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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Spiegelvorrichtung, die ein Bild anzeigt, das von einer auf einer Heckklappe installierten Fahrzeug-Kamera erfasst wird.
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Technischer Hintergrund
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Eine elektronische Spiegelvorrichtung, in der eine Fahrzeug-Kamera und ein Bildschirm kombiniert sind, wurde kürzlich in die praktische Anwendung genommen und es wird erwartet, dass sie als Ersatz für einen Rückspiegel dient (einschließlich eines Innen-Rückspiegels in einem Fahrzeug, wie etwa eines Rückspiegels an der Windschutzscheibe und eines externen Rückspiegels eines Fahrzeugs, wie etwa eines Seitenspiegels (Rückspiegel an einer Tür)). In der elektronischen Spiegelvorrichtung wird die Umgebung des Fahrzeugs von der Fahrzeug-Kamera aufgenommen, und ein aufgenommenes Bild wird auf dem Bildschirm angezeigt.
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Zum Beispiel offenbart PTL 1 eine elektronische Spiegelvorrichtung (Fahrzeug-Anzeigevorrichtung), die einen Halbspiegel zur Bilderfassung eines hinteren Sichtfeldes eines Fahrzeugs, eine Rückfahrkamera in einem hinteren Teil des Fahrzeugs und einen Bildschirm zur Anzeige eines von der Rückfahrkamera erfassten Bildes umfasst. Diese elektronische Spiegelvorrichtung schaltet die Anzeige und Nicht-Anzeige des erfassten Bildes auf der Grundlage eines Winkels des Spiegel-Hauptteils um. Zum Beispiel offenbart PTL 2 ferner eine elektronische Spiegelvorrichtung, die eine Spiegelkamera enthält, die in der Nähe eines Windschutzscheiben-Rückspiegels installiert ist, eine Rückfahrkamera, die in einem hinteren Teil des Fahrzeugs installiert ist, und einen Bildschirm zur Anzeige eines von der Spiegelkamera erfassten Bildes und eines von der Rückfahrkamera erfassten Bildes durch Umschalten der Bilder. Diese elektronische Spiegelvorrichtung schaltet die anzuzeigenden Bilder um, wenn Zielobjekte (z.B. nachfolgende Fahrzeuge), die in den Bildern enthalten sind, die gleiche Größe aufweisen.
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Liste der Anführungen
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Patentliteratur
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- PTL 1: Japanisches Patent Nr. 5906503
- PTL 2: WO 2016/042733
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist eine elektronische Spiegelvorrichtung, die ein Bild anzeigt, das von einer auf einer Heckklappe installierten Fahrzeug-Kamera erfasst wird, und schafft eine elektronische Spiegelvorrichtung, die in der Lage ist, zu verhindern, dass einem Insassen bedeutungslose Informationen präsentiert werden.
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Eine elektronische Spiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Bildschirm zum Anzeigen eines ersten Bildes von einer ersten Fahrzeug-Kamera, die auf einer Heckklappe eines Fahrzeugs installiert ist und ein hinteres Sichtfeld des Fahrzeugs aufnimmt; eine Einheit zum Feststellen eines geöffneten oder geschlossenen Zustands, um festzustellen, ob die Heckklappe geöffnet oder geschlossen ist; und eine Bildschirmsteuerung zum Steuern des Anzeigens und Nicht-Anzeigens des ersten Bildes auf dem Bildschirm. Wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands feststellt, dass die Heckklappe geschlossen ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung, dass der Bildschirm das erste Bild anzeigt. Wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands feststellt, dass die Heckklappe geöffnet ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung, dass der Bildschirm das erste Bild nicht anzeigt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich zu verhindern, dass einem Insassen bedeutungslose Informationen auf einer elektronischen Spiegelvorrichtung präsentiert werden, die ein Bild anzeigt, das von einer auf einer Heckklappe installierten Fahrzeug-Kamera erfasst wird.
