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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung gehört zu dem technischen Gebiet, das sich auf die Gesundheitsversorgung bezieht, und bezieht sich insbesondere auf eine tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenformen, ein Informationsverwaltungssystem, ein Steuerungsverfahren für die tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenformen und ein Programm.
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STAND DER TECHNIK
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In den letzten Jahren hat sich das Gesundheitsmanagement immer mehr durchgesetzt, bei dem Informationen in Bezug auf den individuellen Körper und die Gesundheit (nachstehend auch als „biologische Informationen“ bezeichnet), wie ein Blutdruckwert und eine elektrokardiografische Wellenform, mittels einer Messvorrichtung gemessen werden, wobei die Messergebnisse von einem Informationsverarbeitungsendgerät aufgezeichnet und analysiert werden.
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Als Beispiel für eine Messvorrichtung wie vorstehend beschrieben wurde eine tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung vorgeschlagen, die im Alltag eine elektrokardiografische Wellenform unmittelbar bei Auftreten einer Anomalie, wie Brustschmerzen oder Herzklopfen, misst, und die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung soll zur frühzeitigen Erkennung und angemessenen Behandlung einer Herzerkrankung beitragen (z. B. Patentdokument 1).
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In einem Fall, in dem eine solche tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung für die Messung mit Brustwandableitungen verwendet wird, wird die Messung natürlich mit angelegter Kleidung durchgeführt. In einem Fall jedoch, in dem die Vorrichtung durch die Kleidung verdeckt ist, wird in diesem Zustand die Sicht auf die Anzeigeverarbeitungseinheit verhindert, wodurch die Bestätigung von Ereignissen, wie Beginn und Ende der Messung, und das Auftreten einer Anomalie, wie eines Messfehlers, erschwert wird.
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Andererseits wurde Folgendes vorgeschlagen: eine Technologie unter Verwendung von Ton oder Vibration zur Meldung einer gesundheitlichen Anomalie als Reaktion auf die Beobachtung der gesundheitlichen Anomalie (Patentdokument 2), eine Technologie unter Verwendung von Ton oder Vibration zur Meldung des Beginns und des Endes einer elektrokardiografischen Messung (Patentdokument 3), eine Technologie unter Verwendung von Vibration zur Meldung einer Anomalie in der elektrokardiografischen Wellenform oder einer Abnahme der Batteriespannung (Patentdokument 4) und dergleichen.
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LITERATURLISTE
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Patentliteratur
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- Patentdokument 1: JP 2005-420 A
- Patentdokument 2: JP 2002-02179 A
- Patentdokument 3: JP 2008-86770 A
- Patentdokument 4: JP 2012-45195 A
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Technische Aufgabe
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Doch selbst die in den Patentdokumenten 2 bis 4 beschriebenen Technologien weisen das Problem auf, dass die Tonbenachrichtigung in einer Situation, in der auf die Tonerzeugung verzichtet werden soll, ungünstig ist und dass sogar bei der Vibrationsbenachrichtigung nicht allein unter Verwendung der Vibration bestimmt werden kann, welches Ereignis gerade erfolgt.
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In Anbetracht der vorstehend beschriebenen bekannten Technologien besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Technologie bereitzustellen, bei der in einer tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung die Zeiten für den Beginn und das Ende der elektrokardiografischen Messverarbeitung erkannt und eindeutig identifiziert werden können, ohne dass es notwendig ist, die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung anzusehen.
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Lösung für das Problem
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Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu lösen, umfasst eine tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenform gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Elektroden, die zur Messung einer elektrokardiografischen Wellenform konfiguriert sind, eine Vibrationseinheit, die zur Erzeugung von Vibration konfiguriert ist, und eine Steuereinheit, die zur Ausführung der Messverarbeitung für die elektrokardiografische Wellenform konfiguriert ist. Die tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenform verwendet eine Batterie als Stromquelle. Die Steuereinheit versetzt die Vibrationseinheit in einem ersten Vibrationsmuster in Vibration, wenn die Messverarbeitung für die elektrokardiografische Wellenform gestartet wird, und versetzt die Vibrationseinheit in einem zweiten Vibrationsmuster in Vibration, wenn die Messverarbeitung für die elektrokardiografische Wellenform beendet wird.
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In einer solchen Konfiguration unterscheidet sich das bei Beginn der Messung verwendete Vibrationsmuster von dem bei Beendigung der Messung verwendeten Vibrationsmuster, wodurch es möglich ist, die Zeiten für den Beginn und das Ende der Messung zu erkennen, ohne dass man auf den Seh- oder Hörsinn angewiesen ist, wobei die Zeiten eindeutig identifiziert werden.
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Außerdem kann die Steuereinheit in einem Fall, in dem die Messverarbeitung für die elektrokardiografische Wellenform nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann, die Vibrationseinheit in einem dritten Vibrationsmuster vibrieren lassen. In einer solchen Konfiguration kann selbst in einem Fall, in dem eine Anomalie in der Messverarbeitung auftritt, die Anomalie erkannt werden, ohne dass man auf den Seh- oder Hörsinn angewiesen ist.
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Ferner schließt die tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenform ferner eine Kommunikationseinheit ein, die zum Kommunizieren mit dem Informationsverarbeitungsgerät konfiguriert ist, und die Steuereinheit kann konfiguriert sein, um ferner eine Kommunikationsverarbeitung mit dem Informationsverarbeitungsgerät durchzuführen und die Vibrationseinheit in einem vierten Vibrationsmuster in einem Fall in Vibration zu versetzen, in dem eine Anomalie in der Kommunikation mit dem Informationsverarbeitungsgerät während der Kommunikationsverarbeitung auftritt.
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Gemäß einer solchen Konfiguration kann die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung gemeinsam mit dem Informationsverarbeitungsgerät verwendet werden, und in einem Fall, in dem ein Kommunikationsfehler zwischen der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung und dem Informationsverarbeitungsgerät auftritt, kann der Kommunikationsfehler erkannt werden, ohne dass man auf den Seh- oder Hörsinn angewiesen ist.
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Außerdem kann die Steuereinheit konfiguriert sein, um ferner die Verarbeitung von Kommunikationseinstellungen durchzuführen, um die Kommunikationseinheit zwischen einem EIN-Zustand, in dem die Kommunikation aktiviert ist, und einem AUS-Zustand, in dem die Kommunikation deaktiviert ist, umzuschalten. Darüber hinaus kann die Steuereinheit konfiguriert sein, um die Vibrationseinheit in einem Fall, in dem die Steuereinheit die Verarbeitung zum Umschalten der Kommunikationseinheit in den EIN-Zustand ausführt, in einem fünften Vibrationsmuster vibrieren zu lassen. Außerdem kann die Steuereinheit konfiguriert sein, um die Vibrationseinheit in einem Fall, in dem die Steuereinheit die Verarbeitung zum Umschalten der Kommunikationseinheit in den AUS-Zustand ausführt, in einem sechsten Vibrationsmuster vibrieren zu lassen.
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Eine solche Konfiguration ermöglicht es, die Umschaltung der Kommunikationseinstellungen der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung zu erkennen, ohne dass man auf den Seh- oder Hörsinn angewiesen ist.
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Außerdem kann die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung ferner eine Eingabeeinheit einschließen, die zum Empfangen von Eingaben eines Benutzers konfiguriert ist, und die Steuereinheit kann in einem Fall, in dem sich die Kommunikationseinheit im AUS-Zustand befindet, die Vibrationseinheit in einem siebten Vibrationsmuster vibrieren lassen, wenn die Steuereinheit über die Eingabeeinheit eine Anzeige zur Ausführung der Kommunikationsverarbeitung empfängt.
