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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese internationale PCT-Patentanmeldung beansprucht den Nutzen und die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
62/834,329 , die am 15. April 2019 eingereicht wurde und deren gesamte Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Fußgängerschutzsysteme für Kraftfahrzeuge mit einer aufstellbaren Motorhaube, die mit aktiven Scharnieren ausgestattet ist. Insbesondere ist die vorliegende Offenbarung auf ein aktives Scharnier zur Verwendung mit einer aufstellbaren Haubenanordnung gerichtet, das ein Verriegelungselement aufweist, das die Bewegung einer Haubenhalterung relativ zu einer Karosseriehalterung begrenzt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Dieser Abschnitt enthält Hintergrundinformationen zur vorliegenden Offenbarung, die nicht unbedingt zum Stand der Technik gehören.
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In den letzten Jahren wurde viel Wert auf die Entwicklung von Fußgängerschutzsystemen für den Einsatz in Kraftfahrzeugen gelegt, um die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Verletzungen zu verringern, die bei einem Zusammenstoß zwischen einem Fußgänger und einem Kraftfahrzeug entstehen. Ein solcher Entwicklungsbereich ist die Ausstattung von Kraftfahrzeugen mit einer Motorhaube, die Aufprallkräfte absorbieren kann.
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Ein „passives“ Fußgängerschutzsystem, das mit der Motorhaube verbunden ist, umfasst die Schaffung einer Knautschzone unter der Motorhaube zwischen der Motorhaube und den Bauteilen im Motorraum des Fahrzeugs. Diese Knautschzone ist so ausgebildet, dass sie die Wahrscheinlichkeit eines körperlichen Aufpralls auf die Komponenten im Motorraum verringert und insbesondere eine stoßdämpfende Wirkung hat. Die Verwendung von Motorhauben mit niedrigem Profil in modernen Kraftfahrzeugen zur Verbesserung der Ästhetik und Aerodynamik in Verbindung mit kleineren Motorräumen schränkt jedoch die verfügbare Knautschzone ein.
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Alternativ bietet ein „aktives“ Fußgängerschutzsystem, das mit der Motorhaube des Fahrzeugs verbunden ist, eine „aufstellbare“ Motorhaube, die so ausgebildet ist, dass sie einen hinteren Teil der verriegelten Motorhaube anhebt, um die zusätzliche Knautschzone unter der Motorhaube zu schaffen. Diese aufstellbare Motorhaube wird aktiviert, wenn eine Kollision eines Fußgängers mit der Frontpartie des Kraftfahrzeugs erkannt wird. In der Regel sind zwei aktive Scharniere in die Motorhaube integriert. Jedes aktive Scharnier umfasst ein Drehgelenk, das die Motorhaube mit der Fahrzeugkarosserie verbindet, und einen Aktuator, der das Drehgelenk zwangsweise bewegt, um die Motorhaube als Reaktion auf die Erkennung des Fußgängeraufpralls aus einer nicht aufgestellten Position in eine aufgestellte Position zu bringen. Beispiele für aktive Scharniere, die diese Funktionalität bieten, sind in dem allgemein bekannten US-Patent Nr.
8.544.590 und der US-Veröffentlichung Nr.
2014/0182962 offenbart.
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Es besteht nach wie vor Bedarf an weiteren Verbesserungen solcher aktiven Scharniere.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dieser Abschnitt enthält eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung und ist nicht als umfassende Auflistung ihres vollen Umfangs oder aller ihrer Gegenstände, Aspekte, Merkmale und/oder Vorteile zu verstehen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es, ein aktives Scharnier bereitzustellen, das einfach aufgebaut ist, nur wenige Komponenten benötigt und kostengünstig herzustellen und in Fahrzeuge einzubauen ist.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist die Bereitstellung eines aktiven Scharniers, das die Bewegung einer Motorhaube eines Fahrzeugs während der Aufstellung des aktiven Scharniers während eines Kollisionsereignisses begrenzt und die Bewegung der Motorhaube in Aufwärts- und Abwärtsrichtung nach der Aufstellung des aktiven Scharniers unterbindet.
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In Übereinstimmung mit diesen und anderen Aspekten der vorliegenden Offenbarung wird ein aktives Scharnier bereitgestellt. Das aktive Scharnier umfasst eine Haubenhalterung zur Befestigung an einer Fahrzeughaube, eine Karosseriehalterung zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie und eine Aufstellhalterung, die schwenkbar mit der Haubenhalterung und der Karosseriehalterung verbunden ist. Eine Sperrklinke ist schwenkbar mit der Haubenhalterung verbunden. Ein Bolzen ist an der Aufstellhalterung befestigt. Die Sperrklinke ist zwischen einer verriegelten Position, in der die Sperrklinke in den Bolzen eingreift, um die Haubenhalterung relativ zur Aufstellhalterung zu fixieren, und einer entriegelten Position beweglich, in der die Sperrklinke von dem Bolzen beabstandet ist, was eine Relativbewegung zwischen der Haubenhalterung und der Aufstellhalterung ermöglicht. Ein Aktuator ist so ausgebildet, dass er die Sperrklinke aus der verriegelten Position in die entriegelte Position bewegt und bewirkt, dass sich die Haubenhalterung als Reaktion auf die Erkennung eines Kollisionsereignisses relativ zur Karosseriehalterung bewegt. Mindestens ein Verriegelungselement begrenzt die Bewegung der Haubenhalterung relativ zur Karosseriehalterung.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird ein Verfahren zum Betrieb eines aktiven Scharniers eines Fahrzeugs während eines Kollisionsereignisses bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung einer Haubenhalterung zur Befestigung an einer Fahrzeughaube. Das Verfahren umfasst auch das Bereitstellen einer Karosseriehalterung zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie. Das Verfahren umfasst auch das Bereitstellen einer Aufstellhalterung, die schwenkbar mit der Haubenhalterung und der Karosseriehalterung verbunden ist. Das Verfahren umfasst ferner das Bereitstellen einer Sperrklinke, die schwenkbar mit der Haubenhalterung verbunden ist. Das Verfahren umfasst auch das Bereitstellen eines Bolzens, der an der Aufstellhalterung befestigt ist. Das Verfahren umfasst auch die Betätigung eines Aktuators als Reaktion auf die Erkennung des Kollisionsereignisses, wobei der Aktuator die Sperrklinke aus einer verriegelten Position, in der die Sperrklinke mit dem Bolzen in Eingriff steht, um die Haubenhalterung relativ zu der Aufstellhalterung zu fixieren, in eine entriegelte Position bewegt, in der die Sperrklinke von dem Bolzen beabstandet ist und eine Relativbewegung zwischen der Haubenhalterung und der Aufstellhalterung ermöglicht. Das Verfahren umfasst ferner das Sperren der Bewegung der Haubenhalterung relativ zur Karosseriehalterung mit einem Sperrelement, nachdem sich die Haubenhalterung um eine vorbestimmte Strecke relativ zur Karosseriehalterung bewegt hat.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird ein aktives Scharnier bereitgestellt. Das aktive Scharnier umfasst eine Haubenhalterung zur Befestigung an einer Fahrzeughaube, eine Karosseriehalterung zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie und eine Aufstellhalterung, die schwenkbar mit der Haubenhalterung und der Karosseriehalterung verbunden ist. Ein Verriegelungsmechanismus koppelt die Haubenhalterung und die Aufstellhalterung lösbar. Der Verriegelungsmechanismus umfasst einen verriegelten Zustand, um die Haubenhalterung relativ zur Aufstellhalterung zu fixieren, und einen entriegelten Zustand, um eine relative Bewegung zwischen der Haubenhalterung und der Aufstellhalterung zu ermöglichen. Mindestens ein Verriegelungselement begrenzt die Bewegung der Haubenhalterung relativ zur Karosseriehalterung.
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Weitere Anwendungsbereiche werden sich aus der vorliegenden Beschreibung ergeben. Die Beschreibung und die spezifischen Beispiele in dieser Zusammenfassung dienen nur der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zur Veranschaulichung ausgewählter Ausführungsformen und nicht aller möglichen Implementierungen, so dass die Zeichnungen nicht dazu gedacht sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
- 1 ist eine erste perspektivische Seitenansicht einer Fahrzeughaubenanordnung mit einer Motorhaube und einem aktiven Scharnier, die gemäß der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist, und zeigt die Fahrzeughaubenanordnung in einer normal geschlossenen Position, wobei sich die Motorhaube in einem verriegelten Zustand und das aktive Scharnier in einem nicht aufgestellten Zustand befindet,
- 2 ist eine ähnliche erste perspektivische Seitenansicht wie 1, die nun die Fahrzeughauben-Anordnung in einer aufgestellten Position zeigt, wobei die Motorhaube in ihrem verriegelten Zustand gehalten wird und ihr hinteres Randsegment angehoben ist und sich das aktive Scharnier in einem aufgestellten Zustand befindet,
- 3 ist eine erste Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das eine Sperrklinke in einer verriegelten Position und eine Haubenhalterung in einer nicht aufgestellten Position zeigt,
- 4 ist eine zweite Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke in der verriegelten Position und die Haubenhalterung in einer nicht aufgestellten Position zeigt,
- 5 ist eine vergrößerte erste Seitenansicht einer Haubenhalterung und einer Aufstellhalterung des ersten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke in der verriegelten Position und der Haubenhalterung in einer nicht aufgestellten Position zeigt, und die außerdem einen Aktuator zum Drehen der Sperrklinke zeigt,
- 6 ist eine perspektivische Vorderansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das die Sperrklinke in der verriegelten Position und die Haubenhalterung in einer nicht aufgestellten Position zeigt,
- 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Sperrklinke und eines Bolzens aus 6,
- 7A ist eine seitliche Querschnittsansicht des Bolzens aus 6,
- 8 ist eine vergrößerte Ansicht der Haubenhalterung, der Aufstellhalterung, der Sperrklinke und des Bolzens von 1, die die Drehung der Sperrklinke aus einer verriegelten Position in eine entriegelte Position als Reaktion auf den Eingriff durch einen Aktuator zeigt,
- 9 ist eine erste Seitenansicht der Sperrklinke des ersten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers,
- 10A ist eine schematische Seitenansicht, die einen Sicherungsbolzen zeigt, der an einer Halterung positioniert ist und von einer Tasche einer Sperrklinke aufgenommen wird, bevor eine axiale Druckkraft auf den Sicherungsbolzen ausgeübt wird,
- 10B ist eine schematische Seitenansicht, die den Sicherungsbolzen von 10A zeigt, nachdem eine axiale Druckkraft auf den Sicherungsbolzen ausgeübt wurde,
- 10C ist eine schematische Seitenansicht, die den Sicherungsbolzen von 10A zeigt, nachdem eine axiale Druckkraft auf den Sicherungsbolzen ausgeübt wurde,
- 11 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ausrichten eines Sicherungsbolzens relativ zu einer Halterung und einer Sperrklinke und zum Aufbringen einer Druckkraft auf den Sicherungsbolzen veranschaulicht,
- 12 ist eine erste perspektivische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das eine Sperrklinke in einer verriegelten Position und eine Haubenhalterung in einer nicht aufgestellten Position zeigt,
- 13 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke in der verriegelten Position und die Haubenhalterung in der nicht aufgestellten Position zeigt, ohne den Aktuator,
- 14 ist eine vergrößerte Ansicht der Sperrklinke und eines Bolzens aus 11,
- 15 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das die Sperrklinke in einer verriegelten Position und die Haubenhalterung in der nicht aufgestellten Position zeigt,
- 16 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke in einer verriegelten Position und die Haubenhalterung in der nicht aufgestellten Position zeigt, ohne den Aktuator,
- 17 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke in einer verriegelten Position und die Haubenhalterung in einer aufgestellten Position zeigt,
- 18 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke in einer verriegelten Position und die Haubenhalterung in einer aufgestellten Position zeigt, ohne den Aktuator,
- 19 ist eine erste Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Sperrklinke mit einem verlängerten Hakenteil und einer Kontaktfläche, und
- 20 ist eine weitere erste Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels einer Sperrklinke mit einem verlängerten Hakenteil und einer Kontaktfläche.
