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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANWENDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der
indischen Patentanmeldung Nr. 201611014772 vom 28. April 2016 und der
indischen Patentanmeldung Nr. 201611009132 vom 16. März 2016. Die Angaben zu den oben genannten Anwendungen sind hierin durch Verweis aufgenommen.
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FELD
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Kipphebelanordnung zur Verwendung in einer Ventiltriebanordnung und insbesondere auf eine Kipphebelanordnung mit einer Motorbremsbrücke.
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HINTERGRUND
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Druckluftmotorbremsen können zusätzlich zu den Radbremsen beispielsweise bei relativ großen Fahrzeugen, die von schweren oder mittelschweren Dieselmotoren angetrieben werden, als Zusatzbremsen eingesetzt werden. Ein Kompressionsmotor-Bremssystem ist so angeordnet, dass es bei Aktivierung eine zusätzliche Öffnung des Auslassventils eines Motorzylinders bereitstellt, wenn sich der Kolben in diesem Zylinder in der Nähe einer oberen Totpunktposition seines Kompressionshubs befindet, so dass Druckluft durch das Auslassventil freigegeben werden kann. Dies führt dazu, dass der Motor als stromfressender Luftkompressor funktioniert, der das Fahrzeug verlangsamt.
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Bei einer typischen Ventiltriebanordnung mit Kompressionsmotorbremse wird das Auslassventil durch einen Kipphebel betätigt, der über eine Ventilbrücke in das Auslassventil eingreift. Der Kipphebel schwingt als Reaktion auf einen Nocken auf einer rotierenden Nockenwelle und drückt auf die Ventilbrücke, die ihrerseits auf das Auslassventil drückt, um es zu öffnen. Eine hydraulische Spielausgleichsanordnung kann auch in der Ventiltriebanordnung bereitgestellt sein, um jegliches Spiel oder jeden Spalt, der zwischen den Komponenten der Ventiltriebanordnung entsteht, zu entfernen.
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Die vorliegende Hintergrundbeschreibung dient der allgemeinen Darstellung des Zusammenhangs der Offenbarung. Werke der gegenwärtig genannten Erfinder, soweit sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben sind, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht als Stand der Technik gelten können, werden weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik gegen die vorliegende Offenbarung zugelassen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine kombinierte Auslass-und Motorbrems-Kipphebelanordnung bereitgestellt, die so konfiguriert ist, dass sie wahlweise ein erstes und ein zweites Auslassventil öffnet. Die Anordnung umfasst einen Kipphebelkörper, eine im Kipphebelkörper ausgebildete Auslass-Kipphebelanordnung und eine im Kipphebelkörper ausgebildete Motorbrems-Kipphebelanordnung, die für den Betrieb in einem Klappmodus und einem starren Modus konfiguriert ist. Die Auslass-Kipphebelanordnung ist so konfiguriert, dass sie selektiv in eine Ventilbrücke eingreift, um das erste und zweite Auslassventil zu öffnen, und die Motorbrems ist so konfiguriert, dass sie selektiv in die Ventilbrücke eingreift, um nur das erste Auslassventil zu öffnen.
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Zusätzlich zu den oben genannten Merkmalen kann die kombinierte Auslass-und Motorbrems-Kipphebelanordnung eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen: wobei die Auslass-Kipphebelanordnung eine Auslasskapselanordnung umfasst, die in einer in dem Kipphebelkörper ausgebildeten Bohrung angeordnet ist; wobei die Auslasskapselanordnung eine Kolbenanordnung und einen Stopfen umfasst, wobei die Kolbenanordnung einen ersten Kolbenkörper und einen zweiten Kolbenkörper umfasst, wobei eine Kammer zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenkörper definiert ist, die zur Aufnahme einer Flüssigkeitszufuhr konfiguriert sind; wobei der Stopfen eine darin gebildete ringförmige Bohrung umfasst; einen Leerlauf-Vorspannmechanismus, der zumindest teilweise in der ringförmigen Bohrung angeordnet ist, wobei der Leerlauf-Vorspannmechanismus konfiguriert ist, um den Stopper und die Kolbenanordnung von einer oberen Wand der Bohrung weg vorzuspannen; wobei der Stopper eine darin ausgebildete ringförmige Nut aufweist, wobei die ringförmige Nut konfiguriert ist, um sich selektiv mit einer Fluidöffnung auszurichten, die mit der Motorbrems-Kipphebelanordnung gekoppelt ist; wobei die Motorbrems-Kipphebelanordnung eine Bremskapselanordnung aufweist, die in einer in dem Kipphebel ausgebildeten Bohrung angeordnet ist; wobei die Bohrung eine erste Bohrung und eine zweite Bohrung aufweist, die in dem Kipphebel ausgebildet sind, wobei die Bremskapselanordnung eine in der ersten Bohrung angeordnete Bremskolbenanordnung und eine in der zweiten Bohrung angeordnete Betätigungsanordnung aufweist; wobei die Bremskolbenanordnung eine Prüfkugelanordnung und einen ersten Kolbenkörper aufweist, der relativ zu einem zweiten Kolbenkörper bewegbar ist, wobei der erste und der zweite Kolbenkörper eine Kammer dazwischen definieren, die zur Aufnahme einer Flüssigkeitszufuhr konfiguriert ist, wobei die Prüfkugelanordnung in der Kammer zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenkörper angeordnet ist; und wobei die Betätigungsanordnung einen Stift umfasst, der in einem Halter angeordnet ist, wobei der Stift funktionsfähig mit der Prüfkugelanordnung verbunden ist, wobei die zweite Bohrung so konfiguriert ist, dass sie eine Flüssigkeitszufuhr aufnimmt, so dass der Halter innerhalb der Bohrung nach oben verschoben wird, um den Stift vom Kontakt mit der Prüfkugelanordnung wegzuziehen.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Ventiltriebanordnung bereitgestellt, die mit einem ersten und einem zweiten Auslassventil verbunden ist. Die Anordnung umfasst eine Ventilbrücke mit einem Hauptkörper und einem Hebel, der drehbar mit dem Hauptkörper verbunden ist, wobei der Hauptkörper so konfiguriert ist, dass er mit dem ersten Auslassventil und der Hebel so konfiguriert ist, dass er mit dem zweiten Auslassventil in Eingriff kommt, sowie eine kombinierte Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung. Die kombinierte Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung umfasst einen Kipphebelkörper, eine im Kipphebelkörper ausgebildete Auslass-Kipphebelanordnung und eine im Kipphebelkörper ausgebildete Motorbrems-Kipphebelanordnung, die so konfiguriert ist, dass sie in einem Einklappmodus und einem starren Modus arbeitet. Die Auslass-Kipphebelanordnung ist so konfiguriert, dass sie selektiv in den Ventilbrückenhauptkörper eingreift, um das erste und zweite Auslassventil zu öffnen, und die Motorbrems-Kipphebelanordnung ist so konfiguriert, dass sie selektiv in den Ventilbrückenhebel eingreift, um nur das erste Auslassventil zu öffnen.
