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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Antennenvorrichtung.
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Hintergrund der Technik
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Ist eine Antennenvorrichtung auf Transportmitteln, z. B. Fahrzeugen, oder Gebäuden angebaut, besteht die Gefahr, dass sie deren äußere Erscheinung beeinträchtigt, da Antennenelemente von einer Oberfläche des Transportmittels oder Gebäudes vorstehen. Daher offenbaren die Patentzitate 1 und 2 eine Konfiguration, in der eine Aussparung auf einer Oberfläche eines Transportmittels oder Gebäudes gebildet ist und Antennenelemente in der Aussparung angeordnet sind.
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Zur Überwachung einer Funkwellenumgebung usw. besteht Bedarf an einer Einrichtung zum Detektieren einer Ankunftsrichtung von Funkwellen über ein breites Frequenzband mit hoher Genauigkeit. Daher gibt es ein Verfahren unter Verwendung einer Array-Antenne, in der mehrere Antennenelemente angeordnet sind, bei dem Informationen über eine Phase u. ä. von Funkwellen verwendet werden, die über jede der mehreren Antennenelemente empfangen werden. Das Patentzitat 3 offenbart eine Antennenvorrichtung, die eine Ankunftsrichtung von Funkwellen detektiert.
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Liste der Zitate
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Patentliteratur
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- Patentzitat 1: japanisches Patent Nr. 2692253
- Patentzitat 2: japanische ungeprüfte Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. 2003-309409
- Patentzitat 3: japanische ungeprüfte Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. 2002-71776
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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DE 10 2009 038 150 A1 betrifft ein flaches Multiband-Antennenmodul innerhalb einer Kavität für ein Fahrzeug mit einem oder einer Mehrzahl von abstrahlenden und empfangenden Antennenelementen. Zuzüglich zu den Antennenelementen kann das Antennenmodul die entsprechenden Tuner, Empfänger und Transceiver der integrierten Dienste beinhalten, so dass nur ein Datenkabel an der Antenne angeschlossen ist. Die Kavität kann in der Autokarosserie eingeformt sein oder als eigenständiges Metallgehäuse, metallisiertes Kunststoffgehäuse oder nichtleitendes Kunststoffgehäuse realisiert werden. Eine im Patentzitat 1 offenbarte eingebettete Antenne für Fahrzeuge ist eine Antenne für ein spezifisches Frequenzband, die eine relative Bandbreite von etwa 20 % hat, und eine Verstärkung findet keine Berücksichtigung. Daher ist es schwierig, diese eingebettete Antenne auf Einsatzzwecke anzuwenden, in denen eine Verstärkung über ein breites Band gewährleistet werden muss (z. B. Detektion einer Ankunftsrichtung bei Überwachung der Funkwellenumgebung).
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In einer im Patentzitat 2 offenbarten Konfiguration sind mehrere Antennenelemente mit Formharz verkapselt, und das die mehreren Antennenelemente verkapselnde Formharz ist in einer Aussparung mit einem Kleber, einem doppelseitigen Band oder einer Schraube usw. befestigt. Damit ist eine Aufgabe zum Anbauen einer Antennenvorrichtung auf einem Transportmittel oder Gebäude, insbesondere eine Aufgabe zum Befestigen von Antennenelementen, kompliziert. Ferner sind im Patentzitat 2 kein Verfahren zum Erhalten stabiler Kennwerte über ein breites Frequenzband und keine Maßnahme gegen Schwankungen der Kennwerte berücksichtigt, die durch Annäherung von Personen oder Objekten verursacht werden.
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Es besteht die Möglichkeit, dass eine Antennenvorrichtung, die eine Funkrichtung (Ankunftsrichtung von Funkwellen) mit Hilfe mehrerer Antennenelemente gemäß der Beschreibung im Patentzitat 3 detektiert, die äußere Erscheinung eines Transportmittels oder Gebäudes stark beeinträchtigen kann. Eine Array-Antenne zum genauen Detektieren einer Ankunftsrichtung von Funkwellen muss stabile Frequenzkennwerte über ein breites Band haben, gegenüber Schwankungen dieser Kennwerte unempfindlicher sein, die durch Personen oder Objekte verursacht werden, die innerhalb eines Transportmittels oder Gebäudes vorhanden sind, und Abstände zwischen Antennenelementen gemäß einem Frequenzband optimieren, in dem eine Detektion erfolgt. Daher gelten einige Einschränkungen für die Größe und/oder Position der Antennenelemente, wodurch es schwierig ist, die Antennenelemente so anzuordnen, dass sie unauffällig aussehen. So ist beispielsweise gemäß 22 des Patentzitats 3 die äußere Erscheinung stark beeinträchtigt, da ein großer Anbauraum notwendig ist, um mehrere Antennenelemente zum Detektieren einer Funkrichtung auf einem Fahrzeug anzubauen.
