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[Technisches Gebiet]
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Einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf eine fotoakustische Bildgebungssonde. Im Spezielleren betreffen einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine Sonde zum Bereitstellen eines Bildes eines zu untersuchenden Zielobjekts unter Verwendung eines fotoakustischen Effekts.
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[Hintergrund]
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Die in diesem Abschnitt angegebenen Ausführungen geben lediglich Hintergrundinformation in Bezug auf einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung an und bilden nicht notwendigerweise Stand der Technik.
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Unter einem fotoakustischen Effekt ist der Effekt der Erregung von Schallwellen von einem Objekt bzw. Probanden zu verstehen, wenn dieses bzw. dieser mit Licht bestrahlt wird.
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Fotoakustische Bildgebungstechniken, die von einem solchen fotoakustischen Effekt Gebrauch machen, beinhalten das Bestrahlen eines Probanden (lebender Körper) mit dem von einer Lichtquelle emittierten Licht, den Empfang von Schallwellen, die durch das Licht erzeugt werden, wie dieses durch lebendes Gewebe in seiner Ausbreitung oder Diffusion durch den Probanden absorbiert wird, sowie die Visualisierung der anatomischen Information im Inneren des Probanden, einem lebenden Körper, durch Analyse der empfangenen Schallwellen.
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In der jüngeren Zeit sind Techniken untersucht und entwickelt worden, die von dem fotoakustischen Effekt Gebrauch machen. Derartige Untersuchungen und Entwicklungen sind insbesondere auf dem Gebiet der medizinischen Geräte aktiv durchgeführt worden.
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1 zeigt, wie Licht mittels einer Sonde unter Verwendung einer fotoakustischen Bildgebungstechnologie gesendet wird.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist die fotoakustische Bildgebungstechnologie unter anderem insbesondere bei Verfahren einsetzbar, die eine Sonde verwenden, die typischerweise einen Nasenbereich mit zwei seitlichen Bereichen 1 und 2 zum Bestrahlen eines Probanden mit konvergierenden Lichtstrahlen 3 aufweist.
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Diese Verfahren verursachen jedoch das Entstehen einer toten Zone 4 in einer kurzen Distanz, die frei von einer Lichtprojektion ist, und diese Verfahren können in solchen Fällen nicht angewendet werden, in denen eine geringe Herdtiefe vorhanden ist, wie z. B. bei der Diagnose von oberflächennahen Organen.
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Ferner haben die herkömmlichen fotoakustischen Bildgebungssonden Lichtleiter für die Konfiguration des Bestrahlungslichts verwendet, die ein beträchtliches Volumen der Bildgebungssonden einnehmen und die Produktionskosten in unerwünschter Weise erhöhen. Darüber hinaus entsteht bei den Lichtleitern, die innerhalb eines Kabelbündels vorhanden sind, ein Problem hinsichtlich der Zuverlässigkeit beim kontinuierlichen Biegen des Kabels aufgrund von wiederholtem Gebrauch.
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[Offenbarung]
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[Technisches Problem]
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Aus diesem Grund will die vorliegende Offenbarung eine fotoakustische Bildgebungssonde zur Verwendung in medizinischen und anderen Anwendungen schaffen, die eine neuartige Konstruktion zum Ausschließen der Entstehung einer toten Zone von Projektionslicht aufweist.
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Ferner schafft die vorliegende Offenbarung eine fotoakustische Bildgebungssonde mit einer Konstruktion, bei der ein bei einem elektrischen Signal arbeitendes Element für eine Lichtquelle verwendet wird.
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Die vorstehend genannten technischen Aspekte sind nicht einschränkend zu verstehen, und weitere nicht spezifizierte technische Probleme, die von der vorliegenden Offenbarung überwunden werden sollen, sollten für einen Durchschnittsfachmann auf dem einschlägigen Gebiet aus der nachfolgenden Beschreibung klar zu verstehen sein.
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[Kurzbeschreibung]
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Eine fotoakustische Bildgebungssonde beinhaltet gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine Lichtsendeeinheit, die zum Senden von Licht zu einem zu untersuchenden Zielobjekt bzw. Probanden ausgebildet ist, sowie eine Schallwellen-Empfangseinheit, die zum Empfangen einer von dem Zielobjekt durch die Bestrahlung mit dem Licht generierten Schallwelle sowie zum Unterbringen der Lichtsendeeinheit in dieser in einer derartigen Weise, dass eine erste Seite der Lichtsendeeinheit nach außen freiliegt, ausgebildet ist.
