DE112020006998T5 - Verfahren zur statischen identifizierung einer beschädigung eines einfeldträgers unter einer unbestimmten last - Google Patents

Verfahren zur statischen identifizierung einer beschädigung eines einfeldträgers unter einer unbestimmten last Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Offenbarung schafft ein Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last. In diesem Identifizierungsverfahren wird ein Trägerkörper zunächst segmentiert und werden die Beziehungen zwischen gemessenen Hauptschnittdrehwinkeln und die Biegesteifigkeiten von Segmenten einer Struktur unter der Wirkung einer Last unter Verwendung eines Prinzips der Mechanik ermittelt; wird dann eine aufgebrachte statische Last mittels einer Divisionsoperation entfernt und werden die relativen Beziehungen zwischen den Biegesteifigkeiten der Segmente der Struktur erhalten und werden schließlich diese relativen Beziehungen mit den entsprechenden relativen Beziehungen, wenn die Struktur nicht beschädigt ist, verglichen, um die Position der Beschädigung der Struktur zu bestimmen und den Betrag der Beschädigung zu bewerten, derart, dass die statische Identifizierung einer Beschädigung einer Einfeldträgerstruktur abgeschlossen werden kann, ohne eine Last im Voraus zu kalibrieren. Das geschaffene Identifizierungsverfahren ist einfach und günstig, die statische Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers kann durch Anordnen eines Neigungswinkelsensors in einem Abschnitt von Interesse einfach realisiert werden und es wird keine zusätzliche Arbeitsbelastung während eines Versuchsprozesses benötigt. Zusätzlich kann die statische Identifizierung einer Beschädigung einer Einfeldträgerstruktur ohne Kalibrieren einer statischen Last im Voraus realisiert werden, derart, dass die maßgebliche Bedingung eines Verfahrens zur statischen Identifizierung einer Beschädigung abgesenkt wird.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Offenbarung gehört dem technischen Gebiet des Bauingenieurwesens an und bezieht sich auf Trägerstrukturen, insbesondere auf ein Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last.
  • HINTERGRUND
  • Als eine der am häufigsten verwendeten Strukturformen im Bauingenieurwesen, insbesondere im Brückenbau, besitzt eine Einfeldträgerstruktur die Vorteile, dass die mechanischen Verhaltensweisen klar sind und Systemtemperaturänderungen, Schwinden und Kriechen von Beton und unterschiedliche Setzungen von Lagern keine zusätzliche innere Kraft im Träger verursachen. Da ein Großteil der bestehenden Einfeldträgerstrukturen aus Beton hergestellt ist, können sie im laufenden Prozess unter dem Einfluss von verschiedenen Lasten, Materialalterung, umweltbedingter Erosion, Naturkatastrophen und weiteren nachteiligen Faktoren eine unvermeidbare Beschädigung erleiden. Für die Trägerstrukturen, die hauptsächlich einem Biegen unterworfen werden, ist die Biegesteifigkeit EI (wobei E einen Elastizitätsmodul des Materials bezeichnet und I ein Querschnittträgheitsmoment bezeichnet) einer der wichtigsten Leistungsbewertungsindizes und wird als ein Identifizierungsindex für eine Beschädigung von Einfeldträgerstrukturen häufig verwendet.
  • Gegenwärtig liegen hauptsächlich zwei Verfahren zur Identifizierung einer Beschädigung von Einfeldträgerstrukturen vor, nämlich ein statisches Identifizierungsverfahren und ein dynamisches Identifizierungsverfahren. Das Prinzip des statischen Identifizierungsverfahrens gestaltet sich wie folgt: nach einem Aufbringen einer bestimmten statischen Last auf die Struktur werden die Antwortdaten (die im Allgemeinen eine Strukturdurchbiegung und eine Dehnung enthalten) eines Identifizierungsfaktors der Struktur vor und nach einer Beschädigung unter der statischen Last gemessen werden; da die Beschädigung eine Änderung der Struktursteifigkeit oder der Schnittabmessung verursachen kann, können die Antwortdaten beim Beschädigungsort Änderungen vor und nach der Beschädigung erfahren und kann somit die Beschädigung identifiziert werden. Das Prinzip des dynamischen Identifizierungsverfahrens gestaltet sich wie folgt: die dynamischen Eigenschaften der Struktur ändern sich, wenn die Struktur beschädigt wird. Durch Vergleichen der Änderungen der Identifizierungsfaktoren, die für eine Änderung der dynamischen Eigenschaften (wie z. B. Eigenfrequenz, Steifigkeitsmatrix, Modalform, Dämpfung, Energieübertragungsverhältnis und Dehnungsenergie der Struktur) vor und nach einer Beschädigung empfindlich sind, kann die Beschädigung der Struktur identifiziert werden. Im Vergleich zum dynamischen Identifizierungsverfahren besitzt das statische Identifizierungsverfahren die Vorteile hochgenauer Messdaten, zuverlässiger Identifizierungsergebnisse und einer einfachen Bedientechnik und wurde deshalb als ein Beschädigungsidentifizierungsverfahren im Gebiet des Bauingenieurwesens häufig verwendet. Allerdings erfordert das statische Identifizierungsverfahren, beschränkt durch seine eigenen Eigenschaften, dass die statische Last, die auf die Struktur sein aufgebracht wird, bekannt ist und ihr Lastwert so genau wie möglich ist. Deshalb erfordert das statische Beschädigungsidentifizierungsverfahren im Allgemeinen eine Verkehrssperrung und stellt höhere Anforderungen als das dynamische Identifizierungsverfahren, was die Popularisierung und die Anwendung des statischen Beschädigungsidentifizierungsverfahrens behindert.
  • Zu diesem Zweck schafft die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last. In diesem Identifizierungsverfahren wird ein Trägerkörper zunächst segmentiert und werden die Beziehungen zwischen gemessenen Hauptschnittdrehwinkeln und die Biegesteifigkeiten von Segmenten einer Struktur unter der Wirkung einer Last unter Verwendung eines Prinzips der Mechanik ermittelt; wird dann eine aufgebrachte statische Last mittels einer Divisionsoperation entfernt und werden die relativen Beziehungen zwischen den Biegesteifigkeiten der Segmente der Struktur erhalten und werden schließlich diese relativen Beziehungen mit den entsprechenden relativen Beziehungen, wenn die Struktur nicht beschädigt ist, verglichen, um die Position der Beschädigung der Struktur zu bestimmen und den Betrag der Beschädigung zu bewerten, derart, dass die statische Identifizierung einer Beschädigung einer Einfeldträgerstruktur abgeschlossen werden kann, ohne eine Last im Voraus zu kalibrieren.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Um die oben genannten Aufgaben zu lösen, wendet die vorliegende Offenbarung die folgende technische Lösung an:
    • ein Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last, das Folgendes enthält:
      • Schritt 1, Aufbringen einer konzentrierten Last auf den Einfeldträger durch Dreipunktbiegen, wobei die aufgebrachte konzentrierte Last zu p1 gesetzt ist und auf eine Feldmitte der Trägerstruktur wirkt;
      • Schritt 2, Unterteilen der Trägerstruktur in acht gleiche Segmente entlang eines Hauptabschnitts gemäß einer Spannweite l und unter der Annahme, dass die acht Segmente die bestimmten Biegesteifigkeiten E I r 1 , 1 k 2 E I r 1 , 1 k 3 E I r 1 1 k 4 E I r 1 , 1 k 5 E I r 1 , 1 k 6 E I r 1 , 1 k 7 E I r 1
        Figure DE112020006998T5_0001
         
        Figure DE112020006998T5_0002
        bzw. 1 k 8 E I r 1
        Figure DE112020006998T5_0003
        aufweisen, wobei k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 jeweils einen Kehrwert eines Verhältnisses der Biegesteifigkeit jedes des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments zur Biegesteifigkeit des ersten Segments bezeichnen;