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Figurenliste
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- 1A ist eine Ansicht, die einen Installationszustand einer elektronischen Spiegelvorrichtung gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 1B ist eine Ansicht, die einen Installationszustand der elektronischen Spiegelvorrichtung gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 2 ist eine grafische Darstellung, die einen Aufbau der elektronischen Spiegelvorrichtung gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel der Bildverarbeitung in der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 4A ist eine Ansicht, die ein Anzeige-Beispiel in der Bildverarbeitung in der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 4B ist eine Ansicht, die ein Anzeige-Beispiel in der Bildverarbeitung in der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 5A ist eine Ansicht, die einen Installationszustand einer elektronischen Spiegelvorrichtung gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 5B ist eine Ansicht, die einen Installationszustand der elektronischen Spiegelvorrichtung gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 6 ist eine grafische Darstellung, die einen Aufbau der elektronischen Spiegelvorrichtung gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 7 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel der Bildverarbeitung in der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 8A ist eine Ansicht, die ein Anzeige-Beispiel in der Bildverarbeitung in der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
- 8B ist eine Ansicht, die ein Anzeige-Beispiel in der Bildverarbeitung in der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Vor dem Beschreiben von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind kurz Probleme des Stands der Technik beschrieben. Bei einem Schrägheckfahrzeug, das eine Hecktür oder ein Heckfenster aufweist (nachstehend allgemein als „Heckklappe“ bezeichnet), die aufspringt, kann eine Rückfahrkamera auf der Heckklappe installiert werden. In diesem Fall wird von der Rückfahrkamera ein Sichtfeld erfasst, während das Fahrzeug fährt. Wenn jedoch die Heckklappe geöffnet ist und das Fahrzeug be- oder entladen wird, wird, da die Rückfahrkamera ein oberes Sichtfeld des Fahrzeugs (z.B. den Himmel) abbildet, dem Insassen ein völlig bedeutungsloses Bild angezeigt.
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Nachstehend sind die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung genau beschrieben.
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[Erste beispielhafte Ausführungsform]
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Die 1A und 1B sind Ansichten, die einen Installationszustand der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellen. 2 ist eine grafische Darstellung, die einen Aufbau der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt. Zum Beispiel wird die elektronische Spiegelvorrichtung 1A an einer Dachverkleidung im Innern eines Fahrzeugs in der Nähe der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs V aufgehängt und zur Überprüfung der Rückseite benutzt.
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In der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A zeigt der Bildschirm 12 ein Bild (ein Bewegtbild) eines hinteren Sichtfeldes an, das von der Rückfahrkamera 21 erfasst wird, die in der Hecktür HD des Fahrzeugs V angeordnet ist. Das Fahrzeug V ist ein Schrägheckfahrzeug, bei dem die Hecktür HD nach oben aufspringt. Die Rückfahrkamera 21 umfasst ein Bilderfassungselement, wie etwa einen CCD-(Charge Coupled Device)-Bildsensor oder einen CMOS-(Complementary Metal Oxide Semiconductor)-Bildsensor. Ein elektrisches Signal, das durch das Bilderfassungselement fotoelektrisch umgewandelt wird und das Bild des hinteren Sichtfeldes anzeigt, wird über eine drahtlose Datenübertragung oder eine drahtgebundene Datenübertragung zur elektronischen Spiegelvorrichtung 1A gesendet.
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Wie in den 1A und 2 gezeigt, umfasst die elektronische Spiegelvorrichtung 1A die Steuerung 11, den Bildschirm 12, den Einwegspiegel 13 und dergleichen.
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Zum Beispiel ist der Bildschirm 12 ein Flüssigkristalldisplay, das ein Anzeigefeld und eine Hintergrundbeleuchtung (nicht dargestellt) umfasst. Der Bildschirm 12 ist zum Beispiel oben in der Mitte (eine Montageposition eines allgemeinen Windschutzscheiben-Rückspiegels) der Windschutzscheibe im Innern des Fahrzeugs montiert (siehe 1A). Die Flüssigkristallanzeige weist eine äußere Form auf, die der äußeren Form eines Einwegspiegels 13 ähnlich ist, oder eine äußere Form, die einer Anzeigefläche entspricht. Es ist zu beachten, dass als Bildschirm 12 ein Bildschirm mit organischer Elektrolumineszenz (EL) verwendet werden kann.
