DE112020006499T5

DE112020006499T5 - Verfahren und System zum Bereitstellen von Tüchern

Info

Publication number: DE112020006499T5
Application number: DE112020006499.9T
Authority: DE
Inventors: Suguru IKEYAMA; Naomi AMARI; Shunetsu YONAIYAMA; Hiroya Suzuki; Takehiko Tojo; Hideo Kobayashi
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 2020-01-06
Filing date: 2020-12-24
Publication date: 2022-11-03
Also published as: CN114929181A; KR20220123661A; TW202135090A; GB202210788D0; WO2021140945A1; GB2606955A; JP2021109096A; US20230041172A1

Abstract

Ein Tuchbereitstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung stellt ein Tuch (10) bereit, das durch Aufbringen auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers verwendet wird. Das Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Schritt des Bestimmens einer Form und von Abmessungen eines Tuches für jeden einzelnen Benutzer U auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers; und einen Schritt des Bildens des Tuches durch Steuern einer Austrittsdüse, die ein Rohmaterial des Tuches auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches ausstößt. Auch ein Tuchbereitstellungssystem (100) gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit (200), die eine Form und Abmessungen eines Tuchs für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers bestimmt; und eine Tuchbildungseinheit (300), die das Tuch durch Steuern einer Austrittsdüse bildet, die ein Rohmaterial des Tuchs auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ausstößt.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tuchbereitstellungsverfahren und ein Tuchbereitstellungssystem.
Hintergrund der Erfindung
Kosmetische Tücher, die auf die Haut aufgetragen werden, um Flecken und Falten zu kaschieren, sind bekannt. Beispielsweise offenbart das Patentdokument 1 ein mit Serum imprägniertes kosmetisches Tuch, das in der Draufsicht beispielsweise die Form eines Kreises oder eines Halbmondes hat.
Auf dem Markt für Kosmetika, wie beispielsweise kosmetische Tücher, wird eine standardisierte Produktionstechnik verwendet, um kosmetische Produkte mit denselben Spezifikationen in Massenproduktion herzustellen. Im Gegensatz dazu hat in den letzten Jahren eine Eins-zu-Eins-Herstellungstechnik, die die Bedürfnisse einzelner Kunden auf der Grundlage von Vorlieben, Eigenschaften und dergleichen der Kunden (Benutzer) erfüllt, Aufmerksamkeit erregt. Als Beispiel für diese Technik offenbart das Patentdokument 2 ein Verfahren zur Herstellung und zum Verkauf von flüssigen kosmetischen Produkten, bei dem eine Vielzahl von Arten von Rohstofflösungen für kosmetische Produkte, die unterschiedliche Funktionen oder unterschiedliche Eigenschaften haben, in von den Verbrauchern gewünschten Mischungsverhältnissen in Behälter gefüllt und dann verkauft werden. Das Verkaufsverfahren zielt darauf ab, kosmetische Produkte bereitzustellen, die für den Hauttyp, die Textur, die Vorlieben und dergleichen jedes einzelnen Benutzers geeignet sind.
Zitierliste
Patentliteratur

Patentliteratur 1: JP 2013-028552A
Patentliteratur 2: US2002/194021A1

Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines Tuches, das durch Auflegen auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers verwendet wird.
Das Tuchbereitstellungsverfahren umfasst:

einen Bestimmungsschritt zum Bestimmen einer Form und von Abmessungen eines Tuches für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers; und
einen Formungsschritt zum Formen des Tuchs durch Steuern einer Austrittsdüse, die ein Rohmaterial des Tuchs auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ausstößt.

Mit dem Tuchbereitstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann, da das Tuchbereitstellungsverfahren den Bestimmungsschritt und den Formungsschritt umfasst, ein Tuch mit einer Form und Abmessungen, die für einen einzelnen Benutzer geeignet sind, für den einzelnen Benutzer bereitgestellt werden.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Tuchbereitstellungssystem, das ein Tuch bereitstellt, das durch Aufbringen auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers verwendet wird.
Das Tuchbereitstellungssystem umfasst:

eine Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit, die eine Form und Abmessungen eines Tuches für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers bestimmt; und
eine Tuchbildungseinheit , die das Tuch durch Steuern einer Austrittsdüse formt, die ein Rohmaterial des Tuches auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches ausstößt.

Da das Tuchbereitstellungssystem der vorliegenden Erfindung die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit und die Tuchbildungseinheit umfasst, kann dem einzelnen Benutzer ein Tuch mit einer für ihn geeigneten Form und Abmessung bereitgestellt werden.
Figurenliste

[1] 1 ist eine Draufsicht, die ein Tuch gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
[2] 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der in 1 dargestellten Linie II-II.
[3] 3 ist ein schematisches Diagramm, das ein Tuchbereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
[4] 4(a) und 4(b) sind Diagramme, die beispielsweise einen Betriebsbildschirm zeigen, der auf einer Anzeigeeinheit eines Informationsterminals gemäß dem in 3 dargestellten Tuchbereitstellungsverfahren angezeigt wird.
[5] 5(a) und 5(b) sind Diagramme, die Einzelheiten eines Beispiels der in 4(b) durchgeführten Vorgänge zeigen.
[6] 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Tuchbereitstellungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
[7] 7 ist ein illustratives Diagramm, das ein Beispiel von Daten zeigt, die in einer in 6 gezeigten Speichereinheit gespeichert sind.
[8] 8 ist ein Sequenzdiagramm, das ein Beispiel eines Bestimmungsschritts (A) zeigt, der von dem in 6 gezeigten System ausgeführt wird.
[9] 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für die von einem in 6 dargestellten Informationsterminal P durchgeführte Verarbeitung in Bezug auf den Bestimmungsschritt (A) zeigt.
[10] 10 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für eine Verarbeitung zeigt, die von einer in 6 gezeigten Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation in Bezug auf den Bestimmungsschritt (A) durchgeführt wird.
[11] 11 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für einen Umformungsschritt (B) zeigt, der von dem in 6 dargestellten System ausgeführt wird.
[12] 12 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel für ein Verfahren zum Bestimmen eines verjüngten Bereichs zeigt.