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Darüber hinaus schließt die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung ferner eine Speichereinheit ein, die konfiguriert ist, um zumindest Informationen zur Vorrichtungsregistrierung für das Informationsverarbeitungsendgerät zu speichern, und die Steuereinheit kann konfiguriert sein, um ferner eine Koppelungsverarbeitung zur Vorrichtungsregistrierung des Informationsverarbeitungsendgeräts auszuführen und die Vibrationseinheit in einem achten Vibrationsmuster vibrieren zu lassen, wenn die Koppelungsverarbeitung gestartet wird. Eine solche Konfiguration ermöglicht es, den Übergang in einen Koppelungsmodus leicht zu erkennen, ohne dass man auf den Seh- oder Hörsinn angewiesen ist.
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Außerdem kann die Steuereinheit konfiguriert sein, um die Vibrationseinheit in dem Fall, in dem eine Entladespannung der Batterie gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, in einem neunten Vibrationsmuster vibrieren zu lassen.
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Außerdem kann die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung eine LED-Anzeigeeinheit einschließen, und die Steuereinheit kann konfiguriert sein, um die LED-Anzeigeeinheit in vorbestimmten Blinkmustern blinken zu lassen, die den einzelnen vorstehend beschriebenen Vibrationsmuster zugeordnet sind, wenn die Steuereinheit die Vibrationseinheit in Vibration versetzt. In einer solchen Konfiguration sind in einem Fall, in dem das Blinken der Anzeigeverarbeitungseinheit sichtbar ist (selbst durch Kleidung hindurch), das Auftreten und der Inhalt eines Ereignisses deutlicher zu erkennen.
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Außerdem schließt ein Informationsverwaltungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung ein: die tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenformen, die eine Kommunikationseinheit einschließt, und ein Informationsverarbeitungsendgerät, das eine Kommunikationseinheit einschließt, die zur Kommunikation mit der Kommunikationseinheit der tragbaren Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenform konfiguriert ist.
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Außerdem handelt es sich bei einem Steuerungsverfahren für eine tragbare Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenformen gemäß der vorliegenden Erfindung um ein Verfahren zur Steuerung einer tragbaren Vorrichtung zur Messung elektrokardiografischer Wellenformen, die eine Vibrationseinheit einschließt, die zur Erzeugung von Vibrationen konfiguriert ist. Das Verfahren schließt die folgenden Schritte ein: Versetzen der Vibrationseinheit in Vibration in einem ersten Vibrationsmuster, wenn die Messung einer elektrokardiografischen Wellenform gestartet wird, Durchführen der Messung der elektrokardiografischen Wellenform und Versetzen der Vibrationseinheit in Vibration in einem zweiten Vibrationsmuster, wenn die Messung der elektrokardiografischen Wellenform beendet ist.
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Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung als ein Programm, das eine elektrokardiografische Messvorrichtung veranlasst, das vorstehend beschriebene Verfahren auszuführen, und als computerlesbares Aufzeichnungsmedium, das ein solches Programm einschließt, das darin in nichttransitorischer Weise aufgezeichnet ist, betrachtet werden.
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Außerdem können die vorstehend beschriebenen Konfigurationen und Verarbeitungsvorgänge miteinander kombiniert werden, um die vorliegende Erfindung zu bilden, sofern die Kombination nicht zu Widersprüchen führt.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Technologie bereit, bei der in einer tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung die Zeiten für den Start und das Ende der elektrokardiografischen Messverarbeitung erkannt und eindeutig identifiziert werden können, ohne dass es notwendig ist, die tragbare elektrokardiografische Messvorrichtung anzusehen.
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Figurenliste
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- 1(A) ist eine Vorderansicht, die eine Konfiguration einer tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. 1(B) ist eine Rückansicht, die die Konfiguration der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 1(C) ist eine Seitenansicht von links, die die Konfiguration der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 1(D) ist eine Seitenansicht von rechts, die die Konfiguration der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 1(E) ist eine Draufsicht, die die Konfiguration der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 1(F) ist eine Unteransicht, die die Konfiguration der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf der elektrokardiografischen Messverarbeitung in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 4(A) ist ein erstes Diagramm, das ein Beispiel für ein Vibrationsmuster und ein LED-Blinkmuster in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht. 4(B) ist ein zweites Diagramm, das ein Beispiel für das Vibrationsmuster und das LED-Blinkmuster in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 4(C) ist ein drittes Diagramm, das ein Beispiel für das Vibrationsmuster und das LED-Blinkmuster in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein weiteres Beispiel für den Ablauf der Verarbeitung der elektrokardiografischen Wellenformmessung in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 6 ist ein erstes Ablaufdiagramm in Bezug auf die Verarbeitung für Kommunikationseinstellungen in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
- 7 ist ein zweites Ablaufdiagramm in Bezug auf die Verarbeitung für Kommunikationseinstellungen in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
- 8 ist ein drittes Ablaufdiagramm in Bezug auf die Verarbeitung für Kommunikationseinstellungen in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
- 9 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitungsunterroutine veranschaulicht, die ausgeführt wird, wenn die BLE-Kommunikation von der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform durchgeführt wird.
- 10 ist ein Ablaufdiagramm, das ein weiteres Beispiel für den Ablauf der Verarbeitung der elektrokardiografischen Wellenformmessung in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- 11 ist ein Blockdiagramm, das einen Überblick über ein Informationsverwaltungssystem gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 12 ist ein erstes Ablaufdiagramm, das Teile der Verarbeitungsabläufe eines tragbaren Elektrokardiografen und eines Smartphones veranschaulicht, die gemäß der Ausführungsform im Informationsverwaltungssystem kommunikativ verbunden sind.
- 13 ist ein zweites Ablaufdiagramm, das Teile der Verarbeitungsabläufe des tragbaren Elektrokardiografen und des Smartphones veranschaulicht, die gemäß der Ausführungsform im Informationsverwaltungssystem kommunikativ verbunden sind.
- 14 ist ein drittes Ablaufdiagramm, das Teile der Verarbeitungsabläufe des tragbaren Elektrokardiografen und des Smartphones veranschaulicht, die gemäß der Ausführungsform im Informationsverwaltungssystem kommunikativ verbunden sind.
- 15 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitungsunterroutine veranschaulicht, die ausgeführt wird, wenn die BLE-Kommunikation von dem Informationsverarbeitungsendgerät gemäß der Ausführungsform durchgeführt wird.
- 16 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Verarbeitungsablauf veranschaulicht, der ausgeführt wird, wenn Kommunikationsfehler in der tragbaren elektrokardiografischen Messvorrichtung gemäß der Ausführungsform verwaltet werden.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen spezifisch beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die Abmessung, das Material, die Form, die relative Anordnung und dergleichen der in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Komponenten nicht dazu gedacht sind, den Umfang dieser Erfindung allein auf sie zu beschränken, sofern nicht anders angegeben.
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Elektrokardiografische Messvorrichtung
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1 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration eines tragbaren Elektrokardiographen 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht. 1(A) ist eine Vorderansicht, die die Vorderseite des Körpers veranschaulicht. In ähnlicher Weise ist 1(B) eine Rückansicht, 1(C) eine linke Seitenansicht, 1(D) eine rechte Seitenansicht, 1(E) eine Draufsicht und 1(F) eine Unteransicht.
