DE112020000758T5

DE112020000758T5 - Blutdruckmessvorrichtung und blutdruckmessverfahren

Info

Publication number: DE112020000758T5
Application number: DE112020000758.8T
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Ogawa; Miyuki KIMURA; Hironori Sato; Atsunori Iwamoto; Takashi Kitamura; Tamio Ueda; Mizuki Furuta
Original assignee: Omron Healthcare Co Ltd
Current assignee: Omron Healthcare Co Ltd
Priority date: 2019-03-15
Filing date: 2020-02-17
Publication date: 2021-10-28
Also published as: JP7401005B2; US20210401303A1; CN113507885A; JP2023054321A; JP7293758B2; WO2020189123A1; JP2020146403A

Abstract

Eine Blutdruckmessvorrichtung gemäß einem Gesichtspunkt schließt eine Blutdruckmesseinheit, die einen Blutdruck eines Benutzers misst, eine Einstelleinheit, die eine Messplanzeit für eine Zeit in einer vorbestimmten Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers einstellt, und eine Messsteuereinheit, die bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers gemäß der eingestellten Messplanzeit misst, ein.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Technologie zum Messen des Blutdrucks eines Benutzers während des Schlafs.
STAND DER TECHNIK
Im Allgemeinen sind Blutdrücke von Menschen während des Schlafs niedriger als während des Wachens. Hohe Werte des Blutdrucks können jedoch während der gesamten Nacht andauern, ohne während des Schlafs abzusinken. Ein solches Phänomen wird als nächtliche Hypertonie bezeichnet. Es gibt mehrere Arten der nächtlichen Hypertonie. Bei anderen Arten von nächtlicher Hypertonie treten transiente Blutdruckschwankungen zum Zeitpunkt des Einschlafens oder unmittelbar vor dem Aufwecken auf. Die nächtliche Hypertonie kann durch eine bestimmte Erkrankung verursacht werden, und es ist wichtig zu bestimmen, ob der Benutzer nächtliche Hypertonie hat. Dazu ist es erforderlich, den Blutdruck des Benutzers während des Schlafs zu messen. Zur Messung des Blutdrucks des Benutzers während des Schlafs ist ein elektronischer Blutdruckmonitor bekannt, der dazu ausgelegt ist, den Blutdruck des Benutzers zu einem vorgegebenen Zeitpunkt (z. B., 2 Uhr) zu messen (siehe z. B., Patentdokument 1).
Zwischenzeitlich ist es für das Management des Blutdrucks wichtig, eine Blutdruckänderung vor und nach dem Aufwecken zu kennen. Zum Beispiel kann es unmittelbar vor dem Aufwecken des Benutzers zu einer transienten Blutdruckschwankung kommen, bei der der Blutdruck plötzlich ansteigt und dann abnimmt. Um eine solche Blutdruckschwankung zu erfassen, muss der Blutdruck vor und nach dem Aufwecken gemessen werden.
LITERATURLISTE
Patentliteratur
Patentdokument 1: JP 2001-70260 A
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Technische Aufgabe
Bei einem elektronischen Blutdruckmonitor, wie dem in Patentdokument 1 offenbarten, wird die Messzeit im Allgemeinen für eine Zeit eingestellt, zu der angenommen wird, dass der Benutzer zuverlässig schläft. Dies schließt eine Blutdruckmessung vor dem Aufwecken aus und verhindert eine Erfassung von Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken.
Angesichts der vorstehend beschriebenen Gegebenheiten ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blutdruckmessvorrichtung und ein Blutdruckmessverfahren bereitzustellen, die eine Beobachtung von Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken ermöglichen.
Lösung für das Problem
Die vorliegende Erfindung wendet die folgenden Konfigurationen an, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen.
In einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt eine Blutdruckmessvorrichtung eine Blutdruckmesseinheit ein, die dazu ausgelegt ist, einen Blutdruck eines Benutzers zu messen, eine Einstelleinheit, die dazu ausgelegt ist, eine Messplanzeit für eine Zeit eine vorbestimmte Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers einzustellen, und eine Messsteuereinheit, die dazu ausgelegt ist, zu bewirken, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers gemäß der eingestellten Messplanzeit misst.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird der Blutdruck zu dem Zeitpunkt gemessen, zu dem der vorbestimmte Zeitraum vor der Aufweckplanzeit des Benutzers liegt. Dadurch kann der Blutdruck des Benutzers unmittelbar vor dem Aufwecken gemessen werden. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken beobachtet werden.
In einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt die Einstelleinheit die Messplanzeit ein, indem sie als die Aufweckplanzeit eine früheste Alarmzeit aus einer Vielzahl von vorgegebenen Alarmzeiten verwendet, wenn ein Alarm ausgegeben wird.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann die Blutdruckmessung zuverlässiger durchgeführt werden, bevor der Benutzer aufwacht.
In einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt die Einstelleinheit die Messplanzeit ein, indem sie eine Aufweckzeit des Benutzers für einen vorhergehenden Tag als die Aufweckplanzeit verwendet.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann die Blutdruckmessung zuverlässiger durchgeführt werden, bevor der Benutzer aufwacht.
In einem vierten Gesichtspunkt der Erfindung schließt die Blutdruckmessvorrichtung ferner eine Schlaferfassungseinheit ein, die dazu ausgelegt ist, eine Schlaftiefe des Benutzers zu erfassen, und die Messsteuereinheit bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers misst, wenn die Schlaferfassungseinheit erfasst, dass der Schlaf innerhalb eines Zeitbereichs flach ist, der zu der eingestellten Messplanzeit endet, und die Blutdruckmesseinheit bewirkt, dass der Blutdruck des Benutzers zu der eingestellten Messplanzeit in einem Fall gemessen wird, in dem die Schlaferfassungseinheit nicht erfasst, dass der Schlaf innerhalb des Zeitbereichs flach ist.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann die Blutdruckmessung zu einem Zeitpunkt vor dem Aufwecken durchgeführt werden, wenn vorhergesagt wird, dass der Blutdruck hoch ist. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken wirksam beobachtet werden.
In einem fünften Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt die Blutdruckmessvorrichtung ferner eine Herzfrequenzmesseinheit ein, die dazu ausgelegt ist, eine Herzfrequenz des Benutzers zu messen, und die Messsteuereinheit bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers misst, wenn ein Messwert der Herzfrequenz einen Schwellenwert überschreitet, der vorgegebenen ist, innerhalb eines Zeitbereichs, der zu der eingestellten Messplanzeit endet, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit in einem Fall misst, in dem der Messwert der Herzfrequenz den Schwellenwert innerhalb des Zeitbereichs nicht überschreitet.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann die Blutdruckmessung zu einem Zeitpunkt vor dem Aufwecken durchgeführt werden, wenn vorhergesagt wird, dass der Blutdruck hoch ist. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken wirksam beobachtet werden.
In einem sechsten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt die Blutdruckmessvorrichtung ferner eine Bestimmungseinheit ein, die dazu ausgelegt ist, die vorbestimmte Zeitspanne basierend auf Messergebnissen zu bestimmen, die durch Messen des Blutdrucks des Benutzers vor der Messplanzeit für eine Vielzahl von Tagen erhalten werden.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann die Blutdruckmessung zu einem Zeitpunkt vor dem Aufwecken durchgeführt werden, zu dem der Blutdruck wahrscheinlich hoch ist. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken wirksam beobachtet werden.
In einem siebten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt ein Blutdruckmessverfahren, das von einer Blutdruckmessvorrichtung durchgeführt wird, die eine Blutdruckmesseinheit einschließt, die dazu ausgelegt ist, um einen Blutdruck eines Benutzers zu messen, die folgenden Schritte ein: Einstellen einer Messplanzeit für eine Zeit für eine vorbestimmte Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers, und Bewirken, das die Blutdruckmesseinheit, den Blutdruck des Benutzers gemäß der eingestellten Messplanzeit misst.
Der siebte Gesichtspunkt kann ähnliche Effekte erzeugen wie der erste Gesichtspunkt.
Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
Gemäß der vorliegenden Erfindung können eine Blutdruckmessvorrichtung und ein Blutdruckmessverfahren bereitgestellt werden, die eine Beobachtung von Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken ermöglichen.