Beschreibung der Ausführungsformen
Die Eins-zu-Eins-Herstellungstechnik ist effektiver bei der Verbesserung der Kundenzufriedenheit als standardisierte Massenproduktionstechniken, da sie die Wünsche (Bedürfnisse) der Benutzer widerspiegeln kann. In dem Fall, in dem die Eins-zu-Eins-Herstellungstechnik verwendet wird, um ein Tuch bereitzustellen, das durch Auftragen auf die Haut verwendet wird, ist es wünschenswert, dass das Tuch in einer Form und einer Größe bereitgestellt wird, die für ein Körperteil, auf das das Tuch aufgetragen werden soll, oder für die Größe des Körperteils geeignet ist. Das in der Patentliteratur 1 offenbarte Verfahren berücksichtigt jedoch nicht die Technik der Eins-zu-Eins-Herstellung. Die in der Patentliteratur 2 offenbarte Technik berücksichtigt nicht die Bereitstellung des Tuchs in einer geeigneten Form und Größe.
Die vorliegende Erfindung betrifft dementsprechend ein Tuchbereitstellungsverfahren und ein Tuchbereitstellungssystem, mit denen die bei den herkömmlichen Techniken auftretenden Probleme gelöst werden können.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Begriff „Verfahren zur Bereitstellung eines Tuchs“ auf ein Verfahren zur Bereitstellung eines Tuchs für einen Benutzer, der ein Käufer des Tuchs ist, unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Eins-zu-Eins-Herstellungstechnik. Das Tuch wird verwendet, indem es auf eine Körperoberfläche, beispielsweise die Haut, aufgebracht wird. Es gibt keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich der Körperteile, auf die das Tuch aufgetragen werden kann. Beispiele für Körperteile umfassen: einen Teil des Gesichts, beispielsweise eine Stirn, eine Nase, ein unteres Augenlid, eine Wange und ein Ohr; einen Teil der Hand, beispielsweise einen Finger, eine Handfläche, den Handrücken; einen Oberarm; einen Elltuch; einen Unterarm; einen Teil des Fußes, beispielsweise eine Zehe und die Fußsohle; einen Oberschenkel, den Rücken des Körpers, die Brust, eine Schulter, den Nacken, den Kopf, die Hüfte und dergleichen. Das Tuch kann auf eine Vielzahl von Körperteilen aufgebracht werden, die einander benachbart sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anbringen von Tüchern wird vorzugsweise bei verschiedenen Arten von kosmetischen Verfahren verwendet, die nicht für chirurgische Eingriffe, Behandlungen und Diagnosemethoden am menschlichen Körper bestimmt sind. 1 zeigt ein Tuch gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Tuch 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht und dadurch zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes und des Zustandes der Körperoberfläche verwendet. Beispielsweise kann das Tuch 10 für kosmetische Zwecke verwendet werden, wie das Aufhellen der Haut, auf die das Tuch 10 aufgetragen wird, das Verdecken von Flecken auf der Haut, das Verdecken von Hautmüdigkeit und Schatten auf der Haut, das Verdecken von Falten auf der Haut, das Verwischen der Haut, das Schützen der Haut vor ultravioletten Strahlen und das Befeuchten der Haut. Abgesehen von den oben genannten Punkten kann das Tuch 10 auch für verschiedene Arten von Maßnahmen verwendet werden, die persönlich zu Hause durchgeführt werden, um die Haut zu schützen, beispielsweise zum Schutz verschiedener Arten von Wunden, einschließlich eines Kratzers, eines Schnitts, einer Risswunde, einer Stichwunde und dergleichen, sowie zur Verhinderung von Wundliegen.
Die Form des Tuches 10 der vorliegenden Ausführungsform ist in der Draufsicht nicht besonders eingeschränkt, und das Tuch 10 kann in der Draufsicht jede beliebige Form haben, die den Bedürfnissen des Benutzers entspricht. Beispielsweise kann die Form des Tuches 10 in der Draufsicht eine geometrische Form sein, beispielsweise ein Polygon, wie ein Dreieck, ein Viereck oder ein Sechseck, oder ein Kreis oder eine Ellipse. Auch kann die Form in der Draufsicht auf das Tuch eine Form sein, die ein Profil aufweist, das eine Vielzahl von Kurvenabschnitten mit unterschiedlichen Krümmungen umfasst, wie in 1 gezeigt, oder eine Form, die ein Profil aufweist, das einen oder mehrere lineare Abschnitte und einen oder mehrere Kurvenabschnitte umfasst.
Um das Tuch 10 besser an einem Körperteil anbringen zu können, ist es vorzuziehen, dass das Tuch 10 eine Form hat, die dem Körperteil entspricht, an dem das Tuch 10 angebracht werden soll. Beispielsweise ist es in dem Fall, in dem das Tuch 10 auf das untere Augenlid aufgebracht werden soll, vorteilhaft, dass das Profil des Tuches 10 einen Kurvenabschnitt umfasst, der entlang des Augenrandes getuch ist (siehe 1). Beispielsweise ist es für den Fall, dass das Tuch 10 auf ein ganzes Gesicht aufgebracht werden soll, vorteilhaft, dass das Tuch 10 ein Profil aufweist, das im Wesentlichen dem des Gesichts entspricht, und auch Öffnungsabschnitte an Positionen aufweist, die den Augen, den Nasenlöchern und dem Mund entsprechen.
Das Tuch 10 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Basisschicht 12 und eine Tuchschicht 11, die auf die Haut aufgetragen wird. Die Tuchschicht 11 der vorliegenden Ausführungsform wird unter Verwendung einer beschichtungsfähigen Polymerverbindung als Rohmaterial hergestellt und durch Ausstoßen des Rohmaterials in flüssigem Zustand aus einer Austrittsdüse gebildet, die später beschrieben wird. Das heißt, die Tuchschicht 11 wird durch Ausstoßen des Rohmaterials in flüssigem Zustand auf eine Oberfläche der Basisschicht 12 gebildet. Die Tuchschicht 11 ist eigentlich sehr dünn, wird aber in 2 der Einfachheit halber als sehr dick dargestellt.
Die Tuchschicht 11 kann eine gleichmäßige Dicke haben oder an verschiedenen Stellen unterschiedlich dick sein, wie in 2 gezeigt. Wie in 2 gezeigt, ist die Tuchschicht 11 der vorliegenden Ausführungsform so konfiguriert, dass die Dicke von einer Umfangskante 17 zur Innenseite der Tuchschicht 11 hin allmählich zunimmt, und die Oberfläche der Tuchschicht 11 ist geneigt, wenn man sie in einem Querschnitt des Tuchs 10 entlang einer Dickenrichtung Z des Tuchs 10 betrachtet.
Unter dem Gesichtspunkt der weiteren Verbesserung des Effekts der Verbesserung des äußeren Aussehens und des Zustands der Körperoberfläche, das heißt unter dem Gesichtspunkt der Erleichterung des Verbergens von Falten, Flecken und dergleichen auf dem Körperteil, auf den das Tuch 10 aufgebracht wird, beträgt die maximale Dicke t1 (siehe 2) der Tuchschicht 11 vorzugsweise 5,1 µm oder mehr, und noch bevorzugter 10 µm oder mehr.
Auch unter dem Gesichtspunkt, ein Aussehen des Tuches zu erhalten, das weniger auffällig ist, wenn das Tuch 10 auf die Haut aufgebracht wird, beträgt die maximale Dicke t1 vorzugsweise 500 µm oder weniger, und noch bevorzugter 400 µm oder weniger.
Die Tuchschicht 11 der vorliegenden Ausführungsform ist vorzugsweise so konfiguriert, dass der Umfangsrand 17 eine geringere Dicke aufweist als ein innerer Abschnitt, der sich auf der Innenseite des Umfangsrandes 17 befindet, und weiter bevorzugt die geringste Dicke aufweist, wenn man sie in einem Querschnitt betrachtet. Der Querschnitt kann beispielsweise durch die Erstellung einer dreidimensionalen Querschnittsprofilkurve betrachtet werden, die später beschrieben wird.
Unter dem Gesichtspunkt, dass die Tuchschicht 11 mit größerer Wahrscheinlichkeit den Tuchzustand beibehält, beträgt die Dicke t2 (siehe 2) des Umfangsrandes 17 vorzugsweise 0,3 µm oder mehr, und noch bevorzugter 0,5 µm oder mehr.
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Grenze zwischen der Haut und dem Tuch visuell weniger erkennbar ist, beträgt die Dicke t2 10 µm oder weniger, vorzugsweise 9 µm oder weniger und noch bevorzugter 8 µm oder weniger.
Verfahren zur Messung der dreidimensionalen Form der Tuchschicht
Die Dicke t1 der Tuchschicht 11 und die Dicke t2 der Umfangskante 17 der Tuchschicht 11 können durch Messung der dreidimensionalen Form der Oberfläche der Tuchschicht unter Verwendung eines dreidimensionalen Laserformmesssystems (beispielsweise einer Kombination aus einem von COMS Co., Ltd. erhältlichen Messsystem EMS 2002 AD-3D und einem von der Keyence Corporation erhältlichen Wegsensor LK-2000) ermittelt werden. Zunächst wird das Tuch 10 eingestellt, indem die Grundschicht auf einen automatischen Tisch gelegt wird. Dann wird das Tuch 10 mit einem Laserverschiebungsmesser abgetastet, während der automatische Tisch in Richtung der X-Achse bewegt wird, und die Höhe der Oberfläche der Tuchschicht wird in einem vorgegebenen Messabstand XP gemessen. Dann wird der automatische Tisch in Richtung der Y-Achse, die senkrecht zur X-Achse verläuft, um einen Messabstand YP verschoben, und der Vorgang des Abtastens des Tuchs 10 mit dem Laserverschiebungsmesser, während der automatische Tisch in Richtung der X-Achse bewegt wird, und des Messens der Höhe der Oberfläche der Tuchschicht mit dem vorgegebenen Messabstand XP wird wiederholt. Auf diese Weise erhält man Daten über die Oberflächenform der Tuchschicht. Der Messabstand XP in Richtung der X-Achse wird auf 0,235 mm, der Messabstand YP in Richtung der Y-Achse auf 0,350 mm und die Auflösung in Richtung der Höhe (Z-Achse) auf 0,1 µm festgelegt. Außerdem wird der Messbereich auf einen Bereich festgelegt, der die gesamte Schicht des Tuchs in Draufsicht umfasst, das heißt in Richtung der X-Achse und der Y-Achse, und der Messabstand kann entsprechend dem Messziel geändert werden. Die oben beschriebene Messung wird im unbelasteten Zustand durchgeführt. Dann werden die Dicke der Tuchschicht und die Dicke der Umfangskante der Tuchschicht auf der Grundlage der dreidimensionalen Formdaten, die als Ergebnis der Messung erhalten wurden, gemessen. Es wird davon ausgegangen, dass die Dicke der Tuchschicht die maximale Dicke auf der Grundlage der dreidimensionalen Formdaten ist. Sofern nicht anders angegeben, bezeichnet der Begriff „Dicke“ in der nachstehenden Beschreibung einen auf der Grundlage der dreidimensionalen Formdaten gemessenen Wert. Die auf den dreidimensionalen Formdaten basierende Dicke des Umfangsrandes der Tuchschicht 11 kann nach dem folgenden Verfahren gemessen werden.
Verfahren zur Messung der Dicke der umlaufenden Kante
Zunächst wird eine ebene Profillinie ermittelt, die die Profilform der Tuchschicht in der Draufsicht darstellt. Die ebene Profillinie kann auf der Grundlage der oben beschriebenen dreidimensionalen Formdaten erfasst werden, oder sie kann durch Beobachtung der Tuchschicht bei Vergrößerung unter einem Mikroskop oder dergleichen erfasst werden. Beispielsweise sind in dem Fall, in dem die Tuchschicht unter Verwendung von Nanofasern hergestellt wird, im Allgemeinen Fasern vorhanden, die aus der Oberfläche der Tuchschicht herausragen, und ein faserarmer Abschnitt und ein faserreicher Abschnitt sind lokal in der Tuchschicht ausgebildet. In diesem Fall kann das Rauschen in einem Diagramm enthalten sein, in dem Messwerte wie beispielsweise Dickenwerte, die auf der Grundlage der dreidimensionalen Formdaten erhalten wurden, für jede Position aufgetragen werden, insbesondere in einer ebenen Profillinie. Unter dem Gesichtspunkt der Rauschentfernung ist es vorteilhaft, eine Approximationskurvenverarbeitung durchzuführen, die eine polynomiale Approximation auf der ebenen Profillinie verwendet. In dem Fall, in dem eine Vielzahl von Näherungskurven durch die Verarbeitung erhalten wird, wird eine Näherungskurve ausgewählt, die den dreidimensionalen Formdaten am nächsten ist. Als nächstes wird eine ebene Profilkurve, die dadurch erhalten wird, dass die ebene Profillinie einer Näherungskurvenverarbeitung unterzogen wird, an die dreidimensionalen Formdaten angepasst, um eine Umfangskante der Tuchschicht auf den dreidimensionalen Formdaten zu bestimmen, und die Dicke der Umfangskante wird gemessen.
Die Tuchschicht 11 der vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Bereich (im Folgenden auch als „verjüngter Bereich“ bezeichnet), in dem die Dicke der Tuchschicht 11 von der Umfangskante 17 in Richtung der Innenseite der Tuchschicht 11 allmählich zunimmt. Der verjüngte Bereich kann wie unten beschrieben bestimmt werden, indem eine Profillinie auf einem Querschnitt der Tuchschicht 11 auf der Grundlage der dreidimensionalen Formdaten ermittelt wird.
Zunächst wird in den dreidimensionalen Formdaten eine Position, an der die maximale Dicke erreicht wird, als Scheitelposition bestimmt, und die Dicke der Tuchschicht an der Scheitelposition wird ermittelt. Als nächstes wird auf der Grundlage der dreidimensionalen Formdaten eine Konturlinie (im Folgenden auch als „80 %-Dickenkonturlinie“ bezeichnet) ermittelt, die das Profil eines Bereichs darstellt, dessen Dicke 80 % der an der Scheitelpunktposition gemessenen Dicke beträgt, und die Position der Konturlinie wird in den dreidimensionalen Formdaten zusammen mit der ebenen Profilkurve wiedergegeben. Beispielsweise werden, wie in 12 gezeigt, eine ebene Profilkurve C0 und eine 80%-Dicken-Konturlinie C80 in den dreidimensionalen Formdaten wiedergegeben. Als 80%-Dickenkonturlinie wird vorzugsweise eine ebene Profillinie verwendet, die der oben beschriebenen Näherungskurvenverarbeitung unterzogen wurde. Als nächstes wird eine willkürlich gewählte Position auf der ebenen Profilkurve als erster Punkt definiert, und der erste bis zehnte Punkt, der die Umfangslänge der ebenen Profilkurve in 10 gleiche Teile unterteilt, werden auf der ebenen Profilkurve festgelegt. Die in 12 dargestellten Bezugszeichen N1 bis N10 sind Beispiele für den ersten bis zehnten Punkt. Als nächstes wird an jedem der ersten bis zehnten Punkte eine Querschnittsprofillinie der Tuchschicht auf den dreidimensionalen Formdaten ermittelt. Die Querschnittsprofillinie ist eine Profillinie auf einem Querschnitt, der durch Schneiden der Tuchschicht auf den dreidimensionalen Formdaten entlang eines Liniensegments gebildet wird, das den kürzesten Abstand darstellt, der jeden der ersten bis zehnten Punkte auf der ebenen Profilkurve und die 80%-Konturlinie in der Draufsicht verbindet. Wie oben beschrieben, ist es unter dem Gesichtspunkt der Rauschunterdrückung vorteilhaft, die oben beschriebene Annäherungskurvenverarbeitung an der Querschnittsprofillinie an jedem der ersten bis zehnten Punkte durchzuführen. In jeder der erhaltenen Querschnittsprofilkurven wird die Position des entsprechenden ersten bis zehnten Punktes wiedergegeben und die Position der Umfangskante der Tuchschicht auf der Querschnittsprofilkurve bestimmt. Anschließend wird in jeder der erhaltenen Querschnittsprofilkurven ein geneigter Bereich bestimmt, dessen Dicke vom Umfangsrand zur Innenseite der Tuchschicht hin allmählich zunimmt. Der geneigte Bereich ist beispielsweise ein Bereich, der sich von der Umfangskante bis zur Scheitelposition auf der Querschnittsprofilkurve erstreckt. Beispiele für das Muster der allmählichen Zunahme der Dicke auf der Querschnittsprofilkurve umfassen ein Muster der linearen Zunahme der Dicke, ein Muster der Zunahme der Dicke in einer gekrümmten Weise, beispielsweise eine Sigmoidkurve oder eine Exponentialfunktionskurve, ein Muster der Zunahme der Dicke in mehreren Stufen und dergleichen. Dann wird von den ersten bis zehnten Punkten die Anzahl der Punkte gezählt, an denen die Querschnittsprofilkurve, die den geneigten Bereich umfasst, bestätigt wurde. Wenn die gezählte Anzahl der Punkte, an denen die Querschnittsprofilkurve, die den geneigten Bereich umfasst, bestätigt wurde, als „n“ definiert ist, kann der Anteil (%) der Anzahl der Querschnittsprofilkurven, die den geneigten Bereich umfassen, im Verhältnis zur Gesamtzahl der ersten bis zehnten Punkte, das heißt 10, mit „(n/10) x 100 (%)“ bestimmt werden. Das heißt, es ist möglich, den prozentualen Anteil des schrägen Bereichs bezogen auf die gesamte Länge des Umfangsrandes der Tuchschicht zu bestimmen. Wird beispielsweise eine Querschnittsprofilkurve, die den geneigten Bereich umfasst, an fünf Punkten vom ersten bis zum zehnten Punkt bestätigt, kann festgestellt werden, dass die Tuchschicht, die ein Messobjekt ist, einen sich zu 50 % verjüngenden Bereich, bezogen auf die gesamte Länge der Umfangskante der Tuchschicht, aufweist.
Unter dem Gesichtspunkt der weiteren Verbesserung des Effekts der Verbesserung des äußeren Aussehens und des Zustands der Körperoberfläche beträgt der Prozentsatz des Bereichs (verjüngter Bereich), dessen Dicke von der Umfangskante 17 zur Innenseite der Tuchschicht 11 hin allmählich zunimmt, bezogen auf die gesamte Länge der Umfangskante der Tuchschicht 11 vorzugsweise 60 % oder mehr und 100 % oder weniger, weiter bevorzugt 80 % oder mehr, noch weiter bevorzugt 90 % oder mehr und noch weiter bevorzugt 100 %. Unter demselben Gesichtspunkt ist es bevorzugt, dass sich der verjüngte Bereich über die gesamte Länge des Umfangsrandes der Tuchlage 11 erstreckt.
Die Dicke t1 der Tuchschicht 11 und die Dicke t2 des Umfangsrandes 17 der Tuchschicht 11 können mit einem berührenden Schichtdickenmessgerät, beispielsweise Litematic VL-50A (superharter kugelförmiger Messkopf R 5 mm), erhältlich bei der Mitutoyo Corporation, gemessen werden. Die während der Messung auf das Messobjekt ausgeübte Kraft wird auf 0,01 Pa eingestellt.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Bereitstellen des Tuches 10 anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Bereitstellungsverfahrens der vorliegenden Ausführungsform. Bei dem Verfahren zur Bereitstellung des Tuches in der vorliegenden Ausführungsform wird das Tuch einem Benutzer über einen Online-Shopping-Vertriebskanal, über den ein Produkt über eine E-Commerce-Website gekauft wird, oder über einen Face-to-Face-Vertriebskanal, über den ein Produkt über einen Face-to-Face-Verkauf in einem Einzelhandelsgeschäft gekauft wird, zur Verfügung gestellt.
Das Tuchbereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform wird unter Verwendung eines Systems 100 durchgeführt, das ein Tuchbereitstellungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist. Nachfolgend wird das Tuchbereitstellungssystem 100 auch einfach als „System 100“ bezeichnet. 3 zeigt den Gesamtaufbau des Systems 100. Das System 100 umfasst eine Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation, die einen Bestimmungsschritt (A) durchführt, und eine Einheit 300 zur Tuchbildung, die einen Bildungsschritt (B) durchführt.
Das Tuchbereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform umfasst: einen Bestimmungsschritt (A) zum Bestimmen einer Form und von Abmessungen eines Tuchs 10 für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers; und einen Formungsschritt (B) zum Formen des Tuchs 10 durch Steuern einer Austrittsdüse, die ein Rohmaterial des Tuchs 10 auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs 10 ausstößt.
In dem Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform bezieht sich der Begriff „Körperoberflächeninformation“ auf Informationen bezüglich der Haut des Körperteils, auf den das Tuch 10 aufgebracht werden soll, und umfasst Informationen bezüglich eines, zweier oder mehrerer, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus dem Körperteil, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, und einer Hautfarbe, Hautunebenheit, Hautfeuchtigkeitsgehalt und Hautelastizität des Körperteils besteht, und umfasst vorzugsweise Informationen bezüglich des Körperteils. Es ist zu beachten, dass Informationen über die Hautelastizität Informationen über die Viskoelastizität der Haut bedeuten.
Die Informationen über den Körperteil umfassen Messwerte, die die Oberflächenform des Teils, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, wie beispielsweise das Gesicht oder das untere Augenlid, die Größe des Teils, ein Bild des Teils, die Hautviskoelastizität und dergleichen angeben.
Die Informationen über die Hautfarbe sind Informationen über die Helligkeit und den Farbton der Haut. Die Informationen über die Hautfarbe umfassen zusätzlich zu den Informationen über die ursprüngliche Helligkeit und den Farbton der Haut Informationen, aus denen ein Farbunterschied zwischen einem pigmentierten Bereich, in dem Pigmentierungen wie Flecken und Hautstumpfheit aufgetreten sind, und einem nicht pigmentierten Bereich ermittelt werden kann, oder mit anderen Worten, Informationen über die Farbe eines verfärbten Bereichs der Haut. Der verfärbte Bereich umfasst Poren, Muttermale und Pickel. Die Farbinformationen umfassen Messwerte, die Helligkeit und Farbton angeben, beispielsweise die des L*a*b*-Farbsystems, ein Bild des Teils, auf den das Tuch aufgetragen werden soll, spektroskopische Eigenschaften der Haut und Ähnliches.
Bei den Informationen über die Hautunebenheiten handelt es sich um Informationen über Unebenheiten auf der Hautoberfläche, beispielsweise Falten, Poren und Wunden. Die Informationen über die Unebenheiten umfassen: Messwerte, die die Tiefe der Vertiefungen und die Höhe der Erhebungen der Hautunebenheiten angeben; die Größe der Vertiefungen und Erhebungen der Hautunebenheiten; ein Bild eines Abschnitts, der die Hautunebenheiten aufweist; die Krümmung der Vertiefungen und Erhebungen der Hautunebenheiten; einen Messwert, der ein Muster der Hautunebenheiten angibt; ein Bild, beispielsweise ein Ultraschallbild, das die elastische Struktur der Haut zeigt; und dergleichen.
Die Informationen über den Feuchtigkeitsgehalt der Haut umfassen einen Messwert für den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, den transepidermalen Wasserverlust und Ähnliches. Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut wird mit einem bekannten Messgerät gemessen (beispielsweise mit der Modellnummer: CM 825 MP, erhältlich bei Courage + Khazaka Electronic GmbH).