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Eine medizinische Vorrichtung, die von Schallwellen Gebrauch macht, beinhaltet gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung die vorstehend genannte fotoakustische Bildgebungssonde.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer fotoakustischen Bildgebungssonde beinhaltet gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Folgendes: Laminieren bzw. Schichten eines piezoelektrischen Elements und einer Schallimpendanz-Anpassungsschicht auf eine Trägerschicht oder schallabsorbierende Schicht, wobei die schallabsorbierende Schicht, das piezoelektrische Element und die Schallimpendanz-Anpassungsschicht, die in dieser Reihenfolge zusammen laminiert sind, ein Schichtelement bilden, Mehrfach-Vereinzelung des Schichtelements in einer zweiten Richtung rechtwinklig zu einer ersten Richtung, entlang der eine Mehrzahl von Oszillatoren in Intervallen angeordnet ist, Bilden einer Nut, die entlang der ersten Richtung länglich ausgebildet ist, in einem vereinzelten Schichtelement, Einsetzen einer Lichtführungseinheit in die Nut, und Bilden einer Linsenschicht in einer derartigen Weise, dass eine erste Seite der Lichtführungseinheit nach außen freiliegt.
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Eine medizinische Vorrichtung, die Schallwellen verwendet, beinhaltet gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine fotoakustische Bildgebungssonde, die mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt wird.
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[Vorteilhafte Wirkungen]
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine fotoakustische Bildgebungssonde eine Lichtsendeeinheit, die in einen Wandler eingesetzt ist und wirkungsmäßig die Erzeugung einer toten Zone einer Lichtprojektion von der Vorderseite der Sonde bis zu einer Abbildungsebene eliminiert.
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Ferner wird ein bei einem elektrischen Signal arbeitendes Element als Lichtquelle verwendet, wodurch die Herstellungskosten der betreffenden Vorrichtungen reduziert werden, während gleichzeitig die Verwendung des bestehenden Kabels für Ultraschallsonden ohne die Probleme hinsichtlich der Zuverlässigkeit ermöglicht ist, die bei Verwendung von Lichtleitern entstehen würden.
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Darüber hinaus weisen verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche verschiedene Effekte auf, wie z. B. eine ausgezeichnete Lebensdauer, wie dies anhand der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen verständlich wird.
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[Kurzbeschreibung der Zeichnungen]
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1 zeigt eine schematische Darstellung von Licht, das von einer fotoakustischen Bildgebungssonde gemäß dem Stand der Technik ausgesendet wird.
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2 zeigt eine konzeptionelle Perspektivansicht einer fotoakustischen Bildgebungssonde gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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3 zeigt eine konzeptionelle Seitenansicht einer fotoakustischen Bildgebungssonde gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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4 zeigt eine konzeptionelle Ansicht der fotoakustischen Bildgebungssonde der 3 unter Darstellung einer Lichtführungseinheit, die in einer vorbestimmten Richtung zu einer ersten Seite hin verjüngt ausgebildet ist.
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5A bis 5C zeigen Draufsichten auf eine Schallwellen-Empfangseinheit, die mit einer oder mehreren Durchgangsöffnungen zum Aufnehmen von mindestens einer Lichteinheit ausgebildet ist.
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6 zeigt eine Perspektivansicht eines Gehäuses, das eine Lichtsendeeinheit und eine Schallwellen-Empfangseinheit gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung umschließt.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer fotoakustischen Bildgebungssonde gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fotoakustische Bildgebungssonde
- 20
- Lichtsendeeinheit
- 30
- Schallwellen-Empfangseinheit
- C
- Mittellinie
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[Ausführliche Beschreibung]
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Exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen ausführlich beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente, obwohl die Elemente in verschiedenen Zeichnungen dargestellt sind. Ferner wird auf eine ausführliche Beschreibung von bekannten Funktionen und Konfigurationen, die vorliegend angezogen werden, aus Gründen der Klarheit sowie zur Verkürzung verzichtet.
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Außerdem werden verschiedene Begriffe, wie z. B. erste, zweite, A, B usw. lediglich zum Zweck der Unterscheidung einer Komponente von einer anderen Komponente, jedoch nicht zum Implizieren oder Andeuten der Substanzen, der Reihenfolge oder der Sequenz der Komponenten verwendet. Wenn eine Komponente als mit einer anderen Komponente ”verbunden”, gekoppelt” oder ”verknüpft” beschrieben ist, so kann dies bedeuten, dass die Komponenten nicht direkt ”verbunden”, ”gekoppelt” oder ”verknüpft” sind, sondern auch indirekt über eine oder mehrere zusätzliche Komponenten ”verbunden”, ”gekoppelt” oder ”verknüpft” sind.
