DE3330280C2 - - Google Patents
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- G05B19/02—Programme-control systems electric
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kompensationsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind selbsttätige Vorrichtungen für eine numerisch gesteuerte
Werkzeugmaschine, insbesondere für eine zentrale, spanabhebende
Bearbeitungseinrichtung bekannt (US 36 36 814 und
US 36 41 849), bei denen Werkzeuge automatisch gewechselt, die
Werkzeuggrößen automatisch gemessen und der Abriebwert automatisch
ausgeglichen werden. Allerdings muß bei diesen bekannten Vorrichtungen
der Betrieb des Werkzeugs angehalten werden, damit
es weitergeschaltet und in seine Lage gebracht werden kann.
Hierfür ist ein Steuerprogramm oder eine zusätzliche Vorrichtung
nötig, was Schwierigkeiten bei der Handhabung verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Kompensationsvorrichtung
gemäß der US 36 41 849 so weiterzubilden, daß der Werkzeugdurchmesser,
d. h. der Abrieb festgestellt werden kann, ohne dafür das in
Betrieb befindliche Werkzeug anzuhalten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1.
Mit der Erfindung ist eine Messung des Abriebs von Werkzeugen
während ihrer Umdrehung möglich. Somit kann die Messung mehrfach
schneidender Kanten in kürzerer Zeit und mit höherem Wirkungsgrad
durchgeführt werden, ohne daß Zeit für das Weiterschalten
benötigt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist geeignet, die Lebensdauer des Werkzeugs und die Wärmeverlagerung
zu messen und den nötigen Ausgleich vorzunehmen, so
daß sich eine größere Bearbeitungspräzision ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im folgenden ist die Erfindung mit in einzelnen,
anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Lagen, in der Meßfühler
gemäß der Erfindung an der Werkzeugmaschine
anzubringen sind;
Fig. 2A und 2B graphische Darstellungen
der mit den Meßfühlern erzielten Ausgangsmeßwerte bei einem
Stirnfräser;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Fließschema des Betriebs der Vorrichtung;
Fig. 5A und 5B schematische Ansichten zur Darstellung der
individuellen Messung des Durchmessers auf der X-
bzw. Y-Achse.
Die Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist ein Bett 1 einer
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine, z. B. einer bekannten
horizontalen, zentralen, spanabhebenden Bearbeitungseinrichtung
auf, mit der Werkstücke unter Verwendung umlaufender
Werkzeuge bearbeitet werden. Auf dem Bett 1 sind ein
Tisch 2 sowie ein Aufspanntisch 3 angebracht. Der Aufspanntisch
3 ist am Bett 1 in solcher Lage befestigt, daß er die
Bewegung des Tisches 2 nicht stört und daß eine Arbeitsspindel
horizontal drehbar gelagert werden kan. Am Aufspanntisch
3 sind kontaktlos arbeitende Meßfühler 5 und 6
angebracht. Der Meßfühler 5 mißt radiale Werte in vertikaler
Richtung, d. h. in Y-Richtung eines Arbeitswerkzeugs (Werkzeug) 4 und
eines hier nicht gezeigten Bezugswerkzeugs, die beide auf
der Arbeitsspindel angebracht sind, welche sich in Meßstellung
befindet. Der Meßfühler 6 mißt in ähnlicher Weise die
genannten Werte in horizontaler Richtung, d. h. in X-Richtung.
Die genannten kontaktlosen Meßfühler 5 und 6 können beliebige
handelsübliche Detektoren oder Meßfühler sein, vorausgesetzt,
daß ihr Ausgang proportional zum Abstand zwischen dem
angebrachten Meßfühler 5, 6 und einem zu messenden Werkzeug 4 ist.
Handelt es sich bei dem Arbeitswerkzeug 4 um einen Stirnfräser
mit zwei Schneideinrichtungen, dann wird von den
Meßfühlern 5 und 6 ein Meßwert für die Wellenhöhe bzw. deren Durchschnittswert
immer dann festgestellt, wenn die Schneideinrichtungen
an den Meßfühlern 5 und 6 vorbeilaufen, wie in
Fig. 2A bzw. 2B gezeigt. Fig. 2A zeigt den Ausgangswert Y
des Meßfühlers 5 für den Fall, daß das gemessene und auf
der Spindel angebrachte Werkzeug 4 mit n Umdrehungen pro
Minute gedreht wird, während Fig. 2B den entsprechenden
Ausgangswert X des Meßfühlers 6 zeigt.
