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GEBIET
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Diese Anmeldung stellt einen Motorventilstößel bereit, der einen sich hin- und herbewegenden inneren Kolben umfasst. Der Motorventilstößel kann mit einem Hülsenventil oder einer Verriegelungskapsel zum Auswählen unter variablen Ventilbetätigungstechniken konfiguriert sein.
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HINTERGRUND
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Das Motorbremsen (engl. engine braking, „EB“) ist seit einiger Zeit als eine auf einem Kipphebel basierende Lösung für das Bremsen durch Kompressionsfreisetzungsmotorbremsen verwendet worden. Es wurden keine Lösungen vorgeschlagen, um ein Motorbremsen über innerhalb des Motorblocks installierte Komponenten zu ermöglichen. Stattdessen wurden komplizierte Overhead-Lösungen entwickelt.
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KURZDARSTELLUNG
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Die hier offenbarten Vorrichtungen und Verfahren überwinden die obigen Nachteile und verbessern den Stand der Technik mittels eines Motorventilstößels, der Varianten eines sich hin- und herbewegenden inneren Kolbens aufweist. Der Motorventilstößel kann mit einem Hülsenventil oder einer Verriegelungskapsel zum Auswählen unter variablen Ventilbetätigungstechniken konfiguriert sein. Zusätzliche Funktionsweisen können durch Einschließen eines hydraulischen Spielausgleichers konfiguriert werden. Und der Stößel kann in der Art eines flachen Mitnehmers oder eines Walzenstößels ausgebildet sein.
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Ein Motorventilstößel umfasst einen Stößelkörper, eine Kolbenanordnung, und eine Feder. Der Stößelkörper umfasst einen Ölsteuerabschnitt mit einer Außenfläche, Ölanschlüsse und eine innere Ölkammer, wobei die Ölanschlüsse von der Außenseite durch den Stößelkörper und zu der Ölkammer des Stößelkörpers verlaufen. Ein Kolbenschnittstellenende umfasst eine innere Kolbenkammer und einen zweiten Federsitz. Eine selektiv hin- und hergehende Kolbenanordnung umfasst ein Kolbenende, das zum Hin- und Herbewegen in der Ölkammer gekoppelt ist, und ein Nockeneingangsende, das einen Federsitz aufweist. Eine Feder ist zwischen dem Federsitz und dem zweiten Federsitz vorgespannt. Die Feder ist konfiguriert, um das Nockeneingangsende von der Kolbenkammer wegzudrücken. Eine Hülse ist um den Ölsteuerabschnitt des Stößelkörpers gekoppelt, und die Hülse ist zwischen einer unteren Position und einer oberen Position verschiebbar, um die Ölanschlüsse selektiv zu blockieren und zu entriegeln.
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Ein Motorventilstößel für einen V-Motor-Typ umfasst eine Kolbenanordnung, einen Stößelkörper und eine Verriegelungsstiftanordnung. Die Kolbenanordnung ist so konfiguriert, dass sie sich als Reaktion auf einen mechanischen Druck von einem Nocken in einer Kolbenkammer hin- und herbewegt. Die Kolbenanordnung umfasst ein Verriegelungsfach. Ein Stößelkörper umfasst die die Kolbenanordnung umgebende Kolbenkammer, ein Paar Fluidanschlüsse durch den Stößelkörper und ein Paar Verriegelungssitze, die in die Kolbenkammer eingesetzt sind. Eine Verriegelungsstiftanordnung befindet sich in dem Verriegelungsfach. Die Verriegelungsstiftanordnung umfasst hydraulisch betätigte Stifte, eine Rückstellfeder, welche die Stifte zusammen vorspannt, und eine Zugfeder, welche die Stifte zusammenzieht. Die Stifte sind vorgespannt, um die Verriegelungssitze in dem Verriegelungsfach zurückzuziehen, um die Kolbenanordnung von dem Stößelkörper zu entriegeln, und die Kolbenanordnung ist innerhalb der Kammer verschiebbar. Wenn eine hydraulische Kraft auf die Verriegelungsstiftanordnung durch das Paar Fluidanschlüssen aufgebracht wird, erstrecken sich die Verriegelungsstifte in die Verriegelungssitze, um die Kolbenanordnung an dem Stößelkörper zu verriegeln.
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Weitere Aufgaben und Vorteile werden teilweise in der folgenden Beschreibung dargelegt und teilweise aus der Beschreibung ersichtlich sein oder können durch die Ausübung der Offenbarung erlernt werden. Die Aufgaben und Vorteile werden auch mittels der Elemente und Kombinationen umgesetzt und erreicht, die insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt sind.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende ausführliche Beschreibung nur beispielhaft und erläuternd sind und die beanspruchte Erfindung nicht einschränken.
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Figurenliste
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- 1A-1E sind Ansichten eines Motorventilstößels, der ein Hülsenventil und eine Rollenlageranordnung umfasst.
- 2 ist eine Ansicht eines Kolbens, der eine Rollenlageranordnung umfasst.
- 3A und 3B sind Ansichten des Stößelkörpers.
- 4 ist eine Ansicht eines Motorventilstößels, der ein Hülsenventil und eine flache mitnehmerartige Anordnung umfasst.
- 5 ist eine Ansicht eines Motorventilstößels, der ein Hülsenventil, eine flache mitnehmerartige Anordnung und einen hydraulischen Spielausgleicher umfasst.
- 6A und 6C sind Ansichten eines Motorventilstößels, der eine Verriegelungskapsel in der Kolbenanordnung und eine Rollenlageranordnung umfasst.
- 7 ist eine Ansicht eines Kolbens, der eine Verriegelungskapsel und eine Rollenlageranordnung umfasst.
