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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
US-Patentanmeldung Nr. 15/841.117 , eingereicht am Mittwoch, 13. Dezember 2017, und der vorläufigen Patentanmeldung Nr. 62/539.454, eingereicht am Montag, 31. Juli 2017, die hiermit in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen werden.
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HINTERGRUND
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Dies betrifft allgemein elektronische Vorrichtungen und insbesondere das Bilden von visuell unterscheidbaren Bereichen in Glasstrukturen in elektronischen Vorrichtungen.
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Elektronische Vorrichtungen wie beispielsweise Mobiltelefone, Computer, Uhren, und andere Vorrichtungen können Glasstrukturen enthalten. Elektronische Vorrichtungen können zum Beispiel Anzeigen aufweisen, bei denen ein Feld von Pixeln mit einer transparenten Glasschicht bedeckt ist. Bei einigen Vorrichtungen kann eine Gehäuserückwand mit einer Glasschicht bedeckt sein. Auf die Glasschicht kann eine dekorative Schicht aufgetragen werden, um das Erscheinungsbild der Gehäuserückwand zu verbessern.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine elektronische Vorrichtung kann elektrische und andere Komponenten umfassen, die im Innenraum eines Gehäuses montiert sind. Die Vorrichtung kann auf einer Vorderseite der Vorrichtung eine Anzeige und auf einer gegenüberliegenden Rückseite der Vorrichtung eine Glasschicht aufweisen, die eine Gehäuserückwand bildet.
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Die Gehäuserückwand kann mit Bereichen mit unterschiedlichem Erscheinungsbild versehen sein. Die Bereiche können selektiv texturiert, selektiv mit Beschichtungen wie Dünnfilm-Interferenzfilter-Beschichtungen aus Stapeln dielektrischen Materials mit wechselnden Brechungsindizes, Metallbeschichtungsschichten und/oder Farbbeschichtungsschichten versehen und/oder mit anderen Strukturen versehen werden, die die Bereiche visuell voneinander unterscheiden.
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Ein Bereich der Gehäuserückwand kann ein mattes Erscheinungsbild aufweisen, das aus einer texturierten Oberfläche gebildet wird. Texturierte Oberflächen können direkt auf der Glasschicht gebildet werden und/oder texturierte Oberflächen können auf Dünnglasschichten und Polymerfilmen, die an die Glasschicht gekoppelt sind, gebildet werden.
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Eine Glasschicht kann aus einem Paar von gekoppelten Glasschichten gebildet werden. Die gekoppelten Schichten können eine oder mehrere Vertiefungen oder andere Strukturen aufweisen, um verschiedene Bereiche der Glasschicht optisch zu unterscheiden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer veranschaulichenden elektronischen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
- 2 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden elektronischen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
- 3 ist eine Rückansicht einer veranschaulichenden elektronischen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
- 4 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit einem texturierten und einem glatten Bereich, der von einer Beschichtung auf einer Außenoberfläche der Glasschicht gemäß einer Ausführungsform überlagert wird.
- 5 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit einer Außenoberfläche, die einen texturierten Bereich und einen glatten Bereich aufweist, und mit einer Innenoberfläche mit einer Beschichtung, die den glatten Bereich gemäß einer Ausführungsform überlappt.
- 6 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit einem Innenfilm mit texturierten Bereichen gemäß einer Ausführungsform.
- 7 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht, die mit einer texturierten Dünnglasschicht und mehreren Beschichtungen zwischen der Dünnglasschicht und einer Außenoberfläche der Glasschicht gemäß einer Ausführungsform bedeckt ist.
- 8 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit einer Außenoberfläche, die mit einer Schicht, wie einer Dünnglasschicht, und einer dazwischenliegenden Beschichtung gemäß einer Ausführungsform bedeckt ist.
- 9 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht, die mit mehreren selektiv texturierten Schichten gemäß einer Ausführungsform beschichtet ist.
- 10 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit einem texturierten beschichteten Film, der mit einer dazwischenliegenden Klebstoffschicht gemäß einer Ausführungsform auf der Glasschicht befestigt ist.
- 11 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit texturierten Bereichen, die direkt auf einer Außenoberfläche des Glases gemäß einer Ausführungsform ausgebildet sind.
- 12 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit texturierten Bereichen, die direkt auf einer Innenoberfläche des Glases gemäß einer Ausführungsform gebildet sind.
- 13 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht, die eine texturierte Oberfläche und eine Vertiefung mit einem sich verjüngenden Querschnittsprofil gemäß einer Ausführungsform aufweist.
- 14 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht, die aus einem Paar gekoppelter Unterschichten mit überlappenden Vertiefungen gebildet ist, die einen Hohlraum innerhalb der Glasschicht gemäß einer Ausführungsform definieren.
- 15 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit sichtbaren inneren Strukturen wie lasergeschädigten Bereichen, die gemäß einer Ausführungsform in die Glasschicht eingebettet sind.
- 16 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht mit einer Beschichtung, die gemäß einer Ausführungsform Partikel wie Glaspartikel enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Elektronische Vorrichtungen und andere Gegenstände können mit Strukturen versehen werden, die aus transparenten Materialien gebildet werden. Zum Beispiel kann eine elektronische Vorrichtung eine Anzeige einschließen. Die Anzeige kann ein Array aus Pixeln zum Anzeigen von Bildern für einen Benutzer aufweisen. Um das Pixel-Array vor Beschädigungen zu schützen, kann die Anzeige mit einer Schicht aus transparentem Material abgedeckt werden, die als Anzeige-Deckschicht dient. Das transparente Material kann Keramik, Polymer, kristallines Material wie Saphir oder ein anderes geeignetes transparentes Material sein. Konfigurationen, bei denen solche Schichten aus Glas gebildet werden, werden hierin manchmal als Beispiel beschrieben. Abschnitte von elektronischen Vorrichtungen wie optische Fenster, Tasten, Gehäusewände (z. B. Gehäuserückwände) und andere Strukturen, die keine Anzeige-Deckschichten sind, können ebenfalls aus Keramik, Polymer, kristallinem Material wie Saphir und/oder Glas gebildet werden und können klar oder farbig sein. Die Rückseite einer elektronischen Vorrichtung kann z. B. mit einer Glasschicht bedeckt sein, die eine Gehäuserückwand bildet.
