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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Funkenerosionsvorrichtung.
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Hintergrund
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Konventionell wird eine Werkzeugelektrode oder ein Werkstück für eine Funkenerosionsvorrichtung in einer Spannvorrichtung eingespannt.
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Um eine fehlerhafte Bedienung zu verhindern, wenn eine Werkzeugelektrode an oder von einer Spannvorrichtung gehalten (eingespannt) oder losgelassen (ausgespannt) wird, bei der Bedienung eines Einspannens und Ausspannens, ist es im Allgemeinen nötig, eine „Langzeitbetätigung“ durchzuführen, d. h. einen Einspann- /Ausspannknopf für eine vorbestimmte Zeit zu betätigen.
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In der obigen Konfiguration führt die Spannvorrichtung Einspann- oder Ausspannbetriebe durch, bald nachdem eine „Langzeitbetätigung“ des Einspann- /Ausspannknopfs erfasst wird. Wenn ein Bediener selbst eine Werkzeugelektrode manuell ersetzt, die von der Spannvorrichtung gehalten worden ist, muss der Bediener dementsprechend einen Ausspannknopf mit einer Hand bedienen, während er die Werkzeugelektrode mit der anderen Hand stützt, um zu verhindern, dass die ausgespannte Werkzeugelektrode herunterfällt. Es gibt jedoch die Möglichkeit, dass der Bediener die Werkzeugelektrode nicht stützen kann und die Werkzeugelektrode fallen lässt in Abhängigkeit von dem Gewicht der Werkzeugelektrode.
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Wenn die Werkzeugelektrode an der Spannvorrichtung angebracht wird, muss der Bediener ähnlich einen Einspannknopf mit einer Hand bedienen, während er die Werkzeugelektrode mit der anderen Hand stützt.
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Dementsprechend gibt es eine Möglichkeit, dass der Bediener nicht in der Lage ist, die Werkzeugelektrode in einer Halteposition korrekt zu halten, wodurch er es nicht schafft, die Werkzeugelektrode vollständig in der Spannvorrichtung einzusetzen oder die Werkzeugelektrode fallen lässt.
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Patentdokument 1 offenbart eine Technologie zum Ausspannen eines Werkzeugs nach einem Ablauf einer vorbestimmten Zeit, der eine Austauschoperation des Werkzeugs folgt.
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Patentdokument 2 offenbart eine Spannvorrichtung zur Aufnahme von Gewindeschäften, insbesondere in Form von Elektroden zum Erodieren von Gewinden, mit zumindest einem bewegbaren und festsetzbaren Klemmelement.
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Patentdokument 3 offenbart eine Vorrichtung zum Ankuppeln einer Elektrode an eine Funkenerodiermaschine mit einem mit der mit der Maschine verbundenen Spanner und einem das Werkstück halternden Träger, wobei Spanner und Träger deckungsgleiche prismatische Nuten aufweisen, in welche Zentrierrollen eingelegt sind.
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Patentdokument 4 offenbart ein Verfahren, bei dem das Aufnehmen eines Werkstücks in eine Halterung durch Annäherungsschalter automatisch unterstützt wird, die auf das Einführen des Werkstücks in die Halterung ansprechen.
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Technisches Problem
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Die oben genannte konventionelle Technologie betrifft jedoch eine Ausführsteuerung zum Positionieren eines Rotationsmechanismus innerhalb einer automatischen Werkzeugaustauschvorrichtung unter Verwendung eines Zeitnehmers und betrachtet nicht einen Fall, dass eine Werkzeugelektrode von Hand gehandhabt wird. Deshalb löst die konventionelle Technologie nicht die obigen Probleme, sodass, wenn ein Bediener eine Werkzeugelektrode selbst manuell ersetzt, es eine Möglichkeit gibt, dass der Bediener die Werkzeugelektrode fallen lässt und verursacht, dass eine Einspannvorrichtung unvollständig gehalten wird.