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Bei der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Schallwelle unter anderem eine Tonwelle, eine Ultraschallwelle und eine fotoakustische Welle, wobei sie sich auch auf eine elastische Welle oder dergleichen beziehen kann, die im Inneren des Probanden erzeugt wird, indem Licht (elektromagnetische Wellen) beispielsweise nahe dem Infrarotbereich zu dem Probanden gesendet wird.
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Zusätzlich kann die fotoakustische Bildgebungssonde gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung für die Diagnose von bösartigen Tumoren und Gefäßerkrankungen beispielsweise von Menschen und Tieren verwendet werden, und bei der Sonde kann es sich um eine Vorrichtung zum Ermitteln von biologischer Information aus dem Inneren des Probanden sowie zum Erzeugen von Bilddaten handeln. Somit kann es sich bei dem Probanden bzw. Objekt um den Zielort der Diagnose handeln, wie z. B. eine Brust des menschlichen Körpers oder von Tieren, einen Finger oder Gliedmaßen.
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2 zeigt eine konzeptionelle Perspektivansicht einer fotoakustischen Bildgebungssonde 10 gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. 3 zeigt eine konzeptionelle Seitenansicht der fotoakustischen Bildgebungssonde 10 gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Ein Ausführungsbeispiel wird nun unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
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Die fotoakustische Bildgebungssonde 10 ist gemäß Ausführungsformen derart ausgebildet, dass sie eine Lichtsendeeinheit 20 und eine Schallwellen-Empfangseinheit 30 aufweist.
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Die Lichtsendeeinheit 20 kann dazu dienen, Licht zu dem Probanden zu senden. Die Lichtsendeeinheit 20 kann mit einer Lichtführungseinheit 21 und mindestens einer Lichteinheit 22 ausgebildet sein.
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Die Lichtführungseinheit 21 kann dazu dienen, das von der Lichteinheit 22 abgestrahlte Licht in Richtung zu dem zu untersuchenden Probanden zu führen. Die Lichtführungseinheit 21 kann ein optisch transparentes Material beinhalten. Das optisch transparente Material ist nicht unbedingt als transparent für das bloße Auge zu verstehen, sondern soll alle Materialien beinhalten, die zum Führen von Licht in der Lage sind. Bei der Lichtführungseinheit 21 kann es sich z. B. um ein Glasmaterial oder ein transparentes Kunststoffmaterial handeln.
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Die Lichteinheit 22 kann zum Abstrahlen des Lichts zu der Lichtführungseinheit 21 dienen.
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Das von der Lichteinheit 22 abgestrahlte Licht kann eine vorbestimmte Wellenlänge aufweisen, die von dem Probanden, genauer gesagt dem Hämoglobin oder anderen vorbestimmten Komponenten, die einen lebenden Körper bilden, absorbiert wird. In Abhängigkeit von den Ausführungsformen können die Wellenlänge des Lichts 500 nm bis 1500 nm betragen. Die Wellenlängen in diesem Bereich ermöglichen eine einfache Unterscheidung der Schallwellen, die von dem lichtabsorbierenden Material im Inneren des Probanden erzeugt werden, von den Schallwellen von der Haut. Hierbei kann es sich bei dem lichtabsorbierenden Material im Inneren des Probanden um ein Blutgefäß handeln, das oxidiertes oder reduziertes Hämoglobin führt, oder um einen bösartigen Tumor mit Neovaskularisation handeln.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die Lichteinheit 22 durch ein elektrisches Signal betätigt werden. Bei manchen Ausführungsformen kann es sich bei der Lichteinheit 22 um eine lichtemittierende Diode sowie um eine Laserdiode handeln, die einen Laserstrahl abstrahlen kann.
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Eine Betätigung der Lichteinheit 22 mit elektrischen Signalen kann in einfacher Weise implementiert werden, wobei dies die Herstellungskosten für die fotoakustische Bildgebungssonde 10 reduziert und das Verfahren dazu führt, dass weniger Volumen im Inneren der Sonde eingenommen wird, so dass sich ein Ausbildungsvorteil hinsichtlich einer effizienten Sondenkonstruktion ergibt.
