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[TECHNISCHES GEBIET]
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterbauelement mit einer Schnittstelle für digitale Videosignale.
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[STAND DER TECHNIK]
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1 ist ein Blockdiagramm eines Bildwiedergabesystems. Ein Bildwiedergabesystem 100R umfasst ein Anzeigefeld 102, wie z. B. ein Flüssigkristallfeld oder ein organisches EL-Feld, einen Gate-Treiber 104, einen Source-Treiber 106, einen Grafik-Controller 110 und einen Timing-Controller (eine Zeitsteuerung) 200R. Der Grafik-Controller 110 erzeugt Bilddaten, die auf dem Anzeigefeld 102 angezeigt werden. Die in den Bilddaten enthaltenen Pixel-(RGB-) Daten werden in einem seriellen Format an den Timing-Controller 200R übertragen.
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Der Timing-Controller 200R empfängt die Bilddaten und erzeugt verschiedene Steuer-/Synchronisationssignale. Der Gate-Treiber 104 wählt in Synchronisation mit einem Signal vom Timing-Controller 200R sequentiell eine Abtastzeile LS des Anzeigefeldes 102 aus. Außerdem werden die RGB-Daten dem Source-Treiber 106 zugeführt.
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Der Timing-Controller 200R umfasst eine Empfangsschaltung 202, eine Sendeschaltung 204 und eine Logikschaltung 210. Die Empfangsschaltung 202 empfängt die Bilddaten in einem seriellen Format von dem Grafik-Controller 110. Ein externer ROM 111 speichert eine ID (Identifikationsinformation), Auflösung, Bildwiederholrate und dergleichen des Anzeigefeldes 102. Die Logikschaltung 210 erzeugt das Steuer-/Synchronisationssignal anhand der von der Empfangsschaltung 202 empfangenen Bilddaten. Die Sendeschaltung 204 gibt das Steuersignal oder die Bilddaten an den Gate-Treiber 104 und den Source-Treiber 106 aus.
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Es kann erforderlich sein, dass der Timing-Controller 200R über eine OSD-Funktion (On Screen Display) verfügt, um ein vorbestimmtes Zeichen, eine Figur, ein Symbol oder dergleichen getrennt von den durch die Empfangsschaltung 202 empfangenen Bilddaten anzuzeigen. Dies erfordert, dass die Logikschaltung 210 mit einer OSD-Schaltung 212 versehen wird. Nachfolgend werden Zeichen, Figuren, Symbole und dergleichen gemeinsam als OSD-Zeichen bezeichnet.
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Der ROM 111 speichert Bitmap-Daten mehrerer OSD-Zeichen. Der Timing-Controller 200R liest aus dem ROM 111 die Bitmap-Daten eines OSD-Zeichens in Übereinstimmung mit dem Steuersignal, das getrennt von den Bilddaten eingegeben wird, und zeigt die Bitmap-Daten auf dem Anzeigefeld 102 an.
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2A ist eine Ansicht, die ein Beispiel für ein OSD-Zeichen zeigt, und 2B ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das OSD-Zeichen Bilddaten überlagert. Wie in 2B dargestellt, kann die Sichtbarkeit des OSD-Zeichens in einer Weise deutlich verringert werden, die von einer Beziehung zwischen der Farbe und Helligkeit des OSD-Zeichens und der Farbe und Helligkeit der als Hintergrund dienenden Bilddaten abhängt.
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Um eine derartige Aufgabe zu lösen, kann eine Sichtbarkeitserkennungsfunktion in dem Timing-Controller implementiert werden. Die Sichtbarkeitserkennungsfunktion ist eine Funktion zur Bestimmung der Sichtbarkeit des OSD-Zeichens durch Vergleich eines Farb- oder Helligkeitsunterschieds zwischen dem OSD-Zeichen und dem Hintergrund mit einem Schwellenwert. Ein Ergebnis der Bestimmung wird dem Grafik-Controller 110 mitgeteilt, und der Grafik-Controller 110 ergreift, wenn die Sichtbarkeit gering ist, Maßnahmen.
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[REFERENZLISTE]
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[Patentliteratur]
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- [Patentliteratur 1] Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. H6-317782
- [Patentliteratur 2] Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2002-169524
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[ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG]
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[TECHNISCHE AUFGABE]
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Die OSD-Funktion kann in dem Grafik-Controller 110 implementiert werden. Dies erfordert, dass der Grafik-Controller 110 die Sichtbarkeitserkennung an den mit dem OSD-Zeichen überlagerten Bilddaten vornimmt. Tatsache ist jedoch, dass der Grafik-Controller 110 die Sichtbarkeit des OSD-Zeichens nicht erkennt.
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Darüber hinaus kann während der Übertragung der Bilddaten von dem Grafik-Controller 110 zum Timing-Controller 200R Rauschen auftreten. Dementsprechend ist die Sichtbarkeit des OSD-Zeichens selbst mit der in dem Grafik-Controller 110 implementierten Sichtbarkeitserkennungsfunktion aufgrund von Rauschen möglicherweise vermindert, und es ist nicht wünschenswert, dass ein solches Bild auf dem Anzeigefeld 102 angezeigt wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf einen solchen Umstand gemacht, und es ist daher ein beispielhaftes allgemeines Ziel einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, ein Halbleiterbauelement bereitzustellen, das in der Lage ist, die Sichtbarkeit von Videodaten zu erkennen, die von einem Grafik-Controller erzeugt werden.
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(LÖSUNG DER AUFGABE)
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement. Das Halbleiterbauelement umfasst eine Videoeingangsschnittstelle, die so strukturiert ist, dass sie Videodaten empfängt, in denen ein bekanntes Zeichen abgebildet werden soll, einen Speicher, der so strukturiert ist, dass er grafische Referenzdaten speichert, die das bekannte Zeichen beschreiben, und einen Sichtbarkeitsdetektor, der so strukturiert ist, dass er anhand der grafischen Referenzdaten die Sichtbarkeit des bekannten Zeichens prüft, das in (auf) den Videodaten abgebildet wird.
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Es ist zu beachten, dass jede Kombination der oben beschriebenen Komponenten oder eine Einheit, die sich aus dem Austausch von Ausdrücken der vorliegenden Erfindung zwischen einem Verfahren, einer Vorrichtung und dergleichen ergibt, ebenfalls als eine erfindungsgemäße Ausführungsform gelten soll.