Die Hautviskoelastizität der Haut wird mit einem bekannten Messgerät gemessen (beispielsweise mit der Modellnummer: MPA 580 Dual, erhältlich bei Courage + Khazaka Electronic GmbH).
Die Helligkeit und der Farbton sowie die Krümmung der Hautunebenheiten können mit einem bekannten Bildverarbeitungsverfahren auf der Grundlage von Pixeln in Bilddaten der Haut berechnet werden.
Wie später beschrieben wird, handelt es sich bei den oben beschriebenen „Körperoberflächeninformationen“ unter dem Gesichtspunkt der Erleichterung der Berechnungsverarbeitung der Berechnung von Art, Form und Größe des Tuches 10 vorzugsweise um Daten, die von einem Prozessor wie beispielsweise einer CPU (Central Processing Unit) verarbeitet werden können. Beispielsweise sind die Körperoberflächeninformationen vorzugsweise Informationen (Daten), die von dem Tuchbereitstellungssystem 100 verarbeitet werden. Unter demselben Gesichtspunkt umfassen die oben beschriebenen „Körperoberflächeninformationen“ vorzugsweise Bilddaten des Körperteils, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, einschließlich des Teils, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, der Hautfarbe des Teils und Unebenheitsinformationen des Teils.
Das Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform ist für kosmetische Zwecke, beispielsweise Hautpflege und Make-up, vorgesehen und stellt einem Benutzer ein Tuch zur Verfügung, das auf das Gesicht aufgetragen werden soll. Der Bestimmungsschritt (A) der vorliegenden Ausführungsform umfasst: einen Informationserfassungsschritt (A1) zum Erfassen der Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers; und einen Form- und Dimensionsbestimmungsschritt (A2) zum Bestimmen der Form und der Dimensionen des Tuches 10 für den einzelnen Benutzer auf der Grundlage der erfassten Körperoberflächeninformation.
Im Informationserfassungsschritt (A1) der vorliegenden Ausführungsform werden Informationen bezüglich der Oberfläche des Gesichts des einzelnen Benutzers unter Verwendung eines Informationsterminals P oder einer Vorrichtung Q erfasst, die in der Lage ist, die Körperoberflächeninformationen zu erfassen (im Folgenden auch als „Körperoberflächeninformationserfassungsvorrichtung Q“ bezeichnet).
Das Informationsterminal P ist ein Mehrzweckcomputer, ein tragbares Terminal, ein Tablet-Terminal, ein Smartphone, ein tragbares Terminal oder dergleichen.
Die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q ist ein Informationsterminal, in das die Körperoberflächeninformationen eingegeben werden können, eine Vorrichtung, mit der der Zustand der Haut gemessen oder beobachtet werden kann, oder ähnliches. Die Vorrichtung, mit der der Zustand der Haut gemessen oder beobachtet werden kann, ist eine Vorrichtung, mit der der Feuchtigkeitsgehalt der Haut sowie die Hautbeschaffenheit, die Hautfarbe, die Hautelastizität und dergleichen auf der Grundlage eines vergrößerten Bildes der Haut gemessen oder beobachtet werden können, und Beispiele umfassen Beauty Power Scope, erhältlich bei der Kao Corporation, Beauty Com und dergleichen.
Jeder der Informationsanschlüsse P und der Vorrichtungen Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation umfasst eine CPU, einen ROM (Read Only Memory), einen RAM (Random Access Memory), einen Flash-Speicher, eine Kamera, eine Anzeigeeinheit, eine Eingabevorrichtung, mit der ein Benutzer Eingabeoperationen durchführt, und dergleichen. Die CPU kann einen Grafikprozessor (Graphics Processing Unit (GPU)) zur Anzeige eines Bildes umfassen; einen Multimediaprozessor, der die Kodierung und Dekodierung, beispielsweise eines hochauflösenden (HD) Videos, durchführt; eine Steuereinheit für die Anzeige, die die Anzeigesteuerung durchführt; eine integrierte Schaltung zur Energieverwaltung (IC) zur Steuerung der Stromversorgung und des Ladevorgangs; und dergleichen. Als Anzeigeeinheiten des Informationsterminals P und der Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q kann ein Touchpanel oder ähnliches verwendet werden, das sowohl Anzeige- als auch Bedienfunktionen hat. Beispiele für den Eingangsanschluss umfassen ein Touchpanel, eine Tastatur, ein Tastenfeld, ein Touchpad, eine Maus und ein Mikrofon. Ein Benutzer U bedient den Eingangsanschluss P oder die Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation mit Hilfe der Eingabevorrichtung. Die von dem Informationsterminal P und der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation durchgeführte Verarbeitung (beispielsweise Bildverarbeitung) wird durch die CPU implementiert, die ein im ROM, auf einer Diskette oder dergleichen gespeichertes Programm in den RAM lädt und dann das Programm ausführt. Die Verarbeitung kann unter Verwendung eines ASIC (Application Specific Integrated Circuit) oder eines FPGA (Field Programmable Gate Array) oder einer Kombination aus einem ASIC und einem FPGA implementiert werden.
Außerdem umfasst die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q eine Messvorrichtung zur Erfassung von Information über die Hautfarbe, Hautunebenheiten, den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und die Elastizität der Haut. Die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q kann als Messvorrichtung ein Farbdifferenzmessgerät und verschiedene Arten der oben beschriebenen Instrumente umfassen. Darüber hinaus kann die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q auch die oben beschriebene Helligkeit und den Farbton sowie die Krümmung der Unebenheiten auf der Grundlage von Hautbilddaten messen, die mit einer Kamera oder einem Mikroskop erfasst wurden. In dem Fall, in dem eine solche Messung durchgeführt wird, wird ein Programm zur Durchführung verschiedener Arten von Bildverarbeitung, beispielsweise Umwandlung in Graustufen, Binarisierung, RGB-Trennung und HSV-Umwandlung, an den Hautbilddaten in der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation implementiert.
Die Körperoberflächeninformationen, die in dem Informationserfassungsschritt (A1) erfasst werden, werden unter Verwendung einer Kamera, eines Mikroskops oder einer Messvorrichtung erfasst, die in dem Informationsterminal P oder der Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q umfasst sind. Das Informationsterminal P oder die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q kann von dem Benutzer, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, oder einer anderen Person als dem Benutzer bedient werden. In diesem Fall wird die oben beschriebene Eingabevorrichtung, die Kamera, das Mikroskop oder die Messvorrichtung zur Durchführung der Operation verwendet. Beispielsweise werden im Falle des Online-Shopping-Vertriebskanals Bilddaten des Gesichts eines Benutzers U, die mit einem Informationsterminal P im Besitz des Benutzers U erfasst wurden, als Körperoberflächeninformationen erfasst. Bei Verwendung des Vertriebskanals „face-to-face“ wird als Körperoberflächeninformation ein Ergebnis erfasst, das durch Verwendung der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation zur Messung oder Beobachtung des Hautzustands des Benutzers erhalten wurde. Beispielsweise wird in dem Fall, in dem eine Kamera oder ein Mikroskop verwendet wird, ein Bild der Haut des Benutzers U als Körperoberflächeninformation erfasst, und in dem Fall, in dem eine Messvorrichtung verwendet wird, wird ein Messwert bezüglich des Zustands der Haut des Benutzers U, der von einem Detektor, wie beispielsweise einem Sensor, der in der Messvorrichtung umfasst ist, gemessen wurde, als Körperoberflächeninformation erfasst. Die Kamera, das Mikroskop oder die Messvorrichtung, die in der Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q erfasst wird, kann auch von einer anderen Person als dem Benutzer bedient werden, beispielsweise von einem Verkäufer.
In dem Schritt (A2) zur Bestimmung der Form und der Abmessungen der vorliegenden Ausführungsform werden die Form und die Abmessungen des für den Benutzer U geeigneten Tuches 10 auf der Grundlage der Körperoberflächeninformationen des Benutzers U, die in dem Schritt (A1) zur Erfassung der Informationen erfasst wurden, bestimmt. Insbesondere umfasst der Schritt (A2) zum Bestimmen der Form und der Abmessungen: einen Schritt (A2-1) zum Auswählen der Form, bei dem der Benutzer aufgefordert wird, eine Tuchform auszuwählen; einen Schritt (A2-2) zum Bestimmen der Position und der Größe, bei dem der Benutzer aufgefordert wird, eine Anwendungsposition des Tuchs und eine Größe des Tuchs zu bestimmen; und einen Schritt (A2-3) zum Bestimmen der Form und der Abmessungen des für den Benutzer geeigneten Tuchs auf der Grundlage der Körperoberflächeninformationen, des Tuchtyps und der Informationen bezüglich der Anwendungsposition des Tuchs und der Größe des Tuchs, die von dem Benutzer U bestimmt wurden. Diese Schritte (A2-1) bis (A2-3) werden unter Bezugnahme auf die 4 und 5 anhand eines Beispiels beschrieben, bei dem die Körperoberflächeninformationen mit einem Informationsterminal P erfasst werden, das über eine Kamera und eine Touchpanel-Funktion verfügt. In den Schritten (A2-1) bis (A2-3) zur Auswahl der Form bestimmt (wählt) der Benutzer U den Typ des Tuches, die Anbringungsposition des Tuches und die Größe des vom Benutzer U gewünschten Tuches. Zu diesem Zeitpunkt bedient der Benutzer U das Informationsterminal P unter Bezugnahme auf Bilddaten des Gesichts des Benutzers U, die von der Kamera des Informationsterminals P erfasst wurden. Das Informationsterminal P überträgt Informationen bezüglich der Anlegeposition des Tuches und der Größe des Tuches auf der Grundlage der durch diesen Vorgang eingegebenen Informationen über ein Netzwerk (N) an die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation, die in dem System 100 umfasst ist. Die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 des Systems 100, die später beschrieben wird, ist ein Cloud-Server.
Das Netzwerk bezeichnet alle Informations-Kommunikationsnetzwerke, die Telekommunikationstechnologien verwenden, und umfasst beispielsweise ein drahtloses oder verdrahtetes LAN (Local Area Network), beispielsweise ein LAN, und ein Internet-Netzwerk, sowie ein Telefon-Kommunikationsnetzwerk, ein Glasfaser-Kommunikationsnetzwerk, ein Kabel-Kommunikationsnetzwerk und ein Satelliten-Kommunikationsnetzwerk.
Im Schritt (A2-1) der Formauswahl zeigt die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation einen Auswahlbildschirm für den Benutzer U an, um einen Tuchtyp auf der Grundlage der Bilddaten des Gesichts des Benutzers U auszuwählen, und fordert den Benutzer U auf, einen Tuchtyp auszuwählen. So wählt der Benutzer U eine Tuchform aus. Beispielsweise zeigt die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation, wie in 4(a) gezeigt, den Auswahlbildschirm auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P an. In dem Schritt (A2-1) zur Auswahl der Form kann die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation dem Benutzer U Informationen präsentieren, die die Funktionen und Eigenschaften des Tuchs zusammen mit der Tuchform (dem Tuchtyp) angeben, und dann den Benutzer U auffordern, eine Tuchform auszuwählen. Die Informationen, die die Funktionen und Eigenschaften des Tuches umfassen, sind in 4(a) als „Feuchtigkeitsmaske“, „Flecken kaschierendes Pflaster“ und „Falten kaschierendes Tuch“ dargestellt. Der Benutzer U wählt ein Tuch mit der von ihm gewünschten Form aus einer Vielzahl von Tüchern aus, die auf dem Auswahlbildschirm angezeigt werden. Alternativ kann eine Konfiguration verwendet werden, bei der der Benutzer U im Voraus über das Informationsterminal P eine Beratung zum Zweck der Anwendung des Tuches und zu Hautproblemen in Anspruch nimmt, und ein oder mehrere Kandidaten-Tücher, die auf der Grundlage des Ergebnisses der Beratung ausgewählt wurden, werden auf dem Auswahlbildschirm angezeigt, damit der Benutzer U aus den Kandidaten-Tüchern auswählen kann. Die Beratung wird mit Hilfe eines kosmetischen Fragetuchs durchgeführt, und die dem Benutzer U zu präsentierenden Tücher werden entsprechend den Antworten auf den Fragetuch ausgewählt. In der vorliegenden Ausführungsform präsentiert die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation mehrere Arten von Tüchern, führt eine Beratung durch und präsentiert die in Frage kommenden Tücher auf der Grundlage des Ergebnisses der Beratung.
In dem Positions- und Größenbestimmungsschritt (A2-2) wird ein Einstellbetriebsbildschirm für den Benutzer U angezeigt, um die Anwendungsposition und die Größe des von dem Benutzer U in dem Formauswahlschritt (A2-1) ausgewählten Tuches zu bestimmen, und dann wird der Benutzer U aufgefordert, die Anwendungsposition und die Größe des Tuches zu bestimmen. Beispielsweise zeigt, wie in 4(b) gezeigt, die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 den Bildschirm für den Einstellvorgang auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P an. 4(b) zeigt den Anfangszustand des Bildschirms für den Einstellvorgang. Der Benutzer U platziert ein Tuch 10a an einer gewünschten Position auf der auf dem Einstellbetriebsbildschirm angezeigten Fläche, um die Anwendungsposition des Tuchs 10a zu bestimmen. Wie in 5(a) gezeigt, wählt der Benutzer U das auf dem Einstellbildschirm angezeigte Tuch 10a aus, zieht das Tuch an die gewünschte Position auf der Fläche und bestimmt die Anlegeposition des Tuchs 10a. Als nächstes fordert die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 den Benutzer U auf, eine gewünschte Größe des Tuchs zu bestimmen, um eine geeignete Größe des Tuchs 10a zu bestimmen, das an der bestimmten Anwendungsposition angeordnet ist. Wie in 5(b) gezeigt, bestimmt der Benutzer U die gewünschte Größe des Tuches 10a, indem er auf dem Bildschirm nach innen oder außen kneift, um das Tuch 10a an der Anwendungsposition zu verkleinern oder zu vergrößern. In Bezug auf die in den 5(a) und 5(b) gezeigten Vorgänge zeigt die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P eine Meldung an, die den Benutzer U auffordert, die Anwendungsposition und die Größe des auf dem Bild dargestellten Tuches zu bestimmen.
Die von dem Benutzer U in dem Formauswahlschritt (A2-1) und dem Positions- und Größenbestimmungsschritt (A2-2) durchgeführten Operationen können von einer anderen Person als dem Benutzer U durchgeführt werden, beispielsweise von einem Verkäufer im persönlichen Verkauf. In diesem Fall führt die andere Person als der Benutzer U den Vorgang des Auswählens eines Tuchs und den Vorgang des Einstellens der Anwendungsposition und der Größe des Tuchs entsprechend den Wünschen des Benutzers U durch. In dem Fall, in dem die oben beschriebene Beratung durchgeführt wird, führt eine andere Person als der Benutzer U die für die Beratung erforderlichen Vorgänge durch.
Informationen über die Form des Tuches, die Anbringungsposition und die Größe des Tuches auf dem Bild, die vom Benutzer U im Schritt der Formauswahl (A2-1) und im Schritt der Positions- und Größenbestimmung (A2-2) bestimmt wurden, werden über ein Netzwerk an die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 übertragen. Die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation sammelt die Informationen von jedem einer Vielzahl von Benutzern über die Informationsterminals P oder die Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation und speichert die gesammelten Informationen in einer Speichereinheit, die später beschrieben wird.
In dem Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) berechnet die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 die Form und die Abmessungen des für den Benutzer geeigneten Tuchs auf der Grundlage der Informationen bezüglich des Tuchtyps, der Anwendungsposition und der Größe des Tuchs, die von dem Benutzer U in dem Formauswahlschritt (A2-1) und dem Positions- und Größenbestimmungsschritt (A2-2) bestimmt wurden, und der Informationen bezüglich der Oberfläche der Fläche, und bestimmt dann die Form und die Abmessungen des Tuchs. Konkret leitet die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation die Abmessungen des Tuchs ab oder berechnet die Größe (tatsächliche Größe) des Gesichts des Benutzers U auf der Grundlage der Bilddaten des Benutzers U und leitet ferner auf der Grundlage der Größe des Gesichts die Abmessungen des Tuchs ab, die der Anwendungsposition und der vom Benutzer U bestimmten Größe des Tuchs entsprechen. Informationen bezüglich der abgeleiteten Abmessungen des Tuches werden von der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 an die Einheit zur Formung des Tuches 300 übermittelt.
Das Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Schritt des Optimierens der Form und der Abmessungen des im Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) bestimmten Tuches durch maschinelles Lernen, das in der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 gespeicherte Lerndaten verwendet. Die maschinelle Lernverarbeitung in diesem Schritt wird von einer Informationsverwendungseinheit 26 durchgeführt, die später beschrieben wird. Eine detaillierte Beschreibung des maschinellen Lernens wird in Bezug auf die Beschreibung der Informationsverwendungseinheit 26 gegeben.
In dem Formungsschritt (B) formt die in dem System 100 umfasste Tuchbildungseinheit 300 ein Tuch, indem sie eine Austrittsdüse steuert, die das Rohmaterial des Tuchs 10 auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs, die in dem Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) bestimmt wurden, ausstößt. Die Tuchbildungseinheit 300 umfasst eine Vorrichtung 40 zur Bildung von Tuchlagen, eine Schneidevorrichtung 50 und eine Handhabungsvorrichtung 60 (siehe 3). Die Vorrichtung zur Bildung der Tuchlagen 40, die Vorrichtung zum Schneiden 50 und die Vorrichtung zur Handhabung 60 werden alle von einer Steuereinheit 35 gesteuert, die ebenfalls in der Einheit zur Tuchbildung 300 umfasst ist. Die Produktionssteuerungseinheit 35 wird später in Bezug auf die Beschreibung des Systems 100 im Detail beschrieben.
Die Vorrichtung zur Bildung einer Tuchschicht 40 umfasst eine Austrittsdüse 41 zum Ausstoßen des Rohmaterials, und durch das Ausstoßen des Rohmaterials aus der Austrittsdüse 41 auf ein kontinuierliches Tuch 12a der Basisschicht wird eine Tuchschicht 11 gebildet. Die Austrittsdüse 41 wird auf der Grundlage der Informationen über die Form und die Abmessungen des Tuchs gesteuert. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Steuerung“, dass eine, zwei oder mehrere aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus der Ausstoßmenge des Rohmaterials, der Ausstoßposition des Rohmaterials und einer Bewegungsbahn der Austrittsdüse 41 besteht, die später beschrieben wird, um die Form und die Abmessungen des Tuches zu erreichen, die in dem Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) bestimmt wurden. Beispielsweise kann eine Produktionsvorrichtung, die in JP 2020-090769A oder JP 2020 - 045591A offenbart ist, als die Vorrichtung zur Bildung der Tuchschicht 40 verwendet werden.
Die Schneidevorrichtung 50 schneidet das durchgehende Tuch 12a der Basisschicht entlang des Profils (der Umfangskante 17) der Tuchschicht 11, die durch die Tuchschichtbildungsvorrichtung 40 gebildet wird, oder an einer Position, die von dem Profil der Tuchschicht 11 in Richtung der Außenseite des Tuchs beabstandet ist. Als Schneidvorrichtung 50 kann ein Laserschneider oder eine Schneidvorrichtung verwendet werden, die einen Schneidkopf mit einem Messer, einen Schlitten, der den Schneidkopf hält, und einen XY-Schienentisch umfasst, der in der Lage ist, den Schlitten in einer ebenen Richtung zu bewegen.
Die Handhabungsvorrichtung 60 entnimmt ein Tuch 10, das durch Schneiden mit der Vorrichtung 50 erhalten wurde. Ein Manipulator, der eine Roboterhand an einem distalen Ende eines Arms umfasst, kann als Handhabungsvorrichtung 60 verwendet werden.
In dem Fall, in dem das Tuch über den Vertriebskanal des Online-Shopping-Typs bereitgestellt wird, wird die Tuchproduktion in dem Formungsschritt (B) an einem Standort eines Tuchproduktionsunternehmens durchgeführt. Die Informationen zur Identifizierung des Benutzers U werden dem hergestellten Tuch 10 zugeordnet, und das hergestellte Tuch 10 wird in einer Verpackung oder dergleichen verpackt. Die Informationen über den Bestimmungsort des Benutzers U werden an der Verpackung oder dergleichen angebracht, und die Verpackung oder dergleichen wird dann an den Benutzer U geliefert. Dementsprechend wird das Tuch 10 an den Benutzer U geliefert.
In dem Fall, in dem das Tuch über den Face-to-Face-Vertriebskanal bereitgestellt wird, kann die Tuchproduktion in dem Formungsschritt (B) an einem Standort eines Tuchproduktionsunternehmens durchgeführt werden. In diesem Fall wird das hergestellte Tuch 10 dem Benutzer U über ein Geschäft, beispielsweise ein Einzelhandelsgeschäft, zur Verfügung gestellt. Alternativ kann die Herstellung des Tuchs im Umformungsschritt (B) auch in einem Geschäft erfolgen. In diesem Fall sind die Vorrichtung 40 zum Bilden der Tuchschicht, die Vorrichtung 50 zum Schneiden und die Vorrichtung 60 zum Handhaben in dem Geschäft installiert, und ein Tuch 10 wird parallel zu einem persönlichen Verkauf, beispielsweise einer Beratung, unter Verwendung der Vorrichtung Q zum Erfassen von Körperoberflächeninformation hergestellt, und das Tuch 10 wird dem Benutzer, der ein Kunde in dem Geschäft ist, direkt zur Verfügung gestellt.
