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GEBIET
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Die Offenlegung betrifft den Informationsaustausch zwischen Aufzugssystemen (z. B. Aufzugsumgebungssystemen) und Gebäudesystemen (z. B. Gebäudeumgebungssystemen).
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HINGTERGRUND
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Im Allgemeinen haben Menschen in Gebäuden gerne ein gewisses Maß an Kontrolle über die Umgebungsmerkmale, wie Beleuchtung, HVAC (Heizung, Lüftung, Klimasystem) und/oder Multimedia. Zum Beispiel möchten einige Menschen manchmal die Zimmertemperatur einstellen. Ein flexiblerer Umgang mit den Umgebungsmerkmalen könnte in Gebäuden nützlich sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In mindestens einigen Ausführungsformen können Umgebungsinformationen im Zusammenhang mit einem Nutzer zwischen einem Aufzugssystem und einem Gebäudeumgebungssystem ausgetauscht werden. Ein Nutzer kann Umgebungseinstellungen in einem Umfeld (z. B. in einer Aufzugskabine des Aufzugssystems) einstellen, und die Einstellungen können auf ein anderes Umfeld (z. B. auf einen durch das Gebäudeumgebungssystem bedienten Raum) übertragen werden. Der Informationsaustausch kann von einer Datenbank unterstützt werden, in der Informationen über Nutzervorlieben gespeichert sind.
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Einige Ausführungsformen für ein Verfahren umfassen: Empfangen einer Nutzerumgebungseingabeinformation(en) für ein eines Aufzugssystems und eines Gebäudeumgebungssystems, wobei sich der Nutzer in einem Bereich befindet, der durch das eine von Aufzugssystem und Gebäudeumgebungssystem bedient wird; Aktualisieren eines auf der empfangenen Umgebungseingabeinformation(en) basiertes Nutzerprofils; und Betätigen eines Bauteils (kann auch als Komponente bezeichnet werden) des anderen des Aufzugssystems und des Gebäudeumgebungssystems auf der Basis des aktualisierten Nutzerprofils. In einigen Fällen ist die Umgebungseingabeinformation für das Aufzugssystem gedacht und das Bauteil gehört zum Gebäudeumgebungssystem. In weiteren Fällen ist die Umgebungseingabeinformation für das Gebäudeumgebungssystem gedacht und das Bauteil gehört zum Aufzugssystem. Das Betätigen des Bauteils kann Einstellen der Beleuchtung eines durch das andere des Aufzugssystems und der Gebäudeumgebungssystems bedienten Bereichs, Einstellen einer Temperatur eines durch das andere des Aufzugssystems und des Gebäudeumgebungssystems bedienten Bereichs, und/oder Aktivieren eines Multimedia-Bauteils eines durch das andere des Aufzugssystems und des Gebäudeumgebungssystems bedienten Bereichs umfassen. Die Nutzereingabeinformation kann eine aus einem Satz von wiederholten Nutzereingaben sein. Das Verfahren kann weiterhin umfassen, Bestimmen, dass die Nutzerumgebungseingabeinformation innerhalb eines für Umgebungseingabeinformationen zulässigen Bereichs liegt.
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Ausführungsformen für ein Aufzugssystem können umfassen: eine Aufzugskabine, wobei der Aufzugskabine mit einem oder mehreren Umgebungsbauteilen für die Aufzugskabine gekoppelt ist; eine Nutzerprofildatenbank; und einen Aufzugssteuerungscomputer, wobei der Aufzugssteuerungscomputer mit der Nutzerprofildatenbank gekoppelt und zum Empfangen einer ersten Nutzerumgebungseingabeinformation vom einem Nutzer in der Aufzugskabine, Speichern der ersten Nutzerumgebungseingabeinformation in der Nutzerprofildatenbank, Abrufen einer zweiter Nutzerumgebungseingabeinformation aus der Nutzerprofildatenbank, wobei die Nutzerprofidatenbank auf der Basis einer durch ein Gebäudeumgebungssystem bereitgestellten Information modifiziert wurde, und Betätigen des einen oder der mehreren Umgebungsbauteilen auf der Basis der abgerufenen zweiten Nutzerumgebungseingabeinformation konfiguriert ist. Das eine oder die mehreren Umgebungsbauteil können eine Beleuchtungsvorrichtung, eine Multimediavorrichtung und/oder eine HVAC-Vorrichtung umfassen.