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[VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG]
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Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Sichtbarkeit von Videodaten, die von einem Grafik-Controller erzeugt werden, durch ein externes Halbleiterbauelement überprüft werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm eines Bildwiedergabesystems;
- 2A ist eine Ansicht, die ein Beispiel für ein OSD-Zeichen zeigt, und 2B ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das OSD-Zeichen Bilddaten überlagert;
- 3 ist ein Blockdiagramm eines Bildwiedergabesystems mit einem Halbleiterbauelement nach einer ersten Ausführungsform;
- 4 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung grafischer Referenzdaten;
- 5 ist eine Ansicht, die beschreibt, wie ein Sichtbarkeitsdetektor die Sichtbarkeit prüft;
- 6 ist ein Blockdiagramm eines Konfigurationsbeispiels des Sichtbarkeitsdetektors;
- 7 ist eine Auftragung, die die Bestimmung der Sichtbarkeit beschreibt;
- 8 ist ein Blockdiagramm eines Halbleiterbauelements gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 9 ist ein Blockdiagramm eines Konfigurationsbeispiels für einen Bildfehlerdetektor;
- 10 ist ein Blockdiagramm einer Einheit, die aus der Vereinigung des Sichtbarkeitsdetektors und des Bildfehlerdetektors resultiert;
- 11 ist ein Blockdiagramm eines Halbleiterbauelements gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 12A bis 12D sind Ansichten, die spezifische Anwendungen des Halbleiterbauelements veranschaulichen;
- 13A bis 13C sind Ansichten, die eine fahrzeugseitige Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigen; und
- 14 ist eine perspektivische Ansicht eines elektronischen Geräts.
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[BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN]
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Zusammenfassung der Ausführungsform
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Eine hier offenbarte Ausführungsform bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement. Das Halbleiterbauelement umfasst eine Videoeingangsschnittstelle, die Videodaten empfängt, in (auf) denen ein bekanntes Zeichen abgebildet werden soll, einen Speicher, der Referenzgrafikdaten speichert, die das bekannte Zeichen beschreiben, und einen Sichtbarkeitsdetektor, der die Sichtbarkeit des in (auf) den Videodaten abgebildeten bekannten Zeichens anhand der Referenzgrafikdaten überprüft.
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Informationen über das bekannte Zeichen, das in den Videodaten von einem Grafik-Controller abgebildet werden soll, werden in dem Halbleiterbauelement derart als Referenzgrafikdaten gespeichert, dass das Halbleiterbauelement die Sichtbarkeit überprüfen kann. Mit einer in der Halbleiterbauelement implementierten Sichtbarkeitserkennungsfunktion kann die Sichtbarkeit auch dann erkannt werden, wenn die Sichtbarkeit des Zeichens aufgrund von Rauschen während der Übertragung der Videodaten von dem Grafik-Controller zum Halbleiterbauelement oder eines Fehlers oder einer Anomalie in der Videoschnittstelle verringert ist.
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Der Sichtbarkeitsdetektor kann bestimmen, ob die Sichtbarkeit für jedes einer Vielzahl von Pixeln, die einen Hintergrund bilden, der innerhalb eines Zielbereichs liegt, in der das bekannte Zeichen abgebildet wird, gut oder schlecht ist. Der Sichtbarkeitsdetektor kann feststellen, dass die Sichtbarkeit des bekannten Zeichens schlecht ist, wenn die Anzahl der Pixel mit schlechter Sichtbarkeit einen Schwellenwert für die Pixelanzahl überschreitet.
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Das Halbleiterbauelement kann ferner einen Zeichenfehlerdetektor enthalten, der anhand der grafischen Referenzdaten feststellt, ob das bekannte Zeichen, das auf den Videodaten abgebildet wird, normal oder anormal ist. Auf diese Weise kann die Halbleiterbauelement eine Anomalie in der Videoschnittstelle oder dem Grafik-Controller oder eine Bildstörung aufgrund von Rauschen erkennen.
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Der Sichtbarkeitsdetektor und der Abbildungsfehlerdetektor können abwechselnd bei jedem zweiten Rahmen in Betrieb genommen werden.
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Die Halbleiterbauelement kann ferner eine Steuereingangsschnittstelle umfassen, die getrennt von der Videoeingangsschnittstelle vorgesehen ist, wobei die Steuereingangsschnittstelle die Kommunikation der Halbleiterbauelement mit einem externen Prozessor ermöglicht.
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Das bekannte Zeichen kann in der Anzeigeposition variabel sein. Ein von der Steuereingangsschnittstelle seitens des Prozessors empfangenes Steuersignal kann Positionsinformationen enthalten, die die Anzeigeposition des bekannten Zeichens angeben. Der Sichtbarkeitsdetektor ist in der Lage, die Position des Zeichens anhand der Positionsinformationen zu bestimmen.
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Das Halbleiterbauelement kann ferner eine Steuereingangsschnittstelle umfassen, die getrennt von der Videoeingangsschnittstelle vorgesehen ist, wobei die Steuereingangsschnittstelle das Halbleiterbauelement in die Lage versetzt, mit einem externen Prozessor zu kommunizieren. Das Steuersignal, das von der Steuereingangsschnittstelle seitens des Prozessors empfangen wird, kann zumindest entweder Informationen enthalten, die angeben, ob das bekannte Zeichen der Bestimmung durch den Sichtbarkeitsdetektor oder den Zeichenfehlerdetektor unterliegt, oder Informationen, die angeben, ob das aktuelle Bild der Bestimmung durch den Sichtbarkeitsdetektor oder den Zeichenfehlerdetektor unterliegt.
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Das Halbleiterbauelement kann außerdem eine OSD-Schaltung (On Screen Display) enthalten, die ein OSD-Zeichen in die Videodaten abbildet. In diesem Fall kann eine zusätzliche OSD-Funktion getrennt von der OSD-Funktion des Grafik-Controllers bereitgestellt werden.
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Die OSD-Schaltung kann in der Lage sein, das bekannte Zeichen, das durch die grafischen Referenzdaten beschrieben wird, als OSD-Zeichen abzubilden. In diesem Fall, etwa dann, wenn die OSD-Funktion des Grafik-Controllers ausfällt, kann die OSD-Schaltung des Halbleiterbauelements als Alternative arbeiten, so dass die Robustheit des Bildwiedergabesystems erhöht werden kann.