Das Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform umfasst den oben beschriebenen Schritt des Bestimmens (A) und den Schritt des Formens (B), so dass es möglich ist, dem Benutzer U ein nach den Wünschen des Benutzers U bestimmtes, maßgeschneidertes Tuch 10 bereitzustellen. Insbesondere beim Bestimmungsschritt (A) können die Wünsche des Benutzers U über ein Interaktionsmittel, wie beispielsweise das Internet oder eine GUI, in der Form und den Abmessungen des Tuchs wiedergegeben werden, und es ist daher möglich, ein Tuch zu realisieren, das den Erwartungen des Benutzers U entspricht. Darüber hinaus wird im Formungsschritt (B) durch Steuerung der Austrittsdüse 41 eine Tuchschicht geformt, und es ist daher möglich, Tücher mit verschiedenen Formen zu formen. Dadurch ist es möglich, eine breite Palette von Benutzeranforderungen zu erfüllen. Das heißt, mit dem oben beschriebenen Bestimmungsschritt (A) und dem Formungsschritt (B) ist es möglich, jedem einzelnen Benutzer ein Tuch zur Verfügung zu stellen, das eine für den einzelnen Benutzer geeignete Form und Abmessungen aufweist. Außerdem ist das Tuchbereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform wirksam bei der Durchführung der Eins-zu-Eins-Produktionstechnik für Tuchprodukte.
Das Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform ist so konfiguriert, dass ein Tuch durch Steuern der Austrittsdüse 41 geformt wird, aber ein Tuch 10, das eine Form und Abmessungen aufweist, die für jeden Benutzer geeignet sind, kann durch Steuern der Schneidevorrichtung 50 anstelle der Austrittsdüse 41 oder zusätzlich dazu geformt werden. Beispielsweise kann ein Tuch mit einer gewünschten Form geformt werden, indem ein Tuch aus einem kontinuierlichen gestapelten Tuch ausgeschnitten wird, bei dem ein kontinuierliches Tuch der Tuchschicht 11 und ein kontinuierliches Tuch der Basisschicht 12 gestapelt sind, während ein Schneidmittel wie ein Laser relativ zu dem kontinuierlichen gestapelten Tuch auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs bewegt wird. Auch in diesem Fall können die oben beschriebenen vorteilhaften Effekte erzielt werden. Als Schneidmittel kann neben einem Laser beispielsweise eine bekannte Vorrichtung verwendet werden, beispielsweise eine Schneidvorrichtung, die eine Schneidwalze umfasst, die eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Schneidklinge auf der Umfangsfläche der Walze und eine Ambosswalze aufweist, die die Klinge der Schneidwalze aufnimmt, oder ein Ultraschallschneider.
Die in der vorliegenden Ausführungsform verwendete Vorrichtung 40 zur Bildung von Tuchlagen wird im Detail beschrieben. Die Vorrichtung 40 zur Bildung von Tuchlagen umfasst die Austrittsdüse 41 und eine bewegliche Vorrichtung 42, die die Austrittsdüse 41 bewegt. Die bewegliche Vorrichtung 42, die die Vorrichtung 40 zur Bildung einer Tuchschicht umfasst, ist so konfiguriert, dass sie die Austrittsdüse 41 in einer ebenen Richtung bewegen kann. Beispielsweise umfasst die bewegliche Vorrichtung 42: einen Gleiter, der die Austrittsdüse 41 hält, und Schienen, die sich jeweils in Richtung der X-Achse und der Y-Achse erstrecken. Durch die Bewegung des Schlittens entlang der Schienen kann die Austrittsdüse 41 in Richtung der X-Achse und der Y-Achse, das heißt in der Ebene, bewegt werden. Die bewegliche Vorrichtung 42 umfasst auch eine Z-Achsen-Schiene, die sich in der Z-Achsen-Richtung erstreckt, die eine vertikale Richtung senkrecht zur X-Achsen-Richtung und zur Y-Achsen-Richtung ist. Infolge der Bewegung des Schiebers entlang der Z-Achsen-Schiene kann die Austrittsdüse 41 in der Z-Achsen-Richtung, das heißt in vertikaler Richtung auf und ab bewegt werden. Wie oben beschrieben, kann die Austrittsdüse 41 mit der beweglichen Vorrichtung 42 in Richtung der X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse frei bewegt werden. Die bewegliche Vorrichtung 42 wird von der Produktionssteuerungseinheit 35 gesteuert. Die Vorrichtung 40 zur Bildung einer Tuchschicht bildet eine Tuchschicht 11, die eine vorbestimmte Form und Abmessungen aufweist, indem eine Rohmaterialflüssigkeit, die das Rohmaterial der Tuchschicht 11 enthält, aus der Austrittsdüse 41 ausgestoßen wird, während die Austrittsdüse 41 bewegt wird. Das heißt, in dem Formungsschritt (B) formt die Tuchbildungseinheit 300 ein Tuch 10 durch Bewegen der Austrittsdüse 41 entlang einer Trajektorie, die auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches, die in dem Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) bestimmt wurden, festgelegt wird, während das Rohmaterial aus der Austrittsdüse 41 ausgestoßen wird. Dies ist unter dem Gesichtspunkt der weiteren Realisierung eines Tuchs, das eine Form und Abmessungen aufweist, die den Wünschen des Benutzers entsprechen, vorteilhaft. Die Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse 41 ist eine Trajektorie, die sich entlang der Form in der Draufsicht der Tuchschicht 11 erstreckt, aber eine solche Trajektorie kann beispielsweise mit einer Software wie einem SEL-Generator (erhältlich von der IAI Corporation) eingestellt werden.
Gemäß dem Verfahren zum Bereitstellen von Tüchern der vorliegenden Ausführungsform kann ein Tuch mit einer vom Benutzer gewünschten zweidimensionalen Form durch Steuern der Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse 41 gebildet werden. Im Hinblick auf die Bildung eines Tuchs mit einer gewünschten dreidimensionalen Form ist es vorteilhaft, dass das Tuchbereitstellungsverfahren so konfiguriert ist, dass ein Tuch 10 gebildet wird, indem entweder die Ausstoßmenge des Rohmaterials aus der Austrittsdüse 41 oder die Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse 41 auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs gesteuert wird. Die dreidimensionale Form des Tuchs lässt sich leicht steuern, indem man die Dicke teilweise ändert, indem man entweder die Ausstoßmenge des Rohmaterials ändert oder die Bewegungsbahn der Austrittsdüse 41 überlappt.
Unter dem Gesichtspunkt der einfachen Bildung einer Tuchschicht 11, die eine gewünschte dreidimensionale Form aufweist, ist es bevorzugt, dass die Tuchschicht 11 unter Verwendung von Nanofasern hergestellt wird. Die Vorrichtung 40 zur Bildung einer Tuchschicht der vorliegenden Ausführungsform ist eine bekannte Vorrichtung zum Elektrospinnen, die eine Tuchschicht 11 durch Ausstoßen eines Rohmaterials unter Anlegen einer Spannung bildet. Die Vorrichtung 40 zur Bildung einer Tuchschicht lagert auf dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht Nanofasern ab, die aus einer Rohstoffflüssigkeit gebildet werden, die den Rohstoff der Tuchschicht 11 enthält, wobei ein Elektrospinnverfahren angewendet wird. Die so erhaltene Tuchschicht 11 besteht aus Fasern (Nanofasern), die aus dem Rohmaterial gebildet werden. Nanofasern sind Fasern, die einen extrem kleinen Faserdurchmesser haben.
Unter dem Gesichtspunkt der Erleichterung der Bildung eines Tuchs haben die Nanofasern, wenn der Faserdurchmesser als kreisäquivalenter Durchmesser ausgedrückt wird, einen Faserdurchmesser von 0,1 µm oder mehr, vorzugsweise 0,5 µm oder mehr.
Auch unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Anpassungsfähigkeit des Tuches an die Haut, wenn das Tuch auf die Haut aufgetragen wird, haben die Nanofasern einen Faserdurchmesser von 6 µm oder weniger, vorzugsweise 4 µm oder weniger, noch bevorzugter 2 µm oder weniger und noch bevorzugter 1 µm oder weniger.
Der Faserdurchmesser der Fasern ist ein durchschnittlicher Faserdurchmesser, der beispielsweise durch willkürliche Auswahl von 300 Fasern, unter Ausschluss von Defekten wie Fasermassen, Faserkreuzungen und Polymertröpfchen, aus einem zweidimensionalen Bild, das durch Beobachtung unter einem Rasterelektronenmikroskop (REM) erhalten wurde, durch Definieren der Länge einer Linie senkrecht zur Längsrichtung einer Faser als Faserdurchmesser und durch Berechnen des arithmetischen Mittelwerts des Faserdurchmessers von 300 Fasern erhalten wird.
Die Vorrichtung 40 zur Bildung der Tuchschicht kann die Tuchschicht 11 so herstellen, dass sie einen Bereich (verjüngter Bereich) aufweist, dessen Dicke vom Umfangsrand zur Innenseite der Tuchschicht 11 hin allmählich zunimmt. Eine Tuchschicht 11, die eine solche dreidimensionale Form aufweist, ist in einem Zustand, in dem sie auf die Haut aufgetragen wird, wahrscheinlich nicht visuell erkennbar. Die Tuchschicht 11, die eine Dickenvariation wie oben beschrieben aufweist, hat vorzugsweise eine Dicke innerhalb des oben beschriebenen Bereichs.
Die Tuchschicht 11, die einen verjüngten Bereich aufweist, oder mit anderen Worten, die Tuchschicht 11, die eine Dickenvariation aufweist, kann gebildet werden, indem entweder die Ausstoßmenge des Rohmaterials aus der Austrittsdüse 41 oder die Bewegungsbahn der Austrittsdüse 41 oder beides gesteuert wird, um die Abscheidungsmenge der Nanofasern so zu ändern, dass sie für jede Position unterschiedlich ist, oder mit anderen Worten, um die Abscheidungsverteilung der Nanofasern anzupassen. Das Verfahren zur Herstellung der Tuchschicht 11, die einen verjüngten Bereich aufweist, wird im Folgenden im Detail beschrieben. Das Herstellungsverfahren umfasst: einen Schritt zur Berechnung der Trajektorie, bei dem eine Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse 41 bestimmt wird; und einen Schritt zur Ablagerung eines Rohmaterials (Nanofasern) auf der Grundlage der Bewegungstrajektorie. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Schritt der Trajektorienberechnung von einer Einheit 33 zur Ableitung von Produktionsdaten durchgeführt, und der Schritt der Ablagerung wird von der Vorrichtung 40 zur Bildung von Tuchschichten durchgeführt.
Im Schritt der Trajektorienberechnung wird die Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse 41 auf der Grundlage der Korrelation zwischen einem Faktor, der die Ablagerungsverteilung von Nanofasern betrifft, und der Dicke der abgelagerten Nanofasern bestimmt. Bei der Bewegungstrajektorie handelt es sich um eine Trajektorie zur Bildung einer Tuchschicht 11, die einen verjüngten Bereich aufweist und auch in der Draufsicht eine vorbestimmte Form und eine vorbestimmte Dicke hat. Wie hierin verwendet, wird die „vorbestimmte Form in der Draufsicht“ auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches bestimmt, die in dem Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) ermittelt wurden. „Vorgegebene Dicke“ ist ein Einstellwert, der gemäß den Produktspezifikationen oder ähnlichem auf der Grundlage der Funktionen und Eigenschaften des Tuches bestimmt wird, und kann die minimale oder maximale Dicke der Tuchschicht 11 sein, oder kann die minimale oder maximale Dicke des verjüngten Bereichs sein.
Die Ablagerungsverteilung von Nanofasern im Schritt der Trajektorienberechnung ist eine Verteilung der Ablagerungsmenge von Nanofasern, die auf dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht abgelagert werden. Der Faktor, der die Ablagerungsverteilung der Nanofasern betrifft, kann beispielsweise die Bewegungsgeschwindigkeit der Austrittsdüse 41, die Austrittsgeschwindigkeit der Rohmaterialflüssigkeit, die Potentialdifferenz zwischen der Austrittsdüse 41 und dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht, den Abstand zwischen der Austrittsdüse 41 und dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht, den Innendurchmesser der Austrittsdüse 41, das Material der Austrittsdüse 41 und dergleichen umfassen, und einer, zwei oder mehrere aus diesen Faktoren können kombiniert werden. Mit jedem der oben beschriebenen Faktoren kann durch Anpassen des numerischen Wertes des Faktors die Dicke der aus Nanofasern bestehenden Tuchschicht erhöht oder verringert werden.
Beispielsweise in dem Fall, in dem als die Faktoren, die sich auf die Ablagerungsverteilung von Nanofasern beziehen, die Bewegungsgeschwindigkeit der Austrittsdüse 41 (im Folgenden auch als „Faktor a“ bezeichnet), die Austrittsgeschwindigkeit der Rohmaterialflüssigkeit (im Folgenden auch als „Faktor b“ bezeichnet) und der Abstand zwischen der Austrittsdüse 41 und dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht (im Folgenden auch als „Faktor c“ bezeichnet) verwendet werden, mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Austrittsdüse 41 (Faktor a) und der Austrittsgeschwindigkeit der Rohstoffflüssigkeit (Faktor b) kann die Abscheidungsmenge der Nanofasern pro Flächeneinheit erhöht oder verringert werden, wodurch auch die Dicke der abgeschiedenen Nanofasern entsprechend erhöht oder verringert werden kann. Auch mit dem Abstand zwischen der Austrittsdüse 41 und dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht (dem Faktor c) kann die Fläche einer Ablagerung von Nanofasern pro Zeiteinheit erhöht oder verringert werden. Wie oben beschrieben, sind die Faktoren a bis c Faktoren, die die Ablagerungsverteilung der Nanofasern verändern.
Im Schritt der Trajektorienberechnung wird eine Trajektorie festgelegt, bei der sich die Korrelation zwischen den Faktoren a bis c und der Dicke der Ablagerung von Nanofasern in der vorbestimmten Form in der Draufsicht widerspiegelt, oder mit anderen Worten, die Form in der Draufsicht der Tuchschicht 11 basierend auf den Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs, die im Schritt der Bestimmungsverarbeitung (A2-3) bestimmt wurden. Die Korrelation wird erhalten, indem jeder Faktor, der sich auf die Ablagerungsverteilung der Nanofasern bezieht, auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird, eine Testprobe von Nanofasern hergestellt wird, während die Austrittsdüse 41 entlang einer vorbestimmten Trajektorie bewegt wird, und die Dickenverteilung der Testprobe gemessen wird, und wird normalerweise im Voraus vor der Herstellung der Tuchschicht 11 erhalten. Beispielsweise kann die Korrelation auf folgende Weise ermittelt werden. Die Faktoren a bis c werden auf vorgegebene Werte eingestellt, und eine Testprobe von Nanofasern wird hergestellt, während die Austrittsdüse 41 in eine Richtung bewegt wird. Für die Testprobe werden Daten (im Folgenden auch als „Simulationsdaten“ bezeichnet) bezüglich der Dicke in einem Querschnitt senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Testprobe erfasst. Diese Simulationsdaten werden beispielsweise durch eine Messung mit dem oben beschriebenen dreidimensionalen Laserformmesssystem gewonnen. Die Dicke der zu bildenden Nanofasern wird auf der Grundlage der Simulationsdaten und der Form in der Draufsicht (der vorgegebenen Form in der Draufsicht) der Tuchschicht 11 simuliert, und dann wird eine Bewegungstrajektorie bestimmt. Als Simulationsdaten können Daten verwendet werden, die durch Einstellen der Faktoren a bis c auf Einstellwerte derselben Bedingung erhalten wurden, oder eine Vielzahl von Daten, die durch Einstellen der Faktoren, die sich auf die Ablagerungsverteilung von Nanofasern beziehen, auf unterschiedliche Einstellwerte erhalten wurden.
In dem Schritt der Trajektorienberechnung wird die Berechnung so durchgeführt, dass die vorbestimmte Dicke des resultierenden Nanofasertuchs den Einstellwert erreicht, indem die Bezugszeichen der Faktoren, die sich auf die Ablagerungsverteilung der Nanofasern beziehen (beispielsweise die Faktoren a bis c), angepasst werden, oder indem auf der Bewegungstrajektorie ein Abschnitt gebildet wird, in dem die Ablagerungsposition der Nanofasern überlappt wird, oder ein Abschnitt, in dem die Ablagerungsposition der Nanofasern nicht überlappt wird. Außerdem ist die als Ergebnis der Berechnung erhaltene Bewegungstrajektorie eine Trajektorie, die einen Abschnitt aufweist, der sich entlang der Form in der Draufsicht (der vorbestimmten Form in der Draufsicht) der Tuchschicht 11 erstreckt, basierend auf den Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs, die in dem Bestimmungsverarbeitungsschritt (A2-3) bestimmt wurden. Eine solche Trajektorie kann beispielsweise mit einer Software wie dem oben beschriebenen SEL-Generator festgelegt werden. Im Schritt der Berechnung der Bewegungstrajektorie wird die Berechnung der Bewegungstrajektorie, oder mit anderen Worten, die Simulation der Bewegungstrajektorie wiederholt durchgeführt, bis eine Bewegungstrajektorie erhalten wird, die einen Abschnitt aufweist, der sich entlang der vorbestimmten Form in der Draufsicht erstreckt und eine Bedingung erfüllt, bei der die Dicke der Nanofasern einen vorbestimmten numerischen Wert erreicht.
Die in dem Trajektorienberechnungsschritt ermittelte Bewegungstrajektorie kann beispielsweise eine Kombination aus einer Trajektoriengruppe, die eine Vielzahl von verschachtelten Trajektorien mit im Wesentlichen ähnlichen Formen und Kreuzungen umfasst, die die Vielzahl von Trajektorien verbinden, einer einläufigen linearen Trajektorie oder dergleichen sein.
In dem Abscheidungsschritt werden Nanofasern abgeschieden, während die Austrittsdüse 41 auf der Grundlage der im Trajektorienberechnungsschritt bestimmten Bewegungstrajektorie bewegt wird. In der vorliegenden Ausführungsform werden Daten bezüglich der im Schritt der Trajektorienberechnung bestimmten Bewegungstrajektorie an die Produktionssteuereinheit 35 übertragen, und die bewegliche Vorrichtung 42 wird auf der Grundlage eines von der Produktionssteuereinheit übertragenen Betriebssignals aktiviert, um die Austrittsdüse 41 entlang der Bewegungstrajektorie zu bewegen. Auf diese Weise ist es möglich, durch Bewegen der Austrittsdüse 41 entlang der Bewegungstrajektorie eine Nanofaserschicht zu bilden, die die vorbestimmte Form in der Draufsicht und die Dicke aufweist, die während der Einstellung der Bewegungstrajektorie simuliert wurde.
Das Bereitstellungsverfahren der vorliegenden Ausführungsform ist so konfiguriert, dass es ein aus Nanofasern bestehendes Tuch bereitstellt, aber es ist möglich, ein beschichtungsformbares Tuch ohne besondere Einschränkung bereitzustellen. Der Begriff „beschichtungsfähig“ umfasst die Fähigkeit, eine Beschichtung zu bilden, indem ein Rohmaterial in einem flüssigen Zustand ausgebreitet und dann getrocknet wird, oder die Fähigkeit, eine Beschichtung zu bilden, indem Nanofasern abgeschieden werden, die eine faserformbare Polymerverbindung enthalten. Unter dem Gesichtspunkt des äußeren Erscheinungsbildes, der Haftung und dergleichen des Tuches, wenn das Tuch auf die Haut aufgebracht wird, ist das Tuch vorzugsweise eine Beschichtung, die aus einer Ablagerung von Nanofasern gebildet wird, oder eine Beschichtung, die eine Ablagerung von Nanofasern enthält.
Beispiele für die beschichtungsbildende Polymerverbindung umfassen ein Polymermaterial auf Silikonbasis, ein Acrylpolymermaterial, ein Polymermaterial auf Vinylbasis, ein Kondensationspolymermaterial, ein fluorhaltiges Polymermaterial und dergleichen. Diese Materialien auf Polymerbasis können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Beispiele für das Polymermaterial auf Silikonbasis umfassen ein Poly(N-acylalkylenimin)-modifiziertes Silikon, ein zuckermodifiziertes Silikon ( JP S63-139106A ), ein polyglycerinmodifiziertes Silikon ( JP 2004-339244A ), ein polyaminosäuremodifiziertes Silikon ( JP 2002-145724A ), ein silikongepfropftes Acrylatpolymer ( JP H4-342513A ), ein Silikon-PEG-Blockpolymer ( JP H4-234307A ) und dergleichen.
Das Acrylpolymermaterial kann beispielsweise ein (Co)polymer eines Monomers sein, das ein, zwei oder mehr Monomere enthält, die aus Acrylsäure und deren Derivaten, Methacrylsäure und deren Derivaten, Crotonsäure und deren Derivaten, Acrylamid, Acrylalkylamid, Acrylnitril, Diacetonacrylamid und Methacrylamid ausgewählt sind.
Bei dem Polymermaterial auf Vinylbasis kann es sich beispielsweise um ein (Co-)Polymer eines Monomers handeln, das ein, zwei oder mehr Monomere enthält, die aus Eicosen, Vinylchlorid, Vinylacetat, Styrol, Vinylneodecanoat, Vinylacetaldiethylaminoacetat, Vinylpyrrolidon, Vinylbutyral, Butadien und Hexadecen ausgewählt sind.
Bei dem Kondensationspolymermaterial kann es sich beispielsweise um ein Produkt handeln, das durch eine Kondensationsreaktion einer Säure mit einem Alkohol oder einem Alkoholderivat oder einem modifizierten Produkt davon entsteht. Als Säure können beispielsweise eine, zwei oder mehr Säuren verwendet werden, die aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäure, Itaconsäure, Citraconsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid und HET-Säure ausgewählt sind.
Als Alkohol oder Alkoholderivat können beispielsweise ein, zwei oder mehr der folgenden Stoffe verwendet werden: Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, Glycerin, Pentaerythritol, Trimethylolpropan und Epichlorhydrin.
Als fluorhaltiges Polymermaterial können beispielsweise ein, zwei oder mehrere Materialien verwendet werden, die aus einem Polytetrafluorethylenharz, einem Stearylmethacrylat/Perfluoralkylmethacrylat-Copolymer (JP H4-100534A) und einem fluormodifizierten Silikon ( JP H9-67240A ) ausgewählt sind.
Als Ausgangsmaterial für die Nanofasern kann eine wasserunlösliche Polymerverbindung, eine wasserlösliche Polymerverbindung oder ähnliches verwendet werden.
