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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen und insbesondere eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen mit einem Schutzelement zum Abdecken und Schützen eines Elektrodrahts.
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Stand der Technik
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Konventionell werden in Fahrzeugen (insbesondere in Elektroautos und Hybridfahrzeugen) Führungsstrukturen für elektrische Leitungen verwendet, die eine elektrische Leitung (d. h. einen Kabelbaum) zum Anschließen von elektrischen Geräten aufweisen und ein Schutzelement (d. h. ein äußeres Element wie ein gewellter Schlauch) zum Abdecken und Schützen der elektrischen Leitung (siehe dazu z. B. Patentliteratur 1 und 2).
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Wie in 6 dargestellt, ist eine in Patentliteratur 1 offenbarte Führungsstruktur für elektrische Leitungen an einem Hybridfahrzeug 100 montiert, an dessen Vorderseite sich ein Motorraum mit einem Verbrennungsmotor, einem Wechselrichter und einem Elektromotor befindet, und an dessen Rückseite sich eine Ladefläche, ein Kofferraum oder dergleichen mit einer Batterie befindet. Die oben genannte Führungsstruktur für elektrische Leitungen ist mit einem Draht W versehen, der den Wechselrichter und die Batterie miteinander verbindet und mit einem doppelwandigen gewellten Schlauch 101, der den Draht W bedeckt. Der doppelwandige gewellte Schlauch 101 verfügt über einen äußeren gewellten Schlauch 102 und einen inneren gewellten Schlauch 103, wobei sich der doppelwandige gewellte Schlauch 101 in Längsrichtung des Fahrzeugs an einem Unterboden 104 erstreckt und mithilfe von Befestigungsmitteln 105 an dem Unterboden 104 befestigt ist. Der äußere gewellte Schlauch 102 und der innere gewellte Schlauch 103 sind mithilfe von Klebeband an beiden Enden des äußeren gewellten Schlauchs 102 aneinander befestigt.
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Wie in 7A bis 7C dargestellt, weist eine in Patentliteratur 2 offenbarte Führungsstruktur für elektrische Leitungen einen inneren gewellten Schlauch 111 auf, der die Außenseite eines Drahtes W bedeckt, und einen äußeren gewellten Schlauch 112, der die Außenseite des inneren gewellten Schlauchs 111 bedeckt, wobei der innere gewellte Schlauch 111 länger als der äußere gewellte Schlauch 112 ist. Der innere gewellte Schlauch 111 ist an beiden Enden mithilfe von Klebebändern 113 an dem Draht W befestigt, und der äußere gewellte Schlauch 112 ist an beiden Enden mithilfe von Klebebändern 114 an dem inneren gewellten Schlauch 111 befestigt. Der Draht W wird durch einen Schlitz 115 des inneren gewellten Schlauchs 111 eingeführt, und der innere gewellte Schlauch 111 wird durch einen Schlitz 116 des äußeren gewellten Schlauchs 112 eingeführt, wobei die Schlitze 115 und 116 um 180 Grad versetzt sind, so dass die Positionen der Schlitze nicht miteinander übereinstimmen.