    • Schritt 3, Anordnen eines Neigungswinkelsensors bei einem Segmentabschnitt der Trägerstruktur und in Abschnitten von Drehpunkten an beiden Enden der Trägerstruktur, wobei der Neigungswinkelsensor verwendet wird, um einen Drehwinkel zu messen, in dem der Trägerkörper sich um eine horizontale Achse dreht, ein gemessener Schnittdrehwinkel bei dem Drehpunkt in der Nähe des ersten Segments θ0 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment θ1 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem zweiten Segment und dem dritten Segment θ2 ist, in Analogie dazu ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem dritten Segment und dem vierten Segment θ3 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem vierten Segment und dem fünften Segment θ4 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem fünften Segment und dem sechsten Segment θ5 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem sechsten Segment und dem siebten Segment θ6 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem siebten Segment und dem achten Segment θ7 ist und ein gemessener Schnittdrehwinkel bei dem Drehpunkt in der Nähe des achten Segments θ8 ist;
    • Schritt 4, Lösen der folgenden Formel durch Ersetzen der vorhergehenden gemessenen Schnittdrehwinkel θ08, um k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 zu erhalten: { k 2 = 1 3 ( θ 1 θ 2 θ 0 θ 1 ) ; k 3 = 1 5 ( θ 2 θ 3 θ 0 θ 1 ) ; k 4 = 1 7 ( θ 3 θ 4 θ 0 θ 1 ) ; k 5 = 1 7 ( θ 4 θ 5 θ 0 θ 1 ) ; k 6 = 1 5 ( θ 5 θ 6 θ 0 θ 1 ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 θ 7 θ 0 θ 1 ) ; k 8 = ( θ 7 θ 8 θ 0 θ 1 )
      Figure DE112020006998T5_0004
      Schritt 5, Ermitteln eines numerischen Finite-Elemente-Modells des Einfeldträgers in einem beschädigungsfreien Zustand unter einer konzentrierten Last p2, die auf die Feldmitte wirkt, Extrahieren der entsprechenden in Schritt 3 gemessenen Schnittdrehwinkel und Setzen derselben zu θ0d, θ1d, θ2d, θ3d, θ4d, θ5d, θ6d, θ7d und θ8d und Berechnen gemäß der folgenden Formel theoretischer Werte k2d, k3d, k4d, k5d, k6d, k7d und k8d der Struktur im beschädigungsfreien Zustand: { k 2 d = 1 3 ( θ 1 d θ 2 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 3 d = 1 5 ( θ 2 d θ 3 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 4 d = 1 7 ( θ 3 d θ 4 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 5 d = 1 7 ( θ 4 d θ 5 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 6 d = 1 5 ( θ 5 d θ 6 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 d θ 7 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 8 = ( θ 7 d θ 8 d θ 0 d θ 1 d )   ;
      Figure DE112020006998T5_0005
    • Schritt 6, Berechnen gemäß der folgenden Formel einer Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf die Struktur im beschädigungsfreien Zustand: { Δ 2 = ( 1 k 2 1 k 2 d ) / ( 1 k 2 d ) × 100 % ;   Δ 3 = ( 1 k 3 1 k 3 d ) / ( 1 k 3 d ) × 100 % ; Δ 4 = ( 1 k 4 1 k 4 d ) / ( 1 k 4 d ) × 100 % ;   Δ 5 = ( 1 k 5 1 k 5 d ) / ( 1 k 5 d ) × 100 % ; Δ 6 = ( 1 k 6 1 k 6 d ) / ( 1 k 6 d ) × 100 % ;   Δ 7 = ( 1 k 7 1 k 7 d ) / ( 1 k 7 d ) × 100 % ; Δ 8 = ( 1 k 8 1 k 8 d ) / ( 1 k 8 d ) × 100 %   ;
      Figure DE112020006998T5_0006
      wobei Δ2, Δ3, Δ4, Δ5, Δ6 Δ7 und Δ8 Schwankungen der Biegesteifigkeiten des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments bzw. des achten Segments in Bezug auf die Struktur im beschädigungsfreien Zustand bezeichnen; und
    • Schritt 7, Lösen folgender Formeln, um Beträge der Beschädigung D1, D2 , D3, D4, D5, D6, D7 und D8 des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments bzw. des achten Segments zu erhalten: { D 1 = max { Δ 2 , Δ 3 , Δ 4 , Δ 5 , Δ 6 , Δ 7 , Δ 8 } ; D 2 = | Δ 2 D 1 | ;   D 3 = | Δ 3 D 1 | ;   D 4 = | Δ 4 D 1 | ;   D 5 = | Δ 5 D 1 | ; D 6 = | Δ 6 D 1 | ;   D 7 = | Δ 7 D 1 | ;   D 8 = | Δ 8 D 1 |   .
      Figure DE112020006998T5_0007
  • Ferner nehmen die konzentrierte Last p1, die in Schritt 1 aufgebracht wird, und die konzentrierte Last p2, die im Finite-Elemente-Modell in Schritt 5 aufgebracht wird, beide einen wahlweisen Wert in Übereinstimmung mit dem folgenden Prinzip an: ein Höchstwert wird soweit möglich unter der Bedingung des Haltens der Struktur in einem elastischen Arbeitszustand genommen und es ist möglich, dass p1 und p2 ungleiche Werte aufweisen.
  • Ferner ist die Messgenauigkeit jedes Schnittdrehwinkels nicht geringer als 0,001 °.
  • Die vorliegende Offenbarung beabsichtigt, die relativen Beziehungen zwischen den Biegesteifigkeiten der Segmente der Struktur unter Verwendung von Messdaten von Drehwinkeln der Struktur zu ermitteln und schafft ein Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last. In diesem Identifizierungsverfahren wird ein Trägerkörper zunächst segmentiert und werden die Beziehungen zwischen gemessenen Hauptschnittdrehwinkeln und die Biegesteifigkeiten von Segmenten einer Struktur unter der Wirkung einer Last unter Verwendung eines Prinzips der Mechanik ermittelt; wird dann eine aufgebrachte statische Last mittels einer Divisionsoperation entfernt und werden die relativen Beziehungen zwischen den Biegesteifigkeiten der Segmente der Struktur erhalten und werden schließlich diese relativen Beziehungen mit den entsprechenden relativen Beziehungen, wenn die Struktur nicht beschädigt ist, verglichen, um die Position der Beschädigung der Struktur zu bestimmen und den Betrag der Beschädigung zu bewerten, derart, dass die statische Identifizierung einer Beschädigung einer Einfeldträgerstruktur abgeschlossen werden kann, ohne eine Last im Voraus zu kalibrieren.
  • Deshalb besitzt die vorliegende Offenbarung die folgenden vorteilhaften Wirkungen gegenüber dem Stand der Technik:
    • 1. Das Identifizierungsverfahren, das durch die vorliegende Offenbarung geschaffen wird, kann die statische Identifizierung einer Beschädigung der Einfeldträgerstruktur ohne Kalibrieren der statischen Last im Voraus realisieren, was die Anwendungsbedingungen des bestehenden Verfahrens zur statischen Identifizierung einer Beschädigung verringert und ein Belasten in der technischen Praxis ohne die Notwendigkeit des Wählens einer bestimmten Last zum Aufbringen erleichtert.
    • 2. Das statische Identifizierungsverfahren, das durch die vorliegende Offenbarung geschaffen wird, ist einfach und günstig, die statische Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers kann durch Anordnen eines Neigungswinkelsensors in einem Hauptabschnitt einfach realisiert werden und es wird keine zusätzliche Arbeitsbelastung während eines Versuchsprozesses benötigt.
    • 3. Das statische Identifizierungsverfahren, das durch die vorliegende Offenbarung geschaffen wird, wird durch ein analytisches Verfahren erreicht und besitzt eine universelle Anwendbarkeit. Das heißt, ungeachtet des Materials der Einfeldträgerstruktur oder der geometrischen Form des Querschnitts können der Beschädigungsort und der Betrag der Beschädigung genau identifiziert werden, solange die Messgenauigkeit des Neigungswinkels der Struktur garantiert werden kann.
    • 4. Der Beschädigungsort des Einfeldträgers kann genau bestimmt werden, solange die Anzahl von Segmenten groß ist und der gemessene Schnittdrehwinkel ausreichend ist.
  • Figurenliste
    • 1 ist ein schematisches Diagramm eines Identifizierungsverfahrens, das durch die vorliegende Offenbarung geschaffen wird.
    • 2 ist ein schematisches Diagramm einer Einfeldträgerstruktur mit einem gleichförmigen Querschnitt (in einer Einheit von cm).
    • 3 ist ein Diagramm eines numerischen Finite-Elemente-Modells für eine Einfeldträgerstruktur mit einem gleichförmigen Querschnitt (Bedingung 1).
    • 4 ist ein schematisches Diagramm einer Einfeldträgerstruktur mit einem veränderlichen Querschnitt (in einer Einheit von cm).
    • 5 ist ein Diagramm eines numerischen Finite-Elemente-Modells einer Trägerstruktur mit einem veränderlichen Querschnitt in einem beschädigungsfreien Zustand (konzentrierte Kraft von 80 kN und der Elastizitätsmodul C50).
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Offenbarung wird ferner unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen und die Ausführungsformen unten beschrieben.