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Um die Möglichkeit zu verringern, dass die äußere Erscheinung eines Transportmittels oder Gebäudes beeinträchtigt wird, wurde in der Praxis eine Scheibenantenne verwendet, die in einer Fensterscheibe eingebettet oder darauf aufgedruckt ist. Dabei ist aber problematisch, dass Kennwerte einer Scheibenantenne infolge von Annäherung von Personen oder Objekten leicht schwanken. Da zudem erhebliche Einschränkungen für den Einbauraum gelten, war es schwierig, mehrere Scheibenantennen in beliebigen Abständen anzuordnen.
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Daher liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, das zuvor beschriebene Problem zu lösen und eine Antennenvorrichtung bereitzustellen, die auf einem Transportmittel oder Gebäude leicht angebaut werden und eine Ankunftsrichtung von Funkwellen mit hoher Genauigkeit detektieren kann, ohne die äußere Erscheinung stark zu beeinträchtigen.
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Problemlösung
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Die vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 definiert. Die abhängigen Patentansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen. Hierin definierte Ausführungsformen, die nicht durch die Patentansprüche abgedeckt sind, können als Beispiele für das Verständnis der Erfindung dienen.
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Eine erfindungsgemäße Antennenvorrichtung verfügt über eine Array-Antenne, die mehrere Antennenelemente aufweist und so konfiguriert ist, dass sie eine Ankunftsrichtung einer Funkwelle detektiert, und weist auf: eine Aussparung, die in einem Teil eines Transportmittels oder Gebäudes gebildet ist, ein in der Aussparung angeordnetes Antennenelement und eine Abdeckung oder ein Isoliermaterial, die (das) eine Öffnung der Aussparung verschließt, wobei die Aussparung einen Boden, die Öffnung und eine den Boden und die Öffnung verbindende Seitenwand aufweist und sich eine Form der Aussparung vom Boden zur Öffnung verbreitert, die Form der Aussparung kegelstumpfförmig ist, und der Boden und die Seitenwand aus einem Leiter hergestellt sind. Die Seitenwand ist unter einem konstanten Neigungswinkel bezüglich des planaren Bodens geneigt. Ein Winkel zwischen der Seitenwand und dem Boden beträgt mindestens 120°.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Erfindungsgemäß lässt sich eine Antenne leicht auf einem Transportmittel oder Gebäude anbauen, und eine Ankunftsrichtung von Funkwellen kann genau detektiert werden, ohne die äußere Erscheinung stark zu beeinträchtigen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Querschnittansicht der Antennenvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 ist eine Perspektivansicht der Antennenvorrichtung mit kegelförmigen Antennenelementen gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung;
- 3 ist eine schematische Querschnittansicht eines Vergleichsbeispiels für die Antennenvorrichtung gemäß 2;
- 4 ist eine schematische Querschnittansicht eines Beispiels für die Antennenvorrichtung gemäß 2;
- 5 ist eine schematische Querschnittansicht weiterer Beispiele für die Antennenvorrichtung gemäß 2;
- 6 ist ein Diagramm eines Berechnungsergebnisses einer Horizontalverstärkung bei jeder Frequenz der Antennenvorrichtungen gemäß 3 bis 5;
- 7 ist eine Perspektivansicht eines Beispiels für ein Fahrzeug mit der darauf angebauten erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung;
- 8 ist eine schematische Querschnittansicht der Antennenvorrichtung gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung;
- 9 ist eine schematische Querschnittansicht eines abgewandelten Beispiels für die Antennenvorrichtung gemäß 1;
- 10 ist eine schematische Querschnittansicht anderer abgewandelter Beispiele für die Antennenvorrichtung gemäß 1;
