DE1121167B - Anordnung zur Steuerung einer Wechselstromleistung mittels Trinistoren - Google Patents

Anordnung zur Steuerung einer Wechselstromleistung mittels Trinistoren

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DE1121167B
DE1121167B DEW28939A DEW0028939A DE1121167B DE 1121167 B DE1121167 B DE 1121167B DE W28939 A DEW28939 A DE W28939A DE W0028939 A DEW0028939 A DE W0028939A DE 1121167 B DE1121167 B DE 1121167B
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DE
Germany
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trinistors
trinistor
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arrangement
controlling
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Application number
DEW28939A
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English (en)
Inventor
Willson C Swartout
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1121167B publication Critical patent/DE1121167B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/56Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices
    • H03K17/72Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices having more than two PN junctions; having more than three electrodes; having more than one electrode connected to the same conductivity region

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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Steuerung einer Wechselstromleistung mittels Trinistoren Gegenstand der Anmeldung ist eine Anordnung zur Steuerung der einem Wechselstromverbraucher zugeführten Leistung. Als steuernde Elemente werden neuartige Halbleitergeräte angewendet, die unter dem Namen Trinistoren bekanntgeworden sind. Es handelt sich hierbei um transistorähnliche, dreischichtige Halbleiteranordnungen. Im Unterschied zu den bekannten Transistoren ist an die dritte äußere p- oder n-Schicht eine Metallschicht angeschlossen. Der Trinistor besitzt drei Anschlußelektroden, die im folgenden als Emitter, Basis und Kollektor bezeichnet werden.
  • Die Wirkungsweise eines Trinistors wird an Hand der in Fig. 2 dargestellten Arbeitskennlinie kurz erläutert. Die Kennlinien im rechten oberen Quadranten der Fig. 2 gelten für Spannungen, die die Emitter-Kollektor-Strecke in Durchlaßrichtung beanspruchen. Aus diesen Kennlinien ist zu ersehen, daß man die an der Arbeitsstrecke, also die zwischen Emitter und Kollektor anliegende Spannung bis zu einer gewissen Grenze - knapp an der sogenannten Umbruchspannung - erhöhen kann, ohne daß hierbei eine wesentlicheÄnderung des dieArbeitsstrecke durchfließenden Stromes feststellbar wäre. Die Größe der Umbruchspannung ist hierbei von der Höhe eines der Basis zugeführten Steuerstromes abhängig, und zwar in der Weise, daß die Umbruchspannung den höchsten Wert hat, wenn der Basisstrom gleich Null ist, und daß die Größe der Umbruchspannung mit steigendem Steuerstrom (l,) abnimmt (1">J"). Wird die an der Arbeitsstrecke liegende Spannung über einen bestimmten, vermittels des Steuerstromes einstellbaren Grenzwert der Umbruchspannung erhöht, dann bricht die Sperrwirkung der Halbleiteranordnung zusammen. Der Widerstand der Arbeitsstrecke nimmt einen sehr kleinen Wert an, der jetzt unabhängig von der Größe der an der Arbeitsstrecke liegenden Spannung ist. Die Stärke des fließenden Stromes ist im wesentlichen nur durch die Widerstände der mit der Arbeitsstrecke in Serie liegenden Verbraucher bestimmt. Nachteilig bei diesen Geräten ist die geringe Sperrspannungsbelastbarkeit. Wie der Kennlinie im unteren Quadranten der Fig.2 zu entnehmen ist, liegt der Zenerknick dieses Halbleiterelements bei verhältnismäßig niedrigen Spannungswerten. Es genügt bereits eine Spannung von etwas über 6 Volt, um hohe Ströme in Sperrichtung hervorzurufen. Solche Ströme führen aber zur Zerstörung des Halbleiters und müssen vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Wechselspannung so aufzubauen, daß eine überbeanspruchung der Halbleitergeräte in Sperrichtung mit Sicherheit vermieden wird. Nach der Erfindung kann für eine Anordnung zur Steuerung der einem Wechselstromverbraucher zugeführten Leistung, bei der mit diesem Verbraucher die Arbeitsstrecke eines Trinistors in Reihe geschaltet ist, der seinerseits von einem geeigneten Steuergerät periodisch in einstellbaren Zeitintervallen durchgesteuert wird, dadurch eine erhebliche Verbesserung erreicht werden, daß zu der Arbeitsstrecke des Trinistors ein Ventil parallel geschaltet wird, dessen Durchlaßrichtung der des Trinistors entgegengerichtet ist und dessen Schwellwertspannung kleiner als die Umbruchspannung des Trinistors in Sperrichtung ist.