  • Unter Bezugnahme auf 1 schafft die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last, das Folgendes enthält:
    • Schritt 1, Aufbringen einer konzentrierten Last auf den Einfeldträger durch Dreipunktbiegen, wobei die aufgebrachte konzentrierte Last zu p1 gesetzt ist und auf eine Feldmitte der Trägerstruktur wirkt.
    • Schritt 2, Unterteilen der Trägerstruktur in acht gleiche Segmente entlang eines Hauptabschnitts gemäß einer Spannweite l und unter der Annahme, dass die acht Segmente die bestimmten Biegesteifigkeiten E I r 1 , 1 k 2 E I r 1 , 1 k 3 E I r 1 , 1 k 4 E I r 1 , 1 k 5 E I r 1 , 1 k 6 E I r 1 , 1 k 7 E I r 1
      Figure DE112020006998T5_0008
       
      Figure DE112020006998T5_0009
      bzw. E 1 k 8 E I r 1
      Figure DE112020006998T5_0010
      aufweisen, wobei k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 jeweils einen Kehrwert eines Verhältnisses der Biegesteifigkeit jedes des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments zur Biegesteifigkeit des ersten Segments bezeichnen.
    • Schritt 3, Anordnen eines Neigungswinkelsensors bei einem Segmentabschnitt der Trägerstruktur und in Abschnitten von Drehpunkten an beiden Enden der Trägerstruktur, wobei der Neigungswinkelsensor verwendet wird, um einen Drehwinkel zu messen, in dem der Trägerkörper sich um eine horizontale Achse dreht, ein gemessener Schnittdrehwinkel bei dem Drehpunkt in der Nähe des ersten Segments θ0 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment θ1 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem zweiten Segment und dem dritten Segment θ2 ist, in Analogie dazu ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem dritten Segment und dem vierten Segment θ3 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem vierten Segment und dem fünften Segment θ4 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem fünften Segment und dem sechsten Segment θ5 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem sechsten Segment und dem siebten Segment θ6 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem siebten Segment und dem achten Segment θ7 ist und ein gemessener Schnittdrehwinkel bei dem Drehpunkt in der Nähe des achten Segments θ8 ist. Ferner ist in diesem Schritt die Messgenauigkeit jedes Schnittdrehwinkels nicht kleiner als 0,001°.
    • Schritt 4, Lösen der folgenden Formel durch Ersetzen der vorhergehenden gemessenen Schnittdrehwinkel θ08, um k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 zu erhalten: { k 2 = 1 3 ( θ 1 θ 2 θ 0 θ 1 ) ; k 3 = 1 5 ( θ 2 θ 3 θ 0 θ 1 ) ; k 4 = 1 7 ( θ 3 θ 4 θ 0 θ 1 ) ; k 5 = 1 7 ( θ 4 θ 5 θ 0 θ 1 ) ; k 6 = 1 5 ( θ 5 θ 6 θ 0 θ 1 ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 θ 7 θ 0 θ 1 ) ; k 8 = ( θ 7 θ 8 θ 0 θ 1 )   ;
      Figure DE112020006998T5_0011
    • Schritt 5, Ermitteln eines numerischen Finite-Elemente-Modells des Einfeldträgers in einem beschädigungsfreien Zustand unter einem konzentrierten Lastdrehwinkel p2, der auf die Feldmitte wirkt, Extrahieren der entsprechenden in Schritt 3 gemessenen Schnittdrehwinkel und Setzen derselben zu θ0d, θ1d, θ2d, θ3d, θ4d, θ5d, θ6d, θ7d und θ8d mit einer Präzision von nicht weniger als 0,001° und Berechnen gemäß der folgenden Formel theoretischer Werte k2d, k3d, k4d, k5d, k6d, k7d und k8d der Struktur im beschädigungsfreien Zustand: { k 2 d = 1 3 ( θ 1 d θ 2 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 3 d = 1 5 ( θ 2 d θ 3 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 4 d = 1 7 ( θ 3 d θ 4 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 5 d = 1 7 ( θ 4 d θ 5 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 6 d = 1 5 ( θ 5 d θ 6 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 d θ 7 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 8 = ( θ 7 d θ 8 d θ 0 d θ 1 d )   ;
      Figure DE112020006998T5_0012
    • Schritt 6, Berechnen gemäß der folgenden Formel einer Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf die Struktur im beschädigungsfreien Zustand: { Δ 2 = ( 1 k 2 1 k 2 d ) / ( 1 k 2 d ) × 100 % ;   Δ 3 = ( 1 k 3 1 k 3 d ) / ( 1 k 3 d ) × 100 % ; Δ 4 = ( 1 k 4 1 k 4 d ) / ( 1 k 4 d ) × 100 % ;   Δ 5 = ( 1 k 5 1 k 5 d ) / ( 1 k 5 d ) × 100 % ; Δ 6 = ( 1 k 6 1 k 6 d ) / ( 1 k 6 d ) × 100 % ;   Δ 7 = ( 1 k 7 1 k 7 d ) / ( 1 k 7 d ) × 100 % ; Δ 8 = ( 1 k 8 1 k 8 d ) / ( 1 k 8 d ) × 100 %   ;
      Figure DE112020006998T5_0013
      wobei Δ2, Δ3, Δ4, Δ5, Δ6 Δ7 und Δ8 Schwankungen der Biegesteifigkeiten des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments bzw. des achten Segments in Bezug auf die Struktur im beschädigungsfreien Zustand bezeichnen; und
    • Schritt 7, Lösen folgender Formeln, um Beträge der Beschädigung D1, D2 , D3, D4, D5, D6, D7 und D8 des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments bzw. des achten Segments zu erhalten: { D 1 = max { Δ 2 , Δ 3 , Δ 4 , Δ 5 , Δ 6 , Δ 7 , Δ 8 } ; D 2 = | Δ 2 D 1 | ;   D 3 = | Δ 3 D 1 | ;   D 4 = | Δ 4 D 1 | ;   D 5 = | Δ 5 D 1 | ; D 6 = | Δ 6 D 1 | ;   D 7 = | Δ 7 D 1 | ;   D 8 = | Δ 8 D 1 |   .
      Figure DE112020006998T5_0014
  • Ferner ist festzuhalten, dass die konzentrierte Last p1, die in Schritt 1 aufgebracht wird, und die konzentrierte Last p2, die im Finite-Elemente-Modell in Schritt 5 aufgebracht wird, beide einen wahlweisen Wert in Übereinstimmung mit dem folgenden Prinzip annehmen: ein Höchstwert wird soweit möglich unter der Bedingung des Haltens der Struktur in einem elastischen Arbeitszustand genommen und es ist möglich, dass p1 und p2 ungleiche Werte aufweisen.
  • In den vorhergehenden Schritten sind Schritt 4 und Schritt 5 Hauptschritte der vorliegenden Offenbarung und der Herleitungsprozess der Formeln, die an Schritt 4 und Schritt 5 beteiligt sind, wird unter Bezugnahme auf 1 genau beschrieben.
  • Wie in 1 gezeigt ist, enthalten bekannte Parameter Folgendes: eine Spannweite l, eine konzentrierte Last p1, einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ0 bei dem Drehpunkt in der Nähe des ersten Segments (am linken Ende eines Lagers), einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ1 zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment (bei l/8), einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ2 zwischen dem zweiten Segment und dem dritten Segment (bei l/4), in Analogie dazu, einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ3 zwischen dem dritten Segment und dem vierten Segment (bei 3l/8), einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ4 zwischen dem vierten Segment und dem fünften Segment (bei l/2), einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ5 zwischen dem fünften Segment und dem sechsten Segment (bei 5l/8), einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ6 zwischen dem sechsten Segment und dem siebten Segment (bei 3l/4), einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ7 zwischen dem siebten Segment und dem achten Segment (bei 7l/8) und einen gemessenen Schnittdrehwinkel θ8 bei dem Drehpunkt in der Nähe des achten Segments (am rechten Ende eines Lagers); und enthalten unbekannte Variablen eine Biegesteifigkeit EIr1 des ersten Segments und einen Kehrwert eines Verhältnisses der Biegesteifigkeit jedes des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments zur Biegesteifigkeit des ersten Segments, das als k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 bezeichnet wird.