- 21A ist eine schematische Darstellung eines aktiven Scharniers mit einem Verriegelungsmechanismus im verriegelten Zustand, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform,
- 21B ist ein schematisches Diagramm eines aktiven Scharniers aus 21A mit einem Verriegelungsmechanismus in einem entriegelten Zustand, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform,
- 22A ist eine schematische Darstellung eines aktiven Scharniers mit einem linear beweglichen Verriegelungsmechanismus in einem verriegelten Zustand, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform,
- 22B ist eine schematische Darstellung eines aktiven Scharniers aus 22A mit einem linear beweglichen Verriegelungsmechanismus in einem entriegelten Zustand, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform,
- 23 ist eine perspektivische Ansicht einer Aufstellhalterung, einer Karosseriehalterung, einer Haubenhalterung und einer Sperrklinke eines dritten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das veranschaulicht, dass sich die Aufstellhalterung in einigen Anordnungen aufgrund der Beeinträchtigung durch Fahrzeugkomponenten und Karosseriebleche nicht nach oben und nach hinten bewegen kann,
- 24 ist eine erste perspektivische Seitenansicht einer Haubenhalterung in geschlossener Stellung relativ zu einer Aufstellhalterung des dritten Ausführungsbeispiels für ein aktives Scharnier,
- 25 ist eine erste perspektivische Seitenansicht einer Haubenhalterung in einer offenen Position relativ zu einer Aufstellhalterung des dritten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers,
- 26 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das eine Motorhaube in eine nach oben und nach vorne gerichtete Position bewegt, was zu Kollision mit einem Teil einer Fahrzeugkarosserie führen kann,
- 27 ist eine erste perspektivische Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers,
- 28 ist eine zweite perspektivische Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers,
- ist eine weitere erste perspektivische Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers,
- ist eine weitere erste perspektivische Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers,
- 31 ist eine vergrößerte Ansicht eines Aktuators und eines Verriegelungshakens aus 30,
- 32 ist eine vergrößerte Ansicht der Haubenhalterung, der Aufstellhalterung, der Sperrklinke, Aktuators und des Verriegelungshakens von 30,
- 33 ist eine zweite perspektivische Seitenansicht des Verriegelungshakens des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die das Schwenken des Verriegelungshakens zeigt,
- 34 ist eine weitere erste perspektivische Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die einen Bewegungsweg der Haubenhalterung während eines normalen Schwenkvorgangs oder eines nicht aktiven Fußgängerschutzvorgangs der Haubenhalterung zeigt,
- 35 ist eine vergrößerte Ansicht des Verriegelungshakens und des Aktuators von 33,
- 36 ist eine vergrößerte Ansicht der Haubenhalterung, der Aufstellhalterung, der Sperrklinke, des Verriegelungshakens und des Aktuators von 31,
- 37 ist eine weitere zweite perspektivische Seitenansicht des Verriegelungshakens des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die das Schwenken des Verriegelungshakens in Ausrichtung mit einer Lasche der Aufstellhalterung zeigt,
- 38 ist eine weitere zweite perspektivische Seitenansicht des Verriegelungshakens des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die das Schwenken des Verriegelungshakens in Ausrichtung mit einer Lasche der Aufstellhalterung zeigt,
- 39 ist eine zweite perspektivische Seitenansicht des Aktuators, das in eine Kontaktfläche der Haubenhalterung des vierten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers eingreift, und zeigt eine Schwenkbewegung des Verriegelungshakens, der Haubenhalterung und der Sperrklinke als Reaktion auf den Eingriff mit einem Aktuator,
- 40 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des Aktuators, der die Bewegung der Haubenhalterung relativ zur Aufstellhalterung der vierten Ausführungsform eines aktiven Scharniers ermöglicht, wobei die Aufstellhalterung durch den Verriegelungshaken relativ zur Karosseriehalterung fixiert ist,
- 41 ist eine erste perspektivische Seitenansicht des Aktuators, der eine weitere Bewegung der Haubenhalterung relativ zur Aufstellhalterung der vierten Ausführungsform eines aktiven Scharniers ermöglicht, wobei die Aufstellhalterung durch den Verriegelungshaken relativ zur Karosseriehalterung fixiert ist,
- 42 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Zusammenbau eines aktiven Scharniers für ein Kraftfahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform,
- 43 ist eine erste Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Sperrklinke,
- 44 ist eine erste Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Sperrklinke mit einem verlängerten Hakenteil und einer Kontaktfläche,
- 45 ist eine weitere erste Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels einer Sperrklinke mit einem verlängerten Hakenteil und einer Kontaktfläche,
- 46 ist eine erste Seitenansicht einer Sperrklinke eines fünften Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die die Sperrklinke im normalen Gebrauch zeigt,
- 47 ist eine weitere erste Seitenansicht der Sperrklinke des fünften Ausführungsbeispiels des aktiven Scharniers, die die anfängliche Aktivierung eines Aktuators als Reaktion auf die Erkennung eines Kollisionsereignisses zeigt,
- 48 ist eine weitere erste Seitenansicht der Sperrklinke des fünften Ausführungsbeispiels des aktiven Scharniers, die die Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Sperrklinke und einem Scherbolzen als Reaktion auf die Betätigung des Aktuators und die Drehung der Sperrklinke zeigt,
- 49-57 sind perspektivische Ansichten des fünften Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die den Zusammenbau des aktiven Scharniers veranschaulichen,
- Die 58-59 sind erste perspektivische Seitenansichten eines sechsten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die zeigen, wie ein Aktuator des aktiven Scharniers an einem Karosserieteil des Fahrzeugs angebracht ist,
- 60-61 sind erste perspektivische Seitenansichten eines siebten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, die zeigen, wie ein Aktuator des aktiven Scharniers an einem Karosserieteil eines Fahrzeugs angebracht ist,
- 62-63F sind erste Seitenansichten eines achten Ausführungsbeispiels eines aktiven Scharniers, das verschiedene Stufen der Aufstellung des aktiven Scharniers veranschaulicht und zeigt, wie ein Verriegelungselement die Bewegung einer Haubenhalterung begrenzt,
- 64A ist eine erste Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines zweiten Verriegelungsschenkels eines aktiven Scharniers, das eine Verformung des zweiten Verriegelungsschenkels während der Anwendung einer nach unten gerichteten Kraft gegen eine Motorhaube des Fahrzeugs ermöglicht,
- 64B ist eine perspektivische Ansicht des zweiten Verriegelungsschenkels von 64A,
- 65 ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer Verriegelungskontur eines aktiven Scharniers, die eine Abwärtsbewegung eines zweiten Verriegelungsschenkels während der Anwendung einer Abwärtskraft gegen eine Motorhaube des Fahrzeugs ermöglicht,
- 66 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der achten Ausführungsform des aktiven Scharniers veranschaulicht.
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Entsprechende Ziffern bezeichnen die entsprechenden Teile in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen.
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AUSFÜHRT JCHE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen einer Fahrzeughaubenanordnung mit einer Motorhaube und mindestens einem aktiven Scharnier, die die Lehren der vorliegenden Offenbarung verkörpern, werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Die Ausführungsbeispiele werden jedoch nur angegeben, damit diese Offenbarung gründlich ist und dem Fachmann den Anwendungsbereich vollständig vermittelt. Es werden zahlreiche spezifische Details aufgeführt, wie z. B. Beispiele für spezifische Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, um ein umfassendes Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Dem Fachmann wird klar sein, dass spezifische Details nicht verwendet werden müssen, dass die Ausführungsbeispiele in vielen verschiedenen Formen verwirklicht werden können und dass sie nicht so ausgelegt werden sollten, dass sie den Umfang der Offenbarung einschränken. In einigen Ausführungsbeispielen werden bekannte Verfahren, bekannte Gerätestrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben.
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Wie noch näher erläutert wird, werden die aktiven Scharniere der vorliegenden Offenbarung als Teil einer Haubenanordnung für ein Fußgängerschutzsystem an Kraftfahrzeugen verwendet. Genauer gesagt werden aktive Scharniere des hierin offenbarten Typs zur Befestigung einer Fahrzeughaube an einer Fahrzeugkarosserie verwendet, um einen zusätzlichen Freiheitsgrad in der Bewegung der Fahrzeughaube einzuführen, wenn ein Fußgänger von dem Fahrzeug getroffen wird, um die Schwere der Verletzungen zu verringern, die der Fußgänger erleidet, wenn er die Fahrzeughaube berührt.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer Fahrzeughauben-Anordnung 10, die im Allgemeinen eine Motorhaube 12 und mindestens ein aktives Scharnier 9 umfasst. Der Begriff „Fahrzeug“ soll im weitesten Sinne jeden Pkw, Lkw, Geländewagen, Transporter oder jede andere Art von Fahrzeug zur Personenbeförderung umfassen. Die Haubenanordnung 10 ist so ausgebildet, dass sie den Motorraum des Fahrzeugs, wie er durch die Fahrzeugkarosserie definiert ist, überdeckt. Die Motorhaube 12 umfasst ein vorderes Segment 16, ein hinteres Segment 18 und ein Paar seitlich beabstandeter Seitensegmente 20. Wie üblich ist das vordere Segment 16 der Haube 12 so ausgebildet, dass es sich in der Nähe eines vorderen Teils des Fahrzeugs befindet, während das hintere Segment 18 der Haube 12 so ausgebildet ist, dass es sich in der Nähe der Windschutzscheibe des Fahrzeugs befindet.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein Paar aktiver Scharniere 9 (nur eines abgebildet) mit der Haubenanordnung 10 verbunden, die sich jeweils in der Nähe eines der Seitensegmente 20 der Motorhaube 12 befinden und so ausgebildet sind, dass die Motorhaube 12 zwischen einer offenen Position, in der das vordere Segment 16 angehoben ist, um den Zugang zum Motorraum zu ermöglichen, und einer normal geschlossenen Position, in der die Motorhaube 12 abgesenkt ist, um der das Fahrzeug bedienenden Person eine ungehinderte Sicht zu bieten, schwenken kann. 1 zeigt das aktive Scharnier 9, das so positioniert ist, dass die Haube 12 in der Nähe ihres hinteren Segments 18 schwenkt. Das Fahrzeug ist außerdem mit einer Verriegelungsvorrichtung 21 für die Motorhaube ausgestattet, die einen an der Unterseite des vorderen Segments 16 der Motorhaube 12 befestigten Schließer 22 und einen an einem Strukturteil 26 der Fahrzeugkarosserie angebrachte Verriegelung 24 umfasst. 1 zeigt insbesondere den Schließer 22, der von der Verriegelung 24 in Eingriff genommen und gehalten wird, so dass sich die Haubenanordnung 10 in ihrer normal geschlossenen Position befindet, wobei das aktive Scharnier 9 in einem „nicht aufgestellten“ Zustand gehalten wird, wodurch das vordere Segment 16 der Haube verriegelt ist und sich das hintere Segment 18 der Haube 12 in ihrer normalen abgesenkten Position befindet.
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Wie noch näher erläutert wird, enthält das aktive Scharnier 9 eine Fußgängerschutzvorrichtung, die bei einem Aufprall eines Fahrzeugs auf einen Fußgänger automatisch funktioniert. Insbesondere dient die Fußgängerschutzvorrichtung dazu, das aktive Scharnier 9 aus seinem nicht aufgestellten Zustand in einen „aufgestellten“ Zustand zu versetzen, wie in 2 gezeigt, in dem das hintere Segment 18 der Motorhaube 12 in eine angehobene oder aufgestellte Position bewegt wird, während das vordere Segment 16 der Motorhaube 12 über die Verriegelungsvorrichtung 21 verriegelt bleibt. Auf diese Weise bietet das aktive Scharnier 9 einen zusätzlichen Freiheitsgrad in seiner Bewegung, der es dem hinteren Segment 18 der Motorhaube 12 ermöglicht, sich von seiner normalen abgesenkten Position (1) in seine angehobene Position (2) zu bewegen. Wie noch näher erläutert wird, wird dieser zusätzliche Freiheitsgrad in normalen Situationen (d. h. vor einer Kollision) durch eine primäre Verriegelung eines Verriegelungsmechanismus deaktiviert, der mit dem aktiven Scharnier 9 verbunden ist, was wiederum die normale Verwendung der Motorhaube 12 ermöglicht. Unter normalem Gebrauch versteht man eine Schwenkbewegung der Haube 12 zwischen der normalerweise geschlossenen Stellung von 1 und einer normalerweise geöffneten Stellung (nicht dargestellt), wobei das aktive Scharnier 9 in seinem nicht aufgestellten Zustand gehalten wird. Die Freigabe der primären Verriegelung (über einen Aktuator) dient dazu, die Verschiebung des aktiven Scharniers 9 von seinem nicht aufgestellten Zustand in seinen aufgestellten Zustand einzuleiten.
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Die 3-9 zeigen eine erste Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14 gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung. 3 zeigt das aktive Scharnier 14 in seinem nicht aufgestellten Zustand. Das aktive Scharnier 14 umfasst im Allgemeinen eine Karosseriehalterung 30, eine Haubenhalterung 32, eine Aufstellhalterung 34 und einen Schwenkverbindungsmechanismus, der die Karosseriehalterung 30 und die Aufstellhalterung 34 miteinander verbindet. Wie in 4 am besten dargestellt ist, umfasst der Schwenkverbindungsmechanismus eine erste Verbindung 36 und eine zweite Verbindung 38, die so angeordnet sind, dass sie ein viergliedriges Gestänge 40 bilden. Die erste Verbindung 36 ist mit seinem einen Ende über einen ersten Schwenkzapfen 60 schwenkbar mit der Karosseriehalterung 30 und mit seinem gegenüberliegenden Ende über einen zweiten Schwenkzapfen 62 schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34 verbunden. In ähnlicher Weise ist die zweite Verbindung 38 dargestellt, deren erstes Ende über einen ersten Schwenkzapfen 64 schwenkbar mit der Gehäusehalterung 30 und deren zweites Ende über einen zweiten Schwenkzapfen 66 schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34 verbunden ist. Ein dritter Schwenkzapfen 70 verbindet ein Endsegment der Aufstellhalterung 34 schwenkbar mit der Haubenhalterung 32.