Figurenliste

1 ist ein Blockdiagramm, das ein Gesundheitsverwaltungssystem gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
2 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration des in
1 veranschaulichten Blutdruckmonitors veranschaulicht.
3 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel für das Erscheinungsbild des in
1 veranschaulichten Blutdruckmonitors veranschaulicht.
4 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des in
1 veranschaulichten Blutdruckmonitors veranschaulicht.
5 ist ein Flussdiagramm, das ein Betriebsbeispiel veranschaulicht, das durchgeführt wird, wenn der in 1 veranschaulichte Blutdruckmonitor den Blutdruck eines Benutzers während des Schlafs misst.
6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Blutdruckmessung durch den in
1 veranschaulichten Blutdruckmonitor veranschaulicht.
7 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Manschettendruck und einem Pulswellensignal bei einer Blutdruckmessung durch den in 1 veranschaulichten Blutdruckmonitor veranschaulicht.
8 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration eines Blutdruckmonitors gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
9 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des in
8 veranschaulichten Blutdruckmonitors veranschaulicht.
10 ist ein Diagramm, das einen Zeitbereich veranschaulicht, in dem die in 9 veranschaulichte Schlaferfassungseinheit eine Erfassung durchführt.
11 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Blutdruckmessung durch den Blutdruckmonitor veranschaulicht, der in 8 und 9 veranschaulicht ist.
12 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration eines Blutdruckmonitors gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
13 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des in
1 veranschaulichten Blutdruckmonitors veranschaulicht.
14 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Blutdruckmessung durch den Blutdruckmonitor veranschaulicht, der in 12 und 13 veranschaulicht ist.
15 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Softwarekonfiguration eines Blutdruckmonitors gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Überblick
Zuerst wird ein Überblick über die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
1 veranschaulicht schematisch ein Gesundheitsverwaltungssystem 10 gemäß einer Ausführungsform. Wie in 1 veranschaulicht, schließt das Gesundheitsverwaltungssystem 10 einen elektronischen Blutdruckmonitor 11, ein Smartphone 12, einen Server 13 und ein Arzt-Endgerät 14 ein. Der elektronische Blutdruckmonitor 11 und das Smartphone 12 sind einem Benutzer zugeordnet, der ein Patient ist, und das Arzt-Endgerät 14 ist dem Arzt zugeordnet. Der Blutdruckmonitor 11 kommuniziert direkt mit dem Smartphone 12. Das Smartphone 12, der Server 13 und das Arzt-Endgerät 14 kommunizieren über ein Netzwerk NW wie das Internet miteinander.
Der Blutdruckmonitor 11 ist dazu ausgelegt, den Blutdruck des Benutzers zu messen. Beim Blutdruckmessgerät 11 handelt es sich zum Beispiel um einen oszillometrischen Blutdruckmonitor. Als Beispiel soll die Messung dreimal täglich, vor dem Aufwecken, nach dem Aufwecken und vor dem Bett erfolgen. Insbesondere führt der Blutdruckmonitor 11 eine manuelle Messung um 11 Uhr durch. Der Benutzer geht dann in das Bett, in dem der Blutdruckmonitor 11 angebracht ist. Der Blutdruckmonitor 11 führt eine automatische Messung vor dem Aufwecken des Benutzers durch. Weiterhin führt der Blutdruckmonitor 11 nach dem Aufwecken eine manuelle Messung durch. In dieser Hinsicht bezieht sich die manuelle Messung auf eine Messung, die unter Verwendung, als Auslöser, einer Betätigung des Benutzers, wie Knopfdrücken verwendet, durchgeführt wird, und die automatische Messung bezieht sich auf eine Messung, die ohne Betätigung des Benutzers durchgeführt wird. Der Blutdruckmonitor 11 überträgt jedes Mal, wenn die Messung durchgeführt wird, Messdaten, die ein Messergebnis angeben, an das Smartphone 12. Der Blutdruckmonitor 11 entspricht einer Blutdruckmessvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
Der Blutdruckmonitor 11 führt eine Messung vor dem Aufwecken des Benutzers durch, wie nachstehend beschrieben. Der Blutdruckmonitor 11 stellt eine Messplanzeit für eine Zeit ein, die eine vorbestimmten Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers liegt, und misst den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit. In einem Beispiel wird als Aufweckplanzeit eine Ausgabezeit für einen im Smartphone 12 eingestellten Aufweckalarm verwendet. In diesem Fall empfängt der Blutdruckmonitor 11 von dem Smartphone 12 Alarmdaten, die eine Alarmzeit angeben, die der Zeit entspricht, zu der Aufweckalarm ausgegeben wird, und berücksichtigt als eine Aufweckplanzeit die Alarmzeit, die durch die empfangenen Alarmdaten angegeben wird. Zum Beispiel wird in einem Fall, in dem die Alarmzeit 6:00 Uhr beträgt und die vorbestimmte Zeitspanne 20 Minuten beträgt, die Messplanzeit auf 5:40 Uhr eingestellt.
Das Smartphone 12 empfängt Messdaten vom Blutdruckmonitor 11. Das Smartphone 12 schließt eine Anwendung ein, die Daten in Bezug auf einen Benutzer (nachstehend als Benutzerdaten genannt) verwaltet und Messergebnisse einschließt, die vom Blutdruckmonitor 11 erhalten werden. Die Anwendung zeigt die Messergebnisse graphisch an und zeigt die Analyseergebnisse der Messergebnisse an. Weiterhin überträgt das Smartphone 12 die Benutzerdaten an den Server 13.
Der Server 13 empfängt die Benutzerdaten vom Smartphone 12 und verwaltet die empfangenen Benutzerdaten. Zum Beispiel überträgt der Server 13 die Benutzerdaten auf Anforderung des Arzt-Endgeräts 14 an das Arzt-Endgerät 14.
Das Arzt-Endgerät 14 ist ein Computer, wie ein Personal Computer (PC). Wenn der Arzt den Benutzer untersucht, greift das Arzt-Endgerät 14 auf den Server 13 zu, um die Benutzerdaten zu erhalten. Insbesondere überträgt das Arzt-Endgerät 14 eine Anforderung an den Server 13 und empfängt die Benutzerdaten vom Server 13. Das Arzt-Endgerät 14 zeigt Messergebnisse an, die vom Blutdruckmonitor 11 erhalten wurden und in den empfangenen Benutzerdaten enthalten sind. Auf diese Weise werden die durch die Messung zu Hause des Benutzers gewonnenen Messergebnisse vom Arzt zur Untersuchung des Benutzers verwendet.
In dem Gesundheitsverwaltungssystem 10 mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration stellt der Blutdruckmonitor 11 die Messplanzeit für die Zeit der vorbestimmten Zeitspanne vor der Aufweckplanzeit des Benutzers ein und misst den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit. Dadurch kann die Blutdruckmessung unmittelbar vor dem Aufwecken des Benutzers durchgeführt werden. Dadurch können Blutdruckschwankungen vor und nach dem Aufwecken erfasst werden. Zum Beispiel kann beobachtet werden, ob unmittelbar vor dem Aufwecken eine transiente Blutdruckschwankung aufgetreten ist.
Nun wird der Blutdruckmonitor 11 ausführlich beschrieben.
Konfigurationsbeispiel
Hardwarekonfiguration
Ein Beispiel der Hardwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 11 wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben. 2 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine Hardwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 11 veranschaulicht, und 3 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch das Erscheinungsbild des Blutdruckmonitors 11 veranschaulicht.
Wie in 2 veranschaulicht, schließt der Blutdruckmonitor 11 eine Steuereinheit 21, eine Speichervorrichtung 22, eine Anzeigevorrichtung 23, eine Eingabevorrichtung 24, einen Lautsprecher 25, eine Kommunikationsschnittstelle 26 und eine Blutdruckmesseinheit 27 ein. In einem Beispiel verwendet der Blutdruckmonitor 11 einen Trockenbatterie als Stromquelle.
Die Steuereinheit 21 schließt eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 211, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 212, einen Programmspeicher 213 und dergleichen und steuert jede der Komponenten. Die CPU 211 ist ein Beispiel für einen Hardwareprozessor. Der RAM 212 ist ein flüchtiger Speicher, wie ein statischer RAM (SRAM), der als Arbeitsspeicher für die CPU 211 verwendet wird. Der Programmspeicher 213 speichert Programme und Einstelldaten, die zur Ausführung der Programme erforderlich sind. Als Programmspeicher 213 wird zum Beispiel ein Read-Only-Memory (ROM) verwendet. Es ist zu beachten, dass der Programmspeicher 213 Teil der Speichervorrichtung 22 sein kann.