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Ausführungsform
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beschrieben. Die in den Zeichnungsfiguren dargestellten gleichen oder gleichwertigen Bauteile, Elemente und Verfahren sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, und redundante Beschreibungen werden bei Bedarf weggelassen. Ferner sollen die Ausführungsformen die Erfindung nicht einschränken, sondern sind lediglich als Beispiele angegeben, und alle in den Ausführungsformen beschriebenen Merkmale und Kombinationen der Merkmale sind nicht unbedingt wesentlich für die Erfindung.
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Der Begriff „Zustand, in dem ein Bauteil A mit einem Bauteil B verbunden ist“ umfasst nicht nur einen Zustand, in dem das Bauteil A und das Bauteil B physisch und direkt miteinander verbunden sind, sondern auch einen Zustand, in dem das Bauteil A und das Bauteil B indirekt über ein anderes Bauteil miteinander verbunden sind, das keine wesentliche Auswirkung auf einen elektrischen Verbindungszustand zwischen dem Bauteil A und dem Bauteil B hat oder das eine durch die Verbindung zwischen dem Bauteil A und dem Bauteil B erzeugte Funktion oder Wirkung nicht beeinträchtigt.
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Ebenso umfasst „Ein Zustand, in dem ein Element C zwischen dem Element A und dem Element B vorgesehen ist“ nicht nur einen Zustand, in dem das Element A und das Element C oder das Element B und das Element C direkt miteinander verbunden sind, sondern auch einen Zustand, in dem die Elemente indirekt über ein anderes Element verbunden sind, das keine wesentliche Auswirkung auf einen elektrischen Verbindungszustand zwischen den Elementen hat bzw. das eine durch die Verbindung zwischen den Elementen erzeugte Funktion oder Wirkung nicht beeinträchtigt.
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3 ist ein Blockdiagramm eines Bildwiedergabesystems 100 mit einem Halbleiterbauelement 300 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das Bildwiedergabesystem 100 umfasst das Halbleiterbauelement 300, ein Anzeigefeld 102, einen Grafik-Controller 110 und einen Host-Prozessor 120.
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Der Grafik-Controller 110 ist eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) oder dergleichen und erzeugt Videodaten 400. Der Grafik-Controller 110 umfasst einen Sender (Videoausgangsschnittstelle), der dem HDMI-Standard (eingetragenes Warenzeichen), dem DisplayPort-Standard, dem Digital Visual Interface (DVI)-Standard oder dergleichen entspricht und über eine Videoübertragungsleitung 130 mit dem Halbleiterbauelement 300 verbunden ist. Ein digitales Videosignal S1, das die Videodaten 400 enthält, wird in einem seriellen Format an das Halbleiterbauelement 300 übertragen.
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Ein bekanntes Zeichen wird möglicherweise in den (auf die) Videodaten 400 abgebildet. Beispielsweise enthält der Grafik-Controller 110 eine OSD-Schaltung 114 und überlagert die Videodaten mit einem vorgegebenen Zeichen (auch als OSD-Zeichen bezeichnet) 402.
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Der Host-Prozessor 120 steuert das Bildwiedergabesystem 100 auf zentrale Weise. Der Host-Prozessor 120 und das Halbleiterbauelement 300 sind über eine Steuerleitung 132 verbunden, die getrennt von der Videoübertragungsleitung 130 bereitgestellt wird. Die I2C-Schnittstelle oder SPI ist bei der Steuerleitung 132 einsetzbar.
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Zum Beispiel bildet der Grafik-Controller 110 das OSD-Zeichen 402 in den Videodaten 400 in Übereinstimmung mit einem Steuerbefehl S4 ab, der vom Host-Prozessor 120 übertragen wird. In diesem Fall weiß der Host-Prozessor 120, welche Art von Zeichen in den (auf den) Videodaten 400 abgebildet wurde. Der Grafik-Controller 110 und der Host-Prozessor 120 können vereinigt werden.
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Das Halbleiterbauelement 300 umfasst eine Videoeingangsschnittstelle 310, eine Steuereingangsschnittstelle 320, einen Sichtbarkeitsdetektor 340 und einen Speicher 342. Die Videoeingangsschnittstelle 310 empfängt das digitale Videosignal S1 von dem Grafik-Controller 110. Die in dem digitalen Videosignal S1 enthaltenen Videodaten 400 werden dem Anzeigefeld 102 zugeführt und auf diesem angezeigt.
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Die Steuereingangsschnittstelle 320 empfängt Steuerdaten S2 vom Host-Prozessor 120. Die Steuerdaten S2 können Informationen S5 über das OSD-Zeichen 402 enthalten, das bei der Übertragung auf die Videodaten 400 abgebildet werden soll. Die Informationen S5 können eine ID enthalten, die den Typ des OSD-Zeichens angibt. Wenn das OSD-Zeichen 402 in der Zeichenposition variabel ist, können die Informationen S5 die Zeichenposition des OSD-Zeichens 402 enthalten.
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Der Speicher 342 speichert grafische Referenzdaten 344, die das bekannte Zeichen 402 beschreiben. 4 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Referenzgrafikdaten 344. Die Referenzgrafikdaten 344 können als Nachbildungsdaten des von der OSD-Schaltung 114 abgebildeten OSD-Zeichens betrachtet werden. Die Referenzgrafikdaten 344 werden für jedes Zeichen 402 vorbereitet, und wenn es eine Vielzahl von Zeichen 402 gibt, wird eine Vielzahl von Referenzgrafikdaten 344 entsprechend vorbereitet.
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Die Referenzgrafikdaten 344 werden verwendet, um zwischen einem Abbildungsbereich 346, in dem ein Zeichen tatsächlich abgebildet wird, und einem Hintergrundbereich 348, in dem ein anderer Hintergrund als der Abbildungsbereich 346 abgebildet wird, zu unterscheiden. Die grafischen Referenzdaten 344 können einen α-Wert enthalten, der angibt, wie transparent (oder opak) jedes Pixel ist. Ein Pixel mit einem α-Wert, der angibt, dass das Pixel transparent ist, kann als Hintergrundbereich 348 bestimmt werden, und ein Pixel mit einem α-Wert, der angibt, dass das Pixel undurchsichtig ist, kann als Abbildungsbereich 346 bestimmt werden. Die grafischen Referenzdaten 344 können außerdem Informationen über die Farbe jedes Pixels im Abbildungsbereich 346 enthalten.