  • Um die oben beschriebenen unbekannten Variablen zu lösen, wird eine Impulsfunktion S(x) angewendet, die als Folgendes ausgedrückt wird: S ( x ) = x a n
    Figure DE112020006998T5_0015
  • Wobei <> eine Macaulay-Klammer ist, x eine unbekannte Variable ist, a eine beliebige Konstante ist und n ein Exponent ist. Wenn jede Variable verschiedene Werte aufweist, weist die Impulsfunktion verschiedene Formen auf, wie folgt: wenn  n 0,   S ( x ) = x a n = { x a n x a 0 x < a
    Figure DE112020006998T5_0016
    wenn  n < 0,   S ( x ) = x a n = { x = a 0 x a
    Figure DE112020006998T5_0017
  • Wegen der eindeutigen Form und Definition kann die Impulsfunktion das Lösen von Integralkonstanten vermeiden, was die Arbeitsbelastung einer Berechnung im Infinitesimalbetrieb vereinfacht. Die Infinitesimalform einer Impulsfunktion wird wie folgt zusammengefasst: d S ( x ) d x = { n x a n 1 n > 0 x a n 1 n 0
    Figure DE112020006998T5_0018
    S ( x ) d x = { 1 n + 1 x a n + 1 n > 0 x a n + 1 n 0
    Figure DE112020006998T5_0019
  • Die Biegesteifigkeit des Trägerelements, das in 1 gezeigt ist, wird durch die Pulsfunktion wie folgt repräsentiert: 1 B ( x ) = 1 E I r 1 [ 1 + ( k 2 1 ) x l 8 0 + ( k 3 k 2 ) x 2 l 8 0 + ( k 4 k 3 ) x 3 l 8 0 + ( k 5 k 4 ) x 4 l 8 0 + ( k 6 k 5 ) x 5 l 8 0 + ( k 7 k 6 ) x 6 l 8 0 + ( k 8 k 7 ) x 7 l 8 0 ]
    Figure DE112020006998T5_0020
  • Auf der Grundlage der Timoshenko-Balkentheorie sind die Grunddifferenzgleichungen des Trägers unter Berücksichtigung der Wirkung einer Scherverformung wie folgt: d d x [ C ( x ) ( d y d x φ ) ] = q ( x )
    Figure DE112020006998T5_0021
    d d x [ B ( x ) d φ d x ] C ( x ) ( d y d x φ ) = m ( x )
    Figure DE112020006998T5_0022
  • wobei y eine Flexibilität eines Trägers bezeichnet, φ einen Drehwinkel eines Trägers bezeichnet, C(x) eine Schersteifigkeit eines Trägers bezeichnet, B(x) eine Biegesteifigkeit eines Trägers bezeichnet und q(x) und m(x) beide Lastdichtefunktionen sind, die auf einen Träger wirken.
  • Wie in 1 gezeigt ist, kann die Impulsfunktion für die Lastdichtefunktionen, die auf einen Träger wirken, ausgedrückt werden wie folgt: q ( x ) = p 1 x l 2 1 p 1 2 ( x 0 1 + x l 1 )
    Figure DE112020006998T5_0023
    m ( x ) = 0
    Figure DE112020006998T5_0024
  • Um das Folgende zu erhalten, wird Formel (9) in Formel (7) eingesetzt und Formel (7) integriert: C ( x ) ( d y d x φ ) = p 1 x l 2 0 p 1 2 ( x 0 1 + x l 1 )
    Figure DE112020006998T5_0025
  • Um das Folgende zu erhalten, wird Formel (11) in Formel (8) eingesetzt und Formel x integriert: B ( x ) d φ d x = p 1 x l 2 0 p 1 2 ( x 0 1 + x l 1 )
    Figure DE112020006998T5_0026
  • Die folgende Drehwinkelformel des Trägerelements wird durch Integrieren von Formel (12) erhalten: φ ( x ) = φ 0 + [ p 1 x l 2 0 2 ! p 1 2 ( x 0 2 2 ! + x l 2 2 ! ) ] 1 E I r 1 [ 1 + ( k 2 1 ) x l 8 0 + ( k 3 k 2 ) x 2 l 8 0 + ( k 4 k 3 ) x 3 l 8 0 + ( k 5 k 4 ) x 4 l 8 0 + ( k 6 k 5 ) x 5 l 8 0 + ( k 7 k 8 ) x 6 l 8 0 + ( k 8 k 7 ) x 7 l 8 0 ]   = [ ( k 2 1 ) 1 E I r 1 p 1 2 l 8 0 2 2 ! x l 8 0 + ( k 3 k 2 ) 1 E I r 1 p 1 2 2 l 8 0 2 2 ! x 2 l 8 0 + ( k 4 k 3 ) 1 E I r 1 p 1 2 3 l 8 0 2 2 ! x 3 l 8 0 + ( k 5 k 4 ) 1 E I r 1 p 1 2 4 l 8 0 2 2 ! x 4 l 8 0 + ( k 6 k 5 ) 1 E I r 1 [ p 1 5 l 8 l 2 2 2 ! p 1 2 5 l 8 0 2 2 ! ] x 5 l 8 0 + ( k 7 k 8 ) 1 E I r 1 [ p 1 6 l 8 l 2 2 2 ! p 1 2 6 l 8 0 2 2 ! ] x 6 l 8 0 + ( k 8 k 7 ) 1 E I r 1 [ p 1 7 l 8 l 2 2 2 ! p 1 2 7 l 8 0 2 2 ! ] x 7 l 8 0 ]
    Figure DE112020006998T5_0027
  • Durch Ersetzen der bei dem linksendigen Lager und dem rechtsendigen Lager und bei den Segmenten des Trägerelements gemessenen Drehwinkel in Formel (13) können die folgenden Formeln erhalten werden: { φ ( l 8 ) = θ 0 l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 1 φ ( 2 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 2 φ ( 3 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 + 5 k 3 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 3 φ ( 4 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 + 5 k 3 + 7 k 4 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 4 φ ( 5 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 + 5 k 3 + 7 k 4 + 7 k 5 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 5 φ ( 6 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 + 5 k 3 + 7 k 4 + 7 k 5 + 3 k 7 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 6 φ ( 7 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 + 5 k 3 + 7 k 4 + 7 k 5 + 5 k 6 + 3 k 7 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 7 φ ( 8 l 8 ) = θ 0 ( 1 + 3 k 2 + 5 k 3 + 7 k 4 + 7 k 5 + 3 k 7 + k 8 ) l 2 p 1 256 E I r 1 = θ 8
    Figure DE112020006998T5_0028
  • Durch Äquivalenztransformation wird Formel (14) zu Formel (15) verwandelt.
