-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine feldsequentielle Projektorvorrichtung, eine Head-up-Display-Vorrichtung, ein Programm und ein Spannungsmessverfahren.
-
Technischer Hintergrund
-
Als feldsequentielle Projektorvorrichtung ist z. B. eine solche vorhanden, die in Patentdokument 1 beschrieben ist. Die Projektorvorrichtung gemäß Patentdokument 1 erzeugt ein Anzeigelicht, das basierend auf Licht, das von mehreren Leuchtdioden mit unterschiedlichen Leuchtfarben von Rot, Grün und Blau emittiert wird, ein Bild durch ein Anzeigeelement darstellt, das aus einer DMD (Digital Micromirror Device) bestehet. Bei einer feldsequentiellen Methode wird eine Farbmischung unter Verwendung eines Nachbildphänomens ausgedrückt, indem mehrere Leuchtdioden sequentiell in einer kurzen Periode (nachfolgend als Leucht-Fortsetzungsperiode bezeichnet) in µs-Einheiten aufleuchten.
-
Dokument zum Stand der Technik
-
Patentdokument
-
Patentdokument 1:
JP 2017-033645 A
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Zu lösende Aufgabe der Erfindung
-
Bei der wie oben beschriebenen Projektorvorrichtung wird, um den Zustand der Leuchtdioden zu diagnostizieren, eine Messung der Durchlassspannung der Leuchtdioden in einer Leucht-Fortsetzungsperiode durchgeführt. Um die Periode zu vermeiden, bei der die Spannung unmittelbar nach dem Leuchtbeginn der Leuchtdioden instabil wird, wird die Messung der Durchlassspannung durchgeführt, nachdem vom Leuchtbeginn der Leuchtdioden eine Einstellperiode verlaufen ist. Es ist jedoch üblich, dass durch einen IC (Integrated Circuit)-Lieferanten, der den Antrieb der Leuchtdioden steuert, als IC-Spezifikationen vorbestimmt wird, in welcher Periode von intermittierend auftretenden Leucht-Fortsetzungsperioden die Durchlassspannung gemessen wird. Wenn das Messtiming gemäß den IC-Spezifikationen unverändert verwendet wird, besteht die Gefahr, dass die Durchlassspannung im Fall, in dem es sich bei der Leucht-Fortsetzungsperiode um eine sehr kurze Periode handelt, wie z. B. einige zehn µs, nicht geeignet gemessen werden kann.
-
Die vorliegende Offenbarung wurde angesichts der obigen Sachlage geschaffen, und das Ziel ist es, eine feldsequentielle Projektorvorrichtung, in der die Durchlassspannung der Leuchtdioden in einer geeigneten Leucht-Fortsetzungsperiode gemessen werden kann, eine Head-up-Display-Vorrichtung, ein Programm und ein Spannungsmessverfahren bereitzustellen.
-
Mittel zum Lösen der Aufgabe
-
Um das obige Ziel zu erreichen, ist eine feldsequentielle Projektorvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung mit
Leuchtdioden,
einem Speicherteil, das Leuchtmusterinformationen speichert, die Informationen zum Aufleuchtenlassen der Leuchtdioden in vorbestimmten Leuchtmustern sind und Zeitreihen für Timings zum Leuchtbeginn der Leuchtdioden und Leucht-Fortsetzungsperioden von den betreffenden Timings zum Leuchtbeginn zeigen,
einem Antriebssteuerteil, das basierend auf den Leuchtmusterinformationen die Leuchtdioden in den Leuchtmustern aufleuchten lässt,
einem Anzeigeelement, das basierend auf einem von den Leuchtdioden emittierten Licht ein Anzeigelicht erzeugt, das ein Bild darstellt, und
einem Spannungsmessteil, das eine Durchlassspannung der Leuchtdioden misst, versehen,
wobei das Spannungsmessteil
unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als eine vorbestimmte Einstellperiode ist, als Objektperiode bestimmt, und
innerhalb der bestimmten Objektperiode eine Spannungsmessverarbeitung ausführt, bei der die Durchlassspannung mit einem Timing, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode verlaufen ist, gemessen wird.
-
Um das obige Ziel zu erreichen, ist eine Head-up-Display-Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung mit einer Projektorvorrichtung versehen, und zeigt ein virtuelles Bild des Bildes an, indem das Anzeigelicht auf ein lichtdurchlässiges Element ausgestrahlt wird.
-
Um das obige Ziel zu erreichen, ist ein Programm gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Offenbarung ein solches, das
einen Computer dazu bringt,
als Antriebsteuermittel, bei dem basierend auf Leuchtmusterinformationen zum Aufleuchtenlassen von Leuchtdioden, mit denen eine feldsequentielle Projektorvorrichtung versehen ist, in vorbestimmten Leuchtmustern die Leuchtdioden in den Leuchtmustern aufleuchten, und
als Spannungsmessmittel, bei dem eine Durchlassspannung der Leuchtdioden gemessen wird, zu fungieren,
wobei die Leuchtmusterinformationen Zeitreihen für Timings zum Leuchtbeginn der Leuchtdioden und Leucht-Fortsetzungsperioden von den betreffenden Timings zum Leuchtbeginn zeigen, und
wobei das Spannungsmessmittel
unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als eine vorbestimmte Einstellperiode ist, als Objektperiode bestimmt, und
innerhalb der bestimmten Objektperiode die Durchlassspannung mit einem Timing misst, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode verlaufen ist.
-
Um das obige Ziel zu erreichen, umfasst ein Spannungsmessverfahren gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Offenbarung
einen Schritt, bei dem basierend auf Leuchtmusterinformationen zum Aufleuchtenlassen von Leuchtdioden, mit denen eine feldsequentielle Projektorvorrichtung versehen ist, in vorbestimmten Leuchtmustern die Leuchtdioden in den Leuchtmustern aufleuchten, und
einen Spannungsmessschritt, bei dem eine Durchlassspannung der Leuchtdioden gemessen wird,
wobei die Leuchtmusterinformationen Zeitreihen für Timings zum Leuchtbeginn der Leuchtdioden und Leucht-Fortsetzungsperioden von den betreffenden Timings zum Leuchtbeginn zeigen,
wobei im Spannungsmessschritt
unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als eine vorbestimmte Einstellperiode ist, als Objektperiode bestimmt wird, und
innerhalb der bestimmten Objektperiode die Durchlassspannung mit einem Timing gemessen wird, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode verlaufen ist.