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Der Einwegspiegel 13 ist auf einer Vorderseiten-Oberfläche (einer Öffnung eines Gehäuses (ein Bezugszeichen ist weggelassen)) angeordnet. Der Bildschirm 12 ist auf einer Rückseiten-Oberfläche des Einwegspiegels 13 (ein Inneres des Gehäuses) angeordnet. Der Einwegspiegel 13 ist ein optisches Element, das einfallendes Licht von einer Vorderseite reflektiert und einfallendes Licht von einer Rückseite durchlässt. Beispielsweise kann ein Halbspiegel, bei dem der Reflexionsgrad gleich dem Transmissionsgrad ist, als Einwegspiegel 13 verwendet werden.
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Die Steuerung 11 enthält die Zentraleinheit (CPU) 111, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 112, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 113 und dergleichen. Zum Beispiel liest die CPU 111 aus dem ROM 112 ein Programm gemäß einem Ablaufinhalt, legt das Programm im RAM 113 ab und führt die zentralisierte Steuerung des Betriebs jedes Blocks der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A in Zusammenarbeit mit dem abgelegten Programm durch. Die Steuerung 11 funktioniert als Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A und als Bildschirmsteuerung 11B. Die Funktionalität wird später mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm in 3 genau beschrieben.
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Die elektronische Spiegelvorrichtung 1A weist einen ersten Benutzungsmodus (Anzeigemodus) auf, um die visuelle Erkennung der Rückseite durch ein Anzeigebild des Bildschirms 12 durchzuführen, und einen zweiten Benutzungsmodus (einen Spiegelmodus), um die visuelle Erkennung der Rückseite durch ein Spiegelbild durchzuführen, das auf eine Spiegel-Oberfläche des Einwegspiegels 13 projiziert wird. Im ersten Benutzungsmodus befindet sich der Bildschirm 12 in einem Ein-Zustand, und ein Fahrer erkennt visuell das Anzeigebild des Bildschirms 12 durch den Einwegspiegel 13. Andererseits befindet sich im zweiten Benutzungsmodus der Bildschirm 12 in einem Aus-Zustand, und der Fahrer erkennt visuell das Spiegelbild, das auf den Einwegspiegel 13 projiziert wird.
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Der erste Benutzungsmodus und der zweite Benutzungsmodus werden zum Beispiel in Verbindung mit der Betätigung eines Umschalters (nicht dargestellt) umgeschaltet. Ferner kann in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform der erste Benutzungsmodus (Anzeigemodus) in den zweiten Benutzungsmodus (Spiegelmodus) entsprechend einem geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD umgeschaltet werden.
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Dabei bestimmt die Steuerung 11 den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD (Verarbeitung wird von der Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A durchgeführt) auf der Grundlage eines Erkennungssignals vom Öffnungs- oder Schließ-Detektor 22, der einen geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD erkennt.
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Zum Beispiel kann ein Verriegelungs-Detektor, der einen verriegelten Zustand der Hecktür HD erkennt, auf den Öffnungs- oder Schließ-Detektor 22 angewendet werden. In diesem Fall empfängt die Steuerung 11 als Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A ein Verriegelungs-Signal, das den verriegelten Zustand der Hecktür HD anzeigt, vom Verriegelungs-Detektor und bestimmt den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD auf der Grundlage dieses Verriegelungssignals. Das Verriegelungs-Signal vom Verriegelungs-Detektor kann zum Beispiel durch eine elektronische Steuereinheit (ECU) (nicht dargestellt) des Fahrzeugs V erlangt werden.
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Zum Beispiel kann ferner ein Beschleunigungssensor, der auf der Hecktür HD montiert ist, auf den Öffnungs- oder Schließ-Detektor 22 angewendet werden. In diesem Fall empfängt die Steuerung 11 als Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A ein Ausgangssignal des Beschleunigungssensors und bestimmt den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD auf der Grundlage dieses Ausgangssignals. Das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors kann zum Beispiel durch die ECU (nicht dargestellt) des Fahrzeugs V erlangt werden.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel der Bildverarbeitung in der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A darstellt. Zum Beispiel ruft die CPU 111 ein im ROM 112 gespeichertes Anzeigeverarbeitungsprogramm als Reaktion auf das Anhalten des Fahrzeugs V auf und führt das Anzeigeverarbeitungsprogramm aus, wodurch sie diese Verarbeitung durchführt.