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Es kann wünschenswert sein, das Erscheinungsbild einer Glasschicht (oder einer anderen Materialschicht) in einer elektronischen Vorrichtung lokal und/oder global zu verändern. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, eine ansprechende Verkleidung um eine Anzeige, um den Rand eines Kamerafensters oder einer Schaltfläche oder an einer anderen geeigneten Stelle zu schaffen. Bei einigen Anordnungen kann es wünschenswert sein, das Erscheinungsbild einer Glasschicht oder einer anderen Struktur selektiv zu verändern, um Text, grafische Muster wie Symbole, Logos und/oder andere für den Benutzer sichtbare Muster zu bilden.
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Bei der Erstellung solcher Strukturen kann es vorkommen, dass sich auf der Glasschicht unansehnliche Merkmale entwickeln. Zum Beispiel kann es bei unvorsichtiger Vorgehensweise zu unerwünschten Abschattungen kommen oder Oberflächen können übermäßig funkeln.
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Diese Bedenken können durch die Bildung visuell unterscheidbarer Bereiche auf der Glasschicht (z. B. visuell unterscheidbare Bereiche zur Bildung von Logos, Text usw.) unter Verwendung texturierter Bereiche, farbneutraler oder nicht farbneutraler reflektierender Schichten, die aus einem Stapel abwechselnder dielektrischer Schichten mit hohem und niedrigem Brechungsindex oder anderen Dünnfilm-Interferenzfilter-Beschichtungen (manchmal als dichroitische Schichten oder Dekorationsschichten bezeichnet), Farbschichten, Klebstoffschichten und/oder anderen Strukturen gebildet werden, die selektiv und/oder global sichtbare Veränderungen an Glasschichten und anderen Schichten in einer elektronischen Vorrichtung bewirken.
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Eine veranschaulichende elektronische Vorrichtung, die auch Glasstrukturen einschließen kann, ist in 1 dargestellt. Die elektronische Vorrichtung 10 kann eine Rechenvorrichtung wie beispielsweise ein Laptop-Computer, ein Computermonitor, der einen eingebetteten Computer enthält, ein Tablet-Computer, ein Mobiltelefon, eine Medienwiedergabevorrichtung oder eine andere in der Hand gehaltene oder tragbare elektronische Vorrichtung, eine kleinere Vorrichtung wie beispielsweise eine Armbanduhrvorrichtung (z. B. eine Uhr mit einem Armband), eine Anhängervorrichtung, eine Kopfhörer- oder Ohrhörervorrichtung, eine Vorrichtung, die in einer Brille oder anderen Ausrüstung, die am Kopf eines Benutzers getragen wird, eingebettet ist, oder eine andere am Körper tragbare oder Miniaturvorrichtung, ein Fernseher, eine Computeranzeige, die keinen eingebetteten Computer enthält, eine Spielvorrichtung, eine Navigationsvorrichtung, ein eingebettetes System wie beispielsweise ein System, in dem eine elektronische Ausrüstung mit einer Anzeige in einem Kiosksystem oder Automobil montiert ist, eine Ausrüstung, welche die Funktionalität von zwei oder mehreren dieser Vorrichtungen implementiert, oder eine andere elektronische Ausrüstung sein. In der veranschaulichenden Konfiguration von 1 ist die Vorrichtung 10 eine tragbare Vorrichtung, wie beispielsweise ein Mobiltelefon, eine Medienwiedergabevorrichtung, ein Tablet-Computer, eine Armbandvorrichtung oder eine andere tragbare Rechenvorrichtung. Andere Konfigurationen können für die Vorrichtung 10 verwendet werden, falls gewünscht. Das Beispiel von 1 dient lediglich der Veranschaulichung.
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Im Beispiel von 1 schließt die Vorrichtung 10 eine Anzeige, wie beispielsweise eine im Gehäuse 12 montierte Anzeige 14, ein. Das Gehäuse 12, das manchmal als „Ummantelung“ oder „Kapselung“ bezeichnet wird, kann aus Kunststoff, Glas, Keramik, Faserverbundwerkstoffen, Metall (z. B. Edelstahl, Aluminium, Titan, Gold usw.), anderen geeigneten Materialien oder aus einer Kombination aus zwei oder mehreren dieser Materialien gebildet werden. Das Gehäuse 12 kann unter Verwendung einer einstückigen Konfiguration ausgebildet sein, in der manches des oder das gesamte Gehäuse 12 als eine einzige Struktur maschinell hergestellt oder geformt ist oder unter Verwendung mehrerer Strukturen ausgebildet sein kann (z.B. einer internen Rahmenstruktur, einer oder mehreren Strukturen, die äußere Gehäuseoberflächen bilden usw.).
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Die Anzeige 14 kann eine Berührungsbildschirmanzeige (touch screen display) sein, die eine Schicht aus leitfähigen kapazitiven Berührungssensorelektroden oder anderen Berührungssensorkomponenten (z. B. resistiven Berührungssensorkomponenten, akustischen Berührungssensorkomponenten, kraftbasierten Berührungssensorkomponenten, lichtbasierten Berührungssensorkomponenten usw.) einbezieht, oder kann eine Anzeige sein, die nicht berührungsempfindlich ist. Kapazitive Berührungsbildschirmelektroden können aus einem Array von Indiumzinnoxidsegmenten oder anderen transparenten leitfähigen Strukturen gebildet sein.
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Die Anzeige 14 kann ein Array von Pixeln, die aus Flüssigkristallanzeigekomponenten (LCD-Komponenten) gebildet sind, ein Array von elektrophoretischen Pixeln, ein Array von Plasmapixeln, ein Array von Pixeln organischer lichtemittierender Dioden oder anderen lichtemittierenden Dioden, ein Array von elektrobenetzenden Pixeln oder Pixeln, die auf anderen Anzeigetechnologien beruhen, aufweisen.
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Die Anzeige 14 kann eine oder mehrere Glasschichten umfassen. Zum Beispiel kann die äußerste Schicht von Anzeige 14, die manchmal als Anzeige-Deckschicht bezeichnet wird, aus einem harten, transparenten Material wie Glas gebildet werden, um die Anzeige 14 vor Beschädigungen zu schützen. Andere Abschnitte der Vorrichtung 10, wie Abschnitte des Gehäuses 12 und/oder andere Strukturen, können ebenfalls aus Glas gebildet sein. Zum Beispiel können Wände im Gehäuse 12, wie eine Gehäuserückwand, aus Glas gebildet sein.