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Zusätzlich zu den vorstehenden Punkten kann das eine oder mehrere der folgenden Funktionen enthalten: wobei die Auslass-Kipphebelanordnung eine Auslasskapselanordnung umfasst, die in einer in dem Kipphebelkörper ausgebildeten Bohrung angeordnet ist, wobei die Auslasskapselanordnung eine Kolbenanordnung und einen Stopfen umfasst, wobei die Kolbenanordnung einen ersten Kolbenkörper und einen zweiten Kolbenkörper umfasst, wobei eine Kammer zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenkörper definiert ist, die zur Aufnahme einer Flüssigkeitszufuhr konfiguriert sind; wobei der Stopfen eine darin gebildete ringförmige Bohrung aufweist und in der ringförmigen Bohrung zumindest teilweise ein Vorspannmechanismus angeordnet ist, wobei der Vorspannmechanismus so konfiguriert ist, dass er den Stopfen und die Kolbenanordnung von einer oberen Wand der Bohrung weg vorspannt; wobei der Stopfen eine darin gebildete Ringnut aufweist, wobei die Ringnut so konfiguriert ist, dass sie sich selektiv mit einer Fluidöffnung ausrichtet, die mit der Motorbrems-Kipphebelanordnung fluidisch gekoppelt ist; wobei die Motorbrems-Kipphebelanordnung eine Bremskapselanordnung aufweist, die in einer in dem Kipphebel ausgebildeten Bohrung angeordnet ist, wobei die Bohrung eine erste Bohrung und eine zweite Bohrung aufweist, die in dem Kipphebel ausgebildet sind, wobei die Bremskapselanordnung eine in der ersten Bohrung angeordnete Bremskolbenanordnung und eine in der zweiten Bohrung angeordnete Betätigungsanordnung aufweist; wobei die Bremskolbenanordnung eine Prüfkugelanordnung und einen ersten Kolbenkörper, der relativ zu einem zweiten Kolbenkörper bewegbar ist, wobei der erste und der zweite Kolbenkörper eine Kammer dazwischen definieren, die so konfiguriert ist, dass sie eine Flüssigkeitszufuhr aufnehmen, wobei die Prüfkugelanordnung in der Kammer zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenkörper angeordnet ist; wobei die Betätigungsanordnung einen Stift umfasst, der in einem Halter angeordnet ist, wobei der Stift funktionsfähig mit der Prüfkugelanordnung verbunden ist, wobei die zweite Bohrung so konfiguriert ist, dass sie eine Flüssigkeitszufuhr aufnimmt, so dass der Halter innerhalb der Bohrung nach oben verschoben wird, um den Stift vom Kontakt mit der Prüfkugelanordnung wegzuziehen; wobei der erste Kolbenkörper von einer mit dem Ventilbrückenhebel gekoppelten Buchse aufgenommen wird; wobei der Hebel mit dem Hauptkörper derart gekoppelt ist, dass eine Drehung des Hebels und ein Eingriff des ersten Auslassventils ohne Drehung des Hauptkörpers erfolgt, wobei der Hauptkörper eine Öffnung aufweist, wobei der Hebel zumindest teilweise innerhalb der Öffnung angeordnet ist, wobei der Hebel mit dem Hauptkörper durch einen sich durch den Hauptkörper erstreckenden Brückenstift drehbar gekoppelt ist; und ein Ventilschuh drehbar mit dem Hebel gekoppelt ist, wobei der Ventilschuh konfiguriert ist, um mit dem ersten Auslassventil in Eingriff zu kommen, wobei der Ventilschuh mit dem Hebel durch einen sich durch den Hebel erstreckenden Ventilschuhstift drehbar gekoppelt ist.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zur Herstellung einer kombinierten Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung bereitgestellt, die so konfiguriert ist, dass sie wahlweise ein erstes und ein zweites Auslassventil öffnet. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung eines Kipphebelkörpers, die Bildung einer Auslass-Kipphebelanordnung in dem Kipphebelkörper durch Bildung einer ersten Bohrung und die Anordnung einer Auslasskapselanordnung in der ersten Bohrung, wobei die Auslasskapselanordnung eine Kolbenanordnung und einen Stopfen aufweist, wobei die Kolbenanordnung einen ersten Kolbenkörper und einen zweiten Kolbenkörper umfasst, wobei eine Kammer zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenkörper definiert ist, die zur Aufnahme einer ersten Flüssigkeitszufuhr konfiguriert sind, und Bilden einer Motorbrems-Kipphebelanordnung in dem Kipphebelkörper durch Bilden einer zweiten Bohrung und einer dritten Bohrung in dem Kipphebelkörper und Anordnen einer Bremskapselanordnung in der zweiten und dritten Bohrung, wobei die Bremskapselanordnung eine in der zweiten Bohrung angeordnete Bremskolbenanordnung und eine in der dritten Bohrung angeordnete Betätigungsanordnung aufweist. Die Bremskolbenanordnung umfasst eine Rückschlagkugelanordnung und einen dritten Kolbenkörper, der relativ zu einem vierten Kolbenkörper beweglich ist, wobei der dritte und vierte Kolbenkörper eine Kammer dazwischen definieren, die zur Aufnahme einer zweiten Flüssigkeitszufuhr konfiguriert ist, wobei die Rückschlagkugelanordnung in der Kammer zwischen dem dritten und vierten Kolbenkörper angeordnet ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird durch die detaillierte Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen besser verstanden, wobei:
- 1 eine Draufsicht einer Ventiltriebanordnung mit einer Kipphebelanordnung ist, die eine Einlass-Kipphebelanordnung und eine kombinierte Auslass-Kipphebelanordnung und eine Motorbrems-Kipphebelanordnung enthält, die nach einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung konstruiert sind;
- 2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten kombinierten Kipphebelanordnung ist, einschließlich einer Auspuffkapsel und einer Motorbremskapsel, die nach einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung konstruiert sind;
- 3 eine Schnittdarstellung der in 2 gezeigten kombinierten Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung in einem ersten Modus ist;
- 4 eine Schnittdarstellung der in 2 gezeigten kombinierten Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung in einem zweiten Modus ist;
- 5 eine Schnittdarstellung der in 2 gezeigten kombinierten Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung in einem dritten Modus ist;
- 6A ein Querschnitt durch die in 2-5 gezeigte Auspuffkapsel in einer ersten Position ist;
- 6B ein Querschnitt durch die in 6A gezeigte Auspuffkapsel in einer zweiten Position ist;
- 6C ein Querschnitt durch die in 6A gezeigte Auspuffkapsel an dritter Stelle ist;
- 7A ein Querschnitt durch die in 2-5 gezeigte Motorbremskapsel in einer ersten Position ist;
- 7B ein Querschnitt durch die in 7A gezeigte Motorbremskapsel in einer zweiten Position ist;
- 8 eine perspektivische Ansicht einer Ventilbrückenanordnung der in 1 gezeigten Kipphebelanordnung ist, konstruiert nach einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung; und
- 9 eine Draufsicht auf einen Teil der in 8 gezeigten Ventilbrücke ist.
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DETAILLIERTE DARSTELLUNG
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 wird eine nach einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung konstruierte Teilventilanordnung dargestellt und allgemein unter Bezugnahme auf 10 identifiziert. Die Teilventilanordnung 10 nutzt die Motorbremse und ist für den Einsatz in einem Dreizylinderteil eines Sechszylindermotors konfiguriert. Es wird jedoch geschätzt, dass die gegenwärtigen Lehren nicht so begrenzt sind. In diesem Zusammenhang kann die vorliegende Offenbarung in jeder Ventiltriebanordnung verwendet werden, die eine Motorbrems verwendet. Die Teilventilanordnung 10 ist in einem Ventiltriebträger 12 gelagert und kann zwei Kipphebel pro Zylinder enthalten.
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Jeder Zylinder enthält eine Einlassventil-Kipphebelanordnung 14, eine Auslass-Kipphebelanordnung 16 und eine Motorbrems-Kipphebelanordnung 18. Wie dargestellt, sind jedoch die Auslassventil-Kipphebelanordnung 16 und die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 zu einem einzigen Kipphebel zusammengefasst und werden zusammenfassend als kombinierte Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung 20 bezeichnet, die zur Steuerung der Öffnung der Auslassventile zusammenwirkt. Die Einlassventil-Kipphebelanordnung 14 ist so konfiguriert, dass sie die Bewegung der Einlassventile steuert, die Auslassventil-Kipphebelanordnung 16 ist so konfiguriert, dass sie die Bewegung des Auslassventils in einem Antriebsmodus steuert, und die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 ist so konfiguriert, dass sie auf eines der beiden Auslassventile in einem Motorbremsmodus wirkt, wie hier beschrieben wird.
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Eine Kipphebelwelle 22 wird vom Ventiltriebträger 12 aufgenommen und unterstützt die Drehung der kombinierten Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung 20. Wie hier näher beschrieben, kann die Kipphebelwelle 22 die Anordnungen 16, 18 während des Betriebs mit Öl versorgen. Eine Nockenwelle 24 (2) enthält Hubprofile oder Nocken, die so konfiguriert sind, dass sie die Anordnungen 16, 18 zur Betätigung der ersten und zweiten Auslassventile 26 und 28 drehen, wie hier näher beschrieben. 3 zeigt beispielsweise Nockenwelle 24 mit einem Auslass-Ereignis-Hubprofil oder-Nocken 30 und einem Brems-Ereignis-Hubprofil oder-Nockenn 32, die jeweils eine kombinierte Kipphebelanordnung 20 in einem Auslass-Ereignis-Modus und einem Brems-Ereignis-Modus betreiben.