- 11 ist eine Perspektivansicht eines Beispiels für ein Fahrzeug mit anderen darauf angebauten erfindungsgemäßen Antennenvorrichtungen;
- 12 ist eine schematische Ansicht eines Innenraums eines Fahrzeugs mit der angebauten Antennenvorrichtung gemäß 11;
- 13A ist eine Querschnittansicht eines Beispiels für die Antennenvorrichtungen gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung; und
- 13B ist eine Querschnittansicht anderer Beispiele für die Antennenvorrichtungen gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. 1 zeigt eine Grundkonfiguration einer erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung 1. In diesem Beispiel ist die Antennenvorrichtung 1 auf einem aus einem Leiter hergestellten Dachteil, das als Anbaufläche 2 dient, eines Transportmittels angebaut, z. B. eines Fahrzeugs. Anders gesagt ist eine Aussparung 3 auf einem Teil des Dachteils gebildet. Die Form dieser Aussparung 3 verbreitert sich von einem Boden 3a zu einer Öffnung 3b, und eine den Boden 3a mit der Öffnung 3b verbindende Seitenwand 3c ist in einem Winkel von mindestens 120°, vorzugsweise in einem Winkel von mindestens 135°, im Hinblick auf den Boden 3a geneigt. Der Boden 3a und die Seitenwand 3c sind miteinander elektrisch verbunden und bilden ein Masseteil (eingebettete Masseplatte). Das Masseteil ist aus einem Leiter hergestellt und mit der Anbaufläche 2 elektrisch verbunden, in der die Aussparung 3 gebildet ist. Ein Antennenelement 4 (z. B. Monopolantenne) ist in der Aussparung 3 positioniert. Ein Anschlusspunkt 5 ist auf dem Masseteil vorgesehen und mit dem Antennenelement 4 verbunden. Die Öffnung 3b ist durch eine Abdeckung 6 verschlossen.
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Die Seitenwand 3c dieser Antennenvorrichtung 1 ist geneigt, weshalb sich eine auf der Seitenwand 3c erzeugte reflektierte Welle zur oberen Öffnung 3b bewegt. Daher besteht eine Wirkung darin, dass eine Horizontalverstärkung stabilisiert ist. Da ferner das Antennenelement 4 vom Raum unter dem Masseteil durch das Masseteil getrennt ist, wird das Antennenelement 4 mit geringerer Wahrscheinlichkeit durch eine Person oder ein Objekt im Raum unter dem Masseteil beeinflusst. Daher besteht eine vorteilhafte Wirkung darin, dass Antennenkennwerte stabilisiert sind. Da ferner die Anbaufläche 2 aus einem Leiter hergestellt und mit dem Masseteil elektrisch verbunden ist, wird das Masseteil im Wesentlichen sehr groß. Daher wird es mit geringerer Wahrscheinlichkeit durch eine Person oder ein Objekt im Inneren beeinflusst.
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2 zeigt eine Antennenvorrichtung 1 mit einem kegelförmigen Antennenelement 4 mit Breitbandvermögen als Anwendungsbeispiel der Antennenvorrichtung 1 gemäß 1. Zur Veranschaulichung ist die Abdeckung 6 in dieser 2 und den später beschriebenen 3 bis 5, 7, 8 und 11 weggelassen. 3 bis 5 zeigen drei Beispiele für die Antennenvorrichtung 1, von denen sich jedes aus einem kegelförmigen Antennenelement 4 und einem Masseteil zusammensetzt. In diesen Antennenvorrichtungen 1 betragen die Neigungswinkel der Seitenwand 3b im Hinblick auf eine Horizontalrichtung (die in diesen Beispielen parallel zum Boden 3a ist) 90°, 130° bzw. 160°. 6 zeigt ein Ergebnis von Horizontalverstärkungen in diesen Antennenvorrichtungen 1, das berechnet wurde, indem elektromagnetische Feldsimulationen durchgeführt wurden. Eine Höhe der Seitenwand 3b beträgt die Hälfte einer Wellenlänge bei einer berechneten oberen Grenzfrequenz fl. Anhand von 6 lässt sich nachweisen, dass mit stärkerer Zunahme des Neigungswinkels bei Neigung der Seitenwand 3b die Schwankungen kleiner werden, die durch Änderungen der Frequenzen verursacht werden, weshalb diese Kennwerte stabiler gestaltet sein können.
