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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung zum Steuern einer Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs mit einem Elektromotor und bezieht sich auch auf ein Elektroantriebswerkzeug und eine Steuereinheit, welche die Steuerschaltung haben, und auf ein Elektroantriebswerkzeugsystem, welches eine Vielzahl von Steuerschaltungen aufweist. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Steuerschaltung, welche die Funktion hat, Einstelldaten bezüglich einer Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs zu übertragen, weiter auf ein Elektroantriebswerkzeug, eine Steuereinheit und ein Elektroantriebswerkzeugsystem.
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Technischer Hintergrund
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Viele verschiedene Elektroantriebswerkzeuge, wie beispielsweise ein elektrischer Schraubendreher und ein elektrischer Bohrer, sind so konfiguriert, dass sie fähig sind, Einstellungen in Übereinstimmung mit ihrer Anwendungssituation zu ändern. Ein elektrischer Schraubendreher, der in der Patentliteratur 1 offenbart wird, ist beispielsweise so konfiguriert, dass er fähig ist, in geeigneter Weise gemäß der Art der anzuziehenden Schrauben derartige Punkte einzustellen, wie beispielsweise die Zeitdauer und die Drehzahl mit der ein Schraubendreherbit bzw. Schraubendrehereinsatz zur Drehung angetrieben wird, weiter die Größe des Drehmomentes, die während des Anziehens angelegt werden soll, und das Kriterium zur Beurteilung, ob das Anziehen der Schraube in geeigneter Weise vollendet worden ist oder nicht. Eine Veränderung der Einstellungen bei einem solchen elektrischen Schraubendreher wird gewöhnlicherweise durch Betätigung von Knöpfen vorgenommen, die an dem elektrischen Schraubendreher vorgesehen sind, um dadurch direkt Einstelldaten einzugeben, oder durch Übertragung von Einstelldaten an den elektrischen Schraubendreher durch eine Fernsteuervorrichtung.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 2015-221494
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Wenn beispielsweise ein Elektroantriebswerkzeug, welches in einer Produktionslinie verwendet wird, versagt hat und durch ein neues ersetzt werden muss, oder wenn ein Elektroantriebswerkzeug mit ähnlichen Einstellungen wie jene eines existierenden Elektroantriebswerkzeuges hinzugefügt werden muss, ist es notwendig, eine Einstellung für das neue Elektroantriebswerkzeug auszuführen, während direkt auf Einstellungsdaten Bezug genommen wird, die in dem versagten oder existierenden Elektroantriebswerkzeug eingestellt worden sind, oder es muss auf Einstellungsdaten Bezug genommen werden, die irgendwo sonst zuvor aufgezeichnet worden sind. Die Anzahl der Einstellungspunkte nimmt allmählich zu, wenn die Anzahl der Funktionen von Elektroantriebswerkzeugen zunimmt. Die Anzahl der Einstellungspunkte nimmt weiter in dem Fall eines Elektroantriebswerkzeugs zu, welches konfiguriert ist, um eine Vielzahl von Haupteinheiten eines Elektroantriebswerkzeugs mit einer einzigen Steuereinheit zu steuern. Es ist ein schwieriger Vorgang, Teile von Einstellungsdaten für eine solche große Anzahl von Einstellungspunkten nacheinander einzugeben, und es ist wahrscheinlich, dass ein Fehler bei der Dateneingabe auftritt. In einem Fall, wo eine Einstellung für ein Elektroantriebswerkzeug vorgenommen wird, indem Einstellungsdaten von einem Computer oder einer Fernsteuerung übertragen werden, gibt es nicht das Mühsal der direkten Eingabe von Einstellungsdaten, sondern es ist notwendig, zu bestätigen, dass die Einstellungsdaten, die in dem Computer oder der Fernsteuervorrichtung aufgezeichnet sind, korrekt den Einstellungsdaten entsprechen, die in einem erwünschten Elektroantriebswerkzeug aufgezeichnet sind. Elektroantriebswerkzeuge haben gewöhnlicherweise selbst die Funktion, die darin eingestellten Einstellungen zu ändern; daher können die darin aufgezeichneten Einstellungsdaten zu Einstellungen verändert worden sein, die sich von den Einstellungsdaten unterscheiden, die in dem Computer oder Ähnlichem aufgezeichnet sind. In einem solchen Fall ist es auch notwendig, zu bestätigen, dass es keinen Unterschied zwischen den Einstellungen gibt, indem die früheren Einstellungen des früheren Elektroantriebswerkzeugs und die neuen Einstellungen des Elektroantriebswerkzeugs miteinander einzeln verglichen werden, was auch mühselig ist.
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Unter den oben beschriebenen Umständen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Steuerschaltung eines Elektroantriebswerkzeugs vorzusehen, die konfiguriert ist, um zu ermöglichen, dass Einstelldaten, die in einem Elektroantriebswerkzeug eingestellt sind, in einem anderen Elektroantriebswerkzeug noch schneller eingestellt werden, und auch ein Elektroantriebswerkzeug und eine Steuereinheit vorzusehen, welche die Steuerschaltung haben und ein Elektroantriebswerkzeugsystem, welches eine Vielzahl von Steuerschaltungen aufweist, die in kommunizierender Weise miteinander verbunden sind.