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In Schritt S101 bewirkt die Steuerung 11, dass der Bildschirm 12 ein von der Rückfahrkamera 21 erfasstes Bild anzeigt (nachstehend als „Rückfahrkamera-Bild“ bezeichnet) (die Verarbeitung wird von der Bildschirmsteuerung 11B ausgeführt).
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In Schritt S102 erfasst die Steuerung 11 Informationen, die den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD (nachstehend als „Information zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands“ bezeichnet) vom Öffnungs- oder Schließ-Detektor 22 (die Verarbeitung wird von der Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A durchgeführt).
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In Schritt S103 bestimmt die Steuerung 11, ob die Hecktür HD geöffnet ist (die Verarbeitung wird von der Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A durchgeführt). Wenn die Hecktür HD geöffnet ist („Ja“ in Schritt S103), geht das Ablaufdiagramm zur Verarbeitung in Schritt S104. Wenn die Hecktür HD geschlossen ist („Nein“ in Schritt S103), geht das Ablaufdiagramm zur Verarbeitung in Schritt S101. Mit anderen Worten wird, wenn die Hecktür HD geschlossen ist, das Bild der Rückfahrkamera kontinuierlich auf dem Bildschirm 12 angezeigt (siehe 4A).
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In Schritt S104 zeigt die Steuerung 11 das Bild der Rückfahrkamera nicht auf dem Bildschirm 12 an (zum Beispiel wird die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet). Mit anderen Worten wird, wenn die Hecktür HD geöffnet ist in der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A der Modus in den Spiegelmodus umgeschaltet, und das Spiegelbild im Einwegspiegel 13 kann visuell erkannt werden (siehe 4B).
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Wenn die Hecktür HD geöffnet ist und das Fahrzeug be- oder entladen wird, wird, da die Rückfahrkamera 21 ein oberes Sichtfeld des Fahrzeugs (z.B. den Himmel) abbildet, das Bild der Rückfahrkamera für einen Insassen völlig bedeutungslos. In der beispielhaften Ausführungsform kann, da das Bild der Rückfahrkamera auf dem Bildschirm 12 nicht angezeigt wird, und in diesem Fall ein hinteres Sichtfeld durch den Einwegspiegel 13 visuell erkannt werden kann, die elektronische Spiegelvorrichtung 1A effektiv benutzt werden.
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Nachdem der Modus in Schritt S104 in den Spiegelmodus umgeschaltet wurde, geht das Ablaufdiagramm zu Schritt S102. Mit anderen Worten wird der Spiegelmodus fortgesetzt, bis die Hecktür HD geschlossen wird, und wenn die Hecktür HD geöffnet ist, geht das Ablaufdiagramm zu Schritt S101, und der Modus wird in den Anzeigemodus umgeschaltet. Wie in den 4A und 4B gezeigt, ist, weil ein Rücksitz hervorsteht und ein Teil des hinteren Sichtfeldes des Fahrzeugs V im Spiegelbild im Einwegspiegel 13 abgeschnitten ist, das Bild der Rückfahrkamera zur Überprüfung der Rückseite besser geeignet. Es ist zu beachten, dass die in 3 dargestellte Anzeige-Verarbeitung als Reaktion auf das Starten des Fahrzeugs V beendet wird.
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Somit umfasst die elektronische Spiegelvorrichtung 1A: einen Bildschirm 12 zum Anzeigen eines Bildes von einer Rückfahrkamera (erste Fahrzeug-Kamera), die in der Hecktür HD (Heckklappe) des Fahrzeugs V installiert ist und ein hinteres Sichtfeld des Fahrzeugs V aufnimmt; eine Einheit zum Feststellen eines geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A zum Feststellen, ob die Hecktür HD geöffnet oder geschlossen ist; und eine Bildschirmsteuerung 11B zum Steuern des Anzeigens und Nicht-Anzeigens eines Bildes (ersten Bildes) einer Rückfahrkamera auf dem Bildschirm 12. Wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geschlossen ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung 11B, dass der Bildschirm 12 das Bild der Rückfahrkamera anzeigt. Andererseits, wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geöffnet ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung 11B, dass das Bild der Rückfahrkamera nicht angezeigt wird.