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Obwohl ein Beispiel zum Halten einer Werkzeugelektrode durch eine Einspannvorrichtung oben beschrieben worden ist, treten Probleme ähnlich den oben beschriebenen auf, wenn ein Werkstück von einer Einspannvorrichtung gehalten wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Hinblick auf die obigen Probleme gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Funkenerosionsvorrichtung bereit zu stellen, die es einem Bediener erlaubt, eine Werkzeugelektrode oder ein Werkzeug selbst manuell auszutauschen, ohne es fallen zu lassen oder zu verursacht, dass es unvollständig von einer Einspannvorrichtung gehalten wird.
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Lösung der Probleme
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Um die oben genannten Probleme zu lösen und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird eine Funkenerosionsvorrichtung gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Die Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erlaubt es einem Bediener, ein Zielobjekt mit beiden Händen zu stützen, während ein Zeitnehmer herunterzählt, sogar wenn der Bediener das Zielobjekt nicht stützen kann, da es zu schwer ist. Dementsprechend kann die vorliegende Erfindung einen Fall verhindern, in dem ein ausgespanntes Zielobjekt aus einer Einspannvorrichtung fällt oder der Bediener verursacht, dass das Zielobjekt unvollständig in der Einspannvorrichtung eingespannt ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit eines Befestigens und Entfernens eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform.
- 3 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit einer Befestigung eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform.
- 5 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit einer Befestigung eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform.
- 7 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit eines Entfernens eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform.
- 8 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit eines Entfernens eines Zielobjekts von der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform.
- 10 ist eine schematische Abbildung eines Beispiels einer Änderung einer an einem Hauptschaft anliegenden Last.
- 11 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 12 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit eines Befestigens und Entfernens eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Beispielhafte Ausführungsformen einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachstehend detailliert mit Bezug auf die angefügten Abbildungen erklärt. Die vorliegende Erfindung ist nicht durch die Ausführungsformen eingeschränkt.
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Eine Funkenerosionsvorrichtung 100 enthält eine NC-Steuervorrichtung 10 und ein Bearbeitungsvorrichtungshauptteil 20. Der Bearbeitungsvorrichtungshauptteil enthält einen Verstärker (AMP) 21, einen Motor 22 und einen Hauptschaft 23. Der Hauptschaft enthält eine Einspannvorrichtung zum Einspannen eines Zielobjekts 200. ist Das Zielobjekt 200 ist z. B. eine Werkzeugelektrode oder ein Werkstück. Falls die Werkzeugelektrode das Zielobjekt 200 ist, wird das Werkstück auf einem Tisch bereitgestellt (nicht gezeigt). Falls das Werkstück das Zielobjekt 200 ist, wird eine Werkzeugelektrode auf dem Tisch bereitgestellt (nicht gezeigt). Die Einspannvorrichtung 24 enthält einen Einspann- /Ausspannknopf 25 für einen Einspann- und Ausspannbetrieb des Zielobjekts 200 und einen Spanner 26, der das Zielobjekt 200 tatsächlich hält. Die NC-Steuervorrichtung 100 veranlasst den Bearbeitungsvorrichtungshauptteil 20, eine Funkenerosionsbearbeitung gemäß einem NC-Programm durchzuführen, und enthält eine Steuereinheit 11, eine Speichereinheit 12, eine Anzeigeeinheit 13 und einen Zeitnehmer 14.
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Die Steuereinheit 11 enthält eine Bearbeitungssteuereinheit 111, die den Bearbeitungsvorrichtungshauptteil 20 veranlasst, eine Funkenerosionsbearbeitung durch Ausführen eines NC-Programms durchzuführen, eine Zeitnehmerverwaltungseinheit 112, die Einstellen, Aktivieren, Stoppen und Anzeigen des Zeitnehmers 14 steuert, und eine Einspannsteuereinheit 113, die die Einspannvorrichtung 24 steuert. Die Speichereinheit 12 speichert Parameter, wie z. B. einen Zeitnehmereinstellwert, der in dem Zeitnehmer 14 durch die Zeitnehmerverwaltungseinheit 112 eingestellt wird. Ein Benutzer stellt den Zeitnehmereinstellwert in der Speichereinheit 12 im Voraus als eine Vorbereitungszeit zum Halten des Zielobjekts 200 ein. Die Anzeigeeinheit 13 zeigt Information wie z. B. einen Zeitnehmerwert an. Der Zeitnehmer 14 zählt eine Zeit, die von der Zeitnehmerverwaltungseinheit 112 eingestellt ist.