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Zurück zu 3: Ein vierter Bolzen 72 verbindet die Aufstellhalterung 34 und die Haubenhalterung 32 weiter miteinander. Der vierte Bolzen 72 ist von dem dritten Schwenkzapfen 70 entlang der Haubenhalterung 32 beabstandet. Die Haubenhalterung 32 weist einen länglichen Schlitz 74 auf, der den vierten Zapfen 72 aufnimmt. Der Schlitz erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 76 und einem zweiten Ende 78. Während des Schwenkens der Haubenhalterung 32 relativ zur Aufstellhalterung 34 um den dritten Schwenkzapfen 70 gleitet der vierte Zapfen 72 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 76, 78 des Schlitzes 74 und wird in seiner Bewegung durch diese begrenzt, um den Drehbereich der Haubenhalterung 32 relativ zur Aufstellhalterung 34 zwischen einer aufgestellten Position, in der der vierte Zapfen 72 in das zweite Ende 78 des Schlitzes 74 eingreift, und einer nicht aufgestellten Position, in der der vierte Zapfen 72 in das erste Ende 76 des Schlitzes 74 eingreift, zu begrenzen.
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Eine Sperrklinke 80, ein Beispiel für einen Verriegelungsmechanismus, ist entlang eines fünften Bolzens 82 schwenkbar mit der Haubenhalterung 32 verbunden. Die Sperrklinke 80, die als ein Beispiel für einen beweglichen Hebel dient, umfasst einen Hakenabschnitt 84 mit einer Eingriffsfläche 85, die eine untere Tasche 86 bildet. Der Hakenteil 84 ist vom fünften Bolzen 82 beabstandet. Ein Sicherungsbolzen 88 ist an der Aufstellhalterung 34 befestigt. Der Hakenabschnitt 84 der Sperrklinke 80 ist so ausgebildet, dass er einen unteren Abschnitt 90 des Sicherungsbolzens 88 teilweise umgibt, während die Sperrklinke 80 in einer verriegelten Position positioniert ist (z. B. wie in den 5-7 gezeigt), so dass der Sicherungsbolzen 88 von der unteren Tasche 86 der Sperrklinke 80 aufgenommen wird, um ein Schwenken der Haubenhalterung 32 relativ zur Aufstellhalterung 34 um den dritten Schwenkstift 70 zu verhindern. Insbesondere umschließt die untere Tasche 86 bei dieser Ausführungsform etwa die Hälfte des Sicherungsbolzens 88. Wie in 6 am besten dargestellt ist, definiert die Haubenhalterung 32 eine obere Tasche 92, die so ausgebildet ist, dass sie einen oberen Abschnitt 91 des Sicherungsbolzens 88 teilweise umgibt, wenn sich die Haubenhalterung 32 in der nicht aufgestellten Position befindet. Wie in den 6-7A am besten dargestellt ist, hat der Sicherungsbolzen 88 eine allgemein kegelstumpfförmige Gestalt und verjüngt sich von einem breiteren Abschnitt 94, der von der Aufstellhalterung 34 beabstandet ist, zu einem schmaleren Abschnitt 96, der mit der Aufstellhalterung 34 gekoppelt ist und von dieser entlang eines verjüngten Bereichs 35 aufgenommen wird. Der breitere Abschnitt 94 hat einen ersten Durchmesser D1, der größer ist als ein zweiter Durchmesser D2 des schmaleren Abschnitts 96. Gemäß einer Ausführungsform hat der Sicherungsbolzen 88 während des Zusammenbaus des aktiven Scharniers 14 zunächst eine allgemein zylindrische Form und ist mit der Aufstellhalterung 34 vernietet oder anderweitig verbunden, um eine axiale Druckkraft auf diesen auszuüben, wodurch die konische Wand des Sicherungsbolzens 88 einen aufgeweiteten Abschnitt des Sicherungsbolzens gegen die Eingriffsfläche 85 der Sperrklinke 80 drückt, um eine gespannte Beziehung herzustellen, wobei eine Bewegung der Sperrklinke 80 aufgrund des aufgeweiteten Bolzens durch die gesicherte Fixierung der Sperrklinke 80 um die Drehachse 82 verhindert wird. Die Sperrklinke 80 und der Sicherungsbolzen 88 sind ein anschauliches Beispiel für einen Verriegelungsmechanismus, der einen verriegelten Zustand aufweist, um die Haubenhalterung 32 und die Aufstellhalterung 34 lösbar miteinander zu koppeln, wie zum Beispiel, wenn die Sperrklinke 80 und der Sicherungsbolzen 88 gekoppelt sind, um die Relativbewegung der Haubenhalterung 32 und der Aufstellhalterung 34 zu verhindern, und einen entriegelten Zustand, wie zum Beispiel, wenn die Sperrklinke 80 und der Sicherungsbolzen 88 entkoppelt sind, um die Relativbewegung der Haubenhalterung 32 und der Aufstellhalterung 34 zu ermöglichen. Gemäß einer Ausführungsform hat der Sicherungsbolzen 88 während des Zusammenbaus des aktiven Scharniers 14 zunächst eine allgemein zylindrische Form und wird mit der Aufstellhalterung 34 vernietet oder auf andere Weise verbunden, um eine axiale Druckkraft darauf auszuüben, wodurch die sich verjüngende Wand des Sicherungsbolzens 88 die Sperrklinke 80 und die Aufstellhalterung 34 in entgegengesetzte Richtungen zueinander treibt, um die Haubenhalterung 32 in der nicht aufgestellten Position zu fixieren und eine gespannte Beziehung herzustellen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Sicherungsbolzen 88 auch andere verjüngte Formen haben kann und dass die verjüngte Form auf andere Weise bereitgestellt werden kann. Zu den konischen Formen kann eine sich verjüngende Form mit einer allmählichen Verringerung der Dicke oder eine abrupte Verringerung der Dicke oder eine ungleichmäßige Verringerung der Dicke gehören. Wie in 9 dargestellt ist, haben der Hakenabschnitt 84 und die untere Tasche 86 der Sperrklinke 80 im Allgemeinen eine Bogenform mit einem Krümmungsradius, der so bemessen ist, dass der konische Sicherungsbolzen 88 in der Tasche 86 der Sperrklinke 80 aufgenommen und befestigt werden kann. Es sollte gewürdigt werden, dass die Fixierung der Haubenhalterung 32 in der nicht aufgestellten Position auf diese Weise mit dem kegelstumpfförmigen Sicherungsbolzen 88 und der bogenförmigen Tasche 86 der Sperrklinke 80 vorteilhaft die Notwendigkeit einer Feder eliminiert, um die Haubenhalterung 32 in der nicht aufgestellten Position zu halten, und Geräusche, Klappern und Vibrationen verhindert, da die Komponenten des aktiven Scharniers 14 unter Spannung gehalten werden. Dadurch, dass die Komponenten des aktiven Scharniers 14 auf diese Weise unter Spannung gehalten werden, werden auch Toleranzen vermieden. Andere Arten von Verriegelungsmechanismen können in gespanntem Verhältnis zum Bolzen 88 vorgesehen werden, wie z. B. ein linear beweglicher Schiebehebel 77 mit einem Vorsprung für den Eingriff in den Bolzen 88 oder ein Schiebemechanismus mit Rasten für den Eingriff in den Bolzen 88 oder ein Drehmechanismus mit Rasten für die Aufnahme eines Teils des Bolzens 88 (siehe z. B. 22A und 22B), als Beispiele und ohne Einschränkung.
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Es ist zu verstehen, dass der Sicherungsbolzen 88 in frühen Stadien der Herstellung oder nach der Montage aller Komponenten des aktiven Scharniers 14 und mit der Sperrklinke 80 in der verriegelten Position in seine Position vorgepresst werden kann. Wie in den 10A-10B dargestellt ist, wird der Sicherungsbolzen 88 während der Montage des aktiven Scharniers 14 mit der unteren Tasche 86 der Sperrklinke 80 ausgerichtet bzw. darin positioniert (10A). Anschließend wird, wie in 10B gezeigt, der Sicherungsbolzen 88 axial zusammengedrückt, um seine kegelstumpfförmige Form zu bilden, wodurch der Sicherungsbolzen 88 in der Tasche 86 der Sperrklinke 80 verriegelt wird. Dadurch wird jegliches Radialspiel zwischen dem Sicherungsbolzen 88 und der Sperrklinke 80 beseitigt und somit ein Verklemmungsschutz erzielt.
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11 zeigt ein Verfahren zum Zusammenbau des aktiven Scharniers 14 gemäß einem Aspekt der Offenbarung. Das Verfahren umfasst 200 die Bereitstellung einer Sperrklinke 80 mit einer Schließkraftvektor-Konfiguration. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird 202 die Tasche 86 der Sperrklinke 80 axial auf den Sicherungsbolzen 88 ausgerichtet. Wie weiter unten erläutert wird, können die Sperrklinke 80 und der Sicherungsbolzen 88 an jedem der Träger 30, 32, 34 oder der Verbindungen 36, 38 angebracht werden, sollten aber an unterschiedlichen Trägern 30, 32, 34 und Verbindungen 36, 38 positioniert werden. Das Verfahren wird fortgesetzt, indem 204 eine axiale Druckkraft auf den Sicherungsbolzen 88 ausgeübt wird, wenn die Tasche 86 der Sperrklinke 80 mit dem Sicherungsbolzen 88 ausgerichtet ist, um den Sicherungsbolzen 88 zu spreizen und radiale Lücken zwischen dem Sicherungsbolzen 88 und der Sperrklinke 80 zu beseitigen.
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Wie in den 5 und 8-9 am besten dargestellt ist, umfasst die Sperrklinke 80 außerdem eine Kontaktfläche 98, die vom fünften Zapfen 82 und dem Hakenabschnitt 84 der Sperrklinke 80 beabstandet ist. Wie dargestellt ist, ist ein erster Abstand L1 zwischen dem fünften Schwenkzapfen 82 und der Eingriffsfläche 85 etwa doppelt so groß wie ein zweiter Abstand L2 zwischen dem fünften Zapfen 82 und der Kontaktfläche 98. Ein Aktuator 100 ist in Ausrichtung mit der Kontaktfläche 98 angeordnet. Der Aktuator 100 umfasst ein linear ausfahrbares Kontaktelement 102, das in die Kontaktfläche 98 eingreift, um eine Drehung der Sperrklinke 80 um den fünften Zapfen 82 aus der verriegelten Position in eine entriegelte Position zu bewirken (dargestellt in 8). Die Drehung der Sperrklinke 80 in die entriegelte Position ermöglicht es der Haubenhalterung 32, sich um den dritten Schwenkzapfen 70 relativ zur Aufstellhalterung 34 zu drehen, damit sich die Haubenhalterung 32 und die Haube in die aufgestellte Position bewegen können. Es sollte verstanden werden, dass andere Komponenten des aktiven 14 so ausgebildet sein können, dass sie sich als Reaktion auf die Betätigung des Aktuators 100 oder anderer Aktuatoren in ähnlicher Weise relativ zueinander bewegen. Wie in 5 schematisch dargestellt ist, ist der Aktuator 100 so ausgebildet, dass er als Reaktion auf ein Steuersignal, das von einem Controller 104, der mit einem aktiven Insassenschutz-Steuersystem 106 verbunden ist, bereitgestellt wird, selektiv betätigt wird, und zwar als Reaktion auf einen oder mehrere im Fahrzeug angebrachte Sensoren 108 oder andere Erfassungsvorrichtungen, die das Auftreten einer Fußgängerkollision erkennen. Im gezeigten Beispiel umfasst der Aktuator 100 einen elektrischen Anschluss 110, der in elektrischer Verbindung mit dem/den Sensor(en) 180 und/oder dem Controller 104 steht, so dass ein elektrisches Steuersignal zur Steuerung der Betätigung des Aktuators 100 erzeugt wird.
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Es sei darauf hingewiesen, dass eine Ein-Gelenk-Baugruppe als Alternative zum Vier-Gelenk-Gestänge 40 der ersten Ausführungsform des aktiven Scharniers 14 verwendet werden kann.
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Die 12-18 zeigen eine zweite Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14' gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung. Wie in 18 am besten dargestellt ist, umfasst das aktive Scharnier 14' ähnlich wie die erste Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14 im Allgemeinen eine Karosseriehalterung 30', eine Haubenhalterung 32', eine Aufstellhalterung 34' und einen Schwenkverbindungsmechanismus, der die Karosseriehalterung 30' und die Aufstellhalterung 34' miteinander verbindet. Der Schwenkverbindungsmechanismus hat eine erste Verbindung 36' und eine zweite Verbindung 38', die so angeordnet sind, dass sie ein viergliedriges Gestänge 40' bilden. Die erste Verbindung 36' ist mit ihrem einen Ende über einen ersten Schwenkzapfen 60' schwenkbar mit der Karosseriehalterung 30' und mit ihrem gegenüberliegenden Ende über einen zweiten Schwenkzapfen 62' schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34' verbunden. In ähnlicher Weise ist die zweite Verbindung 38' dargestellt, deren erstes Ende über einen ersten Schwenkzapfen 64' schwenkbar mit der Karosseriehalterung 30' und deren zweites Ende über einen zweiten Schwenkzapfen 66' schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34 verbunden ist. Die zweite Verbindung 38' hat im Allgemeinen eine „L“-Form und definiert einen gebogenen Abschnitt 69' zwischen ersten und zweiten linearen Segmenten 71', 72', die sich im Allgemeinen senkrecht zueinander erstrecken. Ein dritter Schwenkzapfen 70' verbindet ein Endsegment der Aufstellhalterung 34' schwenkbar mit der Haubenhalterung 32'.
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Bei der zweiten Ausführung des aktiven Scharniers 14' gibt es keinen vierten Bolzen und keinen entsprechenden Schlitz 74, der die Schwenkbewegung der Haubenhalterung 32' gegenüber der Karosseriehalterung' um den dritten Schwenkzapfen 70' wie bei der ersten Ausführung des aktiven Scharniers 14 begrenzt.