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Lösung für das Problem
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Die vorliegende Erfindung sieht eine Steuerschaltung zum Steuern einer Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs mit einem Elektromotor vor. Die Steuerschaltung weist eine Informationsaufzeichnungsvorrichtung auf, welche Einstellungsdaten aufzeichnet, welche die Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs betreffen, und eine Kommunikationsvorrichtung, die eine Sende- bzw. Übertragungsfunktion zum Übertragen der Einstellungsdaten hat, die in der Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet sind, und zwar zu einer anderen Steuerschaltung, die eine Empfangsfunktion hat, um die Einstellungsdaten in einer Informationsaufzeichnungsvorrichtung der anderen Steuerschaltung aufzuzeichnen.
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Die vorliegende Steuerschaltung hat die Funktion des Übertragens von Einstellungsdaten betreffend der Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs zu einer anderen Steuerschaltung. Daher muss bei einer Steuerschaltung der Empfangsseite ein Bediener nicht Teile von Einstellungsdaten einzeln eingeben. Wenn die Einstellungsdaten direkt von der betroffenen Steuerschaltung zu einer Steuerschaltung zum Steuern einer weiteren Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs übertragen werden, ist es nicht nötig, eine weitere Vorrichtung zu verwenden, wie beispielsweise eine Fernsteuervorrichtung, um Einstellungsdaten einzugeben, und es ist möglich, schnell und einfach die Einstellung von Einstellungsdaten für die andere Steuerschaltung auszuführen. Es ist auch möglich, einen menschlichen Fehler beim Eingeben von Einstellungsdaten zu verhindern. Im Fall des Ausführens einer Einstellung durch eine Fernsteuervorrichtung oder Ähnliches, werden Einstellungsdaten, die gegenwärtig in der betreffenden Steuerschaltung eingestellt sind, zu einer Fernsteuervorrichtung oder Ähnlichem übertragen, und die übertragenen Einstellungsdaten werden zu einer Steuerschaltung zur Steuerung einer Haupteinheit eines anderen Elektroantriebswerkzeugs durch die Fernsteuerung oder Ähnliches übertragen. Wenn dies so gemacht wird, kann die Übereinstimmung der Einstellungen zwischen den Steuerschaltungen in einfacher Weise sichergestellt werden, und es ist nicht nötig, zu bestätigen, dass es keinen Unterschied zwischen den Einstellungen gibt, indem die entsprechenden Teile der Einstellungsdaten einzeln nach der Übertragung verglichen werden. Es sei bemerkt, dass der Ausdruck „eine weitere Steuerschaltung“, wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, nicht nur eine Steuerschaltung zum Steuern einer Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs einbeziehen soll, sondern auch eine Vorrichtung, beispielsweise einen Computer oder eine Fernsteuervorrichtung zum Ausführen einer Einstellung oder einer Verwaltung eines Elektroantriebswerkzeugs.
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Vorzugsweise kann die Anordnung, wie folgt, sein. Die Steuerschaltung weist weiter eine Übertragungsdatenauswahlvorrichtung auf, die konfiguriert ist, um einen Teil der Einstellungsdaten auszuwählen, der durch die Kommunikationsvorrichtung übertragen werden soll, und zwar aus den Einstellungsdaten, die in der Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet sind. Die Kommunikationsvorrichtung ist konfiguriert, um nur den Teil der Einstellungsdaten zu übertragen, der durch die Übertragungsdatenauswahlvorrichtung ausgewählt worden ist.
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Das Auswählen eines Teils der Einstellungsdaten, der übertragen werden soll, ermöglicht eine Verringerung der Datenmenge, die übertragen bzw. gesendet werden soll. Es ist auch möglich, nur einen Teil der Einstellungspunkte bei einer Steuerschaltung der Empfangsseite einzustellen.
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Vorzugsweise kann die Kommunikationsvorrichtung weiter eine Empfangsfunktion haben, um Einstellungsdaten zu empfangen, die von einer anderen Steuerschaltung übertragen bzw. gesendet wurden.
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Bei der oben beschriebenen Struktur können die Einstellungsdaten, die in der Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet sind, leicht in Übereinstimmung mit Einstellungsdaten in einer anderen Steuerschaltung gebracht werden.
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Außerdem sieht die vorliegende Erfindung ein Elektroantriebswerkzeug vor, welches eine Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs und die oben beschriebene Steuerschaltung aufweist, die in die Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs eingebaut ist.
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Außerdem sieht die vorliegende Erfindung eine Steuereinheit vor, welche die oben beschriebene Steuerschaltung hat. Die Steuereinheit kann in kommunizierender Weise mit einer Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs verbunden werden, die als ein Element vorbereitet ist, welches von der betreffenden Steuereinheit getrennt ist. Die Steuereinheit ist konfiguriert, um die Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs, die in kommunizierender Weise damit verbunden ist, durch die Steuerschaltung zu steuern.