Beispiele für die wasserunlösliche Polymerverbindung umfassen: ein vollständig verseifter Polyvinylalkohol, der nach der Formung zu Nanofasern unlöslich gemacht werden kann; ein teilweise verseifter Polyvinylalkohol, der nach der Formung zu Nanofasern unter Verwendung eines Vernetzungsmittels miteinander vernetzt werden kann; oxazolinmodifizierte Silikone wie beispielsweise ein Poly(N-propanoylethylenimin)-Pfropfdimethylsiloxan/γ-Aminopropylmethylsiloxan-Copolymer; Zein (Hauptbestandteil von Maisprotein); Polyesterharze wie Polymilchsäure (PLA), Polyethylenterephthalatharz und Polybutylenterephthalatharz; Acrylharze wie Polyacrylnitrilharz und Polymethacrylatharz; Polyamidharze wie Polystyrolharz, Polyvinylbutyralharz, Polyurethanharz und Nylon; Polyimidharz; Polyamidimidharz; und dergleichen. Diese wasserunlöslichen Polymerverbindungen können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Beispiele für die wasserlösliche Polymerverbindung umfassen: Mucopolysaccharide wie beispielsweise Pullulan, Hyaluronsäure, Chondroitin-Schwefelsäure, Polγ-γ-glutaminsäure, modifizierte Maisstärke, β-Glucan, Gluco-Oligosaccharid, Heparin und Keratosulfat; natürliche Polymere wie beispielsweise Cellulose, Pektin, Xylan, Lignin, Glucomannan, Galacturon, Flohsamengummi, Tamarindensamengummi, Gummi arabicum, Tragantgummi, wasserlösliches Sojapolysaccharid, Alginsäure, Carrageenan, Laminaran, Agar (Agarose), Fucoidan, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose; synthetische Polymere wie beispielsweise ein teilweise verseifter Polyvinylalkohol (wenn kein Vernetzungsmittel verwendet wird), ein niedrig verseifter Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyethylenoxid, wasserlösliches Nylon, wasserlöslicher Polyester und Natriumpolyacrylat; und dergleichen. Diese wasserlöslichen Polymerverbindungen können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Die Tuchschicht 11 kann neben der beschichtungsbildenden Polymerverbindung eine weitere Polymerverbindung und eine weitere Komponente enthalten.
Beispiele für die zusätzliche Polymerverbindung umfassen Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Polyvinylalkohol, Polyurethan, Polyethylenoxid, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Poly-m-phenylenterephthalat, Poly-p-phenylenisophthalat, Polyvinylidenfluorid, ein Polyvinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymer, Polyvinylchlorid, ein Polyvinylidenchlorid-Acrylat-Copolymer, Polyacrylnitril, ein Polyacrylnitril-Methacrylat-Copolymer, Polycarbonat, Polyarylat, Polyestercarbonat, Nylon, Aramid, Polycaprolacton, Polymilchsäure, Polyglykolsäure, Kollagen, Polyhydroxybutyrat, Polyvinylacetat, Polypeptid und dergleichen.
Als zusätzliche Komponente kann eine Komponente verwendet werden, die als kosmetisches Material eingesetzt wird. Beispiele umfassen eine medizinische Komponente, eine feuchtigkeitsspendende Komponente, verschiedene Arten von Vitaminen, eine aromatische Verbindung, ein Ultraviolettschutzmittel, ein Tensid, ein Farbpigment, ein Streckpigment, einen Farbstoff, einen Stabilisator, ein Antiseptikum, ein Antioxidans und dergleichen. Diese Bestandteile können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Die Tuchschicht 11 wird gebildet, indem aus der Austrittsdüse eine Rohstoffflüssigkeit ausgestoßen wird, die einen beschichtungsfähigen Rohstoff enthält. Die Rohmaterialflüssigkeit kann zusätzlich zu den oben beschriebenen Bestandteilen ein Lösungsmittel, anorganische Partikel, organische Partikel, einen Pflanzenextrakt, ein Tensid, ein Öl, einen Elektrolyten zur Einstellung der Ionenkonzentration und dergleichen enthalten, je nach Bedarf.
Beispiele für das Lösungsmittel umfassen Wasser, Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Hexafluorisopropanol, Tetraethylenglykol, Triethylenglykol, Dibenzylalkohol, 1,3-Dioxolan, 1,4-Dioxan, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Methyl-n-hexylketon, Methyl-n-propylketon, Diisopropylketon, Diisobutylketon, Aceton, Hexafluoraceton, Phenol, Ameisensäure, Ameisensäuremethylester, Ameisensäureethylester, Ameisensäurepropylester, Benzoesäuremethylester, Benzoesäureethylester, Benzoesäurepropylester, Acetessigsäuremethylester, Acetessigsäureethylester, Acetessigsäurepropylester, Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Dipropylphthalat, Methylchlorid, Ethylchlorid, Methylenchlorid, Chloroform, o-Chlortoluol, p-Chlortoluol, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1-Dichloroethan, 1,2-Dichloroethan, Trichloroethan, Dichloropropan, Dibromethan, Dibrompropan, Methylbromid, Ethylbromid, Propylbromid, Essigsäure, Benzol, Toluol, Hexan, Cyclohexan, Cyclohexanon, Cyclopentan, o-Xylol, p-Xylol, m-Xylol, Acetonitril, Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, Pyridin und dergleichen.
Als Basisschicht 12 kann beispielsweise eine Kunstharzfolie aus einem Polyolefin- oder Polyesterharz, ein Tuch aus Fasern, beispielsweise ein Gewebe, ein Gestrick oder ein Vlies, oder ein Schaum, beispielsweise ein Schwamm, verwendet werden. Als Basisschicht 12 wird unter dem Gesichtspunkt der Ablösbarkeit der Tuchschicht vorzugsweise ein Fasertuch, beispielsweise ein Vlies, ein Schaumstoff, beispielsweise ein Schwamm, oder eine Kunstharzfolie mit einer rauen Oberfläche verwendet.
Im Folgenden wird das System 100 im Detail beschrieben. Das System 100 ist ein Tuchbereitstellungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und wird vorzugsweise zur Durchführung des Tuchbereitstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. 6 zeigt ein Blockdiagramm des Systems 100.
Das System 100 umfasst die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 und die Tuchbildungseinheit 300, die oben beschrieben wurden. Als Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 und als Tuchbildungseinheit 300 kann ein bekannter Universalrechner verwendet werden. Der Allzweckcomputer umfasst eine CPU, einen ROM, einen RAM, eine HDD (Hard Disk Drive) und dergleichen. Die von der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit (200) und der Tuchbildungseinheit (300) durchgeführte Verarbeitung wird implementiert, indem die CPU ein im ROM, auf einer Diskette oder dergleichen gespeichertes Programm in den RAM lädt und dann das Programm ausführt. Die Verarbeitung kann unter Verwendung eines ASIC (Application Specific Integrated Circuit), eines FPGA (Field Programmable Gate Array) oder einer Kombination aus einem ASIC und einem FPGA implementiert werden.
Alternativ kann anstelle der Bereitstellung von für das System 100 dedizierter Soft- und Hardware, eines Betriebssystems (OS) wie beispielsweise einer On-Premise-Serverkonfiguration und dergleichen in der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 ein SaaS (Software as a Service), ein PaaS (Platform as a Service) oder ein IaaS (Infrastructure as a Service) verwendet werden, das einen Cloud-Server nutzt.
Die Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation ist über ein Netzwerk N mit den oben beschriebenen Informationsterminals P und der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform ist auf den Informationsterminals P und der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation eine im System 100 verwendete Anwendung (im Folgenden als „App“ bezeichnet) installiert. Der Austausch von Information zwischen der Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation und jedem Informationsterminal P kann über einen Allzweck-Webbrowser erfolgen.
In der vorliegenden Ausführungsform ist die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 ein Cloud-Server, und die Einheit zur Bildung von Tüchern 300 ist ein Mehrzweckcomputer, der an einem Standort zur Herstellung von Tüchern installiert ist (siehe 3).
Wie in 6 gezeigt, umfasst die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 eine Kommunikationseinheit 21, eine Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22, eine Eingabeinformations-Analyseeinheit 24, eine Informationsverwendungseinheit 26, eine Auftragsinformations-Erzeugungseinheit 28, eine Speichereinheit D1, eine Lerndaten-Speichereinheit D2 und eine Kundeninformations-Speichereinheit D3.
Die Kommunikationseinheit 21 empfängt Zugangsinformationen und speichert die Informationen in der Speichereinheit D1. Die Zugriffsinformationen sind Informationen, die verwendet werden, um von jedem der mehreren Informationsterminals P und der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation zuzugreifen, und umfassen Informationen, die für die von der Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation durchgeführten Berechnungen und Verarbeitungen erforderlich sind, wie beispielsweise die Erfassung von Daten, die Erzeugung von Daten und die Aktualisierung von Daten. Insbesondere umfassen die Zugriffsinformationen die Körperoberflächeninformationen (beispielsweise Bilddaten) einzelner Benutzer, Informationen bezüglich Terminaloperationen, die vom Benutzer U oder dergleichen durchgeführt wurden, um die Körperoberflächeninformationen zu erzeugen, Eingabeinformationen, die vom Benutzer oder dergleichen eingegeben wurden, um das Tuch zu bestellen, wie beispielsweise persönliche Informationen, und dergleichen. Außerdem überträgt die Kommunikationseinheit 21 Informationen, die von der Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22, der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 und der Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 erzeugt oder berechnet wurden, an den Informationsanschluss P, die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q oder die Tuchbildungseinheit 300.
Die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 überträgt Informationen zum Erfassen der Körperoberflächeninformationen des Benutzers, wie beispielsweise Beratungsinformationen für den Benutzer zur Eingabe von Hautproblemen und dergleichen, an das Informationsterminal P oder die Körperoberflächeninformations-Erfassungsvorrichtung Q gemäß den von der Kommunikationseinheit 21 empfangenen Zugangsinformationen. Beispielsweise werden die in 4(a) gezeigten Informationen des Auswahlbetriebsbildschirms und die in 4(b) gezeigten Informationen des Einstellbetriebsbildschirms über die Kommunikationseinheit 21 an das Informationsterminal P oder die Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation übertragen. Außerdem überträgt die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 Informationen zum Erfassen von Tuchinformationen, bei denen die Form und die Abmessungen des Tuchs für den einzelnen Benutzer festgelegt sind, beispielsweise als Kandidaten-Tuchinformationen. In der vorliegenden Ausführungsform überträgt die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 jede der Auswahlbetriebsbildschirminformationen und der Einstellbetriebsbildschirminformationen an das Informationsterminal P als Reaktion auf ein Betriebsanforderungssignal, das von der Eingangsinformations-Analyseeinheit 24 übertragen wird.
Die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 berechnet den Typ, die Form oder die Abmessungen des Tuches 10 basierend auf der Körperoberflächeninformation des Benutzers. Die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Beratungs-Informations-Analyseeinheit 241 und eine Tuchgrößen-Berechnungseinheit 245, und diese Einheiten führen die oben beschriebene Berechnung durch. Insbesondere führt die Beratungsinformations-Analyseeinheit 241 auf der Grundlage von Information bezüglich des Beratungsergebnisses des Benutzers eine Berechnungsverarbeitung zur Auswahl eines oder mehrerer geeigneter Kandidaten-Tücher aus einer Vielzahl von Tüchern durch. Beispielsweise, wenn der Benutzer Informationen in den Eingangsanschluss P eingibt, die angeben, dass „Poren auf den Wangen auffällig sind“, führt die Beratungsinformations-Analyseeinheit 241 auf der Grundlage der eingegebenen Informationen eine Berechnungsverarbeitung durch, um ein Tuch oder mehrere Tücher mit Lichtdurchlässigkeit zum Verbergen der Poren aus einer Vielzahl von Arten von Tüchern (Tuchprodukten) auszuwählen, die in der Speichereinheit D1 gespeichert sind. Außerdem führt die Beratungsinformations-Analyseeinheit 241 eine Berechnungsverarbeitung durch, um ein oder mehrere Tücher auszuwählen, die eine für die Anwendung auf der Wange geeignete Form aufweisen. Darüber hinaus grenzt die Beratungsinformations-Analyseeinheit 241 die Ergebnisse der Berechnungsverarbeitung auf Tücher ein, die „Poren kaschieren“ und „eine zum Auftragen auf die Wange geeignete Form haben“ als Kandidaten-Tücher. Auf diese Weise extrahiert die Beratungsinformations-Erzeugungseinheit 241, basierend auf den Informationen bezüglich des Beratungsergebnisses des Benutzers, Informationen über die in Frage kommenden Tücher mit einer vorbestimmten Form und vorbestimmten Funktionen und Eigenschaften (im Folgenden als „Eigenschaften und dergleichen“ bezeichnet) und überträgt die extrahierten Informationen an die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22. Die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 überträgt an das Informationsterminal P Informationen über einen Auswahlbildschirm, auf dem die Informationen über die in Frage kommenden Tücher angezeigt werden, damit der Benutzer den Tuchtyp bestimmen kann. Der Benutzer bedient den Auswahlbildschirm, führt eine Terminaloperation durch, um ein anzubringendes Tuch aus den in Frage kommenden Tüchern auszuwählen, und bestimmt die Form und die Eigenschaften und dergleichen des anzubringenden Tuchs. Informationen bezüglich der Form und der Eigenschaften und dergleichen des Tuches, die bestimmt worden sind, werden an die Tuchgrößen-Berechnungseinheit 245 übertragen und auch an die Auftragsinformations-Erzeugungseinheit 28 übertragen.
Die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 erfasst Körperoberflächeninformationen, um die Anbringungsposition und die Größe des Tuches zu bestimmen, dessen Form und Eigenschaften und dergleichen erfasst wurden, und berechnet die Abmessungen des Tuches auf der Grundlage der erfassten Informationen. Beispielsweise sendet die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 eine Anforderung von Körperoberflächeninformation an das Informationsterminal P oder die Vorrichtung Q, die Körperoberflächeninformationen erfasst. In der vorliegenden Ausführungsform werden als Körperoberflächeninformationen Bilddaten eines Teils angefordert, auf das das Tuch aufgebracht werden soll. Die Bilddaten werden unter Verwendung der Bildaufnahmefunktion des Informationsterminals P oder der Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation erfasst. Die erfassten Körperoberflächeninformationen, beispielsweise die Bilddaten, werden an die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 übertragen.
Die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 erkennt anhand der Körperoberflächeninformationen das Teil, auf das das Tuch aufgebracht werden soll, und fordert den Benutzer auf, die Aufbringungsposition und die Größe des Tuchs zu bestimmen, dessen Form und Eigenschaften und dergleichen bestimmt worden sind. Die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 der vorliegenden Ausführungsform erkennt zunächst in den Bilddaten den Teil, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, und sendet dann eine Aufforderung an die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22, einen Einstellvorgang zur Einstellung der Aufbringungsposition und der Größe des Tuchs in den Bilddaten durchzuführen. Die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 empfängt ein Betriebsanforderungssignal bezüglich der Anforderung von der Tuchgrößenberechnungseinheit 245 und überträgt Informationen bezüglich eines Einstellbetriebsbildschirms an das Informationsterminal P oder die Vorrichtung Q, mit der Körperoberflächeninformationen erfasst werden. Der Benutzer bedient den Einstellbetriebsbildschirm und bestimmt die Anbringungsposition des Tuchs und die Größe des Tuchs an der Anbringungsposition in den Bilddaten (siehe 5(a) und 5(b)). Informationen über die ermittelte Tuchgröße im Bild werden an die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 übermittelt. Die Tuchgrößenberechnungseinheit 245 führt auf der Grundlage der Informationen über die Tuchgröße im Bild eine Berechnungsverarbeitung zur Berechnung der Abmessungen des Tuches durch. Als Verarbeitungsverfahren kann ohne Einschränkung jedes Verfahren verwendet werden, mit dem die tatsächliche Größe des Gesichts des Benutzers U und die Abmessungen des Tuches aus einem Bild abgeleitet werden können. Insbesondere kann ein bekanntes Verfahren verwendet werden, wie beispielsweise ein Verfahren, bei dem ein Pflastersiegel mit vorbestimmten Abmessungen als Maßstab verwendet und zusammen mit dem Teil, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, erfasst wird und die Abmessungen des Tuches auf der Grundlage des Maßstabs berechnet werden, ein Verfahren, bei dem die Abmessungen des Tuches durch Schätzung der Abmessungen eines Teils des Gesichts des Benutzers U (die Größe des Auges oder des Mundes des Benutzers U, die Länge einer Augenbraue des Benutzers U oder ähnliches) in einem Bild auf der Grundlage der durchschnittlichen Größe dieses Teils eines Menschen (die durchschnittliche Größe des menschlichen Auges oder Mundes, die durchschnittliche Länge einer menschlichen Augenbraue oder ähnliches) berechnet werden, oder ein Verfahren, bei dem die Abmessungen des Tuches auf der Grundlage geometrischer Informationen (beispielsweise epipolare Geometrie) berechnet werden, die aus von einer Vielzahl von Kameras aufgenommenen Bildern erhalten werden. Der Teil des Gesichts des Benutzers U im Bild kann auf der Grundlage von Bilddaten (beispielsweise Farbinformationen auf der Grundlage von Pixeln und dergleichen in den Bilddaten) erkannt oder extrahiert werden. Informationen bezüglich des Ergebnisses der Berechnungsverarbeitung werden in der Speichereinheit D1 gespeichert und auch an die Auftragsinformations-Erzeugungseinheit 28 übertragen.
Die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 kann auch den Typ, die Form oder die Abmessungen des Tuches 10 unter Verwendung eines anderen Verfahrens als der oben beschriebenen Verarbeitungsmethoden berechnen. Dies wird anhand eines Beispiels näher beschrieben, bei dem ein „Tuchmodell“, eine Vielzahl von „Flächenmodellen“ und eine „Formdatenbank“ für jedes Tuch in der Speichereinheit D1 der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 gespeichert sind, und die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 einen „Renderer“ als Funktion davon hat.
Ein „Tuchmodell“ bezieht sich auf ein Modell, das die Form des Tuchs in vereinfachter Weise darstellt, und die Abmessungen des Tuchmodells werden entsprechend der vom Benutzer U durchgeführten Operation geändert. Die Anfangswerte der Form des Tuchmodells sind alle Werte, die in der Formdatenbank eingestellt wurden, wie später beschrieben wird. Das Tuchmodell kann anschließend in jede beliebige Form geändert werden, und es werden verschiedene Parameter für die Änderung der Form eingestellt. Das heißt, die Form des Tuchmodells kann durch Ändern eines Parameters verändert werden.
Ein „Gesichtsmodell“ bezieht sich auf dreidimensionale Forminformationen, die eine Standardform des menschlichen Gesichts angeben. Eine Vielzahl von Gesichtsmodellen wird für verschiedene Rassen, verschiedene Geschlechter und verschiedene Altersgruppen vorbereitet, und ein Gesichtsmodell wird entsprechend den Eigenschaften eines Benutzers ausgewählt. Die Forminformationen der Gesichtsmodelle umfassen auch Informationen über verschiedene Gesichtsteile. Beispielsweise sind die dreidimensionalen Koordinatenwerte der Augen, der Nase, des Mundes und der Ohren eines jeden Gesichtsmodells in den Forminformationen festgelegt. Es ist zu beachten, dass in der folgenden Beschreibung die Augen, die Nase, der Mund und die Ohren gemeinsam als „Gesichtsteile“ bezeichnet werden.
Der „Renderer“ bezieht sich auf eine Software, mit der ein Bild, oder anders ausgedrückt, ein gerendertes Bild erhalten werden kann, indem eine Vielzahl von Modellen und eine Lichtquelle in einem imaginären dreidimensionalen Raum angeordnet und das Modell von einer geeigneten Betrachtungsposition aus betrachtet wird. Der Renderer wird auch als „Rendering-Software“, „Rendering-Engine“ oder ähnliches bezeichnet. Der Renderer hat die Funktion, entlang der Oberfläche des Modells ein weiteres Modell anzuordnen. Beispielsweise ist es möglich, ein Tuchmodell auf einer geeigneten Oberfläche eines Flächenmodells anzuordnen und nur das Tuchmodell von einem geeigneten Betrachtungspunkt aus zu rendern. Auf diese Weise kann ein Bild, das durch das Rendern des Tuchmodells erhalten wird, einem Gesichtsbild F überlagert und angezeigt werden, oder mit anderen Worten, es kann über einem Gesichtsbild F angezeigt werden, wodurch es möglich wird, einen Zustand zu bestätigen, in dem ein Produkttuch tatsächlich auf dem Gesicht angebracht ist.
Die „Formdatenbank“ bezieht sich auf eine Datenbank, die die Beziehung zwischen einer Applikationsposition des Tuches auf der Fläche und einer Form des Tuches angibt, und Applikationspositionen (Teile, auf die das Tuch aufgebracht werden soll) auf der Fläche und Formen, die für die jeweiligen Applikationspositionen geeignet sind, werden in der Formdatenbank in Verbindung miteinander gespeichert. Die Anwendungspositionen werden beispielsweise als Bereiche ausgedrückt, die durch dreidimensionale Koordinaten entsprechender Bereiche auf einem Flächenmodell definiert sind. Eine Form des Tuchs, die in der Formdatenbank gespeichert ist, ist eine dreidimensionale Form des Tuchs, die als Anfangswert festgelegt wurde, und eine Vielzahl von Formen wurde im Voraus festgelegt.
Tabelle 1 unten ist ein Beispiel für die Formdatenbank. Wie oben beschrieben, wird in der Formdatenbank die Entsprechung zwischen den Anwendungspositionen des Tuchs und den Formen des Tuchs bestimmt. Alle in Tabelle 1 gezeigten Informationen sind begrifflich. Das in Tabelle 1 dargestellte „untere Augenlid“ ist in Wirklichkeit ein bestimmter Bereich, der durch dreidimensionale Koordinaten definiert ist und einen Bereich unterhalb eines Auges des Gesichtsmodells angibt. Auch die in Tabelle 1 angegebene „Bohnenform“ ist eigentlich ein Formparameter eines bestimmten dreidimensionalen Tuchmodells mit einer Form wie beispielsweise der in 1 dargestellten.
In der nachstehenden Tabelle 1 werden bestimmte Teile einer Liste von Anwendungspositionen und Tuchformen, die den Anwendungspositionen entsprechen, weggelassen und vereinfacht als „---“ dargestellt.