-
Vorteile der Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die Durchlassspannung der Leuchtdioden in einer geeigneten Leucht-Fortsetzungsperiode gemessen werden.
-
Figurenliste
-
- [1] ist eine schematische Skizze eines Fahrzeugs, in dem eine Head-up-Display (HUD)-Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung montiert ist.
- [2] ist eine schematische Ansicht, die eine Konstruktion der HUD-Vorrichtung gemäß derselben Ausführungsform zeigt.
- [3] ist eine schematische Ansicht, die eine Konstruktion einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß derselben Ausführungsform zeigt.
- [4] ist eine schematische Ansicht, die eine Konstruktion einer Anzeigeeinheit gemäß derselben Ausführungsform zeigt.
- [5] ist eine Blockansicht zur Erläuterung einer Konstruktion einer Steuervorrichtung gemäß derselben Ausführungsform.
- [6] ist eine Blockansicht zur Erläuterung einer Funktion eines Anzeigesteuerteils gemäß derselben Ausführungsform.
- [7] ist eine schematische Schaltungsansicht zur Erläuterung einer Funktion eines Spannungsmessteils gemäß derselben Ausführungsform.
- [8] ist eine Ansicht, die ein Konstruktionsbeispiel von Leuchtmusterinformationen gemäß derselben Ausführungsform zeigt.
- [9] ist eine Ansicht, die ein Timing zur Zufuhr eines Antriebsstroms zeigt, gemäß den Leuchtmusterinformationen in 8.
- [10] ist eine schematische Skizze zur Erläuterung eines Timings zur Spannungsmessung gemäß derselben Ausführungsform.
- [11] ist ein Flussdiagramm, das eine LED-Diagnoseverarbeitung gemäß derselben Ausführungsform zeigt.
-
Ausführungsform der Erfindung
-
Eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird anhand der Figuren erläutert.
-
Wie in 1 gezeigt, ist eine Head-up-Display (HUD)-Vorrichtung 1 auf einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs 2 montiert und strahlt ein Anzeigelicht L in Richtung einer Windschutzscheibe 3 des Fahrzeugs 2 aus. Das von der Windschutzscheibe 3 reflektierte Anzeigelicht L veranlasst den Benutzer 4 (z. B. den Fahrer des Fahrzeugs 2), ein virtuelles Bild V eines durch das Anzeigelicht L dargestellten Bildes erkennbar zu machen. Das virtuelle Bild V wird vor dem Fahrzeug 2 über die Windschutzscheibe 3 angezeigt. Dadurch kann der Benutzer 4 das angezeigte virtuelle Bild V visuell erkennen, das sich mit der Landschaft vor ihm überlappt. Das virtuelle Bild V zeigt verschiedene Informationen über das Fahrzeug 2 an, wie z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl usw.
-
Wie in 2 gezeigt, ist die HUD-Vorrichtung 1 mit einer Projektorvorrichtung 100, die das Anzeigelicht L ausstrahlt, einem Bildschirm 200, auf den ein durch das Anzeigelicht L dargestelltes Bild M projiziert wird, einem Planspiegel 150, der das von der Projektorvorrichtung 100 ausgestrahlte Anzeigelicht L in Richtung des Bildschirms 200 reflektiert, einer Lichtleitvorrichtung 300, die das Anzeigelicht L, das durch den Bildschirm 200 durchgelassen wird, zur Windschutzscheibe 3 leitet, und einer Steuervorrichtung 400 versehen, die den Betrieb der HUD-Vorrichtung 1 steuert.
-
Die Projektorvorrichtung 100 ist mit einer Beleuchtungsvorrichtung 10 und einer Anzeigeeinheit 20 versehen, die durch Beleuchtung der Beleuchtungsvorrichtung 10 das Anzeigelicht L ausstrahlt.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung 10 erzeugt ein Beleuchtungslicht C und strahlt das erzeugte Beleuchtungslicht C in Richtung der Anzeigeeinheit 20 aus. Wie in 3 gezeigt, ist die Beleuchtungsvorrichtung 10 mit einem Lichtquellenteil 11 und einem Photosyntheseteil 13 versehen.
-
Das Lichtquellenteil 11 ist aus drei Leuchtdioden 11r, 11g und 11b (nachfolgend als LEDs bezeichnet) mit voneinander unterschiedlichen Leuchtfarben zusammengesetzt. Die LED 11r strahlt rotes Licht R aus, wenn sie aufleuchtet. Die LED 11g strahlt grünes Licht G aus, wenn sie aufleuchtet. Die LED 11b strahlt blaues Licht B aus, wenn sie aufleuchtet. Jede der LEDs 11r, 11g und 11b wird durch die Steuervorrichtung 400 angetrieben und emittiert Licht mit einer vorbestimmten Lichtintensität und einem vorbestimmten Timing.
-
Das Photosyntheseteil 13 erzeugt das Beleuchtungslicht C durch Ausrichten der optischen Achsen des roten Lichts R, des grünen Lichts G und des blauen Lichts B, die sequentiell von den LEDs 11r, 11g und 11b ausgestrahlt werden, und strahlt das erzeugte Beleuchtungslicht C in Richtung der Anzeigeeinheit 20 aus. Das Photosyntheseteil 13 ist mit einem Reflexionsspiegel 13a und dichroitischen Spiegeln 13b und 13c versehen. Der Reflexionsspiegel 13a reflektiert das einfallende blaue Licht B in Richtung des dichroitischen Spiegels 13b. Der dichroitische Spiegel 13b lässt, unter Reflektieren des einfallenden grünen Lichts G in Richtung des dichroitischen Spiegels 13c, das blaue Licht B vom Reflexionsspiegel 13a unverändert durch. Der dichroitische Spiegel 13c lässt, unter Reflektieren des einfallenden roten Lichts R in Richtung der Anzeigeeinheit 20, das grüne Licht G und das blaue Licht B vom dichroitischen Spiegel 13b durch. Dadurch strahlt der dichroitische Spiegel 13c das Beleuchtungslicht C, das sich aus einer Synthese des roten Lichts R, des grünen Lichts G und des blauen Lichts B ergibt, in Richtung der Anzeigeeinheit 20 aus.