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Der Verstärker 21 gibt einen Betriebsstrom an den Motor 22 aus, der einem von der Bearbeitungssteuereinheit 111 eingegebenen Steuersignal entspricht. Der Motor 22 ist eine Antriebsquelle, die den Hauptschaft 23 bewegt, und der Hauptschaft 23 wird durch die von dem Motor 22 übertragene Antriebskraft bewegt.
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Der Spanner 26 enthält einen röhrenförmigen Teil, in dem ein stabförmiger Teil des Zielobjekts 200 eingefügt wird. Das Zielobjekt 200 wird durch Einspannen des stabförmigen Teils, der in dem röhrenförmigen Teil eingefügt ist, gehalten. Wenn der Einspann- /Ausspannknopf 25 für eine Zeit kürzer als eine vorbestimmte Zeit betätigt wird, wird eine Betätigung des Einspann-/Ausspannknopfs 25 nicht erfasst, um fehlerhafte Bedienungen zu verhindern, sondern es wird von der Anspannsteuereinheit 113 nur erfasst, nachdem der Knopf für eine lange Zeit betätigt wird. Während die Betätigung des Einspann-/Ausspannknopfs 25 jedes Verfahren sein kann und es nicht eine „Langzeitbetätigung“ sein muss, solange es eine bestimmte Betätigung ist, die fehlerhafte Erfassungen verhindert, ist es wünschenswert, einen Betrieb anzuwenden, die von einem Bediener mit einer Hand durchgeführt werden kann, während das Zielobjekt 200 mit der anderen Hand gestützt wird.
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Ein Austauschbetrieb der Werkzeugelektrode in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform wird erklärt. 2 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit einer Befestigung und Entfernung eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform. Die Einspannsteuereinheit 113 überwacht einen Betrieb (Langzeitbetätigung) des Einspann- /Ausspannknopfs 25 (Schritt S101). Wenn die Einspannsteuereinheit 113 eine Betätigung des Einspann- /Ausspannknopfs 25 erfasst (JA im Schritt S101), liest die Zeitnehmerverwaltungseinheit 112 einen Einstellwert, der in der Speichereinheit 12 gespeichert ist (Schritt S102), und startet den Zeitnehmer 14, nachdem der von der Speichereinheit 12 gelesene Einstellwert in dem Zeitnehmer eingestellt wurde (Schritt S103). In Schritt S102 ist es möglich, eine Einstellung so vorzunehmen, dass von der Speichereinheit 12 gelesene Einstellwerte verschieden sein können zwischen einem Fall, in dem der Spanner 26 bereits das Zielobjekt 200 hält, und einem Fall, in dem das Zielobjekt 200 nicht in den Spanner 26 eingespannt ist. Wenn die Einspannsteuereinheit 113 keine Betätigung des Einspann- /Ausschaltknopfs 25 erfasst (NEIN im Schritt S101), kehrt der Prozess zu Schritt S101 zurück und die Einspannsteuereinheit 113 fährt damit fort, zu überwachen, ob der Einspann-/Ausspannknopf 25 betätigt wird.
