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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stellglied, das mittels Drehung eines Motors als Antriebskraft angetrieben wird.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Es ist ein herkömmliches Stellglied bekannt, bei dem ein Motor eingesetzt wird, mit dem ein Ziel-Element durch Drehen des Motors drehend angetrieben wird. Als ein derartiges Stellglied ist des Weiteren ein Stangen-Stellglied bekannt, bei dem eine Direktantriebs-Struktur eingesetzt wird, bei der eine Kugelgewinde-Mutter einer Kugelgewinde-Baugruppe als dieses Ziel-Element eingesetzt wird und eine Gewindespindel, die in Gewindeeingriff mit der Kugelgewinde-Mutter-Baugruppe ist, in ihrer axialen Richtung bewegt wird.
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DOKUMENT NACH DEM STAND DER TECHNIK
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2007-32596
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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MIT DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Bei dem in Patentdokument 1 offenbarten Direktantriebs-Stellglied wird jedoch, da es durch Drehen in Drehrichtung und Axialrichtung notwendigerweise Lasten ausgesetzt ist, ein sogenanntes Schräglager eingesetzt, bei dem zwei Lager in O-Anordnung zusammengesetzt werden, um so diese Lasten aufzunehmen. Des Weiteren ist es, da das in dem Patentdokument 1 offenbarte Direktantriebs-Stellglied die U-Anordnung aufweist, schwierig, die Länge in der axialen Richtung zu verkürzen, und des Weiteren wird, da ein Außenumfang der Gewindemutter von einem Innenumfang des Lagers aufgenommen bzw. gehalten wird, ein Durchmesser des Lagers größer, und daher ist es schwierig, eine Größe bzw. Abmessung des Direktantriebs-Stellgliedes zu verkleinern, wodurch es sich als problematisch erweist.
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Weiterhin ist bei dem in dem Patentdokument 1 offenbarten Direktantriebs-Stellglied ein Abdeckungselement, das die Gewindespindel abdeckt, an einem Endabschnitt eines Gehäuses angebracht, indem der Motor und die Kurbelgewinde-Mutter aufgenommen sind. Bei einer derartigen Anordnung ist jedoch zu befürchten, dass, wenn die Gewindespindel schrumpft, die axiale Abmessung des Stellgliedes um eine verkürzte Länge des Abdeckungselementes länger wird, wodurch es sich ebenfalls als problematisch erweist.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um oben erwähnte, beim Stand der Technik auftretende Probleme zu lösen, und eine Aufgabe derselben besteht darin, ein Stellglied zu schaffen, das in kompakter Größe sowohl in der axialen Richtung als auch der radialen Richtung eines Motors konstruiert werden kann.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Das Stellglied gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Motor, der eine Ausgangswelle aufweist, ein Motorgehäuse, in dem der Motor aufgenommen ist, einen äußeren Laufring, einen inneren Laufring, der mit dem äußeren Laufring so zusammengesetzt ist, dass er gedreht werden kann, ein Kreuzrollenlager, das ein Objekt, das gedreht werden können soll, so lagert, dass das Ziel-Element drehbar eingerichtet ist, wobei der äußere Laufring an dem Motorgehäuse angebracht ist, der innere Laufring mit einem Trageelement festgeklemmt ist, das sich entsprechend der Drehung der Ausgangswelle dreht, und das Ziel-Element an dem Trageelement befestigt ist.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können, da das Kreuzrollenlager eingesetzt wird, Lasten in der axialen Richtung und in der Drehrichtung wirken und mit einem einzelnen Lager aufgenommen werden, und des Weiteren kann, da der innere Laufring des Kreuzrollenlagers zwischen dem Ziel-Element und dem Trageelement einrastet, das sich mit der Ausgangswelle dreht, die Anzahl struktureller Bauteile bzw. Elemente verringert werden, um so das Stellglied kompakt auszuführen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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[1] ist eine Vorderansicht eines Stellgliedes gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[2] ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
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[3] ist eine Abwicklungsansicht des Stellgliedes gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[4] ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Gewindespindel verkürzt (geschrumpft) ist.