- 8 ist ein Querschnitt der Verriegelungskapsel.
- 9 ist ein Querschnitt einer Halteranordnung.
- 10A und 10B sind Ansichten eines Motorventilstößels, der eine Verriegelungskapsel und eine flache mitnehmerartige Anordnung umfasst.
- 11A und 11B sind Ansichten eines Motorventilstößels, der eine Verriegelungskapsel, eine flache mitnehmerartige Anordnung und einen hydraulischen Spielausgleicher umfasst.
- 12A-12D sind Ansichten eines Motorventilstößels, der ein Hülsenventil, einen Kolben, der eine Rollenlageranordnung und einen Kolbentopf umfasst, und eine Stößelkörperverlängerung umfasst, die in den Kolbentopf geführt ist.
- 13 ist eine Ansicht eines Kolbens, der eine Rollenlageranordnung und einen Kolbentopf umfasst.
- 14 ist eine Ansicht eines Stößelkörpers mit einer Verlängerung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Detail auf die Beispiele Bezug genommen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind. Wo immer möglich, werden in den Zeichnungen durchgehend die gleichen Bezugszeichen verwendet, um auf die gleichen oder ähnlichen Teile zu verweisen. Richtungsbezüge wie „links“ und „rechts“ dienen der einfachen Zuordnung zu den Figuren. Weitere Implementierungen werden für den Fachmann aus der Berücksichtigung der Beschreibung und Ausübung der hier offenbarten Beispiele ersichtlich sein. Zum Beispiel kann eine Funktionsweise des oberen und unteren Anschlusses durch entsprechende Vorspannung der Federn und der Hülse und Portieren der Ölversorgung umgekehrt werden.
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Ein Motorbremsstößel („EB-Stößel“) für ein Typ-V-Ventiltriebsystem wird offenbart. Durch die Anpassung der Höhe des Hubkörpers, der Kolbenanordnung und der Nockenprofile können andere variable Ventiltriebfunktionalitäten aktiviert werden, wie beispielsweise Dual-Hub-Techniken, frühzeitige Öffnung (EEVO) und spätes Schließen des Auslassventils (LEVC).
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Eine Motorbremslösung („EB“) für Typ-V-Ventiltriebsysteme wird mit Bezug auf die 1A-1E erörtert. Der Motorventilstößel 101 umfasst ein Hülsenventil 50 und eine Rollenlageranordnung 60. Ein sekundäres Bremsen wird durch Einbauen zusätzlicher Funktionsweisen in den Stößel erreicht. Die Offenbarung ermöglicht es einem Fahrzeug, ein sekundäres Bremssystem zu verwenden, das in diesem Fall als Kompressionsfreisetzungsmotorbremsen bezeichnet wird. Motorbremsen hilft einem Fahrer oder autonomen Fahrzeug, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern, ohne die Haupt- oder Betriebsbremse zu verwenden, obwohl angemerkt werden sollte, dass EB kein Ersatz für eine Betriebsbremse ist.
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Der Stößel 101 umfasst einen Stößelkörper 30, eine Kolbenanordnung 70 und ein Hülsenventil 50, das als Einwegventil wirkt. Mit Druck beaufschlagtes Öl von einem Ölsteuerventil (OCV) wird verwendet, um die Position des Hülsenventils 50 zu steuern, wodurch das Motorbremsen aktiviert oder deaktiviert wird. Die Integration des EB-Aktivierungs- und Deaktivierungsmechanismus zusammen mit dem Stößel vereinfacht die gesamte EB-Einheit, was auch die Gesamtkosten der Einheit drastisch reduziert.
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Ein Stößelkörper 30 ist ein äußerer Körper und ein Gehäuse, innerhalb dessen die Kolbenanordnung 70 platziert ist. Der Stößelkörper 30 umfasst einen Ölsteuerabschnitt 40, der detaillierter in den 3A und 3B gezeigt wird. Der Stößelkörper umfasst eine Außenfläche 41, Ölanschlüsse 43, 45 und eine innere Ölkammer 47. Die Ölanschlüsse umfassen mindestens einen oberen Anschluss 43 und mindestens einen unteren Ölanschluss 45. Die Anzahl von Ölanschlüssen ist wählbar und zwei obere Ölanschlüsse 43 und zwei untere Ölanschlüsse 45 sind eingezeichnet. Ölanschlüsse verlaufen von der Außenfläche 41 durch den Stößelkörper und zu der Ölkammer 47 des Stößelkörpers. Der Ölsteuerabschnitt 40 kann ferner eine obere Nut 42 in Fluidverbindung mit dem mindestens einen oberen Anschluss 43 und eine untere Nut 44 in Fluidverbindung mit dem mindestens einen unteren Anschluss 45 umfassen. Die Außenfläche 41 kann mit einem Fahrschritt 34 abgestuft werden, um die Bewegung eines Hülsenventils 50 zu beschränken. Zusätzliche Außenschritte können enthalten sein, wie beispielsweise ein Ölaufnahmeschritt 36 in der Außenfläche 41. Der Ölaufnahmeschritt kann konfiguriert sein, um Öl unterhalb der Hülse 53 und um einen Abschnitt des Stößelkörpers 30 zu verteilen, um die Fluidströmung zu drosseln, wenn der Stößel 101 in der Stößelbohrung 14 eines Motorblocks 10 installiert ist. Zusätzliche Schritte und Änderungen der Außenfläche können eingeschlossen werden. Zum Beispiel kann der Umfang des Stößels gewählt werden, um einer kleinen Menge Öl ein Durchsickern nach unten zur Schmierung der Bewegung des Stößels 101 in dem Motorblock 10 oder zum Schmieren einer Nocke 21 auf einer Nockenwelle 20 zu erlauben.