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Mit weiterem Verweis auf 1-3 wird nun die kombinierte Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung 20 näher beschrieben. Die kombinierte Kipphebelanordnung 20 kann in der Regel einen Kipphebelkörper 40, eine Achse 42 und eine Rolle 44 enthalten. Der Kipphebelkörper 40 besteht aus einem Auspuff-Kipphebelteil 46 und einem Motorbremshebelteil 48. Der Kipphebelkörper 40 kann die Kipphebelwelle 22 aufnehmen und definiert ein Paar Flansche 50 zur Aufnahme der Achse 42, so dass die Rolle 44 zumindest teilweise dazwischen liegt. So kann die Achse 42 mit dem Kipphebelkörper 40 gekoppelt werden und die Rolle 44 aufnehmen, die so konfiguriert ist, dass sie von der Auspuffklappe 30 oder der Motorbrems 32 der Nockenwelle 24 eingerastet wird. Dieser Eingriff der Walze bewirkt, dass die kombinierte Kipphebelanordnung 20 in eine Ventilbrückenanordnung 52 eingreift, wie hier näher beschrieben.
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Die Auslassventil-Kipphebelanordnung 16 kann einen Auslass-Kipphebelabschnitt 46 enthalten, der eine Bohrung 54 definiert, die so konfiguriert ist, dass sie zumindest teilweise eine hydraulische Spielausgleichsanordnung (HLA) oder Auslasskapsel 56 aufnimmt. Wenn die Rolle 44 mit dem Auspuffhubprofil 30 in Eingriff ist, können der Auspuffkipphebelteil 46 und die Auspuffkapsel 56 nach unten gedreht werden, was zu einer Abwärtsbewegung der Ventilbrückenanordnung 52 führt, die mit dem ersten und zweiten Auspuffventil 26 und 28 ( 2) in Eingriff steht, die einem Zylinder eines Motors zugeordnet sind (nicht abgebildet).
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Die Auspuffkapsel 56 ist so konfiguriert, dass sie jedes Spiel zwischen der Auslasskapselanordnung 36 und der Ventilbrückenanordnung 52 aufnimmt. In Anlehnung an Fig. S. 6A-6C kann die Auslasskapselanordnung 36 in einer beispielhaften Ausführung aus einer Kolbenanordnung 60 mit einem äußeren Kolben oder ersten Kolbenkörper 62, einem inneren oder zweiten Kolbenkörper 64 und einem Stopfen 66 bestehen. Die Stößelanordnung 60 wird von der im Armteil 46 definierten Bohrung 54 aufgenommen und kann ein erstes geschlossenes Ende haben, das einen Zapfen 68 definiert, der in einem Stutzen 70 aufgenommen wird, der gegen die Ventilbrückenanordnung 52 wirkt. Der zweite Stößelkörper 64 hat eine Öffnung, die einen Ventilsitz 72 definiert, und zwischen dem ersten und zweiten Stößelkörper 62, 64 kann eine Rückschlagkugel 74 positioniert werden.
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Die Prüfkugelanordnung 74 kann so konfiguriert werden, dass sie Öl in einer Kammer 76 zwischen dem ersten und zweiten Kolbenkörper 54, 56 hält. Ein Vorspannmechanismus 77 (beispielsweise eine Feder) spannt den zweiten Stößelkörper 64 nach oben (wie in gezeigt), um den ersten Stößelkörper 62 zu spreizen, um einen beliebigen Lash aufzunehmen. Da der zweite Stößelkörper 64 nach oben vorgespannt ist, wird das Öl durch die Rückschlagkugel 74 in die Kammer 76 zwischen den Stößelkörpern 62, 64 gesaugt. Dementsprechend kann Öl von der Kipphebelwelle 22 durch einen Kanal (nicht abgebildet) in die Kammer innerhalb des zweiten Stößels 64 gefördert werden, und ein Abwärtsdruck kann durch das Öl in der Kammer 76 zu einer Abwärtsbewegung des ersten Stößelkörpers 62 führen. Die Auslasskapselanordnung 36 kann jedoch jede andere geeignete Konfiguration haben, die es der Kapselanordnung 36 ermöglicht, das Spiel zwischen der Kapselanordnung und der Ventilbrückenanordnung 52 aufzunehmen.
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Der Stopfen 66 ist in der Bohrung 54 oberhalb des ersten und zweiten Stößelkörpers 62, 64 angeordnet und enthält in der Regel eine ringförmige oder allgemein ringförmige Bohrung 78 und eine ringförmige oder allgemein ringförmige Nut 80. Die Ringbohrung 78 ist so ausgebildet, dass sie mindestens einen Teil eines Lost-Motion-Vorspannmechanismus 82 (beispielsweise eine Feder) aufnimmt und aufnimmt, so dass der Vorspannmechanismus 82 zwischen dem Kipphebelkörper 40 und dem Leerlauf-Kolbenkörper 66 angeordnet ist. Der Vorspannmechanismus 82 kann so konfiguriert werden, dass er den Kolbenkörper 66 nach unten vorspannt (wie in gezeigt) und die Bewegung der Kipphebelanordnung 20, wie hier näher beschrieben, selektiv aufnimmt. Die ringförmige Nut 80 ist in einer Außenwand des Stopfens 66 ausgebildet und so konfiguriert, dass sie selektiv ein Hydraulikfluid von einem Fluidanschluss 84 aufnimmt, der im Kipphebelkörper 40 ausgebildet ist, wenn Ringnut 80 und Fluidanschluss 84 ausgerichtet sind, wie in 6C gezeigt und hier näher beschrieben.
