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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz und insbesondere auf eine Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung und ein zugehöriges Steuerverfahren, die ein Problem eines Sitzklemmens durch Ändern des Anfangsdrehmomentwerts eines Motors auf ein Maximum verbessern, wenn ein Sitz in einem motorisch verstellbaren Sitz eingeklemmt ist, an dem eine sequenzielle Anfahrsteuerungslogik angewendet wird.
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HINTERGRUND
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Der Fahrzeugsitz soll die Einstiegsstellung des Fahrzeuginsassen beibehalten und umfasst ein Sitzkissen und eine Rückenlehne auf einem Sitzrahmen mit einer Sitzschiene darunter. Dabei sind an der Rückseite der Sitzschienen und des Sitzrahmens eine Verschiebevorrichtung und eine Neigungsvorrichtung zum Beibehalten der zum Fahren geeigneten Stellung und zum Beibehalten der für die Körperform des Insassen geeigneten Stellung vorgesehen.
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ei einer derartigen Vorrichtung betätigt der Insasse den Hebel zum Betätigen der Verschiebevorrichtung und der damit verbundenen Neigungsvorrichtung von Hand, um den Sitz in die Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu bewegen, oder der Insasse kann den Winkel der Rückenlehne in den Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen einstellen.
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In den letzten Jahren wurde jedoch zum Vorteil des Insassen ein motorisch verstellbarer Sitz verwendet, der das elektrische Betätigen der Funktionsweise dieser Vorrichtungen unter Verwendung eines Schalters ermöglicht. Der motorisch verstellbare Sitz wird auch Memory-Sitz bezeichnet.
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Eine Struktur, bei der die Sitzschiene des motorisch verstellbaren Sitzes, wie oben beschrieben, verwendet wird, wird mit Bezug auf 1 beschrieben.
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Eine Sitzschiene (1) eines Fahrzeugs umfasst eine erste Schiene (2), die eine Halterung auf einer Bodenfläche zur Befestigung an einer Bodenfläche eines Fahrzeugs und eine zweite Schiene (3) aufweist, die mit der ersten Schiene (2) verbunden ist und einen Sitz auf einer Oberseite unter Verwendung einer Halterung fixiert.
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Die oberen und unteren Enden der ersten Schiene (2) und der zweiten Schiene (3) weisen Flansche (4, 5) auf, die nach außen bzw. nach innen gebogen sind.
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Ein Schraubenblock (6) ist an einer Seite der ersten Schiene (2) befestigt und eine mit dem Motor verbundene und nach hinten vorstehende Kugelumlaufspindel (7) ist mit dem vorderen Teil des Schraubenblocks (6) verbunden. Eine Halterung zum Halten eines Endbereichs der Kugelumlaufspindel (7) ist auf der Rückseite der zweiten Schiene (3) so befestigt, dass ein vom Schalter betätigter Motor die Kugelumlaufspindel (7) der Verzögerungseinrichtung (8) dreht und dadurch der zweiten Schiene (3) ein Verschieben in die Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen der ersten Schiene (2) ermöglicht.
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Der motorisch verstellbare Sitz wird vom Motor bewegt und eine sequenzielle Anfahrsteuerungslogik wird herkömmlicherweise verwendet. Dies soll den Aufprall und Rückprall reduzieren, wenn der Motor des motorisch verstellbaren Sitzes betätigt wird.
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In diesem Fall kann jedoch eine Sitzklemmsituation auftreten, bei der sich ein Sitzbereich bei einer Verwindung des Sitzmechanismus-Bereichs oder einer an einem Endbereich vorgesehenen Dämpfungseinrichtung verklemmt. Im Falle der sequenziellen Anfahrsteuerungslogik wird die Motordrehzahl während der anfänglichen Betätigung langsam gedreht. Wenn die Sitzklemmsituation auftritt, kann der Sitz aufgrund eines im Anfangsstadium angelegten unzureichenden Stroms nicht verschoben und bewegt werden.