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Insbesondere enthält die elektronische Spiegelvorrichtung 1A einen Einwegspiegel 13, der auf einer Seite der Anzeigen-Oberfläche des Bildschirms 12 angeordnet ist. In der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A wird, wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geschlossen ist, das Bild der Rückfahrkamera (erstes Bild) auf dem Bildschirm 12 visuell erkannt, und wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geöffnet ist, wird das Spiegelbild im Einwegspiegel 13 visuell erkannt.
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Gemäß der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A ist es möglich, zu verhindern, dass Informationen, die für einen Insassen bedeutungslos sind (zum Beispiel das Bild einer Rückfahrkamera, auf dem der Himmel projiziert wird), angezeigt werden, und es ist möglich, dem Insassen nützliche Informationen anzuzeigen (hier das Spiegelbild in einem Einwegspiegel 13).
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[Zweite beispielhafte Ausführungsform]
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Die 5A und 5B sind Ansichten, die einen Installationszustand der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellen. 6 ist eine grafische Darstellung, die einen Aufbau der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform darstellt. Im Vergleich zur elektronischen Spiegelvorrichtung 1A gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform unterscheidet sich die elektronische Spiegelvorrichtung 1B dahingehend, dass die elektronische Spiegelvorrichtung 1B eine Spiegel-Kamera 14 enthält und keinen Einwegspiegel 13 enthält. In der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B wird, wenn festgestellt wird, dass die Hecktür HD geöffnet ist, ein Bild, das von der Spiegel-Kamera 14 erfasst wird, die in einem von der Hecktür HD unterschiedlichen Teil installiert ist, auf dem Bildschirm 12 angezeigt. Bei den Komponenten der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform sind Komponenten, die identisch oder entsprechend denen der elektronischen Spiegelvorrichtung 1A gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, und deren Beschreibungen sind weggelassen.
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In der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B zeigt der Bildschirm 12 selektiv ein Bild (ein Bewegtbild) eines hinteren Sichtfeldes an, das von der Rückfahrkamera 21 erfasst wird, die in der Hecktür HD des Fahrzeugs V angeordnet ist, oder ein Bild eines hinteren Sichtfeldes, das von der Spiegel-Kamera 14 aufgenommen wird. In einem normalen Zustand (einem Zustand, in dem die Hecktür HD geschlossen ist) wird das von der Rückfahrkamera 21 aufgenommene Bild in der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B angezeigt. Ein Aufbau der Spiegel-Kamera 14 ist gleich dem der Rückfahrkamera 21. Die Spiegel-Kamera 14 ist in der Nähe des Bildschirms 12 installiert, zum Beispiel in einem unteren Teil eines Gehäuses der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B (siehe 5A).
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In der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B wird die visuelle Erkennung der Rückseite durch ein Anzeigebild des Bildschirms 12 durchgeführt. Mit anderen Worten weist die elektronische Spiegelvorrichtung 1B nicht einen ersten Benutzungsmodus (Anzeigemodus) und einen zweiten Benutzungsmodus (Spiegelmodus) wie die elektronische Spiegelvorrichtung 1A gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform auf. Es ist zu beachten, dass die elektronische Spiegelvorrichtung 1B einen Einwegspiegel 13 in der ersten beispielhaften Ausführungsform enthalten kann und den ersten Benutzungsmodus und den zweiten Benutzungsmodus umschalten kann.
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7 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel der Bildverarbeitung in der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B darstellt. Zum Beispiel ruft die CPU 111 ein im ROM 112 gespeichertes Anzeigeverarbeitungsprogramm als Reaktion auf das Anhalten des Fahrzeugs V auf und führt das Anzeigeverarbeitungsprogramm aus, wodurch sie diese Verarbeitung durchführt.