    Figure DE112020006998T5_0029
  • Wie aus Formel (15) ersichtlich ist, enthält jeder Ausdruck l 2 p 1 256 E I r 1
    Figure DE112020006998T5_0030
    und kann deshalb k2 durch Divisionsoperation, nämlich durch Teilen von Formel II durch Formel I gelöst werden. Dann wird k3 durch Teilen von Formel III durch Formel II und Ersetzen in k2, die wie oben beschrieben gelöst wird, erhalten. k4, k5, k6, k7 und k8 werden der Reihe nach auf diese Weise gelöst und das endgültige Ergebnis ist in der folgenden Formel gezeigt: { k 2 = 1 3 ( θ 1 θ 2 θ 0 θ 1 ) ; k 3 = 1 5 ( θ 2 θ 3 θ 0 θ 1 ) ; k 4 = 1 7 ( θ 3 θ 4 θ 0 θ 1 ) ; k 5 = 1 7 ( θ 4 θ 5 θ 0 θ 1 ) ; k 6 = 1 5 ( θ 5 θ 6 θ 0 θ 1 ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 θ 7 θ 0 θ 1 ) ; k 8 = ( θ 7 θ 8 θ 0 θ 1 )
    Figure DE112020006998T5_0031
  • In der vorliegenden Offenbarung wird Schritt 5 des geschaffenen statischen Identifizierungsverfahrens auch in Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen Verfahren ausgeführt, mit der Ausnahme, dass der Drehwinkel gemäß dem Finite-Elemente-Modell im beschädigungsfreien Zustand der Struktur extrahiert wird, statt in der Praxis gemessen zu werden. Deshalb werden durch Ersetzen der gemessenen Drehwinkel in Formel (16) durch die im Finite-Elemente-Modell extrahierten Werte das Verhältnis der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment einer Struktur im beschädigungsfreien Zustand erhalten, nämlich die Werte k2d, k3d, k4d, k5d, k6d, k7d und k8d im theoretischen Zustand, wie in Formel (17) ersichtlich ist. { k 2 d = 1 3 ( θ 1 d θ 2 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 3 d = 1 5 ( θ 2 d θ 3 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 4 d = 1 7 ( θ 3 d θ 4 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 5 d = 1 7 ( θ 4 d θ 5 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 6 d = 1 5 ( θ 5 d θ 6 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 d θ 7 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 8 = ( θ 7 d θ 8 d θ 0 d θ 1 d )
    Figure DE112020006998T5_0032
  • Wenn lediglich die relative Beziehung betrachtet wird, ist die Biegesteifigkeit des ersten Segments „1“, ist dann die gemessene Biegesteifigkeit des zweiten Segments der Struktur 1/k2 und kann die Biegesteifigkeit eines weiteren Segments gleichermaßen berechnet werden. Für das zweite Segment der Struktur in einem beschädigungsfreien Zustand ist die Biegesteifigkeit 1/k2d und kann die Biegesteifigkeit des weiteren Segments auf ähnliche Weise berechnet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments der Struktur in Bezug auf den beschädigungsfreien Zustand erhalten werden, wie in Formel (18) gegeben ist. { Δ 2 = ( 1 k 2 1 k 2 d ) / ( 1 k 2 d ) × 100 % ;   Δ 3 = ( 1 k 3 1 k 3 d ) / ( 1 k 3 d ) × 100 % ; Δ 4 = ( 1 k 4 1 k 4 d ) / ( 1 k 4 d ) × 100 % ;   Δ 5 = ( 1 k 5 1 k 5 d ) / ( 1 k 5 d ) × 100 % ; Δ 6 = ( 1 k 6 1 k 6 d ) / ( 1 k 6 d ) × 100 % ;   Δ 7 = ( 1 k 7 1 k 7 d ) / ( 1 k 7 d ) × 100 % ;   Δ 8 = ( 1 k 8 1 k 8 d ) / ( 1 k 8 d ) × 100 % ;  
    Figure DE112020006998T5_0033
  • Dann ist der relative Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit für das erste Segment der Höchstwert dieser Schwankungen und ist der Betrag der Beschädigung eines weiteren Segments die Differenz zwischen der Schwankung der Biegesteifigkeit des Segments und dem Höchstwert. Da lediglich der Betrag der Beschädigung der Faktor von Interesse ist, werden Beträge gebildet und ist die endgültige Berechnungsformel in Formel (19) gezeigt: { D 1 = max { Δ 2 , Δ 3 , Δ 4 , Δ 5 , Δ 6 , Δ 7 , Δ 8 } ;   D 2 = | Δ 2 D 1 | ;   D 3 = | Δ 3 D 1 | ;   D 4 = | Δ 4 D 1 | ;   D 5 = | Δ 5 D 1 | ; D 6 = | Δ 6 D 1 | ;   D 7 = | Δ 7 D 1 | ;   D 8 = | Δ 8 D 1 |  
    Figure DE112020006998T5_0034
  • Das Verfahren, das in der vorliegenden Offenbarung geschaffen wird, wird unten unter Verwendung der Betoneinfeldträgerstruktur mit einem gleichförmigen Querschnitt bzw. der Betoneinfeldträgerstruktur mit einem veränderlichen Querschnitt als Ausführungsformen in Kombination mit den Ergebnissen einer numerischen Finite-Elemente-Analyse genau beschrieben.
  • Ausführungsform 1: Betoneinfeldträger mit einem gleichförmigen Querschnitt
  • Ein Betonträger mit einem gleichförmigen Querschnitt besitzt eine Spannweite von 20 m, eine Betonfestigkeitsklasse C50, eine Trägerhöhe von 1 m und einen Öffnungswinkel von 0,8 m. Das schematische Diagramm der Trägerstruktur ist in 2 gezeigt und des numerische Finite-Elemente-Modell ist in 3 gezeigt. Verschiedene Beschädigungsbedingungen werden eingestellt, wie in Tabelle 1 gezeigt ist. Tabelle 1 Einstellungen für Beschädigungsbedingungen eines Einfeldträgers mit einem gleichförmigen Querschnitt
    Beschädigungsbedingung Genauer Inhalt Konzentrierte Kraft P, die in der Feldmitte aufgebracht wird Bemerkungen
    1 Falls der Elastizitätsmodul C50 genommen wird, erfährt keines der Segmente eine Beschädigung. 80 kN Prüfen der Genauigkeit des Verfahrens, das in der vorliegenden Offenbarung geschaffen wird.
    2 Falls der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 ist, erfährt keines der Segmente eine Beschädigung. 100 kN In der technischen Praxis ist der Elastizitätsmodul der neuen Struktur im Allgemeinen größer als ein Entwurfswert.
    3 Falls der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 ist, erfährt lediglich das erste Segment eine 10 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit. 120 kN /
    4 Falls der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 ist, sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des dritten Segments, des fünften Segments und des achten Segments 10 %, 5 %, 15 % bzw. 5 %. 100 kN /
    5 Falls der Elastizitätsmodul C50 genommen wird, sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des sechsten Segments und des 120 kN /
    siebten Segments 5 %, 5 %, 5 %, 10 % bzw. 10 %.
  • Der Berechnungsprozess wird unter Verwendung von Beschädigungsbedingung 1 als Beispiel genau beschrieben und für weitere Beschädigungsbedingungen sind lediglich die endgültigen Ergebnisse gegeben. Beschädigungsbedingung 1 gibt keine Beschädigung und einen gleichförmigen Querschnitt an, derart, dass keine Notwendigkeit besteht, ein numerisches Finite-Elemente-Modell zu ermitteln, und es folgt, dass: k2d=k3d =k4d =k5d =k6d =k7d =k8d =1. Gemäß 2 und Tabelle 1 wird jeder gemessene Schnittneigungswinkel unter Bedingung 1 durch ein Finite-Elemente-Verfahren berechnet, wie in Tabelle 2 gezeigt ist. Tabelle 2 Berechnung für den Neigungswinkel eines Einfeldträgers mit einem gleichförmigen Querschnitt (Bedingung 1)
    Nr. Neigungswinkel/°
    1 θ0 0,0498
    2 θ1 0,0467
    3 θ2 0,0374
    4 θ3 0,0218
    5 θ4 0
    6 θ5 -0,0218
    7 θ6 -0,0374
    8 θ7 -0,0467
    9 θ8 -0,0498
  • Bemerkung: Der Neigungswinkel ist in der Richtung im Uhrzeigersinn positiv und in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn negativ.
  • Die Werte von k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 werden gemäß der folgenden Formel berechnet und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gelistet. { k 2 = 1 3 ( θ 1 θ 2 θ 0 θ 1 ) ; k 3 = 1 5 ( θ 2 θ 3 θ 0 θ 1 ) ; k 4 = 1 7 ( θ 3 θ 4 θ 0 θ 1 ) ; k 5 = 1 7 ( θ 4 θ 5 θ 0 θ 1 ) ; k 6 = 1 5 ( θ 5 θ 6 θ 0 θ 1 ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 θ 7 θ 0 θ 1 ) ; k 8 = ( θ 7 θ 8 θ 0 θ 1 )   .  
    Figure DE112020006998T5_0035
  • Die Werte von Δ2, Δ3, Δ4, Δ5, Δ6, Δ7 und Δ8 werden gemäß der folgenden Formel berechnet und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gelistet. { Δ 2 = ( 1 k 2 1 k 2 d ) / ( 1 k 2 d ) × 100 % ;   Δ 3 = ( 1 k 3 1 k 3 d ) / ( 1 k 3 d ) × 100 % ; Δ 4 = ( 1 k 4 1 k 4 d ) / ( 1 k 4 d ) × 100 % ;   Δ 5 = ( 1 k 5 1 k 5 d ) / ( 1 k 5 d ) × 100 % ; Δ 6 = ( 1 k 6 1 k 6 d ) / ( 1 k 6 d ) × 100 % ;   Δ 7 = ( 1 k 7 1 k 7 d ) / ( 1 k 7 d ) × 100 % ; Δ 8 = ( 1 k 8 1 k 8 d ) / ( 1 k 8 d ) × 100 % ;  
    Figure DE112020006998T5_0036
  • Die Beträge der Beschädigung D1, D2, D3, D4, D5, D6, D7 und D8 des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments werden jeweils gemäß der folgenden Formel berechnet und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gelistet. { D 1 = max { Δ 2 , Δ 3 , Δ 4 , Δ 5 , Δ 6 , Δ 7 , Δ 8 } D 2 = | Δ 2 D 1 | ;   D 3 = | Δ 3 D 1 | ;   D 4 = | Δ 4 D 1 | ;   D 5 = | Δ 5 D 1 | ; D 6 = | Δ 6 D 1 | ;   D 7 = | Δ 7 D 1 | ;   D 8 = | Δ 8 D 1 |  
    Figure DE112020006998T5_0037
    Tabelle 3 Beschädigungsidentifizierung für Träger mit einem gleichförmigen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 1)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D1 0
    k2 1 Δ2 0 D2 0
    k3 1,006452 Δ3 -0,64% D3 0,64%
    k4 1,004608 Δ4 -0,46% D4 0,46%
    k5 1,004608 Δ5 -0,46% D5 0,46%
    k6 1,006452 Δ6 -0,64% D6 0,64%
    k7 1 Δ7 0 D7 0
    k8 1 Δ8 0 D8 0
  • Bemerkung: Unter Beschädigungsbedingung 1 ist der Elastizitätsmodul C50 eingestellt und erfährt keines der Segmente eine Beschädigung.
