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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrokabel-Schutzrohr, welches aus Metall gefertigt ist und einen Verkabelungspfad bildet, durch den isolierte Elektrokabel verlaufen, und einen Kabelstrang, der selbiges umfasst.
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Technischer Hintergrund
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Herkömmlicherweise umfasst ein an einem Fahrzeug angebrachter Kabelstrang mitunter ein Elektrokabel-Schutzrohr, welches ein rohrförmiges Metallelement ist, das isolierte Elektrokabel umschließt, wie zum Beispiel in Patentdokument 1 beschrieben ist. Das Elektrokabel-Schutzrohr ist ein Element, welches die isolierten Elektrokabel mechanisch schützt, sowie ein elektromagnetisches Abschirmelement, welches Störungen durch elektromagnetische Wellen abschirmt. Demzufolge sind die isolierten Elektrokabel, welche durch das Elektrokabel-Schutzrohr verlaufen, ungeschirmte Elektrokabel ohne Abschirmelemente wie etwa ein Abschirmgeflecht.
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Darüber hinaus schlägt Patentdokument 2 vor, ein mit einer Trennwand versehenes Elektrokabel-Schutzrohr einzusetzen. Der hohle Abschnitt des in Patentdokument 2 beschriebenen Elektrokabel-Schutzrohrs ist durch die Trennwand in mehrere Verkabelungspfade unterteilt.
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Auch wenn mehrere Arten von isolierten Elektrokabeln durch ein Elektrokabel-Schutzrohr verlaufen, so ist es möglich, die Einflüsse elektromagnetischer Störungen zwischen unterschiedlichen Arten von isolierten Elektrokabeln zu unterbinden, ohne Elektrokabel mit einem Abschirmelement einzusetzen, wenn das mit der Trennwand versehene Elektrokabel-Schutzrohr eingesetzt wird. Das heißt, solch ein Elektrokabel-Schutzrohr ist mit mehreren Verkabelungspfaden mit integrierter Abschirmfunktion versehen.
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Beispielsweise können isolierte Elektrokabel für ein Speisesystem und isolierte Elektrokabel für ein Schwachstromsystem durch separate, mittels der Trennwand unterteilte Verkabelungspfade verlaufen, und dadurch ist es möglich, die Einflüsse elektromagnetischer Störungen der isolierten Elektrokabel für ein Speisesystem auf die isolierten Elektrokabel für ein Schwachstromsystem zu unterbinden.
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Vorbekannte Dokumente
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: JP 2004-171952A
- Patentdokument 2: JP 2011-146228A
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Überblick über die Erfindung
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Von der Erfindung zu lösende Aufgaben
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Im Übrigen besitzt die Trennwand des in Patentdokument 2 beschriebenen Elektrokabel-Schutzrohrs einen Querschnitt mit einer gebogenen Form oder gekrümmten Form, und demzufolge ist das Elektrokabel-Schutzrohr leicht zu biegen. Beispielsweise verläuft in den in 1 und 3 des Patentdokuments 2 gezeigten Beispielen eine Trennwand mit einem zickzackförmigen Querschnitt durch eine Achse (Mittelachse) eines zylindrischen Grundkörpers und unterteilt den hohlen Grundkörper in zwei gleiche Abschnitte. Dadurch ist das hohle Elektrokabel-Schutzrohr mit zwei Verkabelungspfaden identischer Form versehen.
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Das in 1 und 3 des Patentdokuments 2 gezeigte Elektrokabel-Schutzrohr ist leicht zu biegen, so dass einer der Ränder eines Ränderpaares, das durch Abschnitte gebildet wird, in denen der zylindrische Grundkörper und die Zickzack-Trennwand miteinander verbunden sind, ein innerer Rand ist und der andere ein äußerer Rand. In diesem Fall erhält der Grundkörper am gebogenen Rohrabschnitt des Elektrokabel-Schutzrohrs eine abgeflachte Form, bei der eine Abmessung in eine Biegerichtung reduziert ist, und die Zickzack-Trennwand zieht sich in einer Richtung des Durchmessers des Grundkörpers in gleicher Art und Weise zusammen wie ein Faltenbalg. Demzufolge besitzen die zwei Verkabelungspfade sogar am gebogenen Rohrabschnitt Querschnitte mit im Wesentlichen gleicher Form.