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Bei den Referenzgrafikdaten 344 kann es sich um Bitmap-Daten handeln, die die Form des Zeichens 402 beschreiben, oder um Daten, die als Ergebnis der Komprimierung der Bitmap-Daten erhalten werden. Das Komprimierungsverfahren ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt, sondern es kann z. B. die Lauflängenkodierung oder ähnliches angewendet werden. Die Referenzgrafikdaten 344 können im Speicher 342 des Halbleiterbauelements 300 nichtflüchtig gespeichert sein oder beim Start des Halbleiterbauelements 300 vom Host-Prozessor 120 oder dem Grafik-Controller 110 geladen werden.
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Zurückkommend auf 3 empfängt der Sichtbarkeitsdetektor 340 die Videodaten 400 und prüft die Sichtbarkeit des bekannten Zeichens 402, das in den Videodaten 400 abgebildet ist, anhand der grafischen Referenzdaten 344. Wenn die Sichtbarkeit schlecht ist, wird ein Fehlersignal VSB_ERR aktiviert (z. B. auf HIGH). Ein Ergebnis der vom Sichtbarkeitsdetektor 340 vorgenommenen Bestimmung wird dem Host-Prozessor 120 über die Steuereingangsschnittstelle 320 mitgeteilt. Der Host-Prozessor 120 kann eine Fehlerverarbeitung durchführen, z. B. die Farbe des OSD-Zeichens ändern.
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Der Sichtbarkeitsdetektor 340 kann anhand der Informationen S5 bestimmen, ob das zu prüfende Zeichen 402 im aktuellen Rahmen enthalten ist, wo das Zeichen 402 abgebildet ist, oder ähnliches.
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Im Vorstehenden wurde der Aufbau des Halbleiterbauelements 300 beschrieben. Als nächstes wird die Funktionsweise des Halbleiterbauelements 300 beschrieben. 5 ist ein Diagramm zur Beschreibung, wie der Sichtbarkeitsdetektor 340 die Sichtbarkeit überprüft. Das OSD-Zeichen 402 wird auf den Videodaten 400 abgebildet. Der Sichtbarkeitsdetektor 340 definiert einen Zielbereich 404, in dem das OSD-Zeichen 402 als zu prüfender Bereich abgebildet ist. Der Zielbereich 404 hat die gleiche Größe wie die in 4 dargestellten grafischen Referenzdaten 344.
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Der Sichtbarkeitsdetektor 340 extrahiert anhand der grafischen Referenzdaten 344 den Hintergrundbereich 348 aus dem Zielbereich 404 und bestimmt, basierend auf dem Hintergrundbereich 348, ob die Sichtbarkeit gut oder schlecht ist. Das Verfahren zum Überprüfen der Sichtbarkeit ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt, aber zum Beispiel kann der Sichtbarkeitsdetektor 340 auf einer Pixel-für-Pixel-Basis bestimmen, ob die Sichtbarkeit gut oder schlecht ist, für einige oder alle Pixel, die innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegen, basierend auf einer Beziehung zwischen einem Pixelwert (Ri, Gi, Gi) jedes Pixels und einem RGB-Wert (Rr, Gr, Br) einer Referenzfarbe, die auf der Farbe des OSD-Zeichens 402 basiert, und dann, basierend auf einem Ergebnis, das durch Integrieren von Ergebnissen der Bestimmung der Sichtbarkeit der Vielzahl von Pixeln erhalten wird, die gesamte Sichtbarkeit des Zielbereichs 404 bestimmen.
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Vorstehend wurde die Funktionsweise des Halbleiterbauelements 300 beschrieben. Entsprechend dem Halbleiterbauelement 300 speichert der Grafik-Controller 110 die Informationen über das bekannte Zeichen 402, das in den Videodaten 400 abgebildet werden soll, derart als die Referenzgrafikdaten 344 im Speicher 342 des Halbleiterbauelements 300, dass das Halbleiterbauelement 300 die Sichtbarkeit überprüfen kann.
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Auf diese Weise kann das Halbleiterbauelement 300 die Sichtbarkeitsprüfungsfunktion bereitstellen, wenn der Grafik-Controller 110 keine Sichtbarkeitserkennungsfunktion hat.
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Verfügt der Grafik-Controller 110 über die Funktion zur Erkennung der Sichtbarkeit, so kann eine doppelte Überprüfung durch den Grafik-Controller 110 und das Halbleiterbauelement 300 erfolgen. Darüber hinaus kann eine Anomalie oder ein Fehler in der Videoeingangsschnittstelle 310 oder der Videoeingangsschnittstelle 310 des Halbleiterbauelements 300 oder Rauschen in der Videoübertragungsleitung 130 die Videodaten 400 stören und die Sichtbarkeit des Zeichens 402 verringern. In diesem Fall kann der Sichtbarkeitsdetektor des Grafik-Controllers 110 die Anomalie nicht erkennen, jedoch kann der Sichtbarkeitsdetektor 340 des Halbleiterbauelements 300 die Anomalie derart erkennen, dass die Robustheit des Bildwiedergabesystems 100 erhöht werden kann.
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Verschiedene Vorrichtungen und Verfahren, die unter Bezugnahme auf das in 2 dargestellte Blockdiagramm und den Schaltplan verstanden oder aus der obigen Beschreibung abgeleitet werden, fallen in den erfindungsgemäßen Schutzbereich, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Konfiguration beschränkt. Nachfolgend werden spezifischere Konfigurationsbeispiele und Ausführungsformen beschrieben, nicht um den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung einzuschränken, sondern um das Verständnis des Wesens und der Funktionsweise der Erfindung zu erleichtern und eine klare Beschreibung der Erfindung zu liefern.
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Im Folgenden wird der Sichtbarkeitsdetektor 340 im Detail beschrieben. 6 ist ein Blockdiagramm eines Konfigurationsbeispiels des Sichtbarkeitsdetektors 340. Der Sichtbarkeitsdetektor 340 umfasst einen Hintergrundpixelextraktor 349 und eine Bestimmungseinrichtung 350. Der Hintergrundpixelextraktor 349 extrahiert aus dem Zielbereich 404 der Videodaten 400 Pixel, die innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegen. Ein Pixelwert jedes der so extrahierten Pixel wird als Ri, Gi, Bi bezeichnet.
