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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
russischen Patentanmeldung Nr. 2013111962 , die am 18. März 2013 eingereicht worden ist und die in ihrer Gesamtheit unter Bezugnahme einbezogen ist.
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GEBIET
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Medizin, insbesondere der Pharmazeutika. Die Erfindung wird zur Bestimmung der modifizierten Wirksamkeit von Arzneistoffen, insbesondere Arzneistoffen, bei denen mindestens eine Komponente gemäß homöopathischen Techniken hergestellt worden ist, in einer zuverlässigen und reproduzierbaren Weise verwendet.
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HINTERGRUND
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AKTIVIERTE-POTENZIERTE FORM
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Medikamente, die gemäß homöopathischen Techniken hergestellt werden, umfassen diejenigen, die durch homöopathische Potenzierung, die auch als Aktivierung bezeichnet wird, durch mehrere aufeinander folgende Verdünnungen in einem Träger (Wasser oder Wasser-Alkohol-Lösungsmittel) – wodurch die Konzentration vermindert wird – in einer Kombination mit einem Schütteln jeder aufeinander folgenden Verdünnung hergestellt werden. Vgl. z. B.
RU 2191601 C1 ,
RU 2192888 C1 ,
RU 2332236 C1 (englische Version als
EP 2 123 300 ) und
RU 2438707 C2 (
US-Patentveröffentlichung 2011/0008452 ). Das Ergebnis der Herstellung durch eine homöopathische Potenzierung ist ein Medikament, das niedrige oder ultraniedrige Dosen des ursprünglichen Medikaments enthält, wobei die Verdünnung bis zu etwa 1 mol Träger pro Molekül des ursprünglichen Medikaments in molekularer Form oder mehr fortschreiten kann, wobei beachtet werden sollte, dass die Gesamtzahl von Molekülen pro mol durch die Avogadro-Zahl (6,022 × 10
23 mol
–1) angegeben wird. Der Begriff molekulare Form wird weiter unten definiert. Im Zusammenhang mit einem Feststoff wird die Verdünnung als Verreibung bezeichnet. Durch homöopathische Techniken kann der Träger eine Modifizierungswirksamkeit erhalten, die sich in dessen Vermögen zur Veränderung von physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften der Ausgangssubstanz zeigt, wenn diese durch die genannte aktivierte-potenzierte Form behandelt wird (
RU 2161955 C1 ). Der aktivierte-potenzierte Träger kann eine Modifizierungswirksamkeit zur Veränderung von physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften einer Substanz erhalten, die Moleküle enthält, die der Struktur von Molekülen der Ausgangssubstanz ähnlich sind, wenn sie mit der aktivierten-potenzierten Form behandelt wird.
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Der Ausdruck „molekulare Form” wird verwendet, um ein Molekül oder mehrere Moleküle einer bestimmten chemischen Substanz zu bezeichnen. Folglich kann die molekulare Form von Aspirin ein einzelnes Molekül von Acetylsalicylsäure sein, wobei 1 mol Aspirin in molekularer Form aus 6,022 × 1023 Molekülen Acetylsalicylsäure besteht und 180,157 Gramm wiegt.
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Der Begriff „aktivierte-potenzierte Form” wird verwendet, um ein Produkt einer homöopathischen Potenzierung einer ursprünglichen Lösung zu bezeichnen, die eine molekulare Form einer Substanz enthält. Mit anderen Worten, eine Lösung, welche die molekulare Form einer Substanz, wie z. B. eines spezifischen Antikörpers oder eines organischen Moleküls, enthält, wird einer wiederholten aufeinander folgenden Verdünnung und einem mehrfachen vertikalen Schütteln von jeder erhaltenen Lösung gemäß homöopathischer Techniken unterzogen. Das bevorzugte Verdünnungsmittel, das häufig als Träger bezeichnet wird, ist Wasser oder ein Wasser-Ethylalkohol-Gemisch. Die bevorzugte Konzentration der molekularen Form in dem ursprünglichen Träger reicht von etwa 0,5 bis etwa 5,0 mg/ml. Die aktivierte-potenzierte Form kann aus einer ursprünglichen Lösung durch eine homöopathische Potenzierung, vorzugsweise unter Verwendung des Verfahrens der proportionalen Konzentrationsverminderung durch eine Reihenverdünnung von 1 Teil jeder vorhergehenden Lösung, hergestellt werden. Folglich wird 1 Teil der ursprünglichen Lösung mit 99 Teilen (für eine zentesimale Verdünnung) des Trägers gemischt und einer äußeren Einwirkung ausgesetzt. Vorzugsweise umfasst die äußere Einwirkung ein mehrfaches vertikales Schütteln (Dynamisierung) jeder Verdünnung. Dies führt zur Erzeugung der 1. zentesimalen Verdünnung, die als C1 bezeichnet wird. Die 2. zentesimale Verdünnung (C2) wird durch Mischen von 1 Teil der 1. zentesimalen Verdünnung C1 mit 99 Teilen des Trägers hergestellt. Dieses Verfahren wird 10 weitere Male wiederholt, um die 12. zentesimale Verdünnung C12 herzustellen. Für jede nachfolgende Verdünnung bis zu dem gewünschten Verdünnungsfaktor werden typischerweise separate Behälter verwendet. Entsprechende Vorgänge mit dem relevanten Verdünnungsfaktor werden durchgeführt, um z. B. die Verdünnungen C30, C50 und C200 zu erhalten. Dieses Verfahren ist in dem Fachgebiet der Homöopathie anerkannt. Vgl. z. B. V. Schwabe, „Homeopathic medicines”, M., 1967, Seiten 14 bis 29, das für den angegebenen Zweck hierin einbezogen ist. 012, C30 und C200 stellen 10012-, 10030- bzw. 100200-fache Verdünnungen der primären Matrixlösung (Muttertinktur) von Antikörpern dar.
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Bevorzugte aktivierte-potenzierte Formen sind häufig ein Gemisch mehrerer zentesimaler Verdünnungen der gleichen molekularen Form, beispielsweise ein Gemisch von C12-, C30- und C50-Verdünnungen oder C12-, C30- und C200-Verdünnungen. Wenn das Gemisch verschiedener homöopatischer Verdünnungen verwendet wird, wird jede Komponente der Zusammensetzung, wie z. B. C12, C30, C50, C200, gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren separat hergestellt, bis die vorletzte Verdünnung erhalten worden ist, d. h., bis C11, C29 bzw. C199, und dann wird ein Teil von jeder Komponente einem Behälter gemäß der Gemischzusammensetzung zugesetzt und mit der erforderlichen Menge des Trägers, d. h., 97 Teilen für eine zentesimale Verdünnung, gemischt.
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Beispiele für eine homöopathische Potenzierung sind in den
US-Patenten Nr. 7,572,441 und
7,582,294 beschrieben, die in ihrer Gesamtheit und für den angegebenen Zweck unter Bezugnahme hierin einbezogen sind. Der Ausdruck „aktivierte-potenzierte Form” und der Begriff „ultraniedrige Dosen” entsprechen sich und sind in erster Linie als synonym anzusehen.
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QUALITATIVE/QUANTITATIVE BEWERTUNG VON MEDIKAMENTEN
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In dem Fachgebiet, z. B.
RU 2181890 C1 , ist ein Verfahren zur Bestimmung der biologischen Aktivität einer Substanz bekannt. Die Aktivität wird durch ein Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit einer enzymatischen Reaktion auf eine Testprobe vor und nach dem Zusetzen einer Substanz dargestellt. Eine „optimale Substanzkonzentration in einer Probe” wird in vitro bestimmt. Dieses Verfahren ist jedoch nicht zur Bestimmung der Wirksamkeit von Medikamenten geeignet, die gemäß homöopathischer Techniken hergestellt worden sind.
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In dem Fachgebiet ist ein Verfahren zur Bestimmung der Wirksamkeit eines homöopathischen Medikaments durch Anwenden einer linear polarisierten kohärenten optischen Strahlung auf ein aktiviertes Medikament bekannt, das in einem konstanten Magnetfeld vorliegt. Eine gestreute übertragene Strahlung wird mittels einer zeitbezogenen Akkumulation von Werten der Intensität von deren polarisierter Komponente in dem Modus der optischen Ausrichtung ausgehend von verschiedenen Punkten des Testmediums gemessen. Eine Analyse wird zur Berechnung des Frequenzspektrums von ultrageringen Fluktuationen der übertragenen Intensität durchgeführt und die Daten werden mit einer Standardprobe verglichen. Vgl. z. B.
RU 2112976 C1 .