Tabelle 1

Anwendungsposition	Tuchform
Unteres Augenlid	Bohnenform
Wange	kreisförmig
Oberer Teil der Nase	Horizontal-lang-rechteckige Form
Zwischen Nase und Oberlippe	Horizontal-lang-rechteckige Form

Die Verarbeitung, die in dem Fall durchgeführt wird, in dem die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 den oben beschriebenen Renderer hat, wird später unter Verwendung der in 9 und 10 gezeigten Flussdiagramme beschrieben.
In dem Schritt des Optimierens der Form und der Abmessungen des Tuches durch maschinelles Lernen führt die Informationsnutzungseinheit 26 eine Verarbeitung für das maschinelle Lernen durch. Für das maschinelle Lernen werden die in der Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation gespeicherten Lerndaten verwendet. Insbesondere erzeugt die Informationsverwendungseinheit 26 aus den in der Kommunikationseinheit 21 gespeicherten Zugriffsinformationen ein maschinelles Lernmodell zur Optimierung der von der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 durchgeführten Berechnungsverarbeitung und aktualisiert das Programm für die von der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 durchgeführte Berechnungsverarbeitung durch maschinelles Lernen. Die Informationsverwendungseinheit 26 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Merkmalskomponentenextraktionseinheit 261 und eine Lernergebnisbeurteilungseinheit 263 und führt maschinelles Lernen unter Verwendung dieser Einheiten durch. Die Merkmalskomponentenextraktionseinheit 261 extrahiert Merkmale, die für das maschinelle Lernen erforderlich sind, aus den in der Speichereinheit D1 gespeicherten Zugangsinformationen sowie aus Bestellinformationen und Informationen über bestellte Tücher, die in der Kundeninformationsspeichereinheit D3 gespeichert sind, die später beschrieben wird. Die Merkmalskomponenten-Extraktionseinheit 261 kann die Hauptkomponentenanalyse oder einen maschinellen Lernalgorithmus, beispielsweise ein neuronales Netz, verwenden, um Informationen zu extrahieren, die als Indikator für die Durchführung des maschinellen Lernens dienen. Die Lernergebnisbeurteilungseinheit 263 führt ein geeignetes maschinelles Lernen auf der Grundlage der von der Merkmalskomponentenextraktionseinheit 261 extrahierten Informationen durch, konstruiert ein maschinelles Lernmodell auf der Grundlage der extrahierten Informationen und reflektiert das maschinelle Lernmodell in der von der Eingangsinformationsanalyseeinheit 24 durchgeführten Berechnungsverarbeitung. Beispielsweise geht die Merkmalskomponenten-Extraktionseinheit 261 zurück durch Beratungsinformationen einer Vielzahl von Benutzern einer vorbestimmten vorhergehenden Periode und klassifiziert Hautprobleme in Kategorien (beispielsweise Trockenheit, Poren, Falten, Hautstumpfheit und dergleichen) und extrahiert dann Informationen bezüglich der Häufigkeit jeder Kategorie und des vom Benutzer bestellten Tuchtyps. Die Einheit 263 zur Beurteilung von Lernergebnissen lernt den unter jeder Kategorie geordneten Tuch-Typ auf der Grundlage einer Korrelation zwischen der Häufigkeit und dem geordneten Tuch-Typ unter Verwendung eines maschinellen Lernalgorithmus wie beispielsweise einer linearen Support-Vektor-Maschine (linear SVM) oder eines k-nahen Nachbarschaftsalgorithmus und spiegelt dies in Parametern, Koeffizienten und dergleichen wider, die in der von der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 durchgeführten Berechnungsverarbeitung verwendet werden. In der vorliegenden Ausführungsform werden die von der Merkmalskomponenten-Extraktionseinheit 261 erzeugte Datenbank und das unter Verwendung des maschinellen Lernalgorithmus erzeugte maschinelle Lernmodell in der Lerndaten-Speichereinheit D2 gespeichert.
Die Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 erzeugt, basierend auf dem Ergebnis der von der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 durchgeführten Berechnungsverarbeitung, Informationen bezüglich des Tuchs, dessen Form und Abmessungen bestimmt wurden (im Folgenden auch als „bestellte Tuchinformationen“ bezeichnet), und Bestellbildschirminformationen für jeden einzelnen Benutzer. Bei den Informationen über das bestellte Tuch handelt es sich um Informationen über den Typ, die Form und die Abmessungen des Tuchs, die wie oben beschrieben ermittelt wurden, die Identifikationsnummer (Produktnummer) des Tuchs und dergleichen. Bei den Informationen zum Bestellbildschirm handelt es sich um Informationen zu einem Bestellbildschirm, über den der Benutzer ein Tuch bestellen kann. Der Bestellbildschirm wird auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P oder der Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q angezeigt. Der Bestellbildschirm ist ein Betriebsbildschirm für den Benutzer oder dergleichen, um Bestellinformationen wie beispielsweise den Lieferort des Tuches, das gewünschte Lieferdatum und die Menge der Tücher einzugeben. Die von der Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 erzeugten Bestellbildschirminformationen werden über die Kommunikationseinheit 21 an das Informationsterminal P oder die Vorrichtung Q zur Erfassung von Körperoberflächeninformation übertragen.
Außerdem erzeugt die Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 Kundeninformationsdaten, in denen für jeden einzelnen Benutzer Bestellhistoriendaten von Bestellinformationen, die von dem Benutzer oder dergleichen eingegeben wurden, gesammelt werden, und speichert die Kundeninformationsdaten in der Kundeninformations-Speichereinheit D3, und überträgt auch die Bestellinformationen und die bestellten Tuchinformationen über die Kommunikationseinheit 21 an die Tuchbildungseinheit 300. In der Kundeninformations-Speichereinheit D3 werden beispielsweise, wie in 7 gezeigt, Bestellhistoriendaten für jeden einzelnen Benutzer gespeichert, wobei es sich bei den Bestellhistoriendaten um Daten handelt, die persönliche Informationen, einschließlich des Namens, der Adresse und dergleichen des Benutzers, und Bestellhistoriendaten, einschließlich eines oder mehrerer vom Benutzer in der Vergangenheit bestellter Tücher, Beratungsinformationen, die zur Bestellung des oder der Tücher verwendet wurden, die Anwendungsposition(en) des oder der Tücher und dergleichen umfassen. Die an die Tuchbildungseinheit 300 übermittelten Informationen über das bestellte Tuch sind Informationen über die Tuchform und -abmessungen, die wie oben beschrieben ermittelt wurden, die Produktnummer zur Identifizierung des Tuchs, das die Tuchform und -abmessungen aufweist, und dergleichen. Die an die Tuchbildungseinheit 300 übermittelten Auftragsinformationen sind Informationen über das Ziel der auf ein Paket zu druckenden Tücher, die Menge der bestellten Tücher und dergleichen. Die Kundeninformationsdaten, die in der Kundeninformationsspeichereinheit D3 gespeichert sind, werden in dem oben beschriebenen maschinellen Lernen verwendet.
Die Speichereinheit D1 speichert verschiedene Arten von Programmen, Daten, Parametern und dergleichen, die für die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 erforderlich sind, um Berechnungen und Verarbeitungen unter der Steuerung jeder der Kommunikationseinheit 21, der Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22, der Eingangsinformations-Analyseeinheit 24, der Informationsverwendungseinheit 26 und der Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 durchzuführen. Die Speichereinheit D1 speichert zusätzlich zu den oben beschriebenen Eingabeinformationen, wie beispielsweise den Zugriffsinformationen und den Auftragsinformationen, Ausgabeinformationen, die über die Kommunikationseinheit 21 an den Informationsanschluss P, die Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation Q oder die Tuchbildungseinheit 300 übertragen werden, und dergleichen.
In jeder der Speichereinheiten D1, der Lerndaten-Speichereinheit D2 und der Kundeninformationsspeichereinheit D3 kann ein Datenbanksystem oder ein Dateisystem verwendet werden. Jede der Speichereinheiten D1, der Lerndaten-Speichereinheit D2 und der Kundeninformations-Speichereinheit D3 umfasst beispielsweise eine Hauptspeichervorrichtung, die einen ROM und einen RAM umfasst, eine Hilfsspeichervorrichtung, die aus einem nichtflüchtigen Speicher und dergleichen besteht, und verschiedene Arten von Aufzeichnungsmedien wie beispielsweise eine HDD (Hard Disk Drive), eine SSD (Solid State Drive) und einen Flash-Speicher.
Hier wird als die Tuch-Spezifikations-Erzeugungseinheit 200 eine Tuch-Spezifikations-Ermittlungseinheit beschrieben, die die Kommunikationseinheit 21, die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22, die Eingangsinformations-Analyseeinheit 24, die Informationsverwendungseinheit 26, die Auftragsinformations-Erzeugungseinheit 28, die Speichereinheit D1, die Lerndaten-Speichereinheit D2 und die Kundeninformations-Speichereinheit D3 umfasst; jedoch muss die Tuch-Spezifikations-Erzeugungseinheit 200 nicht alle diese Komponenten umfassen, und solange sie die Kommunikationseinheit 21, die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 und die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 umfasst, kann der Informationserfassungsschritt (A1) des Erfassens der Körperoberflächeninformationen einzelner Benutzer und der Form- und Abmessungsbestimmungsschritt (A2) des Bestimmens einer Form und von Abmessungen des Tuches 10 für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage der Körperoberflächeninformationen ausgeführt werden.
Die Tuchbildungseinheit 300 umfasst zusätzlich zu den oben beschriebenen Vorrichtungen 40 zur Bildung von Tuchlagen, 50 zum Schneiden und 60 zur Handhabung eine Kommunikationseinheit 31, eine Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33, eine Steuereinheit 35 zur Produktionssteuerung und eine Einheit 37 zur Zuordnung von Information.
Die Kommunikationseinheit 31 empfängt die Auftragsinformationen und die bestellten Tuch-Informationen, die von der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 über das Netzwerk N übertragen werden.
Die Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33 leitet Produktionsinformationen für die Herstellung des Tuches auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches ab, die in den von der Kommunikationseinheit 31 empfangenen bestellten Tuchinformationen umfasst sind. Die Produktionsinformationen zur Herstellung des Tuches sind Steuerinformationen zur Steuerung der Vorrichtung zur Bildung der Tuchlage 40, der Schneidevorrichtung 50 und der Handhabungsvorrichtung 60 auf der Grundlage der Form und der Abmessungen des Tuches. In der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich bei den Produktionsinformationen um Informationen bezüglich der Steuerung der Bewegung der Austrittsdüse 41, der Steuerung der Ausstoßmenge des Rohmaterials und der Steuerung des Schneidens des Tuchs, so dass es eine gewünschte Form hat.
Die Informationen bezüglich der Steuerung der Bewegung der Austrittsdüse 41 umfassen beispielsweise Informationen, die die Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse 41 in einem aus der X-Achse und der Y-Achse zusammengesetzten Koordinatensystem angeben, Informationen bezüglich der Bewegungsgeschwindigkeit der Austrittsdüse 41 (der Faktor a), Informationen bezüglich des Abstands zwischen der Austrittsdüse 41 und dem durchgehenden Tuch 12a der Basisschicht (der Faktor c) und dergleichen. Die Information, die die Bewegungsbahn der Austrittsdüse 41 angibt, ist eine Information, die sich auf die „vorbestimmte Form in der Draufsicht“ der Tuchschicht 11 bezieht, und der äußere Randabschnitt der Bewegungsbahn spiegelt sich in der Profilform der Tuchschicht 11 wider.
Die Information bezüglich der Steuerung der Ausstoßmenge des Rohmaterials ist beispielsweise die Ausstoßmenge des Rohmaterials, die an jeder Position in dem aus der X-Achse und der Y-Achse bestehenden Koordinatensystem eingestellt ist. Die Ausstoßmenge ist die Ausstoßmenge pro Flächeneinheit oder die Ausstoßmenge pro Zeiteinheit (der Faktor b).
Die Information zur Steuerung des Schneidens ist beispielsweise eine Information, die die Bewegungstrajektorie der Laserbearbeitung angibt.
Die Informationen bezüglich der Steuerung der Bewegung der Austrittsdüse 41 und die Informationen bezüglich der Steuerung der ausgestoßenen Menge des Rohmaterials werden erhalten, indem auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs eine Bewegungstrajektorie simuliert wird, die eine vorbestimmte Form in der Draufsicht hat und eine Bedingung erfüllt, bei der die Dicke einen vorbestimmten Bezugszeichenwert im Trajektorienberechnungsschritt hat. Das heißt, die Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33 führt den oben beschriebenen Schritt der Trajektorienberechnung auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs durch und leitet die Informationen bezüglich der Steuerung der Bewegung der Austrittsdüse 41 und die Informationen bezüglich der Steuerung der Austrittsmenge des Rohmaterials ab.
Außerdem leitet die Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33 auf der Grundlage der Informationen über die Form und die Abmessungen des Tuchs Informationen über die Steuerung des Schneidens ab. Beispielsweise leitet die Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33 auf der Grundlage der Informationen über die Form und die Abmessungen des Tuchs eine Trajektorie ab, die sich an einer vom Profil (der Umfangskante 17) der Blechlage 11 beabstandeten Position in Richtung der Außenseite der Blechlage 11 befindet und sich entlang des Profils der Blechlage 11 erstreckt. Durch Laserbearbeitung des durchgehenden Tuchs 12a der Basisschicht 12 entlang der Trajektorie kann aus dem durchgehenden Tuch 12a eine Basisschicht 12 ausgeschnitten werden, die in der Draufsicht eine Form aufweist, die im Wesentlichen derjenigen der Tuchschicht 11 entspricht.
Die Steuereinheit 35 steuert die Vorrichtung 40 zum Bilden der Tuchlage, die Vorrichtung 50 zum Schneiden und die Vorrichtung 60 zum Handhaben der Tuchlage 300 auf der Grundlage der von der Einheit 33 zum Ableiten von Produktionsdaten abgeleiteten Informationen. Die Produktionssteuereinheit 35 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Düsenbewegungs-Steuereinheit 351, die die Bewegung der Austrittsdüse 41 der Tuchschichtbildungsvorrichtung 40 steuert, eine Rohmaterialausstoßmengen-Steuereinheit 353, die die Austrittsmenge des Rohmaterials aus der Austrittsdüse 41 steuert, eine Schnitt-Steuereinheit 354, die die Schneidevorrichtung 50 steuert, und eine Steuereinheit 356 für die Handhabung, die die Handhabungsvorrichtung 60 steuert. Die Einheiten, die in der Steuereinheit 35 für die Produktion umfasst sind, steuern die Vorrichtung zur Bildung der Tuchschicht 40, die Schneidevorrichtung 50 und die Handhabungsvorrichtung 60 auf der Grundlage der Produktionsinformationen, die von der Einheit 33 zur Ableitung der Produktionsdaten abgeleitet werden.
Die Informationszuweisungseinheit 37 weist einem Tuch, das auf der Grundlage der von der Kommunikationseinheit 31 empfangenen Auftragsinformationen hergestellt wird, Identifikationsinformationen des Tuchs zu. Die Identifikationsinformationen sind Informationen, mit denen ein einzelnes Tuch bestimmt werden kann, beispielsweise ein Identifikator oder die Produktionsnummer des Tuchs. Die Informationen zur Identifizierung können beispielsweise durch Buchstaben, Zahlen, Symbole oder eine Kombination davon angegeben werden, oder sie können in einer elektronisch lesbaren Form angegeben werden. Als elektronisch lesbare Form wird beispielsweise ein zweidimensionaler Code wie ein Barcode oder ein QR-Code (eingetragenes Warenzeichen), ein elektronischer Informationsträger wie ein RFID-Tag (Radio Frequency Identification) oder Ähnliches verwendet. Der RFID-Tag kann mit einem RFID-Lesegerät (RFID-Antenne) gelesen werden. Außerdem ordnet die Informationszuweisungseinheit 37 dem Paket, in dem das Tuch verpackt ist, die Auftragsinformationen, beispielsweise den Lieferort, zu.
Als nächstes wird die vom System 100 der vorliegenden Ausführungsform durchgeführte Verarbeitung beschrieben, zusammen mit dem Bestimmungsschritt (A) und dem Formungsschritt (B) des Tuchbereitstellungsverfahrens der oben beschriebenen Ausführungsform. 8 zeigt ein Sequenzdiagramm zur Veranschaulichung der vom System 100 im Bestimmungsschritt (A) durchgeführten Verarbeitung.
In dem Bestimmungsschritt (A) aktiviert ein Informationsterminal P eine von dem System 100 verwendete App (Schritt S1) und überträgt an die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 eine Anforderung von Beratungsbildschirm-Informationen zur Anzeige von Beratungsinformationen (Schritt S2). Die Beratungsbildschirminformationen sind Informationen über einen Betriebsbildschirm in Form eines Fragetuchs, auf dem der Benutzer Fragen zu Hautproblemen und dergleichen beantworten kann. Als nächstes überträgt die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 die Beratungsbildschirm-Informationen an das Informationsterminal P (Schritt S3), um zu bewirken, dass ein auf den BildschirmInformationen basierender Betriebsbildschirm auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P angezeigt wird. Der Benutzer oder dergleichen führt einen Vorgang der Eingabe von Information bezüglich Hautproblemen und dergleichen auf der Grundlage der auf dem Betriebsbildschirm angezeigten Informationen durch. Die über den Vorgang eingegebenen Informationen werden von dem Eingangsanschluss P an die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 übertragen (Schritt S4). Als nächstes wählt die Eingabeinformations-Erzeugungseinheit 24 auf der Grundlage der Eingabeinformationen ein oder mehrere Tücher, die eine geeignete Form und geeignete Eigenschaften und dergleichen aufweisen, aus einer Vielzahl von Arten von Tüchern aus, die in der Speichereinheit D1 gespeichert sind (Schritt S5), und überträgt die ausgewählten Tücher als Kandidaten-Tücher an die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 und überträgt auch ein Betriebsanforderungssignal für den Benutzer, um ein zu verwendendes Tuch aus den Kandidaten-Tüchern auszuwählen (Schritt S6). Die Verarbeitung in Schritt S5 wird von der Beratungsinformations-Analysiereinheit 241 (nicht dargestellt) durchgeführt. Als nächstes überträgt die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 an das Informationsterminal P Informationen bezüglich eines Auswahlbildschirms, um dem Benutzer Informationen über die in Frage kommenden Tücher zu präsentieren, damit er den Tuchtyp bestimmen kann (Schritt S7). Der Benutzer bedient den Auswahlbildschirm und wählt unter den in Frage kommenden Tüchern ein zu verwendendes Tuch aus (siehe 4(a)). Dementsprechend werden die Form, die Eigenschaften und dergleichen des zu verwendenden Tuchs bestimmt. Informationen bezüglich der Form und der Eigenschaften und dergleichen des Tuches werden an die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 (Schritt S8) übertragen und auch an die AuftragsInformations-Erzeugungseinheit 28 (Schritt S9) übertragen.
Als nächstes überträgt die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 an den Eingangsanschluss P eine Anforderung von Bilddaten eines Teils, auf das das Tuch aufgebracht werden soll, als Körperoberflächeninformation (Schritt S10). Dementsprechend wird in dem Informationsterminal P ein Bilderfassungsmodus ausgeführt (Schritt S11). Der Benutzer nimmt mit dem Informationsterminal P im Bilderfassungsmodus ein Bild des Teils auf, an dem das Tuch angebracht werden soll, beispielsweise des Gesichts. Die Bilddaten werden vom Informations-Terminal P an die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 übertragen (Schritt S12). Dementsprechend wird die Körperoberflächeninformation erfasst. Als nächstes erkennt die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 auf der Grundlage des übertragenen Bildes das Gesicht als das Teil, auf das das Tuch aufgebracht werden soll (Schritt S13). Die Verarbeitung in Schritt S13 wird von der Tuchgrößen-Berechnungseinheit 245 (nicht dargestellt) der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 durchgeführt. Als nächstes überträgt die EingabeInformations-Erzeugungseinheit 24, insbesondere die Tuchgrößen-Berechnungseinheit 245, ein Betriebsanforderungssignal zur Anpassung der Größe des Tuchs an die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 (Schritt S14). Die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 überträgt an das Informationsterminal P Informationen bezüglich eines Einstellbetriebsbildschirms für den Benutzer, um die Größe des Tuches zu bestimmen (Schritt S15). Der Benutzer bedient den Einstellbildschirm und führt einen Vorgang zur Einstellung der Anlegeposition des Tuchs und der Größe des Tuchs an der Anlegeposition durch (siehe 5(a) und 5(b)). Durch die Bedienung des Terminals werden die Anwendungsposition und die Größe des Tuchs in den Bilddaten bestimmt. Informationen bezüglich der Anwendungsposition und der Größe des Tuchs werden an die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 übertragen (Schritt S16), und die Tuchgrößen-Berechnungseinheit 245 (nicht gezeigt) der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 leitet die Abmessungen des Tuchs basierend auf den übertragenen Informationen ab (Schritt S17). Danach wird die Information über die Abmessungen des Tuches an die Auftragsinformations-Erzeugungseinheit 28 übertragen (Schritt S18).
Die Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 erzeugt für jeden einzelnen Benutzer Informationen (bestellte Tuchinformationen) bezüglich des Tuchs, dessen Form und Abmessungen auf der Grundlage der von der Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 übertragenen Informationen bezüglich der Eigenschaften und dergleichen, der Form und der Abmessungen des Tuchs bestimmt wurden (dieser Schritt ist nicht dargestellt), sowie Bestellbildschirminformationen für den Benutzer, um das Tuch zu bestellen (Schritt S19), und überträgt die Bestellbildschirminformationen an das Informationsterminal P (Schritt S20). Dementsprechend wird ein Bestellbildschirm für den Benutzer zur Bestellung des Tuches auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P angezeigt. Der Benutzer gibt auf dem Bestellbildschirm Bestellinformationen wie beispielsweise den Lieferort und das gewünschte Lieferdatum des Tuches sowie die Menge der Tücher ein. Die eingegebenen Bestellinformationen werden an die Bestellinformations-Erzeugungseinheit 28 übertragen (Schritt S21), und die Bestellinformationen werden in der Kundeninformationsspeichereinheit D3 gespeichert (Schritt S22). Nach Schritt S22 werden Informationen, die angeben, dass die Bestellung des Tuches abgeschlossen ist, auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P angezeigt (dieser Schritt ist nicht dargestellt). Außerdem überträgt die Auftragsinformations-Erzeugungseinheit 28 die Auftragsinformationen und die bestellten Tuchinformationen über die Kommunikationseinheit 21 an die Tuchbildungseinheit 300 (dieser Schritt ist nicht dargestellt).
Als Nächstes wird die Verarbeitung, die von dem Informationsterminal P und der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 in den oben beschriebenen Schritten S1 bis S22 durchgeführt wird, anhand der 9 und 10 beschrieben, indem ein Beispiel genommen wird, bei dem die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 ein Tuch zum Kaschieren von Flecken ableitet, basierend auf der Körperoberflächeninformation (ein Bild der Haut), die von dem Informationsterminal P übertragen wird.
9 zeigt ein Flussdiagramm, das die vom Informationsterminal P durchgeführte Verarbeitung veranschaulicht. Es ist zu beachten, dass die im Folgenden beschriebenen Schritte von der CPU des Informationsterminals P ausgeführt werden.
In dem in 9 gezeigten Schritt S551 wird die oben beschriebene Beratungsinformation empfangen. In der vorliegenden Ausführungsform umfassen die Beratungsinformationen zusätzlich zu den oben beschriebenen Informationen über Hautprobleme auch Informationen über das Alter, das Geschlecht und dergleichen des Benutzers U. Die Eingabe der Beratungsinformationen kann unter Verwendung einer Zeicheneingabefunktion des Betriebssystems des Informationsterminals P oder durch Spracheingabe oder Gesteneingabe durchgeführt werden.
Im nachfolgenden Schritt S552 wird ein Bild des Gesichts des Benutzers U mit einer eingebauten Kamera des Informationsterminals P aufgenommen. Im Folgenden wird das in Schritt S552 aufgenommene Bild als „Gesichtsbild F“ bezeichnet. Im anschließenden Schritt S553 werden die Informationen, die in den Schritten S551 und S552 erfasst wurden, in die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 hochgeladen, und das Verfahren geht weiter zu Schritt S554. Die in Schritt S553 hochgeladenen Informationen sind die Beratungsinformationen und das Gesichtsbild des Benutzers U.
In Schritt S554 wird ein Tuch-Bild von der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 empfangen. Das Tuchbild ist ein Bild eines Tuchs, das von der Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation auf der Grundlage der Beratungsinformationen abgeleitet wurde (siehe Schritt S505, der später beschrieben wird). Im nachfolgenden Schritt S555 wird das in Schritt S554 empfangene Tuchbild in Bezug auf das Gesichtsbild F, das im Schritt S552 erfasst wurde, dem Gesichtsbild F überlagert und auf der Anzeigeeinheit des Informationsterminals P angezeigt. Im nachfolgenden Schritt S556 wird eine Benutzerschnittstelle angezeigt, um den Benutzer U aufzufordern, eine Auswahl zu treffen, und eine vom Benutzer U durchgeführte Operation wird beurteilt. Die Benutzerschnittstelle ist eine Schnittstelle für den Benutzer, um eine der folgenden Optionen auszuwählen: Verschieben des Tuchs; Ändern der Tuchgröße; und Beenden der Tuchanpassung (siehe 4(a) und 4(b)). Führt der Benutzer U beispielsweise einen Vorgang durch, bei dem er das auf einem Touchpanel angezeigte Tuch (Tuchbild) zieht, oder betätigt er eine auf der Anzeigeeinheit angezeigte Schaltfläche Verschieben, so kann davon ausgegangen werden, dass das Verschieben des Tuches ausgewählt wurde. Wenn der Benutzer U das auf dem Touchscreen angezeigte Tuch (Tuchbild) zusammendrückt oder eine auf der Anzeigeeinheit angezeigte Vergrößerungs- und Verkleinerungstaste betätigt, kann davon ausgegangen werden, dass eine Änderung der Tuchgröße ausgewählt wurde. Wenn der Benutzer U eine auf der Anzeigeeinheit angezeigte Schaltfläche „End Adjustment“ betätigt, kann außerdem davon ausgegangen werden, dass die Einstellung des Tuchs beendet wurde. Wenn in Schritt S556 festgestellt wird, dass der Benutzer U „Größe ändern“ ausgewählt hat, geht das Verfahren weiter zu Schritt S557; wenn festgestellt wird, dass der Benutzer U „Tuch verschieben“ ausgewählt hat, geht das Verfahren weiter zu Schritt S558; und wenn festgestellt wird, dass der Benutzer U „Einstellung beenden“ ausgewählt hat, geht das Verfahren weiter zu Schritt S559.