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Die Zeitnehmerverwaltungseinheit 112 veranlasst die Anzeigeeinheit 113, einen Zeitnehmerwert anzuzeigen, nachdem der Zeitnehmer 14 gestartet wird (Schritt S104). Ein Bediener kann den Zeitnehmer 14 vor einem Zeitablauf nach einem Starten des Zeitnehmers 14 stoppen. Wenn der Zeitnehmer 14 gestoppt wird (JA im Schritt S105), wird der Zeitnehmer 14 zurückgesetzt (Schritt S106) und der Prozess kehrt zum Schritt S101 zurück. Wenn ein Zeitablauf des Zeitnehmers auftritt, ohne dass der Zeitnehmer gestoppt wird (NEIN in Schritt S105), gibt die Einspannsteuereinheit 113 ein Einspann- /Ausspannsignal an die Einspannvorrichtung 24 aus (Schritt S107). In diesem Prozess, wenn das Zielobjekt 200 bereits in den Spanner 26 eingespannt ist, gibt die Einspannsteuereinheit 113 ein Ausspannsignal aus, und wenn das Zielobjekt 200 nicht in dem Spanner 26 eingespannt ist, gibt die Einspannsteuereinheit 113 ein Einspannsignal aus. Der Spanner 26 spannt das Zielobjekt 200 ein oder aus gemäß dem Einspannsignal oder dem Ausspannsignal (Schritt S108).
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In der vorliegenden Ausführungsform, nachdem der Einspann-/Ausspannknopf 25 für eine lange Zeit betätigt wird, spannt der Spanner 26 das Zielobjekt 200 ein oder aus, wenn eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Sogar wenn ein Bediener das Zielobjekt 200 nicht mit einer Hand halten kann, da das Objekt zu schwer ist, kann der Bediener deshalb die Werkzeugelektrode mit beiden Händen stützen, während der Zeitnehmer 14 herunterzählt. Dementsprechend ist es möglich, einen Fall zu verhindern, in dem ein ausgespanntes Zielobjekt 200 von dem Spanner herunterfällt oder das Zielobjekt 200 von dem Spanner unvollständig eingespannt wird. Mit dieser Konfiguration kann ein Betrieb eines Befestigens und Einsammelns eines verwendeten Zielobjekts 200 einfach durchgeführt werden.
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Zweite Ausführungsform
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3 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Funkenerosionsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Einspannvorrichtung 24 einen Sitzsensor 27 enthält und die Steuereinheit 11 eine Alarmanzeigeeinheit 114 und eine Sitzerfassungseinheit 115 enthält.
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Der Sitzsensor 27 erfasst, ob der stabförmige Teil des Zielobjekts 200 vollständig in den röhrenförmigen Teil des Spanners 26 eingefügt ist (das Zielobjekt 200 sitzt in dem röhrenförmigen Teil des Spanners 26). D. h. der Sitzsensor 27 erfasst, ob ein ausgespanntes Zielobjekt 200 in einer korrekten Position des Spanners 26 angeordnet ist. Die Sitzerfassungseinheit 115 erfasst, ob das Zielobjekt 200 basierend auf einer Ausgabe von dem Sitzsensor 27 sitzt. Die Alarmanzeigeeinheit 112 veranlasst die Anzeigeeinheit 113, eine Alarmnachricht anzuzeigen, wenn das Zielobjekt 200 nicht sitzt.
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Ein Befestigungsbetrieb des Zielobjekts in der Erosionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird erklärt. 4 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit einer Befestigung eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform. Operationen bis zum Zeitablauf des Zeitnehmers 14 (Schritte S201 bis S206) sind identisch zu den Schritten S101 bis S106 der ersten Ausführungsform. Wenn ein Zeitablauf des Zeitnehmers 14 auftritt (JA in Schritt S205), prüft die Sitzerfassungseinheit 115 ein Erfassungsergebnis des Sitzsensor 27 (Schritt S207). Wenn der Sitzsensor 27 erfasst, dass das Zielobjekt 200 sitzt (JA in Schritt S207), gibt die Einspannsteuereinheit 113 ein Einspannsignal an die Einspannvorrichtung 24 aus (Schritt S208). Der Spanner 26 spannt das Zielobjekt 200 gemäß dem Einspannsignal ein (Schritt S209).