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Die Schallwellen-Empfangseinheit 30 ist zum Empfangen von Schallwellen ausgebildet, die von dem Probanden ansprechend auf das gesendete Licht erzeugt werden. Bei einigen Ausführungsformen kann die Schallwellen-Empfangseinheit 30 einen Wandler 30 beinhalten, der zum Empfangen der Schallwellen und zum Umwandeln derselben in elektrische Signale in der Lage ist. Zumindest eine Ausführungsform des Wandlers 30 kann gebildet sein durch Laminieren bzw. Aufeinanderschichten einer schallabsorbierenden Schicht 31, eines piezoelektrischen Elements 32 und einer Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33 zu einem Schichtelement mit einer an der vorderen Oberfläche der Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33 gebildeten Linsenschicht 34.
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Hierbei handelt es sich bei dem piezoelektrischen Element 32 um eine Substanz, die einen piezoelektrischen Effekt erzeugt. Die schallabsorbierende Schicht 31 dient zum Unterdrücken der freien Schwingung des piezoelektrischen Elements 32, um dadurch die Pulsbreite der Schallwellen zu reduzieren und somit ein unnötiges Laufen der Schallwellen hinter das piezoelektrischen Element 32 zu stoppen, wobei dies wiederum eine Bildverzerrung verhindert. Die Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33 dient zum Anpassen der Schallimpendanz des piezoelektrischen Elements 32 an die des Probanden.
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Zumindest eine Ausführungsform des Wandlers 30 kann gebildet werden durch Zusammenschichten des piezoelektrischen Elements 32 und der Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33 auf der schallabsorbierenden Schicht 31 zu einem Schichtelement, gefolgt von einer Mehrfach-Vereinzelung des Schichtelements in einer zweiten Richtung (Y-Richtung) rechtwinklig zu einer ersten Richtung (X-Richtung), entlang der eine Mehrzahl von Oszillatoren in Intervallen angeordnet ist, sowie durch Bilden einer Linsenschicht an der Vorderseite der Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33. Hierbei kann es sich bei der Mehrzahl von Oszillatoren um eine Anzahl von separaten Elementen handeln, die elektrisch oder anderweitig voneinander unabhängig sind und somit in der Lage sind, die Schallwellen einzeln zu empfangen.
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Eines der Merkmale der vorliegenden Offenbarung besteht darin, dass die Lichtsendeeinheit 20 innerhalb der Schallwellen-Empfangseinheit angeordnet ist.
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Bei Ausführungsformen kann die fotoakustische Bildgebungssonde 10 derart ausgebildet sein, dass die Schallwellen-Empfangseinheit 30 zentral mit einer Nut ausgebildet ist, die entlang der ersten Richtung (X-Richtung) länglich ausgebildet ist und in der die Lichtsendeeinheit 20 angeordnet ist. Mit anderen Worten, die fotoakustische Bildgebungssonde 10 besitzt das Merkmal, dass die Lichtsendeeinheit 20 mit der ersten Richtung (X-Richtung) der Schallwellen-Empfangseinheit oder des Wandlers 30 in Längsrichtung kolinear ist, wenn die Lichtführungseinheit 21 darin platziert ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die Lichtsendeeinheit 20 eine erste Seite 21a aufweist, die zur Außenseite der fotoakustischen Bildgebungssonde 10 freiliegt. Hierbei handelt es sich bei der ersten Oberfläche 21a um die äußerste Oberfläche, an der Licht zur Übertragung die Lichtsendeeinheit 20 verlässt.
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Mit anderen Worten, die fotoakustische Bildgebungssonde 10 kann derart ausgebildet sein, dass die erste Seite 21a derselben auf einer Mittellinie an der Vorderseite der Linsenschicht 34 der Schallwellen-Empfangseinheit oder des Wandlers 30 angeordnet ist. Die erste Seite 21a ist entlang der ersten Richtung (X-Richtung) der Linsenschicht 34 langgestreckt ausgebildet. Die die erste Seite 21a beinhaltende Lichtführungseinheit 21 kann als optisches Fenster 21 bezeichnet werden. Licht kann durch die Lichtführungseinheit 21 hindurch gesendet werden. Der verbleibende Bereich mit Ausnahme der ersten Oberfläche von 21a, d. h. die Linsenschicht 34, kann als akustisches Fenster 34 bezeichnet werden. Schallwellen können durch die Linsenschicht 34 hindurch empfangen werden.