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2 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Vorrichtung, die Glasstrukturen enthält, wie die Vorrichtung 10 aus 1. Wie in 2 gezeigt, kann die Vorrichtung 10 gegenüberliegende Vorder- und Rückseiten aufweisen. Die Anzeige 14 kann an der Vorderseite der Vorrichtung 10 gebildet sein. Das Gehäuse 12 kann eine Gehäuserückwand, die auf der gegenüberliegenden Rückseite der Vorrichtung 10 Schicht 24 gebildet wird, aufweisen. Abschnitte des Gehäuses 12 können auch Seitenwände für die Vorrichtung 10 bilden. Diese Seitenwandabschnitte des Gehäuses 12 können aus einem Material wie Metall (als Beispiel) gebildet werden.
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Die Anzeige 14 kann die Anzeige-Abdeckschicht 16 (z. B. eine Glasschicht) und das Anzeigemodul 18 (z. B. Anzeigeschichten, die eine Anordnung von Pixeln bilden, die Bilder für einen Benutzer auf der Vorderseite von Vorrichtung 10 darstellen) einschließen. Bei dem Anzeigemodul 18 kann es sich um eine Flüssigkristallanzeige, eine organische lichtemittierende Diodenanzeige oder eine andere geeignete Anzeige handeln. Während des Betriebs kann das Modul 18 Bilder darstellen, die durch die Anzeige-Deckschicht 16 sichtbar sind. Die Gehäuserückseite für die Vorrichtung 10 kann aus einer Glasstruktur gebildet werden (z. B. kann Schicht 24 eine Glasschicht sein). Die Dicke der Schicht 24 kann 0,2-5 mm, mindestens 0,05 mm, mindestens 0,1 mm, mindestens 0,2 mm, mindestens 0,5 mm, mindestens 0,75 mm, weniger als 1 mm, weniger als 2 mm betragen oder eine andere geeignete Dicke sein. Falls gewünscht, können zur Erhöhung der Festigkeit eine Metallplatte oder andere Verstärkungsstrukturen auf die Innenoberfläche der Schicht 24 laminiert werden. Interne Komponenten in der Vorrichtung 10, wie z. B. die Komponenten 22 (z. B. elektrische Komponenten wie integrierte Schaltungen, Sensoren usw.), können auf einem oder mehreren Substraten, wie z. B. der gedruckten Schaltung 20, angebracht werden.
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Inaktive Randbereiche in Schicht 16 und Abschnitte anderer Glasstrukturen in der Vorrichtung 10, wie z. B. ein Teil oder die gesamte Glasschicht 24, können mit Beschichtungen und anderen Strukturen bedeckt sein. In einigen Anordnungen kann eine Beschichtung in erster Linie dazu verwendet werden, Licht zu blockieren (z. B. um interne Vorrichtungsstrukturen zu verbergen). Zum Beispiel kann eine Beschichtung auf der Innenseite der Schicht 24 gebildet werden, um interne Komponenten vor der Sicht eines Benutzers wie z. B. des Betrachters 26, der die Vorrichtung 10 in Richtung 28 betrachtet, zu verbergen. In anderen Anordnungen kann eine gemusterte Beschichtung verwendet werden, um Text, Logos, Zierleisten und/oder andere sichtbare Muster zu bilden. Beschichtungen, die nicht gemustert sind und die gesamte Glasschicht 24 beschichten, können auch verwendet werden, um innere Strukturen vor der Sicht zu verbergen und/oder der Vorrichtung 10 ein gewünschtes Erscheinungsbild zu verleihen. Gemusterte Beschichtungen können sichtbare Elemente erzeugen und auch die Sicht auf die inneren Strukturen versperren.
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Beschichtungen für Glasstrukturen in Vorrichtung 10 können schwarz oder andere neutrale Farben sein oder nicht-schwarze (nicht neutrale) Farben aufweisen (z. B. blau, rot, gelb, gold, rotgold, rot-violett, rosa usw.). In einigen Konfigurationen können einige oder alle Beschichtungen für Glasstrukturen in Vorrichtung 10 glänzend sein (z. B. mit einer spiegelartigen reflektierenden Oberfläche mit einem Reflexionsgrad von mindestens 50 %, weniger als 80 %, mindestens 95 %, weniger als 99,99 % oder einem anderen geeigneten Reflexionsgrad). Es können auch texturierte Merkmale gebildet werden.
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Falls gewünscht, kann eine Beschichtung eine oder mehrere Schichten einschließen, die texturierte Bereiche auf einer Schicht wie z. B. Glasschicht 24 definieren, die von glatten und glänzenden, nicht texturierten Bereichen durchsetzt sind. Zum Beispiel kann ein Logo aus einem glänzenden Bereich gebildet und von einem matten, texturierten Bereich umgeben werden. Texturierte und glänzende Bereiche können aus texturierten und/oder reflektierenden Oberflächen auf Glasschicht 24 und/oder auf einer oder mehreren an Glasschicht 24 gekoppelten Schichten gebildet werden. Zum Beispiel können aus texturierten und/oder glänzenden Filmen, die auf die Glasschicht 24 geklebt werden, texturierten und/oder glänzenden Bereichen gebildet werden. Texturierte und glänzende Bereiche können auch durch direkte Texturierung ausgewählter Abschnitte der Glasschicht 24 definiert werden.
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Beschichtungen auf der Glasschicht 24 und/oder anderen Glasstrukturen in Vorrichtung 10 können aus Metallen, Halbleitern und/oder Dielektrika gebildet werden. Dielektrische Materialien für die Beschichtungen können organische Materialien wie Polymerschichten und/oder anorganische Materialien wie Oxidschichten, Nitridschichten und/oder andere anorganische dielektrische Materialien einschließen. Bei Anordnungen, bei denen eine glänzende Oberfläche gewünscht wird, kann eine Metallbeschichtung mit hohem Reflexionsvermögen oder ein Dünnschicht-Interferenzfilter mit dielektrischen Schichten (z. B. ein Stapel dielektrischer Schichten mit abwechselnd höheren und niedrigeren Brechungsindexwerten) als Spiegelbeschichtung (reflektierende Beschichtung) konfiguriert werden. Auf die Glaskonstruktionen können auch Farbbeschichtungen aufgetragen werden.