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Ein derartiges Problem wird durch eine Betätigung des motorisch verstellbaren Sitzes in einem sanften Anlaufmodus verursacht, wodurch keine Verbesserung der Vermarktbarkeit und Qualität des motorisch verstellbaren Sitzes erreicht wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung und ein zugehöriges Steuerverfahren bereitzustellen, das einen Maximalwert eines Anfangsdrehmomentwerts bereitstellt, wenn eine Sitzklemmsituation auftritt, wodurch eine Sitzklemmsituation behoben wird.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt die vorliegende Erfindung zum Lösen der obigen Aufgabe eine Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung bereit, die einen Betätigungsschalter zum Bewegen des Sitzes; und einen Sitzmotor zum Bereitstellen einer Betätigungskraft für eine Sitzbewegung umfasst; wobei, wenn sich der Sitz trotz der Leistungszufuhr zum Sitzmotor während der Betätigung des Betätigungsschalters nicht bewegt, der Sitzmotor gemäß einem Nicht-Betätigungsmodus gesteuert wird, und wenn der Betätigungsschalter erneut betätigt wird, der Sitzmotor mit maximaler Betätigungskraft gesteuert wird.
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Die Steuereinheit steuert den anzutreibenden Sitz im sanften Anlaufmodus, welcher der Basis-Betätigungsmodus ist, und führt eine Verschiebebewegung des Sitzes aus, wenn der Betätigungsschalter erneut betätigt wird, nachdem der Sitz mit der maximalen Betätigungskraft betätigt wurde.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt die vorliegende Erfindung einen Sitzmotor, der eine Betätigungskraft für die Sitzbewegung bereitstellt; einen Sensor, der erfasst, ob sich der Sitz bewegt, oder nicht; und eine Steuereinheit bereit, welche die Betätigung des Sitzmotors durch Auswählen eines Betätigungsmodus gemäß dem Erfassungssignal aus dem Sensor steuert; wobei der Betätigungsmodus den ersten Betätigungsmodus der sanften Anlaufmethode und den zweiten Betätigungsmodus aufweist, der den Sitzmotor mit maximaler Stromstärke antreibt.
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Wenn das Erfassungssignal nicht ausgegeben wurde, steuert die Steuereinheit den Sitzmotor im ersten Betätigungsmodus.
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Wenn das Erfassungssignal ausgegeben wurde, steuert die Steuereinheit den Sitzmotor im zweiten Betätigungsmodus.
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Der Sensor ist ein Hallsensor und zumindest ein Hallsensor ist an einem Teil der Schiene montiert, auf der sich der Sitz bewegt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines Sitzes für ein Fahrzeug bereit, umfassend das Betätigen des Betätigungsschalters für eine Sitzbewegung; Ermitteln an einer Steuereinheit, ob das Erfassungssignal vom mit dem Sitzmotor verbundenen Hallsensor ausgegeben wurde, wenn die Betätigung des Betätigungsschalters erfasst wurde; und Steuern der Steuereinheit des Sitzmotors in unterschiedlichen Betätigungsmodi gemäß den Erfassungssignalen.
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Wenn das Erfassungssignal nicht ausgegeben wird, steuert die Steuereinheit den Sitzmotor durch Zuführen eines für den Sitzmotor verfügbaren Stroms aus der Fahrzeugbatterieleistung.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird indessen im Stadium des Betätigens des Betätigungsschalters der Sitzmotor nicht betätigt, wenn sich der Sitz nicht bewegt, und der Sitzmotor wird mit der maximalen Betätigungskraft gesteuert, wenn der Betätigungsschalter erneut betätigt wird.
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Und wenn der Betätigungsschalter erneut betätigt wird, nachdem die Sitzbewegung durch Steuern des Sitzmotors mit der maximalen Betätigungskraft erfolgt, wird der Sitzmotor mit dem sanften Anlaufmodus gesteuert und führt die Sitzbewegung aus.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß einer Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung und einem zugehörigen Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, die wie oben beschrieben aufgebaut sind, werden die nachfolgenden Effekte erreicht.