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[5] ist eine Vorderansicht eines Stellgliedes gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[6] ist eine Seitenansicht des Stellgliedes gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[7] ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 5.
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[8] ist eine Schnittansicht eines Stellgliedes gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[9] ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts C in 8.
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Ausführungsform zum Umsetzen der Erfindung
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Im Folgenden werden Ausführungsformen eines Stellgliedes der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Weiterhin ist anzumerken, dass die folgenden Ausführungsformen nicht dazu dienen, die Erfindungen der jeweiligen Patentansprüche einzuschränken, und dass nicht immer die Kombination aller in den Ausführungsformen erläuterten Merkmale unabdingbar für die Lösung der Lösungsansätze der vorliegenden Erfindung ist.
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[Erste Ausführungsform]
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1 ist eine Vorderansicht eines Stellgliedes gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1, 3 ist eine Abwicklungsansicht des Stellgliedes gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 4 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Gewindespindel verkürzt ist.
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Ein Stellglied gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wie in 1 gezeigt, mit einem Motorgehäuse 11, in dem ein Motor aufgenommen ist, und einem ausfahrbaren bzw. dehnbaren Element 50 versehen.
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Ein in dem Motorgehäuse 11 aufgenommener Motor 10 weist, wie in 2 gezeigt, einen Rotor 13, der eine hohle Ausgangswelle 13a hat, die mit einem Durchgangsloch in ihrer axialen Richtung versehen ist, einen Permanentmagneten 13b, der um einen Außenumfang der Ausgangswelle 13a herum angeordnet ist, sowie eine Statorspule 12 auf, die an und um den Rotor 13 herum mit einem Zwischenraum in einer Umfangsrichtung des Rotors 13 angeordnet ist. Die Statorspule 12 ist an einem Innenumfangswandabschnitt des Motorgehäuses 11 angebracht, und ein Abschnitt an der Seite des hinteren Endes der Ausgangswelle 13a ist über ein Lager 70, das an einem unteren Abschnitt des Motorgehäuses 11 angebracht ist, drehbar gelagert. Des Weiteren ist anzumerken, dass bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform eine Seite des vorderen Endes der Ausgangswelle 13a in 2 mit der Seite des linken Endes der Ausgangswelle 13a übereinstimmt, die Seite des hinteren Endes mit der Seite des rechten Endes derselben übereinstimmt und die folgende Beschreibung entsprechend der oben genannten Definition erfolgt.
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Die Seite des vorderen Endes der Ausgangswelle 13a ist über ein Kreuzrollenlager 20 drehbar gelagert, das mit einem äußeren Laufring 21, der an seiner Innenumfangsseite mit einer Rollfläche, die einen V-förmigen Querschnitt hat, mit einem inneren Laufring 22a, der an dem äußeren Laufring 21 drehbar montiert ist und an seiner Außenumfangsfläche mit einer Rollfläche, die einen V-förmigen Querschnitt hat, so versehen ist, dass sie der Rollfläche des äußeren Laufrings 21 gegenüberliegt, sowie einer Vielzahl von Rollen versehen ist, die zwischen den Rollflächen des äußeren Laufrings 21 und des inneren Laufrings 22 so angeordnet und eingerichtet sind, dass eine Drehachse einer röhrenförmigen Rolle 23 eine Drehachse einer benachbarten Rolle 23 kreuzt.
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Des Weiteren ist ein Kugelgewinde 40 als ein Ziel-Element an der Seite des vorderen Endes der Ausgangswelle 13a über ein Trageelement 30 angebracht, und eine Gewindespindel 41, die in Gewindeeingriff mit einer Kugelgewinde-Mutter 42 ist, ist so konstruiert, dass sie, wenn die Kugelgewinde-Mutter 42 als Mutternelement durch die Drehung des Motors 10 gedreht wird, in ihrer axialen Richtung bewegt werden kann.