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3 ist eine Draufsicht einer veranschaulichenden Konfiguration für die Rückseite der Vorrichtung 10, bei der ein Bereich (Bereich 24-1) ein erstes Erscheinungsbild (texturiert, glänzend, eine bestimmte Farbe usw.) und eine erste Form (z. B. Text, ein Logo, ein Schnittmuster oder eine andere gemusterte Form) aufweist und bei der ein anderer Bereich (Hintergrundbereich 24-2 in diesem Beispiel) ein zweites Erscheinungsbild (z. B. texturiert, glänzend, eine bestimmte Farbe usw.) aufweist. Um sicherzustellen, dass der Bereich 24-1 für einen Benutzer von Vorrichtung 10 sichtbar ist, können die Erscheinungsbilder der Bereiche 24-1 und 24-2 kontrastieren. In einem Szenario, in dem Bereich 24-1 reflektierend ist (z. B. in dem Bereich 24-1 ein glänzender silber- oder goldfarbener Bereich ist, der mit einem Logo, Text usw. verbunden ist), kann Bereich 24-2 eine matte Oberfläche aufweisen.
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Die Glasschicht 24 kann eine beliebige Anzahl von separat gemusterten Bereichen wie z.B. die Bereiche 24-1 und 24-2 aufweisen, die potenziell jeweils ein unterschiedliches, separates Erscheinungsbild aufweisen können. Konfigurationen, in denen Glasschicht 24 eine oder mehrere gemusterte Ebenen aufweist, die texturierte und glänzende Bereiche bieten, können hier manchmal als Beispiel beschrieben werden. Die Bereiche der Vorrichtung 10, die ein unterschiedliches Erscheinungsbild aufweisen, können durch selektives Bemustern der Glasschicht 24 und der zugehörigen Beschichtungen, Filme und anderen Strukturen gebildet werden. Diese Bereiche können zum Beispiel selektiv durch Abscheiden von Schichten mittels physikalischer oder chemischer Abscheidung aus der Gasphase oder anderer Abscheidungstechniken, gefolgt von Photolithographie und Ätzen, durch Schattenmaskierung oder andere selektive Abscheidungstechniken wie Drucktechniken, durch selektive Oberflächenbehandlung wie z. B. selektive Laserbehandlung, selektives Aufrauhen oder Polieren mit mechanischen oder chemisch-mechanischen Poliermaschinen, selektive Behandlung mit Bearbeitungsgeräten, Sandstrahlgeräten oder Strahlgeräten unter Verwendung anderer Partikel, durch Aufrauhen oder sonstige Bearbeitung der Oberflächen von Polymerfilmen mit Prägewerkzeugen, Pressen und/oder mittels anderer Geräte zum selektiven Bearbeiten bestimmter Bereiche von Beschichtungen, Filmen und/oder Oberflächen (z. B. Oberflächen von Glasschichten) gebildet werden.
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Texturierte Oberflächen in Schicht 24 und/oder in Beschichtungen, Filmen und/oder anderen an Schicht 24 gekoppelte Schichten können eine matte Oberfläche ergeben. Diese texturierten Oberflächen können hervorstehende Oberflächenstrukturen mit einer Höhe von Hunderten nm bis 1 Mikron aufweisen (z. B. mindestens 100 nm, mindestens 500 nm, weniger als 5 Mikron, weniger als 1 Mikron). Solche texturierten Oberflächen können eine RMS-Oberflächenrauheit von 100 nm bis 2 Mikrometer oder einen anderen geeigneten Wert aufweisen, der ein gewünschtes Erscheinungsbild (z. B. ein mattes Erscheinungsbild) ergibt. Glatte Oberflächen (z. B. polierte Oberflächen oder andere glatte Oberflächen) können hervorstehende Oberflächenmerkmale aufweisen, die weniger als 5 nm hoch sind, Oberflächen mit Merkmalen, die weniger als 50 nm hoch sind, usw. Solche glatten Oberflächen können eine RMS-Oberflächenrauhigkeit aufweisen, die geringer ist als die RMS-Oberflächenrauhigkeit der texturierten Oberflächen (z. B. eine RMS-Oberflächenrauhigkeit von weniger als 25 nm oder ein anderer geeigneter Wert, der ein gewünschtes Erscheinungsbild, z. B. ein glattes, potenziell reflektierendes Erscheinungsbild, liefert). Auf Wunsch können Bereiche der Gehäuserückwand von Vorrichtung 10 oder andere Glasschichtstrukturen andere Rauhigkeitswerte aufweisen (z. B. Werte, die zwischen denen liegen, die mit stark texturierten, matten Oberflächen und glatten, reflektierenden Oberflächen verbunden sind). Die Verwendung von texturierten und glatten Oberflächen zur Bildung optisch abgegrenzter Bereiche der Glasschicht 24 dient lediglich der Veranschaulichung.
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Die 4-16 zeigen verschiedene Beispiele für texturierte Bereiche auf einer Struktur in Vorrichtung 10, wie z. B. einer Gehäuserückwand (z. B. Glasschicht 24), die potenziell unterschiedliche Erscheinungsbilder aufweisen können. Diese Bereiche können zur Bildung von Logos, Text, Schnitt und/oder anderen Mustern verwendet werden. Es kann eine beliebige Anzahl von gemusterten Bereichen auf Ebene 24 vorhanden sein und diese Ebenen können texturierte Hintergründe und glatte Hintergründe, texturierte Vordergründe und glatte Hintergründe, Hintergrund- und Vordergrundelemente verschiedener Farben, Reflexionswerte usw. einschließen. Auf der Außenoberfläche dieser veranschaulichend gemusterten Bereiche können Beschichtungen (z. B. Antischmierbeschichtungen, Antikratzbeschichtungen usw.) vorgesehen werden, oder, falls gewünscht, können diese äußeren Beschichtungen weggelassen und/oder in die Beschichtungen, Filme und Oberflächen, die die Schicht 24 bilden, eingearbeitet werden. Die Beispiele der 4-16 sind lediglich veranschaulichend.