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Wenn allerdings die in Patentdokument 2 beschriebene Zickzack-Trennwand so vorgesehen ist, dass sie nicht durch die Achse des rohrförmigen Hauptteils verläuft, dann ist es schwer vorherzusagen, wie die Trennwand am gebogenen Rohrabschnitt des Elektrokabel-Schutzrohrs verformt wird. Demzufolge besteht die Möglichkeit, dass sich das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden unterschiedlich geformten Verkabelungspfade am gebogenen Rohrabschnitt wesentlich verändert. Ein Verkabelungspfad wird sehr klein, woraufhin die Trennwand gegen die isolierten Elektrokabel drückt. Folglich ist die in Patentdokument 2 beschriebene Zickzack-Trennwand ungeeignet, sofern es gewünscht ist, das zu biegende hohle Elektrokabel-Schutzrohr in zwei Verkabelungspfade zu unterteilen, welche Querschnitte mit unterschiedlichen Querschnittsformen aufweisen.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung zu verhindern, dass sich das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden unterschiedlich geformten Verkabelungspfade am gebogenen Rohrabschnitt wesentlich verändert, während das mit zwei Verkabelungspfaden und integrierter Abschirmfunktion versehene Elektrokabel-Schutzrohr leicht zu biegen bleibt.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Ein Kabelstrang gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst mehrere isolierte Elektrokabel und ein Elektrokabel-Schutzrohr, welches ein mit zwei Verkabelungspfaden versehenes Metallrohr ist, durch welches die isolierten Elektrokabel verlaufen. Weiterhin umfasst das Elektrokabel-Schutzrohr einen rohrförmigen Grundkörper und eine gebogene Trennwand, die im Folgenden beschrieben werden. Der rohrförmige Grundkörper ist rohrförmig ausgebildet, bildet eine Außenwand des Elektrokabel-Schutzrohrs, und besitzt einen quer zu einer Längsrichtung des Elektrokabel-Schutzrohrs ringförmig gebogenen Querschnitt. Die gebogene Trennwand verbindet eine erste und eine zweite Grenzlinie miteinander, die sich an einer Innenfläche des rohrförmigen Grundkörpers bezüglich der Achse des rohrförmigen Grundkörpers auf einer Seite in einer zu dieser Achse senkrechten ersten Richtung befinden, wobei die Grenzlinien parallel zur Achse liegen und die gebogene Trennwand einen Querschnitt senkrecht zur Achse aufweist, der gebogen ist und in eine zur ersten Richtung gegenläufige zweite Richtung ragt, und wobei die gebogene Trennwand einen hohlen Abschnitt des rohrförmigen Grundkörpers in einen ersten Verkabelungspfad auf der Seite der ersten Richtung und einen zweiten Verkabelungspfad auf der Seite der zweiten Richtung unterteilt. Weiterhin weist das Elektrokabel-Schutzrohr einen gebogenen Rohrabschnitt auf, welcher in einer Bezugsebene gebogen ist, die in der ersten Richtung entlang der Achse verläuft.
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Ein Kabelstrang gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Aspekt des Kabelstrangs gemäß dem ersten Aspekt. Beim Kabelstrang gemäß dem zweiten Aspekt ist die gebogene Trennwand des Elektrokabel-Schutzrohrs so ausgebildet, dass sie bezüglich der Bezugsebene symmetrisch ist.
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Ein Kabelstrang gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Aspekt des Kabelstrangs gemäß dem zweiten Aspekt. Beim Kabelstrang gemäß dem dritten Aspekt ist eine Markierung in einem Abschnitt entlang einer Linie ausgebildet, an der sich die Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers mit der Bezugsebene schneidet.
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Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung als eine Erfindung eines Elektrokabel-Schutzrohrs gedeutet werden. Ein Elektrokabel-Schutzrohr gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst den rohrförmigen Grundkörper und die gebogene Trennwand.
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Effekt der Erfindung
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Im ersten bis vierten Aspekt ist das Elektrokabel-Schutzrohr mit dem ersten Verkabelungspfad und dem zweiten Verkabelungspfad versehen, welche durch den metallischen rohrförmigen Grundkörper und die darin integrierte metallische gebogene Trennwand umgeben sind. Diese zwei Verkabelungspfade sind von leitenden Wänden umgeben und besitzen deshalb eine Abschirmfunktion. Darüber hinaus weisen die beiden Verkabelungspfade eine unterschiedliche Formgebung auf.