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Eine Unterseite des tragbaren Elektrokardiografen 10 ist mit einer linken Elektrode 12a versehen, die während der elektrokardiografischen Messung mit der linken Körperseite in Kontakt gebracht wird. Eine Oberseite des tragbaren Elektrokardiographen 10, die der Unterseite gegenüberliegt, ist mit einer ersten rechten Elektrode 12b versehen, die auf ähnliche Weise mit der Mitte des rechten Zeigefingers in Kontakt gebracht wird, sowie mit einer zweiten rechten Elektrode 12c, die mit der Basis des rechten Zeigefingers in Kontakt gebracht wird. Es ist zu beachten, dass die erste rechte Elektrode 12b eine Elektrode ist, die als Masseelektrode fungiert.
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Während der elektrokardiografischen Messung wird der tragbare Elektrokardiograf 10 von der rechten Hand gehalten, und der Zeigefinger der rechten Hand wird am Oberseitenabschnitt des tragbaren Elektrokardiografen 10 in richtigem Kontakt mit der ersten rechten Elektrode 12b und der zweiten rechten Elektrode 12c platziert. Darüber hinaus wird die linke Elektrode 12a an einer Stelle mit der Haut in Berührung gebracht, die einem gewünschten Leitungstyp entspricht. Zum Beispiel wird in dem Fall, in dem die Messung mit einer sogenannten Leitung I durchgeführt wird, die linke Elektrode 12a mit der Handfläche der linken Hand in Kontakt gebracht. In einem Fall, in dem die Messung mit einer so genannten Leitung V4 durchgeführt wird, wird die linke Elektrode 12a leicht links von der epigastrischen Region des linken Thorax und unterhalb der Brustwarze mit der Haut in Berührung gebracht.
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Darüber hinaus sind verschiedene Bedieneinheiten und Anzeigeelemente an einer linken Seitenfläche des tragbaren Elektrokardiografen 10 angeordnet. Insbesondere schließt die linke Seitenfläche einen Messschalter 16, eine Messmodus-LED 16a, eine Bluetooth(Handelsname)-Low-Energy (BLE)-Kommunikationsschaltfläche 17, eine BLE-Kommunikations-LED 17a, eine Anzeige des verfügbaren Speichers 18, eine Batteriewechsel-LED 19 und dergleichen ein.
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Außerdem ist eine Vorderfläche des tragbaren Elektrokardiographen 10 mit einer Messzustandsbenachrichtigungs-LED (13) und einer Analyseergebnisbenachrichtigungs-LED (14) versehen, und auf einer Rückfläche des tragbaren Elektrokardiographen 10 sind ein (nicht veranschaulichter) Gehäuseanschluss für die Batterie und eine Batterieabdeckung (15) angeordnet, die den Gehäuseanschluss abdeckt.
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2 veranschaulicht ein Blockdiagramm, das eine funktionelle Konfiguration des tragbaren Elektrokardiografen 10 veranschaulicht. Wie in 2 veranschaulicht, schließt der tragbare Elektrokardiograf 10 Funktionseinheiten ein, einschließlich einer Steuerverarbeitungseinheit 101, einer Elektrodeneinheit 12, einer Verstärkereinheit 102, einer Analog-Digital(A/D)-Wandlungseinheit 103, einer Zeitgebereinheit 104, einer Speicherverarbeitungseinheit 105, einer Anzeigeverarbeitungseinheit 106, einer Bedieneinheit 107, einer Stromversorgungseinheit 108, einer Kommunikationsverarbeitungseinheit 109, einer Analyseeinheit 110 und einer Vibrationsverarbeitungseinheit 111.
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Die Steuerverarbeitungseinheit 101 verwaltet die Steuerung des tragbaren Elektrokardiografen 10 und schließt zum Beispiel eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) und dergleichen ein. Als Reaktion auf das Empfangen der Bedienung des Benutzers über die Bedieneinheit 107 steuert die Steuerverarbeitungseinheit 101 jede Komponente des tragbaren Elektrokardiografen 10, um verschiedene Verarbeitungsvorgänge, wie elektrokardiografische Messung und Informationsübermittlung, gemäß einem vorbestimmten Programm auszuführen. Es ist zu beachten, dass das vorbestimmte Programm in der nachstehend beschriebenen Speicherverarbeitungseinheit 105 gespeichert ist.
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Außerdem schließt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Funktionsmodul die Analyseeinheit 110 ein, die elektrokardiografische Wellenformen analysiert. Die Analyseeinheit 110 analysiert die gemessene elektrokardiografische Wellenform auf das Vorhandensein von Störungen oder dergleichen und gibt ein Ergebnis aus, das anzeigt, ob die zumindest während der Messung erhaltene elektrokardiografische Wellenform normal ist.
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Die Elektrodeneinheit 12 schließt die linke Elektrode 12a, die erste rechte Elektrode 12b und die zweite rechte Elektrode 12c ein und fungiert als ein Sensor zum Erkennen einer elektrokardiografischen Wellenform. Die Verstärkereinheit 102 dient der Verstärkung der von der Elektrodeneinheit 12 ausgegebenen Signale. Die A/D-Wandlungseinheit 103 dient der Umwandlung eines von der Verstärkereinheit 102 verstärkten analogen Signals in ein digitales Signal und dem Senden des umgewandelten Signals an die Steuerverarbeitungseinheit 101.
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Die Zeitgebereinheit 104 dient zur Messung der Zeit in Bezug auf eine Echtzeituhr (RTC, nicht veranschaulicht). Wie nachstehend beschrieben, wird zum Beispiel während der elektrokardiografischen Messung die Zeitspanne bis zum Ende der Messung gezählt und ausgegeben.
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Die Speicherverarbeitungseinheit 105 schließt eine Hauptspeichervorrichtung (nicht veranschaulicht), wie einen Direktzugriffsspeicher (RAM), ein und speichert verschiedene Arten von Informationen, wie ein Anwendungsprogramme, gemessene elektrokardiografische Wellenformen und Analyseergebnisse. Zusätzlich zum RAM kann beispielsweise ein Langzeitspeichermedium wie ein Flash-Speicher bereitgestellt sein.
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Die Anzeigeverarbeitungseinheit 106 schließt lichtemittierende Elemente wie die Messmodus-LED 16a, die BLE-Kommunikations-LED 17a, die LED 18 für den verfügbaren Speicher und die Batteriewechsel-LED 19 ein, die vorstehend beschrieben wurden, und informiert den Benutzer über den Zustand der Vorrichtung und das Auftreten eines Ereignisses durch Aufleuchten, Blinken oder dergleichen der LEDs. Außerdem schließt die Bedienungseinheit 107 den Messschalter 16, die Kommunikationsschaltfläche 17 und dergleichen ein und dient dazu, einen Eingabevorgang vom Benutzer zu empfangen und die Steuerverarbeitungseinheit 101 zur Ausführung der Verarbeitung gemäß dem Vorgang zu veranlassen.
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Die Stromversorgungseinheit 108 schließt eine Batterie (nicht veranschaulicht) ein, die die für den Betrieb der Vorrichtung erforderliche Leistung liefert. Die Batterie kann beispielsweise eine sekundäre Batterie, wie eine Lithium-Ionen-Batterie, oder eine primäre Batterie sein.
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Die Kommunikationsverarbeitungseinheit 109 schließt eine Antenne für drahtlose Kommunikation ein (nicht veranschaulicht) und dient der Kommunikation mit einer anderen Vorrichtung wie einem Informationsverarbeitungsendgerät, das nachstehend beschrieben wird, zumindest durch BLE-Kommunikation. Zusätzlich kann ein Endgerät für drahtgebundene Kommunikation bereitgestellt werden.