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Der Stößelkörper 30 umfasst ferner ein Kolbenschnittstellenende 31, das eine innere Kolbenkammer 32 und einen zweiten Federsitz 38 umfasst. Die Kolbenanordnung 70 kann sich innerhalb des Stößelkörpers 30 in dieser Ausführungsform wahlweise hin- und herbewegen. Die Kolbenkammer kann Drehblockierschlitze 69 umfassen. Das Kolbenschnittstellenende 31 und die Kolbenkammer können mit einem Rand 37 enden. Der Rand kann eine Hubbegrenzungsseite 33 und eine Nockenfolgerseite 35 umfassen. Die Nockenfolgerseite 35 ist so konfiguriert, dass sie dem Profil eines Nockens 21 folgt, wenn er sich auf einer Nockenwelle 20 dreht. Die Hubbegrenzungsseite 33 ist als ein Bewegungsanschlag konfiguriert, der den Stößel 101 daran hindert, nach oben in die Stößelbohrung 14 zu gleiten. Die Nockenfolgerseite 35 kann so konfiguriert sein, dass sie einem primären oder normalen Stößelnocken 22 folgt und zum Basiskreis 24 zurückkehrt.
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Ein Hülsenventil 50 ist mit einer Hülse 53 konfiguriert, die entlang eines Abschnitts der Außenfläche 41 verschiebbar ist. Die Hülse 53 ist zwischen einer unteren Position und einer oberen Position verschiebbar, um wahlweise die Ölanschlüsse 43, 45 zu blockieren oder zu entriegeln. Die Hülse 53 ist konfiguriert, um selektiv die obere Nut 42 und die untere Nut 44 zu blockieren und zu entriegeln. Der Stößelkörper 30 kann einen Kappensitz 46 umfassen. Eine Kappe 55 kann an der Kappe des Sitzes, wie beispielsweise durch eine Presspassung, Krimpen, einen Sprengring, ein Gewinde oder dergleichen befestigt sein. Die Kappe 55 kann verwendet werden, um eine Hülsenfeder 51 vorzuspannen. In diesem Beispiel befindet sich die Hülsenfeder 51 zwischen der Kappe 55 und der Hülse 53, und die Hülsenfeder 51 ist so konfiguriert, dass sie die Hülse 53 in die untere Position vorspannt.
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Das Strömen des Öls in die Ölkammer 47 und aus dieser heraus durch die Ölanschlüsse 43, 45 wird durch die Position der Hülse 53 gesteuert. Die Position der Hülse 53 wird durch Öldruck von einem ölgesteuerten Ventil und einem Hydraulikkreis gesteuert. Die Hülse 53 ist um den Ölsteuerabschnitt 40 des Stößelkörpers gekoppelt. Die Hülse kann eine obere Lippe 52 und eine untere Lippe 54 umfassen. Die Hülsenfeder 51 kann durch die obere Lippe 52 begrenzt werden. Die untere Lippe 54 kann an dem Bewegungsanschlag 34 anliegen, wenn die Hülse 53 in die untere Position vorgespannt ist. Die untere Lippe 54 kann aus der Hülse 53 um einen Abstand herausragen, der die Fluidströmung einschränkt, wenn der Stößel 101 in einer Stößelbohrung 14 montiert wird. Wenn eine mit Druck beaufschlagte Ölzufuhr mit Druck beaufschlagtes Öl an einen Ölsteueranschluss 13 in die Stößelbohrung 14 und einen Ölhohlraum 15 in der Stößelbohrung 14 zuführt, dann verteilt der Ölaufnahmeschritt 36 in der Außenfläche 41 Öl unterhalb der unteren Lippe 54 der Hülse 53 und um einen Teil des Stößelkörpers 30. Wenn das Öl auf einen vorbestimmten hohen Druckpegel beaufschlagt wird, hebt das Öl die Hülse 53 in die obere Position. Wenn das Öl auf einen vorbestimmten niedrigeren Druckpegel beaufschlagt wird, überwindet die Federkraft den Öldruck, und die Hülse kehrt in die untere Position zurück.
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Die Kolbenbaugruppe 70 bewegt sich wahlweise als Reaktion auf den dem Ölsteueranschluss 13 und der Position der Hülse 53 zugeführten Öldruck hin und her. Die Kolbenanordnung umfasst in diesem Beispiel ein Nockeneingangsende 74 mit einem zweiten Federsitz 73 und einem Kolbenende 71, das so gekoppelt ist, dass es sich zwischen der Ölkammer 47 und einem Kolbensitz 48 hin- und herbewegt. Der Kolbensitz 48 kann eine Bohrung in dem Stößelkörper 30 zwischen der Ölkammer 47 und der Kolbenkammer 32 sein. 2 zeigt die Kolbenanordnung 70 getrennt von dem Stößelkörper 30.
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Ein Hals 72 kann das Kolbenende 71 mit dem Nockeneingangsende 74 verbinden. Eine Kolbenfeder 39 kann an dem Federsitz 73 sitzen, den Hals 72 umgeben und gegen den zweiten Federsitz 38 in der Kolbenkammer 32 vorspannen. Basierend auf der Entwurfswahl ist die Kolbenfeder 39 zwischen dem zweiten Federsitz 38 und dem Federsitz 73 vorgespannt, und die Kolbenfeder 39 ist konfiguriert, um das Nockeneingangsende 74 von der Kolbenkammer 32 wegzudrücken. So kann das Kolbenende 71 durch die Kolbenfeder 39 vorgespannt werden, um sich aus der Ölkammer 47 zurückzuziehen und zu ermöglichen, dass mit Druck beaufschlagtes Öl die Ölkammer 47 füllt. Das Kolbenende 71 versiegelt die Ölkammer 47, und wenn die Kolbenanordnung 70 bei einem Hubereignis aufsteigt, drückt das Kolbenende 71 gegen eingeschlossenes Öl oder das Kolbenende 71 drückt Öl aus einem Ölanschluss 43 während eines Totgangereignisses wie beispielsweise bei inaktivem EB.