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Im ersten bis vierten Aspekt besitzen der rohrförmige Grundkörper und die gebogene Trennwand, die zusammen das Elektrokabel-Schutzrohr ergeben, keine als versteifende Abschnitte in der Biegerichtung dienende eckigen Abschnitte, wenn sie entlang der Bezugsebene gebogen sind, welche durch die Achse des rohrförmigen Grundkörpers in der ersten Richtung verläuft. Demzufolge besitzen der rohrförmige Grundkörper und die gebogene Trennwand prinzipiell Formgebungen, welche sich entlang der Bezugsebene leicht biegen lassen.
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Wenn darüber hinaus das Elektrokabel-Schutzrohr entlang der Bezugsebene gebogen wird, so wird der rohrförmige Grundkörper im Wesentlichen um die Achse als Zentrum verformt, und er erhält einen Querschnitt mit einer abgeflachten Form. Alsdann wird im rohrförmigen Grundkörper ein erster Durchmesser in der ersten Richtung und der zweiten Richtung reduziert, und ein zweiter Durchmesser in einer Richtung senkrecht zur Achse des rohrförmigen Grundkörpers und zur ersten Richtung vergrößert. Gleichzeitig wird die gebogene Trennwand verformt, wodurch der Zunahme des zweiten Durchmessers des rohrförmigen Grundkörpers folgend eine Wölbung reduziert wird. Das heißt, dass die gebogene Trennwand einen Aufbau besitzt, bei dem es unwahrscheinlich ist, dass der rohrförmige Grundkörper entlang der Bezugsebene nicht gebogen werden kann.
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Wenn weiterhin durch Biegen des Elektrokabel-Schutzrohrs entlang der Bezugsebene die Wölbung der gebogenen Trennwand reduziert wird und der rohrförmige Grundkörper eine abgeflachte Form erhält, so werden die Querschnittsflächen der beiden Verkabelungspfade ein Stück weit abgeflacht, aber das Verhältnis ihrer Querschnittsflächen wird nicht wesentlich verändert.
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Folglich ist es durch Einsatz des Kabelstrangs gemäß de ersten bis vierten Aspekt möglich zu verhindern, dass sich das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden unterschiedlich geformten Verkabelungspfade am gebogenen Rohrabschnitt wesentlich verändert, während das mit zwei Verkabelungspfaden und integrierter Abschirmfunktion versehene Elektrokabel-Schutzrohr leicht biegbar bleibt.
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Darüber hinaus ist im zweiten Aspekt die gebogene Trennwand des Elektrokabel-Schutzrohrs so ausgebildet, dass sie bezüglich der Bezugsebene symmetrisch ist. Demzufolge wird darüber hinausgehend verhindert, dass sich das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden unterschiedlich geformten Verkabelungspfade verändert.
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Weiterhin sind beim Elektrokabel-Schutzrohr gemäß dem dritten Aspekt die Markierungen an Abschnitten entlang jener Linien ausgebildet, an denen sich die Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers mit der Bezugsebene schneidet. Dadurch kann die zum Biegen des Elektrokabel-Schutzrohrs geeignete Richtung leicht bestätigt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Perspektivansicht eines Elektrokabel-Schutzrohrs 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Querschnittsansicht des Elektrokabel-Schutzrohrs 1.
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3 zeigt eine erste Seitenansicht und eine zweite Seitenansicht des Elektrokabel-Schutzrohrs 1.
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4 ist eine Perspektivansicht eines Kabelstrangs 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine Querschnittsansicht eines geraden Rohrabschnitts des Kabelstrangs 10.
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6 ist eine Querschnittsansicht eines gebogenen Rohrabschnitts des Kabelstrangs 10.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Die folgende Ausführungsform ist lediglich ein spezielles Beispiel der vorliegenden Erfindung, welches den technischen Erstreckungsbereich der vorliegenden Erfindung nicht einschränkt.
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Elektrokabel-Schutzrohr
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Zuerst wird ein Aufbau eines Elektrokabel-Schutzrohrs 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben. Das Elektrokabel-Schutzrohr 1 ist ein Metallrohr mit zwei darin vorgesehenen Verkabelungspfaden 21 und 22, durch welche isolierte Elektrokabel 9 verlaufen. Es ist zu beachten, dass die isolierten Elektrokabel 9 in 2 durch Phantomlinien angedeutet sind (Linienmuster langer Strich – doppelter kurzer Strich).