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Eine Sperrklinke 80' ist entlang eines fünften Schwenkzapfens 82' schwenkbar mit dem Winkelteil 69' der zweiten Verbindung 38' verbunden. Die Sperrklinke 80' umfasst einen Hakenabschnitt 84', der eine Eingriffsfläche 85' aufweist, die eine untere Tasche 86' definiert. Der Hakenabschnitt 84' ist von dem fünften Bolzen 82' beabstandet. Ein Sicherungsbolzen 88' ist an der Gehäusehalterung 30' befestigt. Die untere Tasche 86' des Hakenteils 84' der Sperrklinke 80' ist so ausgebildet, dass sie einen unteren Teil 90' des Sicherungsbolzens 88' teilweise umgibt, während die Sperrklinke 80' in einer verriegelten Position positioniert ist (z. B. wie in den 12-14 gezeigt), so dass der Sicherungsbolzen 88' von der unteren Tasche 86' der Sperrklinke 80' aufgenommen wird, um ein Schwenken der zweiten Verbindung 38' und der Aufstellhalterung 34' relativ zur Karosseriehalterung 30' um den dritten Schwenkstift 70' zu verhindern. Wie bei der ersten Ausführungsform des aktiven Scharniers 14' hat der Sicherungsbolzen 88' eine allgemein kegelstumpfförmige Gestalt und verjüngt sich zwischen einem breiteren Abschnitt 94', der von der Karosseriehalterung 30' beabstandet ist, und einem schmaleren Abschnitt 96', der mit der Karosseriehalterung 30' verbunden ist. Der breitere Teil 94' hat einen größeren Durchmesser als der schmalere Teil 96'. Während des Zusammenbaus des aktiven Scharniers 14' wird der Sicherungsbolzen vernietet oder auf andere Weise mit der Karosseriehalterung 30' verbunden, so dass die sich verjüngende Wand des Sicherungsbolzens 88' die Sperrklinke 80' nach unten drückt, um die Aufstellhalterung 34' in der nicht aufgestellten Position relativ zur Karosseriehalterung 30' zu fixieren. Es ist zu berücksichtigen, dass die Fixierung der Aufstellhalterung 34' in der nicht aufgestellten Position auf diese Weise mit dem kegelstumpfförmigen Sicherungsbolzen 88' vorteilhaft die Notwendigkeit einer Feder eliminiert, um die Aufstellhalterung 34' in der nicht aufgestellten Position zu halten, und Geräusche, Klappern und Vibrationen verhindert, da die Komponenten des aktiven Scharniers 14' unter Spannung gehalten werden. Indem die Komponenten des aktiven Scharniers auf diese Weise unter Spannung gehalten werden, werden auch Toleranzen vermieden.
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Es sollte auch beachtet werden, dass der Sicherungsbolzen 88, 88' gemäß einer der vorgenannten Ausführungsformen in den frühen Stadien der Herstellung oder nachdem alle Komponenten des aktiven Scharniers 14, 14' zusammengebaut sind und sich die Sperrklinke 80, 80' in der verriegelten Position befindet, in die Position vorgedrückt werden kann, wie beschrieben. Alternativ kann der Sicherungsbolzen 88, 88' so hergestellt werden, dass er sich vor dem Einbau in das aktive Scharnier 14, 14' verjüngt, wobei der Sicherungsbolzen 88, 88' die Sperrklinke 80, 80' während der axialen Bewegung des Sicherungsbolzens 88, 88' in eine entgegengesetzte Richtung wie die gegenüberliegende Komponente des aktiven Scharniers 14, 14' treibt, um Spannung in den Komponenten des aktiven Scharniers 14, 14' zu erzeugen.
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Die Sperrklinke 80' weist ferner eine Kontaktfläche 98' auf, die von dem fünften Zapfen 82' und dem Hakenabschnitt 84' der Sperrklinke 80' beabstandet ist. Gemäß dieser Ausführungsform erstreckt sich die Kontaktfläche 98' quer von einem ebenen Körperabschnitt 99' der Sperrklinke 80'. Wie in den 12, 15 und 17 am besten dargestellt ist, ist ein Aktuator 100' in Ausrichtung mit der Kontaktfläche 98' angeordnet. Der Aktuator 100' umfasst ein linear ausfahrbares Kontaktelement 102', das an der Kontaktfläche 98' angreift, um die Sperrklinke 80' um den fünften Zapfen 82' aus der verriegelten Position in eine entriegelte Position zu drehen (dargestellt in den 15-18). Die Drehung der Sperrklinke 80' in die entriegelte Position ermöglicht es der zweiten Verbindung 38', sich um den ersten Schwenkzapfen 64' zu drehen, und ermöglicht es somit der Aufstellhalterung 34', sich in die aufgestellte Position zu drehen, wodurch sich auch die Haubenhalterung 32' und die Haube in die aufgestellte Position bewegen können. Andere Komponenten des aktiven Scharniers 14' können so ausgebildet werden, dass sie sich als Reaktion auf die Betätigung des Aktuators 100' oder anderer Aktuatoren in ähnlicher Weise relativ zueinander bewegen.
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Es ist zu beachten, dass die Sperrklinke 80, 80' beider Ausführungsformen des aktiven Scharniers 14, 14' aufgrund der relativen Positionen zwischen der Kontaktfläche 98, 98', der Tasche 86, 86' und dem fünften Zapfen 82, 82' einen kleinen Auslösewinkel benötigt, um in die entriegelte Position gedreht zu werden. Dementsprechend ist nur ein kleiner Betätigungshub erforderlich, um die Sperrklinke 80, 80' in die entriegelte Position zu drehen.
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Wie in 15 schematisch dargestellt ist, ist der Aktuator 100' so ausgebildet, dass er selektiv in Reaktion auf ein Steuersignal betätigt wird, das von einem Controller 104', der mit einem aktiven Insassenschutz-Steuersystem 106' verbunden ist, als Reaktion auf einen oder mehrere am Fahrzeug angebrachte Sensoren 108' oder andere Erfassungsvorrichtungen, die das Auftreten einer Fußgängerkollision erfassen, bereitgestellt wird. Im gezeigten Beispiel umfasst der Aktuator 100 einen elektrischen Anschluss 110, der in elektrischer Verbindung mit dem/den Sensor(en) 180 und/oder dem Controller 104 steht, so dass ein elektrisches Steuersignal zur Steuerung der Betätigung des Aktuators 100' erzeugt wird.
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Die Sperrklinke 80, 80' und der Sicherungsbolzen 88, 88' können alternativ auch an einer anderen Karosseriehalterung 30, einer Haubenhalterung 32, einer Aufstellhalterung 34 oder an den Verbindungen 36, 38 angebracht werden, ohne dass dies den Rahmen der vorliegenden Offenbarung sprengen würde. Es sollte auch anerkannt werden, dass die zweite Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14' in Übereinstimmung mit dem in 11 dargestellten Verfahren zusammengebaut werden kann.
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Die 19-20 zeigen eine dritte Ausführungsform einer Sperrklinke 80A gemäß einem Aspekt der Offenbarung. Gemäß dieser Ausführungsform ist die untere Tasche 86A des Hakenteils 84A der Sperrklinke 80A so verlängert, dass sie mehr als die Hälfte des Außenumfangs des Sicherungsbolzens 88 umschließt, um eine erhöhte Verriegelungssicherheit zu gewährleisten, während sich die Sperrklinke 80A in der verriegelten Position befindet. Wie dargestellt, ist ein erster Abstand L1 zwischen dem fünften Schwenkzapfen 82 und der Eingriffsfläche 85 mehr als doppelt so groß wie ein zweiter Abstand L2 zwischen dem fünften Schwenkzapfen 82 und der Kontaktfläche 98. Dadurch wird die Hublänge des Aktuators für die Bewegung der Sperrklinke 80A von der verriegelten in die entriegelte Position weiter verringert.
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Bezug nehmend auf 21A und 21B ist zusätzlich zu den 1 bis 20 ein aktives Scharnier 9 vorgesehen, das eine Haubenhalterung 32 zur Befestigung an einer Fahrzeughaube 12, eine Karosseriehalterung 30 zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie und eine Reihe von Zwischenkomponenten, wie z.B. eine Halterung 34 und Gestänge 36, 38, umfassen kann. Ein Verriegelungsmechanismus 200, z.B. eine Sperrklinke 80, ist zwischen der Haubenhalterung 32 und der Karosseriehalterung 30 gekoppelt, wobei der Verriegelungsmechanismus 200 einen entriegelten Zustand, z.B. wie in 8 und 15 gezeigt, umfasst, damit sich die Haubenhalterung 32 von der Karosseriehalterung 30 weg (z.B. nach oben) bewegen kann, und einen verriegelten Zustand, z.B. wie in 5 und 13 gezeigt ist, der verhindert, dass sich die Haubenhalterung 32 von der Karosseriehalterung 30 wegbewegt, wobei der Verriegelungsmechanismus 200 ferner einen Bolzen 88 umfasst, der in einer gespannten Beziehung mit dem Verriegelungsmechanismus 200 steht, um den Verriegelungsmechanismus 200 in dem verriegelten Zustand zu halten. Ein Aktuator 100 ist vorgesehen, um selektiv den Verriegelungsmechanismus 200 aus dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand zu überführen, beispielsweise ein pyrotechnischer Aktuator, der einen Kolben ausfährt, als Reaktion auf den Empfang eines elektrischen Signals, das einer Erkennung eines Fußgängeraufpralls von einem Controller 300 oder durch ein Karosseriesteuermodul (BCM) entspricht, so dass die selektive Betätigung des Verriegelungsmechanismus 200 die gespannte Beziehung aufhebt, um es dem Verriegelungsmechanismus 200 zu ermöglichen, von dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand überzugehen, und es der Motorhaube 12 zu ermöglichen, in eine aktive Fußgängerschutzposition aufgestellt zu werden, wie in 21B dargestellt ist (hier kann sich die Haube 12 durch eine fortgesetzte Betätigung des Aktuators 100 oder durch ein anderes Betätigungssystem/einen anderen Mechanismus (nicht dargestellt) nach oben bewegen). Während der Entlastung der gespannten Beziehung, z. B. wenn die Sperrklinke 80 den Bolzen 88 löst, kann die Spannung vorübergehend zunehmen oder gleich bleiben oder abnehmen, je nach der Geometrie der Sperrklinke 80, dem gewünschten Sicherheitsniveau und der Größe des Aktuators 100. Der Verriegelungsmechanismus 200 kann einen beweglichen Hebel umfassen, der als schwenkbare Sperrklinke 80 dargestellt ist und für eine Bewegung (z. B. eine lineare Bewegung oder eine Drehbewegung) zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position ausgebildet ist, wobei der bewegliche Hebel eine Eingriffsfläche, die hier auch als Eingriffsfläche 85 bezeichnet wird, für einen gespannten Eingriff mit dem Bolzen 88 aufweist, wenn sich der bewegliche Hebel in der verriegelten Position befindet, um den Verriegelungszustand des Verriegelungsmechanismus 200 herzustellen. Die Konfiguration, bei der der bewegliche Hebel eine Sperrklinke 80 ist, die für eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse 82 zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position ausgebildet ist, wobei die Sperrklinke 80 eine Eingriffsfläche, beispielsweise eine Eingriffsfläche 85, für einen Eingriff mit dem Bolzen 88 aufweist, wenn sich die Sperrklinke 80 in der verriegelten Position befindet, um den Verriegelungszustand des Verriegelungsmechanismus 200 herzustellen, wobei die gespannte Beziehung durch einen Abschnitt des Bolzens 88 hergestellt wird, der beispielsweise als ungefähr 50 % der äußeren Umfangsfläche des Bolzens 88 dargestellt ist, wie in 8 zu sehen ist, eine Kraft F gegen die Eingriffsfläche 85 der Sperrklinke 80 ausübt, die die Sperrklinke 80, beispielsweise über die Eingriffsfläche 85, von der Schwenkachse 82 weg vorspannt. Die gespannte Beziehung, z. B. aufgrund der auf die Sperrklinke 80 wirkenden Spreizkräfte des Bolzens 88, wird hergestellt, wenn sich die Sperrklinke 80 in der verriegelten Position befindet und sich ein Teil (z. B. der aufgeweitete Kopf) des Bolzens 88 in einem aufgeweiteten Zustand relativ zum anderen Teil des Bolzens 88 (z. B. der nicht aufgeweitete Schaft) befindet. Wie in 10B gezeigt, ist der erweiterte Zustand des Bolzens 88 als aufgeweiteter Kopfabschnitt oder oberer Abschnitt 91 dargestellt, der auf eine angewandte Kompression des Bolzens 88 in einem Vormontagezustand zurückzuführen ist, in dem der Bolzen 88 beispielsweise ein linearer Zapfen oder eine gerade zylindrische Struktur sein kann, beispielsweise während der Positionierung der Sperrklinke 80 in der verriegelten Position, um den Zapfen in einen montierten Zustand zu