DE112021002463T5 - Streckvorrichtung und verfahren zur clip-anzahl-justierung - Google Patents

Streckvorrichtung und verfahren zur clip-anzahl-justierung Download PDF

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Takeshi Watanabe
Takeharu Kamo
Tomonori Yamaguchi
Naoto Togashi
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Abstract

Eine Streckvorrichtung 100 umfasst ein Paar Schienenvorrichtungen 10L, 10R, das einen endlosen Umlaufweg begrenzt und auf der linken und rechten Seite einer Folie angeordnet ist, mehrere Clip-Einheiten CU, die sich an dem Umlaufweg der beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R bewegen und die Folie halten, einen Gliedermechanismus 50, der am Umlaufweg benachbarte Clip-Einheiten CU aneinander koppelt, den Antriebsmechanismus 60, durch den sich die Clip-Einheiten CU am Umlaufweg bewegen, einen Justiermechanismus 70, der den Querabstand und den Längsabstand der Clip-Einheiten CU justiert, und eine Steuereinrichtung 80, die den Betrieb des Antriebsmechanismus 60 und des Justiermechanismus 70 steuert, wobei die Steuereinrichtung 80 entsprechend der von den Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausgeübten Belastung die Drehung von ausgangsseitigen Kettenrädern 62L, 62R steuert.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Streckvorrichtung und ein Verfahren zur Clip-Anzahl-Justierung.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • In der JP 2012-121259 A ist eine synchrone Zweiachsenstreckvorrichtung offenbart, die eine Endlosgliedervorrichtung umfasst, welche auf beiden Seiten eines bahnförmigen Elements mehrere Greifvorrichtungen aufweist, die Endabschnitte des bahnförmigen Elements halten.
  • Die Endlosgliedervorrichtung wird in einem Streckintervall durch zwei zum Lenken dienende Führungsschienen gelenkt, die sich in Förderrichtung aufweitend parallel angeordnet sind, und dabei in TD-Richtung (vertikale Richtung des sich aufweitenden Teils) gestreckt, während sich Greifabstände P1 bis P2 in der MD-Richtung (Förderrichtung) nach und nach vergrößern. Auf diese Weise wird das bahnförmige Element gleichzeitig in Länge und Breite gestreckt. Die Endlosgliedervorrichtung ist derart ausgebildet, dass sie durch ausgangsseitige Kettenräder angetrieben wird und zu eingangsseitigen Kettenrädern zurückkehrt.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Bei der Streckvorrichtung der JP 2012-121259 A wird die Endlosgliedervorrichtung mittels mehrerer Rollen in ihrer Bewegung an den Führungsschienen entlang gelenkt. Die Endlosgliedervorrichtung ist durch mehrere Gliedermechanismen ausgebildet, und durch Ändern der Entfernung der zwei Führungsschienen wird der Abstand der Greifvorrichtungen (Clip-Einheiten) in MD-Richtung geändert und eine Folie (bahnförmiges Element) in MD-Richtung gestreckt.
  • Für eine solche Streckvorrichtung wird verlangt, die Anzahl der Clip-Einheiten in einem Streckbereich, in dem die Folie gestreckt wird, geeignet zu justieren. Wenn beispielsweise die Anzahl der Clip-Einheiten im Streckbereich unter der geeigneten Anzahl liegt, so wirkt auf die Gliedermechanismen, welche die Clip-Einheiten aneinander koppeln, eine Kraft in einer Richtung der Vergrößerung des Abstands der Clip-Einheiten ein. Durch diese Kraft werden die an den Clip-Einheiten bereitgestellten Rollen in Bezug auf die Führungsschienen in eine Richtung gedrückt. Bei einer übermäßigen Belastung der Führungsschienen durch die Rollen besteht die Gefahr einer Verformung der Schienenvorrichtung oder der Clip-Einheiten. Um diese Situation zu vermeiden, ist es erforderlich, die Anzahl der Clip-Einheiten in geeigneter Weise zu justieren.
  • Die Justierung der Anzahl der Clip-Einheiten im Streckbereich erfolgt durch Justieren des Betriebs eines elektrischen Motors, der die ausgangsseitigen Kettenräder antreibt. Üblicherweise justiert ein Bediener unter Prüfung des Drehmomentwerts und dergleichen des elektrischen Motors den Betrieb des elektrischen Motors manuell, wobei das Problem vorliegt, dass die Justierung viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streckvorrichtung bereitzustellen, mit der sich das Justieren der Anzahl von Clips leicht durchführen lässt.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Streckvorrichtung, die eine transportierte Folie in Längs- und Querrichtung streckt, eine Schienenvorrichtung, die einen endlosen Umlaufweg begrenzt und auf der linken und rechten Seite der Folie angeordnet ist, mehrere Clip-Einheiten, die sich am Umlaufweg der Schienenvorrichtung bewegen und die Folie halten, einen Gliedermechanismus, der auf dem Umlaufweg benachbarte Clip-Einheiten aneinander koppelt, einen Antriebsmechanismus, durch den sich die Clip-Einheiten am Umlaufweg bewegen, einen Justiermechanismus, der den Querabstand und den Längsabstand der Clip-Einheiten justiert, und eine Steuereinrichtung, die den Betrieb des Antriebsmechanismus und des Justiermechanismus steuert und Belastungsdaten erfasst, welche die von den Clip-Einheiten auf die Schienenvorrichtung ausgeübte Belastung angeben, wobei die Clip-Einheiten einen Rollenabschnitt aufweisen, der mit der Schienenvorrichtung in Eingriff steht und die Bewegung der Clip-Einheiten am Umlaufweg lenkt, wobei der Antriebsmechanismus an einer Eingangsseite, an der die Folie zugeführt wird, auf der linken und rechten Seite der Folie bereitgestellte eingangsseitige Kettenräder, die mit den Clip-Einheiten in Eingriff stehen, an einer Ausgangsseite, an der die gestreckte Folie herausbefördert wird, auf der linken und rechten Seite der Folie bereitgestellte ausgangsseitige Kettenräder, die mit den Clip-Einheiten in Eingriff stehen, eine erste Antriebseinheit, die die ausgangsseitigen Kettenräder drehend antreibt, und eine zweite Antriebseinheit aufweist, die die eingangsseitigen Kettenräder drehend antreibt, wobei die Steuereinrichtung entsprechend der von den Clip-Einheiten auf die Schienenvorrichtung ausgeübten Belastung den Betrieb von wenigstens einer von der ersten Antriebseinheit und der zweiten Antriebseinheit steuert.
  • Figurenliste
  • Es zeigen:
    • 1 eine Draufsicht, die den Gesamtaufbau einer Streckvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
    • 2 eine vergrößerte Draufsicht, die einen Gliedermechanismus der Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
    • 3 eine schematische Ansicht, die eine Schieneneinheit der Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
    • 4 eine Seitenansicht, die eine Clip-Einheit der Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
    • 5 eine schematische Ansicht, die die Schieneneinheit der Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Zustand mit einer zu geringen Clip-Anzahl veranschaulicht;
    • 6 eine schematische Ansicht, die die Schieneneinheit der Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Zustand mit einer zu hohen Clip-Anzahl veranschaulicht;
    • 7 ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Justieren eines Abstands durch die Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
    • 8 ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Justieren der Clip-Anzahl durch die Streckvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren eine Streckvorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. In den Figuren wurden der vereinfachten Beschreibung halber der Maßstäbe der verschiedenen Konfigurationen in geeigneter Weise verändert, und es handelt sich nicht zwingend um genaue Darstellungen. Wenn mehrere identische Aufbauelemente vorliegen, so wurde nur ein Teil davon mit Bezugszeichen versehen, während die Bezugszeichen für die übrigen Teile weggelassen wurden.
  • Zunächst wird unter Bezugnahme auf 1 bis 6 der Aufbau der Streckvorrichtung 100 beschrieben.
  • Bei der Streckvorrichtung 100 handelt es sich um eine so genannte synchrone Zweiachsenstreckvorrichtung, bei der eine Folie (nicht gezeigt), die das Streckobjekt darstellt, in einer Richtung von einer Eingangsseite (in 1 links) zu einer Ausgangsseite (in 1 rechts) transportiert wird und dabei gleichzeitig entlang ihrer in Transportrichtung verlaufenden Längsrichtung (im Folgenden auch als „MD-Richtung“ bezeichnet) und in der zur MD-Richtung lotrechten Querrichtung (im Folgenden auch als „TD-Richtung“ bezeichnet) gestreckt wird. In der nachfolgenden Beschreibung gilt, dass die „rechte Seite“ die rechte Seite (in 1 die untere Seite) bei Betrachtung von der Eingangsseite in Richtung der Ausgangsseite und die „linke Seite“ die linke Seite (in 1 die obere Seite) bei Betrachtung von der Eingangsseite in Richtung der Ausgangsseite bezeichnet. In der nachfolgenden Beschreibung wird die zur Papierfläche lotrechte Richtung aus 1 der Einfachheit halber auch als „Oben-unten-Richtung“ bezeichnet.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, umfasst die Streckvorrichtung 100 ein Paar Schienenvorrichtungen 10L, 10R, das einen endlosen Umlaufweg begrenzt und auf der linken und rechten Seite der Folie angeordnet ist, mehrere Clip-Einheiten CU, die sich an dem Umlaufweg der beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R bewegen und die Folie halten, einen Gliedermechanismus 50, der am Umlaufweg benachbarte Clip-Einheiten CU aneinander koppelt, einen Antriebsmechanismus 60, der die Clip-Einheiten CU am Umlaufweg bewegt, einen Justiermechanismus 70, der den Querabstand und den Längsabstand der Clip-Einheiten CU justiert, und eine Steuereinrichtung 80, die den Betrieb des Antriebsmechanismus 60 und des Justiermechanismus 70 steuert.
  • Bei der Streckvorrichtung 100 ist ein Bereich, in dem die linke und die rechte Schienenvorrichtung 10L, 10R einander gegenüberliegen, als Folientransportbereich TA ausgebildet. Im Folientransportbereich TA sind von der Eingangsseite zur Ausgangsseite der Reihe nach eine Vorwärmzone Za, eine Streckzone Zb und eine Wärmebehandlungszone Zc angeordnet (zugeteilt). Der Folientransportbereich TA ist durch einen Heizofen (nicht gezeigt) bedeckt, und seine Temperatur wird zonenweise gesteuert. Der konkrete Aufbau der einzelnen Zonen wird an späterer Stelle beschrieben.
  • Die beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R sind jeweils durch eine Referenzschiene 11 und eine Abstandseinstellschiene 12 ausgebildet, die ein Paar bilden und einen Umlaufweg definieren, an dem die Clip-Einheiten CU umlaufen gelassen werden. Bei den beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R ist die Abstandseinstellschiene 12 weiter innen als die Referenzschiene 11 angeordnet.
  • 3 ist eine vergrößerte schematische Ansicht des Teils A aus 1. Wie in 3 gezeigt, sind die schleifenförmig angeordnete Referenzschiene 11 und Abstandseinstellschiene 12 durch mehrere drehbar gekoppelte Schieneneinheiten 15 und Zwischenschienenabschnitte 16, die den benachbarten Schieneneinheiten 15 ergänzen, gebildet.