  • Wie in Tabelle 3 gezeigt ist, ist der Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments in der Nähe von 0 und weist einen Höchstwert von 0,64 % auf, was mit der Annahme konsistent ist, dass in der Beschädigungsbedingung 1 keine Beschädigung vorliegt, was angibt, dass das Verfahren, das in der vorliegenden Offenbarung geschaffen wird, genau und durchführbar ist und eine hohe Beschädigungsidentifizierungsgenauigkeit aufweist. Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren sind die Berechnungsergebnisse einer Beschädigungsidentifizierung für jeden Träger unter Beschädigungsbedingung 2 bis Beschädigungsbedingung 5 jeweils in Tabelle 4 bis Tabelle 7 gelistet. Tabelle 4 Beschädigungsidentifizierung für Einfeldträger mit einem gleichförmigen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 2)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D1 2,06%
    k2 0,979798 Δ2 2,06% D2 0
    k3 0,981818 Δ3 1,85% D3 0,21%
    k4 0,982684 Δ4 1,76% D4 0,30%
    k5 0,982684 Δ5 1,76% D5 0,30%
    k6 0,981818 Δ6 1,85% D6 0,21%
    k7 0,979798 Δ7 2,06% D7 0
    k8 1 Δ8 0 D8 2,06%
  • Bemerkung: Unter Beschädigungsbedingung 2 ist der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 und erfährt keines der Segmente eine Beschädigung. Tabelle 5 Beschädigungsidentifizierung für einen Träger mit einem gleichförmigen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 3)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D1 13,79%
    k2 0,878788 Δ2 13,79% D2 0
    k3 0,886364 Δ3 12,82% D3 0,97%
    k4 0,886364 Δ4 12,82% D4 0,97%
    k5 0,883117 Δ5 13,24% D5 0,56%
    k6 0,886364 Δ6 12,82% D6 0,97%
    k7 0,878788 Δ7 13,79% D7 0
    k8 0,886364 Δ8 12,82% D8 0,97%
  • Bemerkung: Unter Beschädigungsbedingung 3 ist der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 und erfährt lediglich das erste Segment eine 10 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit. Tabelle 6 Beschädigungsidentifizierung für einen Träger mit einem gleichförmigen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 4)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D1 11,34%
    k2 0,898148 Δ5 11,34% D2 0,00%
    k3 0,95 Δ3 5,26% D3 6,08%
    k4 0,900794 Δ4 11,01% D4 0,33%
    k5 1,059524 Δ5 -5,62% D5 16,96%
    k6 0,9 Δ6 11,11% D6 0,23%
    k7 0,907407 Δ7 10,20% D7 1,14%
    k8 0,944444 Δ8 5,88% D8 5,46%
  • Bemerkung: Unter Beschädigungsbedingung 4 ist der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 und sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des dritten Segments, des fünften Segments und des achten Segments 10 %, 5 %, 15 % bzw. 5 %. Tabelle 7 Beschädigungsidentifizierung für einen Träger mit einem gleichförmigen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 5)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    / / / / D1 4,89%
    k2 1 Δ2 0,00% D2 4,89%
    k3 1,004082 Δ3 -0,41% D3 5,30%
    k4 0,953353 Δ4 4,89% D4 0
    k5 0,953353 Δ5 4,89% D5 0
    k6 1,061224 Δ6 -5,77% D6 10,66%
    k7 1,054422 Δ7 -5,16% D7 10,05%
    k8 0,959184 Δ8 4,26% D8 0,64%
  • Bemerkung: Unter Bedingung 5 ist der Elastizitätsmodul C50 eingestellt und sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des sechsten Segments und des siebten Segments und 5 %, 5 %, 5 %, 10 % bzw. 10 %.
  • Wie aus Tabelle 4 bis Tabelle 7 ersichtlich ist, sind unter verschiedenen Beschädigungsbedingungen die Beträge der Beschädigung, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Offenbarung identifiziert wird, im Wesentlichen dieselben wie die im Voraus eingestellten. Somit können unter der Bedingung des Garantierens der Messgenauigkeit des Neigungswinkels eine Beschädigungslokalisierung und Beschädigungsbewertung an Beträgen der Beschädigung für eine Beschädigung eines Einfeldträgers durch Anwenden des Verfahrens der vorliegenden Offenbarung durchgeführt werden.
  • Ausführungsform 2: Betoneinfeldträger mit einem veränderlichen Querschnitt
  • Ein Betonträger mit einem veränderlichen Querschnitt besitzt eine Spannweite von 20 m und eine Betonfestigkeitsklasse C50 und ein rechteckiger Querschnitt wird angewendet. Vom linksendigen Abschnitt besitzt der Träger eine Höhe von 0,5 m und eine Breite von 0,4 m; während der Träger vom rechtsendigen Abschnitt eine Höhe von 1 m und eine Breite von 0,8 m besitzt; und der linksendige Abschnitt ändert sich geradlinig zum rechtsendigen Abschnitt und zum jetzigen Zeitpunkt ist das Strukturdiagramm in 4 gezeigt. Verschiedene Beschädigungsbedingungen werden manuell eingestellt, wie in Tabelle 8 gelistet ist. Tabelle 8 Einstellungen für Beschädigungsbedingungen eines Einfeldträgers mit einem veränderlichen Querschnitt
    Beschädigungsbedingung Genauer Inhalt Konzentrierte Kraft P, die in der Feldmitte aufgebracht wird
    1 Falls der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 ist, erfährt lediglich das erste Segment eine 10 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit 80 kN
    2 Falls der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 ist, sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des dritten Segments, des fünften Segments und des achten Segments 10 %, 5 %, 15 % bzw. 5 %. 180 kN
    3 Falls der Elastizitätsmodul C50 genommen wird, sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des sechsten Segments und des siebten Segments 5 %, 5 %, 5 %, 10 % bzw. 10 %. 80 kN
  • Der Berechnungsprozess wird unter Verwendung der Beschädigungsbedingung 1 als Beispiel genau beschrieben und für die weiteren Bedingungen sind lediglich die endgültigen Ergebnisse gegeben. Unter Beschädigungsbedingung 1 erfährt im Einfeldträger mit einem veränderlichen Querschnitt lediglich das erste Segment eine 10 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit. Aus diesem Grund ist es erforderlich, zunächst ein numerisches Finite-Elemente-Modell der Struktur in einem beschädigungsfreien Zustand zu ermitteln. Das numerische Finite-Elemente-Modelldiagramm ist in 5 gezeigt und der Neigungswinkel des 1/8-Abschnitts der Struktur wird extrahiert und auf der Grundlage des extrahierten Neigungswinkels werden die Werte k2d, k3d, k4d, k5d, k6d, k7d und k8d gemäß der folgenden Formel in der Erfindung berechnet. Die berechneten Ergebnisse und Neigungswinkel sind in Tabelle 9 gezeigt: { k 2 d = 1 3 ( θ 1 d θ 2 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 3 d = 1 5 ( θ 2 d θ 3 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 4 d = 1 7 ( θ 3 d θ 4 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 5 d = 1 7 ( θ 4 d θ 5 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 6 d = 1 5 ( θ 5 d θ 6 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 d θ 7 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 8 = ( θ 7 d θ 8 d θ 0 d θ 1 d )
    Figure DE112020006998T5_0038
    Tabelle 9 Berechnung für den Neigungswinkel einer Einfeldträgerstruktur mit einem veränderlichen Querschnitt unter einem beschädigungsfreien Zustand
    Nr. Neigungswinkel/° Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments in Bezug auf das erste Segment
    1 θ0d 0,2359 / /
    2 θ1d 0,1995 k2d 0,677655677655678
    3 θ2d 0,1255 k3d 0,458791208791209
    4 θ3d 0,042 k4d 0,319858712715856
    5 θ4d -0,0395 k5d 0,232731554160126
    6 θ5d -0,0988 k6d 0,170879120879121
    7 θ6d -0,1299 k7d 0,129120879120879
    8 θ7d -0,144 k8d 0,104395604395604
    9 θ8d -0,1478 l /
  • Bemerkung: Der Neigungswinkel ist in der Richtung im Uhrzeigersinn positiv und in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn negativ.