Wie Fig. 3 zeigt, werden die Ausgangswerte X und Y der
Meßfühler 6 und 5 in einen Speicher 11 eingegeben, der die
Ausgangswerte X₀, Y₀ und x₀ des Bezugswerkzeugs und des
Arbeitswerkzeugs 4 vor Aufnahme des Bearbeitungsbetriebs
speichert, die mit den Meßfühlern 5 und 6 während der Umdrehung
der Werkzeuge gemessen wurden. In einem Subtrahierwerk
12 wird die Differenz AXi (i = 1, 2, . . . n) zwischen
dem mittels des Meßfühlers 6 festgestellten Meßwert
Xi (i = 1, 2, . . . n) des sich drehenden Bezugswerkzeugs und
dem im Speicher 11 gespeicherten Ausgangswert X₀ berechnet,
um das Ausmaß der Wärmeverlagerung AXi nach einer gegebenen
Anzahl von Bearbeitungsgängen zu erhalten. In einem Register
13 werden der Reihe nach die Subtraktionswerte AXi =
Xi - X₀ des ersten Subtrahierwerks 12 gespeichert und dann der
Speicherwert AXi in eine numerische Steuerung, bezeichnet
als NC-System 30, als Ausgleichswert
für die Wärmeverlagerung der X-Richtung
(horizontal) eingegeben und außerdem auf einer Anzeige
23 angezeigt. In einem weiteren (vierten Subtrahierwerk 14 wird
die Differenz AYi (i = 1, 2, . . . n) zwischen dem mit dem
Meßfühler 5 wahrgenommenen Meßwert Yi (i = 1, 2, . . . n) des
sich drehenden Bezugswerkzeugs - nach der gleichen Anzahl
von Werkstücken wie im Fall des ersten Subtrahierwerks 12 - und
dem im Speicher 11 gespeicherten Ausgangswert Y₀ berechnet.
In einem Register 15 werden der Reihe nach die Subtraktionswerte
AYi = Yi - Y₀ des Subtrahierwerkes 14 gespeichert
und dann der Speicherwert AYi in das NC-System
30 eingegeben als Ausgleichswert der Wärmeverlagerung
der Y-Richtung (vertikal) und gleichfalls auf der Anzeige
23 angezeigt. In einem zweiten Subtrahierwerk 16 wird die Differenz
Axi (i = 1, 2, . . . n) zwischen dem Meßfühler 6 festgestellten
Meßwert xi des sich drehenden Arbeitswerkzeugs 4 und
dem im Speicher 11 gespeicherten Ausgangswert X₀ berechnet,
um die Schwankungen im Werkzeugdurchmesser bei der
oben erwähnten Anzahl von Arbeitsgängen festzustellen. In
einem dritten Subtrahierwerk 17 wird der Abreibgrad ATi (i = 1, 2, . . . n)
des Arbeitswerkzeugs 4 berechnet, bei dem es sich
um die Differenz (Axi - AXi) zwischen dem Speicherwert AXi
im ersten Register 13 und dem aus dem Subtrahierwerk 16 ausgegebenen
Subtraktionswert Axi handelt.
In einem zweiten Register 18 wird der Reihe nach der Abriebgrad
ATi = Axi - AXi des Arbeitswerkzeugs 4 vom dritten Subtrahierwerk 17
gespeichert, und ein zweiter Addierer 19 addiert den Abriebgrad
ATi, bei dem es sich um die der Reihe nach im zweiten Register 18
gespeicherten Subtraktionswerte ATi handelt, um einen Akkumulationswert
ASi = ASi-1 + ATi zu erhalten. In einem vierten Register
20 werden die Akkumulationswerte ASi gespeichert, die
auch auf der Anzeige 23 angezeigt werden, wobei das vierte Register
20 gemeinsam mit dem zweiten Addierer 19 einen Akkumulator 24
bildet. Der Akkumulator 24 akkumuliert im zweiten Addierer 19 den
Additionswert des gegenwärtigen Abriebgrades ATi des zweiten Registers
18 und des früheren Ausgangswertes ASi-1 des vierten Registers
20 der Reihe nach von i = 1 bis n. Der Akkumulationswert
ASi = ASi-1 + ATi im zweiten Addierer 19 wird dann unmittelbar
an das Register 20 weitergegeben und an eine Vergleichsschaltung
21 angelegt sowie auf der Anzeige 23 als
Akkumulationswert angezeigt. Die Vergleichsschaltung 21
vergleicht den Akkumulationswert ASi mit einem im voraus
von einer Bedienungsperson eingestellten Kriterium α
für die Werkzeuglebensdauer. Wenn ASi < α, wird ein
Werkzeugvergleichssignal TC an einen ersten Addierer 22 abgegeben,
und wenn ASi ≧ α, wird ein Warnsignal AL abgegeben.