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Das Trageelement 30 ist mit einem Wellen-Anbringungsabschnitt 31, der an der Seite des vorderen Endes der Ausgangswelle 13a angebracht ist, sowie einem Abschnitt 32 mit vergrößertem Durchmesser versehen, der sich in der radialen Richtung von dem Endabschnitt des Wellen-Anbringungsabschnitts 31 aus erstreckt. Ein ausgesparter bzw. vertiefter Abschnitt 32a ist an dem vorderen Ende des Abschnitts 32 mit vergrößertem Durchmesser an seinem Außenumfang ausgebildet.
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Das Kugelgewinde 40 ist mit einer Gewindespindel 41, die an ihrer Außenumfangsfläche mit einer spiralförmigen Rollelement-Rollfläche 41a mit einem vorgegebenen Steigungswinkel versehen ist, einer Kugelgewinde-Mutter, die ein axiales Durchgangsloch hat, durch das sich die Gewindespindel 41 hindurch erstreckt, und die an der Innenumfangsfläche des Durchgangslochs mit einer Rollfläche 42a für Rollelemente unter Last versehen ist, die der Rollelement-Rollfläche 41a gegenüberliegt, sowie mit einer Vielzahl von Rollelementen 43 versehen, die zwischen der Rollelement-Rollfläche 41a und der Rollfläche 42a für Rollelemente unter Last rollen. Es ist des Weiteren anzumerken, dass die Rollelement-Rollfläche 41a und die Rollfläche 42a für Rollelemente unter Last jeweils eine Querschnittsform haben, deren Krümmung geringfügig größer ist als der Durchmesser des Rollelementes 43, sodass ein einzelner Kreisbogen oder eine sogenannte Kreisbogenform entsteht.
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Des Weiteren rollen die Rollelemente 43, während Last auf sie wirkt, auf einem Rollelement-Rollweg, der sich aus der Rollelement-Rollfläche 41a und der Rollfläche 42a für Rollelemente unter Last zusammensetzt, und kehrt das Rollelement 43, das von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt gerollt ist, über einen Rollelement-Rückleitweg, der zu einem Rückleitelement 42c ausgebildet ist, das an der Kugelgewinde-Mutter 42 angebracht ist, zu dem Ausgangspunkt des Rollelementes zurück und führt so einen Endlos-Umlauf durch.
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Des Weiteren ist die Kugelgewinde-Mutter 42 mit einem Flanschabschnitt 42b versehen, der sich in ihrer radialen Richtung erstreckt und zum Anbringen der Kugelgewinde-Mutter 42 an der Ausgangswelle 13a dient, und ist über das Kreuzrollenlager 20 drehbar gelagert.
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Der äußere Laufring 21 des Kreuzrollenlagers 20 ist an einem Aufnahmesitz 11a angebracht, der an dem Endabschnitt des Motorgehäuses 11 ausgebildet ist und mit dem Abdeckungselement 14 sowie dem Motorgehäuse 11 festgeklemmt ist. Das Motorgehäuse 11 und das Abdeckungselement 14 sind, wie in 3 gezeigt, mit Befestigungsschrauben 11b befestigt, die an Eckenabschnitten des Motorgehäuses 11 angeordnet sind, sodass verhindert wird, dass sich der ringförmige äußere Laufring 21 und die Befestigungsschrauben 11b bei Anordnung derselben behindern.
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Des Weiteren wird der innere Laufring 22 durch Festklemmen mit dem Flanschabschnitt 42b der Kugelgewinde-Mutter 42 so montiert, dass er zu dem äußeren Laufring 21 gedreht werden kann. Das Trageelement 30 und der Flanschabschnitt 42b der Kugelgewinde-Mutter 42 werden mit Schrauben 33 mit einem vorgegebenen Zwischenraum zwischen ihnen so befestigt und fixiert, dass sie gedreht werden können.