Die Speichervorrichtung 22 ist ein nichtflüchtiger Speicher, zum Beispiel ein Flash-Speicher, und speichert Daten wie Messergebnisse. Ein Speichermedium, das in der Speichervorrichtung 22 eingeschlossen ist, ist ein Medium, das Informationen wie ein durch eine elektrische, magnetische, optische, mechanische oder chemische Handlung aufgezeichnetes Programm bevorratet, so dass ein Computer, eine Maschine oder dergleichen die Informationen wie das Programm lesen kann.
Die Anzeigevorrichtung 23 zeigt Informationen wie Messergebnisse an. Die Anzeigevorrichtung 23 ist zum Beispiel eine segmentierte Flüssigkristallanzeigevorrichtung. Die Anzeigevorrichtung 23 kann eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung basierend auf einer Punktmatrix oder einer organischen Leuchtdioden (OLED) -anzeige sein.
Die Eingabevorrichtung 24 ermöglicht es dem Benutzer, Anweisungen in den Blutdruckmonitor 11 einzugeben. Die Eingabevorrichtung 24 umfasst eine Vielzahl von Drucktasten, wie zum Beispiel eine Starttaste zum Starten der Blutdruckmessung. Es ist zu beachten, dass die Eingabevorrichtung 24 ein auf einem Bildschirm der Anzeigevorrichtung 23 bereitgestelltes Touchpanel sein kann.
Der Lautsprecher 25 strahlt Schall basierend auf akustischen Signalen von der Steuereinheit 21 ab. Zum Beispiel wird der Lautsprecher 25 verwendet, um den Benutzer aufzufordern, den Blutdruck zu messen.
Die Kommunikationsschnittstelle 26 ist eine Schnittstelle zum Kommunizieren mit einer externen Vorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 26 umfasst zum Beispiel ein drahtloses Nahbereichsmodul, wie ein Bluetooth(Handelsname)-Modul oder ein Bluetooth-Low-Energy-Modul (BLE-Modul) und kommuniziert drahtlos mit dem Smartphone 12 (1). Die Kommunikationsschnittstelle 26 kann anstelle des drahtlosen Nahbereichsmoduls ein anderes drahtloses Modul, wie ein drahtloses Lokalnetzwerk-Modul (LAN-Modul), einschließen. Zusätzlich kann die Kommunikationseinheit 26 einen Anschluss, wie einen Mikro-Universal-Serial-Bus-Anschluss (USB-Anschluss), einschließen und kann mit einer externen Vorrichtung über ein Kabel, wie ein USB-Kabel, kommunizieren.
Die Blutdruckmesseinheit 27 misst den Blutdruck. Die Blutdruckmesseinheit 27 schließt eine Druckmanschette 271, eine Pumpe 272, eine Pumpenansteuerschaltung 273, ein Ventil 274, eine Ventilansteuerschaltung 275, einen Drucksensor 276, eine Oszillationsschaltung 277 und Schläuche 278, 279 ein. In dem in 3 veranschaulichten Beispiel ist die Druckmanschette 271 von einem Körper 28 getrennt. Im Falle einer Blutdruckmessung ist die Druckmanschette 271 am Oberarm des Benutzers angebracht. Der Körper 28 unterbringt die Steuereinheit 21, die Speichervorrichtung 22, die Anzeigevorrichtung 23, die Eingabevorrichtung 24, den Lautsprecher 25, die Kommunikationsschnittstelle 26, die Pumpe 272, die Pumpenansteuerschaltung 273, das Ventil 274, die Ventilansteuerschaltung 275, den Drucksensor 276 und die Oszillatorschaltung 277.
Die Pumpe 272 und das Ventil 274 sind über den Schlauch 279 mit der Druckmanschette 271 verbunden. Der Drucksensor 276 ist über den Schlauch 278 mit der Druckmanschette 271 verbunden. Es ist zu beachten, dass die Schläuche 278, 279 ein gemeinsames einzelnes Rohr sein können. Die Pumpe 272 ist zum Beispiel eine piezoelektrische Pumpe und führt der Druckmanschette 271 durch den Schlauch 278 Luft zu, um den Druck innerhalb der Druckmanschette 271 zu erhöhen. Die Pumpenantriebsschaltung 273 wird von der Steuereinheit 21 gesteuert und treibt die Pumpe 272 an. Die Ventilansteuerschaltung 275 wird von der Steuereinheit 21 gesteuert und treibt das Ventil 274 an. Bei geöffnetem Ventil 274 steht die Druckmanschette 271 mit der Atmosphäre in Verbindung. Das Ventil 274 schließt die Funktion eines Rückschlagventils ein und hindert Luft daran, durch das Ventil 274 in die Druckmanschette 271 zu strömen.
Der Drucksensor 276 ist zum Beispiel ein piezoresistiver Drucksensor, erfasst Druck innerhalb der Druckmanschette 271 (nachstehend auch als Manschettendruck genannt) und gibt ein elektrisches Signal aus, das den Manschettendruck darstellt. Der Manschettendruck ist zum Beispiel auf Atmosphärendruck als eine Referenz basierender Druck. Die Oszillationsschaltung 277 oszilliert basierend auf dem elektrischen Signal von dem Drucksensor 276 und gibt ein Frequenzsignal mit einer Frequenz gemäß dem elektrischen Signal an die Steuereinheit 21 aus. Eine Ausgabe des Drucksensors 276 wird verwendet, um den Druck der Druckmanschette 271 zu steuern und den Blutdruckwert unter Verwendung des oszillometrischen Verfahrens zu berechnen.
Es ist zu beachten, dass in Bezug auf die spezifische Hardwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 11 das Weglassen, Ersetzung und Hinzufügung von Komponenten gemäß der Ausführungsform in geeigneter Weise erfolgen kann. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 21 eine Vielzahl von Hardwareprozessoren umfassen. Der Blutdruckmonitor 11 kann ein tragbarer Blutdruckmonitor sein, wie zum Beispiel ein armbanduhrartiger Blutdruckmonitor.
Softwarekonfiguration
Unter Bezugnahme auf 4 wird ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 11 beschrieben. 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Softwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 11 veranschaulicht. Wie in 4 veranschaulicht, schließt der Blutdruckmonitor 11 eine Eingabeeinheit 41, eine Anzeigesteuereinheit 42, eine Kommunikationssteuereinheit 43, eine Messplanzeiteinstelleinheit 44, eine Messsteuereinheit 45, eine Messbenachrichtigungseinheit 46 und eine Messergebnisspeichereinheit 47 ein. Die Eingabeeinheit 41, die Anzeigesteuereinheit 42, die Kommunikationssteuereinheit 43, die Messplanzeiteinstelleinheit 44, die Messsteuereinheit 45 und die Messbenachrichtigungseinheit 46 führen die folgenden Prozesse durch die Steuereinheit 21 des Blutdruckmonitors 11 aus, der im Programmspeicher 213 gespeicherte Programme ausführt. Wenn die Steuereinheit 21 das Programm ausführt, öffnet die Steuereinheit 21 das Programm in dem RAM 212. Dann bewirkt die Steuereinheit 21, dass die CPU 211 das im RAM 212 geöffnete Programm auswertet und ausführt, um jede der Komponenten zu steuern. Die Messergebnisspeichereinheit 47 ist in der Speichervorrichtung 22 bereitgestellt.
Die Eingabeeinheit 41 empfängt eine Eingabe von dem Benutzer. Die Eingabeeinheit 41 empfängt von der Eingabevorrichtung 24 ein Bediensignal, das einer Bedienung entspricht, die durch den Benutzer an der Eingabevorrichtung 24 durchgeführt wird, und bestimmt Inhalte einer Anweisungseingabe durch den Benutzer basierend auf dem Bediensignal. Die Anweisung schließt zum Beispiel eine Anweisung zum Starten der Blutdruckmessung, eine Anweisung zum Aussetzen der Blutdruckmessung, eine Anweisung zum Anzeigen einer Historie von Messergebnissen und eine Anweisung zum Übertragen von Messdaten an das Smartphone 12 ein. In einem Fall, in dem der Benutzer zum Beispiel den Start der Blutdruckmessung anweist, stellt die Eingabeeinheit 41 ein Messstartanweisungssignal an die Messsteuereinheit 45 bereit. In einem Fall, in dem der Benutzer die Anzeige der Historie von Messergebnissen anweist, stellt die Eingabeeinheit 41 ein Historienanzeigesignal an die Anzeigesteuereinheit 42 bereit.