Gibt die Vergleichsschaltung 21 ein Werkzeugausgleichssignal
TC ab, so addiert der erste Addierer 22 den vom zweiten Register
18 gelieferten Wert ATi für den Werkzeugausgleich zum Ausgangswert
T₁ für den Werkzeugausgleichswert
vor Aufnahme der Bearbeitung (z. B. ein Wert für
den Ausgleich von Fehlern bei der Anbringung und für den
Abriebwert des Arbeitswerkzeuges, der durch die Bearbeitung
bis zu einem Werkzeug vorher erhalten wurde). Der erste
Addierer 22 gibt ein Additionsausgleichssignal CS an das
NC-System 30 ab. Auf der Anzeige 23 werden der Speicherwert
AXi des ersten Registers 13, der Speicherwert AYi des dritten Registers
15, der Akkumulationswert ASi des Akkumulators 24
und der Werkzeugausgleichswert ATi des zweiten Registers 18
angezeigt.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
soll nun unter Hinweis auf das Fließschema gemäß Fig. 4
näher erläutert werden.
Zunächst wird zur Programmvorbereitung der Akkumulator 24,
der den Addierer 19 und das Register 20 aufweist, auf Null
gestellt (Schritt S1). Das bedeutet, daß der Akkumulationswert
AS im Akkumulator 24 auf Null eingestellt wird. Als
nächstes messen die Meßfühler 5 und 6 die Werte des auf
der Arbeitsspindel angebrachten Bezugswerkzeugs, welches
sich an der Meßpositions dreht (Schritt S2), und der Speicher
11 speichert die erhaltenen Werte als Ausgangswerte
X₀ bzw. Y₀ (Schritt S3). Dann mißt der Meßfühler 6 den
Wert eines auf der Arbeitsspindel angebrachten und in der
Meßposition gedrehten Arbeitswerkzeugs 4 vor Aufnahme der
Bearbeitung (Schritt S4), und der Speicher 11 speichert
diesen Wert als Ausgangswert x₀ (Schritt S5). Es sei noch
erwähnt, daß für das Arbeitswerkzeug 4 gemäß Fig. 1 der
Fall mit maximalem Durchmesser dargestellt ist. Wenn das
Werkzeug 4 einen kleineren Durchmesser hat, werden die Durchmesser
in X- und Y-Richtung individuell gemessen, wie aus
Fig. 5A und 5B hervorgeht.
Im nächsten Schritt S6 beginnt die spanabhebende Bearbeitung
an den auf dem Tisch 2 befestigten Werkstücken unter
Verwendung des Arbeitswerkzeugs 4. Nach der Bearbeitung
einer vorherbestimmten Anzahl von Werkstücken wird die Arbeitsspindel
in Meßposition gebracht und das Arbeitswerkzeug
4 mit Hilfe eines automatischen Werkzeugwechlers
oder von einer Bedienungsperson gegen das Bezugswerkzeug
ausgetauscht. Das Bezugswerkzeug wird dann (Schritt S7)
mittels des Meßfühlers 6 als X₁ (i = 1; nachfolgend bedeutet
das Suffix 1 : i = 1) gemessen. Im Schritt S8 berechnet
das erste Subtrahierwerk 12 das Ausmaß der Wärmeverlagerung AX₁
in X-Richtung der Werkzeugmaschine anhand des Meßwertes X₁
und des im Speicher 11 gespeicherten Ausgangswertes X₀. Im
Schritt S9 wird der Subtraktionswert AX₁ im ersten Register 13 gespeichert
und auf der Anzeige 23 angezeigt, während gleichzeitig
der Wert der Wärmeverlagerung AX₁ in X-Richtung in
das NC-System 30 eingegeben wird. Das Bezugswerkzeug wird
mittels des Meßfühlers 5 (Schritt S10) in ähnlicher Weise
als Y₁ gemessen, und das vierte Subtrahierwerk 14 berechnet das
Ausmaß der Wärmeverlagerung AY₁ in Y-Richtung der Werkzeugmaschine
anhand des Meßwertes Y₁ und des im Speicher 11 gespeicherten
Ausgangswertes Y₀ (Schritt S11). Im Schritt S12
wird der Subtraktionswert AY₁ im dritten Register 15 gespeichert
und auf der Anzeige 23 angezeigt, während gleichzeitig das
Ausmaß der Wärmeverlagerung AY₁ in Y-Richtung in das NC-
System 30 eingegeben wird.