verformen, in dem er in die obere Tasche 92 eingreifen kann. Ein weiteres Zusammendrücken des Bolzens 88 kann vorgesehen werden, um die obere Tasche 92 weiter zu spreizen, damit sie weiter in die ebene Fläche 95 der Sperrklinke 80 eingreift, wie in 10C gezeigt. Die Sperrklinke 80 weist einen Hakenabschnitt 84 auf, dessen Eingriffsfläche eine Tasche 86 definiert, die den Bolzen 88 aufnimmt, und beispielsweise den Bolzen 88 teilweise aufnimmt, so dass sich zumindest ein Teil des Bolzens 88 in einem Weg befindet, der eine Bewegung des Hakens (z. B. gegen den Uhrzeigersinn, wie in 8 gezeigt) blockiert, wenn sich die Sperrklinke 80 in der verriegelten Position befindet, um Vibrationen aufgrund der Bewegung, z. B. des Einspannens der Sperrklinke 80 gegen den Bolzen 88, zu verhindern. Mindestens ein Teil des Bolzens 88 kann in einem Weg verbleiben, der eine Bewegung des Hakens 84 blockiert (z. B. gegen den Uhrzeigersinn, wie in 8 dargestellt), wenn die Sperrklinke 80 aus der verriegelten Position in die entriegelte Position bewegt wird. Die selektive Betätigung des Verriegelungsmechanismus 200, z. B. das Lösen des Verriegelungsmechanismus 200, bewirkt, dass der Haken 84, bei dem es sich beispielsweise um die Spitze des Hakens 84 handeln kann, den Abschnitt des Bolzens 88, der die Bewegung des Hakens 84 blockiert, umgeht, so dass der Haken 84, der den Abschnitt des Bolzens 88, der die Bewegung des Hakens 84 blockiert, umgeht, eine örtliche Verformung des Bolzens 88 und/oder der Sperrklinke 80 bewirkt. Infolge der gespannten Beziehung zwischen der Sperrklinke 80 und dem Bolzen 88 kann die Sperrklinke 80 in der verriegelten Position gehalten werden, ohne dass eine Feder verwendet werden muss, die sonst erforderlich wäre, um die Sperrklinke 80 im Uhrzeigersinn vorzuspannen, wie in 8 zu sehen, und um Vibrationen zu verhindern. Die Verwendung eines Bolzens anstelle einer Feder ist kostengünstiger und einfacher zu montieren und erhöht die Sicherheit der Sperrklinke 80. In gespanntem Zustand kann die von dem aufgeweiteten Bolzen 88 ausgeübte Kraft den Reibungskoeffizienten zwischen dem Bolzen 88 und der Eingriffsfläche 85 erhöhen, was die Sicherung der Sperrklinke 80 gegen Bewegung verbessert. Während der Bewegung der Sperrklinke 80 wird eine solche Erhöhung des Reibungskoeffizienten durch die Kraft des Aktuators 100 überwunden, die möglicherweise aufgrund von Vibrationen während des normalen Betriebs des Fahrzeugs, z. B. beim Fahren, nicht überwunden wird. Die Oberfläche der Sperrklinke 85 kann daher veranlasst werden, gegen den Bolzen 88 mit einem Widerstand zu gleiten, der proportional zur Spreizkraft des Bolzens 88 während der Bewegung der Sperrklinke 80 von ihrer verriegelten Stellung in ihre entriegelte Stellung ist. Zusätzlich zu den Reibungskräften, die einer Relativbewegung der Sperrklinke 80 entlang des Bolzens 88 entgegenwirken, kann der aufgeweitete Teil des Bolzens 88 nach der Aufweitung des Bolzens 88 in seinen aufgeweiteten oder zusammengebauten Zustand eine Sperrposition gegen eine Bewegung der Sperrklinke 80 einnehmen, z. B. der Hakenabschnitt 84 der Sperrklinke. Der Hakenabschnitt 84 kann daher nicht nur die Kontaktfläche der Sperrklinke 80 mit dem Bolzen 88, z. B. den äußeren aufgeweiteten Umfang des Bolzens 88, vergrößern, sondern der Bolzen 88 kann auch den Hakenabschnitt 84 blockieren. Infolgedessen kann der Hakenabschnitt 84, um die blockierende Positionierung des aufgeweiteten Bolzens 88 zu umgehen, während der Freigabe durch die Kraft des Aktuators 100 veranlasst werden, einen Teil des Umfangs des Bolzens 88 leicht zu verformen. Beispielsweise kann der Umfang des Bolzens 88 dadurch verformt werden, dass der Haken 84 den Umfang des Bolzens 88 abschabt oder eindrückt oder ähnliches, oder der Hakenabschnitt 84 kann eine größere Biegung oder Durchbiegung des Bolzens 88 verursachen, oder der Hakenabschnitt 84 selbst kann verformt werden, beispielsweise gebogen werden, um der Sperrklinke 80 zu ermöglichen, sich von der verriegelten Position in die entriegelte Position zu bewegen, abhängig von der relativen Stärke der Materialien der Sperrklinke 80 und des Bolzens 88. In einer Ausführungsform kann der Bolzen 88 schwenkbar gelagert sein, so dass während der Bewegung der Sperrklinke 80 von der verriegelten Position in die entriegelte Position der Eingriff der Sperrklinke 80 mit dem Bolzen 88 dazu führen kann, dass sich der Bolzen z. B. gegen den Uhrzeigersinn dreht, wie in 8 dargestellt.
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Die 23-25 zeigen eine dritte Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14'' gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung. Das aktive Scharnier 14'' ermöglicht es der Haubenhalterung 32'', sich nach oben und nach hinten zu bewegen, während die Aufstellhalterung 34'' daran gehindert wird, sich um seinen Drehpunkt 29'' zu bewegen oder sich mit der Karosseriehalterung 32''' zu verbinden. Infolgedessen kann das aktive Scharnier 14'' in einer aktiven Fußgänger-Aufstellungsposition positioniert werden, ohne während seiner Bewegung das umgebende Blech der Fahrzeugkarosserie 11 zu beeinträchtigen, das von der Aufstellhalterung 34'' berührt und möglicherweise beschädigt würde oder den Bewegungsbereich des aktiven Scharniers 14'' in seine Aufstellungsposition einschränken würde, wenn eine Bewegung während einer aktiven Fußgänger-Aufstellungsposition zugelassen würde, beispielsweise mit einer Konfiguration wie in 23 und 26 gezeigt, bei der die Aufstellhalterung 34'' während eines aktiven Aufstellungsvorgangs um den Drehpunkt 29" schwenkt. Wie in 26 zu sehen ist, kann das Schwenken der Haubenhalterung 32" relativ zur Aufstellhalterung 34'' dazu führen, dass die Motorhaube 12'' mit einer angrenzenden Fahrzeugkarosserie 11, wie z. B. einem Karosserieblech, einem Scheibenwischer oder ähnlichem, kollidiert, was in einem Beispiel durch die Bewegung einer Hinterkante 15'' der Motorhaube 14'' entlang eines als gestrichelt dargestellten Weges veranschaulicht wird.
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Wie in den 24 und 25 am besten dargestellt ist, umfasst das aktive Scharnier 14'' eine Haubenhalterung 32'', die schwenkbar mit einer Aufstellhalterung 34'' verbunden ist. Eine Sperrklinke 80'' ist schwenkbar mit der Haubenhalterung 32'' verbunden. Die Sperrklinke 80'' ist zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position schwenkbar, zum Beispiel in der oben beschriebenen Weise. In der verriegelten Stellung ist die Schwenkbewegung der Haubenhalterung 32'' relativ zur Aufstellhalterung 34'' gesperrt, und in der entriegelten Stellung ist die Schwenkbewegung der Haubenhalterung 32'' relativ zur Aufstellhalterung 34'' erlaubt. 24 zeigt die Haubenhalterung 32'' in geschlossener, nicht geschwenkter Position relativ zur Aufstellhalterung 34'' und mit der Sperrklinke 80" in der verriegelten Position. 25 zeigt die Haubenhalterung 32'' in einer offenen, geschwenkten Position relativ zur Aufstellhalterung 34'', nachdem die Sperrklinke 80'' in die entriegelte Position gebracht worden ist. Die Aufstellhalterung ist schwenkbar mit einer Karosseriehalterung 30'' verbunden. 26 zeigt eine mögliche Interferenz zwischen der Haubenkante 31'' und einem umgebenden Teil der Fahrzeugkarosserie 11, wie z. B. einer Ausbuchtung eines umgebenden Kotflügels oder eines festen Haubenteils, nur als Beispiele, wenn sich die Haube 12'' um den Drehpunkt 29'' bewegt, oder mit anderen Worten, wenn das aktive Scharnier 14'' ein Schwenken der Aufstellhalterung 34'' um den Drehpunkt 29'' während der Bewegung der Haube 12'' in eine aktive Fußgänger-Aufstellposition ermöglicht.
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Eine weitere Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14''' umfasst einen Verriegelungshaken 116''', der schwenkbar mit der Karosseriehalterung 30''' verbunden ist (siehe 27 bis 29). Der Haken 116'''weist einen Eingriffsflansch 118''' auf, der so positioniert ist, dass er lösbar in eine Lasche 120''' der Aufstellhalterung 34''' eingreift. Der Verriegelungshaken 116''' ist schwenkbar zwischen einer ersten Position, in der der Eingriffsflansch 118''' von der Lasche 120''' beabstandet ist, so dass eine Schwenkbewegung der Aufstellhalterung 34''' relativ zur Karosseriehalterung 32''' möglich ist, z. B. während eines normalen Haubenöffnungsvorgangs, z. B. eines nicht aktiven Fußgänger-Aufstellungsvorgangs, und einer zweiten Position, in der der Eingriffsflansch 118''' in die Lasche 120''' eingreift, um eine Schwenkbewegung der Aufstellhalterung 34''' relativ zur Karosseriehalterung 32''' zu verhindern, z. B. während eines aktiven Fußgänger-Aufstellungsvorgangs. Der Verriegelungshaken 116''' weist ferner eine Betätigungsfläche 122''' auf, die in axialer Ausrichtung mit einem Aktuator 100''' angeordnet ist. Der Teil der Betätigungsfläche 122''', der axial mit dem Aktuator 100''' ausgerichtet ist, ist radial von dem Drehpunkt 123'' des Verriegelungshakens 116''' beabstandet, der beispielhaft an der Karosseriehalterung 34''' vorgesehen ist, was den Verriegelungshaken 116''' veranlasst, sich als Reaktion auf eine lineare Bewegung des Aktuators 100''' in eine Position zu drehen, wie sie in 29 dargestellt ist
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Wie in den 30-37 dargestellt ist, ist ein linear ausfahrbares Kontaktelement 102''' des Aktuators 100''' so ausgebildet, dass es sich während des Betriebs als Reaktion auf die Erkennung einer Fußgängerkollision bewegt und in die Betätigungsfläche 122''' des Verriegelungshakens 116''' eingreift, wodurch der Verriegelungshaken 116''' in die zweite Position bewegt und ein Schwenken der Aufstellhalterung 34''' relativ zur Karosseriehalterung 32''''' verhindert wird, wodurch die Aufstellhalterung 34''' effektiv an der Karosseriehalterung 32''' verriegelt wird. Der Verriegelungshaken 116''' ist so dargestellt, dass er eine vertiefte Kerbe 115''' zur Unterstützung der Verriegelung durch Eingriff mit der Lasche 120''' aufweist, die hier auch als Eingriffsmerkmal bezeichnet wird, wenn der Verriegelungshaken 116''' in die zweite Position bewegt wird. Bei dem Eingriffsmerkmal kann es sich um einen vorstehenden Zapfen, einen gestanzten oder gefalteten Teil des Trägers 34''' oder eine Lasche o. Ä. handeln.
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Wie in den 38-41 dargestellt ist, bewegt das Kontaktelement 102''' die Betätigungsfläche 122''', wobei die Betätigungsfläche 122''' an einer Kontaktfläche 98''' der Sperrklinke 80''' angreift, wodurch die Sperrklinke 80''' aus der verriegelten Position in Richtung der verriegelten Position gedreht wird [sic]. Nach einer vorgegebenen linearen Bewegung des Kontaktelements 102''' hat sich der Verriegelungshaken 116''' so weit gedreht, dass er das Kontaktelement 102''' freigibt. An diesem Punkt greift das Kontaktelement 102''' direkt in eine Kontaktfläche 124''' der Haubenhalterung 32''' ein und drückt darauf. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Sperrklinke 80''' in die entriegelte Position gedreht und ermöglicht so eine Schwenkbewegung der Haubenhalterung 32''' relativ zum Sekundärhebel 113''' und eine Schwenkbewegung des Sekundärhebels 113''' relativ zur Karosseriehalterung 30'''. Da die Aufstellhalterung 34''' zu diesem Zeitpunkt durch den Verriegelungshaken 116''' an einer Bewegung gehindert wird und da der Sekundärhebel 114''' schwenkbar mit der Aufstellhalterung 23''' an einer Stelle verbunden ist, die von der Stelle beabstandet ist, an der die Aufstellhalterung 23''' mit der Karosseriehalterung 34''' gekoppelt ist, kann sich die Haubenhalterung 32''' (und die Haube 12''') in Bezug auf die Karosseriehalterung 30''' nach oben und nach hinten bewegen, wie in den 40 und 41 am besten dargestellt.