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Vorzugsweise kann die Anordnung, wie folgt, sein. Die Steuereinheit kann in kommunizierender Weise mit einer Vielzahl von Haupteinheiten von Elektroantriebswerkzeugen verbunden werden, um die Vielzahl von Haupteinheiten von Elektroantriebswerkzeugen zu steuern, die in kommunizierender Weise damit verbunden sind. Die Informationsaufnahmevorrichtung der Steuerschaltung nimmt die Einstellungsdaten auf, die jeder der Vielzahl von Haupteinheiten des Elektroantriebswerkzeugs betrifft, die in kommunizierender Weise mit der Steuereinheit verbunden sind. Die Kommunikationsvorrichtung ist fähig, die Einstellungsdaten betreffend jeder der Haupteinheiten eines Elektroantriebswerkzeugs an eine andere Steuerschaltung zu übertragen.
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In einem Fall, wo eine Vielzahl von Haupteinheiten von Elektroantriebswerkzeugen mit einer Steuereinheit verbunden sind, ist es notwendig, Einstellungsdaten für jede Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs vorzubereiten, sodass die Menge der Einstellungsdaten proportional zu der Anzahl von Haupteinheiten von Elektroantriebswerkzeugen zunimmt, die mit der Steuereinheit verbunden sind. In der betreffenden Steuereinheit können Einstellungsdaten betreffend jeder der Vielzahl von Haupteinheiten von Elektroantriebswerkzeugen zu einer anderen Steuerschaltung übertragen werden. Daher ist es möglich, eine große Anzahl von Teilen von Einstellungsdaten schnell und zuverlässig in eine andere Steuerschaltung einzustellen.
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Außerdem sieht die vorliegende Erfindung ein Elektroantriebswerkzeug vor, welches die oben beschriebene Steuereinheit aufweist, und eine Haupteinheit eines Elektroantriebswerkzeugs, die in kommunizierender Weise mit der Steuereinheit verbunden ist.
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Außerdem sieht die vorliegende Erfindung ein Elektroantriebswerkzeugsystem vor, welches die folgenden Elemente als Bestandteile aufweist: eine erste Steuerschaltung zum Steuern einer Haupteinheit eines ersten Elektroantriebswerkzeugs, wobei die erste Steuerschaltung eine erste Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufweist, welche Einstellungsdaten bezüglich der Haupteinheit des ersten Elektroantriebswerkzeugs aufzeichnet, und eine erste Kommunikationsvorrichtung, die eine Sende- bzw. Übertragungsfunktion zum Übertragen der Einstellungsdaten hat, die in der ersten Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet sind; und eine zweite Steuerschaltung zum Steuern einer Haupteinheit eines zweiten Elektroantriebswerkzeugs, wobei die zweite Steuerschaltung eine zweite Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufweist, welche Einstellungsdaten aufzeichnet, welche die Haupteinheit des zweite Elektroantriebswerkzeugs betreffen, und eine zweite Kommunikationsvorrichtung mit einer Übertragungsanfragefunktion zum Übertragen eines Übertragungsanfragesignals zum Anfragen bei der ersten Steuerschaltung, dass diese die Einstellungsdaten überträgt, die in der ersten Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet sind, wobei die zweite Kommunikationsvorrichtung weiter eine Empfangsfunktion zum Empfangen der Einstellungsdaten hat, die von der ersten Steuerschaltung übertragen worden sind. Die erste Kommunikationsvorrichtung hat weiter eine Empfangsfunktion zum Empfangen des Übertragungsanfragesignals. Die erste Steuerschaltung ist so konfiguriert, dass, wenn das Sende- bzw. Übertragungsanfragesignal empfangen wird, die erste Steuerschaltung die Einstellungsdaten, die in der ersten Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet sind, an die zweite Steuerschaltung überträgt. Die zweite Steuerschaltung ist konfiguriert, um die übertragenen Einstellungsdaten zu empfangen und die empfangenen Einstellungsdaten in der zweiten Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufzuzeichnen.
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Vorzugsweise kann die Anordnung, wie folgt, sein. Die zweite Steuerschaltung weist weiter eine Auswahlvorrichtung für empfangene Daten auf, die konfiguriert ist, um einen Teil der Einstellungsdaten, der in der zweiten Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet werden soll, aus den empfangenen Einstellungsdaten auszuwählen. Die zweite Steuerschaltung ist konfiguriert, um nur den Teil der Einstellungsdaten aufzuzeichnen, der durch die Auswahlvorrichtung für empfangene Daten aus den empfangenen Einstellungsdaten ausgewählt wurde.
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Das Vorsehen der Auswahlvorrichtung für empfangene Daten gestattet, dass nur ein notwendiger Teil der Einstellungsdaten in der Informationsaufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet wird, und es ermöglicht, dass nur ein notwendiger Einstellungspunkt in der gleichen Weise eingestellt wird, wie in der Steuerschaltung auf der Sende- bzw. Übertragungsseite.
