AT203548B - Getriebekasten für Antriebsvorrichtungen elektrischer Triebfahrzeuge - Google Patents

Getriebekasten für Antriebsvorrichtungen elektrischer Triebfahrzeuge

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AT203548B
AT203548B AT720257A AT720257A AT203548B AT 203548 B AT203548 B AT 203548B AT 720257 A AT720257 A AT 720257A AT 720257 A AT720257 A AT 720257A AT 203548 B AT203548 B AT 203548B
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AT
Austria
Prior art keywords
gear box
bearing cover
gear
ring segments
electric traction
Prior art date
Application number
AT720257A
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English (en)
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Guenter Dipl Ing Kloss
Original Assignee
Siemens Ag
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  Getriebekasten für Antriebsvorrichtungen elektrischer Triebfahrzeuge 
Das im allgemeinen aus Grossrad und Ritzel bestehende Getriebe von Antriebsvorrichtungen elektrischer Triebfahrzeuge, bei denen sich der Antriebsmotor auf der Treibachse bzw. auf einer die Treibachse mit Spiel umgebenden Hohlwelle in Tatzlagern abstützt, wird üblicherweise von einem aus zwei Teilen bestehenden Getriebekasten umschlossen. In Fig. 



  1 ist eine Seitenansicht eines derartigen Getriebekastens dargestellt, wie er beispielsweise für einen Hohlwellenantrieb eines elektrischen Schienenfahrzeuges bekannt ist. Der Getriebekasten, der aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 besteht, umschliesst das Ritzel   3   und das Grossrad 4. Das Grossrad 4 ist auf der Hohlwelle 5 befestigt, die die Treibachse 6, auf der das Treibrad 7 sitzt, mit Spiel umgibt. Der Antriebsmotor 8 stützt sich über nicht dargestellte Wälzlager auf der Hohlwelle 5 ab. Diese Wälzlager werden durch den Tatzlagerdeckel 9 abgedeckt. Zur Befestigung des aus Oberteil 1 und Unterteil 2 bestehenden. Getriebekastens ist am Tatzlagerdeckel 9 die arm artige Pratze 10 befestigt, mit der Oberteil 1 und Unterteil 2 des Getriebekastens verschraubt werden.

   Ferner sind Motorgehäuse 11 des Antriebsmotors 8 die armartigen Pratzen 12 und 13 befestigt, von denen die Pratze 12 mit dem Oberteil 1 und die Pratze 13 mit dem Unterteil 2 verschraubt werden. Um einen einwandfreien Sitz des Getriebekastens zu erreichen, müssen mithin die vier Pratzenflächen, die in der schematischen Darstellung der Fig. 1 stark ausgezogen gezeichnet sind, und die vier Gegenflächen am Getriebekasten massgenau und planparallel zueinander bearbeitet werden, was einen erheblichen Aufwand erfordert, zumal die Pratzen an räumlich voneinander getrennten Teilen, nämlich teils am Tatzlagerdeckel 9 und teils am Motorgehäuse   11,   befestigt sind. Im allgemeinen sind daher trotz eines hohen Fertigungsaufwandes die Getriebekästen verschiedener Antriebe nicht untereinander austauschbar. 



   Bei   bekannten Tatzlagerantrieben älterer Art   gehört jeder Tatzlagerdeckel zu einem be- stimmten Motorgehäuse und ist somit nicht austauschbar. Bei Hohlwellenantrieben neuerer Art bildet jedoch der Tatzlagerdeckel, der dann auch als Hohlwellengehäuse bezeichnet wird, mit der Hohlwelle und dem Grossrad bzw. den Grossrädern eine selbständige    Bau'-   gruppe, so dass der Tatzlagerdeckel dann austauschbar sein muss. Die Genauigkeit des Tatzlagerdeckels ist dann entscheidend für einen störungsfreien Lauf und eine einwandfreie Austauschbarkeit des Antriebes. Bei den bekannten Antrieben lässt sich nun, wie die Fig. 1 erkennen lässt, der Tatzlagerdeckel 9 nur unter hohem Aufwand mit ausreichender Genauigkeit herstellen, da die Pratze 10 die Herstellung des Tatzlagerdeckels 9 auf einer Spitzdrehbank unmöglich macht. 



   Ferner sind Getriebekästen für die Antriebsanordnungen elektrischer Triebfahrzeuge bekannt, bei denen die beiden Getriebekastenhälften fest miteinander verschraubt werden. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist der Getriebekasten überdies mit Rippen versehen, die mit dem Motorgehäuse bzw. mit dem Tatzlagerdeckel verschraubt werden. Auch bei diesen Konstruktionen sind sehr kleine Fertigungstoleranzen für die beiden Getriebekastenhälften erforderlich, so dass sich auch hiebei die Getriebekästen verschiedener Antriebe nicht untereinander austauschen lassen. 



   Durch die Erfindung wird ein Getriebekasten geschaffen, bei dem die geschilderten Nachteile hinsichtlich der Nichtaustauschbarkeit und des hohen Fertigungsaufwandes vermieden sind. Gemäss der Erfindung werden die in radialen Nuten des Tatzlagerdeckels und des Motorgehäuses geführten beiden Teile des Getriebekastens auf dem Tatzlagerdeckel wie eine Doppelschelle festgeklemmt. Auf diese Weise entfallen die   störenden Pratzen am Tatz-   lagerdeckel und am Motorgehäuse und mithin auch die Nachteile, die, wie eingangs geschildert, die Verwendung dieser Pratzen mit sich bringt. 