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Die vorliegende Erfindung verwendet ein Erfassungssignal eines an einem Fahrzeugsitz angebrachten Hallsensors zum Beurteilen eines Auftretens einer Sitzklemmsituation eines motorisch verstellbaren Sitzes. Wenn das Erfassungssignal nicht ausgegeben wurde, wird ermittelt, dass die Sitzklemmsituation aufgetreten ist, und wenn das Erfassungssignal ausgegeben wurde, wird ermittelt, dass die Sitzklemmsituation nicht auftritt.
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Wenn die Sitzklemmsituation gemäß dem Ermittlungsergebnis auftritt, wird der Sitzmotor mit einer maximalen zuzuführenden Strommenge betätigt. Selbst wenn eine Sitzklemmsituation auftritt, ist es demzufolge möglich, das Problem, das beim herkömmlichen uneingeschränkten sanften Anlaufmodus, d. h. das Problem zu beheben, dass sich der Sitz nicht bewegt.
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Wenn die Sitzklemmsituation nicht auftritt, wird der Sitz natürlich im sanften Anlaufmodus wie bei der konventionellen Methode bewegt, sodass das Umkehrgeräusch und der Rückprall reduziert werden können.
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Wie oben gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben, kann einer der beiden Modi selektiv dementsprechend angewendet werden, ob der Fehler des Hallsensors auftritt, oder nicht, wodurch sich die Produkt-Konkurrenzfähigkeit verbessert.
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Da der im bestehenden motorisch verstellbaren Sitz vorgesehene Hallsensor darüber hinaus verwendet werden kann wie er ist, ist es nicht erforderlich, eine Konfiguration hinzuzufügen, sodass die vorliegende Erfindung ohne Anstieg der Kosten anwendbar ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Ansicht eines Sitzschienenaufbaus eines üblichen motorisch verstellbaren Sitzes.
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2 zeigt ein Blockschaltbild, das eine Sitzsteuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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3 zeigt einen Schaltplan des in 2 veranschaulichten Systems.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines Sitzes für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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5 zeigt eine Zeichnung, die einen Zustand des Fehlers eines Hallsensors veranschaulicht
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VERFAHREN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung basiert auf einer Struktur, bei der ein Hallsensor an einem Motor angebracht ist, der eine Betätigungskraft für einen motorisch angetriebenen Sitzes bereitstellt, und der motorisch angetriebene Sitz kann in einem Verschiebemodus sogar beim Auftreten eines Sitzklemmphänomens durch Ermitteln, ob ein Sitz durch einen Erfassungsvorgang eines Hallsensors verklemmt ist, oder nicht, und durch Maximieren einer Anfangs-Betätigungskraft des Sitzmotors ausreichend bewegt werden, wenn eine Sitzklemmsituation auftritt.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung und eines zugehörigen Steuerverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung detailliert mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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2 zeigt ein Blockschaltbild, das eine Sitzsteuervorrichtung, das eine Sitzsteuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Gemäß 2 ist eine Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung 100 mit einem Betätigungsschalter 110 für eine Verschiebebewegung des Sitzes versehen. Der Betätigungsschalter 110 ist von der Verschiebestruktur des Sitzes vorstehend konfiguriert und ist ein Schalter zum Einstellen der Verschiebung und der Sitzneigung. Demzufolge kann der Insasse mit einfacher Betätigung eine optimale Sitzposition erreichen. Dadurch kann der Insasse die optimale Sitzposition lediglich durch eine einfache Betätigung erreichen.
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Ein Sitzmotor 130, der eine Betätigungskraft zum Verschieben des Sitzes gemäß der Betätigung des Betätigungsschalters 110 ausgibt, ist ausgebildet.