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Da die Aufstellhalterung 23''' stationär bleibt und sich während der Bewegung der Haubenhalterung 32''' bei einem Fußgängeraufprall weder nach oben noch nach hinten bewegt, werden außerdem Schäden und Störungen an Karosserieteilen und/oder Wischermotoren, Wischergestängen usw. verhindert. Es sollte auch gewürdigt werden, dass sich der Verriegelungshaken 116''' vor dem Auslösen des Aktuators 100''' in der ersten Position befindet, in der der Eingriffsflansch 118''' von der Lasche 120''' beabstandet ist, so dass eine Schwenkbewegung der Aufstellhalterung 34''' relativ zur Karosseriehalterung 32''' und eine normale Öffnung der Motorhaube 12'' möglich sind.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren ist ein aktives Scharnier 14''' vorgesehen, das eine Haubenhalterung 32''' zur Befestigung an einer Fahrzeughaube 14''', eine Karosseriehalterung 30''' zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie 11, eine Aufstellhalterung 34''', die schwenkbar zwischen der Haubenhalterung 32''' und der Karosseriehalterung 30''' angebracht ist, wobei die Haubenhalterung 32''' relativ zur Karosseriehalterung 30''' zwischen einer nicht aufgestellten Position und einer aufgestellten Position beweglich ist, einen Verriegelungshaken 116''', der schwenkbar an der Karosseriehalterung 30''' oder an der Aufstellhalterung angebracht ist, und ein Eingriffsmerkmal 120''' zum Eingriff durch den Verriegelungshaken 116''', wobei das Eingriffsmerkmal 120''' an einem anderen von der Karosseriehalterung 30''' und der Aufstellhalterung 34''' vorgesehen ist, aufweist und ferner mit einem Aktuator 100''' zum selektiven Schwenken des Verriegelungshakens 116''' zum Eingriff des Verriegelungshakens 116''' mit dem Eingriffsmerkmal 120''', um zu verhindern, dass sich die Aufstellhalterung 34''' relativ zu der Karosseriehalterung 30''' bewegt, und zum Bewegen der Haubenhalterung 32''' von der nicht aufgestellten Position zu der aufgestellten Position. Das Eingriffsmerkmal 120''' kann an der Aufstellhalterung 34''' vorgesehen sein, und der Verriegelungshaken 116''' ist schwenkbar an der Karosseriehalterung 30''' angebracht, wie in 28 veranschaulicht ist. Die Aufstellhalterung 34''' kann schwenkbar an der Karosseriehalterung 30''' befestigt sein, wie in 27 dargestellt. Mindestens ein Verbindungsglied 129''' und ein in 41 zur Veranschaulichung dargestelltes Verbindungsglied können zur schwenkbaren Kopplung der Haubenhalterung 32''' mit der Aufstellhalterung 34''' vorgesehen sein, z. B. schwenkbar gekoppelt mit der Aufstellhalterung 34''' am Drehpunkt 31''' und mit der Haubenhalterung 32''' am Drehpunkt 131''. Wie beispielsweise in 41 dargestellt ist, ist ein Drehpunkt 29''' der Aufstellhalterung 34''' in Bezug auf die Karosseriehalterung 30''' gegenüber dem Drehpunkt 31''' der Haubenhalterung 32''' in Bezug auf die Aufstellhalterung 34''' versetzt, um beispielsweise einen unterschiedlichen Bewegungsweg der Haubenhalterung 32''' während eines normalen Betriebs zu ermöglichen, beispielsweise beim Schwenken um den Drehpunkt 29''', wie durch gestrichelte Linien in 34 zum Beispiel, und während eines aktiven Fußgängerschutzbetriebs zum Beispiel beim Schwenken um den Drehpunkt 31 ‚‘‘, wie durch die gestrichelten Linien in 41 veranschaulicht. Wenn die Haubenhalterung 32''' aus der nicht aufgestellten Position (39) in die aufgestellte Position (41) bewegt wird, folgt sie einem Bewegungsweg der Haubenhalterung 32''', wenn der Verriegelungshaken 116''' in Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal 120''' ist (41), der sich von einem Bewegungsweg der Haubenhalterung 32''' unterscheidet, wenn der Verriegelungshaken 116''' nicht in Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal 120''' ist (34). Der Verriegelungshaken 116''' umfasst eine vertiefte Kerbe 115''' (38) zur Aufnahme des Eingriffsmerkmals 120''', wenn das Eingriffsmerkmal 120''' mit dem Verriegelungshaken 116''' in Eingriff ist. Das Eingriffsmerkmal 120''' kann eine vorstehende Lasche sein, wie z. B. die Lasche 120''', die mit der Aufstellhalterung 34''' gebildet wird, und beispielsweise aus einem gefalteten Teil der Aufstellhalterung 34''' gebildet wird, wie gezeigt. Das aktive Scharnier 14''' kann ferner eine Sperrklinke 80''' umfassen, die schwenkbar an der Haubenhalterung 32''' angebracht ist, um eine lösbare Verbindung, wie die hierin als Beispiel beschriebene zusammendrückbare Verbindung, mit der Aufstellhalterung 34''' herzustellen, so dass der Aktuator 10''' die Sperrklinke 80''' selektiv schwenkt, um die Sperrklinke 80''' von der Aufstellhalterung 34''' zu lösen (39), damit sich die Haubenhalterung 32''' als Reaktion auf den Eingriff des Aktuators 100''' mit der Haubenhalterung 32''' von der nicht aufgestellten Position in die aufgestellte Position bewegen kann (siehe 40 und 41). Das aktive Scharnier 14''' kann ferner einen Bolzen 88''' für den Eingriff der Sperrklinke umfassen, wobei der Bolzen 88''' mit der Aufstellhalterung 34''' verbunden ist, so dass das Schwenken der Sperrklinke 80''' die Sperrklinke von dem Bolzen 88''' löst, um die Sperrklinke 80''' von der Aufstellhalterung 34''' in einer Weise zu entkoppeln, wie oben beschrieben. Der Aktuator 100''' kann so ausgebildet sein, dass er in den Verriegelungshaken 116''' eingreift, bevor er in die Sperrklinke 80''' eingreift (siehe Abfolge der 36, 39 und 40). Der Aktuator 100''' kann so ausgebildet sein, dass er die Haubenhalterung 32''' relativ zur Karosseriehalterung 30''' in einer vertikalen Richtung 777 und einer horizontalen Richtung 888 in die aufgestellte Position bewegt (siehe 41), nachdem der Aktuator 100''' den Verriegelungshaken 116''' in Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal 120''' geschwenkt hat. Infolgedessen kann die Motorhaube 12''' den Kontakt mit der Fahrzeugkarosserie 11 während eines aktiven Fußgängerschutzbetriebs des aktiven Motorhaubenscharniers 14''' vermeiden, wie in 41 gezeigt.
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Unter Bezugnahme auf 42 ist zusätzlich zu den anderen hierin erwähnten Figuren ein Verfahren 3000 zum Zusammenbau eines aktiven Scharniers dargestellt, wobei das Verfahren 3000 die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer Haubenhalterung zur Befestigung an einer Fahrzeughaube 3002, Bereitstellen einer Karosseriehalterung zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie 3004, schwenkbares Verbinden einer Aufstellhalterung zwischen der Haubenhalterung und der Karosseriehalterung 3006, schwenkbares Verbinden eines Verriegelungshakens mit der Karosseriehalterung oder der Aufstellhalterung 3008, Bereitstellen eines Eingriffsmerkmals an einem anderen von der Karosseriehalterung und der Aufstellhalterung 3010, und Konfigurieren des Verriegelungshakens zum Schwenken in Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal, um zu verhindern, dass sich die Aufstellhalterung relativ zu der Karosseriehalterung bewegt, und zum Schwenken außer Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal, um zu ermöglichen, dass sich die Aufstellhalterung relativ zu der Karosseriehalterung 3012 bewegt. Das Verfahren 3000 umfasst ferner die Bereitstellung eines Aktuators zum selektiven Schwenken des Verriegelungshakens in Eingriff mit dem Eingriffsmerkmal. Das Verfahren 3000 kann ferner das schwenkbare Verbinden einer Sperrklinke mit der Haubenhalterung umfassen, wobei die Sperrklinke eine Tasche definiert, das In-Eingriff-Bringen der Sperrklinke mit der Aufstellhalterung, um zu verhindern, dass sich die Haubenhalterung von einer nicht-aufgestellten Position in eine aufgestellte Position bewegt, und das Konfigurieren der Sperrklinke, um sich von der Aufstellhalterung unter Verwendung des Aktuators zu lösen, damit sich die Haubenhalterung von der nicht-aufgestellten Position in die aufgestellte Position bewegen kann. Das Verfahren 3000 kann ferner den Schritt umfassen, den Aktuator so zu konfigurieren, dass er in den Verriegelungshaken eingreift, bevor er die Sperrklinke in Eingriff bringt. Das Verfahren 3000 kann ferner das Ausbilden des Eingriffsmerkmals als eine vorstehende Lasche mit der Aufstellhalterung oder der Karosseriehalterung umfassen. Das Verfahren 3000 kann ferner das Anbringen des Eingriffsmerkmals an der Aufstellhalterung und die schwenkbare Befestigung des Verriegelungshakens an der Karosseriehalterung umfassen. Das Verfahren 3000 kann ferner das schwenkbare Befestigen der Aufstellhalterung an der Karosseriehalterung um einen Drehpunkt umfassen. Das Verfahren 3000 kann ferner das Koppeln der Haubenhalterung mit der Aufstellhalterung unter Verwendung mindestens eines Verbindungsglieds umfassen, wobei der Drehpunkt der Aufstellhalterung relativ zur Karosseriehalterung gegenüber dem Drehpunkt der Haubenhalterung relativ zur Aufstellhalterung versetzt ist. Das Verfahren 3000 kann ferner beinhalten, dass der Verriegelungshaken mit einer vertieften Kerbe zur Aufnahme des Eingriffsmerkmals versehen wird, wenn das Eingriffsmerkmal mit dem Verriegelungshaken in Eingriff steht.
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Die 44-45 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Sperrklinke 80A gemäß einem Aspekt der Offenbarung. Gemäß dieser Ausführungsform ist der Hakenabschnitt 84A der Sperrklinke 80A so verlängert, dass er mehr als die Hälfte des Außendurchmessers des Sicherungsbolzens 88 umschließt, um eine erhöhte Verriegelungssicherheit zu gewährleisten, während sich die Sperrklinke 80A in der verriegelten Position befindet. Darüber hinaus erstreckt sich die Kontaktfläche 98A linear von einem Körperteil 81A weg über eine Länge, die mindestens ungefähr die Hälfte der maximalen Breite W des Körperteils 81A beträgt. Dadurch ergibt sich eine geringere Hublänge des Aktuators für die Bewegung der Sperrklinke 80A von der verriegelten in die entriegelte Position.
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46-57 zeigen eine fünfte Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14E. Wie in 50 dargestellt ist, umfasst das aktive Scharnier 14E eine Haubenhalterung 23E, die mit der Motorhaube eines Fahrzeugs verbunden wird, und eine Aufstellhalterung 34E, die an den Endabschnitten der Haubenhalterung 23E und der Aufstellhalterung 34E schwenkbar mit der Haubenhalterung 23E verbunden ist. Die Haubenhalterung 23E definiert einen länglichen Schlitz 74E, der einen Gleitstift 72E aufnimmt, der mit der Aufstellhalterung 34E verbunden ist, um die Schwenkbewegung der Haubenhalterung 23E relativ zur Aufstellhalterung 34E zu begrenzen. Eine Sperrklinke 80E ist entlang eines Scherbolzens 85E schwenkbar mit der Haubenhalterung 23E verbunden. Die Sperrklinke 80E definiert einen Scherschlitz 87E, der den Scherbolzen 85E aufnimmt. Der Scherschlitz 87E ist größer als der Durchmesser des Scherbolzens 85E, so dass die Sperrklinke 80E während der Montage des aktiven Scharniers 14E relativ zum Scherbolzen 85E bewegt werden kann. Die Sperrklinke 80E ist schwenkbar zwischen einer verriegelten Position, in der ein Hakenteil 84E der Sperrklinke 80E in einen Sicherungsbolzen 88E eingreift, um eine Bewegung der Haubenhalterung 23E relativ zu der Aufstellhalterung 34E zu verhindern, und einer entriegelten Position, in der die Sperrklinke 80E von dem Sicherungsbolzen 88E beabstandet ist, um eine Bewegung der Haubenhalterung 23E relativ zu der Aufstellhalterung 34E zu ermöglichen. Eine Scherschraube 83E ist neben dem Sicherungsbolzen 88E angeordnet. Der Scherbolzen 83E ist einstückig mit dem Hakenteil 84E mit einer vorbestimmten Dicke ausgebildet, so dass eine vorbestimmte Mindestkraft, die gegen eine Kontaktfläche 98E der Sperrklinke 80E ausgeübt wird, dazu führt, dass die Verbindung zwischen dem Scherbolzen 83E und der Kontaktfläche 98E unterbrochen wird, wodurch die Drehung der Sperrklinke 80E ermöglicht wird. Wie in 46 gezeigt, führen bei normalem Gebrauch geringe Kräfte gegen die Sperrklinke 80E nicht dazu, dass die Verbindung zwischen dem Scherbolzen 83E und der Kontaktfläche 98E unterbrochen wird. Wie jedoch in den 47-48 gezeigt, wird bei einem Kollisionsereignis, bei dem eine Kraft gegen die Kontaktfläche 98E der Sperrklinke 80E ausgeübt wird, eine ausreichende Kraft ausgeübt, um die Verbindung zwischen dem Scherbolzen 83E und der Kontaktfläche 98E zu unterbrechen. Der Scherbolzen 83E und die Kontaktfläche 98E der Sperrklinke 80E können auch auf andere Weise miteinander verbunden werden, um die vorgegebene Mindestbruchkraft zu erreichen.