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Die Bestimmungseinrichtung 350 bestimmt die Qualität jedes Pixels, das innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegt, basierend auf dem Pixelwert (Ri, Gi, Bi) des Pixels und dem Referenzpixelwert (Rr, Gr, Br).
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Die Bestimmungseinrichtung 350 umfasst eine Pixelbestimmungseinrichtung 352, eine Bereichsbestimmungseinrichtung 364 und eine Endbestimmungseinrichtung 366. Die Pixelbestimmungseinrichtung 352 bestimmt, ob die Sichtbarkeit für jedes der mehreren Pixel, die innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegen, gut oder schlecht ist, und gibt ein Pixelfehlersignal PIX_ERR aus, wenn die Sichtbarkeit schlecht ist.
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Die Bereichsbestimmungseinrichtung 364 zählt die Anzahl der Pixel mit schlechter Sichtbarkeit und stellt fest, dass die Sichtbarkeit des OSD-Zeichens im Bild schlecht ist, wenn die Anzahl der so gezählten Pixel num_err_pix einen Pixelzählschwellenwert p überschreitet, und gibt ein RGN_ERR-Signal aus. Der Pixelzählschwellenwert p kann durch Multiplikation der Gesamtzahl der Pixel (d. h. der Zeichengröße), die innerhalb des Zielbereichs 404 liegen, oder der Gesamtzahl der Pixel, die innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegen, mit einem Koeffizienten P ermittelt werden. P kann beispielsweise über ein Register auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 0,05 % bis 62,5 % eingestellt werden.
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Die Endbestimmungseinrichtung 366 setzt einen endgültigen Fehler VSB_ERR fest, wenn das RGN_ERR-Signal über eine vorgegebene Anzahl von Rahmen Q kontinuierlich anliegt. Q kann beispielsweise über ein Register auf einen Wert im Bereich von 0 bis 15 eingestellt werden.
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Die Pixelwerte (Ri, Gi, Bi) von Pixeln, die innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegen (im Folgenden als Hintergrundfarbe bezeichnet), und die Referenzfarbe (Rr, Gr, Br) werden in die Pixelbestimmungseinrichtung 352 eingegeben. Die Referenzfarbe (Rr, Gr, Br) ist eine Farbe, die für jedes OSD-Zeichen 402 eindeutig bestimmt ist. Wenn das OSD-Zeichen 402 in einer einzigen Farbe dargestellt wird, kann die Referenzfarbe (Rr, Gr, Br) die gleiche sein wie die Farbe des OSD-Zeichens 402. Wenn das OSD-Zeichen 402 in einer Vielzahl von Farben dargestellt ist, wird die Referenzfarbe (Rr, Gr, Br) anhand der Vielzahl von Farben bestimmt.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform prüft die Pixelbestimmungseinrichtung 352 einen Fehler anhand einer Farbdifferenz CDi und einer Helligkeitsdifferenz BDi zwischen der Hintergrundfarbe (Ri, Gi, Bi) und der Referenzfarbe (Rr, Gr, Br). Ist, genauer gesagt, der Farbunterschied CDi kleiner als ein Farbunterschiedsschwellenwert T oder der Helligkeitsunterschied BDi kleiner ist als ein Helligkeitsunterschiedsschwellenwert U, so wird der Pixelfehler PIX_ERR festgestellt.
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Die Pixelbestimmungseinrichtung 352 umfasst einen Farbdifferenzrechner 354, einen Farbdifferenzfehlerdetektor 356, einen Helligkeitsdifferenzrechner 358, einen Helligkeitsdifferenzfehlerdetektor 360 und ein ODER-Gatter 362. Der Farbdifferenzrechner 354 berechnet die Farbdifferenz CDi basierend auf der folgenden Gleichung (1):
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Der Farbdifferenzfehlerdetektor 356 vergleicht die Farbdifferenz CDi mit dem Farbdifferenz-Schwellenwert T und stellt fest, dass, wenn CDi < T ist, ein Ergebnis des Vergleichs einen Fehler anzeigt und gibt HIGH aus.
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Der Helligkeitsdifferenzrechner 358 berechnet die Helligkeitsdifferenz BDi anhand der folgenden Gleichung (2):
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Der Helligkeitsdifferenzfehlerdetektor 360 vergleicht die Helligkeitsdifferenz BDi mit dem Helligkeitsdifferenz-Schwellenwert U und stellt fest, dass, wenn BDi < U ist, ein Ergebnis des Vergleichs einen Fehler anzeigt und gibt HIGH aus.
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Die Farbdifferenzschwelle T und die Helligkeitsdifferenzschwelle U können wie folgt definiert werden:
wobei N, M eingestellte Werte darstellen, die über ein Register auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 0 bis 15 gesetzt werden.
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7 ist ein Diagramm, das beschreibt, wie die Sichtbarkeit bestimmt wird. Der schraffierte Bereich ist ein Bereich, in dem die Sichtbarkeit hoch ist, und der andere Bereich ist ein Fehlerbereich.
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Zweite Ausführungsform
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8 ist ein Blockdiagramm eines Halbleiterbauelements 300A gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Halbleiterbauelement 300A basiert auf dem in 3 dargestellten Halbleiterbauelement 300 und enthält außerdem einen Bildfehlerdetektor 370.
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Der Bildfehlerdetektor 370 bestimmt anhand der im Speicher 342 gespeicherten grafischen Referenzdaten 344, ob das auf den Videodaten 400 abgebildete Zeichen 402 normal oder abnormal ist.