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Die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 schließt einen Vibrator (nicht veranschaulicht) ein, der aus einem kleinen Motor oder dergleichen besteht, und dient dazu, eine Vibration in einem vorbestimmten Muster zu verursachen, um den Benutzer über das Auftreten eines vorbestimmten Ereignisses zu benachrichtigen, das dem Muster entspricht, wie nachstehend beschrieben wird.
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Elektrokardiografische Messung unter Verwendung eines tragbaren Elektrokardiografen
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Es wird nun die Bedienung des tragbaren Elektrokardiografen 10 beschrieben, die bei der Durchführung der elektrokardiografischen Messung durchgeführt wird. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitungsprozedur veranschaulicht, die ausgeführt wird, wenn eine elektrokardiografische Messung unter Verwendung des tragbaren Elektrokardiografen 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform durchgeführt wird. Wenn der Benutzer vor der Messung einer elektrokardiografischen Wellenform den Messschalter 16 nach unten drückt, wird die Vorrichtung eingeschaltet, um einen Messmodus auszuführen, und die Messmodus-LED 16a leuchtet auf, um anzuzeigen, dass der Messmodus gerade ausgeführt wird. Während der Ausführung des Messmodus hält der Benutzer den tragbaren Elektrokardiografen 10 in der rechten Hand, wobei der rechte Zeigefinger in Kontakt mit der ersten rechten Elektrode 12b und der zweiten rechten Elektrode 12c und die linke Elektrode 12a in Kontakt mit der Haut an der zu messenden Stelle ist. Dann erfasst die Steuerverarbeitungseinheit 101 den Kontaktzustand über die Elektrodeneinheit 12 (S 1101). Anschließend führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 eine Verarbeitung aus, um zu bestimmen, ob die Elektroden ordnungsgemäß mit der Messstelle in Kontakt sind (d. h., ob ein Kontakterfassungsfehler auftritt) (S 1102), und als Reaktion auf das Bestimmen, dass ein Kontakterfassungsfehler auftritt, versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem vorbestimmten Vibrationsmuster in Vibration (nachstehend als Muster C bezeichnet), was bedeutet, dass die Messung nicht erfolgreich war (S 1103), und beendet die Messverarbeitung. Es ist zu beachten, dass zum Beispiel zu diesem Zeitpunkt die Messzustandsbenachrichtigungs-LED 13 in einem vorbestimmten Muster blinken kann, das dem Muster C zugeordnet ist. Andererseits führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 in Schritt S1102 als Reaktion auf das Bestimmen, dass kein Kontakterfassungsfehler auftritt, eine Verarbeitung durch, um zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Zeit mit ordnungsgemäßem Kontakt der Elektroden verstrichen ist (S 1104). Als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Zeit nicht verstrichen ist, kehrt die Steuerverarbeitungseinheit 101 zu Schritt S1102 zurück und wiederholt eine ähnliche Verarbeitung. Andererseits versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Zeit verstrichen ist, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem vorbestimmten Vibrationsmuster (nachstehend als Muster A bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass eine elektrokardiografische Messung gestartet werden soll (S1105), und führt die tatsächliche elektrokardiografische Messung aus (S1106). Es ist zu beachten, dass die Daten der gemessenen elektrokardiografischen Wellenform in der Speicherverarbeitungseinheit 105 gespeichert werden. In Schritt S1105 kann zum Beispiel die Messzustandsbenachrichtigungs-LED 13 in einem vorbestimmten Muster blinken, das dem Muster A zugeordnet ist.
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Dann führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 eine Verarbeitung aus, um zu bestimmen, ob die verstrichene Zeit der elektrokardiografischen Messung einen vorbestimmten Wert (zum Beispiel 30 Sekunden) erreicht hat (Schritt S1107). Hier wiederholt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Zeit nicht verstrichen ist, die Verarbeitung in Schritt S1107. Andererseits analysiert die Analyseeinheit 110 der Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion darauf, dass die Steuerverarbeitungseinheit 101 bestimmt, dass die vorbestimmte Messzeit verstrichen ist, die in der Speicherverarbeitungseinheit 105 gespeicherten elektrokardiografischen Wellenformdaten (S1110). Dann führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 eine Verarbeitung aus, um zu bestimmen, ob die elektrokardiografische Wellenform ordnungsgemäß analysiert wurde (d. h., ob ein Analysefehler aufgetreten ist) (S1111), und als Reaktion auf das Bestimmen, dass ein Analysefehler aufgetreten ist, versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in dem Muster C in Vibration (S1114) und beendet die Messverarbeitung.
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Andererseits speichert die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die Analyse ordnungsgemäß durchgeführt wurde, im Schritt S1111, ein Analyseergebnis und elektrokardiografische Wellenformdaten in der Speicherverarbeitungseinheit 105 (S1112) und versetzt die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem vorbestimmten Vibrationsmuster (nachstehend als Muster B bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass eine Reihe der Verarbeitungsvorgänge in Bezug auf die Messung erfolgreich beendet ist. Die Steuerverarbeitungseinheit 101 beendet dann die Reihe der Verarbeitungsvorgänge. In dieser Hinsicht kann zum Beispiel die Messzustandsbenachrichtigungs-LED 13 in einem vorbestimmten Muster blinken, das dem Muster B zugeordnet ist.
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Wie vorstehend beschrieben, vibriert im tragbaren Elektrokardiografen 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in den verschiedenen Mustern, wenn die Erfassung der elektrokardiografischen Wellenformdaten gestartet wird, wenn die Messverarbeitung erfolgreich beendet ist und wenn die Messung aufgrund eines Fehlers beendet wird. Somit kann der Benutzer das Auftreten und den Inhalt eines Ereignisses in Bezug auf die Messverarbeitung des tragbaren Elektrokardiografen 10 aus einem Unterschied im Vibrationsmuster erkennen, ohne auf die Anzeigeverarbeitungseinheit 106 schauen zu müssen. Somit können selbst in einem Fall, in dem eine elektrokardiografische Messung mit Brustwandableitungen am bekleideten Benutzer durchgeführt wird, die Zeiten für Start und Ende der elektrokardiografischen Messung leicht erkannt werden.
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Darüber hinaus kann durch das Blinken der LEDs der Anzeigeverarbeitungseinheit 106 (z. B. der Messzustandsbenachrichtigungs-LED 13 und dergleichen) in Blinkmustern, die den einzelnen Vibrationsmustern zugeordnet sind, das Auftreten und der Inhalt eines Ereignisses in Bezug auf die elektrokardiografische Messverarbeitung deutlicher erkannt werden. 4 veranschaulicht ein Beispiel für die Vibrationsmuster der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 einschließlich der Muster A bis C und der LED-Blinkmuster der Anzeigeverarbeitungseinheit 106, die den jeweiligen Vibrationsmustern zugeordnet sind.
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Modifizierung der Messverarbeitung
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Wie vorstehend beschrieben, wird als Reaktion auf die erfolgreiche Beendigung der Analyse der elektrokardiografischen Wellenformdaten und die Beendigung der Speicherung der Wellenformdaten und der Analysedaten davon ausgegangen, dass die Reihe der Verarbeitungsvorgänge erfolgreich beendet ist, und die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 wird in dem Muster B in Vibration versetzt. Jedoch ist die Zeitsteuerung für das Vibrieren der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in dem Muster B nicht auf die vorstehend beschriebene Zeitsteuerung beschränkt. Ein Beispiel für eine andere Messverarbeitung des tragbaren Elektrokardiografen 10 wird auf Basis von 5 beschrieben. 5 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitungsprozedur in einer Modifikation veranschaulicht, die ausgeführt wird, wenn eine elektrokardiografische Messung unter Verwendung des tragbaren Elektrokardiografen 10 durchgeführt wird. Es ist zu beachten, dass in der nachstehenden Beschreibung ähnliche Komponenten und Verarbeitungsvorgänge wie die vorstehend beschriebenen mit dieselben Bezugszeichen bezeichnet werden und die Beschreibung der Komponenten und Verarbeitungsvorgänge entfällt.