-
Wie in 4 gezeigt, ist die Anzeigeeinheit 20 mit einem Planspiegel 21, einem Prisma 22, einer Linse 23, einem Anzeigeelement 30, das das Anzeigelicht L erzeugt, und einem Lichtintensitätserfassungsteil 40 versehen.
-
Der Planspiegel 21 reflektiert das Beleuchtungslicht C von der Beleuchtungsvorrichtung 10 in Richtung des Prismas 22. Das Prisma 22 ist in einer dreieckigen Säulenform ausgebildet und mit einer dem Planspiegel 21 gegenüberliegenden Neigungsfläche 22a, einer dem Anzeigeelement 30 gegenüberliegenden orthogonalen Fläche 22b und einer der Linse 23 gegenüberliegenden orthogonalen Fläche 22c versehen. Die Neigungsfläche 22a lässt einen großen Teil des Beleuchtungslichts C vom Planspiegel 21 in das Prisma 22 einfallen und reflektiert zugleich einen Teil des Beleuchtungslichts C vom Planspiegel 21 in Richtung des Lichtintensitätserfassungsteils 40. Das in das Prisma 22 einfallende Beleuchtungslicht C wird über die orthogonale Fläche 22b des Prismas 22 in Richtung des Anzeigeelements 30 ausgestrahlt.
-
Das Lichtintensitätserfassungsteil 40 besteht aus einer Photodiode oder einem Fototransistor und erfasst die Emissionsleuchtdichten der jeweiligen Lichter R, G und B, die das in das Prisma 22 einfallende Beleuchtungslicht C bilden, im Zeitmultiplex. Wie in 5 gezeigt, gibt das Lichtintensitätserfassungsteil 40 sein Erfassungsergebnis als Lichtintensitätserfassungssignal SFB an ein später beschriebenes Anzeigesteuerteil 420 der Steuervorrichtung 400 aus.
-
Das Anzeigeelement 30 besteht aus einer DMD (Digital Micromirror Device) und ist mit mehreren beweglichen Mikrospiegeln 30a versehen. Die mehreren Mikrospiegel 30a sind in Matrixform derart angeordnet, dass sie den Pixeln des Bildes M entsprechen, das auf den Bildschirm 200 projiziert wird. Die Mikrospiegel 30a liegen in einem ein- oder ausgeschalteten Zustand vor, indem sie von der Steuervorrichtung 400 gesteuert werden. Der Mikrospiegel 30a im eingeschalteten Zustand reflektiert das Beleuchtungslicht C in Richtung des Bildschirms 200. Der Mikrospiegel 30a im ausgeschalteten Zustand reflektiert das Beleuchtungslicht C in die Richtung, die den Bildschirm 200 nicht erreicht. Jeder Mikrospiegel 30a drückt eine Farbe in jedem Pixel des Bildes M aus, indem die Periode im eingeschalteten Zustand eingestellt wird. Wie oben beschrieben, erzeugt das Anzeigeelement 30 das Anzeigelicht L, das basierend auf dem Beleuchtungslicht C das Bild M darstellt, durch die Kombination der Mikrospiegel 30a im ein- und ausgeschalteten Zustand.
-
Das vom Anzeigeelement 30 erzeugte Anzeigelicht L wird nach dem Einfallen auf die orthogonale Fläche 22b des Prismas 22 von der Neigungsfläche 22a reflektiert und von der Linse 23 zur Außenseite der Projektorvorrichtung 100 ausgestrahlt. Die Linse 23 ist aus einer Konvexlinse, einer Konkavlinse usw. zusammengesetzt und vergrößert das Anzeigelicht L. Das Anzeigelicht L, das durch die Linse 23 durchgelassen und damit vergrößert wird, wird vom Planspiegel 150 reflektiert und auf den Bildschirm 200 gerichtet.
-
Der Bildschirm 200 ist ein durchlässiger Bildschirm und wird aus einem holographischen Diffusor, einem Mikrolinsenarray, einem Diffusor usw. zusammengesetzt. Das von der Projektorvorrichtung 100 ausgestrahlte Anzeigelicht L wird als Bild M auf den Bildschirm 200 projiziert, zugleich durch den Bildschirm 200 durchgelassen und auf die Lichtleitvorrichtung 300 gerichtet.
-
Die Lichtleitvorrichtung 300 ist mit einem Reflexionsteil 60, das das vom Bildschirm 200 ausgestrahlte Anzeigelicht L in Richtung der Windschutzscheibe 3 reflektiert, und einem Gehäuse 70 versehen, das das Reflexionsteil 60 unterbringt. Das Reflexionsteil 60 weist einen Planspiegel 61 und einen Hohlspiegel 62 auf. Der Planspiegel 61 reflektiert das Anzeigelicht L vom Bildschirm 200 in Richtung des Hohlspiegels 62. Der Hohlspiegel 62 reflektiert das Anzeigelicht L vom Planspiegel 61 in Richtung der Windschutzscheibe 3. Das virtuelle Bild V, das der Benutzer 4 aufgrund des vom Hohlspiegel 62 reflektierten Anzeigelichts L visuell erkennt, wird stärker vergrößert als das auf den Bildschirm 200 projizierte Bild M. Das Gehäuse 70 ist z. B. aus einem lichtabschirmenden Material kastenförmig ausgebildet und weist eine Öffnung 70a auf, durch die das vom Hohlspiegel 62 reflektierte Anzeigelicht L hindurchtritt. Das Gehäuse 70 ist mit einem Abdeckglas 71 versehen, das die Öffnung 70a verschließt und durch das das Anzeigelicht L zugleich durchgelassen wird. Ein nicht dargestelltes Gehäuse der Projektorvorrichtung 100 ist z. B. mit dem Gehäuse 70 der Lichtleitvorrichtung 300 gekoppelt.