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Insbesondere kann die Anordnung, wie folgt, sein. Das Übertragungsanfragesignal weist Übertragungsdatenbezeichnungsinformation auf, um einen Teil der Einstellungsdaten zu bezeichnen, den die erste Steuerschaltung gemäß der Anfrage übertragen soll. Die erste Steuerschaltung ist so konfiguriert, dass, wenn das Übertragungsanfragesignal empfangen wird, die erste Steuerschaltung einen Teil der Einstellungsdaten, der übertragen werden soll, auf der Basis der Übertragungsdatenbezeichnungsinformation auswählt. Die erste Kommunikationsvorrichtung ist konfiguriert, um nur den ausgewählten Teil der Einstellungsdaten an die zweite Steuerschaltung zu übertragen.
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Mit der oben beschriebenen Struktur kann die kommunizierte Datenmenge verringert werden.
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Ausführungsbeispiele einer Steuerschaltung eines Elektroantriebswerkzeugs, eines Elektroantriebswerkzeugs, einer Steuereinheit und eines Elektroantriebswerkzeugsystems gemäß der vorliegenden Erfindung werden unten auf der Basis der beigefügten Zeichnungen erklärt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Außenansicht eines elektrischen Schraubendrehers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein funktionelles Blockdiagramm des in 1 gezeigten elektrischen Schraubendrehers.
- 3 ist ein erstes Flussdiagramm, welches einen Betrieb des elektrischen Schraubendrehers in 1 zeigt, wenn Einstellungsdaten übertragen und empfangen werden.
- 4 ist ein zweites Flussdiagramm, welches einen Betrieb des elektrischen Schraubendrehers in 1 zeigt, wenn Einstellungsdaten übertragen und empfangen werden.
- 5 ist eine Außenansicht eines elektrischen Schraubendrehers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Ein elektrischer Schraubendreher (Elektroantriebswerkzeug) 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist, wie in den 1 und 2 gezeigt, eine Elektroschraubendreherhaupteinheit (Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs) 110 mit einem eingebauten Elektromotor 112 und einem Einsatz- bzw. Bithalter 114, der durch den Elektromotor 112 zur Drehung angetrieben wird, und eine Motörantriebsschaltung 120 zum Antreiben des Bithalters 114 zur Drehung auf. Der Bithalter 114 ist in lösbarer Weise mit einem Schraubendrehereinsatz bzw. Schraubendreherbit 116 versehen, welches in geeigneter Weise in Übereinstimmung mit den anzuziehenden Schrauben ausgewählt ist. Die Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 ist mit einer Eingabeschnittstelle 130 versehen, welche Anzeigeabschnitte 132 und Eingabeknöpfe 134 hat, und mit einem Leistungsversorgungskabel 118. Der elektrische Schraubendreher weist weiter eine Steuerschaltung 140 auf, die in der Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 vorgesehen ist, um die Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 zu steuern.
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Die Motorantriebsschaltung 120 der Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 hat einen Elektromotor 112, um das Schraubendreherbit 116 zur Drehung anzutreiben, weiter einen Motorsteuerabschnitt 122, der den Elektromotor 112 antreibt, einen Hall-Sensor 124 zum Detektieren einer Drehung des Elektromotors 112 und einen zentralen Steuerabschnitt 126 zum Steuern des Motorsteuerabschnitts 122 und des Hall-Sensors 124. Weiter hat die Motorantriebsschaltung 120 einen AC/DC- bzw. Wechselstrom/Gleichstrom-Wandlungsabschnitt -LED, der einen Wechselstrom, der durch das Leistungsversorgungskabel 118 geliefert wird, in einen Gleichstrom für den Motorsteuerabschnitt 122 umwandelt, und einen Wechselstrom/Gleichstrom-Wandlungsabschnitt 129, der den Wechselstrom in einen Gleichstrom für den zentralen Steuerabschnitt 126 umwandelt.
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Die Steuerschaltung 140 zur Steuerung der Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 hat einen Speicher (Informationsaufzeichnungsvorrichtung) 142, der darin Einstellungsdaten zu verschiedenen Einstellungspunkten bezüglich der Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 aufzeichnet, wie beispielsweise die Drehzahl und die Drehzeit des Elektromotors 112, das Schraubenanzugsdrehmomente und das Kriterium zur Überprüfung, ob das Anziehen der Schraube normal vollendet worden ist oder nicht. Die Steuerschaltung 140 hat weiter einen Kommunikationsabschnitt (Kommunikationsvorrichtung) 144 zur drahtlosen Kommunikation mit anderen Elektroschraubendrehern und einen zentralen Steuerabschnitt 146, der den Speicher 142 und den Kommunikationsabschnitt 144 steuert und auch die Motorantriebsschaltung 120 der Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 basierend auf den Einstellungsdaten steuert, die in dem Speicher 142 aufgezeichnet sind. Der zentrale Steuerabschnitt 146 ist mit der Eingabeschnittstelle 130 verbunden, um Einstellungsdaten zu ändern und um Einstellungsdaten zu übertragen bzw. zu senden und zu empfangen, und zwar basierend auf der Basis einer Eingabe von der Eingabeschnittstelle 130. Die Steuerschaltung 140 hat weiterhin einen Summer 148 zur Information des Bedieners bezüglich der Vollendung eines vorbestimmten Betriebsvorgangs oder eines Fehlers durch einen Ton.