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Das Nockeneingangsende umfasst einen Kolbenkörper 75, der in diesem Beispiel eine Rollenlageranordnung 60 aufweist. Die Rollenlageranordnung 60 wird hauptsächlich verwendet, um Reibungsverluste zu verringern. Die Lageranordnung 60 umfasst eine Rolle 61, die optionale Lager 62 auf einer Lagerachse 63 umgibt. Die Lagerachse 63 kann mit Achsenverlängerungen 64 konfiguriert sein, um sich in die Drehblockierschlitze 69 innerhalb der Kolbenkammer zu erstrecken. Alternativ können zusätzliche Drehblockierstifte oder andere Mittel eingeschlossen sein, um zu verhindern, dass sich das Nockeneingabeende 74 oder andere Gesichtspunkte der Kolbenanordnung 70 in Bezug auf den Stößelkörper 30 drehen.
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Die Lageranordnung 60 ist konfiguriert, um einem rotierenden Nockenprofil eines Nockens 21 zu folgen. In dem Beispiel der 1A-1E ist das Lager im Vergleich zu der Breite des Nockens 21 schmal. Während der Rand 37 des Stößelkörpers 30 dazu konfiguriert ist, einem Grundkreis 24 und dem primären Hubnocken 22 zu folgen, wird ein variables Ventilhubereignis als ein zweiter Hubnocken 26 konfiguriert. In diesem Beispiel ist der zweite Hubnocken 26 einen Bremsereignisnocken, obwohl auch eine Konfiguration für andere Optionen wie EEVO und LEVC möglich ist.
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Es liegt an der Position der Hülse 53 des Hülsenventils 50, die den Ölfluss in die Ölkammer 47 hinein und aus ihr heraus steuert. Auf einer Seite der Hülse 53 übt die Hülsenfeder 51 eine Kraft aufgrund der Vorspannung aus, und von der anderen Seite der Hülse 53 ist es der Öldruck, der Kraft auf die Hülse 53 ausübt. Die Hülse 53 bewegt sich nach oben und nach unten gemäß dieser beiden Kräfte, die auf sie einwirken.
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Der unbetätigte Zustand ist in 1A gezeigt, und die Hülse 53 befindet sich in der unteren Position. Mit Druck beaufschlagtes Öl von einem Ölsteuerventil („OCV“) oder eine andere Komponente eines hydraulischen Steuerkreises wird verwendet, um die Position des Hülsenventils 50 zu steuern. Wenn das OCV ausgeschaltet ist, ist der Öldruck niedrig und die Hülse 53 wird durch die Hülsenfeder 51 niedergedrückt, die vorgespannt ist. Dies ist in den 1B und 1C zu sehen. Die Hülse 53 liegt auf dem Fahrschritt 34 und der untere Ölanschluss 45, der die Funktion einer Öleingangsöffnung hat, ist geschlossen. Der obere Ölanschluss 43 ist offen. Wenn der zweite Hubnocken 26 sich gegen die Rolle 61 dreht, bewegt sich die Kolbenanordnung 70 bis in den Stößelkörper 30. Das Öl in der Ölkammer 47 wird aus dem oberen Ölanschluss 43 gedrückt, da es keinen Widerstand von der Hülse 53 gibt. Die Kolbenfeder 39 kollabiert und die Federkraft ist so, dass der Stößelkörper 30 nicht mit dem sekundären Hubnocken 26 aufsteigt. Es wird auf den Stößelkörper keine Bewegung übertragen. Der Hub der Stößelanordnung 70 ist „Totgang“. Dies ist in 1C zu sehen.
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Wenn das OCV eingeschaltet ist, wird mit Druck beaufschlagtes Öl zugeführt, um die Hülse 53 gegen die Federkraft der Hülsenfeder 51 nach oben zu drücken. Dies schließt den mindestens einen oberen Ölanschluss 43 ein, der als Austrittsöffnung der Ölkammer 47 dient. Dies öffnet auch den mindestens einen unteren Ölanschluss 45, der als eine Einlassöffnung für die Ölkammer 47 dient. Öl tritt in die Ölkammer 47 ein und füllt die Ölkammer 47 durch die Einlassöffnung. Dies ist in 1D zu sehen. Wenn der sekundäre Hubnocken 26 die Rolle 61 trifft, wie in 1E gezeigt, bewegt sich das Kolbenende 71 nach oben. Aufgrund der Inkompressibilität von Öl wird die Ölkammer 47 wie ein starrer Körper und schiebt seinerseits den Stößelkörper 30. Die Kappe 55 am Stößelkörper 30 drückt eine Schubstange, die mit einem Kipphebel gekoppelt ist, der mit einem Ventil gekoppelt ist, wie beispielsweise einem Auslassventil. Die Motorbremsung kann bei diesem Vorgang durch den sekundären Hubnocken 26 erfolgen. Um ein Motorbremsen durchzuführen, wird das Öffnen des Ventils unmittelbar nach dem Kompressionstakt des Kolbens in dem angegliederten Zylinder zeitlich gesteuert. Dadurch geht Energie verloren, die beim Komprimieren von Ladeluft verbraucht wird, um Motorbremsen durchzuführen.