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Mit weiterem Verweis auf 1-3 wird die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 näher beschrieben. Die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 kann in der Regel einen Motorbrems Kipphebelabschnitt 48 enthalten, der eine Bohrung 86 definiert, die so konfiguriert ist, dass sie zumindest teilweise eine HLA-Anordnung oder eine Bremskapselanordnung 88 aufnimmt. Wenn die Rolle 44 mit dem Motorbremshubprofil 32 in Eingriff ist, können der Motorbremshebelteil 84 und die Bremskapselanordnung 88 nach unten gedreht werden, was eine Abwärtsbewegung der Ventilbrückenanordnung 52 bewirkt, die nur das erste Auslassventil 26 (d.h. nicht das Ventil 28) betätigt, wie hier näher beschrieben.
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Die Bremskapselanordnung 88 ist so konfiguriert, dass sie selektiv von einem Einklappmodus (7A) in einen starren Modus (7B) wechselt, um die Nockenbewegung während eines Motorbremsvorgangs selektiv auf das Ventil 26 zu übertragen. In Anlehnung an 7A und 7B kann die Bremskapselanordnung 88 in der Regel eine Bremskolbenanordnung 90 und eine Betätigungsanordnung 92 enthalten.
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In der Beispielimplementierung kann die Bremskolbenanordnung 90 aus einem undichten Kolben oder ersten Kolbenkörper 94 und einem Kugelkolben oder zweiten Kolbenkörper 96 bestehen. Die Stößelanordnung 90 wird von der im Kipphebelteil 84 definierten Bohrung 86 aufgenommen und kann ein erstes geschlossenes Ende haben, das einen Zapfen 98 definiert, der in einem Stutzen 100 aufgenommen wird, der gegen die Ventilbrückenanordnung 52 wirkt. Der zweite Stößelkörper 96 hat eine Öffnung, die einen Ventilsitz 102 definiert, und zwischen dem ersten und zweiten Stößelkörper 94, 96 kann eine Rückschlagkugel 104 positioniert werden.
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Die Prüfkugelanordnung 104 kann so konfiguriert werden, dass sie Öl in einer Kammer 106 zwischen dem ersten und zweiten Kolbenkörper 94, 96 hält. Ein Vorspannmechanismus 108 (beispielsweise eine Feder) spannt den zweiten Stößelkörper 96 nach oben (wie in 7A und 7B dargestellt), um den ersten Stößelkörper 94 auszudehnen und in den starren Modus zu wechseln. Da der zweite Stößelkörper 96 nach oben vorgespannt ist, wird das Öl durch die Rückschlagkugel 104 in die Kammer 106 zwischen den Stößelkörpern 94, 96 gesaugt. Dementsprechend kann Öl von der Kipphebelwelle 22 durch einen Kanal (nicht abgebildet) in die Kammer innerhalb des zweiten Stößels 96 gefördert werden, und ein Abwärtsdruck kann durch das Öl in der Kammer 106 eine Abwärtsbewegung des ersten Stößelkörpers 94 bewirken. Die Kolbenanordnung 90 kann jedoch jede andere geeignete Konfiguration haben, die die Funktion der Bremskapselanordnung 88 wie hier beschrieben ermöglicht.
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Die Antriebseinheit 92 enthält in der Regel einen Halter 110 und einen Stift 112. In der Beispielimplementierung wird die Antriebsanordnung 92 in einer Sekundärbohrung 114 aufgenommen, die im Kipphebelteil 84 definiert und mit dem Hydraulikölanschluss 84 fluidisch gekoppelt ist. Der Halter 110 enthält ein geschlossenes Ende 116 mit einer darin ausgebildeten Öffnung 118 zur Aufnahme von Pin 112. Ein Vorspannmechanismus 120 (beispielsweise eine Feder) und ein Vorspannmechanismus-Sitz 122 sind in einer Kammer 124 angeordnet, die in der Halterung 110 ausgebildet ist, so dass der Vorspannmechanismus 120 so konfiguriert ist, dass er die Halterung 110 nach unten in Richtung des Bremskolbens 90 vorspannt. Der Halter 110 hat eine abgeschrägte Kante 126, so dass die durch den Anschluss 84 zugeführte Hydraulikflüssigkeit eine Aufwärtskraft gegen den Halter 110 ausübt.
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Der Stift 112 verläuft durch den Halter 110 und eine zwischen den Bohrungen 86 und 114 ausgebildete Öffnung 128, so dass ein distales Ende 130 des Stiftes 112 in der Nähe einer Kugel 132 der Kontrollkugel 104 angeordnet ist. Durch die Zuführung von Hochdruckflüssigkeit in die Sekundärbohrung 114 über den Fluidanschluss 84 kann die Antriebseinheit 92 aus einer abgesenkten Position (7A) in eine angehobene Position (7B) gehoben werden. Insbesondere wirkt die zugeführte Flüssigkeit gegen die abgeschrägte Kante 126 und die Unterseite des Halters 110, um das Antriebsaggregat 92 in die angehobene Position zu zwingen.