Die Anzeigesteuereinheit 42 steuert die Anzeigevorrichtung 23 und bewirkt, dass die Anzeigevorrichtung 23 Informationen anzeigt. Zum Beispiel empfängt die Anzeigesteuereinheit 42 nach der Blutdruckmessung Messergebnisse von der Messsteuereinheit 45 über die Messergebnisspeichereinheit 47 und bewirkt, dass die Anzeigevorrichtung 23, die Messergebnisse anzeigt. Außerdem liest die Anzeigesteuereinheit 42 als Reaktion auf den Empfang des Historienanzeigesignals von der Eingabeeinheit 41 Messergebnisse aus der Messergebnisspeichereinheit 47 gemäß der Benutzeranweisung und bewirkt, dass die Anzeigevorrichtung 23 die Messergebnisse anzeigt.
Die Kommunikationssteuereinheit 43 steuert die Kommunikationsschnittstelle 26. Die Kommunikationssteuereinheit 43 empfängt nach der Blutdruckmessung Messergebnisse von der Messsteuereinheit 45 über die Messergebnisspeichereinheit 47 und überträgt die Messergebnisse angebende Messdaten über die Kommunikationsschnittstelle 26 an das Smartphone 12 (1). Die Kommunikationssteuereinheit 43 empfängt Alarmdaten, die Alarmzeit angeben, von dem Smartphone 12 über die Kommunikationsschnittstelle 26 und stellt die empfangenen Alarmdaten der Messplanzeiteinstelleinheit 44 und der Messbenachrichtigungseinheit 46 bereit.
Die Messplanzeiteinstelleinheit 44 stellt die Messplanzeit basierend auf der Aufweckplanzeit des Benutzers ein. Die Messplanzeit ist eine Zeit, zu der die Durchführung der Blutdruckmessung geplant ist. In der vorliegenden Ausführungsform stellt die Messplanzeiteinstelleinheit 44 die Messplanzeit für die Zeit eine vorbestimmte Zeitspanne vor der Aufweckplanzeit des Benutzers ein. Der vorbestimmte Zeitspanne kann zum Beispiel 5 Minuten, 10 Minuten, 20 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde oder dergleichen betragen.
In einem Beispiel empfängt die Messplanzeiteinstelleinheit 44 die Alarmdaten von der Kommunikationssteuereinheit 43 und verwendet eine Alarmzeit, die durch die empfangenen Alarmdaten als eine Aufweckplanzeit angegeben wird, um die Messplanzeit einzustellen. Insbesondere stellt die Messplanzeiteinstelleinheit 44 die Messplanzeit für die Zeit der vorbestimmten Zeitspanne vor der Alarmzeit ein. Die Messplanzeiteinstelleinheit 44 stellt der Messsteuereinheit 45 Messplanzeit bereit, die die eingestellte Messplanzeit angeben.
Der Aufweckalarm bezieht sich zum Beispiel auf einen Alarm, von dem geschätzt wird, dass er für einen Benutzer zum Aufwecken gesetzt wird. Als Aufweckalarm wird zum Beispiel ein Alarm angesehen, der in einem vorgegebenen Zeitbereich (z. B., einem Zeitbereich von 5 Uhr bis 9 Uhr) liegt. In einem Fall, in dem mehrere Alarmzeiten für den Aufweckalarm im Smartphone 12 gesetzt sind, wird die früheste Alarmzeit dieser Alarmzeiten als die Aufweckplanzeit verwendet. In einem Fall, in dem zum Beispiel Alarmzeiten von 6:00 Uhr und 6:30 Uhr eingestellt werden, stellt die Messplanzeiteinstelleinheit 44 die Messplanzeit unter Verwendung von 6:00 Uhr als Aufweckplanzeit ein.
Es ist zu beachten, dass der Blutdruckmonitor 11 Alarmdaten von jeder anderen Vorrichtung, einschließlich einer Alarmfunktion und einer Kommunikationsfunktion, wie einer Weckeruhr, erfassen kann. Zusätzlich kann der Blutdruckmonitor 11 die Alarmfunktion einschließen, und die Ausgabezeit des Aufweckalarms kann vom Benutzer in den Blutdruckmonitor 11 eingegeben werden.
In einem anderen Beispiel stellt die Messplanzeiteinstelleinheit 44 die Messplanzeit unter Verwendung der Aufweckzeit des vorhergehenden Tages als die Aufweckplanzeit ein. Zum Beispiel wird die Zeit, zu der der Benutzer am 5. März aufwachte, als die Aufweckplanzeit am 6. März verwendet. Die Aufweckzeit wird zum Beispiel vom Blutdruckmonitor 11 erfasst. Als Beispiel schätzt der Blutdruckmonitor 11 als Aufweckzeit die Zeit, zu der der Benutzer die Druckmanschette 271 vom Oberarm entfernt hat. Der Vorgang des Entfernens der Druckmanschette 271 vom Oberarm durch den Benutzer kann zum Beispiel anhand einer Ausgabe eines in der Druckmanschette 271 bereitgestellten Beschleunigungssensors erfasst werden. Die Aufweckzeit kann vom Smartphone 12 erfasst werden. Zum Beispiel schätzt das Smartphone 12 die Zeit, zu der der Benutzer das Smartphone 12 angehoben hat, als eine Aufweckzeit. Die Aktion des Benutzers, der das Smartphone 12 anhebt, kann basierend auf einer Ausgabe eines Beschleunigungssensors, der in dem Smartphone 12 bereitgestellt ist, erfasst werden. Das Smartphone 12 überträgt an den Blutdruckmonitor 11 Aufweckzeitinformationen, die die erfasste Aufweckzeit angeben.
Die Messsteuereinheit 45 steuert die Blutdruckmesseinheit 27. Zum Beispiel bewirkt die Messsteuereinheit 45 als Reaktion auf den Empfang eines Messstartanweisungssignals von der Eingabeeinheit 41, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck misst. Ferner empfängt die Messsteuereinheit 45 Informationen über die Messplanzeit von der Messplanzeiteinstelleinheit 44. Die Messsteuereinheit 45 bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27, den Blutdruck zu einer durch die empfangenen Informationen über die Messplanzeit angegebenen Messplanzeit misst.
Die Messsteuereinheit 45 steuert Vorgänge, die mit der Blutdruckmessung verbunden sind. Die Messsteuereinheit 45 steuert die Pumpenansteuerschaltung 273 und die Ventilansteuerschaltung 275, um eine Blutdruckmessung gemäß dem oszillometrischen Verfahren durchzuführen. Die Messsteuereinheit 45 bringt das Ventil 274 über die Ventilansteuerschaltung 275 in einen geschlossenen Zustand und steuert die Pumpe 272 über die Pumpenansteuerschaltung 273 an. Dementsprechend beginnt Luft der Druckmanschette 271 zugeführt zu werden. Die Druckmanschette 271 wird aufgeblasen, um den Oberarm des Benutzers zu komprimieren. Wenn die Berechnung des Blutdruckwertes abgeschlossen ist, stoppt die Messsteuereinheit 45 die Pumpe 272 über die Pumpenansteuerschaltung 273 und bringt das Ventil 274 über die Ventilansteuerschaltung 275 in einen offenen Zustand. Dementsprechend wird Luft aus der Druckmanschette 271 abgelassen. Die Messsteuereinheit 45 überwacht den Manschettendruck unter Verwendung des Drucksensors 276. In einem Fall, in dem der Manschettendruck eine obere Druckgrenze überschreitet, bevor die Berechnung des Blutdruckwertes abgeschlossen ist, stoppt die Messsteuereinheit 45 die Pumpe 272 über die Pumpenansteuerschaltung 273 und bringt das Ventil 274 in den geöffneten Zustand über die Ventilansteuerschaltung 275. Die obere Druckgrenze ist aus Sicht der Sicherheit vorbestimmt. Die obere Druckgrenze ist zum Beispiel bestimmt, 300 mmHg zu betragen.