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Andererseits, wenn der Sitzsensor 27 nicht erfasst, dass das Zielobjekt 200 sitzt (NEIN in Schritt S207), stoppt die Zeitnehmerverwaltungseinheit 112 den Zeitnehmer (Schritt S210), und die Alarmanzeigeeinheit 114 veranlasst die Anzeigeeinheit 113, eine Alarmnachricht anzuzeigen (Schritt S211).
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Da andere Merkmale der vorliegenden Ausführungsform identisch zu denjenigen der ersten Ausführungsform sind, werden deren redundante Erklärungen weggelassen.
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In der vorliegenden Ausführungsform, wenn das Zielobjekt 200 nicht sitzt, wird das Zielobjekt 200 nicht in dem Spanner 26 eingespannt, und weil eine Alarmnachricht auf der Anzeigeeinheit 13 angezeigt wird, bewegt sich der Hauptschaft 23 nicht mit dem Zielobjekt 200, während es unvollständig von dem Spanner 26 eingespannt ist. Mit dieser Konfiguration können Auftreten von Bearbeitungsdefekten verhindert werden.
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Dritte Ausführungsform
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5 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Funkenerosionsvorrichtung 100 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Steuereinheit 11 eine Lastüberwachungseinheit 116 und eine Massenberechnungseinheit 117 enthält.
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Die Lastüberwachungseinheit 116 überwacht eine Größe eines Laststroms, der von dem Verstärker 21 an den Motor 22 ausgegeben wird. Die Massenberechnungseinheit 117 berechnet eine Masse des Zielobjekts 200, das in den Spanner 26 eingespannt ist, basierend auf einen Laststromwert des Motors 22. Es ist allgemein bekannt, dass, wenn das Zielobjekt 200 mit einer Masse W in dem Spanner 26 eingespannt ist und der Hauptschaft 23 sich mit Geschwindigkeit S bewegt, ein Laststromwert A, der von dem Verstärker 21 an den Motor 22 ausgegeben wird, proportional zu „WxS“ wird. Basierend auf diesem Zusammenhang berechnet die Massenberechnungseinheit 117 die Masse des Zielobjekts 200 gemäß dem Laststromwert des Motors 22.
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6 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit einer Befestigung eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform. Operationen bis zum Einspannen des Zielobjekts 200 in den Spanner 26 (Schritte S301 bis S308) sind identisch mit den Schritten S101 bis S108 der ersten Ausführungsform. Nachdem das Zielobjekt 200 in dem Spanner 26 eingespannt ist, veranlasst die Bearbeitungssteuereinheit 111 den Hauptschaft 23, sich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu bewegen (Schritt S309). Die Massenberechnungseinheit 117 berechnet die Masse des Zielobjekts 200 basierend auf dem Laststromwert, der zu der Zeit überwacht wird, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Hauptschafts 23 die vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht (Schritt S310). Die Speichereinheit 12 speichert die von der Massenberechnungseinheit 117 berechnete Masse (Schritt S311).
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7 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit eines Entfernens eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform. Nachdem die Einspannsteuereinheit 113 erfasst, dass der Einspann- /Ausspannknopf 25 für eine lange Zeit betätigt wird (JA in Schritt S401), liest die Alarmanzeigeeinheit 114 die Masse des Zielobjekts 200, die in der Speichereinheit 12 gespeichert ist (Schritt S402), und überprüft, ob die Masse größer als ein in der Speichereinheit 12 im Voraus gespeicherter Schwellwert ist (Schritt S403). Wenn die Masse des Zielobjekts 200 größer als der Schwellwert ist (JA in Schritt S403), veranlasst die Alarmanzeigeeinheit 114 die Anzeigeeinheit 13 eine Alarmnachricht anzuzeigen, dass das Zielobjekt 200 zu schwer ist (Schritt S404). Andererseits, wenn die Masse des Zielobjekts 200 kleiner als der im Voraus in der Speichereinheit 12 gespeicherte Schwellwert ist (NEIN in Schritt S403), führt die Alarmanzeigeeinheit 114 keinen Prozess zum Anzeigen einer Alarmnachricht durch. Nachfolgende Operationen bis zum Durchführen eines Ausspannens (Schritte S405 bis S411) sind identisch mit Operationen in Schritten S102 bis S108 der ersten Ausführungsform.