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Es ist auch ein Verfahren zur qualitativen Bestimmung eines homöopathischen Medikaments oder einer aktivierten-potenzierten Form bekannt. Das Verfahren umfasst das Behandeln eines Testmediums mit einer Standardprobe und das Erfassen von Veränderungen von physikalischen und chemischen Parametern. Es wird ein Satz von bekannten Substanzen verwendet, deren Struktur und/oder Zusammensetzung derjenigen bzw. denjenigen des bestimmten homöopathischen Medikaments oder derjenigen bzw. denjenigen der potenzierten Substanzform sowie der Struktur und/oder Zusammensetzung von Antikörpern gegen diese bekannten Substanzen annähernd ähnlich oder ähnlich ist oder sind. Die Identifizierung eines homöopathischen Medikaments oder einer potenzierten Substanzform soll auf der bekannten Substanz beruhen, wobei die Reaktion mit dem geeigneten Antikörper, wenn ein homöopathisches Medikament oder eine potenzierte Substanzform in ein Reaktionsmedium eingebracht werden, mit Veränderungen einhergeht, die mittels immunchemischer analytischer Verfahren auf der Basis einer Antigen-Antikörper-Reaktion erfasst werden (
RU 2195648 C2 ).
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Die Verfahren des Standes der Technik stellen jedoch keine zuverlässige und reproduzierbare qualitative und quantitative Bestimmung der Arzneistoffidentität und -wirksamkeit im Zusammenhang mit einer aktivierten-potenzierten Form bereit. Diese umfasst aktivierte Medikamente, die gemäß der vorstehend beschriebenen homöopathischen Techniken hergestellt worden sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Verfahren zur Bestimmung der Aktivität einer aktivierten-potenzierten Form einer ersten Substanz, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen einer aktivierten-potenzierten Form einer ersten Substanz, Sicherstellen der Abwesenheit der molekularen Form der Substanz in der aktivierten-potenzierten Form, Bereitstellen einer molekularen Form einer zweiten (therapeutischen) Substanz, deren Struktur derjenigen der ersten Substanz ähnlich ist, Messen mindestens eines physikalischen, chemischen oder biologischen Parameters (A) der molekularen Form der zweiten Substanz unter Verwendung eines geeigneten analytischen Verfahrens, Behandeln der molekularen Form der zweiten Substanz mit der aktivierten-potenzierten Form der ersten Substanz und Messen des mindestens einen physikalischen, chemischen oder biologischen Parameters (Am) der behandelten molekularen Form der zweiten Substanz unter Verwendung des analytischen Verfahrens, wobei die Aktivität der aktivierten-potenzierten Form der Substanz der Grad des Unterschieds zwischen A und AM ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, das ferner das Ausdrücken der Aktivität der aktivierten-potenzierten Form der ersten Substanz in relativen Einheiten (X) gemäß der Formel X = C|A – AM|/A umfasst.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, das ferner i) Behandeln einer molekularen Form einer dritten Substanz mit der aktivierten-potenzierten Form der ersten Substanz, ii) Messen des mindestens einen physikalischen, chemischen oder biologischen Parameters (B) der molekularen Form der dritten Substanz mit dem analytischen Verfahren, iii) Messen des mindestens einen physikalischen, chemischen oder biologischen Parameters (BM) der behandelten molekularen Form der dritten Substanz mit dem analytischen Verfahren zur Bestimmung der Spezifität des Verfahrens umfasst, wobei das Verfahren als spezifisch erachtet wird, wenn sich der mindestens eine physikalische, chemische oder biologische Parameter in einer statistisch signifikanten Weise für A – AM ändert und sich nicht in einer statistisch signifikanten Weise für B – BM ändert.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem das analytische Verfahren eine Hochleistungsflüssigkeitschromatographie ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem das analytische Verfahren eine Enzymimmuntestanalyse ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem das analytische Verfahren eine kernmagnetische Resonanz ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem der Schritt des Sicherstellens der Abwesenheit der molekularen Form der Substanz das Entfernen der molekularen Form der Substanz umfasst.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die Substanz ein Antikörper ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem der Antikörper ein polyklonaler Antikörper ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die Substanz ein kleines organisches Molekül ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die aktivierte-potenzierte Form eine Flüssigkeit ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die aktivierte-potenzierte Form auf einem festen Träger imprägniert ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die zweite Substanz ein Rezeptor für die erste Substanz ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die zweite Substanz ein Antikörper gegen die erste Substanz ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die erste Substanz ein Antikörper gegen ein Antigen ist und die zweite Substanz ein Rezeptor für das Antigen ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die erste Substanz ein Antikörper gegen ein Antigen ist und die zweite Substanz das Antigen ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die erste Substanz ein Antikörper gegen ein Antigen ist und die zweite Substanz das Antigen ist.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren, bei dem die zweite Substanz ein Enzym ist, das durch die erste Substanz katalysiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt Veränderungen der chemischen Verschiebung in gamma-IFN I, wenn ein aktivierter-potenzierter Träger zugesetzt wird, verglichen mit Placebo,
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2 zeigt Veränderungen der chemischen Verschiebung in gamma-IFN II, wenn ein aktivierter-potenzierter Träger zugesetzt wird, verglichen mit Placebo,
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3 zeigt Veränderungen der chemischen Verschiebung in gamma-IFN III, wenn ein aktivierter-potenzierter Träger zugesetzt wird, verglichen mit Placebo,
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4 zeigt den Zeitverlauf der Veränderung bei 323 nm für gamma-IFN-R1 und
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5 zeigt den Zeitverlauf der Veränderung bei 323 nm für gamma-IFN-R2.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche definiert. Im Hinblick auf die Ansprüche sind relevante Definitionen vorstehend angegeben und zusätzliche Definitionen sind hierin angegeben.
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Der Begriff „Antikörper”, wie er hier verwendet wird, steht für ein Immunglobulin, das spezifisch an eine bestimmte räumliche und polare Organisation eines anderen Moleküls bindet und dadurch als komplementär dazu definiert ist. Antikörper, wie sie in den Ansprüchen angegeben sind, können ein vollständiges Immunglobulin oder ein Fragment davon umfassen, können natürlich, polyklonal oder monoklonal sein und können verschiedene Klassen und Isotypen umfassen, wie z. B. IgA, IgD, IgE, IgG1, IgG2a, IgG2b und IgG3, IgM, usw. Fragmente davon können Fab, Fv und F(ab')2, Fab' und dergleichen umfassen. Der Singular „Antikörper” umfasst eine Mehrzahl von „Antikörpern”.
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Der Begriff „biologisch verwandt” in Bezug auf eine erste Substanz und eine zweite Substanz, wobei die erste Substanz ein Antikörper ist, bedeutet, dass die zweite Substanz ein Antigen zu der ersten Substanz, ein Rezeptor der ersten Substanz, ein Fragment eines Rezeptors für die erste Substanz und dergleichen ist. Biologisch verwandte Substanzen sind „strukturell ähnlich” in dem Sinne, wie diese Begriffe in der vorliegenden Anmeldung verwendet werden. D. h., eine Bedeutung von „strukturell ähnlich” besteht darin, dass die Substanzen biologisch verwandt sind. „Strukturell ähnlich” umfasst auch eine Substanz biologischer oder synthetischer Herkunft, die mit der ursprünglichen Substanz eine Wechselwirkung eingeht, oder eine Substanz, die mit den gleichen Molekülen biologischer oder synthetischer Herkunft, die mit der ursprünglichen Substanz ein Wechselwirkung eingehen können, eine Wechselwirkung eingehen kann.
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Die Ausdrücke „aktivierte-potenzierte Form” oder „potenzierte Form” werden zur Bezeichnung eines Produkts einer homöopathischen Potenzierung jedweder ursprünglichen Lösung verwendet, die eine molekulare Form einer Substanz, wie z. B. eines Antikörpers, enthält. Beispiele für die homöopathische Potenzierung von Antikörpern sind in den
US-Patenten Nr. 7,572,441 und
7,582,294 beschrieben, die in ihrer Gesamtheit und für den angegebenen Zweck unter Bezugnahme hierin einbezogen sind. Ein Antikörper liegt in der „aktivierten-potenzierten” oder „potenzierten” Form vor, wenn drei Faktoren vorliegen. Erstens ist die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers ein Produkt eines in dem Fachgebiet der Homöopathie anerkannten Herstellungsverfahrens. Zweitens muss die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers eine biologische Aktivität aufweisen, die durch Verfahren bestimmt wird, die in der modernen Pharmakologie anerkannt sind. Drittens kann die biologische Aktivität der „aktivierten-potenzierten” Form des Antikörpers nicht durch die Gegenwart der molekularen Form des Antikörpers in dem Endprodukt des homöopathischen Verfahrens erklärt werden.
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Bezüglich der homöopathischen Behandlung von Menschen gab es eine beträchtliche Kontroverse. Während die vorliegende Erfindung auf anerkannten homöopathischen Verfahren zum Erhalten der „aktivierten-potenzierten” Form einer Substanz, d. h., der molekularen Form, beruht, beruht sie zum Nachweis der Aktivität nicht ausschließlich auf der Homöpathie in einem Menschen. Insbesondere bezüglich molekularer Formen, die aus Antikörpern bestehen, wurde durch den Erfinder der vorliegenden Anmeldung überraschenderweise gefunden und mit den anerkannten pharmakologischen Modellen umfangreich gezeigt, dass das Lösungsmittel, das schließlich aus einer aufeinander folgenden mehrfachen Verdünnung einer molekularen Ausgangsform eines Antikörpers erhalten worden ist, eine definitive Aktivität aufweist, die nicht mit dem Vorliegen von Spuren der molekularen Form des Antikörpers in der Zielverdünnung zusammenhängt. Ferner umfasst auch die beanspruchte „aktivierte-potenzierte” Form eines Antikörpers nur Lösungen oder feste Präparate, deren biologische Aktivität nicht durch das Vorliegen der molekularen Form des Antikörpers erklärt werden kann, der von der ursprünglichen Ausgangslösung übriggeblieben ist. Mit anderen Worten, während vorgesehen ist, dass die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers Spuren der ursprünglichen molekularen Form des Antikörpers enthalten kann, könnte ein Fachmann die festgestellte biologische Aktivität in den anerkannten pharmakologischen Modellen mit irgendeinem Grad von Plausibilität aufgrund der extrem niedrigen Konzentrationen der molekularen Form des Antikörpers nicht der übriggebliebenen molekularen Form des Antikörpers zuordnen, die nach den aufeinander folgenden Verdünnungen übriggeblieben ist.