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Ein weiterer Elektroschraubendreher 100', der in kommunizierender Weise mit dem oben beschriebenen Elektroschraubendreher 100 verbunden ist, ist der gleiche wie letzterer. Daher werden die entsprechenden Bestandsteilelemente durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet. Diese Elektroschraubendreher 100 und 100' bilden ein Elektroschraubendrehersystem (Elektroantriebswerkzeugsystem), bei dem die Elektroschraubendreher 100 und 100' in kommunizierender Weise miteinander durch ihre jeweiligen Kommunikationsabschnitte 144 und 144' verbunden sind.
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Das Folgende ist eine Erklärung eines Betriebs des Elektroschraubendrehersystems, welches zwei Elektroschraubendreher 100 und 100' aufweist, wenn Einstellungsdaten zwischen den Elektroschraubendrehern 100 und 100' übertragen und empfangen werden. Die folgende Erklärung wird mit Bezugnahme auf 3 dargelegt.
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Als erstes wird die Leistungsversorgung des Elektroschraubendrehers 100 der sendenden bzw. übertragenden Seite angeschaltet, um die Steuerung zu starten (S100), und der Elektroschraubendreher 100 wird in einen Sende- bzw. Übertragungsmodus geschaltet, beispielsweise durch Betätigung der Eingabeschnittstelle 130 (S112). Wenn der Modus auf den Übertragungsmodus geschaltet wird, wird er temporär für die Veränderung von Einstellungsdaten und zum Antrieb des Elektromotors 112 abgeschaltet. Als nächstes wird das Modell des Elektroschraubendrehers 100' der empfangenden Seite, an welchen die Einstellungsdaten übertragen werden sollen, ausgewählt (S114). Kommunikationsprotokolle, welche den Empfang gestatten, können zwischen verschiedenen Modellen von Elektroschraubendrehern voneinander abweichen. Daher wird das Modell des Elektroschraubendrehers 100' der empfangenden Seite zuvor ausgewählt, um eine Datenkommunikation durch Verwendung eines Kommunikationsprotokolls auszuführen, welches für den Elektroschraubendreher 100' der empfangenden Seite geeignet ist. Es sei bemerkt, dass die Anzahl der Modelle der Elektroschraubendreher jedes Mal zunimmt, wenn ein neuer Elektroschraubendreher entwickelt wird; in einem solchen Fall werden die auswählbaren Modelle von Elektroschraubendrehern, die in der Steuerschaltung 140 eingestellt bzw. gespeichert sind, immer dann aktualisiert, wenn nötig, um dadurch eine Kommunikation mit einem neuen Modell zu ermöglichen. Als nächstes werden Einstellungsdaten aus dem Speicher (erste Informationsaufzeichnungsvorrichtung) 142 der Steuerschaltung (erste Steuerschaltung) 140 der Elektroschraubendreherhaupteinheit der übertragenden Seite (Haupteinheit des ersten Elektroantriebswerkzeug) 110 gelesen (S116). Die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite hat die Funktion, einen Teil der Einstellungsdaten, der übertragen werden soll, aus den gelesenen Einstellungsdaten, ansprechend auf eine Eingabe von der Eingabeschnittstelle 130 auszuwählen (Auswahlvorrichtung für empfangene Daten). Entsprechend wird, wenn nur ein Teil der Einstellungsdaten übertragen werden soll, ein Teil der Einstellungsdaten, der übertragen werden soll, in diesem Schritt ausgewählt (S118). Es sei bemerkt, dass, wenn der Elektroschraubendreher 100' der empfangenden Seite ein anderes Modell ist als jenes des Elektroschraubendrehers 100 der übertragenden Seite, die Einstellungsdaten der übertragenden Seite einen Teil der Einstellungsdaten aufweisen können, der nicht in dem Elektroschraubendreher 100' der empfangenden Seite eingestellt werden kann. Ein solcher Teil der Einstellungsdaten, der nicht bei der empfangenden Seite eingestellt werden kann, wird automatisch von den Einstellungsdaten ausgeschlossen, die übertragen werden sollen. Auf eine Vollendung der Auswahl eines Teils der Einstellungsdaten hin, der übertragen werden soll, codiert die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite den Teil der Einstellungsdaten in Daten, welche mit dem Modell des Elektroschraubendrehers 100' der empfangenden Seite übereinstimmen, an welchen die Einstellungsdaten übertragen werden sollen (S120) und sendet den Teil der Einstellungsdaten durch den Kommunikationsabschnitt (erste Kommunikationsvorrichtung) 144 (S122).