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In der vorliegenden Ausführungsform, wenn das Zielobjekt schwer ist, kann eine Alarmnachricht auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden, bevor es aus dem Spanner 26 ausgespannt wird. Dementsprechend kann ein Bediener zum Stützen des Zielobjekts 200 bereit sein, bevor es aus dem Spanner 26 ausgespannt wird. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, einen Fall zu verhindern, in dem ein ausgespanntes Zielobjekt 200 aus dem Spanner 26 fällt.
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Obwohl die vorliegende Ausführungsform als Beispiel einen Fall beschrieben hat, in dem die Masse des Zielobjekts 200 unmittelbar berechnet wird, nachdem es in den Spanner eingespannt wird, kann die Masse des Zielobjekts 200 auch berechnet werden, nachdem ein Ausspannbetrieb durchgeführt wird (7, nach Schritt S401) oder es kann berechnet werden basierend auf einem Laststromwert, der erzeugt wird, während eine Funkenerosionsbearbeitung durchgeführt wird.
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Durch Speichern der in der Massenberechnungseinheit 117 berechneten Masse des Zielobjekts 200 in der Speichereinheit 12 als Historiendaten, wird es im Fall einer Fehlfunktion des Motors 22 oder des Verstärkers 21 aufgrund eines Übergewichts der Last einfacher, die Ursache der Fehlfunktion zu identifizieren.
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Weil andere Merkmale der vorliegenden Ausführungsform identisch mit denjenigen der ersten Ausführungsform sind, werden deren redundante Erklärungen weggelassen.
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Vierte Ausführungsform
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8 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Steuereinheit 11 eine Lastüberwachungseinheit 116 enthält. Die Lastüberwachungseinheit 116 ist identisch mit derjenigen der dritten Ausführungsform.
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Ein Entfernungsbetrieb des Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird erklärt. 9 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit eines Entfernens eines Zielobjekts von der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform. Operationen bis zum Aktivieren des Zeitnehmers 14 (Schritte S501 bis S503) sind identisch mit Schritten S101 bis S103 der ersten Ausführungsform. Nach Aktivieren des Zeitnehmers überwacht die Lastüberwachungseinheit 116 die Last des Hauptschafts 23 (Schritt S504). Obwohl der Hauptschaft 23 zu dieser Zeit stoppt, weil ein Bereitschaftsstrom in den Verstärker 21 oder den Motor 22 fließt, kann die Last auch überwacht werden.
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Wenn die Lastüberwachungseinheit 116 kontinuierlich eine Verringerung der an dem Hauptschaft 23 anliegenden Last für eine vorbestimmte Zeitperiode oder länger während eines Betriebs des Zeitnehmers 14 erfasst (JA in Schritt S504), gibt die Anspannsteuereinheit 113 ein Ausspannsignal an die Einspannvorrichtung 24 aus (Schritt S508), sogar wenn ein Zeitablauf des Zeitnehmers 14 nicht aufgetreten ist, und veranlasst den Spanner 26, das Zielobjekt 200 auszuspannen (Schritt S509).
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10 ist eine schematische Abbildung eines Beispiels einer Änderung einer Last an dem Hauptschaft 23. Wie in 10, wenn ein Bediener das eingespannte Zielobjekt von unten stützt, um zu verhindern, dass es aus dem Spanner 26 fällt, verringert sich die an dem Hauptschaft anliegende Last. Dementsprechend, wenn die Lastüberwachungseinheit 116 kontinuierlich eine Verringerung der an dem Hauptschaft anliegenden Last für eine vorbestimmte Zeitperiode erfasst, sogar nachdem es ausgespannt ist, wird das Zielobjekt 200 nicht herunter fallen, weil der Bediener das Zielobjekt 200 von unten stützt.