-
Wie in 5 gezeigt, ist die Steuervorrichtung 400 mit einer MCU (Micro Controller Unit) 410 und einem Anzeigesteuerteil 420, die miteinander kommunizieren, einem LED-Treiber 430, der durch die Steuerung des Anzeigesteuerteils 420 betrieben wird, einem Schaltelement 440, und einem Speicherteil 450 versehen, das mit dem Anzeigesteuerteil 420 verbunden ist.
-
Der LED-Treiber 430 besteht z. B. aus einem Treiber-IC und stellt den an das Lichtquellenteil 11 angelegten Spannungswert basierend auf der elektrischen Leistung von einer nicht dargestellten Batterie ein, die im Fahrzeug 2 montiert ist.
-
Das Schaltelement 440 besteht z. B. aus einem Schaltkreis, bei dem ein n-Kanal- oder p-Kanal-FET (Field Effect Transistor) verwendet wird. Das Schaltelement 440 weist Schalter 44r, 44g und 44b auf, die mit der Kathodenseite der LEDs 11r, 11g und 11b verbunden sind. Jeder der Schalter 44r, 44g und 44b wird durch die Steuerung des Anzeigesteuerteils 420 zwischen dem eingeschalteten Zustand und dem ausgeschalteten Zustand umgeschaltet. Wenn der Schalter 44r eingeschaltet wird, wird der Antriebsstrom Ir vom LED-Treiber 430 an die LED 11r zugeführt, und die LED 11r leuchtet auf. Wenn der Schalter 44r demgegenüber ausgeschaltet wird, wird der Antriebsstrom Ir zur LED 11r abgeschaltet und die LED 11r erlischt. Entsprechendes gilt auch für die gegenseitige Beziehung zwischen dem Zustand des Schalters 44g und dem der LED 11g zugeführten Antriebsstrom Ig sowie die gegenseitige Beziehung zwischen dem Zustand des Schalters 44b und dem der LED 11b zugeführten Antriebsstrom Ib.
-
Die MCU 410 erzeugt, basierend auf der durch den nicht dargestellten Beleuchtungsstärkesensor erfassten Außenlichtintensität um das Fahrzeug 2, ein Soll-Leuchtdichtesignal, das die Soll-Leuchtdichte des Lichtquellenteils 11 zur geeigneten Anzeige des virtuellen Bildes V zeigt, und gibt es an das Anzeigesteuerteil 420 ab. Die MCU 410 kann in der Lage sein, die Steuerung der Drehbewegung oder der Parallelverschiebung des Hohlspiegels 62 über einen nicht dargestellten Mechanismus auszuführen, um die Anzeigeposition des virtuellen Bildes V einzustellen.
-
Das Anzeigesteuerteil 420 ist eine LSI (Large Scale Integration), die gewünschte Funktionen durch eine Hardware realisiert, und ist z. B. aus einem ASIC (Application Specific Integrated Circuit), einem FPGA (Field Programmable Gate Array) usw. zusammengesetzt. Das in das Anzeigesteuerteil 420 eingebaute ROM (Read Only Memory) speichert ein Programm zum Antreiben des Lichtquellenteils 11 und des Anzeigeelements 30 sowie ein Programm PG zum Ausführen der später beschriebenen LED-Diagnoseverarbeitung. In das Anzeigesteuerteil 420 wird ein Videosignal zum Anzeigen des Bildes M von einer externen Vorrichtung, wie z. B. einer ECU (Electronic Control Unit), die im Fahrzeug 2 montiert ist, eingegeben, und zugleich wird ein Lichtintensitätserfassungssignal SFB vom Lichtintensitätserfassungsteil 40 eingegeben.
-
Das Speicherteil 450 ist ein nichtflüchtiger Speicher, der aus einem Flash-Speicher, einem EEPROM (Electrically Erasable Programmable ROM) usw. zusammengesetzt ist, und speichert Festdaten, die zum Ausführen verschiedener Verarbeitungen durch das Anzeigesteuerteil 420 verwendet werden, wie z. B. Daten von Leuchtmusterinformationen D, die später beschrieben werden. Das Speicherteil 450 kann auch im Anzeigesteuerteil 420 eingebaut sein.
-
Das Anzeigesteuerteil 420 steuert das Ein-/Ausschalten jedes Mikrospiegels 30a des Anzeigeelements 30 basierend auf dem Videosignal. Als weitere Hauptfunktionen ist das Anzeigesteuerteil 420, wie in 6 gezeigt, mit einem Antriebssteuerteil 421 und einem Spannungsmessteil 422 versehen.
-
Das Antriebssteuerteil 421 steuert den Antrieb des Lichtquellenteils 11. Unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D, die im Speicherteil 450 gespeichert wurden, lässt das Antriebssteuerteil 421 die LEDs 11r, 11g und 11b in den von den Leuchtmusterinformationen D gezeigten Leuchtmustern aufleuchten. Die Leuchtmusterinformationen D sind Informationen zum Aufleuchtenlassen jeder der LEDs 11r, 11g und 11b in den vorbestimmten Leuchtmustern, um das Anzeigelicht L in einer gewünschten Farbe auszustrahlen. Unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D wählt das Antriebssteuerteil 421 ein dem Videosignal entsprechendes geeignetes Leuchtmuster aus. Wie in 8 gezeigt, zeigen die Leuchtmusterinformationen D Zeitreihe für Timings zum Leuchtbeginn jeder der LEDs 11r, 11g und 11b (Start in derselben Figur) und Leucht-Fortsetzungsperioden (Dauer in derselben Figur) von den betreffenden Timings zum Leuchtbeginn.