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Ein Hallsensor 140 ist an der Seite des Sitzmotors 130 ausgebildet. Der Hallsensor 140 gibt nicht uneingeschränkt Erfassungssignale aus, selbst wenn der Sitzmotor 130 betätigt wird. Das heißt, wenn die Sitzklemmsituation auftritt, wird der Sitzmotor 130 kontinuierlich betätigt, sodass das Motor-Ausgabesignal erzeugt wird, aber der Hallsensor 140 gibt das Erfassungssignal nicht aus. Wenn der Hallsensor 140, wie oben beschrieben, verwendet wird, ist eine Berücksichtigung der Temperatur oder der Stromgröße gemäß der angelegten Spannung nicht erforderlich. Darüber hinaus muss kein zusätzlicher Hallsensor vorgesehen werden, da der vorab vorgesehene Hallsensor 140 verwendet wird. Daher tritt das Problem eines Kostenanstiegs nicht auf. Hierbei kann der Hallsensor 140 getrennt vom Sitzmotor 130 ausgebildet sein.
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Eine Steuereinheit 120 ist zum Steuern der Betätigung des Sitzmotors 130 gemäß der Betätigung des Betätigungsschalters 110 konfiguriert. Die Steuereinheit 120 steuert die Funktionen zum Berechnen der momentanen Position des Sitzes, zum Speichern der Zielposition und zum Bewegen zur Zielposition, jedoch übernimmt sie in diesem Ausführungsbeispiel die Rolle der Durchführung des ersten Betätigungsmodus oder des zweiten Betätigungsmodus gemäß der Ausgabe des Hallsensors 140. Der erste Betätigungsmodus ist ein sanfter Anlaufmodus, der eine sequenzielle Anlaufsteuerungslogik ist, und der zweite Modus ist ein 100%-Lastmodus. Das heißt, der erste Betätigungsmodus dient zum Verschieben des Sitzes unter Verwendung des am motorisch verstellbaren Sitz angewendeten üblichen sanften Anlaufmodus, und der zweite Betätigungsmodus dient zum Verschieben des Sitzes durch Maximieren der Anfangs-Betätigungssanftkraft gemäß der Sitzklemmsituation. Denn wenn die Sitzklemmsituation auftritt, bewegt sich der Sitz beim Betätigen im ersten Betätigungsmodus nicht.
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3 zeigt einen Schaltplan des in 2 veranschaulichten Systems.
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Gemäß 3 sind eine Mikrosteuereinheit (MCU) 120, ein Sitzmotor 130 und ein Hallsensor 140 konfiguriert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die detaillierte Beschreibung der Schaltungskonfiguration weggelassen.
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Als nächstes wird die Funktionsweise der Fahrzeugsitz-Steuervorrichtung, die wie oben beschrieben konfiguriert ist, unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern des Sitzes für ein Fahrzeug gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, und 5 ist eine Zeichnung, die einen Zustand des Fehlers eines Hallsensors veranschaulicht.
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Der Fahrer (Insasse) betätigt den Betätigungsschalter 110, um die Sitzposition zu bewegen (S100). Danach bewegt die Steuereinheit 120 den Sitz in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen entsprechend der Betätigungsrichtung des Betätigungsschalters 110. In diesem Fall wird der Sitz bewegt, während der Betätigungsschalter 110 betätigt wird, oder im Falle eines motorisch verstellbaren Memory-Sitzes, wird der Sitz basierend auf den gespeicherten Informationen zur eingestellten Position bewegt. Jedoch kann sich der Sitz nicht bewegen, wenn die Sitzklemmsituation auftritt.
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Die Sitzklemmsituation wird basierend darauf ermittelt, ob die Steuereinheit 120 das Erfassungssignal des Hallsensors 140 ausgibt, oder nicht (S102). Das heißt, wenn der Betätigungsschalter 110 wie oben beschrieben betätigt wird, ermittelt die Steuereinheit 120, ob ein Erfassungssignal vom Hallsensor 140 ausgegeben wurde. Wenn das Erfassungssignal vom Hallsensor 140 nicht ausgegeben wurde, wird davon ausgegangen, dass die Sitzklemmsituation aufgetreten ist und kann als Hallsensor-Fehlerzustand bezeichnet werden.