Die Messsteuereinheit 45 berechnet den Blutdruckwert unter Verwendung des oszillometrischen Verfahrens basierend auf einem Drucksignal, das von dem Drucksensor 276 in einem Druckbeaufschlagungsvorgang des Zuführens von Luft zu der Druckmanschette 271 ausgegeben wird. Der Blutdruckwert schließt systolischen Blutdruck (SBP) und diastolischen Blutdruck (DBP) ein, ist aber nicht auf diese beschränkt. Die Messsteuereinheit 45 speichert den berechneten Blutdruckwert in der Messergebnisspeichereinheit 47 in Verbindung mit Zeitinformationen. Die Messsteuereinheit 45 kann eine Pulsfrequenz sowie den Blutdruckwert berechnen.
Die Messbenachrichtigungseinheit 46 benachrichtigt den Benutzer darüber, zu welchem Zeitpunkt der Blutdruck gemessen werden soll. Die Benachrichtigung erfolgt über die Anzeigevorrichtung 23 und/oder den Lautsprecher 25. In einem Beispiel stellt die Messbenachrichtigungseinheit 46 eine Benachrichtigung in einem Fall bereit, in dem keine Messung von der Aufweckplanzeit des Benutzers bis zu der Zeit der vorbestimmten Zeitspanne nach der Aufweckplanzeit durchgeführt wird, und stellt ansonsten keine Benachrichtigung bereit. Der vorbestimmte Zeitspanne kann zum Beispiel 10 Minuten, 20 Minuten, 30 Minuten usw. betragen. Die Aufweckplanzeit, die in der Messbenachrichtigungseinheit 46 verwendet wird, kann dieselbe sein wie die Aufweckplanzeit, die in der Messplanzeiteinstelleinheit 44 verwendet wird. Zum Beispiel empfängt die Messbenachrichtigungseinheit 46 die Alarmdaten von der Kommunikationssteuereinheit 43 und verwendet die durch die empfangenen Alarmdaten angegebene Alarmzeit als Aufweckplanzeit. In einem anderen Beispiel stellt die Messbenachrichtigungseinheit 46 eine Benachrichtigung in einem Fall bereit, in dem keine Messung von der Aufweckzeit des Benutzers für den Tag bis zu der Zeit der vorbestimmten Zeitspanne nach der Aufweckzeit durchgeführt wird, und stellt ansonsten keine Benachrichtigung bereit.
Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden Ausführungsform das Beispiel beschrieben wurde, bei dem alle Funktionen des Blutdruckmonitors 11 durch einen Allzweckprozessor realisiert werden. Einige oder alle Funktionen des Blutdruckmonitors 11 können jedoch durch einen oder eine Vielzahl von dedizierten Prozessoren realisiert werden.
Vorgangsbeispiel
5 veranschaulicht schematisch einen Betriebsablauf für den Blutdruckmonitor 11, um den Blutdruck des Benutzers vor und nach dem Aufwecken zu messen. In Schritt S51 in 5 erfasst die Steuereinheit 21 Informationen über Aufweckplanzeit, die die Aufweckplanzeit des Benutzers angeben. Zum Beispiel fungiert die Steuereinheit 21 als Kommunikationssteuereinheit 43, um vom Smartphone 12 über die Kommunikationsschnittstelle 26 Alarmdaten zu empfangen, die eine für den Aufweckalarm eingestellte Alarmzeit angeben. Die Steuereinheit 21 behandelt die durch die empfangenen Alarmdaten angegebene Alarmzeit als Aufweckplanzeit.
In Schritt S52 fungiert die Steuereinheit 21 als die Messplanzeiteinstelleinheit 44 und stellt die Messplanzeit für die Zeit der vorbestimmten Zeitspanne vor der Aufweckplanzeit ein.
In Schritt S53 fungiert die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45, um die Blutdruckmesseinheit 27 so zu steuern, dass die Druckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers zu der durch die Messplanzeiteinstelleinheit 44 eingestellte Messplanzeit misst.
In Schritt S54 bestimmt die Steuereinheit 21, ob der Blutdruck nach dem Aufwecken des Benutzers gemessen wurde. Zum Beispiel bestimmt die Steuereinheit 21, ob eine Messung von der Aufweckplanzeit des Benutzers bis zu dem Zeitpunkt der vorbestimmten Zeitspanne nach der Aufweckplanzeit durchgeführt wurde. In einem Fall, in dem der Blutdruck nach dem Aufwecken des Benutzers nicht gemessen wurde (Schritt S54; Nein), in Schritt S55, fungiert die Steuereinheit 21 als die Messbenachrichtigungseinheit 46, um eine Benachrichtigung bereitzustellen, um zu einer Blutdruckmessung aufzufordern. Zum Beispiel wird Schall vom Lautsprecher 25 abgestrahlt. Anschließend wird die Bearbeitung beendet. Andererseits, in einem Fall, in dem der Blutdruck nach dem Aufwecken des Benutzers gemessen wurde (Schritt S54; Ja), wird die Bearbeitung ohne Benachrichtigung beendet.
6 veranschaulicht schematisch einen Betriebsablauf, wenn der Blutdruckmonitor 11 den Blutdruck gemäß dem oszillometrischen Verfahren misst. Die Steuereinheit 21 startet die Blutdruckmessung, wenn die aktuelle Zeit die Messplanzeit erreicht, oder als Reaktion auf eine Blutdruckmessungsstartanweisung des Benutzers.
In Schritt S61 in 6 fungiert die Steuereinheit 21 als die Messsteuereinheit 45, um eine Initialisierung für die Blutdruckmessung durchzuführen. Zum Beispiel initialisiert die Steuereinheit 21 einen Speicherbereich zur Verarbeitung. Außerdem öffnet die Steuereinheit 21 das Ventil 274 über die Ventilansteuerschaltung 275. Dementsprechend wird die Luft innerhalb der Druckmanschette 271 abgelassen. Anschließend stellt die Steuereinheit 21 einen aktuellen Ausgangswert des Drucksensors 276 als Referenzwert für den Manschettendruck ein.
In Schritt S62 fungiert die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45, um eine Steuerung der Druckbeaufschlagung der Druckmanschette 271 durchzuführen. Zum Beispiel schließt die Steuereinheit 21 das Ventil 274 über die Ventilansteuerschaltung 275 und steuert die Pumpe 272 über die Pumpenantriebsschaltung 273 an. Dementsprechend wird der Druckmanschette 271 Luft zugeführt, um die Druckmanschette 271 aufzublasen, und ein Manschettendruck Pc steigt allmählich an, wie in 7 veranschaulicht. Die Steuereinheit 21 überwacht durch den Drucksensor 276 den Manschettendruck Pc und erfasst ein Pulswellensignal Pm, das eine variable Komponente eines arteriellen Volumens repräsentiert.
In Schritt S63 in 6 fungiert die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45 und versucht anhand des zu diesem Zeitpunkt erfassten Pulswellensignals Pm den Blutdruckwert zu berechnen. In einem Fall, in dem der Blutdruckwert aufgrund fehlender Daten zu diesem Zeitpunkt noch nicht berechnet wird (Schritt S64; Nein), wird die Verarbeitung von Schritt S62 bis Schritt S64 wiederholt, solange der Manschettendruck Pc eine obere Druckgrenze nicht erreicht hat.
In einem Fall, in dem der Blutdruckwert berechnet werden kann (Schritt S64; Ja), fungiert in Schritt S65 die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45, um die Pumpe 272 über die Pumpenantriebsschaltung 273 zu stoppen und das Ventil 274 über die Ventilansteuerschaltung 275 zu öffnen. Dementsprechend wird die Luft innerhalb der Druckmanschette 271 abgelassen. In Schritt S66 fungiert die Steuereinheit 21 als die Messsteuereinheit 45, um die Messergebnisse in der Speichervorrichtung 22 zu speichern, und fungiert ferner als die Anzeigesteuereinheit 42, um zu bewirken, dass die Anzeigevorrichtung 23 die Messergebnisse anzeigt.