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Liste der Anführungen
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Patent) iteratur
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- Patentliteratur 1: JP 2011-254614 A
- Patentliteratur 2: JP 2000-197237 A
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Das Dokument
US 2011 / 0 297 415 A1 betrifft ein doppellagig aufgebautes Wellrohr für einen Kabelbaum, das an einer Außenseite eines Hochspannungskabels vorgesehen ist, das ein äu-ßeres Wellrohr aufweist, das ohne einen Schlitz ausgebildet ist. Zusätzlich ist ein inneres Wellrohr so ausgebildet, dass es von einem Ende zum anderen Ende des äußeren Wellrohrs mit dem darin untergebrachten Hochspannungskabel eingesetzt werden kann. Das innere Wellrohr ist so geformt, dass ein Abstand zwischen benachbarten Stegabschnitten davon schmaler ist als ein Abstand zwischen benachbarten Rillenabschnitten des äußeren Wellrohrs.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Bei Führungsstrukturen für elektrische Leitungen, die einen konventionellen doppelwandigen gewellten Schlauch als Schutzelement verwenden, ist der gewellte Schlauch selbst flexibel, und ein gewellter Schlauch, der zwischen den Befestigungselementen unfixiert ist, vibriert an den Stellen, an denen er durch Befestigungselemente oder dergleichen an einem Fahrzeug befestigt ist. Das erfordert das Anordnen der Befestigungselemente in kleineren Abständen, was hinsichtlich der steigenden Anzahl von Teilen und der zusätzlichen Montagearbeit Probleme mit sich bringt. Beim Transport eines Kabelbaums, bei dem der Draht in einen gewellten Schlauch eingesetzt ist, in ein Montagewerk für Fahrzeuge, wird das flexible gewellte Rohr in der Regel gebogen und in eine kompakte Form gepackt, um die Transporteffizienz zu verbessern. Wenn jedoch, wie bei dem konventionellen doppelwandigen gewellten Schlauch, beide Enden des inneren gewellten Schlauchs an dem Draht und beide Enden des äußeren gewellten Schlauchs an dem inneren gewellten Schlauch befestigt sind, kann ein Formunterschied, der beim Biegen zwischen inneren und dem äußeren gewellten Rohr auftritt, nicht ausgeglichen werden, was zu dem zusätzlichen Problem führt, dass die Transporteffizienz nicht ausreichend durch eine engere Krümmung erhöht werden kann.
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Im Hinblick auf das oben Genannte besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Führungsstruktur für elektrische Kabel bereitzustellen, welche Schwingungen durch eine erhöhte Montagesteifigkeit an einem Fahrtzeug oder dergleichen reduzieren kann und die Transporteffizienz und die Verarbeitbarkeit bei der Montage verbessern kann.
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Technische Lösung
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Zur Lösung der oben beschriebenen Probleme verfügt eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung über einen Draht, der sich von einer Seite zu einer anderen Seite erstreckt, und eine Schutzvorrichtung zum Abdecken und Schützen des Drahtes. Die Schutzvorrichtung beinhaltet ein steifes Schutzelement der einen Seite, das auf einer Seite einer Zwischenposition des Drahtes angeordnet ist; das Schutzelement der anderen Seite, das ebenfalls steif ist und auf der anderen Seite der Zwischenposition des Drahtes angeordnet ist; ein erstes flexibles Element, das Flexibilität aufweist und die Außenseite des Drahtes über dem Schutzelement der einen Seite und dem Schutzelement der anderen Seite bedeckt; und ein zweites flexibles Element, das Flexibilität aufweist und die Außenseite des ersten flexiblen Elements über dem Schutzelement der einen Seite und dem Schutzelement der anderen Seite bedeckt. Ein Endabschnitt des ersten flexiblen Elements ist an dem Schutzelement der einen Seite fixiert und der andere Endabschnitt davon ist an dem Schutzelement der anderen Seite befestigt, und ein Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements ist an dem Schutzelement der einen Seite fixiert und der andere Endabschnitt davon ist in Längsrichtung verschiebbar relativ zu dem Schutzelement der anderen Seite angeordnet. Das Schutzelement der anderen Seite ist so konfiguriert, dass es einen Eingriffsabschnitt der anderen Seite aufweist, der den anderen Endabschnitt des ersten flexiblen Elements mit einer Innenumfangsfläche mit zylindrischer Form in Eingriff bringt, und einen Gleit-Halteabschnitt, der bewirkt, dass der andere Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements durch eine Innenumfangsfläche gleitet, die mit einer zylindrischen oder semizylindrischen Form auf einer Seite des Eingriffsabschnitts der anderen Seite ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen vorgesehen, bei welcher der andere Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements an dem Schutzelement der anderen Seite mithilfe eines Klebebands befestigt ist und der andere Endabschnitt verschiebbar durch eine elastische Verformung des Klebebands gehalten wird.