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Ein Vorteil des Hebers 101 des Hülsenventils 50 besteht darin, dass er keine Rücksetzfunktion erfordert, so dass es nicht notwendig ist, den Nocken zyklisch zu schalten, um nach einem variablen Ventilhubereignis in den normalen Betrieb zurückzukehren.
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Bezugnehmend auf die 4 und 5 kann eine Stößelanordnung 170 von Motorventilstößeln 102 und 103 eine Abflachung 177 zum Ausbilden eines flachen mitnehmerartigen Nockeneingabeendes 174 umfassen. Dies verkürzt den Stößelkörper 130 gegenüber dem vorigen Beispiel, aber andere Gesichtspunkte eines Rands 137, Fahrtschritts 134, Ölaufnahmeschritts 136 und des Hülsenventils 150 sind so wie oben beschrieben. In 4 wird eine Kappe 155 verwendet, um die Hülsenfeder 151 vorzuspannen, aber in 5 umfasst ein hydraulischer Spielausgleicher („HLA“) 156 die Kappe, die an dem Kappensitz 146 angebracht ist. Das verknüpfende Ende des HLA 156 wird abgestuft, um einen Federschritt 157 zu umfassen. Die Hülsenfeder 151 ist gegen den Federschritt 157 auf dem HLA und gegen die obere Lippe der Hülse 153 vorgespannt.
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Ein alternativer Stößel 104 mit einem Stößelkörper 230 und Kolbenanordnung 270 wird in den 12A-14 gezeigt. Die Kappe 255, das Hülsenventil 250 und die Rollenlagereinheit 260 sind die gleichen wie bei den oben beschriebenen Beispielen. Der Stößelkörper 230 ist so modifiziert, dass das Kolbenschnittstellenende 231 eine Erweiterung 237 aufweist, die abschnürt. Die Außenseite des Stößelkörpers ist abgestuft, um einen Fahrtschritt 234 und einen Ölaufnahmeschritt 236, einen Bohrungsbreitenschritt 235 und einen Schritt nach unten an die Verlängerung 237 zu umfassen. Der Bohrungsbreitenschritt 235 ist so bemessen, dass er den Stößelkörper innerhalb der Stößelbohrung 14 führt und die Fluidströmung zwischen dem Stößelkörper 230 und der Stößelbohrung 14 begrenzt.
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Anstatt die Kolbenanordnung 70 vollständig durch den Stößelkörper 30 zu umschließen, nimmt die Kolbenanordnung 270 einen Teil der Erweiterung 237 auf, während der Stößelkörper 230 das Kolbenende 271 der Kolbenanordnung aufnimmt. Das Nockeneingabeende 274 umfasst einen Führungstopf 276 um den Federsitz 273 herum. Die Kolbenfeder 239 kann gegen die Innenkolbenkammer 232 sitzen. Wenn die Feder bricht oder sich ausdehnt, ist die Verlängerung 237 dazu konfiguriert, sich um die Führungskappe 276 hin- und herzubewegen.
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Die vorangegangenen Alternativen können ein Drehblockiermerkmal wie eine Klammer oder einen Stift 67 in einer Nut 66 in dem Stößelkörper und eine Schmiernut 65 in dem Stößelkörper 30 umfassen. Der Drehblockierstift 67 kann sich in der Drehblockiernut 11 in der Stößelbohrung 14 anheben und absenken. In der Alternative der 12A-14 befindet sich ein Drehblockiermerkmal wie eine Klammer oder ein Stift 268 in der Nut 266 des Kolbenkörpers 275 zum Anheben und Absenken der Drehblockiernut 11 der Stößelbohrung. Eine Schmiernut 265 kann in dem Kolbenkörper 275 enthalten sein.
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Das Hülsenventil 250 kann ebenso funktionieren wie andere hierin offenbarte Hülsenventile. Wenn jedoch die Ölsteuerung ausgeschaltet ist und sich ein niedriger Druck an dem Ölsteueranschluss 13 befindet, gibt es keine Unterscheidung auf dem Nocken 221 zwischen dem Stößelkörper und der Kolbenanordnung. In der Ausführungsform der 12A-14 ist der primäre Hubnocken 222 so breit wie die Rolle 261 der Rollenlageranordnung 260. So wird auch der zweite Hubnocken 226 so breit wie die Rolle 261 der Rollenlageranordnung 260. Die vorherigen Beispiele wiesen einen dünnen sekundären Hubnocken 26 und einen breiten primären Hubnocken 22 auf. Die breite Rolle 261 wirkt auf den breiten sekundären Hubnocken 226. Der Ort für den Totgang kann sich in dem Motorblock 10 bewegen.
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12A zeigt eine Null-Eingangsbedingung, wobei das Hülsenventil in die untere Position vorgespannt ist. 12B zeigt die Null-Eingangsbedingung innerhalb des Motorblocks 10. 12C zeigt den angehobenen Zustand für die Kolbenanordnung 270 mit Totgang, die aufgrund des sekundären Hubnockens 226 gezeigt wird, der die Kolbenanordnung 270 anhebt, während dem Ölsteueranschluss 13 Niederdruck zugeführt wird. Öl kann aus der Ölkammer 247 durch die oberen Ölanschlüsse 243 austreten. In 12D tritt jedoch Motorbremsen auf und das Auslassventil wird um den Wert angehoben, der gemäß dem sekundären Hubnockenprofil gezeigt ist. Das Kolbenende 271 kann nicht in die Ölkammer 247 eintreten, da die oberen Ölanschlüsse 243 gesperrt sind, während Hochdrucköl zu den unteren Ölanschlüssen 245 geführt wird.