Es ist zu beachten, dass der in 5 oder 6 veranschaulichte Betriebsablauf lediglich ein Beispiel ist und dass das Verfahren und der Inhalt der Verarbeitung angemessen geändert werden können. Zum Beispiel kann die Verarbeitung in den Schritten S54 und S55 gelöscht werden. In diesem Fall kann das Smartphone 12 eine Verarbeitung ähnlich der Verarbeitung in den Schritten S54 und S55 ausführen. Außerdem wird in 6 die Berechnung des Blutdruckwertes in dem Druckbeaufschlagungsprozess ausgeführt, bei dem Luft der Druckmanschette 271 zugeführt wird, kann jedoch in einem Druckentlastungsprozess ausgeführt werden, bei dem die Luft innerhalb der Druckmanschette 271 abgelassen wird.
Wirkungen
Der Blutdruckmonitor 11 mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration stellt die Messplanzeit für die Zeit der vorbestimmten Zeitspanne vor der Aufweckplanzeit des Benutzers ein und misst den Blutdruck des Benutzers zur Messplanzeit. Dadurch kann der Blutdruck des Benutzers unmittelbar vor dem Aufwecken gemessen werden. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken beobachtet werden. Dies ermöglicht zum Beispiel die Erfassung einer transienten Blutdruckschwankung, bei der der Blutdruck Plötzlich ansteigt und dann abnimmt und der unmittelbar vor dem Aufwecken auftreten kann.
In einem Beispiel verwendet der Blutdruckmonitor 11 die früheste Alarmzeit der Vielzahl von Alarmzeiten, die für den Aufweckalarm eingestellt sind, als die Aufweckplanzeit, um die Messplanzeit einzustellen. Dadurch kann die Blutdruckmessung vor dem Aufwecken des Benutzers zuverlässiger durchgeführt werden. In einem anderen Beispiel stellt der Blutdruckmonitor 11 die Messplanzeit unter Verwendung der Aufweckzeit des Benutzers für den vorhergehenden Tag als die Aufweckplanzeit ein. Dadurch kann die Blutdruckmessung vor dem Aufwecken des Benutzers zuverlässiger durchgeführt werden.
Der Blutdruckmonitor 11 gibt eine Benachrichtigung, um den Benutzer aufzufordern, den Blutdruck in einem Fall zu messen, in dem der Blutdruck nach dem Aufwecken des Benutzers nicht gemessen wurde. Dadurch wird der Blutdruck nach dem Aufwecken zuverlässiger gemessen. Dadurch können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken zuverlässiger beobachtet werden.
Modifizierte Beispiele
Es ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
Es ist bekannt, dass Menschen mit zunehmender Aktivität der Sympathikusnerven während des Schlafs eine flache Schlaftiefe und eine hohe Herzfrequenz aufweisen. In diesem Zustand besteht die Gefahr, dass der Blutdruck Plötzlich ansteigt. Somit kann durch Messen des Blutdrucks, wenn sich der Benutzer in einem flachen Schlafzustand befindet oder eine hohe Herzfrequenz während des Schlafs aufweist, ein hoher Blutdruck, der durch einen plötzlichen Blutdruckanstieg verursacht wird, erkannt werden.
8 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 80 gemäß einer Ausführungsform. In 8 werden Komponenten, die denen ähnlich sind, die in 2 veranschaulicht sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und Beschreibungen davon werden nach Bedarf weggelassen.
Der in 8 veranschaulichte Blutdruckmonitor 80 entspricht dem in 2 veranschaulichten Blutdruckmonitor 11 ergänzt um einen Beschleunigungssensor 81. Der Beschleunigungssensor 81 ist zum Beispiel ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor. Der Beschleunigungssensor 81 ist am Benutzer angebracht. Der Beschleunigungssensor 81 ist in der Druckmanschette 271 vorgesehen. Eine Ausgabe des Beschleunigungssensors 81 wird an die Steuereinheit 21 bereitgestellt. Bei am Benutzer angebrachter Druckmanschette 271 ändert sich die Ausgabe des Beschleunigungssensors 81 in Abhängigkeit von der Körperbewegung des Benutzers. Menschen haben große Körperbewegungen, wenn der Schlaf flach ist (REM-Schlafzustand), und kleine Körperbewegungen, wenn der Schlaf tief ist (Nicht-REM-Schlafzustand). Somit kann basierend auf der Ausgabe des Beschleunigungssensors 81 bestimmt werden, ob der Schlaf flach oder tief ist.
9 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 80. In 9 werden Elemente, die denen ähnlich sind, die in 4 veranschaulicht sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und Beschreibungen davon werden nach Bedarf weggelassen.
Der in 9 veranschaulichte Blutdruckmonitor 80 entspricht dem in 4 veranschaulichten Blutdruckmonitor 80 ergänzt um eine Schlaferfassungseinheit 91. Die Schlaferfassungseinheit 91 erfasst die Schlaftiefe des Benutzers basierend auf der Ausgabe des Beschleunigungssensors 81. Zum Beispiel führt, wie in 10 veranschaulicht, die Schlaferfassungseinheit 91 eine Erfassung innerhalb eines Zeitbereichs von einer Zeit einer vorbestimmten Zeitspanne T₁ vor einer Messplanzeit bis zu der Messplanzeit durch. Die vorbestimmte Zeitspanne T₁ kann gleich oder verschieden von einer Zeitdifferenz T₀ zwischen der Messplanzeit und der Aufweckplanzeit sein. Als Reaktion auf die Erkennung von flachem Schlaf stellt die Schlaferkennungseinheit 91 ein Erfassungssignal an die Messsteuereinheit 45 bereit.
Als Reaktion auf den Empfang eines Erfassungssignals von der Schlaferfassungseinheit 91 startet die Messsteuereinheit 45 die Blutdruckmessung. In einem Fall, in dem kein Erfassungssignal von der Schlaferfassungseinheit 91 empfangen wird, startet die Messsteuereinheit 45 die Blutdruckmessung zur Messplanzeit. Mit anderen Worten, bewirkt die Messsteuereinheit 45, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers misst, wenn der Schlaf des Benutzers innerhalb des Zeitbereichs, der zu der Messplanzeit endet, flach ist, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit in einem Fall misst, in dem der Schlaf des Benutzers innerhalb des Zeitbereichs nicht flach ist.
11 veranschaulicht schematisch einen Betriebsablauf für den Blutdruckmonitor 80, um den Blutdruck des Benutzers vor und nach dem Aufwecken zu messen. Die Verarbeitung in den Schritten S111, S112, S116 und S117 in 11 ähnelt der Verarbeitung in den Schritten S51, S52, S54 und S55, die in 5 veranschaulicht sind.
In Schritt S111 in 11 erfasst die Steuereinheit 21 Informationen über Aufweckplanzeit, die die Aufweckplanzeit des Benutzers angeben. In Schritt S 112 fungiert die Steuereinheit 21 als die Messplanzeiteinstelleinheit 44, um die Messplanzeit für eine Zeit eine vorbestimmte Zeitspanne (zum Beispiel 10 Minuten) vor der Aufweckplanzeit einzustellen.
In Schritt S113 fungiert die Steuereinheit 21 als Schlaferfassungseinheit 91, wenn die aktuelle Zeit eine Zeit um eine vorbestimmte Zeitspanne (z. B., 15 Minuten) vor der Messplanzeit erreicht, um zu bestimmen, ob der Schlaf des Benutzers flach ist. In einem Fall, in dem die Steuereinheit 21 bestimmt, dass der Schlaf flach ist (Schritt S113; Ja), fährt die Verarbeitung mit Schritt S115 fort.
In einem Fall, in dem die Steuereinheit 21 bestimmt, dass der Schlaf tief ist (Schritt S113; Nein), fährt die Verarbeitung mit Schritt S114 fort. In einem Fall, in dem die aktuelle Zeit die Messplanzeit nicht erreicht hat (Schritt S114; Nein), kehrt die Verarbeitung zu Schritt S113 zurück. In einem Fall, in dem die aktuelle Zeit die Messplanzeit erreicht hat (Schritt S114; Ja), fährt die Verarbeitung mit Schritt S115 fort.
In Schritt S115 fungiert die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45, um die Blutdruckmesseinheit 27 so anzusteuern, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers misst. Die Steuereinheit 21 bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers misst, wenn die Schlaferfassungseinheit 91 erfasst, dass der Schlaf des Benutzers innerhalb eines Zeitbereichs flach ist, der zu der Messplanzeit endet, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit in einem Fall misst, in dem die Schlaferfassungseinheit 91 nicht erfasst, dass der Schlaf des Benutzers innerhalb des Zeitbereichs flach ist.