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Da die Ausgangswelle 13a und die Kugelgewinde-Mutter 42, wie oben beschrieben, über das Kreuzrollenlager 20 drehbar gelagert sind, können die jeweiligen Lasten in der axialen Richtung, der radialen Richtung und der Umfangsrichtung der Ausgangswelle 13a und der Kugelgewinde-Mutter 42 des einen Kreuzrollenlagers 20 aufgenommen werden, und daher kann die Anzahl von Einzelelementen oder -teilen verringert werden, sodass das Stellglied 1 kompakte Struktur erhält.
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Des Weiteren wird es, da der innere Laufring 22 über den vertieften Abschnitt 32a des Trageelementes 30 und den Flanschabschnitt 42b der Kugelgewinde-Mutter 42a einrastet, möglich, das Stellglied 1 so zu konstruieren, dass es in der radialen Richtung klein ist, wenn das Kreuzrollenlager eingesetzt wird, das einen kleinen Durchmesser hat, ohne den Durchmesser der Kugelgewinde-Mutter 42 zu berücksichtigen.
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Darüber hinaus wird, wie in 3 gezeigt, die Kugelgewinde-Mutter 42 über das Loch 14a, das an dem Abdeckungselement 14 ausgebildet ist, so an dem Motorgehäuse 11 montiert, dass sie aus dem Motorgehäuse 11 nach außen vorsteht und das Kugelgewinde 40, wie in 2 dargestellt, mit dem dehnbaren Element 50 abgedeckt ist. Mit diesem Aufbau wird es möglich, das Motorgehäuse 11 mit geringer axialer Abmessung zu konstruieren. Des Weiteren werden die Kugelgewinde-Mutter 42 und der innere Laufring 22 über Schraube 33 in der axialen Richtung von einer axialen Seite des Motorgehäuses 11 her (d. h., der oberen Seite in der Zeichnung in 3) zusammengesetzt. Bei diesem Aufbau kann, wenn es beispielsweise erforderlich ist, den Steigungswinkel des Kugelgewindes 40 zur Anpassung des Übersetzungsverhältnisses zu ändern, die Schraube 33 leicht angebracht oder entfernt werden, ohne andere Elemente oder Komponenten bei der Anbringung oder Entfernung der Schraube 33 zu entfernen, sodass das Kugelgewinde 40 leicht auszutauschen ist.
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Das dehnbare Element 50 ist, wie in 2 gezeigt, ein röhrenförmiges Element, das in Balgform ausgebildet ist, und weist ein Ende, das an dem Motorgehäuse 11 angebracht ist, sowie ein weiteres Ende auf, das an dem vorderen Ende der Gewindespindel 41 angebracht ist. Durch diese Anbringung können, da das dehnbare Element 50 entsprechend der Bewegung der Gewindespindel 41 gestreckt oder gestaucht wird, Eindringen von Staub oder Schmutz in das Innere des Stellgliedes 1 sowie Kontakt der Kugelgewinde-Mutter mit der Außenumgebung verhindert werden.
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Des Weiteren wird, wie in 4 gezeigt, das dehnbare Element 50 in der axialen Richtung der Kugelgewinde-Mutter 42 zusammenfaltbar in dem sogenannten am stärksten verkürzten Zustand gestaucht, in dem die Gewindespindel 41 an die Seite des hinteren Endes bewegt ist, und dementsprechend beeinflusst die verkürzte Länge des dehnbaren Elementes 50 die Gesamtlänge des Stellgliedes nicht.