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Während die Erfindung nicht auf irgendeine spezifische Theorie beschränkt ist, ist die biologische Aktivität der „aktivierten-potenzierten” Form der Antikörper der vorliegenden Erfindung nicht auf die ursprüngliche molekulare Form des Antikörpers zurückzuführen. Vorzugsweise liegt die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers in einem flüssigen oder festen Träger vor, in dem die Konzentration der molekularen Form des Antikörpers unterhalb der Nachweisgrenze der anerkannten analytischen Techniken liegt, wie z. B. einer Kapillarelektrophorese und einer Hochleistungsflüssigkeitschromatographie. Besonders bevorzugt liegt die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers in einem flüssigen oder festen Träger vor, in dem die Konzentration der molekularen Form des Antikörpers unterhalb der Avogradrozahl liegt, d. h., 1 Molekül der molekularen Form pro 6,022 × 1023 Molekülen des Trägers.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung erweitert das Arsenal von Präparaten, die für die Behandlungsprophylaxe von Infektionskrankheiten, einschließlich bakterieller Infektionen und akuter und chronischer viraler Infektionen, zur Verfügung stehen.
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Die pharmazeutische Kombinationszusammensetzung gemäß diesem Aspekt der Erfindung kann in flüssiger Form oder in fester Form vorliegen. Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der aktivierten-potenzierten Komponente des Kombinationsarzneistoffs gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des Gemischs von drei wässrig-alkoholischen Verdünnungen der primären Matrixlösung von Antikörpern, die 10012-, 10030- bzw. 10050-fach verdünnt sind, was zu den zentesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C50 äquivalent ist, oder die 10012-, 10030- bzw. 100200-fach verdünnt sind, was zu den zentesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C200 äquivalent ist. Zur Herstellung einer festen Dosierungsform wird ein fester Träger mit der gewünschten Lösung behandelt, die mit dem homöopathischen Verfahren erhalten worden ist. Zum Erhalten einer festen Einheitsdosierungsform der Kombination der Erfindung wird die Trägermasse mit jeder der Verdünnungen imprägniert. Beide Reihenfolgen der Imprägnierung sind zur Herstellung der gewünschten Kombinationsdosierungsform geeignet.
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In dem Fall, bei dem die aktivierte-potenzierte Form, die in der pharmazeutischen Zusammensetzung enthalten ist, aus einem Antikörper hergestellt wird, wird dies mit einem Verfahren durchgeführt, das in dem Fachgebiet der Homöopathie anerkannt ist. Die Ausgangsantikörper können monoklonale oder polyklonale Antikörper sein, die gemäß bekannten Verfahren hergestellt werden, wie es z. B. in Immunotechniques, G. Frimel, M., „Meditsyna”, 1987, Seiten 9 bis 33; „Hum. Antibodies. Monoclonal and recombinant antibodies, 30 years alter” von E. Laffly, R. Sodoyer – 2005 – Band 14 – N 1–2. Seiten 33 bis 55, beschrieben ist, die beide unter Bezugnahme hierin einbezogen sind.
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Monoklonale Antikörper können z. B. mittels der Hybridomtechnologie erhalten werden. Die erste Stufe des Verfahrens umfasst eine Immunisierung auf der Basis der Prinzipien, die bereits im Verlauf der Herstellung von polyklonalen Antiseren entwickelt worden sind. Weitere Stufen der Arbeit umfassen die Herstellung von Hybridzellen, die Klone von Antikörpern mit identischer Spezifität erzeugen. Deren getrennte Isolierung wird unter Verwendung der gleichen Verfahren wie in dem Fall der Herstellung von polyklonalen Antiseren durchgeführt.
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Polyklonale Antikörper können mittels einer aktiven Immunisierung von Tieren erhalten werden. Zu diesem Zweck erhalten z. B. geeignete Tiere (z. B. Kaninchen) eine Reihe von Injektionen des geeigneten Antigens (Cytokin und Rezeptor). Das Immunsystem der Tiere erzeugt entsprechende Antikörper, die in einer bekannten Weise aus den Tieren gewonnen werden. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung eines Serums, das reich an monospezifischen Antikörpern ist.
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Gegebenenfalls kann das Antikörper-enthaltende Serum z. B. mittels einer Affinitätschromatographie, einer Fraktionierung durch Salzfällung oder einer Ionenaustauschchromatographie gereinigt werden. Das resultierende gereinigte Antikörper-angereicherte Serum kann als Ausgangsmaterial zur Herstellung der aktivierten-potenzierten Form der Antikörper verwendet werden. Die bevorzugte Konzentration der resultierenden ursprünglichen Lösung von Antikörpern in dem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser oder ein Wasser-Ethylalkohol-Gemisch, liegt in einem Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5,0 mg/ml.
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Ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer molekularen Form, die aus polyklonalen Antikörpern gegen den CD4-Rezeptor besteht, kann wie folgt beschrieben werden. 7 bis 9 Tage vor der Blutentnahme werden die Kaninchen 1 bis 3 intravenösen Injektionen des gewünschten Antigens unterzogen, so dass die Konzentration von polyklonalen Antikörpern in dem Blutstrom der Kaninchen erhöht wird. Nach der Immunisierung werden Blutproben zum Testen der Antikörperkonzentration entnommen. Typischerweise wird das maximale Niveau der Immunreaktion des löslichen Antigens innerhalb von 40 bis 60 Tagen nach der ersten Injektion des Antigens erreicht. Nach dem Ende des ersten Immunisierungszyklus wird den Kaninchen ein 30-tägiger Rehabilitationszeitraum gestattet, worauf eine Reimmunisierung mit weiteren 1 bis 3 intravenösen Injektionen durchgeführt wird. Zum Erhalten eines Antiserums, das die gewünschten Antikörper enthält, wird Blut von immunisierten Kaninchen von den Kaninchen entnommen und in ein 50 ml-Zentrifugenröhrchen eingebracht. Ein Produktkoagulat, das an Seiten der Röhrchen gebildet worden ist, wird mit einem Holzspatel entfernt und in der Mitte des Röhrchens wird ein Stab in dem Koagulat angeordnet. Das Blut wird dann für eine Stunde bei einer Temperatur von etwa 40°C in einen Kühlschrank gestellt. Am folgenden Tag wird das Koagulat auf dem Spatel entfernt und die restliche Flüssigkeit wird für 10 Minuten bei 13000 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert. Das überstehende Fluid ist das gewünschte Antiserum. Das erhaltene Antiserum ist typischerweise gelb. Dem Antiserum werden 20% NaN3 (Gewichtskonzentration) bis zu einer Endkonzentration von 0,02% zugesetzt und es wird in einem gefrorenen Zustand bei einer Temperatur von –20°C oder ohne NaN3 bei einer Temperatur von –70°C gelagert. Zum Abtrennen der gewünschten Antikörper gegen gamma-Interferon von dem Antiserum ist die folgende Festphasenabsorptionssequenz geeignet:
- – 10 ml des Antiserums von Kaninchen werden zweifach mit 0,15 M NaCl verdünnt, worauf 6,26 g Na2SO4 zugesetzt werden, worauf gemischt und für 12 bis 16 Stunden bei 4°C inkubiert wird. Das Sediment wird mittels Zentrifugation entfernt, in 10 ml Phosphatpuffer verdünnt und gegen den gleichen Puffer während einer Nacht bei Umgebungstemperatur dialysiert. Nach der Entfernung des Sediments wird die Lösung auf eine DEAE-Cellulosesäule aufgebracht, die mit einem Phosphatpuffer äquilibriert ist. Die Antikörperfraktion wird durch Messen der optischen Dichte des Eluats bei 280 nm bestimmt.
- – Die isolierten rohen Antikörper werden unter Verwendung eines Affinitätschromatographieverfahrens durch Binden der erhaltenen Antikörper an CD4-Antigen, das sich auf der unlöslichen Matrix der Chromatographiemedien befindet, gereinigt und anschließend durch konzentrierte wässrige Salzlösungen eluiert.
- – Die resultierende Pufferlösung wird als die ursprüngliche Lösung für das homöopathische Verdünnungsverfahren verwendet, das zur Herstellung der aktivierten-potenzierten Form der Antikörper verwendet wird. Die bevorzugte Konzentration der ursprünglichen Matrixlösung der Antigen-gereinigten polyklonalen Kaninchenantikörper gegen den CD4-Rezeptor beträgt 0,5 bis 5,0 mg/ml, vorzugsweise 2,0 bis 3,0 mg/ml.