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Wie in 5 veranschaulicht, ist der Prozess der Messverarbeitung in der vorliegenden Modifikation ab dem Start der Verarbeitung bis Schritt S1107 ähnlich wie in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass die verstrichene Zeit der elektrokardiografischen Messung einen vorbestimmten Wert (z. B. 30 Sekunden) erreicht hat, speichert die Steuerverarbeitungseinheit 101 die Daten der elektrokardiografischen Wellenform in der Speicherverarbeitungseinheit 109 (S1108) und führt anschließend eine Verarbeitung aus, um die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 im Muster B vibrieren zu lassen. Mit anderen Worten wird in der vorliegenden Modifikation die elektrokardiografische Wellenform nicht analysiert, und als Reaktion auf die Erfassung der elektrokardiografischen Wellenformdaten wird angenommen, dass die Messverarbeitung erfolgreich beendet ist, und die Vibration im Muster B wird verwendet, um den Benutzer über das erfolgreiche Ende zu benachrichtigen.
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Vibrationsbenachrichtigung bei Ereignissen in Bezug auf die Kommunikationseinstellungen
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Der tragbare Elektrokardiograf 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann zur BLE-Kommunikation mit dem Informationsverarbeitungsendgerät über die Kommunikationsverarbeitungseinheit 109 mit einem anderen Informationsverarbeitungsendgerät verbunden werden. Die Vibration der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 kann auch verwendet werden, um das Auftreten und den Inhalt eines Ereignisses in Bezug auf die Kommunikationseinstellungen für die Verbindung mit dem Informationsverarbeitungsendgerät zu erkennen. In der nachstehenden Beschreibung wird der Betrieb in Bezug auf die Kommunikationseinstellungen im tragbaren Elektrokardiografen 10 unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 beschrieben.
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6 bis 8 sind Ablaufdiagramme, die einen Verarbeitungsablauf in Bezug auf die Kommunikationseinstellungen im tragbaren Elektrokardiografen 10 veranschaulichen. Wie in 6 veranschaulicht, bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101, wenn die BLE-Kommunikationstaste 17 vom Benutzer nach unten gedrückt wird (S1201), ob die BLE-Kommunikation in den aktuellen Kommunikationseinstellungen aktiviert ist (S1202). Hier geht die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikation aktiviert ist (nachstehend als der EIN-Zustand der BLE-Kommunikationseinstellungen bezeichnet), zu Schritt S1211 von 7 über und bestimmt, ob die BLE-Kommunikationstaste 17 dauerhaft nach unten gedrückt wird (ein sogenannter Gedrückthalte-Zustand) (S1213). Hier führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationstaste 17 nicht mehr gedrückt wird, eine vorbestimmte Unterroutine in Bezug auf die BLE-Verbindung (S1212) durch und beendet die Verarbeitung. Die vorbestimmte Unterroutine wird nachstehend beschrieben.
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Andererseits bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationstaste 17 gedrückt gehalten wird, in Schritt S1211, ob die Dauer des Gedrückthaltens eine erste vorbestimmte Zeit (zum Beispiel 2 Sekunden) überschreitet (S1213). Hier kehrt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die erste vorbestimmte Zeit nicht überschritten wurde, zu Schritt S1211 zurück und wiederholt die nachfolgende Verarbeitung. Andererseits veranlasst die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die erste vorbestimmte Zeit überschritten ist, im Schritt S1213, dass die Kommunikationseinstellungen in einen Koppelungs(Vorrichtungsregistrierungs)-Bereitschaftszustand übergehen, um die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem Vibrationsmuster (nachstehend als Muster D bezeichnet) in Vibration zu versetzen, was bedeutet, dass die Kommunikationseinstellungen in den Koppelungsbereitschaftszustand übergegangen sind (S1214).
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Dann führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 eine Verarbeitung aus, um zu bestimmen, ob die BLE-Kommunikationstaste 17 dauerhaft gedrückt wird (S1215). Hier bringt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationstaste 17 nicht gedrückt wird, die Kommunikationseinstellungen in einen Koppelungsmodus (S1216) und beendet die Reihe der Verarbeitungsvorgänge. Andererseits bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationstaste 17 gedrückt gehalten wird, in Schritt S1215, ob die Dauer des Gedrückthaltens eine zweite vorbestimmte Zeit (z. B. 10 Sekunden) überschreitet (S1217).
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Hier kehrt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die zweite vorbestimmte Zeit nicht überschritten wurde, zu Schritt S1215 zurück und wiederholt die nachfolgende Verarbeitung. Andererseits versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die zweite vorbestimmte Zeit überschritten ist, in Schritt S1217, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem Vibrationsmuster (nachstehend als Muster E bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass die Kommunikationseinstellungen in einen Zustand umgeschaltet werden, in dem die BLE-Kommunikation deaktiviert ist (nachstehend als die BLE-Kommunikationseinstellungen AUS bezeichnet) (S1218), und ändert die BLE-Kommunikationseinstellungen in den AUS-Zustand, um die Reihe der Verarbeitungsvorgänge zu beenden (S1219).
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Nachfolgend wird basierend auf 8 eine Verarbeitung beschrieben, die als Reaktion auf die Bestimmung, dass sich die BLE-Kommunikationseinstellungen im AUS-Zustand befinden, in Schritt S1202, ausgeführt wird. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationseinstellungen im AUS-Zustand sind, in Schritt S1202, bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101, ob die BLE-Kommunikationstaste 17 gedrückt gehalten wird (Schritt S1231). Hier versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationstaste 17 nicht gedrückt gehalten wird, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem Vibrationsmuster (nachstehend als Muster F bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass sich die BLE-Kommunikationseinstellungen im AUS-Zustand befinden (S1232), und beendet die Reihe der Verarbeitungsvorgänge.
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Andererseits bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikationstaste 17 gedrückt gehalten wird, in Schritt S1231, ob die Dauer des Gedrückthaltens eine dritte vorbestimmte Zeit (z. B. 5 Sekunden) überschreitet (S1233). Hier kehrt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die dritte vorbestimmte Zeit nicht überschritten wurde, zu Schritt S1231 zurück und wiederholt die nachfolgende Verarbeitung. Andererseits versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die dritte vorbestimmte Zeit überschritten ist, im Schritt S1233, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem Vibrationsmuster (nachstehend als Muster G bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass die Kommunikationseinstellungen auf die BLE-Kommunikationseinstellungen EIN geschaltet werden (S1234), und ändert die BLE-Kommunikationseinstellungen in den EIN-Zustand. Die Steuerverarbeitungseinheit 101 beendet dann die Reihe der Verarbeitungsvorgänge (S1235).