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In der abgesenkten Stellung schiebt Stift 112 die Kugel 132 nach unten und vom Ventilsitz 102 weg, so dass das Niederdrucköl nicht in der Kammer 106 eingeschlossen wird, so dass die Kolbenanordnung 90 im Einklappmodus arbeiten kann, wo der erste Kolbenkörper 94 um den zweiten Kolbenkörper 96 nach oben gleiten kann.
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Wenn Hochdrucköl an Anschluss 84 zugeführt wird, fährt der Antrieb 92 nach oben in die angehobene Stellung, so dass der Stift 112 angehoben wird und die Kugel 132 gegen den Ventilsitz 102 vorgespannt ist. Dadurch wird das Öl in der Kammer 106 eingeschlossen und unter Druck gesetzt, wenn es bei Bremsvorgängen belastet wird, wodurch die Kolbenanordnung 90 im starren Modus arbeiten und die Bewegung von Nocken 24 auf das Bremsventil 26 übertragen kann, um das Bremsereignis zu ermöglichen.
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Viele bekannte Motoren mit hydraulischem Ventilspielausgleich haben einen einzigen Kipphebel, der über eine Ventilbrücke zwei Ventile betätigt. Die Motorbremse umgeht die Brücke und drückt auf eines der Ventile, das die Ventilbrücke spannt oder winkelt, um ein einzelnes Ventil zu öffnen und den Zylinder herunterzublasen. Aufgrund der gespannten Ventilbrücke kann die HLA jedoch reagieren, indem sie das entstandene Spiel aufnimmt. Dies kann unerwünscht sein, da die verlängerte HLA-Anordnung nach dem Bremsvorgang die Auslassventile mit gewissem Druckverlust und evtl. Kolben-Ventil-Kontakt offenhalten kann.
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Um dieses potenziell unerwünschte Ereignis zu überwinden, enthält die Anordnung 10 die Ventilbrückenanordnung 52 mit einer darin integrierten beweglichen Hebelanordnung 140. Die Hebelanordnung 140 kann einen Teil der Ventilbetätigungskraft an die Auslasskapselanordnung 36 (über Brücke 52) zurückgeben und so ein unbeabsichtigtes Ausfahren der Auslasskapselanordnung während des Bremsvorgangs verhindern. So ermöglicht die Hebelanordnung 140 das Öffnen des Ventils 26 während des Motorbremsvorgangs, ohne eine Abwärtsbewegung der Ventilbrückenanordnung 52 zu ermöglichen. Darüber hinaus reduziert die Hebelanordnung 140 die für den Bremsvorgang erforderliche Betätigungskraft im Vergleich zu bekannten Systemen deutlich.
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In Anlehnung an 8 und 9 besteht die Ventilbrückenanordnung 52 in einer beispielhaften Ausführung aus der Hebelanordnung 140, die innerhalb eines Hauptbrückenhauptkörpers 142 angeordnet ist. Der Brückengrundkörper 142 besteht aus einem ersten Ende 144 und einem zweiten Ende 146. Das erste Ende 144 kann so konfiguriert werden, dass es in das Ventil 28 eingreift, und das zweite Ende 146 kann eine erste Öffnung 148, eine zweite Öffnung 150 und eine dritte Öffnung 152 enthalten.
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Wie in 8 dargestellt, kann die Hebelanordnung 140 in der Regel einen Hebel 160, einen Brückenbolzen 162, einen Ventilschuh 164 und einen Ventilschuhbolzen 166 enthalten. Der Hebel 160 kann innerhalb der ersten Öffnung 148 angeordnet werden und ist über den Brückenstift 162, der sich durch die zweite und dritte Öffnung 140, 142 des Brückenhauptkörpers 142 erstreckt, drehbar mit dem Brückenhauptkörper 142 gekoppelt.
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Der Hebel 160 enthält eine Eingriffsfläche 168, erste gegenüberliegende Öffnungen 170, zweite gegenüberliegende Öffnungen 172 und einen Anschlagflansch 174. Die Eingriffsfläche 168 ist so konfiguriert, dass sie über die Buchse 100 des Bremskolbens 90 selektiv eingerastet werden kann. In einem Beispiel ist der Sockel 100 mit dem Hebel 160 gekoppelt, um einen konstanten Kontakt für dynamische Stabilität zu gewährleisten. Die ersten gegenüberliegenden Öffnungen 170 können den Brückenpin 162 aufnehmen, die zweiten gegenüberliegenden Öffnungen 172 den Ventilschuhpin 166. Der Anschlagflansch 174 kann so konfiguriert werden, dass er eine Stange 176 (8 und 9) des Brückenhauptkörpers 142 einrastet, um die Abwärtsbewegung des Hebels 160 zu begrenzen (wie in 8 dargestellt).
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Der Ventilschuh 164 enthält einen Hauptkörperteil 178 und einen Verbindungsteil 180 mit einer darin ausgebildeten Öffnung 182. Der Hauptkörperabschnitt 178 ist zur Aufnahme eines Teils des Ventils 26 konfiguriert, und der Verbindungsabschnitt 180 ist zumindest teilweise innerhalb des Hebels 160 angeordnet, so dass die Öffnung des Verbindungsabschnitts 182 den Ventilschuhstift 166 aufnimmt, um den Ventilschuh 164 drehbar mit dem Hebel 160 zu verbinden.
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Dementsprechend kann der Hebel 160 selektiv an der Eingriffsfläche 168 eingerastet werden, was eine Drehung um Stift 166 und eine Aufwärtsbewegung einer gegenüberliegenden Seite 174 des Hebels, die sich gegenüber der Fläche 168 befindet, bewirken kann. Diese Aufwärtsbewegung des Hebelendes 174 bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Brückenhauptkörpers 142 in Richtung Auslasskapselanordnung 36, um dessen Verlängerung zu verhindern.