  • Die Endabschnitte der Schieneneinheiten 15 sind somit jeweils drehbar an den Zwischenschienenabschnitt 16 gekoppelt. Somit sind die benachbarten Schieneneinheiten 15 über den Zwischenschienenabschnitt 16 drehbar aneinander gekoppelt, sodass die Anordnung der Schieneneinheiten 15 geändert und ein gewünschter Umlaufweg gebildet werden kann.
  • Je größer die Entfernung zwischen der Abstandseinstellschiene 12 und der Referenzschiene 11, desto kleiner ist der MD-Abstand der Clip-Einheiten CU. In der Vorwärmzone Za ist die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 über den gesamten Bereich hinweg konstant maximal (also ist der MD-Abstand minimal).
  • In der Streckzone Zb ist die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 am Ende des Streckbeginns (mit der Vorwärmzone Za verbundenen Ende) maximal, wird zum Streckabschlussende hin allmählich kleiner und ist am Streckabschlussende minimal. Das heißt, der Aufbau ist derart, dass in der Streckzone Zb der MD-Abstand von der Vorwärmzone Za zur Wärmebehandlungszone Zc hin größer wird.
  • In der Wärmebehandlungszone Zc ist die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 über den gesamten Bereich hinweg konstant minimal.
  • Die Clip-Einheiten CU laufen unter Führung durch die Referenzschiene 11 der beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R schleifenförmig um. Die Clip-Einheiten CU laufen an der rechten Schienenvorrichtung 10R im Uhrzeigersinn von 1 und an der linken Schienenvorrichtung 10L entgegen dem Uhrzeigersinn um. An den beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R läuft jeweils die gleiche Anzahl Clip-Einheiten CU um.
  • Die Clip-Einheiten CU weisen, wie vor allem in 4 gezeigt, einen Clip 20, der die Folie hält, und einen Clip-Halteabschnitt 30 auf, der den Clip 20 hält.
  • Der Clip 20 weist einen jochförmigen Clip-Körper 21 mit einer Vertiefungsform im Wesentlichen in der Form einer offenen eckigen Klammer, ein unteres Fixierungsclipelement 22, das am Clip-Körper 21 befestigt ist, einen beweglichen Hebel 24, der über einen Zapfen 23 drehbar am Clip-Körper 21 angebracht ist, und ein oberes Fixierungsclipelement 26 auf, das über einen Zapfen 25 schwenkbar am unteren Ende des beweglichen Hebels 24 angebracht ist. Der Clip 20 ergreift mittels des unteren Fixierungsclipelements 22 und des oberen Fixierungsclipelements 26 auf klemmende Weise die Seitenränder der Folie.
  • Die Clip-Halteabschnitte 30 halten die einzelnen Clips 20 und liegen in gleicher Anzahl wie die Clips 20 vor. Der Clip-Halteabschnitt 30 ist durch einen oberen Balken 35, einen unteren Balken 36, eine vordere Wand 37 und eine hintere Wand 38 als starre Rahmenstruktur mit geschlossenem Profil gebildet. An den beiden Enden der Clip-Halteabschnitte 30 (vordere Wand 37, hintere Wand 38) sind jeweils Laufräder 33, 34 bereitgestellt, die durch Achsen 31, 32 drehbar sind. Die Laufräder 33, 34 rollen auf an einem Schienensockel 110 gebildeten horizontalen Laufflächen 111, 112. Die Laufflächen 111, 112 sind über ihren gesamten Bereich hinweg parallel zur Referenzschiene 11 der Schienenvorrichtungen 10L, 10R.
  • An der anderen Endseite des oberen Balkens 35 und des unteren Balkens 36 der Clip-Halteabschnitte 30 ist ein Langloch 39 (längliches Loch) gebildet. Mit dem oberen und unteren Langloch 39 steht jeweils ein Schieber 40 in Längsrichtung der Langlöcher 39 verschiebbar in Eingriff.
  • Im Bereich des einen (clipseitigen) Endabschnitts der Clip-Halteabschnitte 30 ist den oberen Balken 35 und den unteren Balken 36 durchlaufend ein erstes Achselement 51 lotrecht bereitgestellt. An dem oberen und unteren Schieber 40 der Clip-Halteabschnitte 30 ist in vertikaler Richtung durchgängig ein zweites Achselement 52 bereitgestellt.
  • Die Clip-Einheiten CU sind, wie in 2 gezeigt, auf dem Umlaufweg durch Gliedermechanismen 50 für benachbarte Clip-Einheiten CU auf endlose Weise gekoppelt. Die Gliedermechanismen 50 sind durch ein erstes Gliedelement 53 und ein zweites Gliedelement 54 ausgebildet.
  • Das erste Gliedelement 53 ist an einem Ende gelenkig an das erste Achselement 51 eines Clip-Halteabschnitts 30 gekoppelt, während sein anderes Ende gelenkig an das zweite Achselement 52 eines anderen, benachbarten Clip-Halteabschnitts 30 (in der vorliegenden Ausführungsform der umlaufend vorgelagerte Clip-Halteabschnitt 30) gekoppelt ist.
  • Das zweite Gliedelement 54 ist an einem Ende gelenkig an das erste Achselement 51 eines Clip-Halteabschnitts 30 gekoppelt, während sein anderes Ende gelenkig an eine Gelenkachse 55 eines Zwischenabschnitts zwischen dem einen und dem anderen Ende des ersten Gliedelements 53 gekoppelt ist.
  • Durch die Gliedermechanismen 50, die durch das erste Gliedelement 53 und das zweite Gliedelement 54 ausgebildet sind, verringert sich der Abstand (MD-Abstand) zwischen den Clip-Halteabschnitten 30, je weiter sich die Schieber 40 zum anderen Ende der Clip-Halteabschnitte 30 (zur vom Clip angewandten Seite) bewegen, oder mit anderen Worten, je mehr sich bei den Gliedermechanismen 50 ein Winkel, den das erste Gliedelement 53 und das zweite Gliedelement 54 bilden, verkleinert. Umgekehrt, wie in 2 gezeigt, vergrößert sich der Abstand zwischen den Clip-Halteabschnitten 30, je weiter sich die Schieber 40 zum einen Ende der Clip-Halteabschnitte 30 (zur Seite des Clips) bewegen, oder mit anderen Worten, je mehr sich bei den Gliedermechanismen 50 ein Winkel, den das erste Gliedelement 53 und das zweite Gliedelement 54 bilden, vergrößert.
  • Die Clip-Einheiten CU weisen, wie in 4 gezeigt, als eine am unteren Ende des ersten Achselements 51 drehbar bereitgestellte erste Rolle (Rollenabschnitt) eine Lenkrolle 56 und als eine am unteren Ende des zweiten Achselements 52 drehbar bereitgestellte zweite Rolle (Rollenabschnitt) eine Abstandseinstellrolle 57 auf.
  • Die Lenkrolle 56 steht mit einer Vertiefungsnut 11a der Referenzschiene 11 in Eingriff, die auf dem Schienensockel 110 bereitgestellt ist und den Umlaufweg der Clips 20 definiert. Die Abstandseinstellrolle 57 steht mit einer Vertiefungsnut 12a der Abstandseinstellschiene 12 in Eingriff, die auf dem Schienensockel 110 bereitgestellt ist und den Umlaufweg der Clips 20 definiert. Außerdem ist am oberen Ende des ersten Achselements 51 eine Antriebsrolle 58 drehbar bereitgestellt.
  • Der Antriebsmechanismus 60 weist, wie in 1 gezeigt, ein Paar eingangsseitige Kettenräder 61L, 61R, das auf der Eingangsseite bereitgestellt ist, an der die Folie zugeführt wird, ein Paar ausgangsseitige Kettenräder 62L, 62R, das an der Ausgangsseite bereitgestellt ist, zu der die gestreckte Folie befördert wird, eine erste Antriebseinheit 64, die die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R drehend antreibt, und eine zweite Antriebseinheit 65 auf, die die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R drehend antreibt.
  • Die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R treten jeweils gezielt mit der Antriebsrolle 58 der Clip-Halteabschnitte 30 in Eingriff, werden durch die erste Antriebseinheit 64 und die zweite Antriebseinheit 65 drehend angetrieben und üben eine Kraft auf die Clip-Halteabschnitte 30 aus, wodurch diese sich am Umlaufweg entlang bewegen. Die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R sind gleichartig geformt. Die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R können auch unterschiedlich geformt sein.
  • Die erste Antriebseinheit 64 weist einen ersten Antriebsmotor 64L, der das linke ausgangsseitige Kettenrad 62L drehend antreibt, und einen zweiten Antriebsmotor 64R auf, der das rechte ausgangsseitige Kettenrad 62R drehend antreibt. Der erste Antriebsmotor 64L und der zweite Antriebsmotor 64R sind jeweils durch Servomotoren ausgebildet. Somit sind das linke und das rechte ausgangsseitige Kettenrad 62L, 62R durch separate Elektromotoren unabhängig voneinander antreibbar ausgebildet.
  • Die zweite Antriebseinheit 65 ist durch einen dritten Antriebsmotor (im Folgenden auch als „dritter Antriebsmotor 65“ bezeichnet) ausgebildet, der das Paar eingangsseitige Kettenräder 61L, 61R drehend antreibt. Der dritte Antriebsmotor 65 ist ein Servomotor. Ein Übertragungsmechanismus (nicht gezeigt) überträgt die Drehung des dritten Antriebsmotors 65 auf das Paar eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R. Somit werden das Paar eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R durch einen gemeinsamen Elektromotor drehend angetrieben. Die Drehung des dritten Antriebsmotors 65 wird dabei mittels des Übertragungsmechanismus derart auf das linke und das rechte eingangsseitige Kettenrad 61L, 61R übertragen, dass sie sich in entgegengesetzte Richtungen drehen.
  • Der Justiermechanismus 70 weist einen ersten Justiermechanismus 71, der eine Entfernung zwischen der linken und rechten Schieneneinheiten 15 in Querrichtung justiert, und einen zweiten Justiermechanismus 75 auf, der an den Schieneneinheiten 15 die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 justiert.
  • Der erste Justiermechanismus 71 ist, wie in 3 gezeigt, für jeden Zwischenschienenabschnitt 16 bereitgestellt und lässt den Zwischenschienenabschnitt 16 in Querrichtung vor- und zurückfahren. Der erste Justiermechanismus 71 weist einen ersten Justiermotor 72, der ein Servomotor ist, und einen Schraubmechanismus 73 auf, der durch die Drehung des ersten Justiermotors 72 ein angetriebenes Element linear bewegt.