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Es wird nun die Unterroutine von Schritt S1212 auf Basis von 9 beschrieben. Wie in 9 veranschaulicht, sendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 von der Kommunikationsverarbeitungseinheit 109 (S1901) zunächst ein Anzeigesignal für die BLE-Kommunikation. Dann bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101, ob eine Verbindungsanforderung für die BLE-Kommunikation von dem Informationsverarbeitungsendgerät empfangen wurde (S1902). Hier wiederholt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass keine Verbindungsanforderung für die BLE-Kommunikation empfangen wurde, eine ähnliche Verarbeitung, bis die BLE-Kommunikationsverarbeitung aufgrund des Verstreichens einer vorbestimmten Zeit oder der Bedienung der Bedieneinheit 107 abgebrochen wird. Andererseits geht die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine Verbindungsanforderung für die BLE-Kommunikation empfangen wurde, zu Schritt S1903 über und stellt eine BLE-Verbindung zu einer Vorrichtung her, die die Verbindungsanforderung sendet. Wenn die BLE-Kommunikationsverbindung hergestellt ist, beendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 die Unterroutine.
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Wie vorstehend beschrieben, ermöglicht der tragbare Elektrokardiograf 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auch, dass das Auftreten und der Inhalt eines Ereignisses in Bezug auf die Kommunikationseinstellungen für die Verbindung mit dem Informationsverarbeitungsendgerät anhand eines Unterschieds im Vibrationsmuster der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 (Muster D bis G) erkannt wird. Zum Beispiel kann die BLE-Kommunikations-LED 17a in Blinkmustern blinken, die den einzelnen Vibrationsmustern zugeordnet sind. Auf diese Weise können das Auftreten und der Inhalt eines Ereignisses in Bezug auf die Kommunikationseinstellungen deutlicher erkannt werden.
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Vibrationsbenachrichtigung über weitere Ereignisse
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Die Benachrichtigung über den Inhalt eines Ereignisses basierend auf der Vibration der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 und den Unterschieden im Vibrationsmuster kann gemäß dem tragbaren Elektrokardiografen 10 auf die Benachrichtigung über weitere Ereignisse angewendet werden. Als Beispiel wird basierend auf 10 eine Verarbeitung zum Informieren über eine Abnahme der Entladespannung einer als Stromquelle verwendeten Batterie durch Vibration der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 beschrieben. 10 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf von Vorgängen veranschaulicht, bei dem die Entladungsspannung der Batterie durch Vibration der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 mitgeteilt wird.
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Wenn der Messschalter 16 vom Benutzer gedrückt wird, führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 zunächst eine Verarbeitung zur Erfassung der Entladespannung der Batterie durch (S1191). Dann bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101, ob die erfasste Entladespannung niedriger als ein vorbestimmter Schwellenwert ist (S1192), und als Reaktion auf das Bestimmen, dass die Entladespannung niedriger als der vorbestimmte Schwellenwert ist, versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem Vibrationsmuster (nachstehend als Muster I bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass die Batteriespannung reduziert ist (S1193), und beendet die Verarbeitung. Andererseits führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die Entladespannung der Batterie gleich oder größer als der Schwellenwert ist, im Schritt S1192, die vorstehend beschriebene Messverarbeitung für die elektrokardiografische Wellenform aus (S1101, S1106, S1110 und S1112).
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Es ist zu beachten, dass in Schritt S1193 zum Beispiel die Batteriewechsel-LED 19 in einem Blinkmuster, das dem Muster I zugeordnet ist, blinken kann. Außerdem kann die Batteriewechsel-LED 19 immer an sein, bis die Batterie gewechselt wird.
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Zweite Ausführungsform
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Wie in der ersten Ausführungsform kann der tragbare Elektrokardiograf 10 die elektrokardiografische Messung, die Analyse der Messdaten und die Anzeige des Analyseergebnisses allein durchführen. Durch die kommunikative Verbindung des tragbaren Elektrokardiografen 10 mit dem Informationsverarbeitungsendgerät kann jedoch der Komfort des tragbaren Elektrokardiografen 10 weiter verbessert werden. Basierend auf 11 bis 16 wird nachstehend eine Ausführungsform eines Informationsverwaltungssystems 1 beschrieben, die den tragbaren Elektrokardiografen 10 und ein Smartphone 20 einschließt, das einem Beispiel für ein Informationsverarbeitungssystem entspricht.
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11 ist eine schematische Ansicht, die ein Konfigurationsbeispiel eines Informationsverwaltungssystems 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht. Wie in 11 veranschaulicht, schließt das Informationsverwaltungssystem 1 den tragbaren Elektrokardiografen 10 und das Smartphone 20 ein, die kommunikativ verbunden sind. Es ist zu beachten, dass der tragbare Elektrokardiograf 10 ähnlich wie in der ersten Ausführungsform beschrieben konfiguriert ist und somit nicht beschrieben wird.
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Informationsverarbeitungsendgerät
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Wie in 11 veranschaulicht, schließt das Smartphone 20, das einem Beispiel für ein Informationsverarbeitungsendgerät entspricht, eine Steuerverarbeitungseinheit 21, eine Kommunikationsverarbeitungseinheit 22, eine Touchpanel-Anzeige 23 und eine Speicherverarbeitungseinheit 24 ein. Die Steuerverarbeitungseinheit 21 verwaltet die Steuerung des Smartphones 20 und schließt beispielsweise eine CPU und dergleichen ein. Die Steuerverarbeitungseinheit führt verschiedene Programme aus, die in der Speicherverarbeitungseinheit 24 gespeichert sind, um Funktionen zu erfüllen, die den Programmen entsprechen. Die Kommunikationsverarbeitungseinheit 22 schließt eine Antenne für drahtlose Kommunikation ein und ist eine Funktion zum Kommunizieren mit einer anderen Vorrichtung wie dem tragbaren Elektrokardiografen 10 und einer drahtlosen Basisstation. Außerdem kann die Kommunikationsverarbeitungseinheit 22 ein Endgerät für drahtgebundene Kommunikation einschließen.
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Die Touchpanel-Anzeige 23 spielt sowohl die Rolle einer Anzeigeeinheit, die ein Gesichtspunkt einer Ausgabeeinheit ist, als auch die Rolle einer Eingabeeinheit, und wie nachstehend beschrieben, kann die Touchpanel-Anzeige 23 in einem Fall, in dem eine kommunikative Verbindung mit dem tragbaren Elektrokardiografen 10 verbunden ist, Statusinformationen wie die verbleibende Zeit bis zum Ende der Messung, graphische Daten der elektrokardiografischen Wellenform und dergleichen anzeigen. Ferner werden Bedienungsvorgänge des Benutzers über verschiedene Eingabebilder empfangen.
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Die Speicherverarbeitungseinheit 24 schließt zum Beispiel zusätzlich zu einem Hauptspeicher wie einem RAM ein Langzeitspeichermedium wie einen Flash-Speicher ein und speichert verschiedene Informationen wie Anwendungsprogramme, elektrokardiografische Wellenformen der Messung und Analyseergebnisse.
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In der nachstehenden Beschreibung wird basierend auf 12 bis 14 eine Verarbeitung beschrieben, die in einem Fall ausgeführt wird, in dem eine elektrokardiografische Messung durchgeführt wird, indem dem tragbaren Elektrokardiografen 10 und dem Smartphone 20 ermöglicht wird, über BLE-Kommunikation miteinander zu kooperieren. 12 bis 14 sind Diagramme, die den Verarbeitungsablauf des tragbaren Elektrokardiografen 10 und des Smartphones 20 veranschaulichen, die über BLE-Kommunikation miteinander verbunden sind, und die auch die Zeitsteuerungen für die Übertragung von Informationen zwischen den Vorrichtungen veranschaulichen. Es ist zu beachten, dass für den Verarbeitungsablauf des tragbaren Elektrokardiografen 10 die vorstehend beschriebenen Verarbeitungsvorgänge mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und die detaillierte Beschreibung der Verarbeitungsvorgänge entfällt.