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4 ist eine Querschnittsseitenansicht der Glasschicht 24 in einer veranschaulichenden Konfiguration, bei der die Außenoberfläche der Schicht 24 einen texturierten Bereich und einen beschichteten Bereich, wie einen glatten glänzenden Bereich, aufweist. Der texturierte Bereich ist visuell von dem glatten Bereich unterscheidbar, da die Oberflächenrauhigkeit des texturierten Bereichs größer ist als die des glatten Bereichs und daher dem texturierten Bereich ein mattes Erscheinungsbild verleihen kann. Die Glasschicht 24 kann gegenüberliegende Innen- und Außenoberflächen aufweisen, wie z. B. die Innenoberfläche 32 und die Außenoberfläche 30. Die Innenoberfläche 32 kann internen Vorrichtungskomponenten wie den Komponenten 22 von 1 im Innenraum von Gehäuse 12 und Vorrichtung 10 gegenüberliegen. Die Außenoberfläche 30 kann einem Benutzer der Vorrichtung 10 zugewandt sein, z. B. einem Betrachter 42, der die Vorrichtung 10 in Richtung 44 von der Außenseite der Vorrichtung 10 aus betrachtet.
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Im Beispiel von 4 ist die Innenoberfläche 32 glatt und wird von der inneren Beschichtungsschicht 34 überzogen. Die Beschichtungsschicht 34 kann eine globale Schicht sein, die die gesamte Innenoberfläche der Schicht 24 bedeckt (als Beispiel). Die äußere Beschichtungsschicht 36 kann auf dem Bereich 40 der Außenoberfläche 30 gebildet werden. Der Bereich 38 der Außenoberfläche 30 kann texturiert sein und kann, falls gewünscht, Bereich 40 umgeben. Die Beschichtungen 36 und 34 können eine oder mehrere Unterschichten einschließen (siehe z. B. die veranschaulichenden Unterschichten 46 der Beschichtung 34) oder jeweils nur aus einer einzigen Materialschicht bestehen.
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Die Beschichtungen 36 und 34 können glänzend sein. Zum Beispiel kann ein Stapel aus mehreren dielektrischen Unterschichten in der Beschichtung 36 und/oder 34 abwechselnde Brechungsindexwerte aufweisen, um einen Dünnfilm-Interferenzfilter zu bilden, oder die Beschichtung 36 und/oder die Beschichtung 34 kann ein reflektierendes Material wie z. B. Metall einschließen. Die Textur der Außenoberfläche 30 im Bereich 38 kann der Glasschicht 24 ein angenehmes Gefühl verleihen. Die Beschichtung 36 in Bereich 40, bei der es sich um eine Beschichtung durch physikalische Abscheidung aus der Dampfphase handeln kann, die durch eine Schattenmaske oder eine andere gemusterte Schicht aufgebracht wird, kann so geformt sein, dass sie Text, ein Logo oder ein anderes visuelles Element bildet und ein anderes Erscheinungsbild als die texturierte Außenoberfläche 30 in Bereich 38 aufweist. Die Beschichtung 34 kann dazu beitragen, innere Komponenten vor der Sicht zu verbergen, indem sie die Lichtdurchlässigkeit in das Innere der Vorrichtung 10 blockiert. Falls gewünscht, kann die Beschichtung 34 aus einem undurchsichtigen Material wie z. B. neutral gefärbter (weiß, schwarz oder grau) oder nicht neutral gefärbter (rot, blau, gelb usw.) Farbe gebildet werden.
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In der veranschaulichenden Konfiguration von 5 ist auf der Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 die Beschichtung 36 im Bereich 40 gebildet worden. Die Außenoberfläche 30 ist in Bereich 40 glatt und in Bereich 38 texturiert. Diese Vorgehensweise schützt die Beschichtung 36 unter der Glasschicht 24.
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6 ist eine Querschnittsseitenansicht einer veranschaulichenden Glasschicht, auf die eine Schicht Film mit texturierten Bereichen aufgebracht wurde. Wie in 6 dargestellt, kann der Film 48 (z. B. ein flexibler Polymerfilm) eine glatte Oberfläche aufweisen, die an der Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 befestigt ist. Der Film 48 kann direkt auf die Oberfläche 32 oder mit einer Zwischenschicht aus Klebstoff auf die Oberfläche 32 geklebt werden. Der Film 48 kann eine Innenoberfläche aufweisen, die im Bereich 38 texturiert und im Bereich 40 glatt ist, sodass die Bereiche 38 und 40 jeweils ein mattes und glänzendes Erscheinungsbild aufweisen. Der Film 48 kann mit der Polymerschicht 50 bedeckt werden. Die Polymerschicht 50 kann einen niedrigeren Brechungsindex als der Film 48 aufweisen und kann mit der Beschichtung 52 bedeckt werden. Die Beschichtung 52 kann aus Farbe oder einem glänzenden Material wie z. B. Metall gebildet werden. Falls gewünscht, kann die Beschichtung 52 eine glänzende Schicht sein, die aus einem Dünnfilm-Interferenzfilter mit hoher Reflexion besteht.
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Im Beispiel von 7 kann die Schicht 54 ein Polymerfilm sein oder eine Dünnglasschicht, die dünner als die Glasschicht 24 (z. B. mindestens 3 mal dünner, mindestens 7 mal dünner, mindestens 10 mal dünner, mindestens 20 mal dünner usw.) ist. Die Verwendung von Glas als äußere Schicht auf der Glasschicht 24 kann helfen, Kratzer zu reduzieren. In Konfigurationen, in denen Glas verwendet wird, kann die Dicke der Schicht 54 relativ dünn sein, um das Erscheinungsbild des Logos oder eines anderen Musters, das durch Bereich 40 gebildet wird, zu verbessern. Schicht 54 kann, falls gewünscht, eine Dünnglasschicht mit einer Dicke von 20-250 Mikron, mindestens 30 Mikron, mindestens 100 Mikron, mindestens 150 Mikron, weniger als 200 Mikron, weniger als 500 Mikron oder weniger als 800 Mikron sein. Die Dünnglasschicht 54 kann eine Außenoberfläche aufweisen, die in Bereich 38 texturiert ist, um Bereich 38 ein mattes Erscheinungsbild zu verleihen, das in Bereich 40 glatt ist, oder der texturierte Bereich 38 kann aus einer texturierten Oberfläche auf der Innenoberfläche von Schicht 54 gebildet werden.