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Weiterhin ist eine Schwingungsdämpfungseinrichtung 60 an der Seite des hinteren Endes der Gewindespindel 41 angebracht, um zu verhindern, dass die Innenumfangsfläche der Ausgangswelle 13a und die Rollelement-Rollfläche 41a, die an der Außenumfangsfläche der Gewindespindel 41 ausgebildet ist, in Kontakt kommen. Die Schwingungsdämpfungseinrichtung 60 wird durch eine aus Kunststoff bestehende Farbe gebildet, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der der Gewindespindel 41, sodass, selbst wenn das hintere Ende der Gewindespindel 41 bei axialer Bewegung des hinteren Endes der Gewindespindel 41 in der Radial- und der Umfangsrichtung in Vibration oder Schwingung versetzt wird, die Schädigung der Rollelement-Rollfläche 41a sowie das Anhaften des Staubs und Schmutz daran durch den Kontakt zwischen der Innenumfangsfläche der Ausgangswelle 13a und der Schwingungsdämpfungseinrichtung verhindert werden können, und dementsprechend die Gewindespindel 41 so konstruiert werden kann, dass sie einen großen Durchmesser hat, sodass gewünschte Steifigkeit des Kugelgewindes 40 gewährleistet ist.
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[Zweite Ausführungsform]
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Bei dem oben dargestellten Stellglied 1 gemäß der ersten Ausführungsform ist die Kugelgewinde-Mutter 42 ein Ziel-Element. Bei einem Stellglied gemäß der zweiten Ausführungsform, wie es im Folgenden beschrieben wird, hat das Stellglied jedoch eine andere Funktionsweise als die Wirkungsweise der ersten Ausführungsform. Es ist des Weiteren anzumerken, dass dieselben oder gleichen Bezugszeichen Elementen oder Komponenten zugeordnet sind, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen, und ausführliche Erläuterungen derselben hier weggelassen werden..
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5 ist eine Vorderansicht eines Stellgliedes gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 6 ist eine Seitenansicht des Stellgliedes gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und 7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 5.
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Ein drehbarer Tisch 80 ist, wie in 5 gezeigt, als ein Ziel-Element an dem Stellglied 2 gemäß der vorliegenden Erfindung montiert. Der drehbare Tisch 80 besteht, wie auch in 6 gezeigt, aus einem scheibenförmigen drehbaren Körper 81 und einer Welle 82 des drehbaren Tischs, die sich, wie in 7 gezeigt, von dem drehbaren Körper 81 aus erstreckt.
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Der drehbare Tisch 80 ist an dem Stellglied ähnlich wie das Stellglied 1 der ersten Ausführungsform installiert, und der äußere Laufring 21 des Kreuzrollenlagers 20 ist an dem Aufnahmesitz 11a, das an dem Endabschnitt des Motorgehäuses 11 ausgebildet ist, so montiert, dass er mit dem Abdeckungselement 14 und dem Motorgehäuse 10 zur Befestigung festgeklemmt wird. Das Motorgehäuse 11 und das Abdeckungselement. Sind, wie in 6 gezeigt, mit Befestigungsschrauben 11b befestigt und fixiert, und diese Befestigungsschrauben 11b sind an jeweiligen Eckenabschnitten des Motorgehäuses 11 so angeordnet, dass sie sich nicht mit dem ringförmigen äußeren Laufring 21 überlagern.
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Der innere Laufring 22 hingegen ist in einem Zustand, indem er durch den vertieften Abschnitt 32a des Trageelementes 30 und den Körper 81 des drehbaren Tischs einrastet, so montiert, dass er in Bezug auf den äußeren Laufring 21 gedreht werden kann. Das Trageelement 30 und der drehbare Tisch 80 sind mittels Schraube 33 mit einem vorgegebenen Zwischenraum zwischen dem Trageelement 30 und dem Körper 81 des drehbaren Tischs aneinander befestigt und fixiert.
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Des Weiteren ist der drehbare Tisch 80 an dem Motorgehäuse 11 so montiert, dass er über das Loch 14a, das in dem Abdeckungselement 14 ausgebildet ist, von ihm nach außen vorsteht. Des Weiteren sind der drehbare Tisch 80 und der innere Laufring 22 mittels der Schraube 33 in der axialen Richtung von einem axialen Endabschnitt (Ende der linken Seite in der Zeichnung in 7) des Motorgehäuses 11 her zusammengesetzt. Bei diesem Aufbau muss, wenn der drehbare Tisch 80 ausgetauscht werden soll, um beispielsweise einen Tischdurchmesser zu ändern, die Schraube 33 gelöst oder angebracht werden. Selbst beim Entfernen der Schraube 33 ist es jedoch nicht notwendig, andere Komponenten oder Elemente zu entfernen, und dementsprechend kann die Schraube 33 leicht gelöst oder angebracht werden, sodass auch der drehbare Tisch 80 leicht ausgetauscht werden kann.
