DE1120284B - Radlagerung fuer leichte Fahrzeuge, insbesondere Transportkarren - Google Patents

Description

• Radlagerung für leichte Fahrzeuge, insbesondere Transportkarren Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer Radlagerung, die sich für leichte Fahrzeuge, insbesondere für Transportkarren mit einer mittleren Radachse eignet, wie sie für gärtnerische und landwirtschaftliche Arbeiten Verwendung finden.
• Es ist eine Radlagerung bekannt, bei der eine an ihrem äußeren Ende die inneren Laufringe der Kugellager aufnehmende Hülse auf die feste Radachse aufgeschoben ist, wobei die äußeren Laufringe der Kugellager durch einen Hülsenkörper umschlossen und festgehalten werden, der in dem eigentlichen Nabenkörper eines Zweischeibenrades sitzt und durch diesen zentriert wird.
• Bei dieser bekannten Radlagerung besteht der Nabenkörper aus zwei mit den aus Kunststoff hergestellten Radscheiben aus einem Stück bestehenden Nabenringen, die durch äußere und innere Klemmringe und auf Außengewinde des Hülsenkörpers aufgeschraubte Schraubringe zusammengehalten werden.
• Dabei liegen die Kugellager gegen abgesetzte Schultern der Fahrzeugachse, die an ihrem Ende ein Gewinde zur Aufnahme einer Befestigungsmutter trägt. Diese aus einer Reihe von Einzelteilen zusammengesetzte Ausbildung des Nabenkörpers erfordert daher sowohl in der Herstellung als auch im Zusammenbau einen verhältnismäßig großen Kostenaufwand.
• Demgegenüber wird durch die Erfindung ein wesentlich vereinfachter Aufbau geschaffen, indem bei einer Radlagerung der -bekannten Art der Nabenkörper nach innen einspringende Längsrippen, die den Hülsenkörper zentrieren, und an einer Seite Lappen aufweist, die an der einen Radscheibe befestigt sind, während der Nabenkörper an der anderen Seite mit Vorsprüngen in entsprechende Ausschnitte der anderen Radscheibe eingreift.
• Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß der zweckmäßig mit Lagerfett gefüllte Innenraum des Hülsenkörpers nach außen durch einen unter der äußeren Radscheibe eingesetzten Staubdeckel und nach innen durch eine sich bis zur Radachse erstreckende Verlängerung der inneren Radscheibe abgeschlossen ist. Diese Abdichtung gegen Staub und Wasser, verbunden mit der Fettfüllung des Hülsenkörpers, erhöht die Lebensdauer der Kugellager beträchtlich und macht die Radlagerung wartungsfrei.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben und erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig.1 einen senkrechten Schnitt durch die gemäß der Erfindung ausgebildete Radlagerung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
• Wie in der Zeichnung dargestellt, ist beiderseits an der Unterseite des aus Eisenblech gefertigten Kastens. 1 des Karrens je ein Winkelblech 2 angebracht, welches eine die feststehende Achse 3 mit der auf dieser aufgesteckten Hülse 4 aufnehmende Durchbrechung aufweist. Die Hülse 4 ist bei 4' mit einem Längsschlitz versehen und wird auf der Achse 3 zwischen der als Klemmbacke wirkenden Eindrückung 2' des Winkelbleches 2 und einer Schelle 6 festgeklemmt.
• Wie aus Fig.1 ersichtlich, ist das Radlager als Kugellager ausgebildet, welches in einem aus Blechteilen gefertigten Lagergehäuse staub- und wasserdicht eingebaut ist. Zu diesem Zweck sind zwei Laufringe 8 bzw. 8' auf die Hülse 4 aufgesetzt, wobei sie an einer inneren Bördelfalte 9 bzw. an einem äußeren Bördelrand 10 anliegen. Die äußeren Laufringe werden durch einen Hülsenkörper 11 umschlossen und zugleich festgehalten, der in dem äußeren Nabenkörper 12 sitzt und durch diesen zentriert wind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt der Nabenkörper 12 an einer Seite drei Lappen 13, mit denen er an der äußeren Radscheibe 14 angebracht, z. B. angeschweißt ist, während er an der anderen Seite drei Vorsprünge 15 aufweist, welche durch entsprechende Ausschnitte der inneren Radscheibe 14' hindurchgreifen und mit dieser vernietet sind. Schließlich ist der Nabenkörper 12 an mehreren Stellen mit nach innen einspringenden Längsrippen 12' versehen, welche die Lagerhülse 11 zentrieren. Das Lager ist nach außen durch einen Staubdeckel 16 und nach innen durch eine die Bördelfalte 9 übergreifende @Abdeckung-1f7 gegen das Eindringen von Staub geschützt.
• Zweckmäßig wird der ganze Innenraum des Hül= senkörpers mit Lagerfett gefüllt, welches an der Innen- und an der Außenseite den staub- und wasserdichten Abschluß unterstützt und eine 'sehr hohe Lebensdauer des Lagers gewährleistet, ohne daß eine nachträgliche Schmierung erforderlich wäre.
• Die beschriebene Ausbildung des. Lagers ist auch unabhängig von a der oben beschriebenen Klemmbefestigung der Hülse 4. bei solchen Geräten anwendbar, bei denen es auf .eine einfache, möglichst Staub-und wasserdichte Kapselung_ des Kugellagers ankommt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Radlagerung für leichte Fahrzeuge, insbesondere Transportkarren, bei welcher eine an ihrem äußeren Ende die inneren Laufringe der Kugellager aufnehmende Hülse auf die feste Radachse aufgeschoben ist und die äußeren Laufringe der Kugellager durch einen Hülsenkörper umschlossen und festgehalten werden, der in dem eigentlichen Nabenkörper des Zweischeibenrades sitzt und durch diesen zentriert wird, dadurch gekemazeicbnet, daß der Nabenkörper (12) nach innen einspringende Längsrippen (12'), die den Hüisenkörper-(11) zentrieren, und an einer Seite Lappen (13) aufweist, die an der einen Radscheibe (14) befestigt sind, während der Nabenkörper an der anderen Seite mit Vorsprüngen (15) in entsprechende Ausschnitte der anderen Radscheibe (14') eingreift.
2. 2. Radlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig mit Lagerfett gefüllte Innenraum des Hülsenkörpers (11) nach außen durch einen unter der äußeren Radscheibe (14) eingesetzten Staubdeckel (16) und nach innen durch eine sich bis zur Radachse erstrekkende Verlängerung (17) der inneren Radscheibe (14') abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 606 076.