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Vorzugsweise ist eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen vorgesehen, bei welcher das Schutzelement der einen Seite so konfiguriert ist, dass es einen ersten Eingriffsabschnitt der einen Seite aufweist, um den anderen Endabschnitt des ersten flexiblen Elements mit einer Innenumfangsfläche mit zylindrischer Form in Eingriff zu bringen, und einen zweiten Eingriffsabschnitt der einen Seite, um den einen Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements mit einer Innenumfangsfläche in Eingriff zu bringen, die mit einer zylindrischen Form auf der anderen Seite des ersten Eingriffsabschnitts der einen Seite ausgebildet ist.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß dem einen Aspekt der Erfindung verfügt das Schutzelement über das Schutzelement der einen Seite und das Schutzelement der anderen Seite, die steif sind, und das erste flexible Element und das zweite flexible Element, die flexibel und darüber angeordnet sind, so dass das Schutzelement der einen Seite und das Schutzelement der anderen Seite, welche die Steifigkeit aufweisen, die Montagesteifigkeit der Schutzvorrichtung erhöhen und die Schwingungen reduzieren können, wenn sie an einem Fahrzeug oder dergleichen montiert sind. Durch Befestigen des Schutzelements der einen Seite und des Schutzelements der anderen Seite, welche die Steifigkeit aufweisen, an einem Fahrzeug oder dergleichen, kann die Anzahl der Befestigungspunkte reduziert werden, und indem diese steifen Schutzelemente mit Halterungen zur Befestigung an dem Fahrzeug versehen werden, können die Anzahl der Teile sowie der Montageaufwand reduziert werden. Des Weiteren sind beide Enden des ersten flexiblen Elements an dem Schutzelement der einen Seite bzw. dem Schutzelement der anderen Seite befestigt, und der eine Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements ist an dem Schutzelement der einen Seite befestigt, während der andere Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements in Längsrichtung relativ zu dem Schutzelement der anderen Seite verschiebbar angeordnet ist, so dass ein Formunterschied, der zwischen den doppelwandigen ersten und zweiten flexiblen Elementen beim Biegen auftritt, durch Verschiebung des anderen Endabschnitts des zweiten flexiblen Elements aufgefangen werden kann. Das erste flexible Element und das zweite flexible Element werden also gebogen und die gesamte Struktur wird so gefaltet, dass das Schutzelement der einen Seite und das Schutzelement der anderen Seite überlappen, so dass ein kompaktes Packmaß möglich wird und die Transporteffizienz verbessert werden kann.
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Das Schutzelement der anderen Seite ist mit dem Eingriffsabschnitt der anderen Seite und dem Gleit-Halteabschnitt versehen, der andere Endabschnitt des ersten flexiblen Elements steht mit der zylindrisch geformten Innenumfangsfläche des Eingriffsabschnitts der anderen Seite in Eingriff und der andere Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements wird verschiebbar von der zylindrisch oder semizylindrisch geformten Innenumfangsfläche des Gleit-Halteabschnitts gehalten, so dass der Eingriffsabschnitt der anderen Seite und der Gleit-Halteabschnitt das erste flexible Element bzw. das zweite flexible Element bedecken und halten können. Darüber hinaus ist der Gleit-Halteabschnitt auf einer Seite des Eingriffsabschnitts der anderen Seite angeordnet, d. h. der andere Endabschnitt des ersten flexiblen Elements, der mit dem Eingriffsabschnitt der anderen Seite in Eingriff steht, ist so konfiguriert, dass er sich weiter in das (oder zur anderen Seiten des) Schutzelement der anderen Seite erstreckt, wodurch zuverlässig verhindert werden kann, dass der Draht freigelegt wird. Die anderen Endabschnitte des ersten flexiblen Elements und des zweiten flexiblen Elements sind mit dem Schutzelement der anderen Seite bedeckt und werden nicht freigelegt, so dass verhindert wird, dass der Draht freiliegt und der Draht somit geschützt werden kann, und verhindert wird, dass Fremdstoffe in das erste flexible Elemente und das zweite flexible Element eindringen.Gemäß der Erfindung ist der andere Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements relativ zu dem Schutzelement der anderen Seite verschiebbar durch eine elastische Verformung des Klebebands zum Befestigen des anderen Endabschnitts des zweiten flexiblen Elements angeordnet, wodurch verhindert wird, dass der andere Endabschnitt des zweiten flexiblen Elements flattert und dass Fremdstoffe eintreten, und wodurch ein Formunterschied zwischen dem ersten flexiblen Element und dem zweiten flexiblen Element beim Biegen abgefangen werden kann.