In Schritt S557 werden Informationen bezüglich der geänderten Größe des Tuches, dessen Größe gemäß einer vom Benutzer U durchgeführten Operation geändert wurde, an die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 übertragen, und die Verarbeitung kehrt zu Schritt S554 zurück. Die Information bezüglich der geänderten Größe des Tuches ist beispielsweise ein numerischer Wert, der die geänderte Größe des Tuches relativ zu der gegenwärtigen Größe des Tuches angibt, die als „100“ angenommen wird. Wenn die Größe des Tuchs auf das Zweifache der gegenwärtigen Größe vergrößert wird, wird „200“ übermittelt, und wenn die Größe des Tuchs auf das 0,75-fache der gegenwärtigen Größe verringert wird, wird „75“ übermittelt.
In Schritt S558 werden Informationen über den Bewegungsbetrag des vom Benutzer U bewegten Tuches an die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 übertragen, und die Verarbeitung kehrt zu Schritt S554 zurück. Der Bewegungsbetrag ist der Betrag der Bewegung in der X-Richtung und der Y-Richtung auf einer zweidimensionalen Ebene, die auf der Anzeigeeinheit angezeigt wird.
Im Schritt S559 wird auf der Anzeigeeinheit ein Dialog angezeigt, der die Menge der zu bestellenden Tücher abfragt. Im anschließenden Schritt S560 wird eine Eingabe des Benutzers U an die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 übermittelt, und die in 9 dargestellte Verarbeitung endet.
10 zeigt ein Flussdiagramm, das 9 entspricht und die von der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 durchgeführte Verarbeitung veranschaulicht. Es ist zu beachten, dass die nachfolgend beschriebenen Schritte von der CPU der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 ausgeführt werden. Wenn die Informationen in Schritt S553 von 9 hochgeladen werden, wird die in 10 dargestellte Verarbeitung gestartet.
In Schritt S500 werden die von dem Informationsterminal P hochgeladenen Informationen erfasst. In diesem Schritt werden die Beratungsinformationen, die das Alter und das Geschlecht des Benutzers U umfassen, sowie das Gesichtsbild F erfasst. Im anschließenden Schritt S501 werden die Gesichtsteile aus dem Gesichtsbild F, das als Ziel der Verarbeitung verwendet wird, erkannt. Insbesondere werden die Augen, die Nase, der Mund und die Ohren im Gesichtsbild F durch Mustervergleich oder unter Verwendung eines Kaskadenklassifikators, der im Voraus gelernt hat, erkannt, und die Koordinaten der erkannten Gesichtsteile auf dem Gesichtsbild F werden identifiziert.
Im nachfolgenden Schritt S502 wird aus dem Gesichtsbild F auf der Grundlage der Beratungsinformationen ein Teil (im Folgenden als „fokussierter Teil“ bezeichnet) detektiert, der von dem Benutzer U als ein Teil bezeichnet wird, bei dem es Hautprobleme gibt. Um die Erkennung durchzuführen, beurteilt die Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 auf der Grundlage der Beratungsinformationen, die vom Benutzer U in Schritt S551 eingegeben werden, in welche Kategorie der fokussierte Teil zu klassifizieren ist, aus Kategorien wie beispielsweise Flecken, Falten, Hautelastizität und dergleichen (dieser Schritt ist in 10 nicht dargestellt). Eine Datenbank, die die Beziehung zwischen fokussierten Teilen und den Kategorien angibt, wird in der Speichereinheit D1 der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 im Voraus gespeichert, und zu welcher Kategorie der fokussierte Teil gehört, wird auf der Grundlage der Datenbank und der vom Benutzer U in Schritt S551 eingegebenen Beratungsinformationen beurteilt. Beispielsweise wird auf der Grundlage der Übereinstimmung zwischen den eingegebenen Beratungsinformationen und dem eine Kategorie betreffenden Text beurteilt, zu welcher Kategorie (Flecken, Falten, Hautelastizität oder dergleichen) der fokussierte Teil gehört. Dann wird die fokussierte Stelle im Gesichtsbild F erkannt. Eine Verarbeitungsmethode zur Durchführung der Erkennung wird anhand eines Beispiels beschrieben, bei dem der fokussierte Teil „Flecken“ ist. Zunächst wird ein Gesichtsbereich aus dem Gesichtsbild F extrahiert, und eine durchschnittliche Hautfarbe des Benutzers U wird durch Berechnung eines Durchschnitts der Farben des Gesichtsbereichs unter Ausschluss bestimmter Teile wie beispielsweise Haare, Augen, Mund, Augenbrauen und dergleichen erhalten. Als nächstes wird für jedes Pixel im Gesichtsbereich des Gesichtsbildes F eine Differenz (Farbdifferenz) zwischen dem Pixel und der berechneten durchschnittlichen Hautfarbe berechnet. Dann werden die Informationen über den so erhaltenen Farbunterschied binarisiert, und eine als Ergebnis der Binarisierungsverarbeitung erzeugte Punktwolke wird in Gruppen unterteilt. Darüber hinaus werden die Gruppen in „Flecken“ und „Falten“ unterteilt, basierend auf der Größe der Varianz der Punktwolke in jeder Gruppe. Insbesondere wird eine Gruppe, in der der Wert der Varianz gleich oder größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, als „Flecken“ klassifiziert, und eine Gruppe, in der der Wert der Varianz kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist, wird als „Falten“ klassifiziert. Dann wird eine Gruppe der Punktwolke ausgewählt, die mit der Kategorie des fokussierten Teils übereinstimmt. Das heißt, wenn der fokussierte Teil „Flecken“ ist, wird eine als „Flecken“ klassifizierte Gruppe ausgewählt, und die Zentralkoordinaten und der Koordinatenbereich der Punkte der Punktwolke, die in die ausgewählte Gruppe im Gesichtsbild F eingeordnet sind, werden berechnet. Die Anzahl der Flecken und die Anzahl der Falten, für die die Berechnung in Schritt S502 durchgeführt wird, ist nicht auf 1 beschränkt, und die Berechnung kann für eine Vielzahl von Flecken und eine Vielzahl von Falten durchgeführt werden.
Im nachfolgenden Schritt S503 wird auf der Grundlage des Geschlechts und des Alters des Benutzers U, die in den Beratungsinformationen, die in Schritt S500 erfasst wurden, umfasst sind, ein optimales Gesichtsmodell aus einer Vielzahl von Gesichtsmodellen ausgewählt, die im Voraus vorbereitet wurden.
Im nachfolgenden Schritt S504 wird ein Abgleich zwischen dem in Schritt S503 ausgewählten Gesichtsmodell und dem Gesichtsbild F durchgeführt. Die Koordinaten der Gesichtsteile im Gesichtsbild F wurden in Schritt S501 identifiziert und werden daher mit den dreidimensionalen Koordinaten der entsprechenden Gesichtsteile verglichen, die im Voraus im Gesichtsmodell festgelegt wurden.
Im nachfolgenden Schritt S505 wird die Position eines Punktes in dem Gesichtsmodell, das in Schritt S502 berechnet wurde, unter Verwendung des Ergebnisses des Abgleichs in dem Schritt unmittelbar vor Schritt S505 identifiziert, und ein Tuchmodell (eine Tuchform) wird durch Bezugnahme auf die in der Speichereinheit D1 gespeicherte Formdatenbank identifiziert. Insbesondere, da die Zentralkoordinaten einzelner Gesichtsteile im Gesichtsbild F so identifiziert wurden, dass sie den Koordinaten im Gesichtsmodell entsprechen, können die Koordinaten des Punktes im Gesichtsbild F, die in Schritt S502 berechnet wurden, in Koordinaten im Gesichtsmodell umgewandelt werden, indem ein Verfahren wie beispielsweise eine proportionale Interpolation verwendet wird. Dann werden die Koordinaten im Gesichtsmodell, die als Ergebnis der Umwandlung erhalten werden, mit der Formdatenbank abgeglichen, und so werden die Anfangsparameter des Tuchmodells identifiziert. Dementsprechend werden die Anbringungsposition des Tuches im Gesichtsbild F und die Form des anzubringenden Tuches ermittelt. Es ist zu beachten, dass die Verarbeitung in diesem Schritt so oft wiederholt wird, wie die Anzahl der in Schritt S502 erkannten Flecken.
Im nachfolgenden Schritt S506 wird der Renderer der Eingangsinformations-Analyseeinheit 24 aktiviert, und das Tuchmodell wird in einem vom Renderer verwalteten dreidimensionalen Raum neu erstellt, und die in Schritt S505 identifizierten Anfangsparameter werden in das Tuchmodell geladen (Laden von Anfangswerten). Das heißt, die Anfangsparameter werden in das Tuchmodell übernommen. Es ist zu beachten, dass in dem Fall, dass in Schritt S502 eine Vielzahl von Flecken erkannt wird, die gleiche Anzahl von Tuchmodellen wie die Anzahl der erkannten Flecken erstellt wird und die Anfangsparameter, die den einzelnen Flecken entsprechen, geladen werden. Zu diesem Zeitpunkt können die Parameter so eingestellt werden, dass die Größe jedes der Tuchmodelle auf die Mindestgröße geändert wird, die den gesamten Bereich des entsprechenden Flecks abdeckt. Da der Bereich, in dem der Fleck im Gesichtsbild F vorhanden ist, in Schritt S502 berechnet wurde, kann ein Bereich, in dem der Fleck im Gesichtsmodell vorhanden ist, auch mit einer Methode berechnet werden, die der Methode ähnlich ist, mit der die dreidimensionalen Koordinaten, die den Zentralkoordinaten entsprechen, im Gesichtsmodell identifiziert werden.
Im anschließenden Schritt S507 wird das in Schritt S503 identifizierte Flächenmodell in einen vom Renderer verwalteten dreidimensionalen Raum geladen, und der Mittelpunkt des Tuchmodells wird an der in Schritt S505 berechneten Position angeordnet. Zu diesem Zeitpunkt ändert der Renderer die Form des Tuchmodells entsprechend der Oberfläche des Gesichtsmodells. Auf diese Weise wird in Schritt S507 ein gerendertes Bild erfasst, indem das Rendering des Tuchmodells mit Hilfe des Renderers durchgeführt wird. Außerdem werden die Koordinaten des Tuchmodells im gleichen dreidimensionalen Raum wie das Gesichtsmodell in Koordinaten im Gesichtsbild F umgewandelt, indem die Verarbeitung von Schritt S505 in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt wird (dieser Schritt ist in 10 nicht dargestellt).
Im nachfolgenden Schritt S508 werden das gerenderte Bild und die in Schritt S507 erhaltenen Koordinatenwerte an das Informationsterminal P übertragen. Es ist zu beachten, dass die in diesem Schritt übertragenen Informationen in Schritt S554 von 9 empfangen werden.
Im nachfolgenden Schritt S509 wird die vom Benutzer U durchgeführte und vom Informationsterminal P in Schritt S556 übertragene Operation beurteilt. Wenn die vom Benutzer U durchgeführte Operation als eine Operation zum Ändern der Größe beurteilt wird, geht das Verfahren zu Schritt S510 weiter; wenn sie als eine Operation zum Bewegen des Tuches beurteilt wird, geht das Verfahren zu Schritt S511 weiter; und wenn sie als eine Operation zum Beenden der Tuchanpassung beurteilt wird, geht das Verfahren zu Schritt S513 weiter. Beispielsweise wird, wenn die Information bezüglich der geänderten Größe des Tuches empfangen wird, die von dem Benutzer U durchgeführte Operation als eine Operation zum Ändern der Größe beurteilt; wenn die Information bezüglich des Bewegungsbetrages des Tuches empfangen wird, wird die von dem Benutzer U durchgeführte Operation als eine Operation zum Bewegen des Tuches beurteilt; und wenn eine Information dahingehend empfangen wird, dass die Schaltfläche Einstellung beenden gedrückt wurde, wird die von dem Benutzer U durchgeführte Operation als eine Operation zum Beenden der Einstellung beurteilt.
In Schritt S510 werden die Parameter des Tuchmodells auf der Grundlage der Informationen bezüglich der geänderten Größe des Tuchs aktualisiert, wobei die Informationen von dem Informationsterminal P empfangen werden, und die Verarbeitung kehrt zu Schritt S507 zurück. Wenn beispielsweise „200“ vom Informationsterminal P in Schritt S557 als numerischer Wert empfangen wird, der die geänderte Tuchgröße angibt, werden die Parameter so aktualisiert, dass die Abmessungen des Tuchmodells auf das Zweifache der derzeitigen Abmessungen des Tuchs erhöht werden.
In Schritt S511 werden die Koordinatenwerte, die durch Addieren des vom Informationsterminal P empfangenen Bewegungsbetrags zu den in Schritt S507 berechneten Koordinatenwerten erhalten werden, in Koordinaten im Flächenmodell umgewandelt, um dadurch die Position des Tuchmodells zu aktualisieren. Die Verarbeitung in Schritt S511 wird in ähnlicher Weise wie die Verarbeitung in Schritt S505 durchgeführt. Im nachfolgenden Schritt S512 wird die Form des Tuchmodells, dessen Position in Schritt S511 aktualisiert wurde, durch Bezugnahme auf die Formdatenbank identifiziert, die Parameter werden eingestellt, und die Verarbeitung kehrt zu Schritt S507 zurück.
In Schritt S513 wird der vom Informationsterminal P in Schritt S560 übermittelte Eingabewert der bestellten Menge an Tüchern empfangen, und die in 10 dargestellte Verarbeitung endet.
In dem Positions- und Größenbestimmungsschritt (A2-2), in dem die oben beschriebene, in den 9 und 10 dargestellte Verarbeitung durchgeführt wird, werden die Informationen bezüglich der Abmessungen des Tuches in Echtzeit entsprechend der vom Benutzer U auf dem Einstellbetriebsbildschirm durchgeführten Operation aktualisiert, und die aktualisierten Informationen werden auf dem Einstellbetriebsbildschirm angezeigt. Außerdem werden die Anbringungsposition des Tuches und die Größe des Tuches auf der Grundlage von Information (Koordinaten) bezüglich der Position eines verfärbten Abschnitts, wie beispielsweise eines Flecks im Gesichtsbild F, identifiziert (Schritte S502 bis S513), und daher können Vorgänge, wie beispielsweise das Ziehen, das vom Benutzer U zur Bestimmung der Anbringungsposition und der Größe des Tuches durchgeführt wird, vereinfacht werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, Informationen bezüglich einer Kandidatenposition der Anwendungsposition des Tuches (im Folgenden auch als „Kandidatenpositionsinformationen“ bezeichnet) auf dem Einstellbetriebsbildschirm anzuzeigen und den Benutzer U aufzufordern, zu bestimmen, ob er die durch die Kandidatenpositionsinformationen angegebene Position als die Anwendungsposition des Tuches wählen soll oder nicht. Wie in Schritt S502 wird die Kandidatenpositionsinformation auf der Grundlage von Information bezüglich der Position eines verfärbten Abschnitts, beispielsweise eines Flecks auf der Haut, auf dem Einstellbetriebsbildschirm erzeugt (die oben beschriebenen Informationen bezüglich der Koordinaten der Punktwolke).
11 zeigt ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung durch das System 100 im Formungsschritt (B) illustriert.
Im Umformungsschritt (B) werden zunächst geordnete Tuch-Informationen von der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 an die Tuchbildungseinheit 300 übertragen. Dementsprechend erfasst die Tuchbildungseinheit 300 die Informationen über das bestellte Tuch (Schritt S31). Als nächstes leitet die Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33 der Tuchformungseinheit 300 Produktionsinformationen zur Herstellung des Tuchs aus den bestellten Blechinformationen ab, die auf den Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs basieren (Schritt S32). Die Produktionsinformationen werden an die Produktionssteuereinheit 35 übertragen, und die Düsenbewegungs-Steuereinheit 351 und die Rohmaterialausstoßmengen-Steuereinheit 353 steuern die Austrittsdüse 41 auf der Grundlage der Produktionsinformationen, und dadurch wird eine Tuchschicht 11 gebildet (Schritt S33). Wenn die Tuchschicht 11 in Schritt S33 gebildet worden ist, steuert die Schnitt-Steuereinheit 354 die Schneidevorrichtung 50 basierend auf den Produktionsinformationen, um das kontinuierliche Tuch 12a der Basisschicht zu schneiden (Schritt S34), und darüber hinaus steuert die Handhabungs-Steuereinheit 356 die Handhabungsvorrichtung 60 basierend auf den Produktionsinformationen, um das hergestellte Tuch herauszunehmen (Schritt S35). Die Informationszuweisungseinheit 37 weist dem so erhaltenen Tuch Identifikationsinformationen auf der Grundlage der Auftragsinformationen und der Informationen über das bestellte Tuch zu (Schritt S36). Als Nächstes beurteilt die Tuchbildungseinheit 300 für den durch die Verarbeitung in den Schritten S31 bis S36 hergestellten Tuch, ob eine bestellte Restmenge auf der Grundlage der Informationen über den bestellten Tuch vorhanden ist oder nicht (Schritt S37). Wenn in Schritt S37 festgestellt wird, dass eine bestellte Restmenge vorhanden ist, kehrt das Verfahren zu Schritt S32 zurück, und die Verarbeitung in Schritt 32 und den nachfolgenden Schritten wird wiederholt. Wenn in Schritt S37 festgestellt wird, dass keine bestellte Restmenge vorhanden ist, geht das Verfahren zu Schritt S38 über. Als Nächstes beurteilt die Tuchbildungseinheit 300, ob es zusätzliche bestellte Tuch-Informationen gibt oder nicht (Schritt S38). Wenn in Schritt S38 festgestellt wird, dass es zusätzliche bestellte Tuchinformationen gibt, kehrt das Verfahren zu Schritt S31 zurück, und die Verarbeitung in Schritt 31 und den nachfolgenden Schritten wird wiederholt. Wenn in Schritt S38 festgestellt wird, dass es keine zusätzlichen geordneten Tuch-Informationen gibt, endet die Verarbeitung im Formungsschritt (B). Die auf die oben beschriebene Weise hergestellten Tücher werden in ein Paket verpackt, und die Bestellinformationen, beispielsweise das Lieferziel, werden dem Paket durch die Informationszuweisungseinheit 37 zugewiesen. Das Paket wird dem Benutzer auf der Grundlage des Lieferziels zugestellt.
Bis hierher wurde die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt und kann in geeigneter Weise geändert werden.
Beispielsweise ist das Bereitstellungsverfahren der oben beschriebenen Ausführungsform so konfiguriert, dass einem Benutzer ein kosmetisches Tuch zur Verfügung gestellt wird, das zu kosmetischen Zwecken, beispielsweise zur Hautpflege und zum Schminken, auf das Gesicht aufgetragen wird, aber der Zweck des Tuches ist nicht auf kosmetische Zwecke beschränkt. Beispielsweise kann das Bereitstellungsverfahren so konfiguriert sein, dass es ein Tuch bereitstellt, das auf die Körperoberfläche aufgebracht werden soll und auf das ein Design oder Ähnliches gedruckt wurde. Insbesondere kann durch das Aufbringen eines Tuches, auf das ein Design oder ähnliches gedruckt wurde, auf die Körperoberfläche ein Ergebnis erzielt werden, das demjenigen ähnlich ist, das erzielt wird, wenn das Design direkt auf die Körperoberfläche gezeichnet wird. In dem Fall, in dem ein aufwändiges Design verwendet wird, kann das Tuchbereitstellungsverfahren, das wie oben beschrieben konfiguriert ist, eine ausgezeichnete Arbeitseffizienz im Vergleich zu dem Fall bieten, in dem das Design direkt auf die Körperoberfläche gezeichnet wird. Beispiele für das Tuch, auf das ein Design oder ähnliches gedruckt wurde, umfassen auch ein farbiges Tuch, das in der gleichen oder einer ähnlichen Farbe wie die Hautfarbe des Benutzers U durch Drucken gefärbt wurde, ein bedrucktes Tuch, auf das ein Bild gedruckt wurde, das ein Merkmal der Haut imitiert, beispielsweise Muttermale, Pickel, Wunden und Falten, und ähnliches. Die Farbe des farbigen Tuches wird anhand der Informationen über die Hautfarbe bestimmt.
Ferner ist das Bereitstellungsverfahren der oben beschriebenen Ausführungsform so konfiguriert, dass es einem Benutzer ein auf das Gesicht aufzutragendes Tuch bereitstellt, wobei der Körperteil, auf den das Tuch aufgetragen werden kann, nicht auf das Gesicht beschränkt ist, sondern jeder der in den Beispielen für den Körperteil, auf den das Tuch aufgetragen werden soll, aufgeführten Körperteile sein kann.
Außerdem umfasst das Tuchbereitstellungsverfahren in der oben beschriebenen Ausführungsform einen Schritt zur Optimierung der Form und der Abmessungen des Tuchs, die im Schritt der Bestimmungsverarbeitung (A2-3) durch maschinelles Lernen bestimmt wurden. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen von Tüchern umfasst jedoch nicht notwendigerweise den Schritt des Optimierens der Form und der Abmessungen des Tuches durch maschinelles Lernen. Ebenso umfasst das Tuchbereitstellungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung nicht notwendigerweise die Informationsverwendungseinheit 26 und die Lerndaten-Speichereinheit D2.
Auch in dem Tuchbereitstellungsverfahren der oben beschriebenen Ausführungsform werden in dem Schritt (A2-1) zur Auswahl der Form die Informationen, die die Funktionen und Eigenschaften des Tuchs angeben, zusammen mit der Form des Tuchs präsentiert, damit der Benutzer die Form des Tuchs bestimmen kann. Es kann jedoch auch nur die Information über die Form des Tuches präsentiert werden, damit der Benutzer die Form des Tuches bestimmen kann. In diesem Fall extrahiert die Beratungsinformations-Erzeugungseinheit 241 auf der Grundlage von Information über das Beratungsergebnis des Benutzers Informationen über mögliche Tücher mit einer vorgegebenen Form und überträgt die extrahierten Informationen an die Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22.
Das Tuchbereitstellungsverfahren der oben beschriebenen Ausführungsform wird unter Verwendung des Systems 100 durchgeführt, das die Einheit 200 zum Bestimmen der Tuch-Spezifikation und die Einheit 300 zum Bilden von Bögen umfasst. Das Tuchbereitstellungsverfahren kann jedoch auch unter Verwendung eines Systems durchgeführt werden, das eine andere Form als das System 100 aufweist. Beispielsweise kann das Tuchbereitstellungsverfahren unter Verwendung eines Systems durchgeführt werden, das eine Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 und eine Einheit zur Anweisung der Tuchbildung umfasst, die Steueranweisungsinformationen zur Steuerung einer Austrittsdüse erzeugt, die ein Rohmaterial des Tuchs ausstößt und dadurch das Tuch formt. Die Tuchbildungsanweisungseinheit umfasst eine Kommunikationseinheit und eine Anweisungsinformationsableitungseinheit, die die Steueranweisungsinformationen ableitet, und wird von einem Mehrzweckcomputer gebildet, der von der Tuchbildungseinheit 300 und der Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 getrennt ist. Die Kommunikationseinheit, die in der Tuchbildungsinstruktionseinheit umfasst ist, empfängt Auftragsinformationen und bestellte Tuchinformationen, die von der Einheit 200 zur Bestimmung der Tuch-Spezifikation über ein Netzwerk N übertragen werden. Außerdem überträgt die Kommunikationseinheit die Steueranweisungsinformationen, die von der Einheit zur Ableitung von Anweisungsinformationen abgeleitet werden, über das Netzwerk N an die Tuchbildungseinheit 300. Die Steueranweisungsinformationen sind gleichbedeutend mit den oben beschriebenen Produktionsinformationen, die von der Einheit 33 zur Ableitung von Produktionsdaten abgeleitet werden. Die Befehlsinformations-Ableitungseinheit hat eine ähnliche Konfiguration wie die oben beschriebene Produktionsdaten-Ableitungseinheit 33 und leitet die Steuerbefehlsinformationen auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ab, die in den von der Kommunikationseinheit empfangenen bestellten Tuchinformationen umfasst sind. Nach dem Empfang der Steueranweisungsinformationen steuert die Tuchbildungseinheit 300 die Vorrichtung 40 zur Bildung der Tuchschicht, die Schneidevorrichtung 50 oder die Handhabungsvorrichtung 60 auf der Grundlage der empfangenen Steueranweisungsinformationen, wodurch der Tuch gebildet wird.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Formen kann auch ein System verwendet werden, bei dem die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit 200 die oben beschriebene Einheit zur Ableitung von Information über die Anweisungen umfasst. In diesem Fall umfasst die Tuch-Spezifikations-Ermittlungseinheit 200 eine Kommunikationseinheit 21, eine Tuchinformations-Erzeugungseinheit 22 und eine Eingabeinformations-Analyseeinheit 24 sowie die Befehlsinformations-Erzeugungseinheit.
Außerdem können die Funktionen, die in der obigen Beschreibung der Ausführungsform beschrieben wurden, durch Hardware, Software oder Firmware oder eine geeignete Kombination davon realisiert werden. Wenn die Funktionen durch Software realisiert werden, können die Funktionen auch auf einem computerlesbaren Speichermedium oder Aufzeichnungsmedium als eine oder mehrere Anweisungen oder Codes eines Programms gespeichert sein. Bei dem computerlesbaren Speichermedium oder Aufzeichnungsmedium kann es sich um ein beliebiges verwendbares Medium handeln, auf das ein Allzweck- oder Spezialcomputer zugreifen kann. Als nicht einschränkendes Beispiel kann ein solches computerlesbares Speichermedium oder Aufzeichnungsmedium verwendet werden, um ein gewünschtes Programmcodemittel in Form eines RAM, eines ROM, eines EEPROM, einer CD-ROM oder anderer optischer Plattenspeicher; Magnetplattenspeicher oder anderer magnetischer Speichervorrichtungen; oder Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern, und kann jedes andere Medium umfassen, auf das von einem Allzweck- oder dedizierten Computer oder einem Allzweck- oder dedizierten Prozessor zugegriffen werden kann.
In Bezug auf die oben beschriebene Ausführungsform offenbart die vorliegende Erfindung ferner ein Tuchbereitstellungsverfahren und ein Tuchbereitstellungssystem, die im Folgenden beschrieben werden.
Industrielle Anwendbarkeit
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Tuch bereitzustellen, das die Wünsche eines Benutzers widerspiegelt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 2013028552 A [0003]
US 2002194021 A1 [0003]
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JP 2002145724 A [0080]
JP H4342513 A [0080]
JP H4234307 A [0080]
JP H967240 A [0085]