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Es ist denkbar, dass das Elektrokabel-Schutzrohr 1 ein rohrförmiges Element ist, das aus einem Material gefertigt ist, welches Aluminium, rostfreien Stahl oder dergleichen als einen Hauptbestandteil enthält. Darüber hinaus ist es denkbar, dass bei Bedarf auf der Außenseite des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 eine Überzugsschicht oder eine Farbschicht ausgebildet ist.
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Wie in 1 und 2 gezeigt besitzt das Elektrokabel-Schutzrohr 1 einen rohrförmigen Grundkörper 11 und eine gebogene Trennwand 12. Der rohrförmige Grundkörper 11 ist in einer rohrförmigen Gestalt ausgebildet, die die Außenwand des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 bildet. Darüber hinaus ist der rohrförmige Grundkörper 11 so ausgebildet, dass der Querschnitt senkrecht zu einer Längsrichtung des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 eine ringförmig gebogene Form besitzt. In den in 1 und 2 gezeigten Beispielen besitzt der rohrförmige Grundkörper 11 eine zylindrische Form.
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In 1 bis 3 ist eine Achse R0 des rohrförmigen Grundkörpers 11 mit dem Linienmuster langer Strich – doppelter kurzer Strich eingezeichnet. Die Achse R0 ist eine Mittelachse des rohrförmigen Grundkörpers 11. Ebenso sind in 1 bis 3 eine erste Richtung R1 senkrecht zu der Achse R0 und eine zu der ersten Richtung R1 gegenläufige zweite Richtung R2 als Linien mit dem Linienmuster langer Strich – doppelter kurzer Strich und mit Pfeilen eingezeichnet. Weiterhin ist in 1 und 2 eine Bezugsebene F0, die in der ersten Richtung R1 durch die Achse R0 verläuft, ebenso durch Linien mit dem Linienmuster langer Strich – doppelter kurzer Strich dargestellt.
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Es ist zu beachten, dass 2, 5 und 6 einen Querschnitt senkrecht zu der Achse R0 darstellen. Darüber hinaus ist 3(a) eine Parallelprojektion des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 aus dem Blickwinkel der ersten Richtung R1. Weiterhin ist 3(b) eine Parallelprojektion des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 aus dem Blickwinkel der zweiten Richtung R2.
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Andererseits unterteilt die gebogene Trennwand 12 den hohlen Abschnitt des rohrförmigen Grundkörpers 11 in einem ersten Verkabelungspfad 21 auf der Seite der ersten Richtung R1 und in einem zweiten Verkabelungspfad 22 auf der Seite der zweiten Richtung R2. Die gebogene Trennwand 12 ist so vorgesehen, dass sie bezüglich der Achse R0 auf der Innenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 zur Seite der ersten Richtung R1 hin verschoben und dazu ausgebildet ist, die Grenzlinien BL1 und BL2 zu verbinden.
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Wenn die Grenzlinien BL1 und BL2, welche die beiden Endabschnitte der gebogenen Trennwand 12 darstellen, zur Seite der ersten Richtung R1 hin verschoben werden, so wächst das Verhältnis der Querschnittsfläche des zweiten Verkabelungspfades 22 zu der Querschnittsfläche des ersten Verkabelungspfades 21.
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Weiterhin ist die gebogene Trennwand 12 so ausgebildet, dass ihr gesamter, zu der Achse R0 senkrechter Querschnitt gebogen ist und in die zweite Richtung R2 ragt. In den in 1 und 2 gezeigten Beispielen besitzt der zu der Achse R0 senkrechte Querschnitt der gebogenen Trennwand 12 eine Bogenform, die dazu ausgebildet ist, in die zweite Richtung R2 vorzustehen.
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Darüber hinaus ist in dieser Ausführungsform die gebogene Trennwand 12 dazu ausgebildet, symmetrisch bezüglich der Bezugsebene F0 zu sein. Folglich sind die Grenzlinien BL1 und BL2 ebenso symmetrisch bezüglich der Bezugsebene F0. Das Elektrokabel-Schutzrohr 1 wird zum Beispiel durch Tiefziehen oder Extrusion hergestellt.
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Darüber hinaus ist der rohrförmige Grundkörper 11 in den in 1 bis 3 gezeigten Beispielen in einer einheitlichen Dicke ausgebildet. In gleicher Art und Weise ist die gebogene Trennwand 12 ebenso in einer einheitlichen Dicke ausgebildet.