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Wie in 7 gezeigt, kann die Innenoberfläche von Schicht 54 selektiv mit der ersten Beschichtungsschicht 56 in Bereich 40 beschichtet werden (z. B. eine gemusterte Beschichtungsschicht). Eine zweite Beschichtungsschicht, wie z. B. Tuchbeschichtungsschicht 58, kann zur Abdeckung der Beschichtungsschicht 56 verwendet werden. Die Beschichtungen 56 und 58 können ein ansprechendes Erscheinungsbild (z.B. ein glänzendes Erscheinungsbild mit der gewünschten Farbe, Reflexionsvermögen usw.) liefern. Die Beschichtungen 56 und 58 können aus dielektrischen Dünnschicht-Interferenzfiltern (z. B. Stapel aus Materialien mit abwechselnd hohem und niedrigem Brechungsindex), aus Metall und/oder aus anderen Materialien (z. B. Farbe) bestehen. Da die Beschichtungsschicht 56 nur in Bereich 40 und nicht in Bereich 38 vorhanden ist, hilft die Anwesenheit der Beschichtungsschicht 56 bei der visuellen Unterscheidung der Bereiche 38 und 40. Falls gewünscht, kann die Beschichtung 56 weggelassen werden und/oder die Beschichtung 58 kann weggelassen werden oder die Beschichtung 58 kann selektiv aus Bereich 40 und nicht aus Bereich 38 weggelassen werden. Der optisch klare Klebstoff 60 kann zur Befestigung des Films 54 und der Beschichtungen 56 und 58 auf der Außenoberfläche 30 der Schicht 24 verwendet werden. Falls gewünscht, kann die Beschichtung 56 (z. B. ein Dünnfilm-Interferenzfilter, eine Metallbeschichtungsschicht und/oder eine Farbschicht) auf der Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 statt auf der Innenoberfläche des Films 54 gebildet werden, wie durch die Beschichtung 56' dargestellt. In anderen Konfigurationen können sowohl die Beschichtung 56 als auch 56' verwendet werden.
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8 ist eine Querschnittsseitenansicht der Glasschicht 24 in einer veranschaulichenden Konfiguration, in der eine Dünnglasschicht mit einer texturierten Innenoberfläche an die Außenoberfläche 30 gekoppelt wurde. Wie in 8 gezeigt, kann eine Dünnglasschicht 66 (z. B. eine Glasschicht mit einer Dicke von mindestens 30 Mikron, mindestens 100 Mikron, mindestens 150 Mikron, weniger als 200 Mikron, weniger als 500 Mikron oder weniger als 800 Mikron, die mindestens 3 mal, 7 mal, 10 mal, 20 mal usw. dünner ist als die Schicht 24) eine texturierte Innenoberfläche in Bereich 38 aufweisen, um Bereich 38 ein mattes Erscheinungsbild zu verleihen. Die Innenoberfläche der Dünnglasschicht 66 kann in Bereich 40 glatt sein. Die Beschichtungsschicht 64 (z.B. eine dielektrische Dünnschicht-Interferenzschicht, eine Metalldünnschicht oder ein anderes Material wie Farbe) kann auf der Innenoberfläche der Schicht 66 gebildet werden. Falls gewünscht, können andere gemusterte Beschichtungen wie z. B. Beschichtung 64 vorgesehen werden, wie im Zusammenhang mit den Mehrfachbeschichtungen auf Schicht 54 von 7 beschrieben (z. B. nur in Bereich 38, nur in Bereich 40, oder beide Bereiche 38 und 40 überlappend). Mit optisch klarem Klebstoff 62 kann die Schicht 66 und die Beschichtungsschicht 64 auf der Außenoberfläche 30 der Schicht 24 angebracht werden.
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Falls gewünscht, können Dünnglasschichten wie Schicht 54 von 7 oder Schicht 66 von 8 durch chemische Verstärkung verstärkt werden. In anderen Konfigurationen können Dünnglasschichten wie Schicht 54 und Schicht 66 durch eine Polymerschicht mit texturierten und glatten Bereichen ersetzt werden.
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Im Beispiel von 9 hat die Schicht 72 eine Außenoberfläche mit Textur in Bereich 38. Die Innenoberfläche von Schicht 72 kann in Bereich 38 und Bereich 38' texturiert sein. Als Ergebnis wird der texturierte Bereich 38 ein matteres Erscheinungsbild aufweisen als der texturierte Bereich 38'. Die Schicht 72 kann aus einer Dünnglasschicht (siehe z. B. Schicht 54 von 7 und Schicht 66 von 8) oder aus einer Polymerplatte gebildet werden. Die Beschichtungsschicht 70 kann auf der Innenoberfläche der Schicht 72 gebildet werden, und die optisch klare Klebstoffschicht 68 kann verwendet werden, um die Schicht 72 und die Beschichtung 70 auf der Schicht 72 an der Außenoberfläche 30 zu befestigen. Bei der Beschichtungsschicht 70 kann es sich um einen Dünnfilm- Interferenzfilter, eine Metallschicht oder eine Farbschicht handeln. Die Schicht 72 und die Beschichtung 70 haben keine Textur im Bereich 40, sodass Bereich 40 kein mattes Erscheinungsbild aufweist. Da Bereich 38 und Bereich 38' unterschiedliche Erscheinungsbilder aufweisen, können die Bereiche 38 und/oder 38' mit den Formen von Text, Logos, Schnittmustern und/oder anderen Mustern versehen werden und vom Betrachter 42 visuell unterschieden werden.