-
9 ist eine Ansicht, die das Timing zur Zufuhr der Antriebsströme Ir, Ig und Ib zeigt, dargestellt entsprechend dem Timing zum Leuchtbeginn und der Leucht-Fortsetzungsperiode bei den Leuchtmusterinformationen D gemäß 8. Das Antriebssteuerteil 421 schaltet den Schalter 44r vom Timing zum Leuchtbeginn des roten Lichts R bis zum Verlauf der Leucht-Fortsetzungsperiode ein und führt den Antriebstrom Ir der LED 11r zu. Dadurch leuchtet die LED 11r in der Leucht-Fortsetzungsperiode des roten Lichts R auf. Demgegenüber schaltet das Antriebssteuerteil 421 den Schalter 44r in den anderen Perioden als der Leucht-Fortsetzungsperiode des roten Lichts R aus. Dadurch erlischt die LED 11r in den anderen Perioden als der Leucht-Fortsetzungsperiode des roten Lichts R. Das Antriebssteuerteil 421 steuert ebenfalls die LEDs 11g und 11b; Die LED 11g leuchtet vom Timing zum Leuchtbeginn des grünen Lichts G bis zum Verlauf der Leucht-Fortsetzungsperiode auf und die LED 11b leuchtet vom Timing zum Leuchtbeginn des blauen Lichts B bis zum Verlauf der Leucht-Fortsetzungsperiode auf. Wie oben beschrieben, wird das Lichtquellenteil 11 in einer feldsequentiellen Methode angetrieben, in der das Antriebssteuerteil 421 selektiv eine der LEDs 11r, 11g und 11b aufleuchten lässt und die LEDs 11r, 11g und 11b zugleich im aufleuchtenden Zustand sequentiell umgeschaltet werden. In der feldsequentiellen Methode wird ein Frame (Frameperiode), bei dem es sich um einen Anzeigezyklus des Bildes M handelt, aus einer Anzeigeperiode Ton, bei der das Anzeigesteuerteil 421 sequentiell das Lichtquellenteil 11 aufleuchten lässt und zugleich das Anzeigeelement 30 dazu bringt, das Bild M zu erzeugen, und einer Nicht-Anzeigeperiode Toff zusammengesetzt, bei der das Anzeigesteuerteil 421 einen Zustand fortsetzt, in dem das Lichtquellenteil 11 erlischt, und zugleich das Anzeigeelement 40 dazu bringt, kein Bild M zu erzeugen. Ein Frame wird aus einer Anzeigeperiode Ton und einer Nicht-Anzeigeperiode Toff zusammengesetzt.
-
Ferner vergleicht das Antriebssteuerteil 421 die Soll-Leuchtdichte, die das Soll-Leuchtdichtesignal zeigt, mit der Emissionsleuchtdichte, die das Lichtintensitätserfassungssignal SFB zeigt, und der Stromwert, der vom LED-Treiber 430 an das Lichtquellenteil 11 zugeführt wird, wird durch Rückkopplung gesteuert, um die Lichtemission des Lichtquelleteils 11 in einer Soll-Leuchtdichte durchzuführen.
-
Das Spannungsmesssteil 422 misst die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb jeder der LEDs 11r, 11g und 11b. In 7 ist eine schematische Schaltungsansicht zur Erläuterung einer Funktion des Spannungsmessteils 422 gezeigt, das die Durchlassspannung Vr der LED 11r misst. Die Anode der LED 11r ist über einen Widerstand Rr mit dem LED-Treiber 430 verbunden. Die Kathode der LED 11r ist über den Schalter 44r geerdet. Die Anode der LED 11r ist über einen Anschluss TA, der zwischen der betreffenden Anode und dem Widerstand Rr angeschlossen ist, mit einem A/D (Analog to Digital)-Port des Anzeigesteuerteils 420 verbunden. Das auf diese Weise verbundene Anzeigesteuerteil 420 erhält die Anodenspannung der LED 11r vom Anschluss TA durch die Funktion des Spannungsmessteils 422. Das Spannungsmesssteil 422 misst die Anodenspannung, während der Schalter 44r eingeschaltet ist. Daher handelt es sich bei der vom Spannungsmesssteil 422 gemessenen Anodenspannung um die Spannung zwischen der Kathode und der Anode der LED 11r, d. h., um die Durchlassspannung Vr (auch als Durchlassrichtungsspannung bezeichnet). Mit der gleichen Konstruktion wie dieser misst das Spannungsmesssteil 422 sowohl die Durchlassspannung Vg der LED 11g als auch die Durchlassspannung Vb der LED 11b.
-
Unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D bestimmt das Spannungsmessteil 422 die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als die vorbestimmte Einstellperiode Pm ist, als Objektperioden Pr, Pg und Pb, bei denen die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb gemessen werden. In dieser Ausführungsform wird die längste Periode von den Leucht-Fortsetzungsperioden innerhalb eines Frames als Objektperioden Pr, Pg und Pb bestimmt. 8 ist ein Beispiel, bei dem ein Teil der Leuchtmuster für ein Frame gezeigt wird. In Bezug auf die Leuchtfarbe R handelt es sich bei der Leucht-Fortsetzungsperiode „370 µs“, die mit dem Leuchttiming t4 beginnt, um die Leucht-Fortsetzungsperiode, die am längsten innerhalb eines Frames ist. In diesem Fall bestimmt das Spannungsmessteil 422 die Leucht-Fortsetzungsperiode, die mit dem Leuchttiming t4 beginnt, als Objektperiode Pr. In Bezug auf die Leuchtfarbe G handelt es sich bei der Leucht-Fortsetzungsperiode „300 µs“, die mit dem Leuchttiming t5 beginnt, um die Leucht-Fortsetzungsperiode, die am längsten innerhalb eines Frames ist. In diesem Fall bestimmt das Spannungsmessteil 422 die Leucht-Fortsetzungsperiode, die mit dem Leuchttiming t5 beginnt, als Objektperiode Pg. In Bezug auf die Leuchtfarbe B handelt es sich bei der Leucht-Fortsetzungsperiode „400 µs“, die mit dem Leuchttiming t8 beginnt, um die Leucht-Fortsetzungsperiode, die am längsten innerhalb eines Frames ist. In diesem Fall bestimmt das Spannungsmessteil 422 die Leucht-Fortsetzungsperiode, die mit dem Leuchttiming t8 beginnt, als Objektperiode Pb. Die Bestimmung der Objektperioden Pr, Pg und Pb innerhalb des vorgegebenen Frames wird vor dem Beginn des betreffenden vorgegebenen Frames durchgeführt.