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[Dritte Ausführungsform]
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Bei den Stellgliedern 1 und 2 gemäß der oben dargestellten ersten bzw. zweiten Ausführungsform liegt ein Fall vor, in dem die Ausgangswelle 13a und das Trageelement 30 koaxial angeordnet sind. Ein Stellglied gemäß einer dritten Ausführungsform, die im Folgenden beschrieben wird, hat jedoch eine andere Funktionsweise als die der ersten und der zweiten Ausführungsform. Es ist des Weiteren anzumerken, dass dieselben oder gleiche Bezugszeichen Elementen oder Komponenten zugeordnet sind, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen, und ausführliche Erläuterungen derselben hier weggelassen werden.
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8 ist eine Schnittansicht des Stellgliedes gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 9 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts C in 8.
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Das Stellglied 3 gemäß der dritten Ausführungsform ist, wie in 8 gezeigt, mit einem massiven Motor (solid motor) 10 für die Ausgangswelle 13a so versehen, dass die Ausgangswelle 13a und die Gewindespindel 41 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Bei dem Stellglied 3 der dritten Ausführungsform wird, wie oben erwähnt, der massive Motor 10 für die Ausgangswelle 13a eingesetzt, sodass ein kostengünstiger Motor zum Einsatz kommen kann und damit das Kosten-Leistungs-Verhältnis verbessert werden kann.
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Des Weiteren ist die Gewindespindel 41 so montiert, dass sie entsprechend der Drehung der Kugelgewinde-Mutter 42 in der axialen Richtung ausfahren und einfahren kann, und ist die Gewindespindel 41 an einer zu der Seite des hinteren Endes verschobenen Position angeordnet. In den sogenannten am stärksten verkürzten Zustand der Gewindespindel 41 nimmt die Gewindespindel 41 eine Position ein, an der sie an der Seite des Motors 10 vorsteht.
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Ein Zahnrad 35 ist, wie in 9 gezeigt, an der Ausgangswelle 13a so angebracht, dass es mit einem Dreh-Zahnrad 36 als einem Trageelement in Eingriff ist, das konzentrisch zu der Gewindespindel 41 angeordnet ist. Das Dreh-Zahnrad 36 ist so angeordnet, dass der innere Laufring 22 des Kreuzrollenlagers mit der Kugelgewinde-Mutter 42 und dem Dreh-Zahnrad 36 festgeklemmt wird und die Drehbewegung des Motors 10 auf die Kugelgewinde-Mutter 42 übertragen wird.
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Des Weiteren ist das Dreh-Zahnrad 36 mit einem Durchgangsloch 36a versehen, durch das die Gewindespindel 41 hindurchtreten kann, um so die Überlagerung zwischen dem Dreh-Zahnrad 36 und der Gewindespindel 41 zu dem Zeitpunkt zu verhindern, zu dem die Gewindespindel 41 an die Seite des hinteren Endes bewegt wird.
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Des Weiteren sind das Zahnrad 35 und das Dreh-Zahnrad 36 jeweils als ein Schrägstirnrad ausgebildet, das eine Zahnfläche hat, die in Bezug auf eine Drehachse geneigt ist, und durch diesen Aufbau können Synergie-Effekte, wie beispielsweise Geräuschverringerung und problemloser Eingriff zwischen dem Zahnrad 35 und dem Dreh-Zahnrad 36 durch den Einsatz des Kreuzrollenlagers erzielt werden.