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13 zeigt die Kolbenanordnung 270 mit der Lageranordnung 260 mit der Rolle 261, den Lagern 262 und der Lagerachse 263 in dem Kolbenkörper 275, die wie ihre Gegenstücke in vorangegangenen Figuren funktionieren.
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14 zeigt die Stößelkörper 230 mit Kappensitz 246, oberer Nut 242, unterer Nut 244, oberen Ölanschlüssen 243, unteren Ölanschlüssen 245 und verschiedenen Schritten in der Außenfläche, einschließlich des Fahrtschritts 234 und des Ölaufnahmeschritts 236, die wie ihre Gegenstücke in den vorstehenden Figuren funktionieren.
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In einem ersten Gesichtspunkt umfasst eine Motorbremsvorrichtung für einen Typ-V-Motor eine innere Kolbenanordnung, die so konfiguriert ist, dass sie sich als Reaktion auf Öldruck, Federdruck und Nockenprofilen hin- und herbewegt. Ein Stößelkörper umgibt die innere Kolbenanordnung, und der Stößelkörper umfasst einen obere Ölanschluss, einen untere Ölanschluss und eine Ölkammer. Ein Abschnitt des inneren Kolbens kann sich innerhalb der Ölkammer hin- und herbewegen. Eine verschiebbare Hülse umgibt den Stößelkörper und kann sich zwischen einer die obere Öffnung blockierenden Position und einer die untere Öffnung blockierenden Position hin- und herbewegen. Die Motorbremsvorrichtung ist konfiguriert, um Kraft von einem sich drehenden Nocken, der auf den inneren Kolben drückt, zu einem Ventilschaft über dem oberen Anschluss zu übertragen.
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In einem zweiten Gesichtspunkt kann die Vorrichtung eine Lagerachse und ein Lager auf der Lagerachse umfassen. Die Lagerachse verläuft durch den inneren Kolben und stellt ein Drehblockiermerkmal zwischen dem inneren Kolben und dem Stößelkörper bereit.
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In einem dritten Gesichtspunkt umfasst eine Motorbremsvorrichtung für einen Typ-V-Motor einen inneren Kolben, der so konfiguriert ist, dass er sich als Reaktion auf einen mechanischen Druck hin- und herbewegt. Der innere Kolben umfasst ein Verriegelungsfach. Ein Stößelkörper umgibt den inneren Kolben und der Stößelkörper umfasst einen Fluidanschluss durch den Stößelkörper. Ein Abschnitt des inneren Kolbens kann sich innerhalb der Kammer hin- und herbewegen. Eine Verriegelungsstiftanordnung 580 ist in dem Verriegelungsfach. Der Verriegelungsstift umfasst hydraulisch betätigte Stifte 581, die zur Hin- und Herbewegung in dem Verriegelungsfach konfiguriert sind, eine Rückstellfeder 582 zur Vorspannung der Stifte, und eine Zugfeder 583, welche die Stifte voneinander beabstandet. Die Stifte sind vorgespannt, um sich aus dem Verriegelungsfach zu erstrecken, um den inneren Kolben und den Stößelkörper miteinander zu verriegeln. Wenn jedoch hydraulische Kraft auf die Verriegelungsstiftanordnung durch den Fluidanschluss ausgeübt wird, bewegen sich die Stifte zusammen, um die Verriegelungsstifte von dem Stößelkörper zu entriegeln und zuzulassen, dass sich der Abschnitt des inneren Kolbens in der Kammer hin- und herbewegt. Der dritte Gesichtspunkt wird durch die Stößel 105, 106, 107 der 6A-11B aktiviert.
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Als eine Alternative kann ein Motorventilstößel 105, 106, 107 für einen Typ-V-Motor eine Kolbenanordnung 370, 470, einen Stößelkörper 330, 430, und eine Verriegelungsstiftanordnung 580 umfassen. Zunächst im Hinblick auf die 6A und 6B ist die Kolbenanordnung 370 konfiguriert, sich in einer Kolbenkammer 332 als Reaktion auf mechanischen Druck von einem Nocken 321 hin- und herzubewegen. Die Kolbenanordnung 370 weist ein Verriegelungsfach 379 mit Verriegelungsölanschlüssen 390 auf, die dazu durch den Kolbenkörper 375 führen. Ölaufnahmeschritte 391 können in dem Kolbenkörper 375 eingeschlossen sein, um Öl zu den Verriegelungsölanschlüssen 390 zu leiten und Öl um den Kolbenkörper 375 zu verteilen.
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Die Kolbenanordnung kann ferner einen Hals 372 mit einer Kerbe 378 an einem ersten Ende und einem Federsitz 373 an einem Ende, das dem Kolbenkörper 375 am nächsten ist, umfassen. Die Kolbenanordnung 370 kann mit einem hutförmigen Halter 385 verbunden sein, der einen Rand 384 aufweist, der gegen die obere Begrenzung 338 der Kolbenkammer 332 gesetzt ist. Der Rand 384 kann als Positionierungs- und Federsitz dienen, um die Kolbenfeder 339 in Bezug auf die Kolbenkammer 332 zu positionieren. Der Halter 385 kann einen Seitenbandabschnitt 382 umfassen, der eine röhrenförmige Federführung bildet, und die Krone kann ein Loch 383 in der Spitze der Krone umfassen. Eine Kolbenfeder 339 kann gegen den Rand 384 gesetzt sein und die Kolbenfeder 339 kann sich über das Halterseitenband 382 erstrecken, um gegen den Federsitz 373 der Kolbenanordnung 370 vorzuspannen. Der Hals 372 der Kolbenanordnung erstreckt sich durch das Loch 383 in der Spitze, und der Halter kann als eine Führung für die Kolbenanordnung dienen, während sich die Kolbenanordnung in der Kolbenkammer 332 hebt und senkt. Der Hals 372 kann eine Kerbe 378 umfassen, und eine in der Kerbe sitzende Sicherung 380 kann die Kolbenkerbe 378 in der Halterung befestigen. Ein optionales Kissen oder eine Dichtung 381 kann auch in der Halterung 385 sitzen.
