DE1120999B - Bandfoerderer zum Eingeben von Teigstuecken in einen Gaerschrank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bandförderer zum Eingeben der von einer Teigaufbereitungsmaschine gelieferten Teigstücke in einen Gärschrank, welcher mit an der Eingabestelle stetig vorbeilaufenden, von einem endlosen Fördersystem geführten Teigstückträgern ausgestattet ist.

Gärschränke mit stetig bewegten Teilstückträgern haben gegenüber anderen Gärschränken, bei denen die Teigstückträger schrittweise bewegt werden und jede einzelne Schrittbewegung nur durch ein in den Gärschrank eintretendes Teigstück selbst ausgelöst wird, den Vorteil, daß die Durchlaufzeit durch den Gärschrank für jeden Teigstückträger und damit für jedes Teigstück gleichbleibend ist. Ein Nachteil ist bei Gärschränken mit stetig bewegten Teilstückträgern allerdings darin gelegen, daß für eine einwandfreie Beschickung der Gärschränke eine ganz exakte Ordnung der Teigstücke auf dem Zuförderer zum Gärschrank gegeben sein muß. Die Teigstücke müssen längs des Zuförderers stets in genau gleichen Abständen aufeinanderfolgen, auch müssen in solchen Fällen, in denen von der Teigaufbereitungsmaschine reihenweise nebeneinanderliegende Teigstücke abgegeben werden, die Teigstücke jeder Reihe genau in einer Geraden quer zum Zuförderer ausgerichtet sein. In der Praxis ist die erforderliche exakte Ordnung der Teigstücke auf dem Zuförderer nicht stets einwandfrei verbürgt, weil immer wieder einzelne Teigstücke mit einer mehr oder weniger großen Verspätung auf den Zuförderer gelangen, wodurch sich Unregelmäßigkeiten bei der Eingabe in den Gärschrank, z. B. Doppelbeschickungen einzelner Teigstückträger, ergeben.

Durch die Erfindung ist wirksame Abhilfe geschaffen worden. Erfindungsgemäß ist ein Bandförderer eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende des Bandförderers gegenüber den Teigstückträgern längs neben deren Bewegungsbahn auf und ab beweglich und in der Laufrichtung der Teigstückträger über eine Wegstrecke etwa gleich dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Teigstückträger im Gleichlauf mit den Teigstückträgern beweglich ist.

Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist hauptsächlich darin gelegen, daß für das Übergeben eines Teigstückes bzw. einer Teigstückreihe auf den jeweils zu beschickenden Teigstückträger eine relativ lange Zeitspanne zur Verfügung steht, so daß auch noch verspätet an das Abgabeende des Zuförderers kommende Teigstücke auf den zu ihrer Aufnahme bestimmten Teigstückträger gelangen können.

Eine zweckmäßige und einfache Ausgestaltung des Bandförderer zum Eingeben von Teigstücken in einen Gärschrank

Anmelder:

Werner & Pfleiderer,
Stuttgart-Feuerbach, Theodorstr. 10

Dipl.-Ing. Willy Klenk, Korntal bei Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

Bandförderers ergibt sich dadurch, daß erfindungsgemäß das Abgabeende des Bandförderers um das dem Abgabeende entgegengesetzte Ende des Bandförderers schwenkbar ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das endlose, stetig umlaufende Fördersystem 1 des Gärschrankes besteht beispielsweise aus zwei parallelen Seitenketten, zwischen denen die in der Zeichnung als pendelnd aufgehängte Gärgehänge dargestellten Teigstückträger 2 angebracht sind. Ein stetig umlaufender Bandförderer 3 dient zum Eingeben der von einer nicht dargestellten Teigaufbereitungsmaschine gelieferten Teigstücke in den Gärschrank.

Das Abgabeende 4 des Bandförderers 3 ist um die Achse 5 der hinteren Endumführungswalze des Bandförderers mittels einer Hubstange 6 auf und ab beweglich. Die Hubstange 6 wird durch ein nicht dargestelltes Triebwerk, beispielsweise durch eine synchron mit dem Antrieb des Fördersystems umlaufende Nockenscheibe, so auf und ab bewegt, daß sich das Abgabeende 4 des Bandförderers 3 beim Aufwärtshub über eine Wegstrecke etwa gleich dem Abstand zweier Teigstückträger im Gleichlauf mit den Teigstückträgern bewegt.

Auf dem Bandförderer 3 befinden sich nebeneinander drei Teigstücke T₁, T.„ T_v Die drei Teigstücke bilden nicht, wie es bei exakter Ordnung der Fall wäre, eine genau senkrecht zur Förderrichtung verlaufende Reihe, vielmehr sind die Teigstücke T., und T._} gegenüber dem Teigstück T₁ zurückgesetzt.

Der Gleichlauf des Abgabeendes 4 des Bandförderers mit dem zur Aufnahme der Teigstücke T₁, T.„ T₃ in einer Reihe nebeneinander vorgesehener Teigstückträger 2 a ist in verschiedenen Stellungen dargestellt. In der mit voll ausgezogenen Linien dar-

109 758/3

gestellten Stellung des Bandförderers 3 beginnt der Gleichlauf. In der mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung befinden sich nur noch die Teigstücke T., und T₃ auf dem Bandförderer; das Teigstück T₁ ist bereits auf dem Teigstückträger 2 α abgelegt. In der mit strichpunktierten Linien angegebenen oberen Endstellung wird gerade das letzte Teigstück T₃ auf den Teigstückträger 2 α abgeworfen. Aus der oberen Endstellung wird der Bandförderer ruckartig in seine Ausgangslage zurückgeführt, und das Bewegungsspiel wiederholt sich bei jedem nachfolgenden Teigstückträger.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Bandförderer zum Eingeben der von einer Teigaufbereitungsmaschine gelieferten Teigstücke in einen Gärschrank, welcher mit an der Eingabestelle stetig vorbeilaufenden, von einem endlosen Fördersystem geführten Teigstückträgern ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende (4) des Bandförderers (3) gegenüber den Teigstückträgern (2) längs neben deren Bewegungsbahn auf und ab beweglich und in der Laufrichtung der Teigstückträger (2) über eine Wegstrecke etwa gleich dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Teigstückträger (2) im Gleichlauf mit den Teigstückträgern (2) beweglich ist.

2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende (4) des Bandförderers (3) um das dem Abgabeende entgegengesetzte Ende (5) des Bandförderers (3) schwenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

109 758/3 12.61