In Schritt S116 bestimmt die Steuereinheit 21, ob der Blutdruck nach dem Aufwecken des Benutzers gemessen wurde. In einem Fall, in dem der Blutdruck nach dem Aufwachen nicht gemessen wurde (Schritt S116; Nein), in Schritt S117, fungiert die Steuereinheit 21 als die Messbenachrichtigungseinheit 46, um eine Benachrichtigung bereitzustellen, um zu einer Blutdruckmessung aufzufordern. Anschließend wird die Bearbeitung beendet. In einem Fall, in dem der Blutdruck nach dem Aufwecken gemessen wurde (Schritt S116; Ja), wird die Bearbeitung ohne Benachrichtigung beendet.
Gemäß dem Blutdruckmonitor 80 mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann der Blutdruck zum Zeitpunkt unmittelbar vor dem Aufwecken des Benutzers gemessen werden, wenn vorhergesagt wird, dass der Blutdruck hoch ist. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken wirksam beobachtet werden.
Im Gegensatz zu der vorstehenden Beschreibung kann der Blutdruckmonitor 80 den Blutdruck des Benutzers messen, wenn der Schlaf des Benutzers innerhalb eines Zeitbereichs tief ist, der zu der Messplanzeit endet.
Die Schlaferfassungseinheit 91 des Blutdruckmonitors 80 kann die Schlaftiefe auf mehreren (z. B., vier) Ebenen erfassen. In diesem Fall kann die Messsteuereinheit 45 die Blutdruckmesseinheit 27 so steuern, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck zu der durch die Messplanzeiteinstelleinheit 44 eingestellten Messplanzeit misst und Messergebnisse ausgeben kann, die einen Blutdruckmesswert und einen Pegel einschließen, der die Schlaftiefe darstellt. Die Messergebnisse sind für den Arzt nützlich, um den Blutdruckzustand des Benutzers zu kennen.
12 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Hardwarekonfiguration eines Blutdruckmonitors 120 gemäß einer Ausführungsform. In 12 werden Komponenten, die denen ähnlich sind, die in 2 veranschaulicht sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und Beschreibungen davon werden nach Bedarf weggelassen.
Der in 12 veranschaulichte Blutdruckmonitor 120 entspricht dem in 2 veranschaulichten Blutdruckmonitor 11 mit einem Herzfrequenzsensor 121. Der Herzfrequenzsensor 121 misst die Herzfrequenz des Benutzers. Der Herzfrequenzsensor 121 ist dazu ausgelegt, am Benutzer angebracht zu werden. Zum Beispiel ist der Herzfrequenzsensor 121 in der Druckmanschette 271 bereitgestellt. Eine Ausgabe des Herzfrequenzsensors 121 wird der Steuereinheit 21 bereitgestellt. Der Herzfrequenzsensor 121 entspricht einer erfindungsgemäßen Herzfrequenzmesseinheit.
13 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Softwarekonfiguration des Blutdruckmonitors 120. In 13 werden Elemente, die denen ähnlich sind, die in 4 veranschaulicht sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und Beschreibungen davon werden nach Bedarf weggelassen.
Der in 13 veranschaulichte Blutdruckmonitor 120 entspricht dem in 4 veranschaulichten Blutdruckmonitor 11 ergänzt um eine Herzfrequenzmesssteuereinheit 131. Die Herzfrequenzmesssteuereinheit 131 steuert den Herzfrequenzsensor 121. Zum Beispiel steuert die Herzfrequenzmesssteuereinheit 131 den Herzfrequenzsensor 121 innerhalb eines Zeitbereichs von einem Zeitpunkt einer vorbestimmten Zeitspanne vor einer Messplanzeit bis zur Messplanzeit an. Die Herzfrequenzmesssteuereinheit 131 stellt der Messsteuereinheit 45 einen vom Herzfrequenzsensor 121 erhaltenen Messwert der Herzfrequenz zur Verfügung.
Die Messsteuereinheit 45 bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers misst, wenn die Herzfrequenz des Benutzers einen Schwellenwert (z. B., 80 bpm) innerhalb eines Zeitbereichs überschreitet, der zu der Messplanzeit endet, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit in einem Fall misst, in dem die Herzfrequenz des Benutzers den Schwellenwert innerhalb des Zeitbereichs nicht überschritten hat.
14 veranschaulicht schematisch einen Betriebsablauf für den Blutdruckmonitor 120, um den Blutdruck des Benutzers vor und nach dem Aufwecken zu messen. Die Verarbeitung in den Schritten S141, S142, S146 und S147 in 14 ähnelt der Verarbeitung in den Schritten S51, S52, S54 und S55, die in 5 veranschaulicht sind.
In Schritt S141 in 14 erfasst die Steuereinheit 21 Informationen über Aufweckplanzeit, die die Aufweckplanzeit des Benutzers angeben. In Schritt S 142 fungiert die Steuereinheit 21 als die Messplanzeiteinstelleinheit 44, um die Messplanzeit für eine Zeit einzustellen, die eine vorbestimmte Zeitspanne vor der Aufweckplanzeit liegt.
Wenn die aktuelle Zeit eine Zeit eine vorbestimmte Zeitspanne vor der Messplanzeit erreicht, steuert die Steuereinheit 21 den Herzfrequenzsensor 121 an, um die Herzfrequenz des Benutzers zu messen. In Schritt S 143 fungiert die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45, um bestimmen, ob die Herzfrequenz des Benutzers einen Schwellenwert überschritten hat. In einem Fall, in dem die Herzfrequenz des Benutzers den Schwellenwert überschritten hat (Schritt S143; Ja), fährt die Verarbeitung mit Schritt S145 fort.
In einem Fall, in dem die Herzfrequenz des Benutzers den Schwellenwert nicht überschritten hat (Schritt S143; Nein), fährt die Verarbeitung mit Schritt S144 fort. In einem Fall, in dem die aktuelle Zeit die Messplanzeit nicht erreicht hat (Schritt S 144; Nein), kehrt die Verarbeitung zu Schritt S143 zurück. In einem Fall, in dem die aktuelle Zeit die Messplanzeit erreicht hat (Schritt S144; Ja), fährt die Verarbeitung mit Schritt S145 fort.
In Schritt S 145 fungiert die Steuereinheit 21 als Messsteuereinheit 45, um die Blutdruckmesseinheit 27 zu steuern, um den Blutdruck des Benutzers zu messen. Die Steuereinheit 21 bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers misst, wenn die Herzfrequenz des Benutzers den Schwellenwert innerhalb eines Zeitbereichs überschreitet, der zu der Messplanzeit endet, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit 27 den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit in einem Fall misst, in dem die Herzfrequenz des Benutzers den Schwellenwert innerhalb des Zeitbereichs nicht überschritten hat.
In Schritt S146 bestimmt die Steuereinheit 21, ob der Blutdruck nach dem Aufwecken des Benutzers gemessen wurde. In einem Fall, in dem der Blutdruck nach dem Aufwachen nicht gemessen wurde (Schritt S146; Nein), in Schritt S147, fungiert die Steuereinheit 21 als die Messbenachrichtigungseinheit 46, um eine Benachrichtigung bereitzustellen, um zu einer Blutdruckmessung aufzufordern. Anschließend wird die Bearbeitung beendet. In einem Fall, in dem der Blutdruck nach dem Aufwecken gemessen wurde (Schritt S146; Ja), wird die Bearbeitung ohne Benachrichtigung beendet.
Gemäß dem Blutdruckmonitor 120 mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann der Blutdruck zum Zeitpunkt unmittelbar vor dem Aufwecken des Benutzers gemessen werden, wenn vorhergesagt wird, dass der Blutdruck hoch ist. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken wirksam beobachtet werden.
Zusätzlich kann die vorbestimmte Zeitspanne, die beim Berechnen der Messplanzeit verwendet wird, durch Lernen bestimmt werden.