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Ein Stößelkörper 330 ist das Gehäuse, innerhalb dessen die Kolbenanordnung 370 platziert ist. Der Stößelkörper 330 umfasst die Kolbenkammer 332, welche die Kolbenanordnung 370 umgibt. Eine obere Begrenzung 338 wird in der Kammer gebildet. Eine Federführung in der Form einer hutförmigen Halterung 385 sitzt an der oberen Begrenzung 338. Eine Kolbenfeder 339 sitzt um die Halterung 385 herum, um die Kolbenanordnung 370 und den Stößelkörper auseinander zu spannen. Die Kolbenkammer 332 weist ferner ein Paar Verriegelungssitze 396 auf, die in eine Wand der Kolbenkammer eingesetzt sind. Das Paar Sitze 396 kann Drehblockierschlitze in der Kolbenkammer umfassen. Ein Paar Fluidanschlüsse 392 verläuft durch den Stößelkörper 330. Ein Ölsteueranschluss 16 in dem Motorblock kann unter Druck stehendes Fluid zu dem Paar Fluidanschlüsse 392 über einen Ölaufnahmeschritt 336 angrenzend an das Paar Fluidanschlüssen durch den Stößelkörper zuführen. Der Ölaufnahmeschritt 336 ist konfiguriert, um Öl um einen Abschnitt des Stößelkörpers zu verteilen.
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Eine Verriegelungsstiftanordnung 580 ist in der Verriegelungskammer 379 installiert. Die Verriegelungsstiftanordnung 580 umfasst hydraulisch betätigte Stifte 581, eine Rückstellfeder 582, welche die Stifte 581 gemeinsam vorspannt, und eine Zugfeder 583, welche die Stifte 581 zusammenzieht. Die Kolbenanordnung 370 kann ferner eine Federaussparung 377 zur Aufnahme der Rückstellfeder 582 umfassen. Die Rückstellfeder 582 kann in Form eines Bandes ausgebildet sein. Die Stifte 581 können vorgespannt sein, um sich von den Verriegelungssitzen 396 in dem Verriegelungsfach 332 zurückzuziehen, um die Kolbenanordnung 370 von dem Stößelkörper 330 zu entriegeln, um die Kolbenanordnung in der Kammer verschiebbar zu machen. Wenn kein unter Druck stehendes Fluid im Inneren des Verriegelungsfaches 379 vorhanden ist, werden die Verriegelungsstifte 581 jeweils durch die Zugrückstellfeder 583 zueinander gezogen und die Kolbenanordnung 370 wird von dem Stößelkörper 330 entriegelt. Wenn ein Hohlraum 584 durch mit Druck beaufschlagtem Öl gefüllt wird, bewegen sich die Stifte 581 voneinander weg gegen die Federbelastung und die Kolbenanordnung 320 ist in Eingriff mit dem Stößelkörper 330. Wenn die hydraulische Kraft auf die Verriegelungsstiftanordnung 580 durch den Ölsteueranschluss 16, durch das Paar Fluidöffnungen 392 und durch die Verriegelungsölanschlüsse 390 aufgebracht wird, erstrecken sich die Verriegelungsstifte 581 in die Verriegelungssitze 396 um die Kolbenanordnung 370 des Stößelkörpers 330.
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In den 6A-11B sind die Kolbenanordnungen 370 und 470 mit ölgesteuerten Verriegelungsstiftanordnungen 580 verbunden. Dies stellt eine Motorbremslösung oder eine Doppelhubfähigkeit für Ventiltriebsysteme vom Typ V bereit. Mit Druck beaufschlagtes Öl von einem hydraulischen Steuerkreis wie einem, der ein Ölsteuerventil (OCV) umfasst, wird verwendet, um in die Verriegelungsstiftanordnung 580 einzugreifen oder den Eingriff aufzuheben und dadurch eine variable Ventilhubfunktion, wie beispielsweise Motorbremsen, zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Der Stößelkörper 330 in den 6A-11B umfasst ferner einen Schmieranschluss 356, 456 zu einem Druckstangensitz 359, 459. Der Ölsteueranschluss 17 kann Öl zu dem Schmieranschluss 356, 456 zuführen. Gelegentlich kann eine Schmierung eine Stößelstange hinunterfahren und die Druckstange schmieren, wie beispielsweise mit einer Kappe 55 oder HLA-Konstruktionen 56, 456.
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Weitere Stößelkörpermerkmale 330, 430 können ein Drehblockiermerkmal wie zum Beispiel einen Stift 367 zum Vorspringen in eine Drehblockiernut 11 eines Motorblocks umfassen. Der Stößelkörper kann auch einen Rand 337, 437 umfassen, der eine Hubbegrenzungsseite 333, 433 und eine Nockenfolgerseite 335, 435 aufweist. Die Nockenfolgerseite ist dazu konfiguriert, einem rotierenden Nockenprofil zu folgen, während die Hubbegrenzungsseite als ein Bewegungsanschlag konfiguriert ist.