  • Der zweite Justiermechanismus 75 ist für jede Schieneneinheit 15 bereitgestellt. Der zweite Justiermechanismus 75 ist durch ein Paar Linearantriebsmechanismen ausgebildet. Der Linearantriebsmechanismus weist einen zweiten Justiermotor 76, der ein Servomotor ist, und einen Schraubmechanismus 77 auf, der durch die Drehung des zweiten Justiermotors 76 ein angetriebenes Element linear bewegt. An jedem der beiden Endabschnitte der Schieneneinheit 15 ist je einer des Paars Linearantriebsmechanismen angebracht.
  • Der zweite Justiermotor 76 dreht den Schraubmechanismus 77 und lässt die Abstandseinstellschiene 12 in Bezug auf die Referenzschiene 11 vor- und zurückfahren, wodurch er die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 einstellt. Wenn sich der zweite Justiermotor 76 vorwärts dreht, bewegt sich die Abstandseinstellschiene 12 zur Referenzschiene 11 hin, und wenn er sich rückwärts dreht, bewegt sich die Abstandseinstellschiene 12 von der Referenzschiene 11 weg. Indem die Drehposition des jeweiligen zweiten Justiermotors 76 der beiden Linearantriebsmechanismen unterschiedlich festlegt wird, wird die Abstandseinstellschiene 12 in Bezug auf die Referenzschiene 11 geneigt. Somit ist bei einer jeweiligen Schieneneinheit 15 die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 nicht konstant, sondern veränderbar, wodurch das Streckmaß in der MD-Richtung justiert wird.
  • Am zweiten Justiermotor 76 ist als ein Erfassungsabschnitt zum Erfassen des Drehmoments des zweiten Justiermotors 76 ein Drehmomentsensor 78 bereitgestellt. Das Erfassungsergebnis des Drehmomentsensors 78 wird in die Steuereinrichtung 80 (siehe 1) eingespeist. Bei den Drehmomentwerten des zweiten Justiermotors 76 handelt es sich um Belastungsdaten, die die von den Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausgeübte Belastung darstellen.
  • Wie in 1 gezeigt, ist am Auslassteil der Streckvorrichtung 100 als Zählabschnitt zum Zählen der Anzahl an Clips 20 im Folientransportbereich TA (im Folgenden auch kurz als „Clip-Anzahl“ bezeichnet) ein Zählsensor 81 bereitgestellt. Das Zählergebnis des Zählsensors 81 wird in die Steuereinrichtung 80 eingespeist, und aus der Bewegungsgeschwindigkeit der Clip-Einheiten CU und dem Zählergebnis des Zählsensors 81 wird die Clip-Anzahl berechnet. Anders ausgedrückt bedeutet die Clip-Anzahl die Anzahl von Clips 20 (Clip-Einheiten CU) pro linke und rechte Seite, die beim Strecken der Folie tatsächlich die Folie halten. Unter noch einem anderen Gesichtspunkt bedeutet die Clip-Anzahl die Anzahl von Clips 20 zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Streckvorrichtung 100, also im Wegteil von den eingangsseitige Kettenrädern 61L, 61R zu den ausgangsseitigen Kettenrädern 62L, 62R.
  • Die Steuereinrichtung 80 ist durch einen Mikrocomputer ausgebildet, der eine CPU (Zentraleinheit), ROM (Lesezugriffsspeicher), R_AM (Direktzugriffsspeicher) und eine E/A-Schnittstelle (Eingabe-/Ausgabeschnittstelle) umfasst. Im R_AM werden Daten der Verarbeitungen der CPU gespeichert, im ROM sind im Voraus darin abgelegte Steuerprogramme und dergleichen für die CPU gespeichert und die E/A-Schnittstelle dient zum Eingeben und Ausgeben von Informationen von verbundenen Geräten. Die Steuereinrichtung 80 ist wenigstens derart programmiert, dass sie die Verarbeitungen ausführen kann, die zum Ausführen der Steuervorgänge der vorliegenden Ausführungsform und der Abwandlungsbeispiele nötig sind. Die Steuereinrichtung 80 kann dabei als einzelne Vorrichtung ausgebildet sein oder auf mehrere Vorrichtungen aufgeteilt sein, wobei die Verarbeitung der Steuervorgänge auf die mehreren Vorrichtungen verteilt erfolgt.
  • Die Steuereinrichtung 80 steuert den Betrieb der Aufbauelemente der Streckvorrichtung 100 derart, dass das im Folgenden beschriebene Streckverfahren für Folie und Verfahren zur Abstandsjustierung ausgeführt werden können.
  • Es folgt eine Beschreibung der Wirkungsweise der Streckvorrichtung 100.
  • Zunächst wird ein Streckverfahren für Folie mittels der Streckvorrichtung 100 beschrieben.
  • Das linke ausgangsseitige Kettenrad 62L wird durch den ersten Antriebsmotor 64L entgegen dem Uhrzeigersinn und das rechte ausgangsseitige Kettenrad 62R durch den zweiten Antriebsmotor 64R im Uhrzeigersinn drehend angetrieben. Durch den dritten Antriebsmotor 65 wird das rechte eingangsseitige Kettenrad 61R im Uhrzeigersinn und das linke eingangsseitige Kettenrad 61L entgegen dem Uhrzeigersinn drehend angetrieben. Das linke und das rechte ausgangsseitige Kettenrad 62L, 62R und die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R werden mit gleicher Drehzahl angetrieben. Indem die Antriebsrollen 58 mit diesen Kettenrädern in Eingriff stehen, wird Bewegungskraft auf die Clip-Halteabschnitte 30 ausgeübt. Dadurch laufen die Clip-Einheiten CU am rechten Umlaufweg im Uhrzeigersinn und am linken Umlaufweg entgegen dem Uhrzeigersinn um.
  • Genauer werden die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R und die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R synchron gesteuert, derart, dass die Drehzahl des linken und des rechten ausgangsseitigen Kettenrads 62L, 62R an die Drehzahl der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R angepasst wird. Wenn sich die Drehzahl der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R ändert, ändert sich somit entsprechend auch die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R. Die Transportgeschwindigkeit der Folie wird hauptsächlich durch die Änderung der Geschwindigkeit der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R gesteuert. Da also der Aufbau der Streckvorrichtung 100 derart ist, dass die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R gesteuert werden und so die Transportgeschwindigkeit der Folie eingestellt wird, wird eine Anpassung zwischen vorgelagerten Anlagen, die der Streckvorrichtung 100 Folie zuführen (beispielsweise einer Folienherstellungsvorrichtung), und der Transportgeschwindigkeit der Folie vereinfacht.
  • Das synchrone Steuern der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R und der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R bezieht sich nicht nur auf eine tatsächliche Übereinstimmung zwischen der Geschwindigkeit der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R und der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R. Das synchrone Steuern in der vorliegenden Ausführungsform bezieht sich auf ein Steuern mit dem Ziel, die Geschwindigkeit der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R und der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R in Übereinstimmung zu bringen, und schließt auch Zustände ein, in denen ihre tatsächliche Geschwindigkeit abweicht, etwa aufgrund von Formdifferenzen der Kettenräder. Auch müssen die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R und die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R nicht synchron gesteuert werden um Geschwindigkeit übereinzustimmen.
  • Am Eingangsabschnitt, wo die Folie aufgenommen wird, wird die Folie durch die sich am linken und rechten Umlaufweg bewegenden Clip-Einheiten CU an beiden Seitenrändern ergriffen. Durch die Verlagerung der Clip-Halteabschnitte 30 unter Führung durch die Referenzschiene 11 gelangt die ergriffene Folie sodann in die Vorwärmzone Za des Folientransportbereichs TA. Die linken und rechten Clip-Einheiten CU halten die Folie so, dass einander entsprechende Clip-Einheiten CU in Links-rechts-Richtung zueinander benachbart sind. Das heißt, der Betrieb wird so gesteuert, dass die linken und rechten Clip-Einheiten CU die Folie nicht in Längsrichtung zueinander versetzt halten.
  • In der Vorwärmzone Za ist die Entfernung zwischen dem linken und rechten Umlaufweg (also der TD-Abstand) auf die anfängliche Breite der Folie eingestellt, und der linke und der rechte Umlaufweg sind über den gesamten Bereich hinweg parallel angeordnet. Auch die Entfernung zwischen der Abstandseinstellschiene 12 und der Referenzschiene 11 ist über den gesamten Bereich hinweg konstant auf den maximalen Wert (minimaler MD-Abstand) eingestellt. Somit erfolgt in der Vorwärmzone Za weder eine Streckung der Folie in Querrichtung noch eine Streckung in Längsrichtung, und es wird nur eine Verarbeitung durchgeführt, die die Folie auf eine Temperatur vorwärmt, bei der sie gestreckt werden kann.
  • Nachdem die Folie die Vorwärmzone Za passiert hat, gelangt sie in die Streckzone Zb. In der Streckzone Zb wird die Entfernung zwischen dem linken und rechten Umlaufweg von der Vorwärmzone Za zur Wärmebehandlungszone Zc hin allmählich erweitert. In der Streckzone Zb sind der linke und rechte Umlaufweg somit aufweitend bereitgestellt, indem sich ihre Entfernung von der Eingangsseite zur Ausgangsseite hin vergrößert. Somit wird in der Streckzone Zb die Entfernung zwischen den Clip-Halteabschnitten 30 in Querrichtung (TD-Abstand) allmählich größer. Außerdem wird in der Streckzone Zb die Entfernung zwischen der Abstandseinstellschiene 12 und der Referenzschiene 11 von der Vorwärmungszone Za zur Wärmebehandlungszone Zc hin allmählich kleiner. Wenn sich die Clip-Einheiten CU durch die Streckzone Zb bewegen, wird die Abstandseinstellrolle 57 der Clip-Einheiten CU somit unter Führung durch die Abstandseinstellschiene 12 in Richtung der Referenzschiene 11 verlagert, weshalb sich die Schieber 40 zur einen Endseite der Clip-Halteabschnitte 30 (Clip-Seite) verlagern. Somit wird die Entfernung zwischen den Clip-Halteabschnitten 30 in Längsrichtung (MD-Abstand) allmählich größer. In der Streckzone Zb erfolgt somit eine Streckung der Folie in TD-Richtung (Streckung in Querrichtung) und gleichzeitig eine Streckung in MD-Richtung (Streckung in Längsrichtung).
  • Nachdem die Folie die Streckzone Zb passiert hat und gleichzeitig an zwei Achsen in Querrichtung und in Längsrichtung gestreckt wurde, gelangt sie in die Wärmebehandlungszone Zc. In der Wärmebehandlungszone Zc ist die Entfernung zwischen dem linken und rechten Umlaufweg auf die gestreckte Breite der Folie eingestellt, und der linke und der rechte Umlaufweg sind über den gesamten Bereich hinweg parallel angeordnet, und auch die Entfernung zwischen der Abstandseinstellschiene 12 und der Referenzschiene 11 ist über den gesamten Bereich hinweg konstant auf dem minimalen Wert (maximaler MD-Abstand). Somit erfolgt in der Wärmebehandlungszone Zc weder eine Streckung der Folie in Querrichtung noch in Längsrichtung, und es wird ausschließlich einer Wärmebehandlung durch Temperaturregulierung und dergleichen durchgeführt.