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Während des Betriebs der Kipphebelanordnung 20 kann die Auslass-Kipphebelanordnung 16 selektiv in den Ventilbrückenhauptkörper 142 eingreifen, um die Ventile 26, 28 zu betätigen und ein normales Auslassereignis durchzuführen (Verbrennungsmodus); während die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 selektiv in die Hebelanordnung 140 eingreifen kann, um nur das Ventil 26 zu betätigen und eine Bremsereignisbetätigung durchzuführen (Motorbremsmodus).
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Unter Bezugnahme auf 3-7 wird nun ein beispielhafter Ablauf der kombinierten Auslass- und Motorbrems-Kipphebelanordnung 20 beschrieben. Insbesondere kann die Kipphebelanordnung 20 in den folgenden vier Modi betrieben werden: (1) ein Bremsereignis mit deaktivierter Bremsung, (2) ein Bremsereignis mit aktivierter Bremsung, (3) ein Auslassereignis mit deaktivierter Bremsung und (4) ein Auslassereignis mit aktivierter Bremsung.
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3, 6A, 6B und 7A veranschaulichen die Kipphebelanordnung 20, die in (1) dem Bremsvorgang mit deaktiviertem Bremsmodus arbeitet. Wie in 3 dargestellt, wird die Kipphebelanordnung 20 durch das Bremshubnockenprofil 32 der Nockenwelle 24 eingerastet. Insbesondere beim Drehen der Nockenwelle 24 greift das Nockenprofil 32 in die Rolle 44 ein, wodurch sich die Kipphebel 40 und damit die Kipphebelanordnungen 16, 18 um die Kipphebelwelle 22 drehen. Die Hochdruckflüssigkeit wird jedoch nicht über den Fluidanschluss 84 zugeführt, wodurch die Bremskolbenanordnung 90 im Einklappmodus (7A) arbeitet, bei dem der erste Kolbenkörper 94 um den zweiten Kolbenkörper 96 nach oben gleiten kann. Dementsprechend, wenn die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 nach unten gedreht wird und die Buchse 100 die Eingriffsfläche 168 des Hebels 160 berührt, kollabiert die Bremskolbenanordnung 90 so, dass die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 die Nockenbewegung nicht auf das Ventil 26 überträgt. Gleichzeitig wird die Kipphebelanordnung 16 nach unten gedreht und die Buchse 70 kontaktiert den Hauptkörper 132. Dadurch wird die KolbenAnordnung 60 nach oben gedrückt, was zu einer Aufwärtsbewegung des Stoppers 66 führt. Der Leerlauf-Vorspannmechanismus 82 absorbiert den Bremshub, so dass die Auspuff-Kipphebelanordnung 16 die Nockenbewegung nicht auf die Ventile 26, 28 überträgt (6A und 6B).
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4, 6A, 6B und 7B zeigen die Kipphebelanordnung 20, die in (2) dem Bremsvorgang bei aktiviertem Bremsmodus arbeitet. Wie in 4 dargestellt, wird die Kipphebelanordnung 20 durch das Bremshubnockenprofil 32 der Nockenwelle 24 eingerastet. Insbesondere beim Drehen der Nockenwelle 24 greift das Nockenprofil 32 in die Rolle 44 ein, wodurch sich die Kipphebel 40 und damit die Kipphebelanordnungen 16, 18 um die Kipphebelwelle 22 drehen. In dieser Betriebsart wird das Hochdruckfluid über den Fluidanschluss 84 zugeführt, der die Betätigungseinheit 92 so anhebt, dass die Bremskolbeneinheit 90 in der starren Betriebsart ( 7B) arbeitet, in der sich der erste Kolbenkörper 94 gegenüber dem zweiten Kolbenkörper 96 nicht bewegt. Dementsprechend wird die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 nach unten gedreht und die Buchse 100 berührt die Eingriffsfläche 168 des Hebels 160, der starre Bremskolbenanordnung 90 überträgt die Nockenbewegung und öffnet das Ventil 26 über den Hebel 160. Gleichzeitig wird die Kipphebelanordnung 16 nach unten gedreht und die Buchse 70 kontaktiert den Hauptkörper 132. Dadurch wird die Kolbenanordnung 60 nach oben gedrückt, was zu einer Aufwärtsbewegung des Stoppers 66 führt. Leerlauf-Mechanismus 82 absorbiert den Bremshub, so dass die Auslass-Kipphebelanordnung 16 die Nockenbewegung nicht auf die Ventile 26, 28 überträgt.