-
Das Spannungsmessteil 422 führt ferner innerhalb der bestimmten Objektperioden Pr, Pg und Pb eine Spannungsmessverarbeitung aus, bei der die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb mit dem Timing, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode Pm verlaufen ist, gemessen werden. 10 zeigt das Messtiming Tm der Durchlassspannung Vr innerhalb der bestimmten Objektperiode Pr. Das Spannungsmessteil 422 misst die Durchlassspannung Vr mit dem Timing Tm, bei dem vom Leuchtbeginn t4 die Einstellperiode Pm verlaufen ist. Die Einstellperiode Pm ist z. B. eine Periode von etwa 20 bis 60 µs und wird als Periode festgelegt, die zum Stabilisieren der zu messenden Spannung geeignet ist. Die Messung der Durchlassspannungen Vg und Vb innerhalb der bestimmten Objektperioden Pg und Pb werden ebenfalls mit demselben Timing wie oben beschrieben ausgeführt. Die Einstellperiode Pm kann auch ein geeigneter Wert sein, der für jede der LEDs 11r, 11g und 11b festgelegt wird, oder kann auch ein gemeinsamer Wert für die LEDs 11r, 11g und 11b sein. Die LED-Diagnoseverarbeitung einschließlich der Spannungsmessverarbeitung wird nachstehend anhand des Flussdiagramms der 11 erläutert. Die LED-Diagnoseverarbeitung wird vom Anzeigesteuerteil 420 ausgeführt, das als Spannungsmessteil 422 fungiert.
-
Wenn das Spannungsmessteil 422 die im Flussdiagramm in 11 gezeigte LED-Diagnoseverarbeitung startet, bestimmt es zunächst unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D die längste Periode von den Leucht-Fortsetzungsperioden innerhalb eines Frames als Objektperioden Pr, Pg und Pb (Schritt S1).
-
Als Nächstes beurteilt das Spannungsmessteil 422, ob ein Frame, das die Objektperioden Pr, Pg und Pb enthält (nachfolgend als Objektframe bezeichnet), gestartet wurde oder nicht (Schritt S2). Das Spannungsmessteil 422 kann z. B. identifizieren, ob basierend auf dem im Videosignal enthaltenen vertikalen Synchronisationssignal das Objektframe gestartet wurde oder nicht. Wenn das Objektframe nicht gestartet wurde (Schritt S2; Nein), ist das Spannungsmessteil 422 in Bereitschaft. Wenn demgegenüber das Objektframe gestartet wurde (Schritt S2; Ja), beurteilt das Spannungsmessteil 422, ob eine der Objektperioden Pr, Pg und Pb gestartet wurde oder nicht (Schritt S3). Im Nachstehenden wird zur Erleichterung des Verständnisses der Erläuterung angenommen, dass die Objektperioden Pr, Pg und Pb gemäß den in 8 gezeigten Leuchtmustern eintreten. In einem solchen Fall wird in Schritt S3 beurteilt, ob die Objektperiode Pr gestartet wurde oder nicht (ob das Timing t4 zum Leuchtbeginn erreicht wurde oder nicht).
-
Wenn die Objektperiode Pr nicht gestartet wurde (Schritt S3; Nein), ist das Spannungsmessteil 422 in Bereitschaft. Wenn demgegenüber die Objektperiode Pr gestartet wurde (Schritt S3; Ja), beurteilt das Spannungsmessteil 422, ob vom Beginn der Objektperiode Pr (Leuchttiming t4) die Einstellperiode Pm verlaufen ist oder nicht (Schritt S4).
-
Wenn die Einstellperiode Pm nicht verlaufen ist (Schritt S4; Nein), ist das Spannungsmessteil 422 in Bereitschaft. Wenn demgegenüber die Einstellperiode Pm verlaufen ist (Schritt S4; Ja), führt das Spannungsmessteil 422 eine Spannungsmessverarbeitung zum Messen der Durchlassspannung Vr der LED 11r aus (Schritt S5).
-
Als Nächstes beurteilt das Spannungsmessteil 422, ob alle Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb entsprechend jeder Leuchtfarbe (d. h rotem Licht R, grünem Licht G und blauem Licht B) im Objektframe gemessen wurden oder nicht (Schritt S6). Wenn noch nicht alle Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb gemessen wurden (Schritt S6; Nein), führt das Spannungsmessteil 422 wiederholt die Verarbeitungen der Schritte S3 bis S5 aus, bis alle Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb zusammengestellt werden. D. h., gemäß den in 8 gezeigten Leuchtmustern misst das Spannungsmessteil 422 die Durchlassspannung Vr und führt danach die Verarbeitungen der Schritte S3 bis S5 wiederholt aus, wodurch die Durchlassspannung Vg der LED 11g mit dem Timing, bei dem vom Beginn der Objektperiode Pg (Leuchttiming t5) die Einstellperiode Pm verlaufen ist, gemessen wird und die Durchanlassspannung Vb der LED 11b mit dem Timing, bei dem vom Beginn der Objektperiode Pb (Leuchttiming t8) die Einstellperiode Pm verlaufen ist, gemessen wird. Auf diese Weise führt das Spannungsmessteil 422 die Spannungsmessverarbeitung für jede der Leuchtfarben der LEDs 11r, 11g und 11b aus.