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Bei dem Elektroschraubendreher 100' der empfangenden Seite wird die Leistungsversorgung angeschaltet, um die Steuerung zu starten (S150), und der Elektroschraubendreher 100' wird in einen Empfangsmodus geschaltet, beispielsweise durch Betätigung der Eingabeschnittstelle 130' (S152) vor dem Übertragen des Teils der Einstellungsdaten von der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite (S122). Wenn der Modus in den Empfangsmodus geschaltet wird, wird er temporär bezüglich der Veränderung von Einstellungsdaten und des Antriebs des Elektromotors 112' abgeschaltet. Wenn der Teil der Einstellungsdaten, der von der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite übertragen wird, an dem Elektroschraubendreher 100' der empfangenden Seite ankommt, welcher im Empfangsmodus ist, empfängt der Schraubendreher der empfangenden Seite den übertragenen Teil der Einstellungsdaten durch den Kommunikationsabschnitt (zweite Kommunikationsvorrichtung) 144' einer Steuerschaltung (zweite Steuerschaltung) 140', die in der Elektroschraubendreherhaupteinheit (Haupteinheit des zweiten Elektroantriebswerkzeugs) eingebaut ist (S154). Auf die Vollendung des Empfangs des Teils der Einstellungsdaten (S156) hin, meldet die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite den empfangenen Teil der Einstellungsdaten zu der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite von dem Kommunikationsabschnitt 144' zurück (S158).
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Die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite empfängt nach der Vollendung der Übertragung des Teils der Einstellungsdaten (S124) den Teil der Einstellungsdaten, der von der Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite zurückgemeldet wurde (S126). Auf die Vollendung des Empfangs des zurückgemeldeten Teils der Einstellungsdaten (S128) hin, vergleicht die Steuerschaltung 140 der sendenden Seite den übertragenen Teil der Einstellungsdaten und den zurückgemeldeten Teil der Einstellungsdaten miteinander, um zu beurteilen, ob die Übertragung und der Empfang des Teils der Einstellungsdaten ordnungsgemäß ausgeführt worden sind oder nicht (S130). Das heißt, die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite beurteilt, ob die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite ordnungsgemäß den Teil der Einstellungsdaten empfangen hat, wenn es keinen Unterschied zwischen dem übertragenen Teil der Einstellungsdaten und dem zurückgemeldeten Teil der Einstellungsdaten gibt. Wenn als ein Ergebnis der Beurteilung herausgefunden wird, dass die Kommunikation des Teils der Einstellungsdaten ordnungsgemäß ausgeführt worden ist, überträgt die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite ein OK-Signal (S132) und erzeugt einen OK-Ton durch den Summer 148, um den Anwender dahingehend zu informieren, dass die Datenkommunikation ordnungsgemäß ausgeführt worden ist (S134). Wenn andererseits herausgefunden wird, dass die Kommunikation des Teils der Einstellungsdaten nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden ist, überträgt die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite ein NG-Signal (S136) und erzeugt einen NG-Ton durch den Summer 148, um den Anwender dahingehend zu informieren, dass die Datenkommunikation nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden ist (S138). Dies beendet eine Reihe von Verarbeitungsvorgängen bezüglich der Übertragung der Einstellungsdaten, die bei der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite (ausgeführt worden sind (S140).
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Die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite empfängt nach der Vollendung des Zurückmeldens des Teils der Einstellungsdaten (S160) das OK-Signal oder das NG-Signal, welches von der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite übertragen wurde (S162). Wenn sie das OK-Signal empfängt, erzeugt die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite einen OK-Ton durch einen Summer 148' (S164) und decodiert den empfangenen Teil der Einstellungsdaten (S166). Die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite hat die Funktion, einen Teil der Einstellungsdaten auszuwählen, der in einen Speicher (zweite Informationsaufzeichnungsvorrichtung) 142' geschrieben werden soll, und zwar aus den empfangenen Einstellungsdaten (Auswahlvorrichtung für empfangene Daten) und zwar ansprechend auf eine Eingabe von der Eingabeschnittstelle 130'. Wenn nur ein Teil der empfangenen Einstellungsdaten in den Speicher 142' geschrieben werden soll, wird entsprechend ein Teil der Einstellungsdaten, der geschrieben werden soll, in diesem Schritt ausgewählt (S168). Als nächstes schreibt die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite den ausgewählten Teil der Einstellungsdaten in den Speicher 142' (S170) und erzeugt auf eine Vollendung des Schreibens von Daten hin durch den Summer 148' einen Ton, der die Vollendung des Schreibens der Daten anzeigt (S174). Wenn andererseits das NG-Signal empfangen wird, erzeugt die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite einen NG-Ton durch den Summer 148' (S172). Dies beendet eine Reihe von Verarbeitungsvorgängen bezüglich des Empfangs von Einstellungsdaten, die bei der Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite ausgeführt werden (S176). Bei der Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite wird der Teil der Einstellungsdaten, der in den Speicher 142' geschrieben wird, validiert, und die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite kann die Elektroschraubendreherhaupteinheit bezüglich des Antriebs steuern, und zwar mit ähnlichen Einstellungen wie jene der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite.