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Der Bildfehlerdetektor 370 kann den Pixelwert jedes Pixels, das innerhalb des Abbildungsbereichs 346 liegt, mit einem Erwartungswert des Pixels vergleichen, um zu bestimmen, ob der Pixelwert gleich dem Erwartungswert ist. Zum Beispiel kann der Bildfehlerdetektor 370 feststellen, dass ein Ergebnis des Vergleichs einen Fehler anzeigt, wenn ein Fehler zwischen dem Pixelwert eines bestimmten Pixels und dem Erwartungswert des Pixels einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Die von dem Bildfehlerdetektor 370 durchgeführte Verarbeitung wird als Bildvergleich (IMC) bezeichnet. Der Bildfehlerdetektor 370 kann z. B. ein Bildfehlersignal (IMC_ERR) ausgeben, wenn die Anzahl der fehlerhaften Pixel einen Schwellenwert überschreitet. Das Ergebnis der vom Bildfehlerdetektor 370 durchgeführten Bestimmung wird dem Host-Prozessor 120 über die Steuereingangsschnittstelle 320 mitgeteilt.
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Oben wurde die Konfiguration des Halbleiterbauelements 300A beschrieben. Entsprechend dem Halbleiterbauelement 300A kann der Bildfehlerdetektor 370 eine Abnormalität in der Videoeingangsschnittstelle 310 oder dem Grafik-Controller 110 oder eine Bildstörung aufgrund von Rauschen erkennen.
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Die Referenzgrafikdaten 344 können zwischen dem Sichtbarkeitsdetektor 340 und dem Bildfehlerdetektor 370 geteilt werden, was den Vorteil hat, dass eine Kapazitätserweiterung des Speichers 342 unterbunden werden kann.
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9 ist ein Blockdiagramm eines Konfigurationsbeispiels für den Bildfehlerdetektor 370. Der Bildfehlerdetektor 370 umfasst einen Abbildungspixelextraktor 372, eine Pixelbestimmungseinrichtung 374, eine Bereichsbestimmungseinrichtung 376 und eine Endbestimmungseinrichtung 378.
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Der Abbildungspixelextraktor 372 extrahiert aus dem Zielbereich 404 der Videodaten 400 die Pixel, die innerhalb des Abbildungsbereichs 346 liegen. Ein Pixelwert jedes der so extrahierten Pixel wird als Rj, Gj, Bj bezeichnet.
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Die Pixelbestimmungseinrichtung 374 bestimmt, ob das Pixel einen Fehler hat, basierend auf einem Fehler zwischen dem Pixelwert Rj, Gj, Bj von jedem der Vielzahl von Pixeln, die innerhalb des Abbildungsbereichs 346 liegen, und dem Erwartungswert. Nehmen wir an, der Erwartungswert jedes Pixels wird als OSD_R, OSD_G, OSD_B bezeichnet.
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Die Pixelbestimmungseinrichtung 374 kann zwei Bestimmungsmodi unterstützen. In einem ersten Bestimmungsmodus,
wenn eine Beziehung von
oder
erfüllt ist, wird festgestellt, dass das Pixel einen Fehler aufweist. L ist ein Parameter für die Einstellung eines Schwellenwerts und kann über ein Register auf einen Wert im Bereich von 0 bis 15 eingestellt werden. In diesem Bestimmungsmodus wird ein Zustand, in dem das Zeichen nicht korrekt beleuchtet ist, als Fehler erkannt.
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In einem zweiten Bestimmungsmodus,
wenn alle Beziehungen
und
erfüllt sind, wird das Pixel als fehlerhaft eingestuft. In diesem Bestimmungsmodus wird ein Zustand, in dem das Zeichen nicht korrekt ausgeleuchtet ist, als Fehler erkannt.
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Die Bereichsbestimmungseinrichtung 376 zählt die Anzahl der Pixel mit schlechter Sichtbarkeit und stellt fest, dass die Sichtbarkeit des OSD-Zeichens im Rahmen schlecht ist, wenn die Anzahl der so gezählten Pixel num_err_pix einen Pixelzählschwellenwert p überschreitet, und gibt ein RGN_ERR-Signal aus. Der Pixelzählschwellenwert p kann durch Multiplikation der Gesamtzahl der Pixel (d. h. der Zeichengröße), die innerhalb des Zielbereichs 404 liegen, oder der Gesamtzahl der Pixel, die innerhalb des Hintergrundbereichs 348 liegen, mit einem Koeffizienten P ermittelt werden. P kann beispielsweise über ein Register auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 0,05 % bis 62,5 % eingestellt werden.
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Die Endbestimmungseinrichtung 378 setzt einen endgültigen Fehler VSB_ERR fest, wenn das RGN_ERR-Signal über eine vorgegebene Anzahl von Rahmen Q dauerhaft anliegt. Q kann beispielsweise über ein Register auf einen Wert im Bereich von 0 bis 15 eingestellt werden.
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Der Sichtbarkeitsdetektor 340 und der Bildfehlerdetektor 370 können abwechselnd bei jedem zweiten Bild einen Fehler erkennen.
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10 ist ein Blockdiagramm einer Einheit, die als Ergebnis der Vereinigung des Sichtbarkeitsdetektors 340 und des Bildfehlerdetektors 370 erhalten wurde. Die Bereichsbestimmungseinrichtung 364 und die Bereichsbestimmungseinrichtung 376 werden auf einer gemeinsamen Basis verwendet, und die Endbestimmungseinrichtung 366 und die Endbestimmungseinrichtung 378 werden auf einer gemeinsamen Basis verwendet. Ein Selektor SEL1 wählt bei jedem zweiten Bild abwechselnd den Ausgang der Pixelbestimmungseinrichtung 352 oder den Ausgang der Pixelbestimmungseinrichtung 374 aus. So kann beispielsweise bei einem ungeraden Bild der Sichtbarkeitsdetektor 340 aktiviert werden, um die Sichtbarkeit zu prüfen, und bei einem geraden Bild kann der Sichtbarkeitsdetektor 340 aktiviert werden, um die IMC zu erstellen. Ein Selektor SEL2 kann den von der Bereichsbestimmungseinrichtung 364 (376) verwendeten Schwellenwert P bei jedem Bild zwischen einem Sichtbarkeitsprüfungswert P_VD und einem IMC-Wert P_IMC umschalten.
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Die in 10 dargestellte Konfiguration, bei der Zähler und dergleichen gemeinsam genutzt werden, kann eine Vergrößerung der Hardware verhindern.
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Dritte Ausführungsform
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11 ist ein Blockdiagramm eines Halbleiterbauelements 300B gemäß einer dritten Ausführungsform. Das Halbleiterbauelement 300B wird anhand des in 8 dargestellten Halbleiterbauelements 300A (oder des in 3 dargestellten Halbleiterbauelements 300) bereitgestellt und umfasst ferner eine OSD-Schaltung 330.