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Erfindungsgemäß verfügt das Schutzelement der einen Seite über den ersten Eingriffsabschnitt der einen Seite und den zweiten Eingriffsabschnitt der einen Seite und die anderen Endabschnitte des ersten flexiblen Elements und des zweiten flexiblen Elements stehen mit den zylindrisch geformten Innenumfangsflächen des ersten Eingriffsabschnitts der einen Seite bzw. des zweiten Eingriffsabschnitt des einen Seite in Eingriff, so dass das Schutzelement der einen Seite das erste flexible Element und das zweite flexible Element bedecken und halten kann. Darüber hinaus ist der zweite Eingriffsabschnitt der einen Seite auf der anderen Seite des ersten Eingriffsabschnitts der einen Seite angeordnet, d. h. der eine Endabschnitt des ersten flexiblen Elements, der mit dem Eingriffsabschnitt der einen Seite in Eingriff steht, ist so konfiguriert, dass er sich weiter in das (oder zur anderen Seiten des) Schutzelement der einen Seite erstreckt, wodurch zuverlässig verhindert werden kann, dass der Draht freigelegt wird. Die einen Endabschnitte des ersten flexiblen Elements und des zweiten flexiblen Elements sind somit mit dem Schutzelement der einen Seite bedeckt und werden nicht freigelegt, so dass verhindert wird, dass der Draht freiliegt und der Draht somit geschützt werden kann, und außerdem verhindert wird, dass Fremdstoffe in das erste flexible Element und das zweite flexible Element an dem Endabschnitt auf der einen Seite eindringen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1A und 1B sind Draufsichten auf eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2A und 2B sind Draufsichten auf das Schutzelement auf der einen Seite und das Schutzelement auf der anderen Seite, die jeweils die Führungsstruktur für elektrische Leitungen bilden.
- 3 ist eine Draufsicht auf einen vergrößerten Hauptabschnitt der Führungsstruktur für elektrische Leitungen.
- 4 ist eine Schnittdarstellung des ersten und zweiten flexiblen Elements, die die Führungsstruktur für elektrische Leitungen bilden.
- 5A und 5B sind Draufsichten auf weitere vergrößerte Hauptabschnitte der Führungsstruktur für elektrische Leitungen.
- 6 ist eine grafische Darstellung einer konventionellen Führungsstruktur für elektrische Leitungen.
- 7A bis 7C sind grafische Darstellungen einer weiteren konventionellen Führungsstruktur für elektrische Leitungen.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend wird eine Führungsstruktur für elektrische Leitungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1A bis 5B beschrieben. Die Führungsstruktur für elektrische Leitungen dieses Ausführungsbeispiels dient beispielsweise als Verbindungsstruktur zwischen einer Batterie und einem Wechselrichter und zwischen einem Wechselrichter und einem Motor in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Elektroauto, das mithilfe der Antriebskraft eines Elektromotors fährt, oder in einem Hybridfahrzeug, das mithilfe der Antriebskraft von sowohl einem Verbrennungsmotor als auch einem Elektromotor fährt. Die Führungsstruktur für elektrische Leitungen ist so konfiguriert, dass sie einen Draht W zum Anschluss an elektrische Geräte und ein äußeres Element 1 aufweist, das als Schutzvorrichtung zum Bedecken und Schützen des Drahtes W dient, wobei sich der mit dem äußeren Element 1 bedeckte Draht W beispielsweise in Längsrichtung am Unterboden eines Fahrzeugs erstreckt. Der Draht W verbindet eine Batterie, die beispielsweise im Kofferraum auf der Rückseite des Fahrzeugs angeordnet ist, und einen Wechselrichter, der sich in einem Motorraum auf der Vorderseite des Fahrzeugs befindet, und der Gleichstrom von der Batterie wird durch den Wechselrichter als Wechselstrom an einen Elektromotor geleitet.
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Wie in 1A und 1B dargestellt, weist das äußere Element 1 als Schutzvorrichtung eine erste Schutzvorrichtung 2 auf, die auf einer Seite (d. h. in der Zeichnung auf der rechten Seite) einer Zwischenposition des Drahtes W als ein Schutzelement mit Steifigkeit auf der einen Seite angeordnet ist; eine zweite Schutzvorrichtung 3, die auf der anderen Seite (d. h. in der Zeichnung auf der linken Seite) der Zwischenposition des Drahtes W als das Schutzelement mit Steifigkeit auf der anderen Seite angeordnet ist; einen inneren gewellten Schlauch 4 als ein erstes flexibles Element mit Flexibilität, das die Außenseite des Drahtes W über der ersten Schutzvorrichtung 2 und der zweiten Schutzvorrichtung 3 bedeckt; und einen äußeren gewellten Schlauch 5 als ein zweites flexibles Element mit Flexibilität, das die Außenseite des inneren gewellten Schlauchs 4 über der ersten Schutzvorrichtung 2 und der zweiten Schutzvorrichtung 3 bedeckt (siehe 3 bis 5B).