  • Am Ausgang am Ende der Wärmebehandlungszone Zc geben der linke und rechte Clip 20 die Folie frei und die Folie bewegt sich geradeaus weiter. Die Clip-Halteabschnitte 30 laufen geführt durch die Referenzschiene 11 schleifenartig um.
  • Auf diese Weise wird die an der Eingangsseite zugeführte Folie in Quer- und Längsrichtung gleichzeitig gestreckt und dann an der Ausgangsseite herausbefördert.
  • Als Nächstes wird das Verfahren zum Einstellen des TD-Abstands und des MD-Abstands beschrieben.
  • Bei der Streckvorrichtung 100 kann durch Einstellen des TD-Abstands und des MD-Abstands das Streckungsmaß in Querrichtung und das Streckungsmaß in Längsrichtung geändert werden.
  • Zum Justieren des TD-Abstands werden die in der Streckzone Zb befindlichen Zwischenschienenabschnitte 16 durch den ersten Justiermechanismus 71 verlagert und die Entfernung zwischen der linken und der rechten Schieneneinheit 15 wird geändert. Zum Justieren des MD-Abstands wird durch den zweiten Justiermechanismus 75 der in der Streckzone Zb befindlichen Schieneneinheiten 15 die Entfernung zwischen der Referenzschiene 11 und der Abstandseinstellschiene 12 geändert. Dadurch wird die Entfernung zwischen den durch die Abstandseinstellschiene 12 geführten Abstandseinstellrollen 57 und der durch die Referenzschiene 11 geführten Referenzschiene 11 geändert, sodass sich die Schieber 40 (siehe 4) verlagern und sich der MD-Abstand ändert.
  • Bei der Streckvorrichtung 100 ist dabei eine geeignete Clip-Anzahl je nach TD-Abstand und MD-Abstand der Clip-Einheiten CU unterschiedlich. Ergibt sich eine Differenz zwischen der tatsächlichen Clip-Anzahl und der geeigneten Clip-Anzahl, so üben die Clip-Einheiten CU eine Belastung auf die Schieneneinheiten 15 aus.
  • Konkret steht bei einer geeigneten Clip-Anzahl für den TD-Abstand und den MD-Abstand (tatsächliche Clip-Anzahl = geeignete Clip-Anzahl) die Abstandseinstellrolle 57 der Clip-Einheiten CU nicht oder wenn, dann nur mit verhältnismäßig geringer Kraft mit der Abstandseinstellschiene 12 der Schieneneinheiten 15 in Kontakt.
  • 5 veranschaulicht den Fall, in dem die Clip-Anzahl unter der geeigneten Anzahl liegt, und 6 den Fall, in dem die Clip-Anzahl über der geeigneten Anzahl liegt. In 5 und 6 sind die Gliedermechanismen 50 und dergleichen vereinfacht dargestellt.
  • Wenn, wie in 5 gezeigt, die Clip-Anzahl unter der geeigneten Anzahl liegt, wird versucht, mittels der geringen Anzahl an Clip-Einheiten CU den Abstand in TD-Richtung und MD-Richtung zu erzielen, weshalb auf die Clip-Einheiten CU eine Kraft in einer Richtung wirkt, in der sich der Abstand in MD-Richtung vergrößert. Bei einer zu niedrigen Clip-Anzahl werden daher die Abstandseinstellrollen 57 wie durch den Pfeil in 5 gezeigt sich der Folie nähernd in Links-rechts-Richtung zur Folie hin (zur Mitte der Streckvorrichtung 100 in Links-rechts-Richtung) gegen die Abstandseinstellschiene 12 gedrückt.
  • Wenn dagegen die Clip-Anzahl höher als die geeignete Anzahl ist, wirkt auf die Clip-Einheiten CU eine Kraft in einer Richtung ein, in der sich der Abstand in MD-Richtung verringert. Bei einer zu hohen Clip-Anzahl werden daher die Abstandseinstellrollen 57 wie durch den Pfeil in 6 gezeigt in Links-rechts-Richtung zur von der Folie abgewandten Seite von der Folie weg gegen die Abstandseinstellschiene 12 gedrückt.
  • Durch ein solches Andrücken der Abstandseinstellrollen 57 gegen die Abstandseinstellschiene 12 kommt es zu einer Verformung der Abstandseinstellrollen 57 und der Abstandseinstellschiene 12, wodurch die Gefahr einer verringerten Genauigkeit der Justierung des Abstands der Clip-Einheiten CU besteht. Insbesondere wenn versucht wird, in einem Zustand der gegen die Abstandseinstellschiene 12 gedrückten Abstandseinstellrollen 57 die Abstandseinstellschiene 12 zu verlagern und den MD-Abstand einzustellen, ergibt sich eine starke Belastung der zweiten Justiermechanismen 75, die den zweiten Justiermotor 76 und den Schraubmechanismus 77 aufweisen, weshalb die Gefahr einer verkürzten Maschinenlebensdauer besteht.
  • Um diese Situation zu vermeiden, wird bei der Streckvorrichtung 100 daher der Abstand in TD-Richtung und MD-Richtung unter Einstellung der jeweils geeigneten Clip-Anzahl eingestellt. Bei der Streckvorrichtung 100 werden dabei zum Einstellen des Abstands und zum Einstellen der Clip-Anzahl der Antriebsmechanismus 60 und der Justiermechanismus 70 derart gesteuert, dass sie links und rechts synchron sind.
  • Konkret wird bei der Streckvorrichtung 100 die von den Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausgeübte Belastung mittels eines Drehmomentwerts T des zweiten Justiermotors 76 der zweiten Justiermechanismen 75 erfasst und die Clip-Anzahl entsprechend dem Drehmomentwert T justiert. Die Clip-Anzahl kann durch vorübergehendes Erhöhen oder Senken der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R justiert werden. Mit anderen Worten wird die Clip-Anzahl durch Verändern der Phase der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R in Bezug auf die sich mit gleicher Geschwindigkeit drehenden eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R justiert.
  • Genauer werden bei der Streckvorrichtung 100 der Drehmomentwert T und ein im Voraus festgelegter erster Schwellenwert und zweiter Schwellenwert verglichen, um auf diese Weise zu beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu niedrig oder zu hoch ist, und dann der Betrieb der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R so gesteuert, dass sich die geeignete Clip-Anzahl ergibt. Auch wenn bei der Streckvorrichtung 100 nur der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 eines von dem linken und rechten zweiten Justiermechanismus 75 den ersten Schwellenwert überschreitet oder den zweiten Schwellenwert unterschreitet, wird der Betrieb des linken und rechten ausgangsseitigen Kettenrads 62L, 62R auf gleiche Weise gesteuert.
  • Der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 wird als positiver und negativer Wert erfasst. In der vorliegenden Ausführungsform gilt Drehmoment in der Richtung, in der sich der zweite Justiermotor 76 rückwärts dreht (mit anderen Worten die Abstandseinstellschiene 12 von der Referenzschiene 11 entfernt wird), als positiver Drehmomentwert T.
  • Der erste Schwellenwert ist ein Schwellenwert mit positivem Wert, und der zweite Schwellenwert ist ein Schwellenwert mit negativem Wert. Der erste Schwellenwert ist ein Schwellenwert, um zu beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu niedrig ist, und der zweite Schwellenwert ist ein Schwellenwert, um zu beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu hoch ist. Im Folgenden wird der erste Schwellenwert als „+T1“ und der zweite Schwellenwert als „-T2“ bezeichnet.
  • Die technische Bedeutung des ersten Schwellenwerts +T1 und des zweiten Schwellenwerts -T2 wird nun am Beispiel einer zu niedrigen Clip-Anzahl beschrieben.
  • Der Betrieb des zweiten Justiermotors 76 wird derart gesteuert, dass er eine von der Steuereinrichtung 80 vorgegebene Drehposition einnimmt. Falls die Clip-Anzahl im geeigneten Bereich liegt, erzeugt der zweite Justiermotor 7 ein Drehmoment in Höhe eines mechanischen Verlusts zum Erzielen der vorgegebenen Drehposition (im Folgenden wird der Drehmomentwert T in Höhe des mechanischen Verlusts als „mechanisches Verlustdrehmoment TO“ bezeichnet). Das mechanische Verlustdrehmoment T0 ist ein Drehmoment zum Drehen des zweiten Justiermotors 76 und Antreiben der Abstandsjustierschiene 12, wobei bei einer Rückwärtsdrehung des zweiten Justiermotors 76 ein mechanisches Verlustdrehmoment von +T0 und bei Vorwärtsdrehung von -T0 erzeugt wird. Falls also die Clip-Anzahl im geeigneten Bereich liegt, liegt der am zweiten Justiermotor 76 erzeugte Drehmomentwert T im Bereich von +T0 bis -T0 (+T0≥T≥-T0) .
  • Wenn die Clip-Anzahl zu niedrig ist, werden die Clip-Einheiten CU zur Folie hin (in 5 nach unten) gegen die Schieneneinheiten 15 gedrückt. Die Abstandseinstellschiene 12 wird aufgrund der durch die Abstandseinstellrollen 57 der Clip-Einheiten CU ausgeübten Andrückkraft in Richtung der Annäherung an die Referenzschiene 11 gedrückt. Diese Andrückkraft wirkt als Drehmoment in Vorwärtsrichtung über den Schraubmechanismus 77 auf den zweiten Justiermotor 76 ein.
  • Solange nicht die vorgegebene Drehposition geändert wird, wird der Betrieb des zweiten Justiermotors 76 derart gesteuert, dass sich die Abstandseinstellschiene 12 nicht aufgrund der Andrückkraft von den Clip-Einheiten CU in Richtung der Referenzschiene 11 verlagert (also die Abstandseinstellschiene 12 gehalten wird). Der zweite Justiermotor 76 erzeugt also zusätzlich zu dem mechanischen Verlustdrehmoment T0 ein Drehmoment in Rückwärtsrichtung, das dem aufgrund der Andrückkraft erzeugten Drehmoment in Vorwärtsrichtung entgegenwirkt. Auf diese Weise erzeugt der zweite Justiermotor 76 ein Drehmoment, das jenseits des Bereichs von +T0 bis -T0 des mechanischen Verlustdrehmoments liegt, um die festgelegte Drehposition zu erreichen. Indem im Zustand mit zu niedriger Clip-Anzahl der erste Schwellenwert +T1, der ein positiver Schwellenwert ist, um ein Drehmoment der Rückwärtsdrehung des zweiten Justiermotors 76, also ein positives Drehmoment, zu erzeugen, mit dem Drehmomentwert T verglichen wird, kann beurteilt werden, ob die Clip-Anzahl zu niedrig ist.
  • Wenn umgekehrt die Clip-Anzahl zu hoch ist, ist die Richtung der von den Clip-Einheiten CU auf die Schieneneinheiten 15 einwirkenden Andrückkraft umgekehrt, weshalb sich auch die Richtung des Drehmoments umkehrt, das der zweite Justiermotor 76 erzeugt, um der Andrückkraft entgegenzuwirken. Somit ist der zweite Schwellenwert -T2, der ein negativer Schwellenwert ist, ein Schwellenwert zum Beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu hoch ist.