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Wie in 1 bis 3 gezeigt sind Markierungen 3 an Abschnitten entlang jener Linien ausgebildet, an denen sich die Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 mit der Bezugsebene F0 schneidet. In dem in 2 gezeigten Beispiel sind die Markierungen 3 durch Schlitzen der Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 in einer Rillenform ausgebildet. Es ist zu beachten, dass es ebenso denkbar ist, die Markierungen 3 mittels Farbe oder dergleichen anzubringen.
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In dem in 3 gezeigten Beispiel besitzen eine erste, an einem Oberflächenendabschnitt auf der Seite der ersten Richtung R1 liegend vorgesehene Markierung 31, und eine zweite an einem Oberflächenendabschnitt auf der Seite der zweiten Richtung R2 liegend vorgesehene Markierung 32 der beiden Abschnitte, in welchen sich die Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 und die Bezugsebene F0 schneiden, unterschiedliche Muster. Zum Beispiel kann eine aus der ersten Markierung 31 und der zweiten Markierung 32 durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet sein und die andere kann mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet sein. Es ist zu beachten, dass eine aus der ersten Markierung 31 und der zweiten Markierung 32 weggelassen sein kann.
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Obwohl das in 1 gezeigte Elektrokabel-Schutzrohr 1 ein gerades Rohr ist, wird das Elektrokabel-Schutzrohr 1 in einem gebogenen Zustand bereitgestellt, wenn es als ein Abschnitt eines Kabelstrangs vorgesehen ist.
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Kabelstrang
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Als nächstes wird ein Kabelstrang 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 4 bis 6 beschrieben. Der Kabelstrang 10 umfasst die mehreren isolierten Elektrokabel 9 und das Elektrokabel-Schutzrohr 1 mit dem hohlen Abschnitt, durch welchen die isolierten Elektrokabel 9 hindurch verlaufen.
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Die isolierten Elektrokabel 9 werden jeweils aus einer aus einem leitenden Material bestehenden Ader 9a gebildet, und aus einem isolierenden Mantel 9b, der aus einem Isoliermaterial besteht und die Ader 9a umgibt. Der Endabschnitt der isolierten Elektrokabel 9 ist oftmals mit einem Anschlusselement oder einem Stecker (nicht dargestellt) versehen.
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Darüber hinaus besitzt das in dem Kabelstrang 10 einbezogene Elektrokabel-Schutzrohr 1 zumindest einen gebogenen Rohrabschnitt 102, welcher entlang der Bezugsebene F0 gebogen wurde. Das heißt, dass das Elektrokabel-Schutzrohr 1 in dem Kabelstrang 10 durch einen geraden Rohrabschnitt 101, der nicht gebogen wurde, und durch den gebogenen Rohrabschnitt 102, welcher gebogen wurde, gebildet wird.
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5 ist eine Querschnittsansicht des Kabelstrangs 10 im geraden Rohrabschnitt 101 des Elektrokabel-Schutzrohrs 1, und 6 ist eine Querschnittsansicht des Kabelstrangs 10 im gebogenen Rohrabschnitt 102 des Elektrokabel-Schutzrohrs 1.
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In dem in 4 dargestellten Beispiel umfasst das Elektrokabel-Schutzrohr 1 einen ersten gebogenen Rohrabschnitt 102a und einen zweiten gebogenen Rohrabschnitt 102b. In dem ersten gebogenen Rohrabschnitt 102a bildet die Endfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 auf der Seite der ersten Richtung R1 den inneren Rand, und die Endfläche davon auf der Seite der zweiten Richtung R2 bildet den äußeren Rand. Andererseits bildet in dem zweiten gebogenen Rohrabschnitt 102b die Endfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 auf der Seite der zweiten Richtung R2 den inneren Rand, und die Endfläche davon auf der Seite der ersten Richtung R1 bildet den äußeren Rand.