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Die vom Host-Prozessor 120 an die Steuereingangsschnittstelle 320 übertragenen Steuerdaten S2 enthalten einen OSD-Anzeigebefehl S3.
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Der OSD-Schaltkreis 330 legt ein OSD-Zeichen, das dem Anzeigebefehl S3 entspricht, über den Zielbereich der Videodaten 400.
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Gemäß dieser Ausführungsform können die grafischen Referenzdaten 344 als OSD-Zeichen verwendet werden.
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Wenn zum Beispiel der Bildfehlerdetektor 370 einen Fehler erkennt, kann der Host-Prozessor 120 von der OSD-Zeichenabbildung durch den Grafik-Controller 110 auf die Zeichenabbildung durch die OSD-Schaltung 330 umschalten. Die OSD-Schaltung 330 ist in einer Stufe nach der Videoeingangsschnittstelle 310 vorgesehen, so dass die OSD-Schaltung 330 weniger anfällig für den Einfluss einer Anomalie in der Videoeingangsschnittstelle 310 oder Rauschen ist, und es daher möglich ist, ein normales Zeichen selbst zum Zeitpunkt der Anomalie anzuzeigen.
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Als nächstes wird eine Anwendung des Halbleiterbauelements 300 beschrieben. 12A bis 12D sind Diagramme, die spezifische Anwendungen der Halbleiterbauelement 300 illustrieren. In 12A dient die Halbleiterbauelement 300 als Timing-Controller 200. Der Timing-Controller 200 empfängt ein digitales Videosignal von dem Grafik-Controller 110 und steuert einen Gate-Treiber 104 und einen Source-Treiber 106.
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In 12B dient das Halbleiterbauelement 300 als Brückenchip 150. Der Brückenchip 150 ist zwischen dem Grafik-Controller 110 und dem Timing-Controller 200 vorgesehen und dient als Brücke zwischen einer Ausgangsschnittstelle des Grafik-Controllers 110 und einer Eingangsschnittstelle des Timing-Controllers .
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In 12C dient das Halbleiterbauelement 300 als Brückenchip 160. Der Brückenchip 160 sorgt dafür, dass das Videosignal vom Grafik-Controller 110 zu einer Vielzahl von Systemen verzweigt. Der Brückenchip 160 kann das gleiche Videosignal wie das Eingangsvideosignal an eine Vielzahl von Systemen verteilen. Alternativ kann der Brückenchip 160 das Eingangsvideosignal in eine Vielzahl von Bereichen (Bildschirmen) aufteilen und die Bereiche an eine Vielzahl von Systemen verteilen.
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In 12D dient das Halbleiterbauelement 300 als Ein-Chip-Treiber 170. Der Ein-Chip-Treiber 170 ist in der Lage, als Timing-Controller und Display-Treiber (Source-Treiber) zu fungieren.
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Jedes der in den 12A bis 12D dargestellten Bildwiedergabesysteme ist auf verschiedene Anzeigegeräte anwendbar, darunter ein Fahrzeugdisplay, ein medizinisches Display, ein Fernsehgerät und ein PC-Display. Alternativ kann das Bildwiedergabesystem in ein elektronisches Gerät wie einen Laptop, ein Tablet-Terminal, ein Smartphone, eine Digitalkamera oder eine digitale Videokamera eingebaut werden.
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13A ist eine Ansicht, die eine fahrzeugseitige Anzeigevorrichtung 600 gemäß einer Ausführungsform zeigt. Die fahrzeugseitige Anzeigevorrichtung 600 ist in eine Konsole 602 eingebettet, die vor einem Cockpit vorgesehen ist, empfängt von einem fahrzeugseitigen Prozessor ein digitales Videosignal (Videodaten) S1, das einen Tachometer 604, einen Drehzahlmesser 606, der eine Motordrehzahl anzeigt, eine Kraftstoffanzeige, die eine verbleibende Kraftstoffmenge 608 oder eine verbleibende Batterieleistung für ein Hybridfahrzeug oder ein Elektrofahrzeug anzeigt, und zeigt das digitale Videosignal S1 an (13A).
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Herkömmlich wird, wie in 13B dargestellt, eine Anzeige- oder Warnleuchte (im Folgenden einfach als Warnleuchte bezeichnet), die eine Anomalie oder ein Batterieladeproblem anzeigt, außerhalb des Anzeigefeldes mit Hilfe einer unabhängigen LED angezeigt. Der Grund, warum die Warnleuchte nicht auf dem Anzeigefeld angezeigt wird, ist der folgende. Das heißt, dass das Halbleiterbauelement 300 (der Timing-Controller 200) und der Grafik-Controller 110 über eine differentielle serielle Schnittstelle miteinander verbunden sind, und dass Bilddaten während eines Zeitraums vom Start des Systems bis zur Herstellung der seriellen Schnittstellenverbindung zwischen dem Timing-Controller 200 und dem Grafik-Controller 110 derart nicht übertragen werden können, dass ein Bild auf dem Anzeigefeld 102 nicht angezeigt werden kann. Alternativ kann nach dem Verbindungsaufbau, wenn die Verbindung aufgrund von Rauschen oder dergleichen unterbrochen wird, kein Bild auf dem Anzeigefeld 102 angezeigt werden, bis die Verbindung wieder hergestellt ist. Das Gleiche gilt für den Fall, dass ein Kabel abgezogen oder unterbrochen wird, und für den Fall, dass die serielle Schnittstelle oder ein Teil des Grafik-Controllers 110 ausfällt. Ein Zustand, in dem ein Bild wie oben beschrieben nicht angezeigt werden kann, wird als „nicht anzeigbarer Zustand“ bezeichnet.
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Da die Warnleuchte wichtige Informationen enthält, die dem Fahrer mitgeteilt werden müssen, ist es erforderlich, dass die Warnleuchte auch im nicht anzeigbaren Zustand eingeschaltet werden kann. Unter solchen Umständen ist es notwendig, die Warnleuchte außerhalb des Anzeigefeldes vorzusehen.