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Wenn sich der tragbare Elektrokardiograf 10 im EIN-Zustand der BLE-Kommunikationseinstellungen befindet, drückt der Benutzer zunächst die BLE-Kommunikationstaste 17, und die Steuerverarbeitungseinheit 101 führt die Verarbeitung der Unterroutine für die BLE-Kommunikation (S 1212) aus. Die Unterroutine ist wie vorstehend beschrieben.
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Zusätzlich ermöglicht der Benutzer mit dem Smartphone 20 die Durchführung einer BLE-Kommunikation mit dem tragbaren Elektrokardiografen 10. Insbesondere bedient der Benutzer die Touchpanel-Anzeige 23, um die BLE-Verbindungseinstellungen in einem Einstellungsmenü oder dergleichen in den EIN-Zustand einzustellen. Alternativ können die BLE-Verbindungseinstellungen auf den EIN-Zustand eingestellt werden, indem ein dazu vorgesehenes Anwendungsprogramm zum Zusammenwirken mit dem tragbaren Elektrokardiografen 10 initiiert wird.
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Wenn die BLE-Verbindungseinstellungen auf den EIN-Zustand eingestellt sind, führt die Steuerverarbeitungseinheit 21 des Smartphones 20 die Unterroutine für die BLE-Verbindung über die Kommunikationsverarbeitungseinheit 22 (S2101) aus. 15 veranschaulicht die Verarbeitung der Unterroutine. Insbesondere wartet die Steuerverarbeitungseinheit 21, wenn die Unterroutine eingeleitet wird, auf das Empfangen des Anzeigesignals von dem tragbaren Elektrokardiografen 10 (S2901). Dann bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 21, ob das Anzeigesignal empfangen wurde (S2902), und wiederholt die Verarbeitung, bis die Steuerverarbeitungseinheit 21 bestimmt, dass das Signal empfangen wurde. Als Reaktion auf das Bestimmen in Schritt S2092, dass das Anzeigesignal empfangen wurde, sendet die Steuerverarbeitungseinheit 21 über die Kommunikationsverarbeitungseinheit 22 ein BLE-Verbindungsanforderungssignal an den tragbaren Elektrokardiografen 10 (S2903). Dann stellt die Steuerverarbeitungseinheit 21 die BLE-Verbindung zum tragbaren Elektrokardiografen 10 her (S2904. Entsprechend dem vorstehend beschriebenen S 1903) und beendet die Unterroutine. Dann sendet die Steuerverarbeitungseinheit 21 in Schritt S2102 in 12 eine Kommunikationsstartanforderung an den tragbaren Elektrokardiografen 10.
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Andererseits erfasst die Steuerverarbeitungseinheit 101 des tragbaren Elektrokardiografen 10 einen Elektrodenkontaktzustand (S1101) und sendet dann Informationen in Bezug auf den Elektrodenkontaktzustand an das Smartphone 20 (S1301), und das Smartphone 20 empfängt die Informationen (S2103).
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Das Smartphone 20, das die Information über den Elektrodenkontaktzustand empfangen hat, zeigt den Elektrodenkontaktzustand auf der Touchpanel-Anzeige 23 (S2104) an. Das Smartphone 20 kann zum Beispiel die Meldung „Die Elektroden haben ordnungsgemäßem Kontakt“, „Die Elektroden haben keinen ordnungsgemäßem Kontakt“, oder dergleichen anzeigen.
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Nach Schritt S1301 führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 des tragbaren Elektrokardiografen 10 eine Verarbeitung aus, um die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Elektrodenkontaktfehlers zu bestimmen (S1102). Hier sendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen des Auftretens eines Fehlers ein Elektrodenkontaktfehlersignal an das Smartphone (S1302) und fährt mit Schritt S1103 in 14 fort, um die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 im Muster C in Vibration zu versetzen, und sendet an das Smartphone 20 ein Signal, das anzeigt, dass die Messung nicht erfolgreich beendet wurde (S1311).
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Andererseits bestimmt das Smartphone 20 nach Schritt S2104, ob das Elektrodenkontaktfehlersignal von dem tragbaren Elektrokardiografen 10 empfangen wurde (S2105), und als Reaktion auf das Bestimmen, dass der Elektrodenkontaktfehler empfangen wurde, geht das Smartphone 20 zu Schritt S2201 in 14 über und empfängt ferner ein Signal, das anzeigt, dass die Messung nicht erfolgreich beendet wurde. Dann zeigt das Smartphone 20 auf der Touchpanel-Anzeige 23 an, dass die Messung nicht erfolgreich beendet wurde, und sendet an den tragbaren Elektrokardiografen 10 ein Signal, das die Beendigung der Kommunikation anfordert (S2203). Anschließend trennen der tragbare Elektrokardiograf 10 und das Smartphone 20 die BLE-Verbindung (S1312 und S2204) und beenden die Reihe der Verarbeitungsvorgänge.
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In Schritt S1102 führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 des tragbaren Elektrokardiografen 10 als Reaktion auf das Bestimmen, dass kein Kontakterfassungsfehler aufgetreten ist, eine Verarbeitung aus, um zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Zeit mit ordnungsgemäßem Kontakt der Elektroden verstrichen ist (S1104). Als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Zeit nicht verstrichen ist, kehrt die Steuerverarbeitungseinheit 101 zu Schritt S1101 zurück und wiederholt eine ähnliche Verarbeitung. Andererseits versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Zeit verstrichen ist, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in dem Muster A (S1105) in Vibration und führt die tatsächliche elektrokardiografische Messung (S1106) aus. Dann führt die Steuerverarbeitungseinheit 101 eine Verarbeitung aus, um die Daten der gemessenen elektrokardiografischen Wellenform und die elektrokardiografische Messzeit (die verbleibende Zeit bis zum Ende der Messung) an das Smartphone 20 zu senden (S1303).
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Die vom tragbaren Elektrokardiographen 10 in Schritt S1303 gesendeten Daten werden im Smartphone 20 (S2106) empfangen, und die elektrokardiografische Messzeit und die elektrokardiografische Wellenform werden auf der Touchpanel-Anzeige 23 (S2107) angezeigt. Insbesondere kann das Diagramm der elektrokardiografischen Wellenform zum Beispiel zusammen mit der Countdown-Meldung „XX Sekunden bis zum Ende der elektrokardiografischen Messung“ angezeigt werden.
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Dann bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 des tragbaren Elektrokardiografen 10 in Schritt S1107, ob eine vorbestimmte Messzeit verstrichen ist, und kehrt als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Zeit nicht verstrichen ist, zu Schritt S1106 zurück und wiederholt die nachfolgende Verarbeitung. Andererseits geht die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die vorbestimmte Messzeit verstrichen ist, in Schritt S1107, zu Schritt S1110 in 13 über, und die Analyseeinheit 110 analysiert die elektrokardiografische Wellenform (S1303). Während die Analyse des Smartphones durchgeführt wird, sendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 ein Signal an die 20, das anzeigt, dass die Analyse gerade durchgeführt wird (S1304). Als Reaktion auf die Beendigung der Analyse speichert die Steuerverarbeitungseinheit 101 ein Analyseergebnis und die Daten einer elektrokardiografischen Wellenform in der Speicherverarbeitungseinheit 105 (S1112) und versetzt die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in dem Muster B in Vibration.