-
Wenn alle Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb im Objektframe gemessen wurden (Schritt S6; Ja), beurteilt das Spannungsmessteil 422, ob basierend auf den gemessenen Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb eine Abnormalität bei den LEDs 11r, 11g und 11b aufgetreten ist oder nicht (Schritt S7). Das ROM des Anzeigesteuerteils 420, das als Spannungsmessteil 422 fungiert, speichert z. B. einen Schwellenwert zum Identifizieren eines Kurzschlusses und einen Schwellenwert zum Identifizieren eines Verbindungsfehlers entsprechend jeder der LEDs 11r, 11g und 11b. Das Spannungsmessteil 422 beurteilt, ob basierend auf diesen Schwellenwerten eine Abnormalität bei jeder der LEDs 11r, 11g und 11b aufgetreten ist oder nicht.
-
Wenn bei mindestens einer der LEDs 11r, 11g und 11b eine Abnormalität aufgetreten ist (Schritt S7; Ja), meldet das Spannungsmessteil 422 die LED, bei der die Abnormalität aufgetreten ist, und den Inhalt der Abnormalität an die MCU 410 (Schritt S8). Wenn bei allen LEDs 11r, 11g und 11b keine Abnormalität aufgetreten ist (Schritt S7; Nein) oder die Ausführung von Schritt S8 verlaufen ist, stellt das Spannungsmessteil 422 die Verarbeitung auf Schritt S1 zurück. Während des Anzeigevorgangs der HUD-Vorrichtung 1 führt das Spannungsmessteil 422 die obige LED-Diagnoseverarbeitung kontinuierlich aus.
-
Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die obige Ausführungsform und Zeichnungen beschränkt. Den Umständen entsprechend können Änderungen (einschließlich des Weglassens der Bestandteile) vorgenommen werden, sofern der Kern der vorliegenden Offenbarung nicht geändert wird.
-
Oben wurde ein Beispiel gezeigt, in dem das Antriebssteuerteil 421 und das Spannungsmessteil 422 als Funktionen des Anzeigesteuerteils 420 verwirklicht werden, aber zumindest ein Teil der Funktionen des Antriebssteuerteils 421 und des Spannungsmessteils 422 kann auch durch die MCU 410 verwirklicht werden. Ferner können das Anzeigesteuerteil 420 und die MCU 410 auch durch ein Steuerteil konstruiert werden.
-
Oben wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die längsten Leucht-Fortsetzungsperioden jeder der LEDs 11r, 11g und 11b innerhalb der Frameperiode als Objektperioden Pr, Pg und Pb bestimmt werden, aber die vorliegende Offenbarung wird nicht darauf beschränkt. Die Objektperioden Pr, Pg und Pb können beliebige Perioden sein, sofern sie länger als die Einstellperiode Pm sind.
-
Oben wurde ein Beispiel gezeigt, in dem innerhalb der Frameperiode das Spannungsmessteil 422 für jede der LEDs 11r, 11g und 11b die Spannungsmessverarbeitung nur einmal ausführt, aber die vorliegende Offenbarung wird nicht darauf beschränkt. Innerhalb der Frameperiode kann das Spannungsmessteil 422 für jede der LEDs 11r, 11g und 11b die Spannungsmessverarbeitung auch mehrere Male ausführen.
-
Das Spannungsmessteil 422 kann auch gleichzeitig die Durchlassspannung des Lichtintensitätserfassungsteils 40, das aus einer Photodiode oder einem Fototransistor besteht, zumindest mit einem der Messtimings für die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb der LEDs 11r, 11g und 11b messen. Ferner kann das Spannungsmessteil 422 basierend auf der gemessenen Durchlassspannung des Lichtintensitätserfassungsteils 40 auch eine Abnormalitätsbestimmung des Lichtintensitätserfassungsteils 40 durchführen. Wenn z. B. eine Abnormalität im Lichtintensitätserfassungsteil 40 aufgetreten ist, kann die Rückkopplungssteuerung des Stromwerts nicht durchgeführt werden, so dass das Anzeigesteuerteil 420 das System abschalten kann.
-
Änderungen in der Konstruktion des optischen Systems, das in einem Prozess zum Erzeugen des Anzeigelichts L aus dem Beleuchtungslicht C bzw. in einem Prozess zum Leiten des Anzeigelichts L zur Lichtleitvorrichtung 300 vorgesehen ist, sind beliebig. Ferner ist die Konstruktion des Reflexionsteils 60, das das Anzeigelicht L in Richtung der Windschutzscheibe 3 reflektiert, ebenfalls beliebig.
-
Oben wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die HUD-Vorrichtung 1 im Fahrzeug 2 montiert ist, aber die HUD-Vorrichtung 1 kann auch in einem anderen Fahrzeug als dem Fahrzeug 2 montiert sein, wie z. B. einem Flugzeug, einem Schiff usw. Ferner kann das lichtdurchlässige Element, auf das als Objekt die HUD-Vorrichtung 1 das Anzeigelicht L ausstrahlt, ein anderes als die Windschutzscheibe 3 sein und kann z. B. auch ein spezielles Combiner sein.
-
Das Programm PG zum Ausführen der oben erläuterten LED-Diagnoseverarbeitung ist im Voraus im ROM des Anzeigesteuerteils 420 gespeichert, kann aber auch durch ein abnehmbares Aufzeichnungsmedium vertrieben und bereitgestellt werden. Ferner kann das Programm PG von einem anderen Gerät heruntergeladen werden, das mit dem Anzeigesteuerteil 420 verbunden ist. Zudem können die Daten der Leuchtmusterinformationen D auch von einem anderen Gerät heruntergeladen werden, das mit dem Anzeigesteuerteil 420 verbunden ist. Außerdem kann das Anzeigesteuerteil 420 jede Verarbeitung gemäß dem betreffenden Programm ausführen, indem verschiedene Daten mit anderen Geräten über ein Telekommunikationsnetz usw. ausgetauscht werden.