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Wie auch in 2A dargestellt, weist die erste Schutzvorrichtung 2 einen ersten Schutzkörper 21 auf, der langgestreckt und semizylindrisch geformt ist und Abdeckelemente 22, 23 und 24, die an dem Endabschnitt auf der einen Seite, einem Zwischenabschnitt, bzw. dem Endabschnitt auf der anderen Seite des ersten Schutzkörpers 21 befestigt sind. Der erste Schutzkörper 21 und die Abdeckelemente 22, 23, 24 sind steife Elemente, die einstückig aus einem Kunstharz geformt werden. Der erste Schutzkörper 21 ist in einem Stück mit Passteilen 25 versehen, die an einer Vielzahl von Positionen entlang der Längsrichtung angeordnet sind und mit dem Abdeckelementen 22, 23, 24 zusammenpassen und diese fixieren, einer Halterung 26, die an einem Boden des Fahrzeugs befestigt wird, und einem Befestigungssockel 27, der in einem Montageteil des Bodens eingesetzt und dort fixiert wird. Die Abdeckelemente 22, 23, 24 weisen eine semizylindrische Form auf und werden mithilfe der Passteile 25 an dem ersten Schutzkörper 21 befestigt, so dass ein zylindrischer Querschnitt entsteht.
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Wie auch in 2B dargestellt, ist die zweite Schutzvorrichtung 3 ein steifes Element und weist einen zweiten Schutzkörper 31 auf, der langgestreckt und semizylindrisch geformt ist und Abdeckungen 32, 33 und 34, die in Segmenten auf der einen Seite, auf einer dazwischen liegenden Seite bzw. der anderen Seite des zweiten Schutzkörpers 31 ausgebildet sind. Der zweite Schutzkörper 31 und die Abdeckungen 32, 33, 34, die jeweils mithilfe von Gelenken 32A, 33A, 34A befestigt sind, sind einstückig aus Kunstharz geformt. Der zweite Schutzkörper 31 ist einstückig mit Passteilen 35 versehen, die an einer Vielzahl von Positionen entlang der Längsrichtung angeordnet sind und mit den Abdeckungen 32, 33, 34 und zwei Halterungen 36 am Boden des Fahrzeugs zusammenpassen und daran fixiert sind. Die Abdeckelemente 32, 33, 34, die eine semizylindrische Form aufweisen, können jeweils um die Gelenke 32A, 33A, 34A geschwenkt werden und sind mithilfe der Passteile 35 an dem zweiten Schutzkörper 31 befestigt, so dass ein zylindrischer Querschnitt entsteht.
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Wie in 3 und 4 dargestellt, sind der innere gewellte Schlauch 4 und der äußere gewellte Schlauch 5 dünnwandige Zylinder aus Kunstharz und weisen umlaufende parallele konkave Nuten und konvexe Erhöhungen auf, die abwechselnd in gleichbleibender Teilung in der Längsrichtung des Schlauchs angeordnet sind, der ausreichend biegbar (flexibel) ist, um den eingesetzten Draht W zu schützen. Das innere gewellte Rohr 4 ist länger als das äußere gewellte Rohr 5. Ein Endabschnitt 41 und der andere Endabschnitt 42 des inneren gewellten Schlauchs 4 stehen aus dem äußeren gewellten Schlauch 5 vor und erstrecken sich in die erste Schutzvorrichtung 2 bzw. die zweite Schutzvorrichtung 3. Der äußere gewellte Schlauch 5 hat einen größeren Innendurchmesser als der innere gewellte Schlauch 4 und ist so konfiguriert, dass er in Längsrichtung relativ zu dem eingesetzten inneren gewellten Schlauch 4 verschiebbar ist. Ein Endabschnitt 51 und der andere Endabschnitt 52 des äußeren gewellten Schlauchs 5 erstrecken sich in die erste Schutzvorrichtung 2 bzw. die zweite Schutzvorrichtung 3.