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Vorzugsweise wird die pharmazeutische Zusammensetzung in der festen Einheitsdosierungsform aus einem Granulat des pharmazeutisch verträglichen Trägers hergestellt, der im Vorhinein mit den wässrigen oder wässrig-alkoholischen Verdünnungen der aktivierten-potenzierten Form der Antikörper gegen den CD4-Rezeptor gesättigt worden ist. Die feste Dosierungsform kann in jedweder Form vorliegen, die in dem Fachgebiet der Pharmazie bekannt ist, einschließlich als eine Tablette, eine Kapsel, eine Pastille und andere. Als inaktive pharmazeutische Bestandteile können Glukose, Saccharose, Maltose, Stärkemehl, Isoma-Itose, Isomalt und andere Mono-, Oligo- und Polysaccharide verwendet werden, die bei der Herstellung von Pharmazeutika verwendet werden, sowie technologische Gemische der vorstehend genannten inaktiven pharmazeutischen Bestandteile mit anderen pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen, wie z. B. Isomalt, Crospovidon, Natriumcyclamat, Natriumsaccharin, wasserfreier Zitronensäure, usw., einschließlich Schmiermitteln, Sprengmitteln, Bindemitteln und Farbmitteln. Die bevorzugten Träger sind Laktose und Isomalt. Die pharmazeutische Dosierungsform kann ferner pharmazeutische Standardhilfsstoffe wie z. B. mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat und Zitronensäure, umfassen.
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Zur Herstellung der festen oralen Form werden 100 bis 300 μg eines Granulats von Laktose mit wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösungen der aktivierten-potenzierten Form von Antikörpern gegen den CD4-Rezeptor in einem Verhältnis von 1 kg Antikörperlösung zu 5 oder 10 kg Laktose (1:5 bis 1:10) imprägniert. Zum Bewirken einer Imprägnierung wird das Laktosegranulat in einem kochenden Fließbett in einer Anlage mit kochendem Bett (z. B. „Hüttlin Pilotlab” von Hüttlin GmbH) sättigend getränkt, worauf es durch einen erwärmten Luftstrom bei einer Temperatur unter 40°C getrocknet wird. Eine abgeschätzte Menge des getrockneten Granulats (10 bis 34 Gewichtsteile), das mit der aktivierten-potenzierten Form von Antikörpern gesättigt ist, wird in den Mischer eingebracht und mit 25 bis 45 Gewichtsteilen von „nicht gesättigter” reiner Laktose (wird für eine Kostensenkung und eine Vereinfachung und Beschleunigung des technologischen Prozesses ohne Verminderung der Behandlungseffizienz verwendet) zusammen mit 0,1 bis 1 Gewichtsteilen) Magnesiumstearat und 3 bis 10 Gewichtsteilen mikrokristalliner Cellulose gemischt. Die erhaltene Tablettenmasse wird einheitlich gemischt und durch direktes Trockenpressen (z. B. in einer XL 400-Tablettenpresse von Korsch) tablettiert, so dass runde Tabletten mit 150 bis 500 mg, vorzugsweise 300 mg, gebildet werden. Nach dem Tablettieren werden 300 mg-Tabletten erhalten, die mit einer wässrig-alkoholischen Lösung (3,0 bis 6,0 mg/Tablette) der aktivierten-potenzierten Form von Antikörpern gegen den CD4-Rezeptor in der Form eines Gemischs von zentesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C50 oder eines Gemischs von zentesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C200 gesättigt sind.
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Vorzugsweise wird für die Zwecke der Behandlung die Kombination der Erfindung von einmal täglich bis viermal täglich, vorzugsweise zweimal täglich verabreicht, wobei jede Verabreichung eine oder zwei Kombinationseinheitsdosierungsform(en) umfasst.
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Das technologische Ergebnis, das durch die beanspruchte Erfindung bewirkt werden soll, ist die erhöhte Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Verfahren zur Identifizierung von Medikamenten, die gemäß homöopathischer Techniken hergestellt worden sind, d. h., Medikamenten, die nicht die molekulare Form in irgendeiner praktisch nachweisbaren Form enthalten. Ferner soll die beanspruchte Erfindung eine erhöhte Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Verfahren zur Bestimmung der pharmakologischen Modifizierungswirksamkeit, die mit einem Medikament, d. h., einer aktivierten-potenzierten Form, einhergeht, bereitstellen. Diese Verfahren werden in vitro, d. h., außerhalb des Körpers, durchgeführt.
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Verfahren zum Erreichen des technologischen Ergebnisses dieser Erfindung sollen schließlich den Grad der Modifizierungswirksamkeit bestimmen, der mit der aktivierten-potenzierten Form einhergeht, die während des Aktivierungsvorgangs erhalten worden ist. Die Verarbeitung der Ausgangssubstanz, welche die molekulare Form enthält, zum Erhalten eines Medikaments, das durch homöopathische Techniken hergestellt worden ist, d. h., der aktivierten-potenzierten Form, umfasst mehrere aufeinander folgende Verdünnungen mit einem Träger, wodurch die Konzentration der Ausgangssubstanz vermindert wird.
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Die Wirksamkeit der aktivierten-potenzierten Form zeigt sich in deren Vermögen, die physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften einer anderen Substanz zu verändern oder zu beeinflussen. Die therapeutische Dosis enthält Moleküle, die der Struktur von Molekülen der Ausgangssubstanz ähnlich sind, die zur Herstellung der aktivierten-potenzierten Form verwendet worden ist. Die beanspruchte Erfindung umfasst die Bestimmung von Veränderungen von physikalischen Parametern der therapeutischen Dosis unter Verwendung von analytischen Verfahren, nachdem der therapeutischen Dosis die aktivierte-potenzierte Form einer strukturell ähnlichen Substanz zugesetzt worden ist. Solche analytischen Verfahren ermöglichen die Bestimmung der Gegenwart oder der Abwesenheit der aktivierten-potenzierten Form in der therapeutischen Dosis. Die analytischen Verfahren messen einen oder mehrere physikalische(n) Parameter der therapeutischen Dosierung vor und nach dem Mischen mit der aktivierten-potenzierten Form. Der Grad der Wirksamkeit der therapeutischen Dosis vor und nach dem Mischen mit der aktivierten-potenzierten Form kann ebenfalls unter Verwendung analytischer Verfahren gemessen werden. Veränderungen eines charakteristischen Parameters können in relativen Einheiten bereitgestellt werden.
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Die Messung eines charakteristischen Parameters könnte durch die Gegenwart der molekularen Form in nachweisbaren Konzentrationen in der aktivierten-potenzierten Form beeinflusst werden. Wenn Moleküle der molekularen Form in nachweisbaren Konzentrationen in der aktivierten-potenzierten Form vorliegen, dann müssen diese Moleküle vor dem Mischen der aktivierten-potenzierten Form und der therapeutischen Dosis von der aktivierten-potenzierten Form entfernt werden. Die Abwesenheit der molekularen Form in einer Probe entspricht für die Zwecke des vorliegenden Gegenstands dem Unvermögen, diese molekulare Form nachzuweisen. Ein Mittel zum Entfernen/nicht nachweisbar machen der molekularen Form von einer aktivierten-potenzierten Form ist eine weitere Verdünnung, wie z. B. eine homöopathische zentesimale Verdünnung. Ein anderes Mittel ist die Verwendung eines Molekularsiebs. Ein Molekularsieb ist ein Material mit sehr kleinen Löchern mit einer präzisen und einheitlichen Größe. Diese Löcher sind klein genug, so dass große Moleküle blockiert werden, während kleine Moleküle hindurchtreten können. Beispiele für Molekularsiebe umfassen Aktivkohle und Silicagel. Entsprechend einem Molekularsieb kann bzw. können jedwedes Verfahren und/oder jedwede Vorrichtung, die eine Tendenz dahingehend zeigt oder zeigen, die molekulare Form zu stoppen oder auch nur zu verlangsamen, während der Träger hindurchtreten kann, verwendet werden, um die molekulare Form zu entfernen oder nicht nachweisbar zu machen. Folglich kann ein Verfahren wie z. B. eine Hochleistungsflüssigkeitschromatographie („HPLC”) verwendet werden, bei der die stationäre Phase der HPLC-Vorrichtung das Hindurchtreten der molekularen Form stoppt oder verlangsamt, während die mobile Phase, welche die aktivierte-potenzierte Form umfasst, relativ unbeeinträchtigt durch die Vorrichtung hindurchtritt. Abhängig von den Parametern, wie z. B. der Affinität der molekularen Form für die feste Phase, wird die molekulare Form zumindest für einen bestimmten bekannten Zeitraum vollständig in dem Ablauf aus der HPLC-Vorrichtung fehlen.