  • Um den Neigungswinkel eines 1/8-Abschnitts des Trägers mit einem veränderlichen Querschnitt unter Beschädigungsbedingung 1 zu erhalten, wird das numerische Finite-Elemente-Modell der Struktur ermittelt (der Elastizitätsmodul von Beton ist das 1,2-Fache von C50 und lediglich das erste Segment erfährt eine 10 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit). Der gemessene Schnittneigungswinkel zum jetzigen Zeitpunkt wird extrahiert und die Extraktionsergebnisse sind in Tabelle 10 gegeben. Tabelle 10 Berechnung für gemessene Schnittneigungswinkel einer Einfeldträgerstruktur mit einem veränderlichen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 1)
    Nr. Neigungswinkel/°
    1 θ0 0,3995
    2 θ1 0,332
    3 θ2 0,2086
    4 θ3 0,0694
    5 θ4 -0,0664
    6 θ5 -0,1652
    7 θ6 -0,2171
    8 θ7 -0,2406
    9 θ8 -0,2468
  • Bemerkung: Der Neigungswinkel ist in der Richtung im Uhrzeigersinn positiv und in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn negativ.
  • Aus den gemessenen Schnittneigungswinkeln, die oben beschrieben sind, werden die Werte k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 gemäß der folgenden Formel in der vorliegenden Offenbarung berechnet und die Berechnungsergebnisse sind in Tabelle 11 gegeben: { k 2 = 1 3 ( θ 1 θ 2 θ 0 θ 1 ) ; k 3 = 1 5 ( θ 2 θ 3 θ 0 θ 1 ) ; k 4 = 1 7 ( θ 3 θ 4 θ 0 θ 1 ) ; k 5 = 1 7 ( θ 4 θ 5 θ 0 θ 1 ) ; k 6 = 1 5 ( θ 5 θ 6 θ 0 θ 1 ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 θ 7 θ 0 θ 1 ) ; k 8 = ( θ 7 θ 8 θ 0 θ 1 )   .
    Figure DE112020006998T5_0039
  • Auf der Grundlage der erhaltenen Werte k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 werden die Werte Δ2, Δ3, Δ4, Δ5, Δ6, Δ7 und Δ8 gemäß der folgenden Formel in der vorliegenden Offenbarung berechnet und die Berechnungsergebnisse sind in Tabelle 11 gegeben: { Δ 2 = ( 1 k 2 1 k 2 d ) / ( 1 k 2 d ) × 100 % ;   Δ 3 = ( 1 k 3 1 k 3 d ) / ( 1 k 3 d ) × 100 % ; Δ 4 = ( 1 k 4 1 k 4 d ) / ( 1 k 4 d ) × 100 % ;   Δ 5 = ( 1 k 5 1 k 5 d ) / ( 1 k 5 d ) × 100 % ; Δ 6 = ( 1 k 6 1 k 6 d ) / ( 1 k 6 d ) × 100 % ;   Δ 7 = ( 1 k 7 1 k 7 d ) / ( 1 k 7 d ) × 100 % ; Δ 8 = ( 1 k 8 1 k 8 d ) / ( 1 k 8 d ) × 100 % ;  
    Figure DE112020006998T5_0040
  • Auf der Grundlage der erhaltenen Werte Δ2, Δ3, Δ4, Δ5, Δ6, Δ7 und Δ8 werden die Beträge der Beschädigung D1, D2, D3, D4, D5, D6, D7 und D8 des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments jeweils gemäß der folgenden Formel berechnet und die Berechnungsergebnisse sind in Tabelle 3 gegeben. { D 1 = max { Δ 2 , Δ 3 , Δ 4 , Δ 5 , Δ 6 , Δ 7 , Δ 8 } ; D 2 = | Δ 2 D 1 | ;   D 3 = | Δ 3 D 1 | ;   D 4 = | Δ 4 D 1 | ;   D 5 = | Δ 5 D 1 | ; D 6 = | Δ 6 D 1 | ;   D 7 = | Δ 7 D 1 | ;   D 8 = | Δ 8 D 1 |
    Figure DE112020006998T5_0041
    Tabelle 11 Beschädigungsidentifizierung für einen Träger mit einem veränderlichen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 1)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D1 13,66%
    k2 0,609382716049383 Δ5 11,20% D2 2,45%
    k3 0,412444444444444 Δ5 11,24% D3 2,42%
    k4 0,287407407407407 Δ4 11,29% D4 2,37%
    k5 0,209100529100529 Δ5 11,30% D5 2,36%
    k6 0,153777777777778 Δ6 11,12% D6 2,54%
    k7 0,116049382716049 Δ7 11,26% D7 2,39%
    k8 0,091851851851852 Δ8 13,66% D8 0
  • Bemerkung: Unter der Beschädigungsbedingung 1 ist der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 und erfährt lediglich das erste Segment eine 10 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit.
  • Wie aus Tabelle 11 ersichtlich ist, wird durch Annahme des Verfahrens bestimmt, dass das erste Segment eine 13,66 %-Beschädigung der Biegesteifigkeit erfährt, die 3,66 % größer als eine 10 %-Beschädigung, die im Voraus für die vorliegende Bedingung eingestellt wurde, ist, und dieser Fehler liegt in einem annehmbaren Umfang. Der Fehler wird hauptsächlich durch die Messgenauigkeit von Neigungswinkeln verursacht. Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren sind die Berechnungsergebnisse einer Beschädigungsidentifizierung für jeden Träger unter Beschädigungsbedingung 2 und Beschädigungsbedingung 3 in Tabelle 12 bzw. Tabelle 13 gegeben. Tabelle 12 Beschädigungsidentifizierung für einen Träger mit einem veränderlichen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 2)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D 1 11,37%
    k 2 0,609574000878349 Δ2 11,17% D 2 0,20%
    k 3 0,434255599472991 Δ3 5,65% D 3 5,72%
    k 4 0,287596461509505 Δ4 11,22% D 4 0,15%
    k 5 0,246188594014681 Δ5 -5,47% D 5 16,83%
    k 6 0,153886693017128 Δ6 11,04% D 6 0,32%
    k 7 0,115942028985507 Δ7 11,37% D 7 0
    k 8 0,097496706192358 Δ8 7,08% D 8 4,29%
  • Bemerkung: Unter Beschädigungsbedingung 2 ist der Elastizitätsmodul das 1,2-Fache von C50 und sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des dritten Segments, des fünften Segments und des achten Segments 10 %, 5 %, 15 % bzw. 5 %. Tabelle 13 Beschädigungsidentifizierung für einen Träger mit einem gleichförmigen Querschnitt (Beschädigungsbedingung 3)
    Kehrwert der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf das erste Segment Wert Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert Betrag der Beschädigung in der Biegesteifigkeit jedes Segments Wert
    l l l l D1 8,06%
    k2 0,678851174934726 Δ2 -0,18% D2 8,24%
    k3 0,459007832898172 Δ3 -0,05% D3 8,11%
    k4 0,303618052965311 Δ4 5,35% D4 2,71%
    k5 0,221186124580380 Δ5 5,22% D5 2,84%
    k6 0,180678851174935 Δ6 -5,42% D6 13,49%
    k7 0,136640557006092 Δ7 -5,50% D7 13,57%
    k8 0,096605744125326 Δ8 8,06% D8 0
  • Bemerkung: Unter Bedingung 3 ist der Elastizitätsmodul C50 eingestellt und sind die Beträge der Beschädigung für die Biegesteifigkeit des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des sechsten Segments und des siebten Segments 5 %, 5 %, 5 %, 10 % und 10 %.
  • Wie aus Tabelle 12 und Tabelle 13 ersichtlich ist, weist das Verfahren, das in der vorliegenden Offenbarung geschaffen wird, eine hohe Präzision beim Identifizieren der Beschädigung eines beschädigten Einfeldträgers mit einem veränderlichen Querschnitt auf und ist der maximale Fehler zwischen dem Betrag einer Beschädigung, die identifiziert wird, und dem voreingestellten Betrag einer Beschädigung 3,57 %, was im annehmbaren Bereich des Konstruktionsfehlers liegt. Dies weist die Genauigkeit und die Durchführbarkeit des Verfahrens, das in der vorliegenden Offenbarung geschaffen wird, nach.