Claims

Ein Tuchbereitstellungsverfahren, das verwendet wird, indem es auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht wird, wobei das Tuchbereitstellungsverfahren umfasst: einen Bestimmungsschritt (A) des Bestimmens einer Form und von Abmessungen eines Tuchs für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers; und einen Formungsschritt (B) zum Formen des Tuchs durch Steuern einer Austrittsdüse, die ein Rohmaterial des Tuchs auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ausstößt.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 1, wobei der Bestimmungsschritt (A) umfasst: einen Informationserfassungsschritt (A1) zum Erfassen der Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers; und einen Form- und Abmessungsbestimmungsschritt (A2) zum Bestimmen der Form und der Abmessungen des Tuches für den einzelnen Benutzer auf der Grundlage der erfassten Körperoberflächeninformation.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt (A2) zum Bestimmen der Form und der Abmessungen umfasst: einen Schritt (A2-1) zum Auswählen der Form, bei dem ein Benutzer aufgefordert wird, eine Tuchform auszuwählen; und einen Schritt (A2-2) zum Bestimmen der Position und der Größe, bei dem der Benutzer aufgefordert wird, eine Anlegeposition des Tuchs und eine Größe des Tuchs zu bestimmen, und die Form und die Abmessungen des Tuchs, die für den Benutzer geeignet sind, auf der Grundlage der Körperoberflächeninformationen, der vom Benutzer ausgewählten Tuchform und der Informationen bezüglich der Anlegeposition des Tuchs und der vom Benutzer bestimmten Größe des Tuchs bestimmt werden.
Tuchbereitstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Körperoberflächeninformation unter Verwendung eines Informationsterminals oder einer Vorrichtung erfasst wird, die in der Lage ist, die Körperoberflächeninformation zu erfassen.
Tuchbereitstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Körperoberflächeninformationen Informationen umfassen, die sich auf ein, zwei oder mehrere Körperteile beziehen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus dem Körperteil, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, und einer Hautfarbe, Hautunebenheiten, einem Hautfeuchtigkeitsgehalt und einer Hautviskoelastizität des Körperteils besteht.
Tuchbereitstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in dem Formungsschritt (B) das Tuch durch Bewegen der Austrittsdüse entlang einer Trajektorie auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches geformt wird, während das Rohmaterial aus der Austrittsdüse ausgestoßen wird.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 6, wobei die Steuerung an einem, zwei oder mehreren aus der Gruppe bestehend aus einer Ausstoßmenge des Rohmaterials, einer Ausstoßposition des Rohmaterials und der Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse durchgeführt wird, um die Form und die Abmessungen des Tuchs zu erreichen.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Tuch durch Ausstoßen des Rohmaterials unter Anlegen einer Spannung gebildet wird.
Tuchbereitstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Tuch eine Basisschicht und eine aus dem Rohstoff hergestellte Tuchschicht umfasst.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 9, wobei die Tuchschicht eine maximale Dicke von 5,1 µm oder mehr und 500 µm oder weniger aufweist.
Tuchbereitstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Tuch aus Fasern hergestellt wird, die aus dem Rohmaterial gebildet werden, und die Fasern einen Faserdurchmesser von 0,1 µm oder mehr und 6,0 µm oder weniger aufweisen.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 11, umfassend: einen Trajektorienberechnungsschritt des Bestimmens einer Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse; und einen Abscheidungsschritt zum Abscheiden von Nanofasern auf der Grundlage der Bewegungstrajektorie.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt der Trajektorienberechnung ein Schritt des Bestimmens der Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse basierend auf einer Korrelation zwischen einem Faktor, der eine Ablagerungsverteilung der Nanofasern betrifft, und einer Dicke der Nanofasern, die abgelagert werden, ist, und der Faktor einen, zwei oder mehrere Faktoren umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einer Bewegungsgeschwindigkeit der Austrittsdüse, einer Austrittsgeschwindigkeit einer Rohmaterialflüssigkeit, einer Potentialdifferenz zwischen der Austrittsdüse und einer Austrittsstelle der Rohmaterialflüssigkeit, einem Abstand zwischen der Austrittsdüse und der Austrittsstelle der Rohmaterialflüssigkeit, einem Innendurchmesser der Austrittsdüse und einem Material der Austrittsdüse besteht.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 13, wobei der Bahnberechnungsschritt einen Schritt des wiederholten Simulierens der Bewegungsbahn umfasst, bis eine Bewegungsbahn erhalten wird, die einen Abschnitt aufweist, der mit einer Form in Draufsicht auf der Grundlage der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs übereinstimmt und eine Bedingung erfüllt, bei der die Dicke der Nanofasern einen vorbestimmten Bezugszeichenwert erreicht.
Tuchbereitstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Tuch dem Benutzer über einen Online-Shopping-Vertriebskanal, über den ein Produkt über eine E-Commerce-Website gekauft wird, oder über einen Face-to-Face-Vertriebskanal, über den ein Produkt über einen Face-to-Face-Verkauf in einem Einzelhandelsgeschäft gekauft wird, bereitgestellt wird.
Tuchbereitstellungsverfahren nach Anspruch 1, wobei der Bestimmungsschritt (A) umfasst: einen Schritt des Übertragens der Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers an eine Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit über ein Netzwerk; und einen Schritt des Bestimmens der Form und der Abmessungen des Tuchs für den einzelnen Benutzer auf der Grundlage der Körperoberflächeninformation unter Verwendung der Tuchspezifikations-Bestimmungseinheit, und der Formungsschritt (B) umfasst: einen Schritt des Übertragens der Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches an eine Tuchbildungseinheit über ein Netzwerk; und einen Schritt des Formens des Tuchs unter Verwendung der Tuchbildungseinheit durch Steuern der Austrittsdüse, die das Rohmaterial des Tuchs basierend auf den Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ausstößt, und Bewegen der Austrittsdüse entlang einer Bahn, die basierend auf den Informationen bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs eingestellt ist, während das Rohmaterial aus der Austrittsdüse ausgestoßen wird.
Tuchbereitstellungssystem, das ein Tuch bereitstellt, das verwendet wird, indem es auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht wird, wobei das Tuchbereitstellungssystem umfasst: eine Tuchspezifikationsbestimmungseinheit, die eine Form und Abmessungen eines Tuchs für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers bestimmt; und eine Tuchbildungseinheit , die das Tuch durch Steuern einer Austrittsdüse formt, die ein Rohmaterial des Tuchs auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ausstößt.
Tuchbereitstellungssystem nach Anspruch 17, wobei die Tuchbildungseinheit das Tuch durch Bewegen der Austrittsdüse entlang einer Trajektorie auf der Grundlage der Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs bildet, während das Rohmaterial aus der Austrittsdüse ausgestoßen wird.
Tuchbereitstellungssystem nach Anspruch 18, wobei die Steuerung an einem, zwei oder mehreren aus der Gruppe bestehend aus einer Ausstoßmenge des Rohmaterials, einer Ausstoßposition des Rohmaterials und der Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse durchgeführt wird, um die Form und die Abmessungen des Tuchs zu erreichen.
Tuchbereitstellungssystem nach Anspruch 19, umfassend: eine Produktionsdaten-Ableitungseinheit, die die Bewegungstrajektorie der Austrittsdüse bestimmt; und eine Vorrichtung zur Bildung einer Tuchschicht, die Nanofasern auf der Grundlage der Bewegungstrajektorie ablagert.
Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei die Tuchbildungseinheit das Tuch durch Ausstoßen des Rohmaterials unter Anlegen einer Spannung formt.
Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 21, wobei die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit über ein Netzwerk mit einem Informationsterminal oder einem Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation verbunden ist, die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit eine Kommunikationseinheit, eine Tuchinformations-Erzeugungseinheit und eine Eingabeinformations-Analyseeinheit umfasst, die Kommunikationseinheit die Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers sowohl von dem Informationsterminal als auch von der Körperoberflächeninformations-Erfassungsvorrichtung empfängt und die von der Tuchinformations-Erzeugungseinheit oder der Eingabeinformations-Analyseeinheit erzeugte oder berechnete Information an das Informationsterminal, die Körperoberflächeninformations-Erfassungsvorrichtung oder die Tuchbildungseinheit überträgt, die Tuchinformations-Erzeugungseinheit gemäß den von der Kommunikationseinheit empfangenen Informationen Informationen bezüglich eines Auswahlbetriebsbildschirms zum Auffordern des Benutzers, eine Tuchform auszuwählen, und Informationen bezüglich eines Einstellbetriebsbildschirms zum Auffordern des Benutzers, eine Anbringungsposition des Tuchs und eine Größe des Tuchs einzustellen, über die Kommunikationseinheit an das Informationsterminal oder die Körperoberflächeninformations-Erfassungsvorrichtung überträgt, und die Eingabeinformations-Analyseeinheit eine Form und Abmessungen des Tuchs berechnet, die für den Benutzer geeignet sind, basierend auf der Körperoberflächeninformation des Benutzers, der vom Benutzer ausgewählten Tuchform und der Information bezüglich der Anlegeposition und der Größe des Tuchs, die vom Benutzer bestimmt wurde.
Tuchbereitstellungssystem nach Anspruch 22, wobei die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit ferner umfasst: eine Lerndaten-Speichereinheit, die Lerndaten zur Durchführung von maschinellem Lernen speichert; eine Kundeninformations-Speichereinheit, die Kundeninformationsdaten speichert; und eine Informationsverwendungseinheit, und die Informationsverwendungseinheit unter Verwendung der in der Lerndaten-Speichereinheit gespeicherten Lerndaten und der in der Kundeninformations-Speichereinheit gespeicherten Kundeninformationsdaten ein maschinelles Lernmodell zur Optimierung der von der Eingabeinformations-Analyseeinheit durchgeführten Berechnungsverarbeitung aus den von der Kommunikationseinheit empfangenen Körperoberflächeninformationen des Benutzers erzeugt und ein Programm für die von der Eingabeinformations-Analyseeinheit durchgeführte Berechnungsverarbeitung durch maschinelles Lernen aktualisiert.
Tuchbereitstellungssystem zum Bereitstellen eines Tuchs, das durch Aufbringen auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers verwendet wird, wobei das Tuchbereitstellungssystem umfasst: eine Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit, die eine Form und Abmessungen eines Tuches für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers bestimmt; und eine Tuchbildungsinstruktionseinheit, die Steuerinstruktionsinformationen zum Steuern einer Austrittsdüse erzeugt, die ein Rohmaterial des Tuches auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuches ausstößt, um das Tuch zu formen.
Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 24, wobei die Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit einen Schritt des Erfassens der Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers und einen Schritt des Bestimmens der Form und der Abmessungen des Tuchs für den einzelnen Benutzer auf der Grundlage der erfassten Körperoberflächeninformation ausführt.
Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 25, wobei die Körperoberflächeninformation Information umfasst, die ein, zwei oder mehr aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus dem Körperteil, auf den das Tuch aufgebracht werden soll, und einer Hautfarbe, Hautunebenheit, Hautfeuchtigkeitsgehalt und Hautviskoelastizität des Körperteils besteht.
Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 26, das eine Speichereinheit umfasst, die die Körperoberflächeninformation speichert.
Das Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 27, wobei das Tuch eine aus dem Rohmaterial hergestellte Tuchschicht umfasst, und die Tuchschicht eine maximale Dicke von 5,1 µm oder mehr und 500 µm oder weniger aufweist.
Tuchbereitstellungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 28, wobei das Tuch aus Fasern hergestellt ist, die aus dem Rohmaterial gebildet sind, und die Fasern einen Faserdurchmesser von 0,1 µm oder mehr und 6,0 µm oder weniger aufweisen.
Tuchbereitstellungsvorrichtung, das durch Aufbringen auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers verwendet wird, wobei die Vorrichtung zum Bereitstellen eines Tuches umfasst: eine Tuch-Spezifikations-Bestimmungseinheit, die eine Form und Abmessungen eines Tuches für jeden einzelnen Benutzer auf der Grundlage von Körperoberflächeninformation des einzelnen Benutzers bestimmt; und eine Tuchbildungsinstruktionseinheit, die Steueranweisungsinformationen zum Steuern einer Austrittsdüse erzeugt, die ein Rohmaterial des Tuchs auf der Grundlage von Information bezüglich der Form und der Abmessungen des Tuchs ausstößt, um das Tuch zu bilden.
Verfahren zum Bestimmen von Tuch-Spezifikationen zum Bestimmen von Spezifikationen eines Tuches, das verwendet wird, indem es auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht wird, wobei das Verfahren zum Bestimmen von Tuch-Spezifikationen umfasst: einen Schritt des Empfangens von Körperoberflächeninformation des Benutzers von einem Informationsterminal oder einer Vorrichtung, die Körperoberflächeninformation erfasst; einen Schritt des Bestimmens einer Form und von Abmessungen eines Tuchs für den Benutzer auf der Grundlage der Körperoberflächeninformation; und einen Schritt des Übertragens von Information bezüglich des Tuches, die die Form und die Abmessungen des Tuches umfassen, an eine Vorrichtung zum Bilden einer Tuchschicht zum Bilden des Tuches.
Server, der Spezifikationen eines Tuchs bestimmt, das verwendet wird, indem es auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht wird, wobei Körperoberflächeninformation des Benutzers von einem Informationsterminal oder einer Vorrichtung zur Erfassung von Körperoberflächeninformation empfangen wird, eine Form und Abmessungen eines Tuches für den Benutzer auf der Grundlage der Körperoberflächeninformation bestimmt werden; und Information bezüglich des Tuches, die die Form und die Abmessungen des Tuches umfasst, an eine Vorrichtung zur Bildung einer Tuchschicht übertragen wird, die das Tuch bildet.
Computerlesbares Speichermedium, das einen Programmcode zum Bestimmen von Spezifikationen eines Tuchs aufzeichnet, das verwendet wird, indem es auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht wird, wobei der Programmcode umfasst einen Programmcode, um einen Computer zu veranlassen, Körperoberflächeninformation des Benutzers von einem Informationsterminal oder einer Vorrichtung zu empfangen, die Körperoberflächeninformation erfasst; einen Programmcode, der den Computer veranlasst, eine Form und Abmessungen eines Tuchs für den Benutzer auf der Grundlage der Körperoberflächeninformation zu bestimmen; und einen Programmcode, der den Computer veranlasst, Informationen bezüglich des Tuchs, einschließlich der Form und der Abmessungen des Tuchs, an eine Vorrichtung zur Bildung einer Tuchschicht zu übertragen, um das Tuch zu bilden.
Computerprogramm, das in einem Medium gespeichert ist, zum Bestimmen von Spezifikationen eines Tuchs, das verwendet wird, indem es auf eine Körperoberfläche eines einzelnen Benutzers aufgebracht wird, wobei das Computerprogramm umfasst: einen Programmcode, um einen Computer zu veranlassen, Körperoberflächeninformation des Benutzers von einem Informationsterminal oder einer Vorrichtung zu empfangen, die Körperoberflächeninformation erfasst; einen Programmcode, der den Computer veranlasst, eine Form und Abmessungen eines Tuchs für den Benutzer auf der Grundlage der Körperoberflächeninformation zu bestimmen; und einen Programmcode, der den Computer veranlasst, Informationen bezüglich des Tuches einschließlich der Form und der Abmessungen des Tuches an eine Vorrichtung zur Bildung einer Tuchschicht zu übertragen, um das Tuch zu bilden.