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Das Folgende ist eine Erklärung eines weiteren Betriebs des Elektroschraubendrehersystems, welches zwei elektrische Schraubendreher 100 und 100' aufweist, wenn Einstellungsdaten zwischen den elektrischen Schraubendrehern 100 und 100' übertragen bzw. gesendet und empfangen werden. Die folgende Erklärung wird mit Bezugnahme auf 4 dargelegt.
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Bei diesem Betrieb werden die Leistungsversorgungen von sowohl dem Elektroschraubendreher der übertragenden Seite als auch dem Elektroschraubendreher der empfangenden Seite angeschaltet, um die Steuerung zu starten (S200, S250), und die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite wird in den Empfangsmodus geschaltet (S252). Der Kommunikationsabschnitt 144' der Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite hat die Funktion, ein Sende- bzw. Übertragungsanfragesignal zu übertragen, um bei der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite anzufragen, Einstellungsdaten zu übertragen (Übertragungsanfragefunktion). Hier überträgt die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite, nachdem sie in den Empfangsmodus geschaltet wurde, das Übertragungsanfragesignal zusammen mit der Vorrichtungsinformation bezüglich des Elektroschraubendrehers 100' der empfangenden Seite (S253). Die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite schaltet auf den Empfang des Übertragungsanfragesignals und der Vorrichtungsinformation von der Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite (S211) automatisch in den Übertragungsmodus (S212). Als nächstes bestimmt die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite das Modell des Elektroschraubendrehers 100' der empfangenden Seite auf der Basis der empfangenen Vorrichtungsinformation (S214). Die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite kann veranlassen, dass das Übertragungsanfragesignal Übertragungsdatenbezeichnungsinformation aufweist, welche einen Teil der Einstellungsdaten bezeichnet, welchen die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite gemäß der Anfrage senden soll. Wenn die Übertragungsdatenbezeichnungsinformation in dem Übertragungsanfragesignal enthalten ist, wählt die Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite den bezeichneten Teil der Übertragungsdaten aus den Einstellungsdaten aus, die im Speicher 142 aufgezeichnet sind, und zwar auf der Basis der Übertragungsdatenbezeichnungsinformation, und sendet nur den ausgewählten Teil der Übertragungsdaten an die Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite durch den Kommunikationsabschnitt 144. Die Schritte S216 bis S240 bei der Steuerschaltung 140 der übertragenden Seite und die Schritte S254 bis S276 bei der Steuerschaltung 140' der empfangenden Seite, die in 4 gezeigt sind, sind die Gleichen wie jene, die in 3 gezeigt sind; daher wird hier eine detaillierte Erklärung davon weggelassen. Es sei bemerkt, dass die Anordnung, wie folgt, sein kann. Wenn ein Übertragungsanfragesignal übertragen werden soll, wird eine Suche ausgeführt, um einen Elektroschraubendreher 100 der übertragenden Seite zu finden, und wenn eine Vielzahl von Elektroschraubendrehern 100 gefunden wird, wird ein Elektroschraubendreher 100 daraus ausgewählt, und das Übertragungsanfragesignal wird nur an den ausgewählten Elektroschraubendreher 100 gesendet.
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Ein Elektroschraubendreher 200 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist, wie in 5 gezeigt, eine Elektroschraubendreherhaupteinheit 210 und eine Steuereinheit 250 auf, die als ein Element ausgeführt ist, welches von der Elektroschraubendreherhaupteinheit 210 getrennt ist. Die Steuereinheit 250 hat eine darin angeordnete Eingabeschnittstelle 230. Die Eingabeschnittstelle 230 hat Anzeigeabschnitte 232 und Eingabeknöpfe 234. Die Steuereinheit 250 hat weiter eine eingebaute Steuerschaltung 140 (2) zur Steuerung der Elektroschraubendreherhaupteinheit 210. Die Konfiguration und die Funktion der Steuerschaltung 140 des Elektroschraubendrehers 200 sind die Gleichen wie jene der Steuerschaltung 140 des Elektroschraubendrehers 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Steuereinheit 250 und die Elektroschraubendreherhaupteinheit 210 sind in kommunizierender Weise durch ein Kabel 252 verbunden. Obwohl in Fig: 5 nur eine Elektroschraubendreherhaupteinheit 210 mit der Steuereinheit 250 verbunden ist, kann die Steuereinheit 250 in kommunizierender Weise mit einer Vielzahl von Elektroschraubendreherhaupteinheiten 210 verbunden werden und sie kann auch die Vielzahl von in kommunizierender Weise verbundenen Elektroschraubendreherhaupteinheiten 210 simultan steuern. In einem solchen Fall sind in dem Speicher 142 der Steuerschaltung 140 in der Steuereinheit 250 eine Vielzahl von Sätzen von Einstellungsdaten bezüglich der Vielzahl von Elektroschraubendreherhaupteinheiten 210 aufgezeichnet. Die Steuereinheit 250 kann die Vielzahl von Sätzen von Einstellungsdaten bezüglich der Vielzahl von Elektroschraubendreherhaupteinheiten 210 insgesamt an eine andere Steuereinheit übertragen. Wenn die Einstellungsdaten an einen Elektroschraubendreher 100 übertragen werden sollen, der eine Steuerschaltung 140 hat, die in einer Elektroschraubendreherhaupteinheit 110 eingebaut ist, wie in 1 gezeigt, kann die Steuereinheit 250 nur Einstellungsdaten bezüglich einer Elektroschraubendreherhaupteinheit 210 senden bzw. übertragen, die aus der Vielzahl von Elektroschraubendreherhaupteinheiten 210 ausgewählt ist.