Im nächsten Schritt S13 wird das Bezugswerkzeug wieder
durch das Arbeitswerkzeug 4 auf der Arbeitsspindel ersetzt
und das Arbeitswerkzeug 4 in diesem Arbeitsstadium
mittels des Meßfühlers 6 gemessen. Im Schritt S14 wird die
Abweichung des Werkzeugdurchmessers Ax₁ im Subtrahierwerk
16 anhand des Meßwertes x₁ aus Schritt S13 und des im
voraus im Speicher 11 gespeicherten Ausgangswertes X₀ berechnet.
Der Werkzeugabriebwert AT₁ wird aus dem Subtraktionswert
Ax₁ und dem im ersten Register 13 gespeicherten Ausmaß
der Wärmeverlagerung AX₁ in X-Richtung erhalten (Schritt S15).
Gleichzeitig wird der Abriebgrad des Werkzeugs AT₁
im zweiten Register 18 gespeichert (Schritt S16), und dann wird
der Abriebgrad des Werkzeugs AT₁ vom zweiten Addierer 19 im Akkumulator
24 akkumuliert (Schritt S17). Da der Akkumulator
24 entsprechend vorbereitet wurde, wird der Wert zu AS₀ = 0
im zweiten Addierer 19 addiert. Im Schritt S18 wird der Akkumulationswert
AS₁ = AT₁ im vierten Register 20 gespeichert und dann als
AS₁ im Akkumulator 24. Im Schritt S19 wird der Akkumulationswert
AS₁ mit dem im voraus eingestellten Kriterium α
der Werkzeuglebensdauer verglichen, und wen die Entscheidung
über das Verhältnis AS₁ ≧ α nicht zutrifft oder
"NEIN" ist, wird das Werkzeugausgleichssignal TC von der
Vergleichsschaltung 21 abgegeben. Im Schritt S20 wird der
im zweiten Register 18 gespeicherte Wert des Werkzeugausgleichs AT₁
vom Addierer 22 zum ursprünglichen Kompensationswert T₁
addiert und dann ein Ausgleichssignal CS an das NC-System
30 weitergegeben. Da AS₁ < α, kehrt das Programm zum vorstehend
beschriebenen Schritt S6 zurück, nachdem ein Werkzeugausgleich
für die Bearbeitung einer im voraus bestimmten
Anzahl von Werkstücken vorgenommen wurde. Die Arbeitsschritte
werden der Reihe nach i = 1 bis n wiederholt, wobei
der Reihe nach ein Ausgleich für den Werkzeugabrieb
und ein Ausgleich für die Wärmeverlagerung der Werkzeugmaschine
stattfinden. Wenn im Schritt S19 die Entscheidung
über das Verhältnis ASi ≧ α ist, d. h. wenn die Entscheidung
"JA" lautet, gibt die Vergleichsschaltung 21 ein
Warnsignal AL ab. Dann wird das abgenutzte Werkzeug 4 mittels
des selbsttätigen Werkzeugwechslers gegen ein neues Werkzeug
ausgetauscht und die anschließende spanabhebende Bearbeitung
in ähnlicher Weise weitergeführt. Im Schritt S21
wird ein Alarmsignal AL geliefert, wenn ASi ≧ α ist, und im
Schritt S22 erfolgt eine Kompensation der Wärmeverlagerung
nach den Datenspeicherungen in den Schritten S9 und S12.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
das Werkzeug zur Wärmeverlagerung nach der spanabhebenden
Bearbeitung durch das Bezugswerkzeug ersetzt, und das Bezugswerkzeug
wird dann durch ein Arbeitswerkzeug ersetzt,
um das Ausmaß des Werkzeugabriebes zu erhalten. Es ist aber
auch möglich, den Abriebgrad des Werkzeugs unmittelbar nach
dem Schneidvorgang abzuleiten, und dannn wird das Werkzeug
durch ein Bezugswerkzeug ersetzt, um das Ausmaß der Wärmeverlagerung
zu erhalten.