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Wenn Moleküle der Ausgangssubstanz in dem modifizierten Lösungsmittel vorliegen, können diese mittels bekannter Verfahren entfernt werden. Insbesondere können die Moleküle eines Proteins, das als Ausgangssubstanz verwendet wird, z. B. durch Erwärmen des aktivierten-potenzierten Trägers zum Erreichen einer Proteindenaturierung und anschließend Filtrieren entfernt werden. Alternativ kann ein Verfahren des Entsalzens verwendet werden, bei dem das Protein durch hohe Konzentrationen von neutralen Salzen von Alkali- und Erdalkalimetallen gefällt wird, worauf eine Filtration durchgeführt wird. Andere mögliche Verfahren umfassen eine Elektrodialyse, eine Entionisierung unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen, eine Umkehrosmose und eine Ultrafiltration (molekulare Filtration) mit oder ohne vorhergehende Filtration durch größere Poren. Bezüglich weiterer Beispiele in dem Fachgebiet wird auf B. M. Steward, The production of high-purity water in the clinical laboratory, Laboratory Medicine, Band 31(11), Seiten 605 bis 611 (2000); J. Grimm, D. Bessarabov, R. Sanderson, Review of electro-assisted method for water purification, Desalination, Band 115 (3), Seiten 285 bis 294 (1998); I. A. Koznacheev et al., Water purification of organic infusions in a reverse flow filtration combustion reactor, International Journal of Heat and Mass Transfer, Band 54, Seiten 932 bis 937 (1998); Labconco Corporation, A Guide to Laboratory Water Purification, An Industry Service Publication, http://bioresearchonline.com, verwiesen. Jede der vorstehend genannten Veröffentlichungen ist unter Bezugnahme für den angegebenen Zweck hierin einbezogen.
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Das beanspruchte Verfahren kann mittels verschiedener Verfahren der quantitativen und qualitativen Bestimmung durchgeführt werden, so dass eine hohe Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit beim Testen hinsichtlich der Gegenwart und der Wirksamkeit einer aktivierten-potenzierten Form sichergestellt wird. Quantitative und qualitative Verfahren umfassen eine Massenspektrometrie, wie z. B. eine Chromatographie-Massenspektrometrie, eine Gas-Flüssigkeitschromatographie („GLC”) und eine Hochleistungsflüssigkeitschromatographie („HPLC”), eine NMR-Spektroskopie, einen Immunenzymtest („IEA”).
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Eine Chromatographie beruht auf der Verteilung von Komponenten eines Gemischs, die durch die durch Differenz ihrer homogenen Verteilung zwischen zwei nicht mischbaren Phasen verursacht wird. Eine Phase in der Chromatographie ist stationär (Sorptionsmittel), während eine andere Phase mobil ist (Elutionsmittel). Ein hoher Druck (bis zu 400 bar) und eine Lösungsmittelaufschlämmung (im Allgemeinen 3 bis 5 μm, gegenwärtig bis zu 1,8 μm) sind Unterscheidungsmerkmale der HPLC. Eine qualitative Bestimmung mittels einer HPLC-Analyse beruht auf der Bewertung der Retentionszeit eines Chromatographiepeaks. Eine quantitative Bestimmung beruht auf der Bewertung der Peakfläche.
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Die kernmagnetische Resonanzspektroskopie („NMR-Spektroskopie”) ist eine Forschungstechnik, welche die magnetischen Eigenschaften bestimmter Atomkerne nutzt. Die NMR bestimmt die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Atomen oder der Moleküle, in denen diese enthalten sind. Sie beruht auf dem Phänomen der kernmagnetischen Resonanz und kann detaillierte Informationen über die Struktur, die Dynamik, den Reaktionszustand und die chemische Umgebung von Molekülen liefern. Das intramolekulare Magnetfeld um ein Atom in einem Molekül verändert die Resonanzfrequenz, wodurch ein Zugang zu Details der elektronischen Struktur eines Moleküls erhalten wird. Software ermöglicht die Analyse der Signalintensität von Peaks, die unter Bedingungen einer optimalen Relaxation mit der Anzahl von Protonen dieses Typs korreliert. Eine Analyse der Signalintensität wird durch eine Integration durchgeführt – wobei es sich um den mathematischen Vorgang handelt, bei dem die Fläche unter einer Kurve berechnet wird, wobei deren Größe von deren Fläche abhängt.
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Ein Immunenzymtest („IEA”) ist ein biochemischer Test, der die Gegenwart oder die Konzentration eines Makromoleküls in einer Lösung durch die Verwendung eines Antikörpers oder Immunglobulins misst. Das Makromolekül, das durch den Immuntest erfasst wird, wird häufig als „Analyt” bezeichnet. Idealerweise wird der Antikörper an den Analyten und nur an den Analyten binden. Sobald der Antikörper an den Analyten gebunden ist, gibt der Antikörper ein Signal ab, das die Gegenwart eines einzelnen Moleküls eines Analyten anzeigt. Ein solches Signal könnte die sofortige spontane Abgabe eines Lichtphotons beim Binden oder die Abgabe eines Lichtphotons durch Analyt-gebundene Antikörper beim Auftreten eines „Abfrage”-Signals sein. Entsprechend könnten Analyt-gebundene Antikörper in einem späteren Schritt des IEA anders reagieren als ungebundene Antikörper, was z. B. die Entfernung der ungebundenen Antikörper und die Bewertung der Anzahl von zurückgebliebenen gebundenen Antikörpern ermöglicht. Ferner können Antikörper an einen piezoelektrischen Kristall gebunden werden, der einer elastischen Verformung unterliegt, wenn ein elektrischer Strom daran angelegt wird. Ein elektrischer Wechselstrom (AC) erzeugt eine stehende Welle mit einer charakteristischen Frequenz in dem Kristall. Die Frequenz hängt stark von den elastischen Eigenschaften des Kristalls ab, wobei die Eigenschaften davon beeinflusst werden, was an dem Kristall gebunden ist bzw. daran anhaftet. Das Binden eines Zielanalyten an einen Antikörper wird eine Veränderung der Resonanzfrequenz erzeugen, was ein Bindungssignal ergibt. Zur Realisierung des beanspruchten Verfahrens sind biologische und andere Verfahren anwendbar. Vgl. z. B. Yu. A. Zolotov, (Herausgeber), Basics of analytical chemistry (in 2 Bänden). Lehrbuch für Universitäten, 3. Auflage (2004); V. P. Vasilyev, Analytical Chemistry (1989); M. Otto, Up-to-date methods of analytical chemistry (2003).
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Durch die Verwendung einer Kombination von analytischen Verfahren zur Erfassung der Moleküle der Ausgangssubstanz in dem aktivierten-potenzierten Träger und die Messung mindestens eines charakteristischen Parameters der Ausgangssubstanz vor und nach deren Wechselwirkung mit dem aktivierten-potenzierten Träger durch analytische Verfahren wird gezeigt (substantiiert), dass erstens die Modifizierungsaktivität, die mit dem Träger einhergeht, nicht auf der Gegenwart von Molekülen der Ausgangssubstanz beruht, und dass sich die physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften des Trägers von den physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften der therapeutischen Substanz unterscheiden, zweitens der aktivierte-potenzierte Träger unter Verwendung der Ausgangssubstanz erhalten wird, wobei die aktivierte-potenzierte Form durch das Verfahren als solches sichergestellt wird, das während der technologischen Behandlung der Ausgangssubstanz eingesetzt wird und durch eine mehrfache Reihenkonzentrationsverminderung der Ausgangssubstanz unter Verwendung des Trägers repräsentiert wird. Schließlich wird auf der Basis der in vitro-Nachweise die Authentizität und Identität für das Arzneistoffprodukt gezeigt, das unter Verwendung des aktivierten-potenzierten Trägers hergestellt worden ist. D. h., beginnend mit der molekularen Form in einer leicht messbaren Konzentration wird die aktivierte-potenzierte Form durch mehrfaches aufeinander folgendes Vermindern der Konzentration der molekularen Form unter Verwendung des Trägers hergestellt. Ferner dient die beanspruchte analytische Messung mindestens eines charakteristischen Parameters der therapeutischen Form vor deren Wechselwirkung mit der aktivierten-potenzierten Form und erneut nach einer solchen Wechselwirkung zur Quantifizierung des Grads der Modifizierungswirksamkeit, die mit der aktivierten-potenzierten Form einhergeht, in relativen dimensionslosen Aktivitätseinheiten (Freisetzungsaktivität).
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Der Grad der Modifizierungswirksamkeit einer aktivierten-potenzierten Form wird auf der Basis von quantitativen Veränderungen eines charakteristischen Parameters bestimmt, der in relativen Aktivitätseinheiten (Freisetzungsaktivität) ausgedrückt wird, Formel (1): X = C|A – AM|/A (1)
- X
- ist die Anzahl von Aktivitätseinheiten (AU),
- C
- ist eine dimensionslose Proportionalitätskonstante, die von den analytischen Verfahren, die zur Messung des charakteristischen Parameters verwendet werden, der die ursprünglichen physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften der Ausgangssubstanz wiedergibt, und von dem charakteristischen Parameterwert abhängt. Insbesondere ist z. B. C = 10k, wobei k eine ganze Zahl in der Reihenfolge 1, 2, 3, usw., ist.