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Die Schritte zur Montage der fünften Ausführung des aktiven Scharniers 14E sind in den 49-57 dargestellt. Wie in 49 dargestellt ist, werden zunächst der Scherbolzen 83E, die Sperrklinke 80E und der Scherbolzen 85E an der Haubenhalterung 23E befestigt. Wie in 50 dargestellt ist, wird die Haubenhalterung 23E lose mit der Aufstellhalterung 34E gekoppelt, indem der Hakenteil 84E der Sperrklinke 80E um einen Sicherungsbolzen 88E positioniert wird, der an der Aufstellhalterung 34E befestigt ist. Während dieses Schritts wird die Haubenhalterung 23E in einem Winkel relativ zur Aufstellhalterung 34E positioniert. Wie in 51 dargestellt ist, wird die Montage fortgesetzt, indem die Haubenhalterung 23E um den Sicherungsbolzen 88E nach unten in Richtung der Aufstellhalterung 34E gedreht wird. Wie in 52 dargestellt ist, wird die Montage fortgesetzt, indem die Haubenhalterung 23E relativ zur Aufstellhalterung 34E so ausgerichtet wird, dass die Drehbohrungen 98E der Haubenhalterung 23E und der Aufstellhalterung 34E miteinander fluchten und dass der Scherschlitz 87E der Haubenhalterung 23E mit einer Scheröffnung 91E der Aufstellhalterung 34E fluchtet. Wie in 49 gezeigt, wird das Verfahren mit dem Einsetzen eines Schwenkzapfenniets 93E in die Schwenkzapfenlöcher 89E und dem Einsetzen des Scherbolzens 85E durch den Scherschlitz 87E und die Scheröffnung 91E fortgesetzt, um die Haubenhalterung 23E und die Aufstellhalterung 34E zu verbinden. Wie in 54 dargestellt ist, wird die Montage fortgesetzt, indem die Abscherschraube 83E gelöst, die Sperrklinke 80E in Richtung des Sicherungsbolzens 88E geschoben und die Abscherschraube mit einem Drehmoment von 12 Nm angezogen wird, um die Sperrklinke in der gewünschten Passung um den Sicherungsbolzen 88E zu fixieren. Wie in den 55-57 gezeigt, umfasst die Montage außerdem das Zusammendrücken des Sicherungsbolzens 88E in axialer Richtung, wie zuvor beschrieben, um die Komponenten des aktiven Scharniers 14E sicher zu befestigen.
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Die 60-61 zeigen eine verbesserte Anordnung und ein Verfahren zur Befestigung eines Aktuators 100F einer siebten Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14F an einer Fahrzeugkarosseriekomponente 126F gemäß einem Aspekt der Offenbarung. Ähnlich wie bei früheren Ausführungsformen umfasst das aktive Scharnier 14F eine Haubenhalterung 23F, die mit einer Motorhaube eines Fahrzeugs verbunden wird, und eine Aufstellhalterung 34F, die schwenkbar mit der Haubenhalterung 23F verbunden ist. Die Aufstellhalterung 34F ist über ein Paar von Verbindungen 30F schwenkbar mit einer Karosseriehalterung 126F verbunden. Eine Klinke 80F ist schwenkbar mit der Haubenhalterung 23F verbunden und zwischen einer entriegelten Position, in der sie von einem Sicherungsbolzen 88F beabstandet ist, der an der Aufstellhalterung 34F befestigt ist, um eine relative Bewegung zwischen der Haubenhalterung 23F und der Aufstellhalterung 34F zu ermöglichen, und einer verriegelten Position, in der die Klinke 80F mit dem Sicherungsbolzen 88F in Eingriff steht, um eine Relativbewegung zwischen der Haubenhalterung 23F und der Aufstellhalterung 34F zu verhindern, beweglich.
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Um einen einfachen Montageschritt für die Befestigung des Aktuators 100F an der Karosseriehalterung 126F zu ermöglichen, umfasst die Karosseriehalterung 126F ein Paar Befestigungsklammern 128F, die einstückig in das Blech, aus dem die Karosseriehalterung 126F besteht, eingeformt sind. Die Karosseriehalterung 126F umfasst einen allgemein ebenen Basisabschnitt 130F. Jede der Befestigungsklammern 128F umfasst einen vorstehenden Abschnitt 132F, der konvex aus dem Basisabschnitt 130F herausragt und an einer Befestigungslasche 134F endet. Die Vorsprungsabschnitte 132F liegen über einem Paar von Befestigungsöffnungen 136F. Der Aktuator 100F umfasst ein Paar Aktuatorhalterungen 138F, die jeweils so ausgebildet sind, dass sie zwischen dem Basisteil 130F und dem Vorsprungsteil 132F und der Befestigungslasche 134F einer der Montagehalterungen 128F aufgenommen werden können, um den Aktuator 100F in einer gewünschten Position relativ zur Karosseriehalterung 126F auszurichten und zu sichern. Es sollte gewürdigt werden, dass die Montage des Aktuators 100F auf diese Weise vorteilhafterweise die Ausrichtung und Befestigung des Aktuators 100F an der Karosseriehalterung 126F ohne die Verwendung von Bolzen oder anderen separaten Befestigungskomponenten ermöglicht. Die Karosseriehalterung 126F umfasst ferner eine Stütze 140F, die relativ zum Basisteil 130F an einer Stelle nach außen ragt, die unterhalb der Aktuatorhalterungen 138F angeordnet ist. Die Stütze 140F richtet einen Rohrabschnitt des Aktuators 100F aus und stützt ihn, um dem Aktuator 100F eine verbesserte Stabilität zu verleihen.
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62-63F zeigen eine achte Ausführungsform eines aktiven Scharniers 14G. Wie in 38 am besten dargestellt ist, umfasst das aktive Scharnier 14G ähnlich wie die vorherigen Ausführungsformen eine Haubenhalterung 23G, der mit einer Motorhaube eines Fahrzeugs verbunden ist, und eine Aufstellhalterung 34G, die schwenkbar mit der Haubenhalterung 23G verbunden ist. Die Aufstellhalterung 34G ist mit einer Karosseriehalterung 30G durch einen Schwenkverbindungsmechanismus 36G, 38G schwenkbar verbunden. Der Schwenkverbindungsmechanismus 36G, 38G umfasst eine erste Verbindung 36Gund eine zweite Verbindung 38G, die so angeordnet sind, dass sie ein viergliedriges Gestänge bilden. Die erste Verbindung 36G ist mit einem Ende schwenkbar mit der Karosseriehalterung 30G und mit dem gegenüberliegenden Ende schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34G verbunden. In ähnlicher Weise hat eine zweite Verbindung 38G ein erstes Ende, das schwenkbar mit der Karosseriehalterung 30G verbunden ist, und ein zweites Ende, das schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34G verbunden ist. Die Haubenhalterung 23G definiert einen länglichen Schlitz 74G, der einen Gleitstift 72G aufnimmt, der mit der Aufstellhalterung 34G verbunden ist, um die Schwenkbewegung der Haubenhalterung 23G relativ zur Aufstellhalterung 34G zu begrenzen.
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Eine Sperrklinke 80G ist entlang eines fünften Bolzens 82G schwenkbar mit der Haubenhalterung 23G (oder der Aufstellhalterung 34G) verbunden und umfasst einen Hakenabschnitt 84G, der eine untere Tasche 86G bildet. Der Hakenabschnitt 84G ist vom fünften Bolzen 82G beabstandet. An der Aufstellhalterung 34G (oder der Haubenhalterung 23G) ist ein Sicherungsbolzen 88G befestigt. Der Hakenteil 84G der Sperrklinke 80G ist so ausgebildet, dass er den Sicherungsbolzen 88G teilweise umschließt, während die Sperrklinke 80G in einer verriegelten Position positioniert ist, um ein Schwenken der Haubenhalterung 32G relativ zur Aufstellhalterung 34G um einen dritten Schwenkstift 70G zu verhindern.
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Ein Aktuator 100G ist mit einer Kontaktfläche 98G der Sperrklinke 80G fluchtend angeordnet. Die Kontaktfläche 98G ist von dem Hakenabschnitt 84G beabstandet. Der Aktuator 100G umfasst ein linear ausfahrbares Kontaktelement 102G, das in die Kontaktfläche 98G eingreift, um eine Drehung der Sperrklinke 80G um den fünften Zapfen 82G aus der verriegelten Position in eine entriegelte Position zu bewirken (dargestellt in 59C-59F). Durch die Drehung der Sperrklinke 80G in die entriegelte Position kann die Haubenhalterung 32G um den dritten Schwenkzapfen 70G relativ zur Aufstellhalterung 34G schwenken. Bei Betätigung greift das Kontaktelement 102G des Aktuators 100G auch in eine Ablage 101G der Aufstellhalterung 34G ein, um zu bewirken, dass sich die Aufstellhalterung 34G und die Haubenhalterung 23G über die erste und die zweite Verbindung 36G, 38G relativ zur Karosseriehalterung 30G nach oben bewegen. Ähnlich wie bei früheren Ausführungsformen ist der Aktuator 100G so ausgebildet, dass er selektiv in Reaktion auf ein Steuersignal betätigt wird, das von einem Controller 104G bereitgestellt wird, der mit einem aktiven Insassenschutz-Steuersystem 106G verbunden ist, und zwar in Reaktion auf einen oder mehrere am Fahrzeug angebrachte Sensoren 108G oder andere Erfassungsvorrichtungen, die das Auftreten einer Fußgängerkollision erfassen.
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Das aktive Scharnier 14G umfasst ferner mindestens ein Verriegelungselement 150G, 154G, 152G, das so ausgebildet ist, dass es die Aufwärtsbewegung der Haubenhalterung 23G relativ zur Karosseriehalterung 34G begrenzt, nachdem der Aktuator 100G während eines Kollisionsereignisses betätigt worden ist, und dass es die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Haubenhalterung 23G nach der Aufstellung des aktiven Scharniers 14G verhindert. Das mindestens eine Verriegelungselement 150G, 154G, 152G hat einen entriegelten Zustand, um die Bewegung der Haubenhalterung 23G relativ zur Karosseriehalterung 34G zu ermöglichen, und einen verriegelten Zustand, um die Bewegung der Haubenhalterung 23G relativ zur Karosseriehalterung 34G zu begrenzen oder einzuschränken. Insbesondere umfasst das Sperrelement 150G, 154G, 152G gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Sperrkontur 150G, ein erstes Sperrelement 154G und ein zweites Sperrelement 152G. Die Verriegelungskontur 150G erstreckt sich von einer Oberseite der Karosseriehalterung 30G nach oben. Die Verriegelungskontur 150G hat im Allgemeinen die Form eines Hakens und definiert eine Tasche 156G. Das zweite Verriegelungselement 152G ist entlang des fünften Zapfens 82G drehbar an der Sperrklinke 80G befestigt. Das zweite Verriegelungselement 152G erstreckt sich vom fünften Bolzen 82G aus radial nach außen. Das erste Verriegelungselement 154G ist entlang eines sechsten Schwenkzapfens 158G schwenkbar mit der Aufstellhalterung 34G verbunden. Das erste Verriegelungselement 154G hat im Allgemeinen eine L-Form und weist einen ersten Schenkel 160G und einen zweiten Schenkel 162G auf, die sich an dem sechsten Schwenkzapfen 158G treffen. Der erste Schenkel 160G endet an einer Lasche 161G, die sich im Allgemeinen senkrecht zum Rest des ersten Schenkels 160G erstreckt, und der zweite Schenkel 162G endet an einer Lippe 166G, die sich senkrecht zum Rest des zweiten Schenkels 162G erstreckt. Ein Vorspannmechanismus 164G, beispielsweise eine Torsionsfeder, spannt das erste Verriegelungselement 154G gegen den Uhrzeigersinn vor.
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63A zeigt das aktive Scharnier 14G in einer ersten, geschlossenen Position. In dieser Stellung befindet sich die Sperrklinke 80G in der verriegelten Position, und das zweite Verriegelungselement 152G ist drehbar auf die Lasche 161G des ersten Schenkels 160G des ersten Verriegelungselements 154G ausgerichtet und greift in diese ein. Als ein solches anschauliches Beispiel für ein funktionsfähiges Zusammenwirken zwischen der Sperrklinke 80G und dem mindestens einen Verriegelungselement 150G, 154G, 152G wird das erste Verriegelungselement 154G gegen das zweite Verriegelungselement 152G vorgespannt, was eine Drehung des ersten Verriegelungselements 154G relativ zum zweiten Verriegelungselement 152G verhindert.
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63B zeigt das aktive Scharnier 14G nach der ersten Auslösung des Aktuators 100G. In dieser Figur hat das Kontaktelement 102G des Aktuators 100G die Kontaktfläche 98G der Sperrklinke 80G berührt, was eine Drehung der Sperrklinke 80G und des zweiten Verriegelungselements 152G gegen den Uhrzeigersinn um den fünften Schwenkzapfen 82G bewirkt. Dies führt dazu, dass das zweite Verriegelungselement 152G nicht mehr mit dem ersten Schenkel 160G des ersten Verriegelungselements 154G fluchtet, so dass sich das erste Verriegelungselement 154G gegen den Uhrzeigersinn um den sechsten Schwenkzapfen 158G bis zu einem Punkt drehen kann, an dem der zweite Schenkel 162G des ersten Verriegelungselements 154G an einer Außenfläche 168G der Karosseriehalterung 30G anliegt. Es ist zu beachten, dass diese anfängliche Bewegung des zweiten Verriegelungselements 152G vor der Bewegung der Aufstellhalterung 34G relativ zur Karosseriehalterung 30G erfolgt.