  • Besonders auffallende Vorteile lassen sich mit der Erfindung erzielen, wenn die einem Drehstromverbraucher zugeführte Leistung gesteuert werden soll. Diese Aufgabe besteht z. B. bei der Drehzahlsteuerung von Drehstromasynchronmotoren. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Aufgabe bei einem dreiphasigen System mit Hilfe von sechs Trinistoren zu lösen. Die Anordnung nach der Erfindung kommt dagegen bei einem dreiphasigen Wechselstromverbraucher mit nur drei Trinistoren aus, wodurch der Aufwand erheblich herabgesetzt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür wird im folgenden an Hand der Fig. 1 näher erläutert. Der Asynchronmotor ist dort mit 2, sein Läufer mit 6 und die drei Sekundärwicklungen sind mit 4 bezeichnet. In jede der drei Zuleitungen der Ständerwicklungen ist ein mit 8 bezeichneter Trinistor eingeschaltet. Jeder dieser Trinistoren besitzt einen Emitteranschluß 20, einen Kollektoranschluß 22 und einen Basisanschluß 24. Der Emitter-Kollektor-Strecke - zur Vereinfachung als Arbeitsstrecke bezeichnet - ist jeweils ein Ventil 10 in der Weise parallel geschaltet, daß das Ventil Strom in entgegengesetzter Richtung durchläßt wie der Trinistor. Die Steuerstrecken aller drei Trinistoren sind an eine gemeinsame Impulsspannungsquelle 12 angeschlossen, die geeignete Spannungsimpulse liefert, mit deren Hilfe der Wert der Umbruchspannung in Durchlaßrichtung gesteuert wird. Als Spannungsquelle kann hierbei beispielsweise eine Batterie dienen, die zwischen die Steuerelektrode und eine der beiden anderen Elektroden 20 oder 22 eines jeden Trinistors über Steuerschalter angeschlossen ist, wobei diese Steuerschalter im Gleichtakt allen drei Trinistoren Steuerströme gleicher, vorbestimmter Größe zuführen.
  • Die dem Verbraucher zugeführte Leistung kann nun auf zwei Arten gesteuert werden. Wie bereits ausgeführt, ist der Wert der Umbruchspannung der Trinistoren abhängig von der Größe des Steuerstromes. Soll dem Verbraucher beispielsweise eine geringere Spannung zugeführt werden, dann wird man den drei Trinistoren einen verhältnismäßig kleinen Steuerstrom zuführen. Diesem kleinen Steuerstrom entspricht eine relativ große Umbruchspannung. Die Trinistoren werden erst dann durchlässig, wenn die Amplitude der speisenden Wechselspannung den durch die Größe des Steuerstromes festgelegten Wert der Umbruchspannung übersteigt. Je größer der Steuerstrom gewählt wird, um so niedriger ist der Wert der Umbruchspannung, um so größer ist also die über die Trinistoren dem Verbraucher in jeder Halbwelle zugeführte Spannungszeitfläche, da die Trinistoren schon bei kleineren Amplitudenwerten zünden.