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Die Anzahl von Antennenelementen 4, die in einer Aussparung 3 angeordnet sind, ist nicht auf eins beschränkt, und mehrere Antennenelemente 4 können in der Aussparung 3 angeordnet sein. 7 zeigt eine Konfiguration, in der eine kreisförmige Array-Antenne mit mehreren in einer Aussparung 3 angeordneten Antennenelementen 4 in einem Dachteil eines Transportmittels eingebettet ist. Die Einbaustelle einer Scheibenantenne ist auf ein Scheibenteil beschränkt, weshalb wenig Flexibilität beim Aufbau einer Array-Antenne gegeben ist. Dagegen sind in der Erfindung mehrere Antennenelemente 4 in beliebigen Abständen angeordnet, weshalb es möglich ist, eine Array-Antenne bereitzustellen, die weniger auffällig aussieht.
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Die Form des Antennenelements 4 ist nicht auf die geradlinige Form gemäß 1 oder die Kegelform gemäß 2 beschränkt. Das heißt, das Antennenelement 4 kann vielfältige beliebige Formen haben, z. B. eine Faltleitungsform, eine flache Form und eine dreidimensionale Form. Weiterhin kann ein Anpassungselement am Anschlusspunkt 5 angebracht sein. Außerdem kann ein Kurzschlussteil zwischen dem Antennenelement 4 und dem Masseteil wie bei einer umgekehrten F-Antenne vorgesehen sein. Bei Stromzufuhr mit Hilfe eines Koaxialkabels kann ein Einfluss des Kabels auch reduziert werden, indem ein Ferritkern um das Koaxialkabel vorgesehen ist.
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Bei dem sich aus dem Boden 3a und der Seitenwand 3c der Aussparung 3 zusammensetzenden Masseteil kann es sich um vielfältige Leiter handeln, z. B. einen Plattenleiter, einen Dünnfilmleiter, ein Stanzmetall oder einen Netzleiter. Ferner kann es einen Aufbau haben, in dem der Leiter durch einen Isolator gehalten wird. Außerdem ist die Form des Masseteils nicht auf eine Kegelstumpfform gemäß 2 beschränkt und kann statt dessen eine beliebige Form sein, bei der die Seitenwand 3c geneigt ist. Der Neigungswinkel der Seitenwand 3c braucht nicht konstant zu sein, und der Boden 3a kann ebenfalls geneigt sein. Die Aussparung 3 kann auch eine solche Form haben, dass der Boden 3a und die Seitenwand 3c als ein Stück nahtlos ausgebildet sind. Beispielsweise hat die Aussparung 3 eine umgekehrte Kegelform. Ferner kann die Seitenwand 3c eine Stufenform gemäß 8 oder, obwohl nicht gezeigt, eine Form mit gekrümmter Oberfläche haben.
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Die Abdeckung 6, die die Aussparung abdeckt, ist nicht auf eine Platte o. ä. beschränkt, die nur über dem Masseteil platziert ist. Das heißt, die Abdeckung 6 kann eine Platte o. ä. sein, die so platziert ist, dass sie einen breiteren Bereich als das Masseteil abdeckt, darunter die Anbaufläche 2 gemäß 9. Ein als Stütze dienender Aufbau kann zwischen dem Masseteil und der Abdeckung 6 vorgesehen sein, um die Abdeckung 6 zu stützen. Anstatt die Abdeckung 6 zu verwenden, kann sie ferner einen Aufbau haben, bei dem die Aussparung 3 mit einem Isoliermaterial 7 gemäß 10 gefüllt ist. Zudem können sowohl die Abdeckung 6 als auch das Isoliermaterial 7 in Kombination verwendet werden.