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Wie in 4 bis 6 gezeigt verlaufen manche der mehreren, in den Kabelstrang 10 einbezogenen isolierten Elektrokabel 9 durch den ersten Verkabelungspfad 21 des Elektrokabel-Schutzrohrs 1, und die anderen verlaufen durch den zweiten Verkabelungspfad 22. In den in 4 bis 6 gezeigten Beispielen verlaufen je drei isolierte Elektrokabel 9 durch den ersten Verkabelungspfad 21 und den zweiten Verkabelungspfad 22, jedoch ist die Verteilung der isolierten Elektrokabel 9 auf die beiden Verkabelungspfade 21 und 22 nicht darauf beschränkt. Es ist denkbar, dass die Zahl der durch jeden der beiden Verkabelungspfade 21 und 22 verlaufenden isolierten Elektrokabel 9 unterschiedlich ist. Ebenso ist es denkbar, dass lediglich ein isoliertes Elektrokabel 9 durch jeden der beiden Verkabelungspfade 21 und 22 verläuft.
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Erste isolierte Elektrokabel 91, die in dem Kabelstrang 10 durch den ersten Verkabelungspfad 21 verlaufen und zweite isolierte Elektrokabel 92 die durch den zweiten Verkabelungspfad 22 verlaufen, unterscheiden sich. Zum Beispiel ist es denkbar, dass eines aus dem ersten isolierten Elektrokabel 91 und dem zweiten isolierten Elektrokabel 92 ein isoliertes Elektrokabel 9 für ein Speisesystem ist und das andere ein isoliertes Elektrokabel 9 für ein Schwachstromsystem (Signalsystem).
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Wie in 5 und 6 gezeigt ist das Elektrokabel-Schutzrohr 1 mit dem ersten Verkabelungspfad 21 und dem zweiten Verkabelungspfad 22 versehen, welche von dem metallischen rohrförmigen Grundkörper 11 und von der metallischen gebogenen Trennwand 12 umgeben sind. Diese beiden Verkabelungspfade 21 und 22 sind von leitenden Wänden umgeben und besitzen deshalb eine Abschirmfunktion. Darüber hinaus besitzen die beiden Verkabelungspfade 21 und 22 Querschnitte mit unterschiedlicher Form.
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Das Elektrokabel-Schutzrohr 1 wird beispielsweise gebogen, nachdem die isolierten Elektrokabel 9 dazu gebracht wurden, die beiden Verkabelungspfade 21 und 22 zu durchlaufen. In diesem Fall ist es leicht, die isolierten Elektrokabel 9 dazu zu bringen, durch die beiden Verkabelungspfade 21 und 22 zu verlaufen. Es ist zu beachten, dass das Elektrokabel-Schutzrohr 1 gebogen werden kann, bevor die isolierten Elektrokabel 9 die beiden Verkabelungspfade 21 und 22 durchlaufen.
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Wie in 5 und 6 gezeigt besitzen der rohrförmige Grundkörper 11 und die gebogene Trennwand 12, die zusammen das Elektrokabel-Schutzrohr 1 ergeben, keine als versteifende Abschnitte in der Biegerichtung dienende eckige Abschnitte, wenn sie entlang der Bezugsebene F0 gebogen sind. Demzufolge besitzen der rohrförmige Grundkörper 11 und die gebogene Trennwand 12 prinzipiell Formgebungen, welche sich entlang der Bezugsebene F0 leicht biegen lassen.
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Wenn darüber hinaus wie in 6 gezeigt das Elektrokabel-Schutzrohr 1 entlang der Bezugsebene F0 gebogen wird, so wird der rohrförmige Grundkörper 11 im Wesentlichen um die Achse R0 als Zentrum verformt, und er erhält einen Querschnitt mit einer abgeflachten Form. Alsdann wird im rohrförmigen Grundkörper 11 ein erster Durchmesser W1 in der ersten Richtung R1 und der zweiten Richtung R2 reduziert, und ein zweiter Durchmesser W2 in einer Richtung senkrecht zur Achse R0 des rohrförmigen Grundkörpers 11 und zur ersten Richtung R1 vergrößert. Gleichzeitig wird die gebogene Trennwand 12 verformt, wodurch der Zunahme des zweiten Durchmessers W2 des rohrförmigen Grundkörpers 11 folgend eine Wölbung reduziert wird. Das heißt, dass die gebogene Trennwand 12 einen Aufbau besitzt, bei dem es unwahrscheinlich ist, dass der rohrförmige Grundkörper 11 entlang der Bezugsebene F0 nicht gebogen werden kann.