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Bezogen auf 5A und 5B wird nun eine Verbindungsstruktur zwischen der ersten Schutzvorrichtung 2 und der zweiten Schutzvorrichtung 3 und dem inneren gewellten Schlauch 4 und dem äußeren gewellten Schlauch 5 beschrieben. In dem Endabschnitt (auf der Seite der zweiten Schutzvorrichtung 3) der ersten Schutzvorrichtung 2 sind der erste Schutzkörper 21 und das Abdeckelement 24 mit einem ersten Einsatzabschnitt 61, der einen Innendurchmesser zur Aufnahme des einen Endabschnitts 41 des inneren gewellten Schlauchs 4 aufweist, und einem zweiten Einsatzabschnitt 62 versehen, der einen Innendurchmesser zur Aufnahme des einen Endabschnitts 51 des äußeren gewellten Rohrs 5 nahe der zweiten Schutzvorrichtung 3 relativ zu dem ersten Einsatzabschnitt 61 aufweist. In dem Endabschnitt (nahe der ersten Schutzvorrichtung 2) der zweiten Schutzvorrichtung 3, sind dagegen der zweite Schutzkörper 31 und die Abdeckung 32 mit einem ersten Einsatzabschnitt 71 versehen, der einen Innendurchmesser zur Aufnahme des anderen Endabschnitts 42 des inneren gewellten Rohrs 4 aufweist, und der zweite Schutzkörper 31 ist mit einem zweiten Einsatzabschnitt 72 versehen, der einen Innendurchmesser zur Aufnahme des anderen Endabschnitts 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 aufweist.
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Wie in 2A und 5A dargestellt, sind die Innenumfangsfläche des ersten Einsatzabschnitts 61 des ersten Schutzkörpers 21 und das Abdeckelement 24 mit drei umlaufenden Rippen 63 versehen. Diese Rippen 63, die mit den konkaven Nuten des einen Endabschnitts 41 des inneren gewellten Rohrs 4 zusammenpassen, dienen als der erste Eingriffsabschnitt auf der einen Seite, der das innere gewellte Rohr 4 fixiert, so dass es sich in Längsrichtung nicht bewegen kann. Die Innenumfangsfläche auf der Öffnungsseite des zweiten Einsatzabschnitts 62 ist ebenfalls mit drei umlaufenden Rippen 64 versehen. Diese Rippen 64, die mit den konkaven Nuten des einen Endabschnitts 51 des äußeren gewellten Rohrs 5 zusammenpassen, dienen als der zweite Eingriffsabschnitt der einen Seite, der das äußere gewellte Rohr 5 fixiert, so dass es sich in Längsrichtung nicht bewegen kann.
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Wie in 2B und 5B dargestellt, sind die Innenumfangsfläche des ersten Einsatzabschnitts 71 des zweiten Schutzkörpers 31 und die Abdeckung 32 mit drei umlaufenden Rippen 73 versehen. Diese Rippen 73, die mit den konkaven Nuten des anderen Endabschnitts 42 des inneren gewellten Rohrs 4 zusammenpassen, dienen als der Eingriffsabschnitt auf der anderen Seite, der das innere gewellte Rohr 4 fixiert, so dass es sich in Längsrichtung nicht bewegen kann. Die Innenumfangsfläche des zweiten Einsatzabschnitts 72 verfügt nicht über Rippen oder dergleichen, sondern über einen Gleit-Halteabschnitt 74, der bewirkt, dass der anderen Endabschnitt 52 des äu-ßeren gewellten Rohrs 5 durch die glatte Innenumfangsfläche gleitet. So wird der eine Endabschnitt 51 des äußeren gewellten Rohrs 5 an dem zweiten Einsatzabschnitt 62 der ersten Schutzvorrichtung 2 fixiert, und der andere Endabschnitt 52 davon wird in Längsrichtung relativ zu der zweiten Schutzvorrichtung 3 verschiebbar gehalten.