- A
- ist der Wert eines charakteristischen Parameters der therapeutischen Substanz vor deren Wechselwirkung mit der aktivierten-potenzierten Form (technologisch behandelter Träger),
- AM
- ist der Wert des gleichen charakteristischen Parameters der therapeutischen Substanz nach deren Wechselwirkung mit der aktivierten-potenzierten Form (technologisch behandelter Träger).
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Das beanspruchte Verfahren kann unter Verwendung verschiedener Verfahren zur quantitativen und qualitativen Bestimmung realisiert werden, wodurch eine hohe Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit beim Testen von ultraniedrigen Substanzkonzentrationen sichergestellt wird, wie z. B. Spektrometrie, insbesondere Massenspektrometrie, Chromatographie-Massenspektrometrie (Gas-Flüssigkeitschromatographie (GLC)) und Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC), die auf der Trennung von Komponenten eines Gemischs beruht, die durch den Unterschied von deren homogener Verteilung zwischen zwei unmischbaren Phasen bewirkt wird. Eine Phase in der Chromatographie ist stationär (Sorptionsmittel) und die andere Phase ist mobil (Elutionsmittel). Ein hoher Druck (bis zu 400 bar) und eine Sorptionsmittelaufschlämmung (im Allgemeinen 3 bis 5 μm, gegenwärtig bis zu 1,8 μm) sind Unterscheidungsmerkmale der HPLC. Eine qualitative Bestimmung mittels einer HPLC-Analyse beruht auf der Bewertung der Retentionszeit eines Chromatographiepeaks. Eine quantitative Bestimmung beruht auf der Bewertung der Peakfläche.
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Eine weitere Technik, die bei der Realisierung des beanspruchten Verfahrens verwendet wird, ist die kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie), welche die magnetischen Eigenschaften bestimmter Atomkerne nutzt. Die NMR bestimmt die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Atomen oder der Moleküle, in denen diese enthalten sind. Sie beruht auf dem Phänomen der Resonanzabsorption und -emission elektromagnetischer Energie durch Substanzen mit einem Kernspin von Null, wenn sie in ein äußeres Magnetfeld mit einer Frequenz ν (sogenannte NMR-Frequenz) eingebracht werden, die durch eine Umorientierung von magnetischen Kernmomenten induziert wird, wobei die sogenannte chemische Verschiebung der charakteristische Parameter ist. Ferner umfassen die genannten Techniken einen Immunenzymtest (IEA), sowie die Verwendung eines piezoelektrischen Immunsensors, wobei dessen analytisches Signal durch einen Unterschied bei der Resonanzfrequenz des piezoelektrischen Resonators (Δf) dargestellt wird, der sich aus Gewichtszunahmen oder- abnahmen der mit einem Rezeptor bedeckten Schicht aufgrund der Bildung und Zerstörung eines Immunkomplexes auf deren Oberfläche ergibt. Zur Realisierung des beanspruchten Verfahrens sind auch biologische und andere Verfahren anwendbar (vgl. z. B. Yu. A. Zolotov, (Herausgeber), Basics of analytical chemistry (2 Bände), Lehrbuch für Universitäten, 3. Auflage, überarbeitet und ergänzt: Vysshaya shkola Publisher (2004); V. P. Vasilyev, Analytical Chemistry (1989); M. Otto, Up-to-date methods of analytical chemistry (2003)).
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Zusätzlich können, wenn Moleküle der Ausgangssubstanz in dem aktivierten-potenzierten Träger vorliegen, diese mittels bekannter Verfahren entfernt werden. Insbesondere können die Moleküle eines Proteins, das als Ausgangssubstanz verwendet wird, z. B. durch Erwärmen des aktivierten-potenzierten Trägers zum Erreichen einer Proteindenaturierung und anschließend Filtrieren entfernt werden. Alternativ kann ein Verfahren des Entsalzens verwendet werden, bei dem das Protein durch hohe Konzentrationen von neutralen Salzen von Alkali- und Erdalkalimetallen gefällt wird, worauf eine Filtration durchgeführt wird. Andere mögliche Verfahren umfassen eine Elektrodialyse, eine Entionisierung unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen, eine Umkehrosmose und eine Ultrafiltration (molekulare Filtration) mit oder ohne vorhergehende Filtration durch größere Poren. Bezüglich weiterer Beispiele in dem Fachgebiet wird auf B. M. Steward, The production of high-purity water in the clinical laboratory//Laboratory Medicine. – 2000. – V.31(11) – Seiten 605 bis 611; J. Grimm, D. Bessarabov, R. Sanderson, Review of electro-assisted method for water purification//Desalination. – 1998. – V. 115(3) – Seiten 285 bis 294; I. A. Koznacheev et al., Water purification of organic inclusions in a reverse flow filtration combustion reactor//International Journal of Heat and Mass Transfer – 1998. – 54 – Seiten 932 bis 937; Labconco Corporation, A Guide to Laboratory Water Purification, An Industry Service Publication, vgl. http://bioresearchonline.com, verwiesen. Jede der vorstehend genannten Veröffentlichungen ist unter Bezugnahme für den angegebenen Zweck hierin einbezogen.
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Unter Verwendung einer Kombination von analytischen Verfahren zum Nachweisen der Moleküle der Ausgangssubstanz in dem aktivierten-potenzierten Träger und die Messung mindestens eines charakteristischen Parameters der therapeutischen Substanz vor und nach deren Wechselwirkung mit dem aktivierten-potenzierten Träger durch analytische Verfahren wird gezeigt (substantiiert), dass erstens die Modifizierungsaktivität, die mit dem Träger einhergeht, nicht auf der Gegenwart von Molekülen der Ausgangssubstanz beruht, und dass sich die physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften des Trägers von den physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften der therapeutischen Substanz unterscheiden, zweitens der aktivierte-potenzierte Träger unter Verwendung der Ausgangssubstanz erhalten wird, wobei die aktivierte-potenzierte Form durch das Verfahren als solches sichergestellt wird, das während der technologischen Behandlung der Ausgangssubstanz eingesetzt wird, d. h., eine mehrfache Reihenkonzentrationsverminderung der Ausgangssubstanz unter Verwendung des Trägers. Schließlich wird auf der Basis von in vitro-Nachweisen die Authentizität und Identität für das Arzneistoffprodukt gezeigt, das unter Verwendung des aktivierten-potenzierten Trägers hergestellt worden ist.
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Ferner dient die beanspruchte analytische Messung mindestens eines charakteristischen Parameters der therapeutischen Substanz vor und nach deren Wechselwirkung mit dem aktivierten-potenzierten Träger zur Quantifizierung des Grads der Modifizierungswirksamkeit, die mit dem Träger einhergeht, in relativen dimensionslosen Aktivitätseinheiten (Freisetzungsaktivität).
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Zur Bestimmung des Grads der Modifizierungswirksamkeit, die mit dem Träger einhergeht, werden die folgenden, nacheinander ausgeführten Verfahren durchgeführt:
- a. Herstellen des Trägers mit der Modifizierungsaktivität, die im Verlauf der technologischen Verarbeitung (Behandlung) der Ausgangssubstanz durch mehrere Schritte einer Reihenkonzentrationsverminderung unter Verwendung des Trägers potenziert worden ist, wobei der Träger keine molekulare Form der Ausgangssubstanz enthält,
- b. spezifisches Testen der Substanz, die in der Lösung von dem Schritt a. vorliegt, welches umfasst:
i. Behandeln der molekularen Form der therapeutischen Substanz mit dem im Schritt a.) genannten Träger,
ii. vorzugsweise Behandeln der molekularen Form einer anderen Substanz und/oder eines anderen Lösungsmittels mit dem im Schritt a.) genannten Träger,
iii. analytisches Messen mindestens eines physikalisch, chemisch und/oder biologisch charakteristischen Parameters der molekularen Form der therapeutischen Substanz (A) und der Kombination von Absatz b.) i.) (AM), wobei die Kapazität des Trägers zur spezifischen Modifizierung der physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften der therapeutischen Substanz als spezifisch für die Substanz angesehen wird, wenn die Veränderung des charakteristischen Parameters mit der Realisierung von Absatz b.) i.) statistisch signifikant ist (und mit der Realisierung des Absatzes b.) ii.) nicht statistisch signifikant ist),
- c. Bestimmen der Modifizierungswirksamkeit, die mit dem Träger einhergeht, in relativen Aktivitätseinheiten unter Verwendung der Gleichung (1): X = C|A – AM|/A (1) worin X, C, A und AM wie vorstehend definiert ist, wobei C vorzugsweise gleich 100 oder 1000 ist.
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BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die den Umfang der Erfindung in keinerlei Weise beschränken.