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Unter Bezugnahme auf 1 weist eine herkömmliche fotoakustische Bildgebungssonde Sendelicht 3 in einer Form auf, bei der das Licht an einer Stelle von beiden Seiten 1 und 2 konvergiert. Hierdurch verbleibt ein in einem nahen Feld die tote Zone 4, in der kein Bild erzielt werden konnte. Jedoch weist die fotoakustische Bildgebungssonde 10 gemäß einer Ausführungsform keine solche Zone 4 auf, und somit konnten Bilder selbst in einem Nahbereich erzielt werden.
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4 veranschaulicht die fotoakustische Bildgebungssonde 10, bei der die Lichtführungseinheit 21 von der gegenüberliegenden Seite in Richtung zur ersten Seite 21a verjüngt ausgebildet ist, an der die Breite der Lichtführungseinheit 21 entlang der zweiten Richtung (Y-Richtung) am schmalsten ist.
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Ein Ausführungsbeispiel wird nun unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die Lichtführungseinheit 21 eine konstante Querschnittsfläche von der gegenüberliegenden Seite 21b in Richtung auf die erste Seite 21a aufweisen, wie dies in 3 gezeigt ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Querschnittsfläche derselben auch nicht konstant ausgebildet sein. In Abhängigkeit von der Ausführungsform kann die Querschnittsfläche von der gegenüberliegenden Seite 21b zu der ersten Oberfläche 21a schmaler ausgebildet sein. Dies ist in 4 veranschaulicht, in der die Lichtführungseinheit 21 von der gegenüberliegenden Seite 21b zu der ersten Seite 21a, die die schmalste Breite entlang der zweiten Richtung (Y-Richtung) aufweist, verjüngt ausgebildet ist.
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Mit der Verjüngung von der gegenüberliegenden Seite in Richtung auf die erste Seite 21a nutzt die Lichtführungseinheit 21 das huygenssche Prinzip, nach dem sich Licht wirkungsmäßig in der zweiten Richtung (Y-Richtung) ausbreitet, wenn es durch die erste Seite 21a hindurchgeht. Dies verleiht der Schallwellen-Empfangseinheit 30 ferner eine relativ breitere Empfangsfläche 31a und führt als Ergebnis hiervon zu einer verbesserten Empfangs-Ansprechempfindlichkeit.
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Bei Ausführungsformen kann die Tiefe D der vorstehend genannten Nut bis zu einem Bereich der schallabsorbierenden Schicht 31 gehen. Die Lichteinheit 22 kann in der Nähe der gegenüberliegenden Seite 21b von der ersten Seite 21a der Lichtführungseinheit 21 angeordnet sein. Bei Ausführungsformen kann zumindest eine Durchgangsöffnung an einem Boden der Nut zum Einsetzen von mindestens einer Lichteinheit 22 gebildet sein.
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Die 5A bis 5C zeigen Draufsichten der Schallwellen-Empfangseinheit 30, die mit einer oder mehreren Durchgangsöffnungen 30a zum Aufnehmen von mindestens einer Lichteinheit 22 ausgebildet sind. Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die 5A bis 5C beschrieben.
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Gemäß Ausführungsformen kann sich der Boden der Nut in der schallabsorbierenden Schicht 31 befinden. In diesem Fall ist die Durchgangsöffnung 30a zum Aufnehmen der Lichteinheit 22 in der schallabsorbierenden Schicht 31 gebildet. Wie vorstehend beschrieben, kann die Lichteinheit 22 in einer Anzahl von wenigstens einer Einheit vorhanden sein. Die Lichteinheit 22 kann gemäß Ausführungsformen alleine im Zentrum der Nut angebracht sein, oder die Lichteinheiten 22 können sukzessive oder intermittierend Ende an Ende entlang der Längsrichtung der Nut angebracht sein, obwohl sie auch anderweitig in verschiedenen Mustern installiert sein können. 5A zeigt eine einzelne installierte Durchgangsöffnung 30a, 5B zeigt drei solche installierten Durchgangsöffnungen, und 5C zeigt acht Durchgangsöffnungen 30a. Die Durchgangsöffnungen 30a können in einer Linie entlang der Nut angeordnet sein, wie dies in den 5A bis 5C gezeigt ist, oder sie können in anderen Mustern angeordnet sein. Es können vollständige Durchgangsöffnungen 30a entlang der Längsrichtungslänge der Nut Ende an Ende gebildet sein, wie dies in 5C dargestellt ist.