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Andererseits kann die Warnleuchte durch die OSD-Funktion auf dem Anzeigefeld angezeigt werden, wobei eine andere Form des Timing-Controllers 200 oder der Halbleiterbauelement 300 gemäß der Ausführungsform verwendet wird. Dies liegt daran, dass die Anzeige des OSD keine Kommunikation über die differentielle serielle Schnittstelle erfordert. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer LED und einer Ansteuerungsschaltung für die LED, so dass die Kosten reduziert werden können. Außerdem kann eine Standardfunktion des Steuergeräts wie I2C derart verwendet werden, dass die Kosten weiter gesenkt werden können.
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Wenn eine Situation (nicht anzeigbarer Zustand) eintritt, in der die Videodaten S1 in der bordeigenen Anzeigevorrichtung 600 nicht angezeigt werden können, wird das Anzeigefeld 102 schwarz, was das Fahren behindert. Daher können Zahlen, Alphabete und dergleichen als OSD-Zeichen vorbereitet werden. Wie in 13C dargestellt, ist es möglich, wenn während der Fahrt eine Anomalie auftritt, die dazu führt, dass der Tachometer 604 oder der Drehzahlmesser 606 nicht anzeigbar sind, Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen 610 und Motordrehzahlinformationen 612 durch Verwendung der OSD-Funktion in Echtzeit anzuzeigen, wodurch eine Erhöhung der Sicherheit ermöglicht wird.
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Alternativ kann beim Einschalten der Zündung eines Fahrzeugs und der Inbetriebnahme der bordeigenen Anzeigevorrichtung 600 eine Zeichenkette wie „BITTE WARTEN...“ oder die aktuelle Uhrzeit mit Hilfe der OSD-Funktion angezeigt werden, bis die Videodaten S1 angezeigt werden können.
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Der Timing-Controller 200, der eine Ausführungsform des Halbleiterbauelements 300 ist, ist für ein medizinisches Anzeigegerät geeignet. Die medizinische Anzeigevorrichtung zeigt Informationen an, die für einen Arzt oder eine Krankenschwester während einer Untersuchung, Behandlung oder Operation notwendig sind. In der medizinischen Anzeigevorrichtung können selbst in einer Situation, in der die Videodaten S1 nicht angezeigt werden können, wichtige Informationen (z. B. Herzfrequenz, Blutdruck und dergleichen eines Patienten) durch Verwendung der OSD-Funktion angezeigt werden.
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14 ist eine perspektivische Ansicht eines elektronischen Geräts 500. Bei dem in 14 dargestellten elektronischen Gerät 500 kann es sich um einen Laptop, ein Tablet-Terminal, ein Smartphone, eine tragbare Spielkonsole, einen Audioplayer oder Ähnliches handeln. Das elektronische Gerät 500 umfasst den Grafik-Controller 110, das Anzeigefeld 102, den Gate-Treiber 104 und den Source-Treiber 106, die sich alle in einem Gehäuse 502 befinden. Eine Übertragungsvorrichtung 112 mit einem Differenzsender, einem Übertragungskanal und einem Differenzempfänger kann zwischen dem Timing-Controller 200 und dem Grafik-Controller 110 vorgesehen sein.
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Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Der Fachmann versteht, dass die Ausführungsformen beschreibend sind und dass verschiedene Modifikationen zu einer Kombination von Komponenten oder Verfahren möglich sind, und dass solche Modifikationen auch in den erfindungsgemäß Schutzbereich fallen. Im Folgenden werden solche Modifikationen beschrieben.
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Erste Modifikation
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Die von der Bestimmungseinrichtung 350 implementierte Bestimmungsmethode ist nicht auf die in den Ausführungsbeispielen beschriebene Methode beschränkt. Zum Beispiel kann die Bestimmung nur anhand des Farbunterschieds oder nur des Helligkeitsunterschieds erfolgen. Alternativ kann, anstelle von oder zusätzlich zu dem Farbunterschied und dem Helligkeitsunterschied, die Bestimmung anhand eines Kontrasts erfolgen.
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Zweite Modifikation
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In den Ausführungsbeispielen wurde beschrieben, wie die Sichtbarkeit des OSD-Zeichens 402 geprüft werden kann, aber das zu prüfende Zeichen 402 ist nicht auf ein vom OSD abgebildetes Zeichen beschränkt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Verwendung spezifischer Phrasen anhand von Ausführungsformen beschrieben wurde, veranschaulichen die Ausführungsformen lediglich das Prinzip und die Anwendung der vorliegenden Erfindung, und viele Modifikationen und Änderungen in der Anordnung können an den Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne von der Erfindungsidee, die in den Ansprüchen aufgeführt ist, abzuweichen.
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[GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Übertragung eines digitalen Videosignals.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Bildwiedergabesystem
- 102
- Anzeigefeld
- 104
- Gate-Treiber
- 106
- Source-Treiber
- 110
- Grafik-Controller
- 112
- OSD-Schaltung
- 120
- Host-Prozessor
- 130
- Videoübertragungsleitung
- 132
- Steuerleitung
- 140
- nichtflüchtiger Speicher
- 300
- Halbleiterbauelement
- 310
- Videoeingangsschnittstelle
- 320
- Steuereingangsschnittstelle
- 330
- OSD-Schaltung
- 332
- Speicher
- 334
- Kodierer
- 336
- Dekodierer
- 340
- Sichtbarkeitsdetektor
- 342
- Speicher
- 344
- Referenzgrafikdaten
- 346
- Abbildungsbereich
- 348
- Hintergrundbereich
- 349
- Hintergrundpixelextraktor
- 350
- Bestimmungseinrichtung
- 352
- Pixelbestimmungseinrichtung
- 354
- Farbdifferenzrechner
- 356
- Farbdifferenzfehlerdetektor
- 358
- Helligkeitsdifferenzrechner
- 360
- Helligkeitsdifferenzfehlerdetektor
- 362
- ODER-Gatter,
- 364
- Bereichsbestimmungseinrichtung
- 366
- Endbestimmungseinrichtung
- 370
- Bildfehlerdetektor
- 372
- Abbildungspixelextraktor
- 374
- Pixelbestimmungseinrichtung
- 376
- Bereichsbestimmungseinrichtung
- 378
- Endbestimmungseinrichtung
- 400
- Videodaten
- 402
- OSD-Zeichen
- 404
- Zielbereich
- 500
- elektronisches Gerät
- 600
- fahrzeugseitiges Anzeigevorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP H6317782 [0008]
- JP 2002169524 [0008]