  • Auf diese Weise dient der erste Schwellenwert +T1, der ein positiver Schwellenwert ist, zum Beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu niedrig ist, und der zweite Schwellenwert -T2, der ein negativer Schwellenwert ist, dient zum Beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu hoch ist. Der erste Schwellenwert +T1 ist ein Wert, der größer als das mechanische Verlustdrehmoment +T0 ist, und der zweite Schwellenwert -T2 ist ein Wert, der kleiner als das mechanische Verlustdrehmoment -T0 ist.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme von 7 und 8 ein Verfahren zur Justierung des Abstands der Clip-Einheiten CU in TD-Richtung und MD-Richtung an der Streckvorrichtung 100 konkret beschrieben.
  • Die Justierung des Abstands in TD-Richtung und MD-Richtung wird in einem Zustand ausgeführt, in dem der Streckvorrichtung 100 keine Folie zugeführt wird. Auf diese Weise kann Folienverlust beim Einstellen des Abstands verringert und Energie eingespart werden. Es kann ein Sensor bereitgestellt sein, der erfasst, dass der Streckvorrichtung 100 keine Folie zugeführt wird, und die Ausgestaltung kann derart sein, dass die Justierung des Abstands in TD-Richtung und MD-Richtung dann ausgeführt wird, wenn erfasst wird, dass keine Folie zugeführt wird. Es liegt jedoch keine Beschränkung darauf vor, dass die Justierung des Abstands in TD-Richtung und MD-Richtung in einem Zustand ausgeführt wird, in dem der Streckvorrichtung 100 keine Folie zugeführt wird.
  • Die Justierung des Abstands in TD-Richtung und MD-Richtung wird in einem Zustand durchgeführt, in dem der Folientransportbereich nicht erwärmt wird. Auf diese Weise kann beim Einstellen des Abstands Energie eingespart werden. In diesem Fall kann die Ausgestaltung derart sein, dass die Justierung des Abstands in TD-Richtung und MD-Richtung dann ausgeführt wird, wenn auf Grundlage eines Ein/Aus-Signals eines Temperatursensors oder einer Heizeinrichtung erfasst wird, dass der Folientransportbereich nicht erwärmt wird. Es liegt jedoch keine Beschränkung darauf vor, dass die Justierung des Abstands in TD-Richtung und MD-Richtung in einem Zustand durchgeführt wird, in dem der Folientransportbereich nicht erwärmt wird.
  • Wenn ein Bediener die Einstellbedingungen des Abstands eingibt und eine Taste für automatische Justierung (nicht gezeigt) drückt, führt die Steuereinrichtung 80 die Verarbeitung von 7 aus.
  • Bei der Verarbeitung aus 7 wird in den Schritten S10-S18 eine Justierung des TD-Abstands und des MD-Abstands (automatische Erweiterung und Verkleinerung) ausgeführt. Bei der automatischen Erweiterung und Verkleinerung wird zunächst in den Schritten S10-S13 der Abstand in TD-Richtung justiert und dann in den Schritten S14-S17 der Abstand in MD-Richtung justiert. In den Schritten S19-S21 wird die abschließende Justierung der Clip-Anzahl (Anzahlanpassung) ausgeführt. Die einzelnen Schritte werden nun ausführlich beschrieben.
  • In Schritt S10 stellt ein Bediener aufgrund von eingestellten Bedingungen die Bedingung für die Erweiterung oder Verkleinerung in TD-Richtung ein. Konkret wird der TD-Abstand berechnet, der die vom Bediener eingestellte Bedingung ergibt, und es wird die Drehposition der ersten Justiermotoren 72 in der Streckzone Zb zum Erreichen dieses TD-Abstands berechnet. Dann wird in Schritt S11 ein Stromzufuhrbefehl an einen Treiber (nicht gezeigt) der ersten Justiermotoren 72 gesendet und die ersten Justiermotoren 72 werden angetrieben.
  • In Schritt S12 wird parallel zum Justieren des TD-Abstands durch Antreiben der ersten Justiermotoren 72 in Schritt S11 eine Justierungsverarbeitung der Clip-Anzahl ausgeführt. Die Clip-Anzahljustierverarbeitung ist eine Verarbeitung zum Justieren der Clip-Anzahl, wobei während des Antreibens der ersten Justiermotoren 72 bis in die Drehposition, die die in Schritt S11 eingestellte Bedingung ist, das Drehmoment der zweiten Justiermotoren 76 beobachtet wird. Die Clip-Anzahljustierverarbeitung wird an späterer Stelle ausführlich beschrieben. Wenn die ersten Justiermotoren 72 bis in die in Schritt S10 berechnete Drehposition angetrieben wurden und die Clip-Anzahljustierverarbeitung von Schritt 13 abgeschlossen wurde, ist die Justierung in TD-Richtung abgeschlossen (Schritt S13).
  • In Schritt S14 stellt ein Bediener aufgrund von eingestellten Bedingungen die Bedingung für die Erweiterung oder Verkleinerung in MD-Richtung ein. Konkret wird der MD-Abstand berechnet, der die vom Bediener eingestellte Bedingung ergibt, und es wird die Drehposition der zweiten Justiermotoren 76 in der Streckzone Zb zum Erreichen dieses MD-Abstands berechnet. Dann wird in Schritt S15 ein Stromzufuhrbefehl an einen Treiber der zweiten Justiermotoren 76 gesendet und die zweiten Justiermotoren 76 werden angetrieben um die berechnete Drehposition einzunehmen. Während die zweiten Justiermotor 76 bis in die berechnete Drehposition angetrieben werden, wird die Clip-Anzahljustierverarbeitung ausgeführt (Schritt S16). Wenn die zweiten Justiermotoren 76 in die berechnete Drehposition angetrieben wurden und die Anzahljustierverarbeitung von Schritt S16 abgeschlossen wurde, ist die Justierung in MD-Richtung abgeschlossen (Schritt S17). Die Clip-Anzahljustierverarbeitung von Schritt S16 entspricht der Clip-Anzahljustierverarbeitung von Schritt S12. Wenn die zweiten Justiermotoren 76 die berechnete Drehposition erreicht haben, werden sie wieder so gesteuert, dass sie ihre Drehposition beibehalten.
  • Wenn der TD-Abstand und der MD-Abstand auf diese Weise justiert wurden, ist die automatische Erweiterung oder Verkleinerung abgeschlossen (Schritt S18).
  • Die Clip-Anzahljustierverarbeitung der Schritte S12 und S16 wird nun unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Wie erwähnt unterscheidet sich der Zeitpunkt der Schritte S12 und S16 nur dadurch, ob derzeit der TD-Abstand justiert wird oder der MD-Abstand justiert wird.
  • Wie in 8 gezeigt, wird bei der Clip-Anzahljustierverarbeitung zunächst in Schritt S30 der Drehmomentwert T als Belastungsdaten von den Drehmomentsensoren 78 der zweiten Justiermotoren 76 erfasst.
  • In Schritt S31 und S33 wird der in Schritt S30 erfasste Drehmomentwert T mit im Voraus festgelegten Schwellenwerten (erster Schwellenwert +T1, zweiter Schwellenwert -T2) verglichen.
  • In Schritt S31 wird beurteilt, ob der erfasste Drehmomentwert T der zweiten Justiermotoren 76 auf oder unter dem ersten Schwellenwert +T1 liegt. Falls der Drehmomentwert T den ersten Schwellenwert +T1 überschreitet, ist die Clip-Anzahl derzeit zu niedrig, weshalb in Schritt S32 der Betrieb des ersten Antriebsmotors 64L derart gesteuert wird, dass sich die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R vorübergehend verlangsamen. Dadurch nimmt die Clip-Anzahl zu, und zusammen mit der Zunahme der Clip-Anzahl nimmt die auf die Abstandseinstellschiene 12 einwirkende Belastung (mit anderen Worten der Absolutwert des Drehmomentwerts T der zweiten Justiermotoren 76) ab. Falls der Drehmomentwert T auf oder unter dem ersten Schwellenwert +T1 liegt, erfolgt ein Übergang zu Schritt S33.
  • In Schritt S33 wird beurteilt, ob der Drehmomentwert T der zweiten Justiermotoren 76 auf oder über dem zweiten Schwellenwert -T2 liegt. Falls der Drehmomentwert T den zweiten Schwellenwert -T2 unterschreitet, ist die Clip-Anzahl derzeit zu hoch, weshalb in Schritt S34 der Betrieb des ersten Antriebsmotors 64L und des zweiten Antriebsmotors 64R derart gesteuert wird, dass sich die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R vorübergehend schneller drehen. Dadurch nimmt die Clip-Anzahl ab, und zusammen mit der Abnahme der Clip-Anzahl nimmt die auf die Abstandseinstellschiene 12 einwirkende Belastung (mit anderen Worten der Absolutwert des Drehmomentwerts T der zweiten Justiermotoren 76) ab. Falls der Drehmomentwert T auf oder Über dem zweiten Schwellenwert -T2 liegt, erfolgt ein Übergang zu Schritt S35.
  • In Schritt S35 wird beurteilt, ob die ersten Justiermotoren 72 oder die zweiten Justiermotoren 76 bis zur vorgegebenen Drehposition angetrieben wurden, mit anderen Worten, ob der TD-Abstand/MD-Abstand erzielt wurde, der die vom Bediener eingestellte Bedingung ergibt. Falls der eingestellte Abstand nicht erzielt wurde, erfolgt von Schritt S35 eine Rückkehr zu Schritt S30, und die Verarbeitung wird erneut ab Schritt S30 ausgeführt. Wenn der eingestellte Abstand erzielt wurde, ist die Clip-Anzahljustierverarbeitung abgeschlossen, und es erfolgt eine Rückkehr zu Schritt S13 oder S16. Auf diese Weise werden die in den Schritten S30-S35 von 8 gezeigten Verarbeitungen parallel zum Antreiben der ersten Justiermotoren 72 oder der zweiten Justiermotoren 76 für das Erzielen des eingestellten TD-Abstands bzw. des eingestellten MD-Abstands ausgeführt.
  • Wenn wie oben beschrieben der TD-Abstand und der MD-Abstand auf den gewünschten Abstand justiert wurden, während die Clip-Anzahl so justiert wird, dass der Drehmomentwert der zweiten Justiermotoren 76 nicht jenseits der Schwellenwerte liegt, wird in den Schritten S19-S21 von 7 die Anzahlanpassung der Clip-Anzahl durchgeführt.
  • In Schritt S19 werden die Clips gezählt. In Schritt S20 wird beurteilt, ob der Bediener eine Anzahlanpassungstaste gedrückt hat.