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Wenn das Erfassungssignal vom Hallsensor 140 nicht ausgegeben wurde, ermittelt die Steuereinheit 120 auf diese Weise, dass die Sitzklemmsituation aufgetreten ist. Die Sitzklemmsituation kann nicht nur am Ende des Verschiebebewegungsabschnitts (Punkte a, b), sondern auch an einem bestimmten Punkt (Punkt c) im Verschiebebewegungsabschnitt, wie in 5 dargestellt, auftreten. Da in diesem Fall der Sitzmotor 130 kontinuierlich betätigt wird, wird das Motorsignal ausgegeben, aber der Hallsensor 140 befindet sich in einem Fehlerzustand und es wird kein Erfassungssignal ausgegeben. Als Referenz stellt A in 5 einen Punkt dar, an dem eine Sitzklemmsituation im gesamten Bewegungsabschnitt des Sitzes auftritt, und B stellt einen Hallsensor-Fehlerabschnitt zusammen mit dem Motorausgangssignal des Sitzes dar. Die Sitzklemmsituation wie in A tritt aufgrund der beiden Enden und einer mechanischen Anomalie im physikalischen Bewegungsabschnitt des Sitzes auf.
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Wie oben beschrieben, überwacht die Steuereinheit 120 den Ausgabezustand des Hallsensors 140 und wählt den zweiten Betätigungsmodus, wenn vom Hallsensor 140 kein Erfassungszustand in einem Zustand erzeugt wurde, bei dem der Betätigungsschalter 110 betätigt wurde (S104). Danach betätigt die Steuereinheit 120 den Sitzmotor 130 mit der maximalen Strommenge (S108). Dementsprechend bewegt der Sitzmotor 130 den Sitz aufgrund einer ausreichenden Betätigungskraft vor und zurück, wobei dieser mit einer Last von 100% betätigt wird (S110). Das heißt, falls die Sitzklemmsituation auftritt, ist der Anfangs-Antriebsstrom unvermeidlich kurz, wenn der Strom dem sanften Anlaufmodus zugeführt wird, welcher der übliche erste Betätigungsmodus ist, sodass der Sitz nicht bewegt werden kann. Hierbei handelt es sich beim Betätigungsmodus mit einer Last von 100% um eine Kraftzufuhr, die der Seite des Sitzmotors 130 aus der Batterieleistung bereitgestellt werden kann. Da die Batterieleistung zum Beispiel diversen im Fahrzeug vorgesehenen elektrischen/elektronischen Vorrichtungen zugeführt wird, während das Fahrzeug in Betrieb ist, werden die verbleibenden Energiequellen mit Ausnahme der Energiezufuhr dem Anlasser zugeführt. Natürlich ist diese Energiemenge größer als die während dem sanften Anlauf zugeführte Strommenge.
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Wenn hingegen das Erfassungssignal vom Hallsensor 140 ausgegeben wurde, ermittelt die Steuereinheit 120, dass die Sitzklemmsituation nicht auftritt. Demzufolge wird der erste Betätigungsmodus als normaler Betätigungsmodus gewählt, sodass die sanfte Anlaufmethode ausgeführt wird (S106). Daher wird beim anfänglichen Antreiben nur der für die Verschiebebewegung erforderliche minimale Strom zugeführt, und danach wird der Strom allmählich ansteigend zugeführt, sodass diese reibungslos gestartet werden kann.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zum Steuern des Sitzes für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Der Fahrer (Insasse) betätigt den Betätigungsschalter 110 zum Bewegen der Position des Sitzes (S120). Der Betätigungsschalter 110 wird für ca. eine Sekunde betätigt, obwohl sich dies abhängig vom Fahrer unterscheidet.
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Sobald der Betätigungsschalter 110 betätigt wird, muss sich der Sitz im sanften Anlaufmodus bewegen (S121), und der Sitz kann sich in einigen Fällen (Beispiel in S122), das heißt, wenn die Sitzklemmsituation aufgetreten ist, nicht bewegen. In diesem Fall steuert die Steuereinheit 120 den Sitzmotor 130 in einen nicht angetriebenen Zustand, um ein Verschieben des Sitzes zu verhindern (S124). Darüber hinaus speichert die Steuereinheit 120 die Informationen, dass die Sitzbewegung aufgrund der Sitzklemmsituation nicht erfolgt.