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Ferner sendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 die Informationen über das Analyseergebnis an das Smartphone 20 (S1305) und bestimmt, ob etwaige Daten (elektrokardiografische Wellenform, Analyseergebnis) noch an das Smartphone 20 zu senden sind (S1306). Hier sendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass noch Daten zu senden sind, die Daten an das Smartphone 20 (S1307), wartet auf eine Anforderung zur Beendigung der Kommunikation durch das Smartphone 20 und trennt die BLE-Verbindung (S1308), um die Reihe der Verarbeitungsvorgänge zu beenden. Es ist zu beachten, dass die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass keine Daten mehr zu senden sind, in Schritt S1306, die Verarbeitung von Schritt S1307 überspringt und zu Schritt S1308 übergeht.
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Nach Schritt S2107 zeigt die Steuerverarbeitungseinheit 21 des Smartphones 20 als Reaktion auf das Empfangen von Informationen, die anzeigen, dass die elektrokardiografische Wellenform analysiert wird, über die Kommunikationsverarbeitungseinheit 22 (S2108) die Informationen auf der Touchpanel-Anzeige 23 an (S2109). Dann veranlasst die Steuerverarbeitungseinheit 21 als Reaktion auf das Empfangen der vom tragbaren Elektrokardiografen 10 gesendeten Analyseergebnisinformationen über die Kommunikationsverarbeitungseinheit 22 (S2110) die Touchpanel-Anzeige 23 zum Anzeigen des Ereignisses (S2111).
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Anschließend empfängt die Steuerverarbeitungseinheit 21 in einem Fall, in dem noch zu sendende Daten vom tragbaren Elektrokardiographen 10 gesendet werden, die Daten und sendet an den tragbaren Elektrokardiografen 10 ein Signal, das die Beendigung der Kommunikation anfordert (S2112), und löscht die BLE-Verbindung (S2113), um die Reihe der Verarbeitungsvorgänge zu beenden.
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Wie vorstehend beschrieben, können der tragbare Elektrokardiograf 10 und das Informationsverwaltungssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform gemeinsam mit einem Informationsverarbeitungsendgerät wie dem Smartphone 20 verwendet werden, um verschiedene Daten wie elektrokardiografische Wellenformdaten auf der Anzeige zum Durchsuchen anzuzeigen. Zusätzlich können die empfangenen Daten gespeichert werden und können durch Verwenden eines Anwendungsprogramms oder dergleichen effektiv genutzt werden.
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Bereitgestellte Vibrationsbenachrichtigung bei Auftreten eines Kommunikationsfehlers
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Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden Ausführungsform selbst in einem Fall, in dem ein Kommunikationsfehler zwischen dem tragbaren Elektrokardiografen 10 und dem Smartphone 20 erfolgt, der Benutzer durch Vibration der Vibrationsverarbeitungseinheit 111 des tragbaren Elektrokardiografen 10 in einem vorbestimmten Vibrationsmuster über den Kommunikationsfehler benachrichtigt werden kann. Der Verarbeitungsablauf in diesem Fall wird auf Basis von 16 beschrieben. 16 ist ein Ablaufdiagramm, das Vorgänge veranschaulicht, die in einem Fall durchgeführt werden, in dem ein Fehler in der BLE-Kommunikation zwischen dem tragbaren Elektrokardiografen 10 und dem Smartphone 20 auftritt.
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Wie in 16 veranschaulicht, bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 des tragbaren Elektrokardiografen 10, wenn die BLE-Verbindung hergestellt ist (S1903), ob die BLE-Kommunikation unter Verwendung einer nicht normalen Trennungsverarbeitung getrennt wurde (S1321). Hier versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikation unter Verwendung einer nicht normalen Trennungsverarbeitung getrennt wurde, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 in einem Vibrationsmuster (nachstehend als Muster H bezeichnet) in Vibration, was bedeutet, dass ein Kommunikationsfehler aufgetreten ist (S1324), und beendet die Verarbeitung.
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Andererseits bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass die BLE-Kommunikation nicht getrennt ist, in Schritt S1321, ob alle der an das Smartphone 20 zu sendenden Daten, wie die elektrokardiografischen Wellenformdaten und das Analyseergebnis, erfolgreich gesendet wurden (S1322). Hier kehrt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass nicht alle Daten erfolgreich gesendet wurden, zu Schritt S1321 zurück und wiederholt die nachfolgende Verarbeitung. Andererseits bestimmt die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass alle Daten gesendet wurden, in Schritt S1322, ob ein Problem mit dem Übertragungsergebnis vorliegt (d. h. ob ein Fehler während der Übertragung aufgetreten ist) (S1323). Hier beendet die Steuerverarbeitungseinheit 101 als Reaktion auf das Bestimmen, dass kein Problem mit dem Übermittlungsergebnis vorliegt, die Verarbeitung, ohne weitere Maßnahmen durchzuführen. Andererseits versetzt die Steuerverarbeitungseinheit 101 in Schritt S1323 als Reaktion auf das Bestimmen, dass ein Übertragungsfehler erfolgt ist, die Vibrationsverarbeitungseinheit 111 im Vibrationsmuster des Musters H in Vibration (S1324) und beendet die Verarbeitung.
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Mit einer solchen Konfiguration kann der Benutzer in einem Fall, in dem ein Fehler bei der Kommunikation mit dem Smartphone 20 erfolgt, selbst wenn die Messverarbeitung selbst nicht anomal ist, das Auftreten des Kommunikationsfehlers durch das Vibrationsmuster erkennen, das anzeigt, dass ein Kommunikationsfehler aufgetreten ist. Außerdem kann zum Beispiel durch Blinken der BLE-Kommunikations-LED 17a in einem der Vibration im Muster H zugeordneten Blinkmuster das Auftreten des Kommunikationsfehlers deutlicher erkannt werden.
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Andere Punkte
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Die Beschreibung jedes der vorstehend beschriebenen Beispiele dient lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen spezifischen Ausführungsformen beschränkt. Innerhalb des Schutzumfangs des technischen Gedankens der vorliegenden Erfindung können verschiedene Modifikationen und Kombinationen vorgenommen werden.
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Das Informationsverarbeitungsendgerät ist zum Beispiel nicht auf ein Smartphone beschränkt, sondern kann auch ein anderes tragbares Informationsverarbeitungsendgerät, wie ein Tablet-Endgerät, sein oder kann ein stationäres Endgerät sein. Außerdem ist die Kommunikationsverarbeitungseinheit nicht auf eine Kommunikationseinheit für die BLE-Kommunikation beschränkt und kann eine Antenne sein, die andere drahtlose Kommunikation, wie Wi-Fi (eingetragene Marke) oder Infrarotkommunikation, ermöglicht. Alternativ kann die Kommunikationseinheit unter Verwendung einer drahtgebundenen Verbindung kommunizieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System zur Verwaltung biologischer Informationen
- 10
- Tragbarer Elektrokardiograf
- 12a
- Linke Elektrode
- 12b
- Erste rechte Elektrode
- 12c
- Zweite rechte Elektrode
- 13
- Messzustandsbenachrichtigungs-LED
- 14
- Analyseergebnisbenachrichtigungs-LED
- 15
- Batterieabdeckung
- 16
- Messschalter
- 16a
- Messmodus-LED
- 17
- Kommunikationstaste
- 17a
- BLE-Kommunikations-LED
- 18
- Anzeige-LED des verfügbaren Speichers
- 19
- Batteriewechsel-LED
- 20
- Smartphone
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2005000420 A [0005]
- JP 2002002179 A [0005]
- JP 2008086770 A [0005]
- JP 2012045195 A [0005]