  • Wenn die Anzahlanpassungstaste gedrückt wurde, erfolgt ein Übergang zu Schritt S21, und es erfolgt eine automatische Justierung der Clip-Anzahl. Konkret wird beurteilt, ob die in Schritt S19 ermittelte Clip-Anzahl mit einer anhand der in Schritt S10 eingestellten Bedingung berechneten Sollanzahl übereinstimmt, und wenn sie nicht übereinstimmt, wird die Drehzahl des ersten Antriebsmotors 64L und des zweiten Antriebsmotors 64R entsprechend der Differenz zwischen der Clip-Anzahl und der Sollanzahl vorübergehend erhöht oder verringert, damit die Clip-Anzahl die Sollanzahl erreicht. Auf diese Weise erfolgt eine Justierung der Clip-Anzahl, sodass sie die Sollanzahl erreicht. Wenn die Clip-Anzahl justiert wurde, endet die Verarbeitung.
  • Die in Schritt S21 gezeigte Anzahlanpassung der Clip-Anzahl wird nun ausführlich beschrieben.
  • Die Beziehung zwischen der Clip-Anzahl und der Drehung des ersten Antriebsmotors 64L und des zweiten Antriebsmotors 64R lässt sich anhand der Spezifikationen des jeweiligen Aufbaus im Voraus feststellen. Das heißt, die Korrelation zwischen jeweiligem Voreilen oder Nacheilen der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R in Bezug auf die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und der Zunahme oder Abnahme der Clip-Anzahl lässt sich im Voraus feststellen. Wenn beispielsweise die tatsächliche Clip-Anzahl höher als die eingestellte Anzahl ist, werden die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R für eine bestimmte Zeit um den der Differenz entsprechenden Winkel voreilen gelassen. Das heißt, die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R wird vorübergehend erhöht. Aufgrund dessen passieren die Clip-Einheiten CU vorübergehend die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R schneller und werden schneller aus dem Streckbereich herausbefördert, wodurch die Clip-Anzahl verringert wird. Nach dem Justieren der Clip-Anzahl werden die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R wieder synchron bei gleicher Geschwindigkeit gedreht.
  • Wenn dagegen die tatsächliche Clip-Anzahl niedriger als die eingestellte Anzahl ist, werden die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R um den der Differenz entsprechenden Winkel nacheilen gelassen (ihre Geschwindigkeit wird vorübergehend reduziert). Aufgrund dessen passieren die Clip-Einheiten CU vorübergehend die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R langsamer und werden schneller aus dem Streckbereich herausbefördert, wodurch die Clip-Anzahl erhöht wird. Auf diese Weise wurde die Clip-Anzahl justiert, und die Verarbeitung endet.
  • Die in Schritt S21 gezeigte Anzahlanpassung wird vorzugsweise in einem Zustand mit stabiler Temperatur bei derjenigen Temperatur durchgeführt, bei der tatsächlich ein Strecken im Folientransportbereich stattfindet. So kann die Clip-Anzahl unter Ausräumung des Einflusses von Wärmeausdehnung der Clip-Einheiten CU und dergleichen justiert werden.
  • Im Folgenden wird die Wirkungsweise der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
  • Die Streckvorrichtung 100, die die transportierte Folie in Längs- und Querrichtung streckt, umfasst das Paar Schienenvorrichtungen 10L, 10R, das einen endlosen Umlaufweg begrenzt und auf der linken und rechten Seite der Folie angeordnet ist, die mehreren Clip-Einheiten CU, die sich am Umlaufweg der beiden Schienenvorrichtungen 10L, 10R bewegen und die Folie halten, den Gliedermechanismus 50, der auf dem Umlaufweg benachbarte Clip-Einheiten CU aneinander koppelt, den Antriebsmechanismus 60, durch den sich die Clip-Einheiten CU am Umlaufweg bewegen, den Justiermechanismus 70, der den Querabstand und den Längsabstand der Clip-Einheiten CU justiert, und die Steuereinrichtung 80, die den Betrieb des Antriebsmechanismus 60 und des Justiermechanismus 70 steuert, und den Erfassungsabschnitt (Drehmomentsensor 78), der die durch die Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausgeübte Belastung erfasst, wobei die Clip-Einheiten CU den Rollenabschnitt (Lenkrolle 56, Abstandseinstellrolle 57) aufweisen, der mit den Schienenvorrichtungen 10L, 10R in Eingriff steht und die Bewegung der Clip-Einheiten CU am Umlaufweg lenkt, wobei der Antriebsmechanismus 60 das Paar eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R, das an der Eingangsseite, an der die Folie zugeführt wird, auf der linken und rechten Seite der Folie bereitgestellt wird und das mit den Clip-Einheiten CU in Eingriff steht, das Paar ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R, das an der Ausgangsseite, an der die Folie herausbefördert wird, auf der linken und rechten Seite der Folie bereitgestellt wird und das mit den Clip-Einheiten CU in Eingriff steht, die erste Antriebseinheit 64, die die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R drehend antreibt, und die zweite Antriebseinheit 65 aufweist, die die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R drehend antreibt, wobei die Steuereinrichtung 80 entsprechend der von den Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausgeübten Belastung, die durch den Erfassungsabschnitt erfasst wird, den Betrieb von der ersten Antriebseinheit 64 steuert.
  • Das Verfahren zum Justieren der Clip-Anzahl, das die Steuereinrichtung 80 der Streckvorrichtung 100 ausführt, umfasst den Schritt des Erfassens von Belastungsdaten, die die Belastung angeben, die die sich am Umlaufweg bewegenden Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausüben, und den Schritt des Steuerns der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R entsprechend den Belastungsdaten.
  • Indem bei der Streckvorrichtung 100 und dem Verfahren zum Justieren der Clip-Anzahl die Steuereinrichtung 80 entsprechend der von den Clip-Einheiten CU auf die Schienenvorrichtungen 10L, 10R ausgeübten Belastung den Betrieb der ersten Antriebseinheit 64 steuert, wird die Anzahl der die Folie haltenden Clip-Einheiten CU justiert. Daher ist keine manuelle Justierung durch einen Bediener erforderlich, und die Justierung der Clip-Anzahl lässt sich leicht durchführen.
  • Bei der Streckvorrichtung 100 weisen die Schienenvorrichtungen 10L, 10R die Referenzschiene 11 und die Abstandseinstellschiene 12 auf, deren Entfernung zu der Referenzschiene 11 veränderbar ist, wobei der Rollenabschnitt die mit der Referenzschiene 11 in Eingriff stehende erste Rolle (Lenkrolle 56) und die mit der Abstandseinstellschiene 12 in Eingriff stehende zweite Rolle (Abstandseinstellrolle 57) beinhaltet, wobei der Gliedermechanismus 50 das erste Gliedelement 53, dessen eines Ende an die zweite Rolle gekoppelt ist und dessen anderes Ende an die erste Rolle einer benachbarten Clip-Einheit CU gekoppelt ist, und das zweite Gliedelement 54 aufweist, dessen eines Ende an die erste Rolle gekoppelt ist und dessen anderes Ende an einen Zwischenabschnitt zwischen dem einen Ende und dem anderen Ende des ersten Gliedelements 53 gekoppelt ist, wobei der Justiermechanismus 70 den Justiermotor (zweiter Justiermotor 76) aufweist, der die Abstandseinstellschiene 12 in Bezug auf die Referenzschiene 11 vor- und zurückfahren lässt.
  • Außerdem handelt es sich bei der Streckvorrichtung 100 bei dem Erfassungsabschnitt um den Drehmomentsensor 78, der den Drehmomentwert T des Justiermotors erfasst, wobei die Steuereinrichtung 80 für den Fall, dass der Drehmomentwert T des Justiermotors den ersten Schwellenwert +T1 übersteigt, der ein positiver Wert ist, eins von einer Erhöhung oder einer Reduzierung der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R ausführt, und für den Fall, dass der Drehmomentwert T des Justiermotors den zweiten Schwellenwert -T2, der ein negativer Wert ist, unterschreitet, das andere von einer Erhöhung oder einer Reduzierung der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R ausführt.
  • In dem Verfahren zum Justieren der Clip-Anzahl handelt es sich bei den Belastungsdaten um Drehmomentwerte des Justiermotors, wobei für den Fall, dass in dem Schritt des Steuerns der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder der Drehmomentwert des Justiermotors den ersten Schwellenwert +T1 übersteigt, der ein positiver Wert ist, eins von einer Erhöhung oder eine Reduzierung der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder ausgeführt wird, und für den Fall, dass der Drehmomentwert des Justiermotors den zweiten Schwellenwert -T2 unterschreitet, der ein negativer Wert ist, das andere von einer Erhöhung oder eine Reduzierung der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R ausgeführt wird.
  • Indem bei dieser Streckvorrichtung 100 die zwei Schwellenwerte erster Schwellenwert +T1 und zweiter Schwellenwert -T2 verwendet werden, kann beurteilt werden, ob die Clip-Anzahl zu niedrig ist oder nicht oder ober sie zu hoch ist oder nicht. Somit kann die Clip-Anzahl mit höherer Genauigkeit auf eine geeignete Anzahl justiert werden.
  • Die Streckvorrichtung 100 umfasst ferner den Zählabschnitt (Zählsensor 81), der die Clip-Einheiten CU zählt, die die Folie halten, wobei die Steuereinrichtung 80 den Betrieb der ersten Antriebseinheit 64 auf Grundlage der Differenz zwischen der tatsächlichen, durch den Zählabschnitt gezählten Anzahl der Clip-Einheiten CU und ihrer Sollanzahl steuert.
  • Da bei der Streckvorrichtung 100 aufgrund des Zählens der tatsächlichen Anzahl der Clip-Einheiten CU der Betrieb der ersten Antriebseinheit 64 gesteuert und die Anzahl justiert wird, kann Anzahl der Clip-Einheiten CU, die die Folie halten, zuverlässiger auf die Sollanzahl gebracht werden.
  • Vorstehend wurden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, doch zeigen die obenstehenden Ausführungsformen lediglich einen Teil der Anwendungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, der technische Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die konkreten Ausgestaltungen der obenstehenden Ausführungsformen beschränkt.
  • In der obenstehenden Ausführungsform werden das linke und rechte ausgangsseitige Kettenrad 62L, 62R synchron zueinander drehend angetrieben. Das linke und rechte ausgangsseitige Kettenrad 62L, 62R können jedoch auch unabhängig voneinander drehend angetrieben werden. In diesem Fall kann entsprechend dem Drehmomentwert T des rechten zweiten Justiermotors 76 die rechte Clip-Anzahl justiert und entsprechend dem Drehmomentwert T des linken zweiten Justiermotors 76 die linke Clip-Anzahl justiert werden. Das heißt, die Justierung der Clip-Anzahl kann links und rechts unabhängig ausgeführt werden.
  • In der obenstehenden Ausführungsform bewegen sich die linken und rechten Clip-Einheiten CU derart am Umlaufweg, dass einander entsprechende Clip-Einheiten CU in Links-rechts-Richtung aufgereiht sind. Bei einem Vergleich an derselben Position in Längsrichtung ist der MD-Abstand der rechten Clip-Einheiten CU und der linken Clip-Einheiten CU gleich. Allerdings kann der MD-Abstand links und rechts auch unterschiedlich sein. Das heißt, die einander entsprechenden linken und rechten Clip-Einheiten CU müssen nicht in Links-rechts-Richtung aufgereiht sein, sondern können auch in Längsrichtung zueinander versetzt sein. Durch Bewirken eines unterschiedlichen MD-Abstands links und rechts kann die Folie in Schrägrichtung (eine zur Längsrichtung oder Querrichtung in der Ebene von 1 geneigte Richtung) gestreckt werden.