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In Schritt S201 bewirkt die Steuerung 11, dass der Bildschirm 12 ein von der Rückfahrkamera 21 erfasstes Bild anzeigt (nachstehend als „Rückfahrkamera-Bild“ bezeichnet) (die Verarbeitung wird von der Bildschirmsteuerung 11B ausgeführt).
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In Schritt S202 erfasst die Steuerung 11 Informationen, die einen geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD (nachstehend als „Information zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands“ bezeichnet) vom Öffnungs- oder Schließ-Detektor 22 (die Verarbeitung wird von der Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A durchgeführt).
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In Schritt S203 bestimmt die Steuerung 11, ob die Hecktür HD geöffnet ist (die Verarbeitung wird von der Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A durchgeführt). Wenn die Hecktür HD geöffnet ist („Ja“ in Schritt S203), geht das Ablaufdiagramm zur Verarbeitung in Schritt S204. Wenn die Hecktür HD geschlossen ist („Nein“ in Schritt S203), geht das Ablaufdiagramm zur Verarbeitung in Schritt S201. Mit anderen Worten wird, wenn die Hecktür HD geschlossen ist, das Bild der Rückfahrkamera kontinuierlich auf dem Bildschirm 12 angezeigt (siehe 8A).
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In Schritt S204 schaltet die Steuerung 11 das Bild der Rückfahrkamera auf dem Bildschirm 12 auf ein Bild um, das von der Spiegel-Kamera 14 erfasst wird (nachstehend als „Spiegel-Kamera-Bild“ bezeichnet). Mit anderen Worten kann in der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B, wenn die Hecktür HD geöffnet ist, das Bild der Spiegel-Kamera, das durch Bilderfassung des hinteren Sichtfeldes des Fahrzeugs V erhalten wird, ungeachtet eines geöffneten oder geschlossenen Zustands der Hecktür HD visuell erkannt werden (siehe 8B).
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Wenn die Hecktür HD geöffnet ist und das Fahrzeug be- oder entladen wird, wird, da die Rückfahrkamera 21 ein oberes Sichtfeld des Fahrzeugs (z.B. den Himmel) abbildet, das Bild der Rückfahrkamera für einen Insassen völlig bedeutungslos. In der zweiten beispielhaften Ausführungsform kann, da die Anzeige auf dem Bildschirm 12 in diesem Fall zum Bild der Spiegel-Kamera umgeschaltet wird, die elektronische Spiegelvorrichtung 1B effektiv genutzt werden.
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Nachdem die Anzeige auf dem Bildschirm 12 in Schritt S204 zum Bild der Spiegel-Kamera umgeschaltet ist, geht das Ablaufdiagramm zu Schritt S202. Mit anderen Worten wird das Bild der Spiegel-Kamera angezeigt, bis die Hecktür HD geschlossen wird, und wenn die Hecktür HD geöffnet ist, geht das Ablaufdiagramm zu Schritt S201, und die Anzeige wird zum Bild der Rückfahrkamera umgeschaltet. Wie in den 8A und 8B gezeigt, ist, da ein Rücksitz hervorsteht und ein Teil des hinteren Sichtfeldes des Fahrzeugs V im Bild der Spiegel-Kamera abgeschnitten wird, das Bild der Rückfahrkamera zur Überprüfung der Rückseite besser geeignet. Es ist zu beachten, dass die in 7 dargestellte Anzeige-Verarbeitung als Reaktion auf das Starten des Fahrzeugs V beendet wird.
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Somit umfasst die elektronische Spiegelvorrichtung 1B: einen Bildschirm 12 zum Anzeigen eines Bildes von einer Rückfahrkamera 21 (erste Fahrzeug-Kamera), die in der Hecktür HD (Heckklappe) des Fahrzeugs V installiert ist und ein hinteres Sichtfeld des Fahrzeugs V aufnimmt; eine Einheit zum Feststellen eines geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A zum Feststellen eines geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD; und eine Bildschirmsteuerung 11B zum Steuern des Anzeigens und Nicht-Anzeigens eines Bildes (eines ersten Bildes) einer Rückfahrkamera auf dem Bildschirm 12. Wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geschlossen ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung 11B, dass der Bildschirm 12 ein Bild der Rückfahrkamera anzeigt. Andererseits, wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geöffnet ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung 11B, dass das Bild der Rückfahrkamera nicht angezeigt wird.