- (1) In der oben erläuterten feldsequentiellen Projektorvorrichtung 100 bestimmt das Spannungsmessteil 422 unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als die vorbestimmte Einstellperiode Pm ist, als die Objektperioden Pr, Pg und Pb. Ferner führt das Spannungsmessteil 422 innerhalb der bestimmten Objektperioden Pr, Pg und Pb eine Spannungsmessverarbeitung zum Messen der Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb mit dem Timing aus, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode Pm verlaufen ist.
Gemäß dieser Konstruktion ist es möglich, eine Periode zu vermeiden, bei der die Spannungen unmittelbar nach dem Leuchttiming der LEDs 11r, 11g und 11b instabil werden, und zu unterdrücken, dass beim Erlöschen der LEDs 11r, 11g und 11b die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb gemessen werden. Daher können die Durchlassspannungen der Leuchtdioden bei einer geeigneten Leucht-Fortsetzungsperiode gemessen werden.
- (2) Konkret ist die Leucht-Fortsetzungsperiode kürzer als die Frameperiode, bei der es sich um einen Anzeigezyklus des Bildes M handelt, darüber hinaus gibt es eine Mehrzahl von intermittierenden Leucht-Fortsetzungsperioden innerhalb der Frameperiode, und das Spannungsmessteil 422 führt innerhalb der Frameperiode (innerhalb eines Frames) die Spannungsmessverarbeitung einmal oder mehr als einmal aus.
- (3) Ferner bestimmt das Spannungsmessteil 422 die längste der Leucht-Fortsetzungsperioden innerhalb der Frameperiode als Objektperioden Pr, Pg und Pb.
- (4) Zudem gibt es eine Mehrzahl von Leuchtdioden, sie leuchten in voneinander verschiedenen Farben auf, und das Spannungsmessteil 422 führt eine Spannungsmessverarbeitung für jede Leuchtfarbe (R, G, B) der Leuchtdioden aus.
- (5) Die oben erläuterte HUD-Vorrichtung 1 ist mit einer Projektorvorrichtung 100 versehen und zeigt das virtuelle Bild V des Bildes M an, indem das Anzeigelicht L auf das lichtdurchlässige Element (z. B. Windschutzscheibe 3) ausgestrahlt wird.
Auch durch diese HUD-Vorrichtung 1 kann die Durchlassspannung der Leuchtdioden bei einer geeigneten Leucht-Fortsetzungsperiode gemessen werden.
- (6) Das oben erläuterte Programm PG bringt den Computer dazu, als Antriebsteuermittel (z. B. Antriebssteuerteil 421), bei dem basierend auf den Leuchtmusterinformationen D zum Aufleuchtenlassen der Leuchtdioden, mit denen die feldsequentielle Projektorvorrichtung 100 versehen ist, in vorbestimmten Leuchtmustern die Leuchtdioden in den betreffenden Leuchtmustern aufleuchten, und als Spannungsmessmittel (z. B. Spannungsmessteil 422), bei dem die Durchlassspannung der Leuchtdioden gemessen wird, zu fungieren. Das Spannungsmessmittel bestimmt unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als die vorbestimmte Einstellperiode Pm ist, als Objektperioden Pr, Pg und Pb und innerhalb der bestimmten Objektperioden Pr, Pg und Pb werden die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb mit dem Timing gemessen, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode Pm verlaufen ist.
Auch durch dieses Programm PG kann die Durchlassspannung der Leuchtdioden bei einer geeigneten Leucht-Fortsetzungsperiode gemessen werden.
- (7) Das Spannungsmessverfahren unter Verwendung des oben erläuterten Anzeigesteuerteils 420 umfasst einen Schritt, bei dem basierend auf den Leuchtmusterinformationen D zum Aufleuchtenlassen der Leuchtdioden, mit denen die feldsequentielle Projektorvorrichtung 100 versehen ist, in vorbestimmten Leuchtmustern die Leuchtdioden in den betreffenden Leuchtmustern aufleuchten, und einen Spannungsmessschritt, bei dem die Durchlassspannung der Leuchtdioden gemessen wird. Im Spannungsmessschritt wird unter Berücksichtigung der Leuchtmusterinformationen D die Leucht-Fortsetzungsperiode, die länger als die vorbestimmte Einstellperiode Pm ist, als Objektperioden Pr, Pg und Pb bestimmt und innerhalb der bestimmten Objektperioden Pr, Pg und Pb werden die Durchlassspannungen Vr, Vg und Vb mit dem Timing gemessen, bei dem vom Beginn der betreffenden Periode die Einstellperiode Pm verlaufen ist.
Auch durch dieses Spannungsmessverfahren kann die Durchlassspannung der Leuchtdioden bei einer geeigneten Leucht-Fortsetzungsperiode gemessen werden.
-
In der obigen Erläuterung wurde, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, die Erläuterung von allgemein bekannten technischen Sachverhalten den Umständen entsprechend weggelassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- HUD-Vorrichtung,
- 2
- Fahrzeug,
- 3
- Windschutzscheibe,
- 4
- Benutzer
- 100
- Projektorvorrichtung
- 10
- Beleuchtungseinrichtung,
- 11r, 11g, 11b
- Leuchtdiode (LED)
- 20
- Anzeigeeinheit,
- 30
- Anzeigeelement,
- 40
- Lichtintensitätserfassungsteil
- 200
- Bildschirm
- 300
- Lichtleitvorrichtung
- 400
- Steuervorrichtung
- 410
- MCU
- 420
- Anzeigesteuerteil,
- PG
- Programm
- 421
- Antriebssteuerteil
- 422
- Spannungsmessteil
- 430
- LED-Treiber
- 440
- Schaltelement,
- 44r, 44g, 44b
- Schalter
- 450
- Speicherteil,
- D
- Leuchtmusterinformationen
- C
- Beleuchtungslicht,
- R
- rotes Licht,
- G
- grünes Licht,
- B
- blaues Licht
- L
- Anzeigelicht,
- M
- Bild,
- V
- Virtuelles Bild
- Pr, Pg, Pb
- Objektperiode,
- Pm
- Einstellperiode
- Vr, Vg, Vb
- Durchlassspannung,
- Ir, Ig, Ib
- Antriebsstrom
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-