  • In der obenstehenden Ausführungsform erfolgt in der Wärmebehandlungszone Zc weder ein Strecken in Längsrichtung noch in Querrichtung. Allerdings ist auch ein Aufbau möglich, wobei in der Wärmebehandlungszone Zc der MD-Abstand reduziert und die Folie in MD-Richtung zusammengezogen wird. Auf diese Weise kann das Auftreten des so genannten Bowing-Phänomens unterbunden werden, bei dem im Vergleich zum linken und rechten Randabschnitt der durch die Clips 20 ergriffenen Folie das Streckmaß des in Links-rechts-Richtung mittleren Teils der Folie geringer ist und eine Einschnürung erzeugt (mit anderen Worten der linke und rechte Randabschnitt der Folie in Bezug auf den mittleren Teil in Transportrichtung voreilen).
  • In der obenstehenden Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, dass sowohl der Abstand in TD-Richtung als auch in MD-Richtung justiert wird, doch ist es bei der Streckvorrichtung 100 auch möglich, nur einen von dem Abstand in TD-Richtung und in MD-Richtung zu justieren. In diesem Fall können die Verarbeitungen, die der nicht justierten Richtung entsprechen (die Schritte S10-S13 oder die Schritte S14-S17 in 7), wegfallen.
  • In der obenstehenden Ausführungsform ist der Erfassungsabschnitt der Drehmomentsensor 78 des zweiten Justiermotors 76 und die Drehmomentwerte des zweiten Justiermotors 76 werden als Belastungsdaten genutzt. Allerdings sind die Belastungsdaten nicht auf die Drehmomentwerte des zweiten Justiermotors 76 beschränkt, und auch der Erfassungsabschnitt ist nicht auf den Drehmomentsensor 78 beschränkt. Beispielsweise kann kein Drehmomentsensor 78 bereitgestellt sein, und stattdessen kann ein auf Grundlage von in den zweiten Justiermotor 76 eingespeisten Spannungswerten, Stromwerten, Frequenzwerten und dergleichen berechnetes Lastdrehmoment als Drehmomentwert des zweiten Justiermotors 76 dienen. Anstelle des Drehmomentwerts können auch Werte des zum zweiten Justiermotor 76 fließenden Stroms als Belastungsdaten verwendet werden. Es ist auch ein Aufbau möglich, bei dem anstelle des Drehmomentsensor 78 ein Lastsensor als Erfassungsabschnitt bereitgestellt ist und der Lastsensor die von den Abstandseinstellrollen 57 auf die Abstandseinstellschiene 12 ausgeübte Belastung als Belastungsdaten erfasst. Es ist auch ein Aufbau möglich, bei dem als der Erfassungsabschnitt ein Wegsensor bereitgestellt ist und der Wegsensor die aufgrund der von den Abstandseinstellrollen 57 auf die Abstandseinstellschiene 12 ausgeübte Belastung verursachte Durchbiegung (Verformung) der Abstandseinstellschiene 12 als die Belastungsdaten erfasst.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wurde Drehmoment in der Richtung, in der sich der zweite Justiermotor 76 rückwärts dreht (in der die Abstandseinstellschiene 12 von der Referenzschiene 11 entfernt wird), als positiver Drehmomentwert beschrieben. Die Positiv-/Negativeinstellung des Drehmomentwerts ist jedoch nicht auf die obenstehende Ausgestaltung beschränkt und nach Belieben einstellbar. Entsprechend können positiv und negativ auch für den ersten Schwellenwert und den zweiten Schwellenwert nach Belieben eingestellt werden. Die Größe (der absolute Wert) des ersten Schwellenwerts und des zweiten Schwellenwerts ist ebenfalls nach Belieben einstellbar, solange keine Justierung der Clip-Anzahl zu einem Zeitpunkt der Normalität erfolgt, an dem die geeignete Clip-Anzahl vorliegt. Wünschenswerterweise sind bei der Streckvorrichtung 100 somit ein Schwellenwert zum Beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu niedrig ist, und ein Schwellenwert zum Beurteilen eingestellt, ob sie zu hoch ist, wobei entsprechend der zu hohen oder zu niedrigen Clip-Anzahl der Betrieb der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R derart gesteuert wird, dass die geeignete Clip-Anzahl erreicht wird. Solange ein solcher Aufbau vorliegt, sind Einstellung des Drehmomentwerts und konkreter Inhalt der Schwellenwerte nicht auf die obenstehende Ausführungsform beschränkt.
  • Wenn beispielsweise anders als in der obenstehenden Ausführungsform das Drehmoment der Vorwärtsrichtung des zweiten Justiermotors 76 (in der sich die Abstandseinstellschiene 12 der Referenzschiene 11 nähert) als positiver Drehmomentwert gilt, so gilt der positive erste Schwellenwert +T1 als Schwellenwert zum Beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu hoch ist, und der negative zweite Schwellenwert -T2 als Schwellenwert zum Beurteilen, ob die Clip-Anzahl zu niedrig ist. Wenn in diesem Fall der Drehmomentwert des zweiten Justiermotors 76 den ersten Schwellenwert +T1 übersteigt, kann die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R erhöht werden, und wenn der Drehmomentwert des zweiten Justiermotors 76 den zweiten Schwellenwert -T2 unterschreitet, kann die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R reduziert werden. Auch in diesem Fall kann die gleiche Wirkungsweise wie bei der beschriebenen Ausführungsform erzielt werden. Das heißt, je nach Einstellungsweise von positiv und negativ für den Drehmoment ist die Bedeutung des ersten Schwellenwerts +T1 und des zweiten Schwellenwerts -T2 vertauscht. Entsprechend vertauscht sich, ob für den Fall, dass der Drehmomentwert des zweiten Justiermotors 76 den ersten Schwellenwert +T1 übersteigt, die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R erhöht oder reduziert wird, oder ob für den Fall, dass er den zweiten Schwellenwert -T2 unterschreitet, die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R erhöht oder reduziert wird. Somit ist ein Aufbau wünschenswert, bei dem die Steuereinrichtung 80 für den Fall, dass der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 den ersten Schwellenwert +T1 übersteigt, der ein positiver Wert ist, eins von einer Erhöhung oder eine Reduzierung der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R ausführt, und für den Fall, dass der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 den zweiten Schwellenwert -T2 unterschreitet, der ein negativer Wert ist, das andere von einer Erhöhung oder eine Reduzierung der Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R ausführt.
  • In der obenstehenden Ausführungsform sind der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 in Vorwärts- und Rückwärtsdrehrichtung des zweiten Justiermotors 76 gleich. Allerdings können der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 für die Vorwärts- und die Rückwärtsdrehrichtung des zweiten Justiermotors 76 unterschiedlich eingestellt sein. Beispielsweise ist es wünschenswert, wenn für den Fall, dass der mechanische Verlust beim Drehen des zweiten Justiermotors 76 und Verlagern der Abstandseinstellschiene 12 hoch ist, der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 bei Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Vorwärtsrichtung und der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 bei Drehung in Rückwärtsrichtung separat eingestellt werden.
  • Wenn der mechanische Verlust (Absolutwert) gering ist, entsteht bei der Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung keine große Differenz zwischen den Schwellenwerten (erster Schwellenwert +T1, zweiter Schwellenwert -T2) und dem mechanischen Verlustdrehmoment (+T0, -T0). Am Beispiel des ersten Schwellenwerts +T1 unterscheiden sich somit die Differenz zwischen dem ersten Schwellenwert +T1 und dem mechanischen Verlustdrehmoment -T0 bei Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Vorwärtsrichtung (+T1+T0) und die Differenz zwischen dem ersten Schwellenwert +T1 und dem mechanischen Verlustdrehmoment +T0 bei Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Rückwärtsrichtung (+T1-T0) nicht stark. Auch wenn wie in der obenstehenden Ausführungsform ungeachtet der Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 gemeinsam verwendet werden, hat dies somit keinen starken Einfluss auf die Justierung der Clip-Anzahl.
  • Ist hingegen der mechanische Verlust groß, so ergibt sich bei Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung eine verhältnismäßig große Differenz zwischen den Schwellenwerten und dem mechanischen Verlustdrehmoment. Sind in diesem Fall ungeachtet der Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 gleich, so ist die Differenz zwischen dem ersten Schwellenwert +T1 und dem mechanischen Verlustdrehmoment +T0 bei Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Rückwärtsrichtung verhältnismäßig klein, weshalb die Clip-Anzahljustierverarbeitung bereits bei einer geringfügig zu großen Clip-Anzahl ausgeführt wird. Bei Vorwärtsdrehung des zweiten Justiermotors 76 wiederum ist die Differenz zwischen dem ersten Schwellenwert +T1 und dem mechanischen Verlustdrehmoment -T0 relativ groß. Wenn sich der zweite Justiermotor 76 vorwärts dreht, wird daher die Clip-Anzahljustierverarbeitung auch bei einer übermäßigen Clip-Anzahl nicht ausgeführt, die gleich ist wie im Falle der Rückwärtsdrehung, und wird erst bei einer noch höheren Clip-Anzahl ausgeführt. Sind also hier der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 bei Drehung des zweiten Justiermotors 76 in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung gleich, besteht die Möglichkeit, dass die Clip-Anzahl je nach Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 bei gleicher übermäßiger oder zu geringer Anzahl justiert oder nicht justiert wird. Der Zeitpunkt der Justierung der Clip-Anzahl ist somit je nach Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 unterschiedlich.
  • Wird dagegen für jede Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 ein jeweiliger erster Schwellenwert +T1 und zweiter Schwellenwert -T2 eingestellt (also ein erster Schwellenwert +T1 und zweiter Schwellenwert -T2 für die Vorwärtsrichtung und ein erster Schwellenwert +T1 und zweiter Schwellenwert -T2 für die Rückwärtsrichtung, also insgesamt vier Schwellenwerte), so kann ein Aufbau erzielt werden, bei dem bei gleicher übermäßiger oder zu geringer Clip-Anzahl ungeachtet der Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 die Clip-Anzahl zum selben Zeitpunkt justiert wird. Beispielsweise können der erste Schwellenwert +T1 und der zweite Schwellenwert -T2 jeweils in Bezug auf das mechanische Verlustdrehmoment +T0, -T0 um einen bestimmten Drehmomentwert Td erhöht oder reduziert eingestellt werden (T1=±T0+Td, T2=±T0-Td). Da auf diese Weise der Zeitpunkt zum Ausführen der Steuerung der Clip-Anzahl konstant gehalten werden kann, kann die Justierung der Clip-Anzahl gleichmäßig durchgeführt werden.