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5, 6A, 6C und 7A illustrieren die Kipphebelanordnung 20, die in (3) dem Auspuffereignis mit deaktiviertem Bremsmodus arbeitet. Wie in 5 dargestellt, wird die Kipphebelanordnung 20 durch das Auspuffhubnockenprofil 30 der Nockenwelle 24 eingerastet. Insbesondere beim Drehen der Nockenwelle 24 greift das Nockenprofil 32 in die Rolle 44 ein, wodurch sich die Kipphebel 40 und damit die Kipphebelanordnungen 16, 18 um die Kipphebelwelle 22 drehen. Die Hochdruckflüssigkeit wird jedoch nicht über den Fluidanschluss 84 zugeführt, wodurch die Bremskolbenanordnung 90 im Einklappmodus (7A) arbeitet, bei dem der erste Kolbenkörper 94 um den zweiten Kolbenkörper 96 nach oben gleiten kann. Dementsprechend, wenn die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 nach unten gedreht wird und die Buchse 100 die Eingriffsfläche 168 des Hebels 160 berührt, kollabiert die Bremskolbenanordnung 90 so, dass die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 die Nockenbewegung nicht auf das Ventil 26 überträgt. Gleichzeitig wird die Kipphebelanordnung 16 nach unten gedreht und die Buchse 70 kontaktiert den Hauptkörper 132. Dadurch wird die Kolbenanordnung 60 nach oben gedrückt, was zu einer Aufwärtsbewegung des Stoppers 66 führt. Der Leerlauf-Vorspannmechanismus 82 absorbiert den Auspuffhub, bis der Stopper 66 die obere Wand der Bohrung 54 berührt (6C). Da das Auspuffhubnockenprofil 32 größer ist als das Bremshubnockenprofil 30, wird die Auslass-Kipphebelanordnung 16 weiter nach unten gedreht als während des Bremshubvorgangs. Da der Stopfen 66 die obere Wand der Bohrung 54 berührt, wird die Nockenbewegung durch die Auspuffkapsel 56 übertragen und bewegt den Brückenhauptkörper 142 nach unten, um das erste und zweite Auspuffventil 26, 28 zu öffnen.
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5, 6A, 6C, 7A und 7B zeigen die Kipphebelanordnung 20, die in (4) dem Auspuffereignis mit aktiviertem Bremsmodus arbeitet. Es kann jedoch unerwünscht sein, einen Bremsvorgang während eines Auspuffvorgangs durchzuführen. Dementsprechend ist die Kipphebelanordnung 20 so konfiguriert, dass sie die Bremskapselanordnung 88 in den Einklappmodus zurücksetzt, wenn der Bremsmodus während eines Auspuffereignisses aktiviert wird.
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In dieser Konfiguration sieht die Kipphebelanordnung 20 ähnlich aus wie in 5A, mit Ausnahme der Bremskapselanordnung 88, die sich im aktivierten Modus befindet (7A) und von Anschluss 84 mit Hochdruckflüssigkeit versorgt wird. Um zu verhindern, dass die starre Bremskolbenanordnung 90 die Nockenbewegung überträgt und das Ventil 26 (über Hebel 160) öffnet, ist die Auslasskapselanordnung 56 so konfiguriert, dass sie die Flüssigkeit, die die Antriebsanordnung 92 hebt, entlüftet.
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Genauer gesagt, in der Beispielausführung, wenn die Kipphebelanordnung 16 nach unten gedreht wird, kontaktiert die Buchse 70 den Hauptkörper 132. Dadurch wird die Kolbenanordnung 60 nach oben gedrückt, was zu einer Aufwärtsbewegung des Stoppers 66 führt. Der Leerlauf-Vorspannmechanismus 82 absorbiert den Auspuffhub, bis der Stopper 66 die obere Wand der Bohrung 54 berührt (6C). An dieser Stelle richtet sich die Ringnut 80 mit dem Fluidanschluss 84 aus, der das Hochdruckfluid entlüftet, das die Antriebsanordnung 92 anhebt und die Bremskolbenanordnung 90 in den Einklappmodus zurückführt. Somit überträgt die Motorbrems-Kipphebelanordnung 18 die Nockenbewegung nicht auf das Ventil 26. Da der Stopfen 66 jedoch in Kontakt mit der oberen Wand der Bohrung 54 steht, wird die Nockenbewegung durch die Auslasskapsel 56 übertragen und bewegt den Brückenhauptkörper 142 nach unten, um das erste und zweite Auslassventil 26, 28 zu öffnen.
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Hierin werden Systeme und Methoden für eine einzelne Kipphebelanordnung beschrieben, die so konfiguriert ist, dass sie selektiv Auslass- und Motorbremsvorgänge an einem Motor durchführt. Das System besteht aus einem einzigen Kipphebel mit einer Auslass-Kipphebelanordnung und einer Motorbrems. Die Auslass-Kipphebelanordnung greift selektiv in eine Ventilbrücke ein, um zwei Ventile zur Durchführung eines Abluftereignisses zu betätigen. Die Ventilbrücke besteht zum einen aus einem Hauptkörper und einem darin integrierten Hebel, wobei der Innenhebel relativ zu einer Ventilbrückenhauptleitung drehbar ist. Die Motorbrems-Kipphebelanordnung enthält eine Bremskapselanordnung, die so konfiguriert ist, dass sie zwischen einem Einklappmodus und einem starren Modus bewegt werden kann. Im Einklappmodus überträgt die Bremskapsel keine Bewegung auf den drehbaren Hebel. Im starren Modus überträgt die Bremskapsel die Bewegung auf den drehbaren Hebel, um eines der beiden Ventile zur Durchführung eines Motorbremsvorgangs zu betätigen.
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Die vorstehende Beschreibung der Beispiele dient der Veranschaulichung und Beschreibung. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung einschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale eines bestimmten Beispiels sind in der Regel nicht auf dieses bestimmte Beispiel beschränkt, sondern können, sofern zutreffend, austauschbar und in einem ausgewählten Beispiel verwendet werden, auch wenn sie nicht speziell gezeigt oder beschrieben werden. Das Gleiche kann auch in vielerlei Hinsicht variiert werden. Solche Abweichungen sind nicht als Abweichung von der Offenbarung zu betrachten, und alle diese Änderungen sollen in den Anwendungsbereich der Offenbarung einbezogen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- IN 201611014772 [0001]
- IN 201611009132 [0001]