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Eine beispielhafte Anordnung ist in 10 gezeigt. Wie in 10 gezeigt, kann die Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 texturiert werden, um ein insgesamt mattes Erscheinungsbild der Schicht 24 zu erzielen. Die Beschichtungsschicht 74 (z. B. eine Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung, eine Metallbeschichtung und/oder eine Farbbeschichtung) kann verwendet werden, um die Sicht auf die inneren Komponenten für den Benutzer 42 zu versperren. Die Schicht 80 (z. B. ein Polymerfilm oder eine Dünnglasschicht) kann eine Außenoberfläche aufweisen, die in Bereich 38 texturiert ist, um das matte Erscheinungsbild von Glasschicht 24 in Bereich 38 zu verbessern. In Bereich 40 kann die Außenoberfläche von Schicht 80 glatt sein. Die Beschichtungsschicht 78 kann selektiv in Bereich 38 auf der Innenoberfläche von Schicht 80 gebildet werden, um Farbe, Reflexionsvermögen und/oder andere optische Eigenschaften in Bereich 38 relativ zu Bereich 40 einzustellen. Der optisch klare Klebstoff 76 kann zur Befestigung der Schicht 80 an der Außenoberfläche 30 der Schicht 24 verwendet werden.
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In der veranschaulichenden Konfiguration von 11 und 12 wird eine erste Textur in Bereich 38 und eine zweite Textur (z. B. eine Textur für ein Logo, einen Text oder ein anderes Muster) oder keine Textur in Bereich 40 gebildet. Die Beschichtungsschicht 82 (z. B. eine Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung, eine Metallbeschichtung und/oder eine Farbbeschichtung) kann auf Innenoberfläche 32 gebildet werden. Im Beispiel von 11 ist die Außenoberfläche 30 der Glasschicht 24 texturiert (z. B. mit einer ersten Textur in Bereich 38 und einer anderen zweiten Textur oder keiner Textur in Bereich 40). Im Beispiel von 12 wird die Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 selektiv auf diese Weise texturiert.
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13 zeigt, wie die Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 eine Vertiefung (z. B. eine Vertiefung mit schrägen Seitenwänden, vertikalen Seitenwänden oder einem anderen Seitenwandprofil) aufweisen kann. Die vorstehende Schicht 88 (z. B. eine Glas- oder Polymerschicht mit einer Dicke T von etwa 50-150 Mikron, mindestens 75 Mikron, weniger als 500 Mikron usw.) kann einen Vorsprung aufweisen, der in die Vertiefung der Innenoberfläche 32 gelegt wird und eine Form aufweist, die mit dieser Vertiefung zusammenpasst. Eine optionale Schicht wie Schicht 90 (z.B. eine Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung, eine Metallbeschichtung und/oder eine Farbbeschichtung und/oder eine Klebstoffschicht) kann zwischen Schicht 88 und Schicht 24 eingebracht werden.
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Im Beispiel von 14 wurde die Glasschicht 24 aus einer ersten und einer zweiten Schicht gebildet, die zusammenpassen, wie z. B. die äußere Schicht 24A und die innere Schicht 24B. Die Innenoberfläche 32' der äußeren Schicht 24A und/oder die Außenoberfläche 30' der inneren Schicht 24B können mit Vertiefungen, Vorsprüngen und/oder anderen nicht planaren Abschnitten versehen werden, um einen visuellen Kontrast zwischen den Bereichen 38 und 40 zu schaffen. Zum Beispiel kann die Innenoberfläche 32' eine Vertiefung 90 und die Außenoberfläche 30' eine vollständig oder teilweise überlappende Vertiefung wie z. B. Vertiefung 92 (z. B. eine passende Vertiefung) aufweisen. Die Innenoberflächen der Vertiefungen 90 und 92 können auf Wunsch mit entsprechenden Beschichtungsschichten 94 und 96 versehen werden (z. B. Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtungen, Metallbeschichtungen und/oder Farbbeschichtungen). Die Vertiefungen 90 und 92 können mit Luft, einer Flüssigkeit, einem Polymer, einer Glaseinlage oder einer Einlage aus einem anderen Material und/oder einem anderen Material gefüllt werden. Die Außenschicht 24A und die Innenschicht 24B können mit dem Klebstoff 98 verbunden werden. In einigen Konfigurationen kann die Vertiefung 90 oder die Vertiefung 92 weggelassen werden. Die Glasschicht 24 kann auch nur aus der Schicht 24A und nicht aus der Schicht 24B gebildet werden, falls gewünscht.
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Falls gewünscht, können mit Laserbearbeitungstechniken sichtbare Strukturen auf der Glasschicht 24 gebildet werden. Zum Beispiel können Hochleistungslaserstrahlen auf innere Abschnitte der Glasschicht 24 fokussiert werden. Dadurch können lasergeschädigte Bereiche entstehen, die in die Schicht 24 eingebettet sind, wie die lasergeschädigten Abschnitte 100 von 15 zeigen. Die Laserbearbeitung zur Bildung dieser sichtbaren laserbearbeiteten Strukturen kann in Bereich 40, aber nicht in Bereich 38 (oder umgekehrt) erfolgen, um die Bereiche 38 und 40 der Glasschicht 24 mit einem visuell unterscheidbaren Erscheinungsbild zu versehen. Optional kann die Beschichtungsschicht 100 (z. B. eine Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung, eine Metallbeschichtung und/oder eine Farbbeschichtung) auf Innenoberfläche 32 der Schicht 24 gebildet werden.
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Wie in 16 gezeigt, kann die Innenoberfläche 32 der Glasschicht 24 mit einer Polymerschicht wie z. B. Schicht 106 beschichtet werden. Schicht 106 kann Partikel wie z. B. Partikel 108 enthalten. Die Partikel 108 können einen anderen Brechungsindex aufweisen als das Polymerbindemittel, aus dem die Schicht 106 besteht, und einen Durchmesser aufweisen, der ausreicht, um eine Lichtstrahlreflexion zu erzeugen. Die Partikel 108 können z. B. Glaspartikel mit Durchmessern von 20-100 Mikron, mindestens 10 Mikron, mindestens 30 Mikron, weniger als 200 Mikron usw. sein und können der Glasschicht 24 ein perlmuttartiges Erscheinungsbild verleihen.