   In Weiterbildung der Erfindung werden zur Führung des Getriebekastens längs der Aus- 

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   sparungen des Kastens Ringsegmente befestigt, die in Nuten bzw. Ausnehmungen der zugeordneten Teile eingreifen. Zur Abdichtung werden an diesen zur Führung des Getriebekastens dienenden Ringsegmenten vorzugsweise aus Profilgummi bestehende Gummiringsegmente befestigt. Hiedurch wird eine weitere Vereinfachung der Herstellung des Getriebekastens erzielt, da dann die Aussparungen des Getriebekastens für das Ritzel, für das Grossrad und für den Tatzlagerdeckel bei an sich bekannter geschweisster Ausführung des Kastens gestanzt werden können. 



  Es ist bekannt, bei Tatzlagerantrieben zur Abdichtung des Getriebekastens gegenüber dem Nabenkörper des Grossrades bzw. gegenüber der Hohlwelle einen Olfangring vorzusehen. 



  Bei der bekannten Anordnung mit Pratzen zur Befestigung des Getriebekastens, wie sie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist, wird der Olfangring genau zentrisch ausgerichtet und sein Sitz dann mit Klemmschrauben festgelegt, die in die Wand des Getriebekastens eingeschraubt werden. Dieses Ausrichten des Ölfangringes erfordert umfangreiche Montagearbeiten, zumal die Klemmschrauben schwer zugänglich sind. Hierin wird durch die Erfindung dadurch Abhilfe geschaffen, dass der Olfangring durch den Getriebekasten geführt und zentriert wird. 



  In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Getriebekastens wiedergegeben. Hiebei stellt Fig. 2 eine Seitenansicht des Getriebekastens entsprechend der Fig. 1 dar. während in Fig. 3 ein schematisierter Schnitt durch die Triebachse gezeigt ist. Für die einander entsprechenden Teile der Fig. 1 sowie 2 und 3 sind die gleichen Bezugszeichen gewählt. 



  Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Getriebekasten besteht aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 ; er umfasst das Ritzel 3 und das Grossrad 4. Mittel der schematisch angedeuteten Schrauben 14 und 15 werden die beiden Teile 1 und 2 auf dem Tatzlagerdeckel 9 längs der Aussparung der dem Treibrad 7 abgewandten Innenwand 16 wie eine Doppelschelle festgeklemmt. Die überbestimmtheit durch die Fertigungstoleranzen der Durchmesser der Aussparung der Innenwand 16 wird durch geringe elastische Verformung der beiden Teile des Getriebekastens ausgeglichen. Zur Führung des Getriebekastens greifen die an der Innenwand 16 längs der Aussparung für den Tatzlagerdeckel 9 angenieteten Ringsegmente 17 in die radiale Nut 18 des Tatzlagerdeckels. Zur Abdichtung sind dabei die als Profilgummi ausgebildeten Gummiringsegmente 19 an den Ringsegmenten 17 befestigt. 



  Die Führung des Getriebekastens auf der   Ritzelseite erfolgt in der gleichen Weise, wie es in Fig. 3 an Hand des Tatzlagerdeckels 9 erläutert ist. Allerdings wird hiebei die Innenwand 16 nicht schellenartig festgeklemmt, damit Fertigungstoleranzen aufgenommen werden können. Sowohl Oberteil 1 als auch'Unterteil 2 sind durch die Schraube 27 bzw. 28 mit dem Motorgehäuse 11 verschraubt, um ein Flattern des Getriebekastens zu verhindern. 



   Zum Abdichten des Inneren des Getriebekastens gegenüber dem Nabenkörper des Grossrades 4 dient der ölfangring 20. Dieser Ölfangring wird durch die beiden Teile 1 und 2 des Getriebekastens längs der für den Nabenkörper des Grossrades 4 vorgesehenen Aussparung in der Aussenwand 21 festgeklemmt und somit vom Getriebekasten getragen und zugleich zentriert, so dass die eingangs geschilderten Montagearbeiten, die bei der bekannten Ausführung erforderlich sind, entfallen. 



   Der Ölfangring 20 besteht aus den beiden konzentrischen Ringen 22 und 23, die miteinander durch Punktschweissen verbunden sind und durch ihre Formgebung zwischen sich die Ausnehmung 24 bilden, in die zur Führung des   Olfangringes   20 die Ringsegmente 25 und die Gummiringsegmente 26 eingreifen, die in gleicher Weise wie die Ringsegmente 17 und die Gummiringsegmente 19 ausgebildet sind. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Aus zwei Teilen bestehender Getriebekasten für Antriebsvorrichtungen elektrischer Triebfahrzeuge, bei denen sich der Antriebsmotor auf der Treibachse bzw. auf einer die Treibachse mit Spiel umgebenden Hohlwelle in Tatzlagern abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialen Nuten (18) des Tatzlager deckels (9) und des Motorgehäuses (11) 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. Teile eingreifen.
    3. Getriebekasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den zur Führung des Getriebekastens dienenden Ringsegmenten f17, 25) vorzugsweise aus Profilgummi bestehende abdichtende Gummiringsegmente (19, 26) befestigt sind.
    4. Getriebekasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Getriebekastens gegenüber dem Nabenkörper des Grossrades bzw. der Hohlwelle ein durch den <Desc/Clms Page number 3> Getriebekasten geführter und zentrierter 01- Eangring (20) vorgesehen ist.
    5. Getriebekasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Olfangring (20) aus zwei konzentrischen, beispielsweise durch Punktschweissen miteinander verbundenen Ringen (22 und 23) besteht, die durch entsprechende Formgebung zwischen sich eine Aus- EMI3.1 6. Getriebekasten nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (1 und 2) des Getriebekastens in axialer Richtung mit je einer Schraube (27, 28) am Motorgehäuse (11) festgeschraubt sind.
AT720257A 1956-11-27 1957-11-07 Getriebekasten für Antriebsvorrichtungen elektrischer Triebfahrzeuge AT203548B (de)

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