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Wenn weiterhin durch Biegen des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 entlang der Bezugsebene F0 die Wölbung der gebogenen Trennwand 12 reduziert wird und der rohrförmige Grundkörper 11 eine abgeflachte Form erhält, so werden die Querschnittsflächen der beiden Verkabelungspfade 21 und 22 ein Stück weit abgeflacht, aber das Verhältnis ihrer Querschnittsflächen wird nicht wesentlich verändert.
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Es ist zu beachten, dass es schwierig wird, die gebogene Trennwand 12 entlang der Bezugsebene F0 zu biegen, wenn die Wölbung der gebogenen Trennwand 12 zu groß ist. Demzufolge ist die Wölbung der gebogenen Trennwand 12 innerhalb eines Wertebereiches, in dem das Abflachen des rohrförmigen Grundkörpers 11 nicht verhindert wird, wenn das Elektrokabel-Schutzrohr 1 gebogen wird, auf einen kleinstmöglichen Wert festzusetzen.
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Vorteile
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Wie oben beschrieben wird das Elektrokabel-Schutzrohr 1, das mit den beiden Verkabelungspfaden 21 und 22 mit einer integrierten Abschirmfunktion versehen ist, durch Einsatz des Kabelstrangs 10 bereitgestellt. Darüber hinaus bleibt so ein Elektrokabel-Schutzrohr 1 leicht biegbar. Wenn das Elektrokabel-Schutzrohr 1 eingesetzt wird, ist es weiterhin möglich zu verhindern, dass sich das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden unterschiedlich geformten Verkabelungspfade 21 und 22 am gebogenen Rohrabschnitt 102 wesentlich verändert.
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Wenn die gebogene Trennwand 12 so ausgebildet ist, dass sie bezüglich der Bezugsebene F0 in dem Elektrokabel-Schutzrohr 1 symmetrisch ist, so wird darüber hinausgehend verhindert, dass sich das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden unterschiedlich geformten Verkabelungspfade 21 und 22 am gebogenen Rohrabschnitt 102 verändert.
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Darüber hinaus sind in dem Elektrokabel-Schutzrohr 1 die Markierungen 3 an Abschnitten entlang jener Linien ausgebildet, an denen sich die Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 mit der Bezugsebene F0 schneidet. Dadurch kann die zum Biegen des Elektrokabel-Schutzrohrs 1 geeignete Richtung, das heißt, die Richtung entlang der Bezugsebene F0, leicht bestätigt werden.
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Weitere Erwägungen
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Beim Elektrokabel-Schutzrohr 1 ist es denkbar, dass der rohrförmige Grundkörper 11 eine rohrförmige Gestalt mit einer nichtzylindrischen Form besitzt. Zum Beispiel ist es denkbar, dass der rohrförmige Grundkörper 11 eine rohrförmige Gestalt besitzt, die einen Querschnitt mit einer Ovalform aufweist.
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In gleicher Art und Weise ist es denkbar, dass die gebogene Trennwand 12 einen Querschnitt mit einer Gestalt besitzt, die von einer Bogenform abweicht.
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Zum Beispiel ist es denkbar, dass die gebogene Trennwand 12 einen Querschnitt mit einer elliptischen Bogenform besitzt.
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Darüber hinaus ist es beim Elektrokabel-Schutzrohr 1 denkbar, dass die Markierungen 3 an Abschnitten entlang jener Linien ausgebildet sind, an denen sich die Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 11 mit einer Ebene schneidet, die durch die Achse R0 verläuft und senkrecht zu der Bezugsebene F0 ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektrokabel-Schutzrohr
- 3
- Markierung
- 9
- Isoliertes Elektrokabel
- 10
- Kabelstrang
- 11
- Rohrförmiger Grundkörper
- 12
- Gebogene Trennwand
- 21
- Erster Verkabelungspfad
- 22
- Zweiter Verkabelungspfad
- 31
- Erste Markierung
- 32
- Zweite Markierung
- 91
- Erstes isoliertes Elektrokabel
- 92
- Zweites isoliertes Elektrokabel
- 101
- Gerader Rohrabschnitt
- 102
- Gebogener Rohrabschnitt
- 102a
- Erster gebogener Rohrabschnitt
- 102b
- Zweiter gebogener Rohrabschnitt
- 9a
- Ader
- 9b
- Isolierender Mantel
- BL1, BL2
- Grenzlinien
- F0
- Bezugsebene
- R0
- Achse
- R1
- Erste Richtung
- R2
- Zweite Richtung
- W1
- Erster Durchmesser
- W2
- Zweiter Durchmesser