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Falls gewünscht, können eine oder mehrere der Polymerschichten der 4-16, die an die Glasschicht 24 gekoppelt sind, aus Glas statt aus Polymer gebildet werden und/oder eine oder mehrere der an die Glasschicht 24 gekoppelten Glasschichten können optional aus einer Polymerbeschichtung oder einem Polymerfilm gebildet werden. Die Glasschicht 24 kann durch eine Polymerschicht oder eine Schicht aus einem anderen Material (Saphir oder anderes kristallines Material, Keramik usw.) ersetzt werden. Die in den 4-16 dargestellten Strukturen können auf einer Glasschicht 24 gebildet werden, die Teil einer Gehäuserückwand, einer Fensterstruktur für eine optische Komponente, einer Anzeige-Abdeckschicht, eines Tastenelements, einer Tastaturtaste, einer Touchpad-Oberfläche oder einer anderen geeigneten Struktur in der Vorrichtung 10 ist. Die Beispiele der 4-16 dienen lediglich der Veranschaulichung, und die Beschichtungen, Glasschichten, Filme, Texturen und anderen Strukturen dieser Beispiele können auf Wunsch zusammen verwendet werden (z. B. durch Stapeln der Schichten einer Konfiguration auf die einer anderen, durch seitlichen Abstand der Strukturen von verschiedenen Konfigurationen über eine gemeinsame Glasschicht usw.).
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine elektronische Vorrichtung mit gegenüberliegenden Vorder- und Rückseiten und einem Innenraum vorgesehen, die eine Anzeige auf der Vorderseite, eine erste Glasschicht, die eine Gehäusewand auf der Rückseite bildet, wobei die erste Glasschicht eine dem Innenraum zugewandte Innenoberfläche und eine gegenüberliegende Außenoberfläche aufweist, eine zweite Glasschicht, die dünner als die erste Glasschicht ist und die eine Außenoberfläche und eine gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, die der Außenoberfläche der ersten Glasschicht zugewandt ist, und eine Klebstoffschicht zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht, die die zweite Glasschicht mit der ersten Glasschicht koppelt, umfasst.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Glasschicht einen glatten Bereich und einen texturierten Bereich mit einer größeren Oberflächenrauhigkeit als der des glatten Bereichs auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der texturierte Bereich auf der Außenoberfläche der zweiten Glasschicht gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der texturierte Bereich auf der Innenoberfläche der zweiten Glasschicht gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die elektronische Vorrichtung eine erste Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung auf der zweiten Glasschicht, die den glatten Bereich überlappt und den texturierten Bereich nicht überlappt, und eine zweite Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung auf der zweiten Glasschicht, die den glatten Bereich und den texturierten Bereich überlappt, auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die elektronische Vorrichtung eine Dünnschicht-Interferenzfilterbeschichtung auf der Innenseite der ersten Glasschicht ein, die den glatten Bereich überlappt und nicht den texturierten Bereich überlappt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Glasschicht einen ersten und einen zweiten Bereich mit jeweils unterschiedlichen Oberflächenrauhigkeitswerten auf, und die elektronische Vorrichtung schließt eine Beschichtung auf der zweiten Glasschicht ein, die den ersten Bereich überlappt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste Bereich ein glatter Bereich, der zweite Bereich ein texturierter Bereich, und die Beschichtung enthält eine Dünnfilm-Interferenzschicht mit einem Stapel dielektrischer Schichten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine elektronische Vorrichtung mit gegenüberliegenden Vorder- und Rückseiten und einem Innenraum vorgesehen, die eine Anzeige auf der Vorderseite, eine erste Glasschicht, die eine Gehäusewand auf der Rückseite bildet, wobei die erste Glasschicht eine dem Innenraum zugewandte Innenoberfläche und eine gegenüberliegende Außenoberfläche aufweist, und eine zweite Glasschicht, die dünner als die erste Glasschicht ist, umfasst, wobei die zweite Glasschicht eine Außenoberfläche und eine gegenüberliegende Innenoberfläche aufweist, die der Außenoberfläche der ersten Glasschicht zugewandt ist, und die Innenoberfläche der zweiten Glasschicht einen glatten Bereich und einen texturierten Bereich mit einer größeren Oberflächenrauhigkeit als der des glatten Bereichs aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die elektronische Vorrichtung eine Beschichtung auf der Innenoberfläche der zweiten Glasschicht ein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die elektronische Vorrichtung eine Klebstoffschicht ein, die zwischen der Beschichtung auf der Innenoberfläche der zweiten Glasschicht und der Außenoberfläche der ersten Glasschicht liegt, wobei die Klebstoffschicht die zweite Glasschicht mit der ersten Glasschicht verbindet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die Beschichtung eine Dünnfilm-Interferenzbeschichtung mit einem Stapel dielektrischer Schichten ein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Glasschicht eine Dicke von 20-250 Mikron auf.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine elektronische Vorrichtung vorgesehen, die eine Anzeige auf der Vorderseite, eine Glasschicht, die eine Gehäusewand auf der Rückseite bildet, wobei die Glasschicht eine dem Innenraum zugewandte Innenoberfläche und eine gegenüberliegende Außenoberfläche aufweist und die Glasschicht eine Oberfläche mit einem glatten Bereich und einem texturierten Bereich mit einer größeren Oberflächenrauhigkeit als der des glatten Bereichs aufweist, und eine Dünnfilm-Interferenzfilterbeschichtung, die aus einem Stapel dielektrischer Schichten auf der Innenoberfläche der Glasschicht gebildet ist, umfasst.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die glatten und texturierten Bereiche aus entsprechenden glatten und texturierten Oberflächen auf der Außenoberfläche gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die glatten und texturierten Bereiche aus entsprechenden glatten und texturierten Oberflächen auf der Innenoberfläche gebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine elektronische Vorrichtung vorgesehen, die auf der Vorderseite eine Anzeige und eine erste und zweite gekoppelte Glasschicht einschließt, die eine Gehäusewand auf der Rückseite bilden, wobei die erste Glasschicht einen ersten und zweiten Bereich mit unterschiedlichem Erscheinungsbild und eine Vertiefung im ersten Bereich aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die elektronische Vorrichtung eine Beschichtung ein, die den ersten Bereich überlappt und den zweiten Bereich nicht überlappt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt die elektronische Vorrichtung eine zwischen der ersten und der zweiten Glasschicht eingefügte Klebstoffschicht ein, die die erste und die zweite Glasschicht miteinander verbindet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Glasschicht eine Vertiefung auf, die mindestens teilweise die Vertiefung der ersten Glasschicht überlappt.
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Das Vorstehende ist lediglich veranschaulichend, und verschiedene Modifikationen können an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden. Die vorstehenden Ausführungsformen können einzeln oder in einer beliebigen Kombination implementiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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