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Die Anzahl von Antennenelementen 4, die in der Aussparung 3 angeordnet sind, ist nicht auf eins beschränkt, und mehrere Antennenelemente können in der Aussparung 3 angeordnet sein. In der Erfindung können mehrere Antennenelemente 4 in einer Aussparung 3 gemäß 7 angeordnet sein, um eine Array-Antenne zum Detektieren einer Ankunftsrichtung von Funkwellen zu bilden. Allerdings kann das Antennen-Array statt dessen eine Konfiguration haben, in der mehrere Aussparungen 3 gemäß 11 gebildet sind, in denen jeweils ein Antennenelement 4 angeordnet ist. Ferner kann eine beliebige Zahl von Aussparungen 3 gebildet sein, in denen eine beliebige Zahl von Antennenelementen 4 angeordnet ist. Für die elektrische Verbindung zwischen der Seitenwand 3c und der Anbaufläche 2 und die zwischen der Seitenwand 3c und dem Boden 3 lassen sich ein Verfahren verwenden, in dem sie über den gesamten Umfang elektrisch miteinander verbunden werden, ein Verfahren, in dem sie an mehreren Punkten miteinander verbunden werden, oder ein Verfahren, in dem sie über kapazitive Kopplung hochfrequenzartig miteinander verbunden werden. Ferner können sie je nach gewünschter Leistung nicht miteinander verbunden sein. Die Antennenvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform detektiert eine Ankunftsrichtung von Funkwellen mit Hilfe eines bekannten MUSIC-Verfahrens usw., in dem eine Richtung durch Verarbeiten von Amplituden und Phasen von Funkwellen bestimmt wird, die über mehrere Antennenelemente 4 empfangen werden. Allerdings kann eine Ankunftsrichtung von Funkwellen durch andere Verfahren detektiert werden. In dieser Ausführungsform bilden gemäß der vorstehenden Beschreibung mehrere Antennenelemente 4 eine Array-Antenne, die eine Ankunftsrichtung von Funkwellen detektiert.
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Das Antennenelement 4 kann ein Antennenelement 4 vom Bodentyp sein, z. B. vom Monopol-Typ, oder andere Arten von Antennenelementen 4, z. B. ein Dipol-Antennenelement 4 usw. Bei Verwendung eines Dipol-Antennenelements 4 sind der Boden 3a und die Seitenwand 3b auch vorzugsweise aus einem Leiter hergestellt. Bei Anordnung des zuvor beschriebenen Dipol-Antennenelements 4 zwischen dem Boden 3a und der Seitenwand 3b sowie der Abdeckung 6 lässt sich die vorteilhafte Wirkung erhalten, dass dieses Antennenelement 4 weniger reflexionsanfällig in der Seitenwand 3b wie beim Monopol-Antennenelement 4 ist. In der Antennenvorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform kann die gesamte Aussparung 3 entfernt werden. Daher lässt sich Wartung leicht durchführen, und die Antennenvorrichtung kann leicht eingebaut und bei Bedarf ausgetauscht werden.
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Nachstehend werden Funktionen und Wirkungen der erfindungsgemäßen Antennenvorrichtung 1 beschrieben. Die Antennenvorrichtung 1, die eine Ankunftsrichtung von Funkwellen detektiert, muss oft ein breites Frequenzband abdecken, z. B. bei Überwachung einer Funkwellenumgebung. Ist ein Objekt o. ä. vorhanden, das eine Reflexion um die Antennenvorrichtung 1 verursacht, wird in der Tendenz ein falsches Bild bei einer spezifischen Frequenz gemäß einem Abstand zwischen der Antennenvorrichtung 1 und dem Objekt erzeugt. Daher war es schwierig, die Antennenvorrichtung auf einem Transportmittel o. ä. so anzubauen, dass sie unauffällig aussieht. Dagegen kann die erfindungsgemäße Antennenvorrichtung 1 einen Einfluss einer Reflexion in einem breiten Frequenzbereich reduzieren und eine Richtung über ein breites Band detektieren, indem die Aussparung 3 in der Anbaufläche 2 vorgesehen ist, z. B. einem Dachteil eines Transportmittels, und das Antennenelement 4 in der Aussparung 3 angeordnet ist. Der Neigungswinkel der Seitenwand 3c im Hinblick auf den Boden 3a (Horizontalfläche) beträgt mindestens 120° oder mehr, vorzugsweise mindestens etwa 135°.