15 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Softwarekonfiguration eines Blutdruckmonitors 150 gemäß einer Ausführungsform. In 15 werden Elemente, die denen ähnlich sind, die in 4 veranschaulicht sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und Beschreibungen davon werden nach Bedarf weggelassen. Der in 15 veranschaulichte Blutdruckmonitor 150 entspricht dem in 4 veranschaulichten Blutdruckmonitor 11 ergänzt um eine Bestimmungseinheit 151. In Bezug auf eine Hardwarekonfiguration ähnelt der Blutdruckmonitor 150 dem Blutdruckmonitor 11.
Basierend auf den Messergebnissen, die durch Messen des Blutdrucks des Benutzers zu einer Zeit vor der Messplanzeit für eine Vielzahl von Tagen erhalten werden, bestimmt die Bestimmungseinheit 151 eine Zeit, die beim Berechnen der Messplanzeit verwendet wird. Zum Beispiel führt der Blutdruckmonitor 150 eine Verarbeitung zum Messen des Blutdrucks des Benutzers zu einem Zeitpunkt 10 Minuten vor der Messplanzeit für eine Vielzahl von Tagen aus und bestimmt den Mittelwert von Blutdruckmesswerten, die durch die Verarbeitung erhalten werden. Der Mittelwert wird als erster Mittelwert bezeichnet. Die Blutdruckmesswerte sind zum Beispiel Messwerte des systolischen Blutdrucks. Anschließend führt der Blutdruckmonitor 150 eine Verarbeitung zum Messen des Blutdrucks des Benutzers zu einem Zeitpunkt 15 Minuten vor dem Messplanzeit für eine Vielzahl von Tagen aus und bestimmt den Mittelwert von Blutdruckmesswerten, die durch die Verarbeitung erhalten werden. Der Mittelwert wird als zweiter Mittelwert bezeichnet. Ferner führt der Blutdruckmonitor 150 anschließend eine Verarbeitung zum Messen des Blutdrucks des Benutzers zu einem Zeitpunkt 20 Minuten vor dem Messplanzeit für eine Vielzahl von Tagen aus und bestimmt den Mittelwert von Blutdruckmesswerten, die durch die Verarbeitung erhalten werden. Der Mittelwert wird als dritter Mittelwert bezeichnet. Die Bestimmungseinheit 151 vergleicht den ersten Mittelwert, den zweiten Mittelwert und den dritten Mittelwert miteinander und bestimmt die Zeit, die dem höchsten Mittelwert entspricht, als die Zeit, die beim Berechnen der Messplanzeit verwendet wird. Zum Beispiel wird in einem Fall, in dem der zweite Mittelwert der größte ist, bestimmt, dass die Zeit, die beim Berechnen der Messplanzeit verwendet wird, 15 Minuten beträgt.
Gemäß dem Blutdruckmonitor 150 mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann der Blutdruck zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor dem Aufwecken des Benutzers gemessen werden, zu dem der Blutdruck wahrscheinlich hoch ist. Infolgedessen können Blutdruckänderungen vor und nach dem Aufwecken wirksam beobachtet werden.
Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und bei ihrer Umsetzung verschiedene Modifikationen ausgeführt werden können, ohne vom Umfang abzuweichen. Ferner kann jede der Ausführungsformen, soweit möglich, in geeigneter Weise in Kombination implementiert werden, und in diesem Fall können kombinierte Effekte erzielt werden. Außerdem schließen die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verschiedene Stufen der Erfindung ein, und durch geeignetes Kombinieren der beschriebenen Vielzahl von offenbarten Bestandteilen können verschiedene Erfindungen erzielt werden.
Der Teil oder die Gesamtheit der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann als, ohne darauf beschränkt zu sein, die folgenden zusätzlichen Notizen beschrieben werden.
Ergänzende Anmerkung 1
Eine Blutdruckmessvorrichtung (11), die einschließt:

eine Blutdruckmesseinheit (27), die dazu ausgelegt ist, einen Blutdruck eines Benutzers zu messen,
eine Einstelleinheit (44), die dazu ausgelegt ist, eine Messplanzeit für eine Zeit einer vorbestimmten Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers einzustellen, und eine Messsteuereinheit (45), die dazu ausgelegt ist, zu bewirken, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers gemäß der eingestellten Messplanzeit misst.

Bezugszeichenliste

10: Gesundheitsverwaltungssystem
11: Blutdruckmonitor
12: Smartphone
13: Server
14: Arzt-Endgerät
21: Steuereinheit
211: CPU
212: RAM
213: Programmspeicher
22: Speichervorrichtung
23: Anzeigevorrichtung
24: Eingabevorrichtung
25: Lautsprecher
26: Kommunikationsschnittstelle
27: Blutdruckmesseinheit
271: Druckmanschette
272: Pumpe
273: Pumpenansteuerschaltung
274: Ventil
275: Ventilansteuerschaltung
276: Drucksensor
277: Oszillationsschaltung
278, 279: Schlauch
28: Gehäuse
41: Eingabeeinheit
42: Anzeigesteuereinheit
43: Kommunikationssteuereinheit
44: Messplanzeiteinstelleinheit
45: Messsteuereinheit
46: Messbenachrichtigungseinheit
47: Messergebnisspeichereinheit
80: Blutdruckmonitor
81: Beschleunigungssensor
91: Schlaferfassungseinheit
120: Blutdruckmonitor
121: Herzfrequenzsensor
131: Herzfrequenzmesssteuereinheit
150: Blutdruckmonitor
151: Bestimmungseinheit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2001070260 A [0004]

Claims

Blutdruckmessvorrichtung, umfassend: eine Blutdruckmesseinheit, die dazu ausgelegt, Blutdruck des Benutzers zu messen; eine Einstelleinheit, die dazu ausgelegt ist, eine Messplanzeit für eine Zeit eine vorbestimmte Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers einzustellen; und eine Messsteuereinheit, die dazu ausgelegt ist, zu bewirken, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers gemäß der eingestellten Messplanzeit misst.
Blutdruckmessvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Einstelleinheit stellt die Messplanzeit ein, indem sie als die Aufweckplanzeit eine früheste Alarmzeit aus einer Vielzahl von voreingestellten Alarmzeiten verwendet, wenn ein Alarm ausgegeben wird.
Blutdruckmessvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Einstelleinheit stellt die Messplanzeit ein, indem sie eine Aufweckzeit des Benutzers für einen vorhergehenden Tag als die Aufweckplanzeit verwendet.
Blutdruckmessvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend eine Schlaferfassungseinheit, die dazu ausgelegt ist, eine Schlaftiefe des Benutzers zu erfassen, wobei die Messsteuereinheit bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers misst, wenn die Schlaferfassungseinheit erfasst, dass der Schlaf innerhalb eines Zeitbereichs flach ist, der zu der eingestellten Messplanzeit endet, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers zu der eingestellten Messplanzeit in einem Fall misst, in dem die Schlaferfassungseinheit nicht erfasst, dass der Schlaf innerhalb des Zeitbereichs flach ist.
Blutdruckmessvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend eine Herzfrequenzmesseinheit, die dazu ausgelegt ist, eine Herzfrequenz des Benutzers zu messen, wobei die Messsteuereinheit bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers misst, wenn ein Messwert der Herzfrequenz einen vorgegebenen Schwellenwert innerhalb eines Zeitbereichs überschreitet, der zu der eingestellten Messplanzeit endet, und bewirkt, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers zu der Messplanzeit in einem Fall misst, in dem der Messwert der Herzfrequenz den Schwellenwert innerhalb des Zeitbereichs nicht überschreitet.
Blutdruckmessvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner umfassend eine Bestimmungseinheit, die dazu ausgelegt ist, die vorbestimmte Zeitspanne basierend auf Messergebnissen zu bestimmen, die durch Messen des Blutdrucks des Benutzers vor der Messplanzeit für eine Vielzahl von Tagen erhalten werden.
Blutdruckmessverfahren, das von einer Blutdruckmessvorrichtung durchgeführt wird, die eine Blutdruckmesseinheit umfasst, die dazu ausgelegt ist, einen Blutdruck eines Benutzers zu messen, wobei das Blutdruckmessverfahren die Schritte umfasst: Einstellen einer Messplanzeit für eine Zeit, die eine vorbestimmte Zeitspanne vor einer Aufweckplanzeit des Benutzers liegt; und Bewirken, dass die Blutdruckmesseinheit den Blutdruck des Benutzers gemäß der eingestellten Messplanzeit misst.