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Somit hat die Steuerschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung die Funktion des Übertragens von Einstellungsdaten bezüglich der Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs an eine Steuerschaltung eines anderen Elektroantriebswerkzeugs. Folglich ist es möglich, ein anderes Elektroantriebswerkzeug neu vorzubereiten, welches ähnliche Einstellungen hat, wie jene des schon eingestellten Elektroantriebswerkzeugs, und zwar ohne Ausführung eines mühseligen Betriebsvorgangs, bei dem beispielsweise ein Bediener Teile der Einstellungsdaten einzeln in das neue Elektroantriebswerkzeug eingibt, während er die Einstellungsdaten nachschaut, die in dem schon existierenden Elektroantriebswerkzeug eingestellt sind. Weil die Einstellungsdaten direkt von der Steuerschaltung übertragen werden können, ist es weiterhin unnötig, eine andere Vorrichtung zur Eingabe der Einstellungsdaten zu verwenden, beispielsweise eine Fernsteuervorrichtung. Entsprechend ermöglicht die Steuerschaltung, dass die Einstellung eines Elektroantriebswerkzeugs schnell und einfach ausgeführt wird, und es ist auch möglich, einen menschlichen Fehler bei der Eingabe von Einstellungsdaten zu verhindern.
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In den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist das Elektroantriebswerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung als die elektrischen Schraubendreher 100 und 200 als Beispiel erklärt worden. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf andere Elektroantriebswerkzeuge als elektrische Schraubendreher angewendet werden, beispielsweise auf elektrische Bohrer. Obwohl bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen die Kommunikation zwischen den Steuerschaltungen 140 und 140' drahtlos ausgeführt wird, können weiterhin die Kommunikationsabschnitte 144 und 144' der Steuerschaltungen 140 und 140' miteinander durch ein Kabel verbunden werden, um die Übertragung und den Empfang von Einstellungsdaten usw. auszuführen. Weiterhin muss die Kommunikation zwischen den Steuerschaltungen 140 und 140' nicht notwendigerweise in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung ausgeführt werden. Beispielsweise können die Einstellungsdaten von einer Steuerschaltung 140 zu einer Vielzahl von Steuerschaltungen gleichzeitig übertragen werden. Es ist auch möglich, Einstellungsdaten von der Steuerschaltung 140 zu einem Computer, zu einer Fernsteuervorrichtung usw. zu übertragen, um eine Verwaltung und Einstellung der Einstellungsdaten für Elektroantriebswerkzeuge auszuführen. Der Kommunikationsabschnitt 144 der Steuerschaltung 140 kann so konfiguriert sein, dass er fähig ist, nicht nur Einstellungsdaten, die von einer anderen Steuerschaltung 140 übertragen wurden, sondern auch Einstellungsdaten zu empfangen, die von anderen Steuerschaltungen einschließlich anderen Vorrichtungen, beispielsweise Fernsteuervorrichtungen, übertragen worden sind, die in herkömmlicher Weise verfügbar sind.
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Liste der Bezugszeichen
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Elektrischer Schraubendreher (Elektroantriebswerkzeug) 100; Elektroschraubendreherhaupteinheit (Haupteinheit des Elektroantriebswerkzeugs) 110; Elektromotor 112; Einsatz- bzw. Bithalter 114; Schraubendreherbit 116; Leistungsversorgungskabel 118; Motorantriebsschaltung 120; Motorsteuerabschnitt 122; Hall-Sensor 124; zentraler Steuerabschnitt 126; Wechselstrom/Gleichstrom-Wandlungsabschnitt 128; Wechselstrom/Gleichstrom-Wandlungsabschnitt 129; Eingabeschnittstelle 130; Anzeigeabschnitt 132; Eingabeknopf 134; Steuerschaltung 140; Speicher (Informationsaufzeichnungsvorrichtung) 142; Kommunikationsabschnitt (Kommunikationsvorrichtung) 144; zentraler Steuerabschnitt 146; Summer 148; Elektroschraubendreher 200; Elektroschraubendreherhaupteinheit 210; Eingabeschnittstelle 230; Anzeigeabschnitt 232; Eingabeknopf 234; Steuereinheit 250; Kabel 252.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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