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Das Verfahren zur Montage der oben beschriebenen Führungsstruktur für elektrische Leitungen beinhaltet zunächst das Einsetzten des Drahtes W in den inneren gewellten Schlauch 4 und das Einsetzen des Drahtes W und des inneren gewellten Schlauchs 4 in den äußeren gewellten Schlauch 5. Anschließend beinhaltet das Verfahren: Anordnen des Drahtes W entlang dem ersten Schutzkörper 21; In-Eingriff-Bringen des einen Endabschnitts 41 des inneren gewellten Schlauchs 4 mit den Rippen 63 des ersten Einsatzabschnitts 61; In-Eingriff-Bringen des einen Endabschnitts 51 des äußeren gewellten Rohrs 5 mit den Rippen 64 des zweiten Einsatzabschnitts 62; Zusammenfügen der Abdeckelemente 22, 23, 24 mit dem ersten Schutzkörper 21; und Fixieren der jeweiligen Endabschnitte 41 und 51 des inneren gewellten Schlauchs 4 und des äußeren gewellten Schlauchs 5 an der ersten Schutzvorrichtung.
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Das Verfahren beinhaltet außerdem: Anordnen des Drahtes W entlang dem zweiten Schutzkörper 31; In-Eingriff-Bringen des anderen Endabschnitts 42 des inneren gewellten Schlauchs 4 mit den Rippen 73 des ersten Einsatzabschnitts 71; Anordnen des anderen Endabschnitts 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 entlang dem Gleit-Halteabschnitt 74 des zweiten Einsatzabschnitts 72; Zusammenfügen der Abdeckungen 32, 33, 34 mit dem zweiten Schutzkörper 31; Fixieren des anderen Endabschnitts 42 des inneren gewellten Schlauchs 4 an der zweiten Schutzvorrichtung 3; und verschiebbar Lagern des anderen Endabschnitts 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 relativ zu der zweiten Schutzvorrichtung 3. Des Weiteren beinhaltet das Verfahren: Wickeln eines Klebebands um den anderen Endabschnitt 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 und den zweiten Einsatzabschnitt 72; Befestigen des anderen Endabschnitts 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 an der zweiten Schutzvorrichtung 3; und Blockieren einer oberen Öffnung des zweiten Einsatzabschnitts 72 mit dem Klebeband. Das Klebeband weist eine geeignete Elastizität auf und seine elastische Verformung behindert nicht die Verschiebung zwischen dem anderen Endabschnitt 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 und der zweiten Schutzvorrichtung 3.
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Nachdem der Draht W und das äußere Element 1 wie oben beschrieben montiert wurden, werden das innere gewellte Rohr 4 und das äußere gewellte Rohr 5 gebogen, die gesamte Struktur wird in der Mitte gefaltet, so dass die erste Schutzvorrichtung 2 und die zweite Schutzvorrichtung 3 einander überlappen, die erste Schutzvorrichtung 2 und die zweite Schutzvorrichtung 3 werden vorübergehend durch ein Verpackungsmaterial wie beispielsweise ein geeignetes Band, eine Schnur, eine Folie etc. fixiert, und anschließend werden der in der Mitte gefaltete Draht W und das äußere Element 1 zu einem Montagewerk für Fahrzeuge transportiert. Selbst wenn das innere gewellte Rohr 4 und das äußere gewellte Rohr 5 während des Transports gebogen werden, wird ein Formunterschied zwischen dem inneren gewellten Rohr 4 und dem äußeren gewellten Rohr 5 abgefangen, indem der äußere Endabschnitt 52 des äußeren gewellten Rohrs 5 verschobenen wird, so dass in dem gebogenen Abschnitt keine übermäßige Belastung auftritt.
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Das Montageverfahren der Führungsstruktur für elektrische Leitungen an einem Fahrzeug beinhaltet: Entpacken des zu dem Montagewerk für Fahrzeuge transportierten Drahtes W und des äußeren Elements 1; Langstrecken des inneren gewellten Rohrs 4 und des äußeren gewellten Rohrs 5, um eine Form für die Führung zu schaffen; und Fixieren des äußeren Elements 1 an dem Unterboden etc. eines Fahrzeugs mithilfe der Halterungen 26, 36 und dem Befestigungssockel 27, wobei sich der erste Schutzkörper 21 und der zweite Schutzkörper 31 auf der Unterseite befinden. Weiterhin beinhaltet das Verfahren das Verbinden der Endabschnitte des aus der ersten Schutzvorrichtung 2 und der zweiten Schutzvorrichtung 3 gezogenen Drahtes W mit beispielsweise einer Batterie bzw. einem Wechselrichter, wobei dadurch die Montage der Führungsstruktur für elektrische Leitungen (d. h. des Drahtes W und des äußeren Elements 1) an dem Fahrzeug abgeschlossen wird.