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Ferner ist es möglich, eine stabile Verstärkung über ein breites Band zu erhalten, indem eine Form des Antennenelements 4 in eine dreidimensionale Form gebracht ist, z. B. eine Kegelform. Dadurch lassen sich gute Kennwerte als Antennenvorrichtung 1 erhalten, die eine Ankunftsrichtung von Funkwellen durch eine Kombination der Seitenwand 3c mit einer Neigung und des Bodens 3a mit dem dreidimensional geformten Antennenelement 4 detektiert.
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Die Konfiguration, in der mehrere kleine Aussparungen 3 gemäß 11 gebildet sind, ist besonders wirksam, wenn eine mechanische Festigkeit durch Bildung einer großen Aussparung 3 geschwächt wird. Beispielsweise können die Aussparungen 3 in Lücken zwischen Rahmen 8 eines Dachteils eines Transportmittels gebildet sein, während die Rahmen 8 gemäß 12 verbleiben, die einen Zustand zeigt, in dem ein Innenblech in einem Transportmittel entfernt ist, weshalb eine Array-Antenne zum Detektieren einer Richtung gebildet werden kann, während die Festigkeit des Transportmittels gewahrt bleibt.
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Die erfindungsgemäße Antennenvorrichtung 1 hat als Merkmal, dass sich ihre Kennwerte auch dann kaum ändern, wenn sich Personen oder Objekte der Antennenvorrichtung nähern, da das Antennenelement 4 durch den Boden 3a und die Seitenwand 3c, die aus einem Leiter hergestellt sind, vom Raum unter ihnen getrennt ist. Zusätzlich ist es gemäß 13A möglich, die Kennwerte noch beständiger gegen Änderungen zu machen, indem eine Innenabdeckung 9 zugefügt wird, die aus einem Isolator hergestellt ist, der den Boden 3a und die Seitenwand 3c abdeckt, um sie vom Raum darunter zu isolieren (Raum innerhalb des Transportmittels oder Gebäudes). Die Innenabdeckung 9 deckt die Oberfläche des Bodens 3a und der Seitenwand 3c auf der Gegenseite zur Öffnung 3b ab. Nachstehend wird der Grund für diese Abdeckung dargelegt. Kommen der Boden 3a und die Seitenwand 3c, die aus einem Leiter hergestellt sind, mit einem menschlichen Körper o. ä. in Kontakt, fließt ein hochfrequenter Strom in sie, und ihre Kennwerte ändern sich. Allerdings ist es möglich, diese Änderung zu verhindern, indem der Kontakt zwischen ihnen verhindert wird. Ferner hat eine kapazitive Kopplung geringfügig eine negative Wirkung, auch wenn kein derartiger Kontakt vorliegt. Daher kann die vorstehende Änderung wirksamer verhindert werden, indem gemäß 13B die Innenabdeckung 9 weg vom Boden 3a und von der Seitenwand 3c bewegt wird, die aus einem Leiter hergestellt sind. Dadurch lässt sich ein Aufbau bereitstellen, in dem die Innenabdeckung 9 die Oberfläche des Bodens 3a und der Seitenwand 3c auf der Gegenseite zur Öffnung 3b mit einem Zwischenraum dazwischen abdeckt. Ferner lässt sich eine ähnliche Wirkung erhalten, indem die Dicke der Innenabdeckung 9 erhöht wird, statt sie weg zu bewegen. Wirksam ist, die Innenabdeckung 9 mit Hilfe eines Materials mit einer kleinen relativen Dielektrizitätskonstante zu bilden, um ihre Kapazität zu reduzieren.
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Obwohl die Erfindung zuvor anhand von Ausführungsformen erläutert wurde, ist die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Dem Fachmann werden verschiedene Abwandlungen deutlich sein, die an der Konfiguration und den Einzelheiten der Erfindung im Schutzumfang der Erfindung vorgenommen werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antennenvorrichtung
- 2
- Anbaufläche
- 3
- Aussparung
- 3a
- Boden
- 3b
- Öffnung
- 3c
- Seitenwand
- 4
- Antennenelement
- 5
- Anschlusspunkt
- 6
- Abdeckung
- 7
- Isoliermaterial
- 8
- Rahmen
- 9
- Innenabdeckung