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Insbesondere ist der Bildschirm 12 in der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B so gestaltet, dass ein Bild von der Spiegel-Kamera 14 (zweite Fahrzeug-Kamera), die sich von der Rückfahrkamera 21 (erste Fahrzeug-Kamera) unterscheidet, angezeigt werden kann. Die Spiegel-Kamera 14 ist in einem von der Hecktür HD (Heckklappe) unterschiedlichen Teil installiert. Wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geschlossen ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung 11B, dass der Bildschirm 12 das Bild der Rückfahrkamera (erstes Bild) anzeigt. Andererseits, wenn die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A feststellt, dass die Hecktür HD geöffnet ist, bewirkt die Bildschirmsteuerung 11B, dass der Bildschirm 12 das Bild der Spiegel-Kamera (zweites Bild) anzeigt.
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Gemäß der elektronischen Spiegelvorrichtung 1B ist es möglich, zu verhindern, dass Informationen, die für einen Insassen bedeutungslos sind (zum Beispiel das Bild einer Rückfahrkamera, auf dem der Himmel projiziert wird), angezeigt werden, und es ist möglich, dem Insassen nützliche Informationen anzuzeigen (hier das Bild der Spiegel-Kamera).
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Obwohl die Erfindung oben durch den vorliegenden Erfinder speziell auf der Grundlage der beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obigen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt und kann abgewandelt werden, ohne von Erfindungsgeist der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise kann in der zweiten beispielhaften Ausführungsform eine Seitenkamera, die an einer Montageposition eines Tür-Außenspiegels montiert ist, anstelle der Spiegel-Kamera 14 angewendet werden. Beispielsweise können auch, wenn die Hecktür HD geöffnet ist, andere nützliche Informationen (zum Beispiel ein Videobild einer DVD (Digital Versatile Disc)) anstelle von aufgenommenen Bildern der Umgebung des Fahrzeugs V angezeigt werden.
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In der ersten und zweiten beispielhaften Ausführungsform kann die Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands 11A den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Hecktür HD feststellen, indem sie das von der Rückfahrkamera 21 aufgenommene Bild analysiert.
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Es ist zu beachten, dass die elektronischen Spiegelvorrichtungen der ersten und zweiten beispielhaften Ausführungsform sowohl auf den Fall, dass das Fahrzeug fährt als auch, dass es anhält, angewendet werden kann. Da die Wahrscheinlichkeit, dass die Heckklappe geöffnet oder geschlossen wird, beim Anhalten des Fahrzeugs V groß ist, sind die elektronischen Spiegelvorrichtungen besonders nützlich.
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Es muss verstanden werden, dass die hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen in allen Aspekten beispielhaft und nicht einschränkend sind. Der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung ist durch den Geltungsbereich der Ansprüche repräsentiert und nicht durch die obige Beschreibung, und es ist beabsichtigt, dass alle Abwandlungen im Sinne und Geltungsbereich äquivalent zu den Ansprüchen im Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung enthalten sind.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung ist für eine elektronische Spiegelvorrichtung geeignet, die ein Bild anzeigt, das von einer auf einer Heckklappe installierten Rückfahrkamera erfasst wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1A, 1B:
- Elektronische Spiegelvorrichtung
- 11:
- Steuerung
- 11A:
- Einheit zum Feststellen des geöffneten oder geschlossenen Zustands
- 11B:
- Bildschirmsteuerung
- 111:
- CPU
- 112:
- ROM
- 113:
- RAM
- 12:
- Bildschirm
- 13:
- Einwegspiegel
- 14:
- Spiegel-Kamera (zweite Fahrzeug-Kamera)
- 21:
- Rückfahrkamera (erste Fahrzeug-Kamera)
- 22:
- Öffnungs- oder Schließ-Detektor
- HD:
- Hecktür (Heckklappe)
- V:
- Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 5906503 [0003]
- WO 2016/042733 [0003]