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Die Nockenwelle 320, 420 umfasst in diesem Fall einen Nocken 321, 421 mit zwei Nocken, einen primären Hubnocken 322, 422 und einen sekundären Hubnocken 326, 426. Der primäre Hubnocken 322, 422 erstreckt sich entlang der gesamten Breite des Nockens 321, 421, während der sekundäre Hubnocken 326, 426 sich in der Mitte des Nockens 321, 421 befindet, mit einer Breite, die etwas kleiner als die verwendete Breite der Abflachung 477 oder Rolle 361 ist. Beispielsweise wird mit Druck beaufschlagtes Öl von einem OCV verwendet, um die Position der Verriegelungsstifte 581 zu steuern. Wenn das OCV ausgeschaltet ist, ist der Öldruck niedrig und die Stifte 581 werden zueinander hingezogen. In diesem Fall sind die Stößelanordnung 370, 470 und der Stößelkörper 330, 430 voneinander getrennt und bewegen sich unabhängig voneinander. Während eines getrennten Zustands, wenn der sekundäre Hubnocken 326, 426 des Nockens 321, 421 auf die Kolbenanordnung 370, 470 trifft, bewegt sich allein die Kolbenanordnung 370, 470 nach oben, um die Kolbenfeder 339, 439 zu komprimieren und überträgt dabei keinen Hub auf den Stößelkörper 330, 430. Ein Totgang tritt auf, wie in 6B gezeigt. Das Motorbremsen ist in diesem Szenario ausgeschaltet. Das Ventil wird durch den primären Hubnocken 322, 422 über eine Stößelstange, einen Kipphebel usw. angehoben und abgesenkt.
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Wenn die OCV eingeschaltet ist, drückt mit Druck beaufschlagtes Öl die Verriegelungsstifte 581 voneinander weg und der Stößelkörper 330 kommt in Eingriff mit der Kolbenanordnung 370. Während des Eingriffszustands bewegt sich die gesamte Stößelanordnung nach oben, was wiederum das angegliederte Auslassventil für einen kurzen Zeitraum öffnet, wenn der sekundäre Hubnocken 326, 426 das Lager 361 oder die Abflachung 477 der Kolbenanordnung 370, 470 trifft. Das Motorbremsen ist aktiv, und ein Beispielhub wird in 6C gezeigt. Für das Motorbremsen wird das Öffnen des Auslassventils unmittelbar nach einem Kompressionstakt eines Kolbens in einem Verbrennungszylinder zeitlich gesteuert. Dadurch geht Energie, die beim Komprimieren von Ladeluft verbraucht wird, in die Atmosphäre verloren, um das Motorbremsen durchzuführen. Das Einstellen der Zeitsteuerung der sekundären Hubkeule ermöglicht andere variable Ventiltechniken.
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6A-7 umfassen eine Kolbenanordnung 370 mit einer Rollenlageranordnung 361 an einem Nockeneingangsende eines Kolbenkörpers 375, der wie die vorangegangenen Ausführungsformen über die Rolle 361, optionale Lager 362 und die Lagerachse 363 funktioniert. Die Lageranordnung 361 ist konfiguriert, um dem Profil eines rotierenden Nockens zu folgen. Als eine weitere Option kann das Paar Verriegelungssitze 396, das in die Kolbenkammer 332 eingesetzt ist, Drehblockierungsschlitze 369 in der Kolbenkammer umfassen. Die Lagerachse 363 kann Achsverlängerungen 364 umfassen, die sich in die Drehblockierungsschlitze 369 erstrecken.
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Die Alternativen der 10A-11B verwenden eine Abflachung 477, um eine flache Ausformung an dem Nockeneingangsende der Kolbenanordnung 470 zu bilden. Die Kolbenanordnung 470 hat viele Ähnlichkeiten mit der Kolbenanordnung 370, wie beispielsweise das Verriegelungsfach 479, Verriegelungsölanschlüsse 490, Ölaufnahmeschritte 491, Federsitz 473, Hals 472, Kerbe 478 und Sicherung 480.
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Wie in den 11A und 11B dargestellt, kann ein HLA 456 in den Stößelkörper 430 integriert sein. Das HLA 456 kann durch Presspassung oder auf andere Weise an dem Stößelkörper 430 befestigt werden.
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Zusätzliche Konstruktionsbetrachtungen können umfassen, dass bei den offenbarten Konstruktionen keine Rücksetzfunktion benötigt wird. Es gibt auch Raum, Optionen ohne zusätzlichen Hub zu entwerfen. Eine andere Konstruktionsweise umfasst, dass, wenn EB ausgeschaltet ist, während des Auslasshubs ein Hubverlust auftreten kann, wenn die Kolbenanordnung über den primären Nocken 22, 222, 122, 322, 422 kollabiert. Aus diesem Grund könnte das Hubprofil des ersten Hubnockens für den aktuellen Ventilhub größer sein als vorgesehen. Das Profil des Nockens 21 könnte für einen höheren Hub ausgelegt sein. So wird, wenn das EB eingeschaltet ist, der Hub des Auslassventils bei dem Auslasshub größer sein als der eigentlich vorgesehenen Ventilhub. Dann können an der Kolbenoberseite Abwandlungen vorgenommen werden, um zu vermeiden, dass das Ventil auf den Kolben trifft. Darüber hinaus können die offenbarten Alternativen Techniken einschließlich EEVO und LEVC aktivieren. Die alternativen Konstruktionen sind mit Rücksetzfunktionen kompatibel für den Fall, dass der Kunde keinen zusätzlichen Hub wünscht. Die alternativen Konstruktionen sind mit intervenierenden Zyklusverfahren kompatibel, um von einem Motorbremsen mit hinzugefügtem Hub zu einem Abgasprofil mit normalem Hub zu gelangen.