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Dieses oben beschriebene Ausführungsbeispiel, bei dem die erste Schutzvorrichtung 2 und die zweite Schutzvorrichtung 3, die aus Kunstharz geformt sind, an einem Fahrzeug fixiert werden, kann Schwingungen des Drahtes W und des äußeren Elements 1 reduzieren sowie durch Verwendung der Halterungen 26, 36 und des Befestigungssockels 27 die Anzahl der Befestigungspunkte senken und den Montageaufwand verringern. Da außerdem der andere Endabschnitt 52 des äußeren gewellten Schlauchs 5 relativ zu der zweiten Schutzvorrichtung 3 verschiebbar gelagert ist, wird ein Formunterschied zwischen dem inneren gewellten Schlauch 4 und dem äußeren gewellten Schlauch 5 beim Biegen aufgefangen, so dass der Draht W und das äußere Element 1 mit in der Mitte gefalteter erster Schutzvorrichtung 2 und zweiter Schutzvorrichtung 3 transportiert werden können, und somit ein kompaktes Packmaß und eine bessere Transporteffizienz ermöglichen.
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In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das äußere Element 1 (Schutzvorrichtung) mit der ersten Schutzvorrichtung 2 und der zweiten Schutzvorrichtung 3 (dem Schutzelement auf der einen Seite und dem Schutzelement auf der anderen Seite) und dem inneren gewellten Schlauch 4 und dem äußeren gewellten Schlauch 5 (dem ersten flexiblen Element und dem zweiten flexiblen Element) über der ersten Schutzvorrichtung 2 und der zweiten Schutzvorrichtung 3 als die Führungsstruktur für elektrische Leitungen dargestellt. Dabei ist das steife Schutzelement jedoch nicht auf ein Paar (d. h. zwei Teile) beschränkt, sondern kann auch aus drei oder mehr Teilen bestehen, wobei es lediglich notwendig ist, das erste und zweite flexible Element zwischen den benachbarten Schutzelementen anzuordnen. Die Führungsstruktur für elektrische Leitungen der Erfindung ist nicht auf eine Struktur beschränkt, die am Unterboden eines Fahrzeugs montiert wird, sondern kann beispielsweise auch eine Struktur sein, die an einem Boden, in einem Motorraum oder in einem Kofferraum montiert wird. Des Weiteren sind das erste und zweite flexible Element nicht auf den inneren gewellten Schlauch 4 und den äußeren gewellten Schlauch 5 beschränkt, wie in dem obigen Ausführungsbeispiel beschrieben, sondern können auch Schläuche ohne umlaufende Erhöhungen und Nuten sein. In diesem Fall kann eine Struktur zum Befestigen des Endabschnitts des flexiblen Elements auch ein Fixierungselement sein, wie beispielsweise ein Bindeband oder Passstücke, bestehend aus einem Befestigungssockel und einer passenden Öffnung, anstelle der Rippen 63, 64 und 73 aus dem oben beschriebene Ausführungsbeispiel. Die vorliegende Erfindung ist auch auf einen Kabelbaum in einem Benzin-Fahrzeug (insbesondere auf Fahrzeuge, die mit einer Leerlauf-Stopp-Funktion versehen sind) sowie in einem Hybridfahrzeug oder dergleichen anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Äußeres Element (Schutzelement)
- 2
- Erste Schutzvorrichtung (Schutzelement der einen Seite)
- 3
- Zweite Schutzvorrichtung (Schutzelement der anderen Seite)
- 4
- Innerer gewellter Schlauch (erstes flexibles Element)
- 5
- Äußerer gewellter Schlauch (zweites flexibles Element)
- 41, 51
- Ein Endabschnitt
- 42, 52
- Anderer Endabschnitt
- 63
- Rippe (erster Eingriffsabschnitt der einen Seite)
- 64
- Rippe (zweiter Eingriffsabschnitt der einen Seite)
- 73
- Rippe (Eingriffsabschnitt der anderen Seite)
- 74
- Gleit-Halteabschnitt
- W
- Draht