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Beispiel 1
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Der Zweck des Beispiels 1 ist die Bestimmung des Grads der Modifizierungswirksamkeit der aktivierten-potenzierten Form von Kaninchen-Antikörper („Ab”) gegen menschliches gamma-Interferon („gamma-IFN”). Beginnend mit einer Mutterlösung von Kaninchen-Ab gegen menschliches gamma-IFN wurde eine aktivierte-potenzierte Form von Kaninchen-Ab gegen menschliches gamma-IFN durch mehrere aufeinander folgende Verdünnungen, welche die Konzentration der Ausgangssubstanz verminderten, einhergehend mit dazwischen durchgeführten mehreren Schüttelvorgängen hergestellt. Das Verdünnungsmittel, d. h., der Träger, war eine Wasser-Alkohol-Lösung. Die molekulare Form wurde in 10012, 10030 und 10050 Teilen Träger verdünnt, d. h., in zentesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C50. Zur Bestimmung von Veränderungen von physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften der Ausgangssubstanz, d. h., Kaninchen-Ab gegen menschliches gamma-IFN, wurden eine Spektroskopie und eine Kernmagnetresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie) verwendet.
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Wie es vorstehend diskutiert worden ist, zeigen die gleichen Atomkerne in einer unterschiedlichen chemischen Umgebung verschiedene NMR-Signale. Die Differenz eines solchen Signals von dem Signal einer Standardsubstanz ermöglicht die Erfassung der sogenannten chemischen Verschiebung, die durch die chemische Zusammensetzung der untersuchten Substanz verursacht wird, und die als charakteristischer Parameter verwendet wurde, der Informationen über die molekulare Formel einer Substanz liefert.
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Zur Bestimmung von Konformationsänderungen bei gamma-IFN wurde eine Substanz, die Moleküle enthält, deren Struktur Kaninchen-Ab gegen menschliches gamma-IFN, der durch einen aktivierten-potenzierten Träger (manchmal als „AC” abgekürzt) beeinflusst worden ist, ähnlich ist, gamma-IFN zugesetzt und eine NMR-Spektroskopie wurde durchgeführt. Freisetzungsaktive Verdünnungen von gereinigtem Wasser wurden als Placebo verwendet.
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Zur Herstellung von Testproben wurde die aktivierte-potenzierte Form von Ab gegen gamma-IFN oder Placebo mit einer Lösung von Ab gegen gamma-IFN im Verhältnis von 2:1 gemischt, wobei die Endkonzentration von Ab gegen gamma-IFN in jeder Probe 0,8 mg/ml betrug.
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NMR-Experimente wurden bei 25°C mit einem Bruker Avance 900 MHz-Spektrometer durchgeführt, das mit einer 5 mm Tripelresonanz- und Z-Achsen-Gradientenkryosonde ausgestattet war. AC oder Placebo wurde 50 μM 15N-markiertem gamma-IFN zugesetzt, das in 180 μl 20 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 6,0), der 20 mM NaCl und 10% D2O enthielt, gelöst war. Die Spektren wurden unter Verwendung einer Standard-HSQC-Pulssequenz mit 2048 Scans in der Protonendimension und 34 Scans in der Stickstoffdimension mit einer D1-Verzögerung von 1 Sekunde aufgenommen. Die Datenerfassung wurde unter Verwendung der Topspin Version 3.0-Software durchgeführt. Die Spektren wurden unter Verwendung der NMR View and Sparky-Software verarbeitet und analysiert. Die festgestellten Grundgerüstresonanzen wurden unter Verwendung von veröffentlichten NMR-Daten, die unter ähnlichen Bedingungen für gamma-IFN aufgenommen worden sind, zugeordnet.
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Veränderungen der chemischen Verschiebung bei gamma-IFN, wenn AC oder Placebo zugesetzt wurde, sind in der 1 gezeigt, worin:
- – 15N-1H-HSQC-Signale der gamma-IFN-Spektren in Phosphatpuffer (pH 6,0) in der oberen Reihe in der Abwesenheit von AC von Ab gegen gamma-IFN eine Kreisform aufweisen, während sie in der Gegenwart von AC von Ab gegen gamma-IFN eine ovale Form aufweisen, wobei das vollständige Spektrum (von 6,5 bis 9,5 ppm) als I angegeben ist, während Bereiche, die stark gestörte Signale enthalten, vergrößert sind und als II und III angegeben sind,
- –15N-1H-HSQC-Signale der gamma-IFN-Spektren in Phosphatpuffer (pH 6,0) in der unteren Reihe in der Abwesenheit von Placebo eine Kreisform aufweisen, während sie in der Gegenwart von Placebo eine ovale Form aufweisen, wobei das vollständige Spektrum (von 6,5 bis 9,5 ppm) als I angegeben ist, während Bereiche, die stark gestörte Signale enthalten, vergrößert sind und als II und III angegeben sind.
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Nur die Zugabe von gamma-IFN der aktivierten-potenzierten Form von Ab gegen gamma-IFN induzierte ausgeprägte Veränderungen der chemischen Verschiebung im allgemeinen Spektrum. Bei der Zugabe von AC von Ab gegen gamma-IFN zu 50 μM gamma-IFN wurden Veränderungen der chemischen Verschiebung für die Reste A9, E39, E40, D42, Q47, 150, F82, F83, S85, A119 und E120 festgestellt. Nebensignale, die 145- und V117-Resten entsprachen, und viele nicht erfasste Peaks verschwanden entweder oder veränderten ihre Position vollständig. Darüber hinaus lag ein heterogenes Signal im Bereich von etwa 7 bis 8,5 ppm in der H-Dimension vor, was die Bildung von neuen gamma-IFN-Konformationen belegt. Die Zugabe von gamma-IFN der aktivierten-potenzierten Form von Ab gegen gamma-IFN induzierte auch die Erweiterung des HSQC-Spektrums, was eine allgemeine Veränderung des Moleküls in der Gegenwart von RA-Verdünnungen von Ab gegen gamma-IFN zeigt. Die Zugabe von AC von Ab gegen gamma-IFN-Rezeptor sowie die Zugabe von Placebo beeinflussten die Konformation von gamma-IFN nicht (diese Daten sind in der Figur nicht wiedergegeben).
Probe | Anzahl der entsprechenden gamma-IFNPeaks vor dem Zusetzen der entsprechenden Testproben | Anzahl der entsprechenden gamma-IFN-Peaks, deren Position sich in dem allgemeinen Spektrum nach dem Zusetzen der entsprechenden Testproben nicht veränderte | Substanz-modifizierende Wirksamkeit in AU bei C = 100 |
Gamma-IFN + AC von Ab gegen gamma-IFN | 128 | 117 | 8,6 |
Gamma-IFN + AC von Ab gegen gamma-IFN-Rezeptor | 128 | 128 | - |
Gamma-IFN + AC von Wasser | 128 | 128 | - |
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Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass nur das Zusetzen der aktivierten-potenzierten Form von Ab gegen gamma-IFN die Konformation von gamma-IFN beeinflusste. Das Auflösen der Formel (1) mit C = 100 und A = 128, AM = 113 liefert: X = 100|128 – 113|/128 Folglich war X = 8,6 UA.
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Die Ergebnisse des Beispiels 1 stützen die folgenden Schlussfolgerungen:
- 1. Aufgrund der Technik, die zur Herstellung von homöopathischen C12-, C30-, C50-Verdünnungen verwendet worden ist, enthält eine aktivierte-potenzierte Form, die ein Gemisch dieser drei homöopathischen Verdünnungen umfasst, a priori keine Moleküle der Ausgangssubstanz,
- 2. Veränderungen von physikalischen und chemischen Eigenschaften von gamma-IFN, dessen Struktur der Struktur von Molekülen des Ab gegen gamma-IFN ähnlich ist und das durch die aktivierte-potenzierte Form von Ab gegen gamma-IFN behandelt worden ist, stellen einen zuverlässigen Nachweis dafür bereit, dass die aktivierte-potenzierte Form auf der Basis der Ausgangssubstanz gamma-IFN hergestellt worden ist,
- 3. Veränderungen von physikalischen und chemischen Eigenschaften von gamma-IFN, das durch die aktivierte-potenzierte Form von Ab gegen gamma-IFN behandelt worden ist, zeigen signifikant den Grad der Modifizierungswirksamkeit, die mit der aktivierten-potenzierten Form einhergeht, und stellen eine Gelegenheit zum Ausdrücken der aufgetretenen Modifizierungswirksamkeit des aktivierten-potenzierten Trägers unter Verwendung einer NMR-Spektroskopie in dimensionslosen Aktivitätseinheiten als X = 8,6 UA bereit.
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Beispiel 2
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Das Beispiel 2 umfasst eine Cysteinderivatisierung. Veränderungen der Konformation von gamma-IFN-R1, gamma-IFN-R2 in der Gegenwart der aktivierten-potenzierten Form von Ab gegen gamma-IFN wurden unter Verwendung von biophysikalischen Sonden bewertet. Ein einfacher und sehr spezifischer Weg zur Einführung biophysikalischer Sonden ist mittels einer Cysteinmutagenese, gefolgt von einer Reaktion mit Derivatisierungsreagenzien, welche die zu untersuchende funktionelle Gruppe aufweisen, mit dem Ziel, deren Umgebung zu untersuchen. Die freie Sulfhydrylgruppe des Cysteins steht für eine chemische Derivatisierung mit verschiedenen Reagenzien zur Verfügung, die dann durch verschiedene spektroskopische Verfahren charakterisiert werden können. Hier wurde die Zugänglichkeit von Cystein durch einen Ansatz mit Extinktionsmessungen genutzt. Folglich wurden die Reaktionsgeschwindigkeiten zwischen Cysteinen an gamma-IFN, gamma-IFN-R1 und gamma-IFN-R2 mit einem Cysteinderivatisierungsmittel als Indikatoren für die Konformation quantifiziert.