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Wenn die Lastüberwachungseinheit 116 eine Verringerung der an dem Hauptschaft 23 anliegenden Last für eine-Zeitperiode oder länger nicht erfasst (NEIN in Schritt S504), ähnlich zu der ersten Ausführungsform, wird die Anzeigeeinheit 13 veranlasst, einen Zeitnahmewert (Schritt S505) anzuzeigen, und der Zeitnehmer 14 wird überwacht, ob ein Zeitablauf aufgetreten ist (Schritt S506). Wenn ein Zeitablauf des Zeitnehmers 14 aufgetreten ist (NEIN in Schritt S506), gibt die Einspannsteuereinheit 113 ein Ausspannsignal an die Einspannvorrichtung 24 aus (Schritt S508), um den Spanner 26 zu veranlassen, das Zielobjekt 200 auszuspannen (Schritt S509). Ein Bediener kann den Zeitnehmer vor einem Zeitablauf nach Starten des Zeitnehmers 14 stoppen. Wenn der Zeitnehmer 14 gestoppt wird (JA in Schritt 8506), wird der Zeitnehmer 14 zurückgesetzt (Schritt S507) und der Prozess kehrt zu Schritt S501 zurück.
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In der vorliegenden Ausführungsform, zu der Zeit einer Entfernung des Zielobjekts 200, kann ein Bediener es aus dem Spanner 26 ausspannen zu einem Zeitpunkt, wenn erfasst wird, dass der Bediener das Zielobjekt 200 stützt, basierend auf der Last auf dem Hauptschaft 23. Weil der Bediener nicht notwendigerweise auf den Zeitablauf des Zeitnehmers wartet, während der Bediener das Zielobjekt 200 stützt, kann dementsprechend eine zum Austausch notwendige Zeit gekürzt werden.
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Weil andere Merkmale der vorliegenden Ausführungsform identisch mit denjenigen der ersten Ausführungsform sind, werden deren redundante Erklärungen weggelassen.
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Fünfte Ausführungsform
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11 zeigt eine Konfiguration einer Funkenerosionsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die NC-Steuervorrichtung 10 einen Menschsensor enthält und die Steuereinheit 11 eine Bedienererfassungseinheit 118 und die Alarmanzeigeeinheit 114 enthält.
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Der Menschsensor 30 erfasst, dass sich ein Bediener in der Nähe des Hauptschafts 23 befindet. Als der Menschsensor 30 kann z.B. eine Öffentlich bekannte Technik verwendet werden, wie z. B. ein Infrarotaktivsensor, der eine Kombination einer Lichtausstrahlungseinheit, die einen Infrarotstrahl in die Umgebung des Hauptschafts 23 emittiert, und eine Lichtempfangseinheit, die einen Infrarotstrahl erfasst, der von einem sich dem Hauptschaft 23 nähernden Bediener reflektiert wird, und auch erfasst, dass der Infrarotstrahl von dem Bediener blockiert wird, enthält. Andere Techniken können auch verwendet werden, wie z. B. ein Infrarotpassivsensor, der einen menschlichen Körper durch Empfangen von der Oberfläche des menschlichen Körpers ausgestrahlten Infrarotstrahls erfasst, ein Lichtvorhang, der ein Licht blockierendes Objekt erfasst durch Bilden einer Lichtwand mit einer Flutlichteinheit, die eine Vielzahl von Licht ausstrahlenden Elementen auf einer Linie enthält, und auch mit Lichtempfangseinheiten, die Lichtempfangselemente mit der gleichen Anzahl wie die Licht ausstrahlenden Elemente auf einer Linie enthält, und ein Mattenschalter oder ein Fußpedal, die in der Nähe des Hauptschafts 23 angeordnet sind. Die Bedienererfassungseinheit 118 bestimmt, ob sich ein Bediener in der Nähe des Hauptschafts 23 befindet, basierend auf einer Ausgabe von dem Menschsensor 30. Die Alarmanzeigeeinheit 114 veranlasst die Anzeigeeinheit 13 eine Alarmnachricht anzuzeigen, wenn ein Bediener sich nicht in der Nähe des Hauptschafts 23 befindet.