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Wenn danach der Betätigungsschalter 110 erneut betätigt wird (S126), steuert die Steuereinheit 120 die Anfangs-Betätigungskraft auf ein Maximum durch Anwenden eines Lastmodus von 100% (S128). Der Sitz kann gemäß der maximalen Betätigungskraft verschiebbar bewegt werden und dadurch wird die Sitzklemmsituation behoben.
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Wenn der Betätigungsschalter 110 basierend auf dem während der Betätigung des Betätigungsschalters 110 aufgetretenen nicht angetriebenen Zustand danach betätigt wird, wird der Sitz durch Anwenden des Lastmodus von 100% anstelle des sanften Anlaufmodus (S130) bewegt.
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Wenn der Betätigungsschalter 110 erneut betätigt wird, nachdem der Sitz gemäß dem Lastmodus von 100% (S132) bewegt wurde, dann wird der Sitz gemäß dem sanften Anlaufmodus wie im Schritt S121 bewegt.
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Wie oben beschrieben, dient das vorliegende Ausführungsbeispiel zum Beheben des Problems, dass sich der Sitz aufgrund einer unzureichenden anfänglichen Stromzufuhr nicht verschiebbar bewegt, wenn der Sitz verklemmt ist, und wenn die Sitzklemmsituation in Abhängigkeit davon auftritt, ob der Hallsensor ein Erfassungssignal ausgibt, kann der Sitz durch Maximieren der Betätigungskraft des Motors bewegt werden.
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Obwohl diese Erfindung hinsichtlich ihrer Charakterisierung, Struktur und Effekte im Zusammenhang mit dem beschrieben wurde, was gegenwärtig als praktische Ausführungsbeispiele angesehen wird, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Darüber hinaus können die beschriebene Charakterisierung, Struktur und Wirkungen der Ausführungsbeispiele vom Durchschnittsfachmann auf verschiedene Weise modifiziert werden. Und diese Unterschiede in Bezug auf Modifikationen und Anwendungen sollen im Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung, wie in den Ansprüchen definiert, einbezogen werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die Klemmsituation eines motorisch verstellbaren Sitzes durch Verwenden des Erfassungssignals des am Sitz für ein Fahrzeug angebrachten Hallsensors zu ermitteln. Falls ein Erfassungssignal nicht ausgegeben wurde, wird ermittelt, dass eine Sitzklemmsituation aufgetreten ist, und wenn ein Erfassungssignal ausgegeben wurde, wird ermittelt, dass die Sitzklemmsituation nicht auftritt. Wenn eine Sitzklemmsituation gemäß einer solchen Ermittlung auftritt, wird ein Sitzmotor mit der maximalen zuzuführenden Strommenge betätigt. Daher ist es möglich, das Problem, das im Falle einer Betätigung im uneingeschränkten sanften Anlaufmodus entsteht, das heißt, das Problem zu beheben, dass sich der Sitz nicht bewegt, selbst wenn die Sitzklemmsituation auftritt. Wenn die Sitzklemmsituation nicht auftritt, wird der Sitz natürlich durch die sanfte Anlaufmethode wie zuvor bewegt, sodass das Umkehrgeräusch und der Rückprall reduziert werden können. Wie oben gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben, kann einer der beiden Modi gemäß dem Fehler des Hallsensors selektiv verwendet werden, wodurch sich die Produkt-Konkurrenzfähigkeit verbessert. Darüber hinaus kann der im gegenwärtigen motorisch verstellbaren Sitz vorgesehene Hallsensor verwendet werden wie er ist, und die vorliegende Erfindung ist ohne Kostenanstieg anwendbar, da der Konfiguration nichts hinzugefügt werden muss.