  • Wenn entsprechend der Drehrichtung des zweiten Justiermotors 76 der erste Schwellenwert und der zweite Schwellenwert separat eingestellt werden, kann die Positiv-/Negativeinstellung des ersten Schwellenwerts und des zweiten Schwellenwert gleich eingestellt werden. Konkret kann beispielsweise der erste Schwellenwert als positiver Schwellenwert und der zweite Schwellenwert als positiver Schwellenwert eingestellt werden, der kleiner als der erste Schwellenwert ist. Der zweite Schwellenwert wird somit ungeachtet dessen, ob er mit gleicher Positiv-/Negativeinstellung wie der erste Schwellenwert eingestellt wird, als ein unter dem ersten Schwellenwert liegender Wert eingestellt. Wenn in diesem Fall der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 in dem Bereich zwischen dem ersten Schwellenwert und dem zweiten Schwellenwert liegt, erfolgt ebenso wie in der obenstehenden Ausführungsform keine Justierung der Clip-Anzahl. Wenn der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 den ersten Schwellenwert überschreitet, gilt dies als Zustand mit zu niedriger Clip-Anzahl, sodass die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R vorübergehend verlangsamt werden und die Clip-Anzahl erhöht wird. Wenn der Drehmomentwert T des zweiten Justiermotors 76 den zweiten Schwellenwert unterschreitet, gilt dies als Zustand mit zu hoher Clip-Anzahl, sodass die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R vorübergehend beschleunigt werden und die Clip-Anzahl verringert wird. Auch bei gleicher Positiv-/Negativeinstellung des ersten Schwellenwerts und des zweiten Schwellenwerts kann somit die gleiche Wirkungsweise wie bei der obenstehenden Ausführungsform erzielt werden. Einer von dem ersten Schwellenwert und dem zweiten Schwellenwert kann auch auf null eingestellt sein.
  • In der obenstehenden Ausführungsform werden die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R durch einen gemeinsamen dritten Antriebsmotor 65 angetrieben. Das linke und rechte eingangsseitige Kettenrad 61L, 61R können jedoch auch unabhängig durch unterschiedliche Elektromotoren angetrieben werden. Das heißt, die zweite Antriebseinheit 65 kann einen Elektromotor zum Antreiben des linken eingangsseitigen Kettenrads 61L und einen Elektromotor zum Antreiben des rechten eingangsseitigen Kettenrads 61R aufweisen.
  • In der obenstehenden Ausführungsform wird die Clip-Anzahl justiert, indem der Betrieb der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R in einem Zustand gesteuert wird, in dem die durch die eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und die ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R drehend angetrieben werden und sich die Clip-Einheiten CU am Umlaufweg bewegen. Es ist jedoch auch möglich, die Clip-Anzahl in einem Zustand zu justieren, in dem die erste Antriebseinheit 64 und die zweite Antriebseinheit 65 angehalten werden und die Bewegung der Clip-Einheiten CU am Umlaufweg angehalten wird. Die Verarbeitungen der Schritte S10-S18 aus 7 und der Schritte S30-S35 aus 8 können somit in einem Zustand mit angehaltener erster Antriebseinheit 64 und zweiter Antriebseinheit 65 ausgeführt werden.
  • In der obenstehenden Ausführungsform wird die Clip-Anzahl justiert, indem der Betrieb der ersten Antriebseinheit 64 gesteuert und die Drehzahl der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R vorübergehend erhöht oder reduziert wird. Allerdings kann die Clip-Anzahl auch justiert werden, indem der Betrieb der zweiten Antriebseinheit 65 gesteuert und die Drehzahl der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R vorübergehend erhöht oder reduziert wird. Die Clip-Anzahl kann auch justiert werden, indem die Drehzahl der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R und der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R gesteuert wird. Somit ist die Clip-Anzahl justierbar, indem wenigstens der Betrieb der eingangsseitigen Kettenräder 61L, 61R oder der ausgangsseitigen Kettenräder 62L, 62R gesteuert wird. In jedem Fall wird die Clip-Anzahl reduziert, wenn der Betrieb derart gesteuert wird, dass die Drehzahldifferenz zwischen den eingangsseitigen Kettenrädern 61L, 61R und den ausgangsseitigen Kettenrädern 62L, 62R vorübergehend größer wird, während die Clip-Anzahl reduziert wird, wenn die Drehzahldifferenz vorübergehend verringert wird.
  • Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 22. April 2020 beim japanischen Patentamt eingereichten Anmeldung Nr. 2020-76181, deren Inhalt hiermit durch Querverweis vollständig in den vorliegenden Gegenstand mit einbezogen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2012121259 A [0002, 0004]

Claims (6)

  1. Streckvorrichtung, die eine transportierte Folie in Längs- und Querrichtung streckt, umfassend: eine Schienenvorrichtung, die einen endlosen Umlaufweg begrenzt und auf der linken und rechten Seite der Folie angeordnet ist, mehrere Clip-Einheiten, die sich am Umlaufweg der Schienenvorrichtung bewegen und die Folie halten, einen Gliedermechanismus, der am Umlaufweg benachbarte Clip-Einheiten aneinander koppelt, einen Antriebsmechanismus, durch den sich die Clip-Einheiten am Umlaufweg bewegen, einen Justiermechanismus, der den Querabstand und den Längenabstand der Clip-Einheiten justiert, und eine Steuereinrichtung, die den Betrieb des Antriebsmechanismus und des Justiermechanismus steuert und Belastungsdaten erfasst, welche die von den Clip-Einheiten auf die Schienenvorrichtung ausgeübte Belastung angeben, wobei die Clip-Einheiten einen Rollenabschnitt aufweisen, der mit der Schienenvorrichtung in Eingriff steht und die Bewegung der Clip-Einheiten am Umlaufweg lenkt, wobei der Antriebsmechanismus an einer Eingangsseite, an der die Folie zugeführt wird, auf der linken und rechten Seite der Folie bereitgestellte eingangsseitige Kettenräder, die mit den Clip-Einheiten in Eingriff stehen, an einer Ausgangsseite, an der die Folie herausbefördert wird, auf der linken und rechten Seite der Folie bereitgestellte ausgangsseitige Kettenräder, die mit den Clip-Einheiten in Eingriff stehen, eine erste Antriebseinheit, die die ausgangsseitigen Kettenräder drehend antreibt, und eine zweite Antriebseinheit aufweist, die die eingangsseitige Kettenräder drehend antreibt, wobei die Steuereinrichtung entsprechend der von den Clip-Einheiten auf die Schienenvorrichtung ausgeübten Belastung den Betrieb von wenigstens einer von der ersten Antriebseinheit und der zweiten Antriebseinheit steuert.
  2. Streckvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schienenvorrichtung eine Referenzschiene und eine Abstandseinstellschiene aufweist, deren Entfernung zu der Referenzschiene veränderbar ist, wobei der Rollenabschnitt eine mit der Referenzschiene in Eingriff stehende erste Rolle und eine mit der Abstandseinstellschiene in Eingriff stehende zweite Rolle beinhaltet, wobei der Gliedermechanismus ein erstes Gliedelement, dessen eines Ende an die zweite Rolle gekoppelt ist und dessen anderes Ende an die erste Rolle einer benachbarten Clip-Einheit gekoppelt ist, und ein zweites Gliedelement aufweist, dessen eines Ende an die erste Rolle gekoppelt ist und dessen anderes Ende an einen Zwischenabschnitt zwischen dem einen Ende und dem anderen Ende des ersten Gliedelements gekoppelt ist, und wobei der Justiermechanismus einen Justiermotor aufweist, der die Abstandseinstellschiene in Bezug auf die Referenzschiene vor- und zurückfahren lässt.
  3. Streckvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Steuereinrichtung als die Belastungsdaten einen Drehmomentwert des Justiermotors erfasst und für den Fall, dass der Drehmomentwert des Justiermotors einen ersten Schwellenwert übersteigt, eins von einer Erhöhung oder einer Reduzierung der Drehzahldifferenz der ausgangsseitigen Kettenräder oder der eingangsseitigen Kettenräder ausführt, und für den Fall, dass der Drehmomentwert des Justiermotors einen zweiten Schwellenwert unterschreitet, der kleiner als der erste Schwellenwert ist, das andere von der Erhöhung oder der Reduzierung der Drehzahldifferenz der ausgangsseitigen Kettenräder oder der eingangsseitigen Kettenräder ausführt.
  4. Streckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend einen Zählabschnitt, der die Clip-Einheiten zählt, die die Folie halten, wobei die Steuereinrichtung den Betrieb der ersten Antriebseinheit auf Grundlage der Differenz zwischen der tatsächlichen, durch den Zählabschnitt gezählten Anzahl der Clip-Einheiten und ihrer Sollanzahl steuert.
  5. Verfahren zum Justieren einer Clip-Anzahl, um die Anzahl von Clip-Einheiten zu justieren, die eine Folie halten, das durch eine Steuereinrichtung einer Streckvorrichtung ausgeführt wird, die umfasst: eine Schienenvorrichtung, die einen endlosen Umlaufweg begrenzt und auf der linken und rechten Seite der Folie angeordnet ist, mehrere Clip-Einheiten, die an dem Umlaufweg der Schienenvorrichtung fahren und die Folie halten, einen Gliedermechanismus, der auf dem Umlaufweg benachbarte Clip-Einheiten aneinander koppelt, einen Antriebsmechanismus, der mit den Clip-Einheiten in Eingriff stehende eingangsseitige Kettenräder und ausgangsseitige Kettenräder antreibt, sodass sich die Clip-Einheiten am Umlaufweg bewegen, umfassend: Erfassen von Belastungsdaten, welche die von den Clip-Einheiten auf die Schienenvorrichtung ausgeübte Belastung angeben, und Steuern der Drehzahl von wenigstens den ausgangsseitigen Kettenrädern oder den eingangsseitigen Kettenrädern entsprechend den Belastungsdaten.
  6. Verfahren zum Justieren der Clip-Anzahl nach Anspruch 5, wobei die Schienenvorrichtung eine Referenzschiene und eine Abstandseinstellschiene aufweist, deren Entfernung zu der Referenzschiene veränderbar ist, wobei die Belastungsdaten ein Drehmomentwert eines Justiermotors sind, der die Abstandseinstellschiene in Bezug auf die Referenzschiene vor- und zurückfahren lässt, wobei in dem Schritt des Steuerns der Drehzahl von wenigstens den ausgangsseitigen Kettenrädern oder den eingangsseitigen Kettenrädern für den Fall, dass der Drehmomentwert des Justiermotors einen ersten Schwellenwert übersteigt, eins von einer Erhöhung oder einer Reduzierung der Drehzahldifferenz der ausgangsseitigen Kettenräder oder der eingangsseitigen Kettenräder ausgeführt wird, und für den Fall, dass der Drehmomentwert des Justiermotors einen zweiten Schwellenwert unterschreitet, der kleiner als der erste Schwellenwert ist, das andere von der Erhöhung oder der Reduzierung der Drehzahldifferenz der ausgangsseitigen Kettenräder oder der eingangsseitigen Kettenräder ausgeführt wird.
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