  • Man kann den Zeitpunkt der Zündung aber auch durch einen kurzzeitigen Steuerstromimpuls bestimmen, dessen Amplitude groß genug ist, den Trinistor auch bei sehr kleinen Speisespannungen zu zünden. Ist ein Trinistor durch einen solchen Impuls einmal gezündet, dann bleibt er auch leitend, bis der fließende Strom - allein durch die Last bestimmt -einen unteren Grenzwert - in der Nähe des Nulldurchganges der speisenden Wechselspannung -unterschreitet. Bei diesem Steuerverfahren ist lediglich darauf zu achten, daß die maximale Amplitude der speisenden Wechselspannung kleiner als die größte Umbruchspannung der verwendeten Trinistoren ist. Das zuletzt genannte Verfahren ist gegenüber dem vorher angeführten vorteilhafter, da es eine geringere Steuerleistung benötigt und vor allem, weil es auf diese Weise möglich ist, die Trinistoren auch zu einem Zeitpunkt zu zünden, der in der zweiten Hälfte einer Halbwelle der speisenden Wechselspannung liegt. Dieses Steuerverfahren wird vorzugsweise bei der Speisung eines Verbrauchers aus einem Dreiphasennetz angewendet. Um dies deutlich zu machen, sei nochmals auf die Fig. 1 Bezug genommen. Ein dreiphasiger Verbraucher in Sternschaltung wird dort aus einem dreiphasigen Netz ohne Stempunktleiter gespeist. Die Summe der in den drei Leitern fließenden Ströme muß also immer Null ergeben. Um diese Bedingung zu erfüllen, ist es erforderlich, daß in allen drei Stromzuführungen ein Stromfluß in beiden Richtungen möglich ist, sobald einer der in die drei Leitungen eingeschalteten Trinsistoren durchgesteuert ist. Da aber an den Arbeitsstrecken der drei Trinistoren in jedem Augenblick verschieden große Spannungen liegen, läßt sich eine gleichzeitige Zündung aller drei Halbleiterelemente nur durch einen Stromimpuls erreichen, dessen Amplitude groß genug ist, auch den Trinistor durchzusteuern, an dem die geringste Speisespannung liegt.
  • Bei Umkehrung der Stromrichtung in einer der Zuleitungen übernimmt die der Arbeitsstrecke des in diese Zuleitung eingeschalteten Trinistors parallel geschaltete, nicht steuerbare Diode den Rückstrom. Man kann die Schaltung aber auch so aufbauen. daß die Größe der Rückströme mittels Trinistoren gesteuert wird und die Ströme in umgekehrter Richtung über die Dioden dem Verbraucher zugeführt werdcn.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Steuerung der einem Wechselstromverbraucher zugeführten Leistung, bei der in Serie mit dem Verbraucher die Arbeitsstrecke eines Trinistors geschaltet ist, der von einem geeigneten Steuergerät periodisch in einstellbaren Zeitintervallen durchgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstrecke des Trinistors ein Ventil parallel geschaltet ist, dessen Durchlaßrichtung der des Trinistors entgegengerichtet ist und dessen Schwellwertspannung kleiner als die Umbruchspannung des Trinistors in Sperrichtung ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 zur Steuerung eines Drehstromverbrauchers, insbesondere zur Regelung der Drehzahl eines Drehstrom-Asynchronmotors, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der drei Phasen die Arbeitsstrecke eines Trinistors eingeschaltet ist und daß alle drei Trinistoren im Gleichtakt von einer gemeinsamen Impulsspannungsquelle gesteuert werden.
DEW28939A 1959-12-17 1960-11-18 Anordnung zur Steuerung einer Wechselstromleistung mittels Trinistoren Pending DE1121167B (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3176161A (en) * 1963-01-11 1965-03-30 William C Vertrees Temperature-compensated pulse-responsive electronic switching circuit
DE1212205B (de) * 1962-02-17 1966-03-10 Siemens Ag Anordnung zum Steuern einer Wechselspannung
DE1215803B (de) * 1963-11-20 1966-05-05 Schleicher Regelautomatik G M Anordnung zur untersynchronen Drehzahlsteuerung eines Asynchronmotors
US3270273A (en) * 1962-05-21 1966-08-30 Bell Telephone Labor Inc Reversible current supply
DE1234298B (de) * 1962-06-02 1967-02-16 Dkk Scharfenstein Veb Schaltung zum Steuern eines Einsphasenwechselstrommotors mit Haupt- und Hilfswicklung fuer ein Kuehlaggregat
DE1289171B (de) * 1963-11-25 1969-02-13 Tekade Felten & Guilleaume Mit Halbleiterelementen bestueckte Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Gleich- oder Wechselspannung

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