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Weiterhin werden die Kugelgewinde-Mutter 42, der innere Laufring und das Dreh-Zahnrad 36 mittels der Schraube 33 in der axialen Richtung von der Seite eines axialen Endes (linke Seite in der Zeichnung in 9) des Motorgehäuses 11 her zusammengesetzt. Bei dem oben beschriebenen Aufbau kann, wenn beispielsweise der Steigungswinkel des Kugelgewindes 40 geändert werden muss, um das Übersetzungsverhältnis anzupassen, die Schraube 33 leicht angebracht oder gelöst werden, ohne andere Elemente oder Komponenten beim Anbringen oder Lösen der Schraube 33 zu entfernen, sodass das Kugelgewinde 40 leicht auszuwechseln ist.
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Es ist des Weiteren anzumerken, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und viele weitere Veränderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Für das Stellglied 1 der ersten Ausführungsform wird beispielsweise der Fall erläutert, in dem die Rollelement-Rollfläche und die Rollfläche für Rollelemente unter Last in der Kreisbogenform ausgebildet sind, jedoch können sie in einer sogenannten Spitzbogenform ausgebildet sein, in der zwei Kreisbögen zusammengesetzt sind. Des Weiteren kann bei den oben dargestellten Ausführungsformen, obwohl der Fall beschrieben ist, in dem die Kugelgewinde-Mutter 42 für das Kugelgewinde 40 als ein Mutternelement eingesetzt wird und die Gewindespindel 41 und das Kugelgewinde 40 über eine Vielzahl von Rollelementen 43 in Gewindeeingriff miteinander sind, ein Mutternelement, d. h. eine sogenannte Planspindel (slide-screw) eingesetzt werden, bei der die Vielzahl von Rollelementen 43 nicht eingeschlossen sind.
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Des Weiteren wird das Stellglied 1 gemäß der ersten Ausführungsform für den Fall erläutert, in dem ein röhrenförmiges Element, das in Balgform ausgebildet ist, als das dehnbare Element eingesetzt wird, jedoch kann das dehnbare Element beliebige andere Formen annehmen, sofern es in der axialen Richtung gedehnt werden kann, und kann beispielsweise ein sogenanntes Teleskopelement eingesetzt werden, bei dem eine Vielzahl röhrenförmiger Elemente mit unterschiedlichen Durchmessern so ineinander gesetzt sind, dass sie zueinander ausgefahren werden können, und kann das dehnbare Element ansonsten aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi, bestehen.
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Des Weiteren wird das Stellglied 3 gemäß der dritten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Struktur erläutert, bei der die Seite des hinteren Endes der Gewindespindel 41 freiliegt, jedoch kann eine Struktur eingesetzt werden, bei der die Seite des hinteren Endes der Gewindespindel 41 im Sinne der Eigenschaften hinsichtlich Abweisung von Staub/Schmutz mit einem separaten Abdeckungselement abgedeckt ist. Bei einer derartigen abgewandelten Struktur kann eine Schwingungsdämpfungseinrichtung, wie die in der ersten Ausführungsform mit 60 gekennzeichnete, an der Seite des hinteren Endes der Spindelwelle 41 angebracht sein. Aus dem Text der beigefügten Ansprüche ist ersichtlich, dass Formen, bei denen derartige Abwandlungen oder Verbesserungen angewendet werden können, im Rahmen des technischen Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
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BEZUGSZEICHEN
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- 1, 2 – Stellglied, 10 – Motor, 11 – Motorgehäuse, 13a – Ausgangswelle, 20 – Kreuzrollenlager, 21 – äußerer Laufring, 22 – innerer Laufring, 30 – Trageelement, 40 – Kugelgewinde, 41 – Gewindespindel, 41a – Rollelement-Rollfläche, 42 – Kugelgewinde-Mutter, 42a – Rollfläche für Rollelemente unter Last, 43 – Rollelement, 50 – dehnbares Element, 60 – Schwingungsdämpfungseinrichtung