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6 zeigt eine Perspektivansicht eines Gehäuses, das die Lichtsendeeinheit 20 und die Schallwellen-Empfangseinheit 30 umschließt, gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Unter Bezugnahme auf 6 ist die erste Oberfläche 21a auf der Mittellinie C angeordnet dargestellt, und die Aufnahmefläche 31 ist benachbart der Schallwellen-Empfangseinheit 30 angeordnet.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer fotoakustischen Bildgebungssonde gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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Unter Bezugnahme auf 7 kann das Verfahren zum Herstellen einer fotoakustischen Bildgebungssonde das Laminieren des piezoelektrischen Elements 32 und der Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33 auf die schallabsorbierende Schicht 31 beinhalten, wobei die schallabsorbierende Schicht, das piezoelektrischen Element und die Schallimpendanz-Anpassungsschicht, die in dieser Reihenfolge zusammen laminiert bzw. geschichtet sind, ein Schichtelement bilden (Schritt S100). Das Verfahren kann ferner eine Mehrfach-Vereinzelung des Schichtelements in der zweiten Richtung (Y-Richtung) rechtwinklig zu der ersten Richtung (X-Richtung) beinhalten, entlang der eine Mehrzahl von Oszillatoren in Intervallen angeordnet ist (Schritt S200). Weiterhin kann das Verfahren das Bilden einer Nut mit einer Längserstreckung entlang der ersten Richtung an dem vereinzelten Schichtelement beinhalten (Schritt S300). Weiterhin kann das Verfahren das Einsetzen der Lichtführungseinheit 21 in die Nut beinhalten (Schritt S400). Ferner kann das Verfahren das Bilden der Linsenschicht 34 in einer derartigen Weise beinhalten, dass die erste Seite 21a der Lichtführungseinheit 21 zur Außenseite freiliegt (Schritt S500).
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Das Verfahren zum Herstellen einer fotoakustischen Bildgebungssonde kann gemäß einigen Ausführungsformen das Merkmal beinhalten, dass der Schritt des Einsetzens (S400) das derartige Einsetzen der Lichtführungseinheit 21 beinhaltet, dass diese von einer Oberfläche der Schallimpendanz-Anpassungsschicht 33 hervorsteht. Dieses Merkmal vereinfacht den letzteren Schritt zum Bilden der Linsenschicht 34 unter Verwendung des vorstehenden Bereichs als Führung, um die herum gearbeitet werden kann. Auf diese Weise wird eine Struktur geschaffen, bei der die erste Seite 21a an der Mittellinie C der Oberfläche der Linsenschicht 34 angeordnet ist.
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Das Verfahren zum Herstellen der fotoakustischen Bildgebungssonde kann ferner das Bilden von mindestens einer Durchgangsöffnung 30a am Boden der Nut nach dem Bilden der Nut beinhalten (Schritt S300).
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Einige Ausführungsformen sehen eine medizinische Vorrichtung vor, die mit Schallwellen arbeitet und die fotoakustische Bildgebungssonde 10 gemäß der vorstehenden Beschreibung beinhaltet. Medizinische Vorrichtungen oder Geräte jeglicher Art können die vorliegende Erfindung implementieren, solange sie zur Anwendung der vorstehend beschriebenen fotoakustischen Bildgebungssonde 10 verfügbar sind. Spezielle Bezeichnungen von solchen medizinischen Vorrichtungen oder Geräten sind allgemein bekannt und werden hier nicht weiter ausgeführt.
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Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsformen einzuschränken, sondern im Umfang der vorliegenden Offenbarung, wie diese nachfolgend beansprucht wird, können verschiedene Modifikationen und Änderungen vom einschlägigen Durchschnittsfachmann ausgeführt werden.
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Spezielle, in der vorliegenden Offenbarung verwendete Begriffe und Zeichnungen werden zum Zweck der Erläuterung verwendet und sind nicht als Einschränkungen der vorliegenden Offenbarung zu betrachten. Exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind im Hinblick auf Kürze und Klarheit beschrieben worden. Daher versteht es sich für einen Durchschnittsfachmann, dass die beanspruchte Erfindung nicht durch die vorstehend explizit beschriebenen Ausführungsformen, sondern durch die Ansprüche und deren Äquivalente begrenzt wird.
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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Falls anwendbar, beansprucht die vorliegende Anmeldung unter 35 U. S. C. § 119(a) die Priorität der Patentanmeldung Nr. 10-2013-0048797, eingereicht am 30. April, 2013 in Korea, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme zu einem Bestandteil der vorliegenden Beschreibung gemacht wird. Ferner beansprucht diese nicht vorläufige Anmeldung aus dem selben Grund eine Priorität in anderen Ländern als den USA auf der Basis der koreanischen Patentanmeldung, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme zu einem Bestandteil der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.