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Das Testen der Konformation von Wildtyp-gamma-IFN-R1 und -gamma-IFN-R2 beginnt mit dem Schritt 1, bei dem es sich um die Herstellung von 500 μl einer gamma-IFN-R1, gamma-IFN-R2-Lösung handelt, die von der Strep-Säule mit einer Endkonzentration von gamma-IFN-R1, gamma-IFN-R2 eluiert worden ist, die bei der maximalen Konzentration liegt, die von den Elutionen erhalten worden ist. Die Lösung wurde in Puffer (2 mM Natriumphosphat und 0,05% DM bei pH 6) hergestellt. Ein Kontrolletesten umfasst die Herstellung von 500 μl einer Pufferlösung (2 mM Natriumphosphat und 0,05% DM bei pH 6). Der Schritt 2 umfasst das Erhalten eines Extinktionsspektrums. Der Schritt 3 ist das Hinzufügen von 4-PDS zu allen Küvetten von einer 10 mM-Vorratslösung, so dass eine Endkonzentration von 25 μM erhalten wird, und das gründliche Mischen derselben. Der Schritt 4 ist die Aufzeichnung des Extinktionsspektrums alle 10 Minuten, bis der Extinktionspeak bei 323 nm gesättigt ist. Die Differenzspektren wurden durch Subtrahieren des Extinktionsspektrums von Protein allein in der Gegenwart und der Abwesenheit von 4-PDS zum Erhalten der veränderten Extinktion bei 323 nm erhalten. Die Anzahl von Cysteinen, die mit 4-PDS pro Molekül gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2 reagieren, wurde aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Menge von gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2, das in der Lösung vorliegt, nicht abgeschätzt.
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Nun kann das Testen der Wirkung von gamma-IFN auf die Rezeptorkonformation durchgeführt werden. Der Schritt 1 umfasst das Probentesten, das mit der Herstellung von 400 μl (PBS + 0,05% DM + 70 μM Nonapeptid + 25 μM 4-PDS) + 50 μl gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2 + 50 μl gamma-IFN (Endkonzentration von 0,04 μg/μl) beginnt, und ein Kontrolletesten, bei dem 450 μl (PBS + 0,05% DM + 70 μM Nonapeptid + 25 μM 4-PDS) + 50 μl gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2 und 450 μl (PBS + 0,05% DM + 70 μM Nonapeptid + 25 μM 4-PDS) + 50 μl gamma-IFN (Endkonzentration von 0,04 μg/μl) hergestellt wurden. Im Schritt 2 wird ein Extinktionsspektrum erhalten. Im Schritt 3 wird allen Küvetten 4-PDS von einer 10 mM-Vorratslösung zugesetzt, so dass eine Endkonzentration von 25 μM erhalten wird, worauf gründlich gemischt wurde. Der Schritt 4 ist die Aufzeichnung des Extinktionsspektrums alle 10 Minuten, bis der Extinktionspeak bei 323 nm gesättigt ist.
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Differenzspektren wurden durch Subtrahieren des Extinktionsspektrums von Protein allein in der Gegenwart und der Abwesenheit von 4-PDS zum Erhalten der veränderten Extinktion bei 323 nm erhalten. Die Anzahl von Cysteinen, die mit 4-PDS pro Molekül gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2 reagieren, wurde aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Menge von gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2, das in der Lösung vorliegt, nicht abgeschätzt.
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Das Testen der Wirkung der aktivierten-potenzierten Form von Abs gegen gamma-IFN auf die Rezeptorkonformation beginnt mit dem Schritt 1, der Bestätigung von gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2, durch Herstellen von 400 μl (PBS + 0,05% DM + 70 μM Nonapeptid + 25 μM 4-PDS) + 50 μl gamma-IFN-R1 + 50 μl aktivierte-potenzierte Form von Abs gegen gamma-IFN. Zur Kontrolle werden 450 μl (PBS + 0,05% DM + 70 μM Nonapeptid + 25 μM 4-PDS) + 50 μl aktivierte-potenzierte Form von Abs gegen gamma-IFN und 450 μl (PBS + 0,05% DM + 70 μM Nonapeptid + 25 μM 4-PDS) + 50 μl gamma-IFN-R1 hergestellt. Im Schritt 2 werden die Komponenten in einem Eppendorf-Röhrchen vorgemischt, bevor sie in die Küvette überführt werden. Der Schritt 3 ist das Erhalten eines Extinktionsspektrums. Im Schritt 3 wird allen Küvetten 4-PDS von einer 10 mM-Vorratslösung zugesetzt, so dass eine Endkonzentration von 25 μM erhalten wird, worauf gründlich gemischt wurde. Der Schritt 5 umfasst die Aufzeichnung des Extinktionsspektrums alle 10 Minuten, bis der Extinktionspeak bei 323 nm gesättigt ist.
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Differenzspektren wurden durch Subtrahieren des Extinktionsspektrums von Protein allein in der Gegenwart und der Abwesenheit von 4-PDS zum Erhalten der veränderten Extinktion bei 323 nm erhalten. Die Anzahl von Cysteinen, die mit 4-PDS pro Molekül gamma-IFN-R1 oder gamma-IFN-R2 reagieren.
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Die Ergebnisse sind in den 4 und 5 dargestellt. Zeitverlauf der Veränderung bei 323 nm für gamma-IFN-R1 (4), gamma-IFN-R2 (5). Das Extinktionsspektrum wurde alle 10 Minuten aufgezeichnet, bis der Extinktionspeak bei 323 nm gesättigt ist. Differenzspektren werden durch Subtrahieren des Extinktionsspektrums entweder von gamma-IFN-Cys, gamma-IFN-R1, gamma-IFN-R2 oder gamma-IFN, gamma-IFN-R1-Cys, gamma-IFN-R2 oder gamma-IFN, gamma-IFN-R1, gamma-IFN-R2-Cys allein in der Gegenwart und Abwesenheit von 4-PDS erhalten, so dass die Veränderung der Extinktion bei 323 nm erhalten wurde. Ab1 ist die aktivierte-potenzierte Form von Abs gegen gamma-IFN.
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Folglich wurde gezeigt, dass die aktivierte-potenzierte Form von Abs gegen gamma-IFN eine Konformationsänderung in dem Rezeptorkomplex ergibt, wie es sich durch Strukturänderungen von Konformationsindikatoren zeigt, die an Cysteine in der cytoplasmatischen Domäne sowohl von gamma-IFN-R1 als auch von gamma-IFN-R2 gebunden sind, die in Detergenzmizellen gereinigt und solubilisiert worden sind. Konformationsänderungen in Rezeptoren traten sogar in der Abwesenheit von gamma-IFN auf, was zeigt, dass die aktivierte-potenzierte Form von Abs gegen gamma-IFN direkte Wirkungen auf deren Rezeptoren aufweist.
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Beispiel 3
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Das Beispiel 3 umfasst einen COX-1-Enzymtest. Im Beispiel 3 wird die Wirkung einer Vorinkubation der aktivierten-potenzierten Form von Diclofenac mit Cyclooxygenase Typ 1 (COX-1)-Enzym auf die Hemmung der spezifischen Aktivität des COX-1-Enzyms durch Diclofenac getestet. Die aktivierte-potenzierte Form von destilliertem Wasser wurde als Placebo verwendet.
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Eine einzelne Konzentration von jeder der zwei Testproben (aktivierte-potenzierte Form von Diclofenac oder Placebo) wurde mit dem enzymatischen Gemisch bei Raumtemperatur (RT) für 1 Stunde vorinkubiert. Danach wurde dem vorinkubierten Enzym Diclofenac in einer Konzentration von 10
–7 M (IC
50) zugesetzt und eine zweite Vorinkubation wurde für 5 Minuten bei RT durchgeführt. Dann wurde Arachidonsäure zur Initiierung der Reaktion zugesetzt und die OD
590 wurde nach 5 Minuten bei RT ermittelt, wobei die optische Dichte (CD) in einem Perkin Elmer Victor 2-Plattenlesegerät bei 590 nm gemessen wurde (vgl. die Tabelle 1). Tabelle 1. Schema des Experiments.
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Es wurde gezeigt, dass die Vorinkubation einer Enzymquelle (COX-1) mit der aktivierten-potenzierten Form von Diclofenac für 1 Stunde vor dem Zusetzen von Diclofenac und dessen anschließende Inkubation für 5 Minuten zu einer Erhöhung der Diclofenac-Hemmaktivität im Vergleich zu Placebo führte: 78% gegenüber 34%.
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Die Beschreibung, die Beispiele und die Zeichnungen, die hier enthalten sind, stellen die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar und sind als solche für den Gegenstand repräsentativ, der durch die vorliegende Erfindung in breiter Art und Weise vorgesehen ist. Der Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst vollständig andere Ausführungsformen, die für den Fachmann ersichtlich sind, und der Umfang der vorliegenden Erfindung ist demgemäß nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.