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Eine Befestigungs- und Entfernungsoperation des Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird erklärt. 12 ist ein Flussdiagramm eines Flusses eines Betriebs zu der Zeit einer Befestigung und Entfernung eines Zielobjekts in der Funkenerosionsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform. Operationen bis zum Zeitablauf des Zeitnehmers 14 (Schritte S601 bis S606) sind identisch mit den Schritten S101 bis S106 der ersten Ausführungsform. Wenn ein Zeitablauf des Zeitnehmers 14 auftritt (JA in Schritt S605), überprüft die Bedienererfassungseinheit 118, ob sich ein Bediener in der Nähe des Hauptschafts 23 befindet, basierend auf einem von dem Menschsensor 30 erfassten Ergebnis (Schritt S607). Wenn der Menschsensor 30 erfasst, dass sich ein Bediener in der Nähe des Hauptschafts 23 befindet (JA in Schritt S607), gibt die Einspannsteuereinheit 113 ein Einspannsignal oder ein Ausspannsignal an die Einspannvorrichtung 24 aus (Schritt S608). Der Spanner 26 spannt das Zielobjekt 200 gemäß dem Einspannsignal oder dem Ausspannsignal ein oder aus (Schritt S609).
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Andererseits, wenn der Menschsensor 30 nicht erfasst, dass sich ein Bediener in der Nähe des Hauptschafts 23 befindet (NEIN in Schritt S607), stoppt die Zeitnehmerverwaltungseinheit 112 den Zeitnehmer 14 (Schritt S610) und die Alarmanzeigeeinheit 114 veranlasst die Anzeigeeinheit 13, eine Alarmnachricht anzuzeigen (Schritt S611).
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wenn sich ein Bediener nicht in der Nähe des Hauptschafts befindet, kann es so eingerichtet werden, dass ein Einspannen oder Ausspannen des Zielobjekts 200 nicht durchgeführt wird. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, einen Fall zu verhindern, in dem das Zielobjekt 200 ausgespannt wird, obwohl ein Bediener es nicht stützt, oder es wird versucht, das einzuspannende Zielobjekt einzuspannen, obwohl es dafür nicht vorbereitet ist.
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Weil andere Merkmale der vorliegenden Ausführungsform identisch mit denjenigen der ersten Ausführungsform sind, werden dessen redundante Erklärungen weggelassen.
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Zusätzlich können die oben beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie oben beschrieben ist die Funkenerosionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung nützlich als eine Erfindung, die die Sicherheit beim Austauschen eines Zielobjekts verbessern kann, durch Verhindern eines Falls, in dem ein ausgespanntes Zielobjekt von einer Einspannvorrichtung fällt oder das Zielobjekt veranlasst wird, unvollständig in einer Einspannvorrichtung eingespannt zu werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- NC-Steuervorrichtung
- 11
- Steuereinheit
- 12
- Speichereinheit
- 13
- Anzeigeeinheit
- 14
- Zeitnehmer
- 20
- Bearbeitungsvorrichtungshauptteil
- 21
- Verstärker
- 22
- Motor
- 23
- Hauptschaft
- 24
- Einspannvorrichtung
- 25
- Einspann- /Ausspannknopf
- 26
- Spanner
- 27
- Sitzsensor
- 30
- Menschsensor
- 100
- Funkenerosionsvorrichtung
- 111
- Bearbeitungssteuereinheit
- 112
- Zeitnehmerverwaltungseinheit
- 113
- Einspannsteuereinheit
- 114
- Alarmanzeigeeinheit
- 115
- Sitzerfassungseinheit
- 116
- Lastüberwachungseinheit
- 117
- Massenberechnungseinheit
- 118
- Bedienererfassungseinheit
- 200
- Zielobjekt