Claims (5)
1. Selbsttätige Kompensationsvorrichtung für eine numerisch
gesteuerte Werkzeugmaschine zur Kompensation der Differenz
zwischen programmiertem und tatsächlichem Werkzeugdurchmesser
rotierender Arbeitswerkzeuge, wobei die Werkzeugdurchmesser automatisch
mittels Meßfühler gemessen, die gemessenen Werte mit
vorgegebenen Bezugswerten verglichen und ermittelte Abweichungen
automatisch kompensiert werden,
gekennzeichnet durch
- - einen ersten kontaktlosen Meßfühler (6), der an einem Aufspanntisch (3) der Werkzeugmaschine vorgesehen ist und die Verlagerung in einer Richtung gegenüber der Umdrehungsmitte des sich drehenden Arbeitswerkzeugs (4) feststellt,
- - einen Speicher (11), der einen vom Meßfühler (6) gemessenen Ausgangswert (X₀) eines auf der Arbeitsspindel angebrachten und gedrehten Bezugswerkzeugs und den vom Meßfühler (6) gemessenen Ausgangswert (X₀) des angebrachten und gedrehten Arbeitswerkzeuges (4) vor einer Arbeitsaufnahme speichert,
- - ein erstes Subtrahierwerk (12), welches ein Ausmaß der Wärmeverlagerung (AXi) aus der Differenz zwischen einem nach einer vorbestimmten Anzahl von bearbeiteten Werkstücken vom Meßfühler (6) festgestellten Meßwert (xi) des Arbeitswerkzeuges (4) und dem im Speicher (11) gespeicherten Ausgangswert (XO) des Bezugswerkzeugs berechnet,
- - ein erstes Register (13), welches das Ausmaß an Wärmeverlagerung (AXi) des ersten Subtrahierwerkes (12) speichert,
- - ein zweites Subtrahierwerk (16), welches eine Änderung des Werkzeugdurchmessers (Axi) aus der Differenz zwischen dem vom Meßfühler (6) festgestellten Meßfühler (xi) des Arbeitswerkzeugs (4) nach der vorherbestimmten Anzahl von bearbeiteten Werkstücken und dem im Speicher (11) gespeicherten Ausgangswert (X₀) des Arbeitswerkzeuges (4) berechnet.
- - ein drittes Subtrahierwerk (17), welches einen Werkzeugausgleichswert (ATi) aus der Differenz zwischen der vom zweiten Subtrahierwerk (16) gelieferten Änderung des Werkzeugdurchmessers (Axi) und dem im ersten Register (13) gespeicherten Ausmaß der Wärmeverlagerung (AXi) berechnet,
- - ein zweites Register (18), welches den Werkzeugausgleichswert (ATi) des dritten Subtrahierwerks (17) speichert,
- - einen Akkumulator (24), der die im zweiten Register (18) der Reihe nach gespeicherten Werkzeugausgleichswerte (ATi) akkumuliert, und dabei einen Akkumulationswert (ASi) bildet,
- - eine Vergleichsschaltung (21), die den Akkumulationswert (ASi) des Akkumulators (24) mit einem Kriterium (α) der Werkzeuglebensdauer vergleicht und ein Warnsignal abgibt, wenn der Akkumulationswert (ASi) größer oder gleich dem Kriterium (α) ist, und ein Werkzeugausgleichssignal abgibt, wenn der Akkumulationswert (ASi) kleiner als das Kriterium (α) ist,
- - und einen ersten Addierer (22) der, wenn die Vergleichsschaltung (21) das Werkzeugausgleichssignal abgibt, den Werkzeugausgleichswert (ATi) des zweiten Registers (18) zu einem Ausgangswert eines Werkzeugausgleichs (T₁) vor der Bearbeitung addiert, und den gebildeten Additionswert an ein NC-System (30) abgibt.
2. Selbsttätige Kompensationsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator (24) einen zweiten
Addierer (19) und ein viertes Register (20) aufweist, wobei das
vierte Register (20) den Ausgangswert des zweiten Addierers (19)
speichert und der erste Addierer (22) den Werkzeugausgleichswert
(ATi) des zweiten Registers (18) zu einem Ausgangswert des
vierten Registers (20) addiert.
3. Selbsttätige Kompensationsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Aufspanntisch (3) der Werkzeugmaschine
ein zweiter kontaktloser Meßfühler (5) vorgesehen ist,
und daß der erste und zweite Meßfühler (5, 6) die Verschiebung in
horizontaler und vertikaler Richtung gegenüber der Umdrehungsmitte
des sich drehenden Arbeitswerkzeugs (4) feststellen.
4. Selbsttätige Kompensationsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein viertes Subtrahierwerk (14)
vorgesehen ist, welches die Differenz zwischen einem vom zweiten
Meßfühler (5) gelieferten Meßwert (yi) des Bezugswerkzeugs und
einem im Speicher (11) gespeicherten zusätzlichen Ausgangswert
(Y₀) des Bezugswerkzeugs berechnet, und daß ein drittes Register
(15) den Ausgangswert des vierten Subtrahierwerks (14)
speichert.
5. Selbsttätige Kompensationsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswerte des ersten Registers
(13) und des dritten Registers (15) von einer Anzeige (23)
angezeigt werden.
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