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63C zeigt das aktive Scharnier 14G, nachdem die Sperrklinke 80G vollständig aus der Ausrichtung mit dem Sicherungsbolzen 88G gedreht wurde. In dieser Position hat sich das zweite Verriegelungselement 152G in eine vollständig entriegelte Position gedreht, in der es in den Sicherungsbolzen 88G eingreift. Zu diesem Zeitpunkt hat der Aktuator 100G begonnen, die Aufwärtsbewegung der Aufstellhalterung 34G relativ zum Gehäusehalter 30G zu bewirken.
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63D zeigt das aktive Scharnier 14G, nachdem sich die Aufstellhalterung 34G bis zu einem gewissen Grad relativ zur Karosseriehalterung 30G nach oben bewegt hat. Wie dargestellt ist, folgt der zweite Schenkel 162G während dieser Aufwärtsbewegung einem Radius der Außenfläche 168G der Karosseriehalterung 30G, da er gegen die Außenfläche 168G vorgespannt ist.
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63E zeigt das aktive Scharnier 14G, nachdem sich die Aufstellhalterung 34G relativ zur Karosseriehalterung 30G bis zu einem Punkt nach oben bewegt hat, an dem die Lippe 166G des zweiten Schenkels 162G des ersten Verriegelungselements 154G in der Tasche 156G der Verriegelungskontur 150G in einer Sperrposition gefangen ist. An diesem Punkt verhindert die Verriegelungskontur 150G, dass sich die Aufstellhalterung 34G und die Haubenhalterung 23G / Haube weiter nach oben bewegen. Dadurch kann das Ausmaß der Bewegung der Haube auf ein bestimmtes Maß begrenzt werden, um die Sicherheit zu erhöhen.
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63F zeigt das aktive Scharnier 14G in einem Szenario, in dem eine nach unten gerichtete Kraft auf die Haube ausgeübt wird. Wie dargestellt ist, wird die Bewegung der Aufstellhalterung 34G verhindert, weil die Lippe 166G an einer Unterseite der Verriegelungskontur 150G innerhalb der Tasche 156G anliegt. Als solches verhindert das Verriegelungselement 150G, 154G, 152G die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Haubenhalterung 23G nach der Aufstellung des aktiven Scharniers 14G.
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Die 64A und 64B zeigen eine alternative Ausführungsform des ersten Verriegelungselements 154H, das ein Absenkungsmerkmal 170H, 172H aufweist, das eine gewisse Abwärtsbewegung der Motorhaube während der Anwendung einer Abwärtskraft auf die Motorhaube ermöglicht, nachdem der Aktuator 100G betätigt worden ist, wie z. B. während eines Kollisionsereignisses. Wie dargestellt ist, umfasst die Absenkvorrichtung 180H, 172H eine Öffnung 170H, die zwischen dem zweiten Schenkel 162H0 und der Lippe 166H definiert ist. Die Absenkvorrichtung 180H, 172H umfasst ferner ein Paar Verformungsschenkel 172H, die auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 170H angeordnet sind. Die Verformungsschenkel 172H ermöglichen ein gewisses Maß an Verformung des ersten Verriegelungselements 154H entlang der Verformungsschenkel 172H, wenn eine nach unten gerichtete Kraft auf die Haube ausgeübt wird. Das Verriegelungselement 154 kann daher als Ergebnis einer solchen Krafteinwirkung in einen entriegelten Zustand verschoben werden, beispielsweise in einen Zustand, der eine Abwärtsbewegung der Haube ermöglicht. Die Größe und Dicke der Verformungsschenkel 172H kann so eingestellt werden, dass ein vorbestimmtes Ausmaß einer solchen Verformung möglich ist. Dies kann vorteilhafterweise eine erhöhte Sicherheit bieten, da die Verformungsschenkel 172H so eingestellt werden können, dass sie eine Verformung / ein Zusammenklappen der Motorhaube als Reaktion auf eine bestimmte vorbestimmte Kraft ermöglichen, wie z. B. die, die beim Aufprall des Kopfes eines Fußgängers auf die Motorhaube auftritt.
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65 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Absenkungsmerkmals 174H der Verriegelungskontur 150H, das auch eine gewisse Abwärtsbewegung der Haube während der Anwendung einer Abwärtskraft auf die Haube ermöglicht, nachdem der Aktuator 100G betätigt wurde. In dieser Ausführungsform umfasst das Absenkungsmerkmal 174H einen durch die Tasche 156H definierten Kanalabschnitt 174H, der sich weiter in die Verriegelungskontur 150H erstreckt als der Rest der Tasche 156H. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Lippe 166G in den Kanalabschnitt 174H gedreht, nachdem der Auslöser 100G ausgelöst wurde. Wenn eine nach unten gerichtete Kraft auf die Haube ausgeübt wird, kann die Lippe 166G aufgrund des Radius des Kanalabschnitts 174H nach unten aus dem Kanalabschnitt 174H herausgleiten und so eine gewisse Abwärtsbewegung der Haube ermöglichen. Es ist zu beachten, dass der Kanalabschnitt 174H so geformt und bemessen sein kann, dass er ein bestimmtes Maß an Bewegung zulässt. Auch dieses Merkmal kann vorteilhaft die Sicherheit erhöhen, da der Kanalabschnitt 174H so eingestellt werden kann, dass er eine Verformung / ein Zusammenfallen der Haube als Reaktion auf eine bestimmte vorbestimmte Kraft ermöglicht, wie z. B. die, die beim Aufprall des Kopfes eines Fußgängers gegen die Haube auftritt.
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Die oben erwähnten ersten und zweiten Verriegelungselemente und die Verriegelungskontur können in ähnlicher Weise in eingelenkige aktive Scharnierkonstruktionen integriert werden.
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Ein Verfahren zum Betreiben eines aktiven Scharniers 14G gemäß der Lehre der achten Ausführungsform des aktiven Scharniers 14G ist in 66 dargestellt. Das Verfahren umfasst 4000 Bereitstellen der Haubenhalterung 23G, der Karosseriehalterung 30G, der Aufstellhalterung 34G, der Sperrklinke 80G und des Bolzens 88G. Das Verfahren kann ferner 4002 das Betätigen des Aktuators 100G als Reaktion auf die Erkennung eines Kollisionsereignisses umfassen, wobei der Aktuator die Sperrklinke 80G aus einer verriegelten Position, in der die Sperrklinke 80G in den Bolzen 88G eingreift, um die Haubenhalterung 23G relativ zur Aufstellhalterung 34G zu fixieren, in eine entriegelte Position bewegt, in der die Sperrklinke 80G von dem Bolzen 88G beabstandet ist und eine Relativbewegung zwischen der Haubenhalterung 23G und der Aufstellhalterung 34G und der Karosseriehalterung 30G ermöglicht. Das Verfahren kann ferner umfassen, dass 4004 die Bewegung der Haubenhalterung 23G relativ zur Karosseriehalterung 30G mit dem Verriegelungselement 150G, 154G, 152G gestoppt wird, nachdem sich die Haubenhalterung 23G um eine vorbestimmte Strecke relativ zur Karosseriehalterung 30G bewegt hat. Dieser Schritt kann 4006 die Aufnahme des ersten Verriegelungselements 154G in der Verriegelungskontur 150G umfassen, nachdem sich die Haubenhalterung 23G um den vorbestimmten Abstand relativ zur Karosseriehalterung 30G bewegt hat. Dieser Schritt kann ferner 4008 das Vorspannen des ersten Verriegelungselements 154G in Richtung der Verriegelungskontur 150G mit einem Vorspannmechanismus 156G umfassen. Dieser Schritt kann ferner 4010 beinhalten, dass die Drehung des ersten Verriegelungselements 154G, beispielsweise mit dem zweiten Verriegelungselement 152G, verhindert wird, bis die Sperrklinke aus der verriegelten Position in die entriegelte Position gedreht wird. Das Verfahren kann ferner umfassen, dass 4012 die Haubenhalterung 23G relativ zur Karosseriehalterung 30G mit dem Aktuator 100G bewegt wird, nachdem die Sperrklinke 80G aus der verriegelten Position in die entriegelte Position bewegt wurde, bis die Bewegung der Haubenhalterung 23G durch das Verriegelungselement 150G, 154G, 152G gestoppt wird. Dies kann dadurch geschehen, dass der Aktuator 100G gegen die Anlage 101G der Haubenhalterung 23G gedrückt wird. Nach der Aufstellung des aktiven Scharniers 14G kann das Verfahren ferner 4014 das Sperren der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Haubenhalterung 23G mit dem Sperrelement 150G, 154G, 152G umfassen, nachdem die Bewegung der Haubenhalterung 23G durch das Sperrelement 150G, 154G, 152G gestoppt wurde. Das Verfahren kann ferner den Schritt 4016 umfassen, bei dem die Haubenhalterung 23G während der Anwendung einer Abwärtskraft auf die Motorhaube, nachdem der Aktuator 100G betätigt worden ist, wie beispielsweise während eines Kollisionsereignisses, mit dem Absenkmerkmal 170H, 172H in einem vorbestimmten Ausmaß nach unten bewegt wird.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele und ist nicht als einschränkend zu verstehen. Die hier verwendeten Singularformen „ein“, „ein“ und „die“ schließen auch die Pluralformen ein, sofern aus dem Kontext nicht eindeutig etwas anderes hervorgeht. Die Begriffe „umfasst“, „enthaltend“, „einschließend“ und „habend“ sind einschließend und spezifizieren daher das Vorhandensein bestimmter Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten, schließen aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon aus. Die hier beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Operationen sind nicht so auszulegen, dass sie unbedingt in der besprochenen oder dargestellten Reihenfolge durchgeführt werden müssen, es sei denn, sie sind ausdrücklich als Reihenfolge der Durchführung gekennzeichnet. Es ist auch zu verstehen, dass zusätzliche oder alternative Schritte verwendet werden können.
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Wenn ein Element oder eine Schicht als „auf“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht bezeichnet wird, kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden oder gekoppelt mit dem anderen Element oder der anderen Schicht sein, oder es können dazwischen liegende Elemente oder Schichten vorhanden sein. Im Gegensatz dazu kann ein Element, das als „direkt auf”, „direkt in Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht bezeichnet wird, keine dazwischenliegenden Elemente oder Schichten aufweisen. Andere Wörter, die zur Beschreibung der Beziehung zwischen Elementen verwendet werden, sollten in gleicher Weise interpretiert werden (z. B. „zwischen“ im Gegensatz zu „direkt zwischen“, „angrenzend“ im Gegensatz zu „direkt angrenzend“ usw.). Wie hierin verwendet, schließt der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der aufgeführten Elemente ein.
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Obwohl die Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. hier zur Beschreibung verschiedener Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder Abschnitte verwendet werden können, sollten diese Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Begriffe eingeschränkt werden. Diese Begriffe dürfen nur verwendet werden, um ein Element, ein Bauteil, einen Bereich, eine Schicht oder einen Abschnitt von einem anderen Bereich, einer anderen Schicht oder einem anderen Abschnitt zu unterscheiden. Begriffe wie „erster“, „zweiter“ und andere numerische Begriffe implizieren keine Reihenfolge, es sei denn, dies geht eindeutig aus dem Kontext hervor. So könnte ein erstes Element, eine erste Komponente, ein erster Bereich, eine erste Schicht oder ein erster Abschnitt, von dem im Folgenden die Rede ist, auch als zweites Element, eine zweite Komponente, ein zweiter Bereich, eine zweite Schicht oder ein zweiter Abschnitt bezeichnet werden, ohne dass dies von den Lehren der Ausführungsbeispiele abweicht.
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Räumlich relative Begriffe wie „innen“, „außen“, „unter“, „unterhalb“, „unter“, „oberhalb“, „oberhalb“ und dergleichen können hier zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element oder Merkmal zu beschreiben, wie es in den Figuren dargestellt ist. Räumlich relative Begriffe können dazu dienen, verschiedene Ausrichtungen der Vorrichtung im Gebrauch oder Betrieb zusätzlich zu der in den Figuren dargestellten Ausrichtung zu erfassen. Wenn die Vorrichtung in den Figuren beispielsweise umgedreht wird, wären Elemente, die als „unter“ oder „unterhalb“ anderer Elemente oder Merkmale beschrieben werden, dann „oberhalb“ der anderen Elemente oder Merkmale ausgerichtet. Der beispielhafte Begriff „unten“ kann also sowohl eine Ausrichtung „oben“ als auch „unten“ umfassen. Das Gerät kann anders ausgerichtet sein (um 90 Grad gedreht oder in anderen Ausrichtungen) und die hier verwendeten räumlich relativen Deskriptoren entsprechend interpretiert werden.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen dient der Veranschaulichung und Beschreibung. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung einschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern sind gegebenenfalls austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, auch wenn sie nicht speziell gezeigt oder beschrieben sind. Dieselben können auch in vielerlei Hinsicht variiert werden. Solche Variationen sind nicht als Abweichung von der Offenbarung zu betrachten, und alle derartigen Modifikationen sollen in den Anwendungsbereich der Offenbarung einbezogen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 62/834329 [0001]
- US 8544590 [0006]
- US 2014/0182962 [0006]