  • Es ist festzuhalten, dass im Verfahren der vorliegenden Offenbarung die relative Beziehung von Biegesteifigkeiten zwischen den Segmenten verwendet wird (wodurch die Lastwirkung abgeschirmt wird) und der relative Betrag der Beschädigung jedes Segments erhalten wird. Da erhaltene Ergebnisse nicht die Beträge der Biegesteifigkeiten sind, ist es unmöglich, die Lagerkapazität der gesamten Struktur gemäß den Ergebnissen in der vorliegenden Offenbarung direkt zu bestimmen. Allerdings ist es möglich, eine Beschädigungslokalisierung und Beschädigungsbewertung am relativen Betrag der Beschädigung jedes Segments gemäß den Ergebnissen in der vorliegenden Offenbarung durchzuführen.
  • Gemäß dem Gedanken der vorliegenden Offenbarung kann die aufgebrachte Last gemäß der tatsächlichen Situation zufällig geändert werden (d. h., es ist möglich, eine Last einer beliebigen Form wie z. B. eine gleichförmig verteilte Kraft, eine Trapezlast, ein Biegemoment usw. aufzubringen) und kann außerdem die Anzahl von Umdrehungen zur Drehwinkelmessung hinzugefügt werden, d. h., es kann auch die Anzahl von Segmenten der Trägerstruktur erhöht werden (je mehr Segmente vorliegen, desto genauer ist der Beschädigungsort). Daher ist es möglich, eine statische Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last auf der Grundlage des Verfahrens der vorliegenden Offenbarung auszuführen. Die vorliegende Offenbarung ist lediglich einer der üblichen Fälle und jede Änderung auf der Grundlage des Verfahrens der vorliegenden Offenbarung soll in den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung fallen.

Claims (3)

  1. Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last, das Folgendes umfasst: Schritt 1, Aufbringen einer konzentrierten Last auf den Einfeldträger durch Dreipunktbiegen, wobei die aufgebrachte konzentrierte Last zu p1 gesetzt ist und auf eine Feldmitte der Trägerstruktur wirkt; Schritt 2, Unterteilen der Trägerstruktur in acht gleiche Segmente entlang eines Hauptabschnitts gemäß einer Spannweite l und unter der Annahme, dass die acht Segmente die bestimmten Biegesteifigkeiten E I r 1 , 1 k 2 E I r 1 , 1 k 3 E I r 1 1 k 4 E I r 1 , 1 k 5 E I r 1 , 1 k 6 E I r 1 , 1 k 7 E I r 1
    Figure DE112020006998T5_0042
     
    Figure DE112020006998T5_0043
    bzw. 1 k 8 E I r 1
    Figure DE112020006998T5_0044
    aufweisen, wobei k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 jeweils einen Kehrwert eines Verhältnisses der Biegesteifigkeit jedes des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments und des achten Segments zur Biegesteifigkeit des ersten Segments bezeichnen; Schritt 3, Anordnen eines Neigungswinkelsensors bei einem Segmentabschnitt der Trägerstruktur und in Abschnitten von Drehpunkten an beiden Enden der Trägerstruktur, wobei der Neigungswinkelsensor verwendet wird, um einen Drehwinkel zu messen, in dem der Trägerkörper sich um eine horizontale Achse dreht, ein gemessener Schnittdrehwinkel bei dem Drehpunkt in der Nähe des ersten Segments θ0 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment θ1 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem zweiten Segment und dem dritten Segment θ2 ist, in Analogie dazu ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem dritten Segment und dem vierten Segment θ3 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem vierten Segment und dem fünften Segment θ4 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem fünften Segment und dem sechsten Segment θ5 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem sechsten Segment und dem siebten Segment θ6 ist, ein gemessener Schnittdrehwinkel zwischen dem siebten Segment und dem achten Segment θ7 ist und ein gemessener Schnittdrehwinkel bei dem Drehpunkt in der Nähe des achten Segments θ8 ist; Schritt 4, Lösen der folgenden Formel durch Ersetzen der vorhergehenden gemessenen Schnittdrehwinkel θ08, um k2, k3, k4, k5, k6, k7 und k8 zu erhalten: { k 2 = 1 3 ( θ 1 θ 2 θ 0 θ 1 ) ; k 3 = 1 5 ( θ 2 θ 3 θ 0 θ 1 ) ; k 4 = 1 7 ( θ 3 θ 4 θ 0 θ 1 ) ; k 5 = 1 7 ( θ 4 θ 5 θ 0 θ 1 ) ; k 6 = 1 5 ( θ 5 θ 6 θ 0 θ 1 ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 θ 7 θ 0 θ 1 ) ; k 8 = ( θ 7 θ 8 θ 0 θ 1 )   ;
    Figure DE112020006998T5_0045
    Schritt 5, Ermitteln eines numerischen Finite-Elemente-Modells des Einfeldträgers in einem beschädigungsfreien Zustand unter einer konzentrierten Last p2, die auf die Feldmitte wirkt, Extrahieren der entsprechenden in Schritt 3 gemessenen Schnittdrehwinkel und Setzen derselben zu θ0d, θ1d, θ2d, θ3d, θ4d, θ5d, θ6d, θ7d und θ8d und Berechnen gemäß der folgenden Formel theoretischer Werte k2d, k3d , k4d, k5d, k6a, k7d und k8d der Struktur im beschädigungsfreien Zustand: { k 2 d = 1 3 ( θ 1 d θ 2 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 3 d = 1 5 ( θ 2 d θ 3 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 4 d = 1 7 ( θ 3 d θ 4 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 5 d = 1 7 ( θ 4 d θ 5 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 6 d = 1 5 ( θ 5 d θ 6 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 7 = 1 3 ( θ 6 d θ 7 d θ 0 d θ 1 d ) ; k 8 = ( θ 7 d θ 8 d θ 0 d θ 1 d )  ;
    Figure DE112020006998T5_0046
    Schritt 6, Berechnen gemäß der folgenden Formel einer Schwankung der Biegesteifigkeit jedes Segments in Bezug auf die Struktur im beschädigungsfreien Zustand: { Δ 2 = ( 1 k 2 1 k 2 d ) / ( 1 k 2 d ) × 100 % ;   Δ 3 = ( 1 k 3 1 k 3 d ) / ( 1 k 3 d ) × 100 % ; Δ 4 = ( 1 k 4 1 k 4 d ) / ( 1 k 4 d ) × 100 % ;   Δ 5 = ( 1 k 5 1 k 5 d ) / ( 1 k 5 d ) × 100 % ; Δ 6 = ( 1 k 6 1 k 6 d ) / ( 1 k 6 d ) × 100 % ;   Δ 7 = ( 1 k 7 1 k 7 d ) / ( 1 k 7 d ) × 100 % ; Δ 8 = ( 1 k 8 1 k 8 d ) / ( 1 k 8 d ) × 100 % ;  
    Figure DE112020006998T5_0047
    wobei Δ2, Δ3 Δ4 Δ5, Δ6 Δ7 und Δ8 Schwankungen der Biegesteifigkeiten des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments bzw. des achten Segments in Bezug auf die Struktur im beschädigungsfreien Zustand bezeichnen; und Schritt 7, Lösen folgender Formeln, um Beträge der Beschädigung D1, D2, D3 , D4, D5, D6, D7 und D8 des ersten Segments, des zweiten Segments, des dritten Segments, des vierten Segments, des fünften Segments, des sechsten Segments, des siebten Segments bzw. des achten Segments zu erhalten: { D 1 = max { Δ 2 , Δ 3 , Δ 4 , Δ 5 , Δ 6 , Δ 7 , Δ 8 } ;   D 2 = | Δ 2 D 1 | ;   D 3 = | Δ 3 D 1 | ;   D 4 = | Δ 4 D 1 | ;   D 5 = | Δ 5 D 1 | ; D 6 = | Δ 6 D 1 | ;   D 7 = | Δ 7 D 1 | ;   D 8 = | Δ 8 D 1 |  
    Figure DE112020006998T5_0048
  2. Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last nach Anspruch 1, wobei die konzentrierte Last p1, die in Schritt 1 aufgebracht wird, und die konzentrierte Last p2, die im Finite-Elemente-Modell in Schritt 5 aufgebracht wird, beide einen wahlweisen Wert in Übereinstimmung mit dem folgenden Prinzip annehmen: ein Höchstwert wird soweit möglich unter der Bedingung des Haltens der Struktur in einem elastischen Arbeitszustand genommen und es ist möglich, dass p1 und p2 ungleiche Werte aufweisen.
  3. Verfahren zur statischen Identifizierung einer Beschädigung eines Einfeldträgers unter einer unbestimmten Last nach Anspruch 1, wobei die Messgenauigkeit jedes Schnittdrehwinkels nicht geringer als 0,001° ist.
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