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Ausführungsformen für ein Gebäudeumgebungssystem zur Verwendung bei einem Aufzugssystem können folgendes umfassen: einen Gebäudesteuerungscomputer; und ein oder mehrere Umgebungsbauteile für mindestens einen Raum in einem Gebäude, wobei der Gebäudesteuerungscomputer zum Empfangen einer ersten Nutzerumgebungseingabeinformation von einem Nutzer in dem mindestens einen Raum, zum Speichern der ersten Nutzerumgebungseingabeinformation in einer Nutzerprofildatenbank, zum Abrufen einer zweiten Nutzerumgebungseingabeinformation aus der Nutzerprofildatenbank, wobei die Nutzerprofildatenbank auf der Basis einer durch das Aufzugssystem bereitgestellten Information modifiziert wurde, und zum Betätigen des einen oder der mehreren Umgebungsbauteile auf der Basis der abgerufenen zweiten Nutzerumgebungseingabeinformation konfiguriert ist.
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Beispielhafte Ausführungsformen für ein System umfassen: einen Aufzugssteuerungscomputer; einen Gebäudesteuerungscomputer; eine mit dem Aufzugssteuerungscomputer und mit dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppelte Nutzerprofildatenbank; ein mit dem Aufzugssteuerungscomputer gekoppeltes Aufzugsumgebungsbauteil; ein mit dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppeltes Gebäudeumgebungsbauteil; und eine mit dem Aufzugssteuerungscomputer oder dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppelte Umgebungsinformationseingabevorrichtung. Das eine oder die mehreren Umgebungsbauteile können eine Beleuchtungsvorrichtung, eine Multimediavorrichtung und/oder eine HVAC-Vorrichtung umfassen.
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Beispielhafte Ausführungsformen für ein Gebäudeumgebungssystem zur Verwendung bei einem Aufzugssystem umfassen: einen Gebäudesteuerungscomputer; und ein oder mehrere Umgebungsbauteile für mindestens einen Raum in einem Gebäude, wobei der Gebäudesteuerungscomputer zum Empfangen einer ersten Nutzerumgebungseingabeinformation von einem Nutzer in dem mindestens einen Raum, zum Speichern der ersten Nutzerumgebungseingabeinformation in einer Nutzerprofildatenbank, zum Abrufen einer zweiten Nutzerumgebungseingabeinformation aus der Nutzerprofildatenbank, wobei die Nutzerprofildatenbank auf der Basis von durch das Aufzugssystem bereitgestellten Information modifiziert wurde, und zum Betätigen des einen oder der mehreren Umgebungsbauteile auf der Basis der abgerufenen zweiten Nutzerumgebungseingabeinformation konfiguriert ist.
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Weitere Ausführungsformen für ein System umfassen: einen Aufzugssteuerungscomputer; einen Gebäudesteuerungscomputer; eine mit dem Aufzugssteuerungscomputer und mit dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppelte Nutzerprofildatenbank; ein mit dem Aufzugssteuerungscomputer gekoppeltes Aufzugsumgebungsbauteil; ein mit dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppeltes Gebäudeumgebungsbauteil; und eine mit dem. Aufzugssteuerungscomputer oder mit dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppelte Umgebungsinformationseingabevorrichtung. Das System kann weiterhin ein Mittel zur Identifizierung eines Fahrgastes umfassen. Die Umgebungsinformationseingabevorrichtung kann mit dem Aufzugssteuerungscomputer gekoppelt sein und kann eine erste Umgebungsinformationseingabevorrichtung sein, wobei das System weiterhin eine zweite Umgebungsinformationseingabevorrichtung umfasst, wobei die zweite Umgebungsinformationseingabevorrichtung mit dem Gebäudesteuerungscomputer gekoppelt ist. Die Nutzerprofildatenbank kann entfernt von mindestens einem des Aufzugssteuerungscomputers und des Gebäudesteuerungscomputers angeordnet sein.
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Mindestens einige Ausführungsformen der offengelegten Verfahren können unter Verwendung eines Computers oder einer Computer-basierten Vorrichtung, die einen oder mehreren Verfahrensvorgänge durchführt, realisiert werden, wobei der Computer eine Anweisung zur Durchführung der Verfahrensvorgänge aus einem oder mehreren Computer-lesbaren Speichermedien ausgelesen hat.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Offenlegung bezieht sich auf die folgenden Figuren:
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1 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für ein System zur Steuerung der Umgebungsbauteile.
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2 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für ein Verfahren zum Umgang mit den Umgebungsmerkmalen.
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3 zeigt ein Blockdiagramm einer anderen beispielhaften Ausführungsform für ein Verfahren zum Umgang mit den Umgebungsmerkmalen.
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4 zeigt ein Blockdiagramm einer anderen beispielhaften Ausführungsform für ein Verfahren zum Umgang mit den Umgebungsmerkmalen.
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5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform für einen Computer.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachstehend sind Ausführungsformen der Aufzug- und Gebäudesteuerungstechnologie und/oder verwandter Systeme und Verfahren offengelegt. Die Ausführungsformen sollten keinesfalls als einschränkend gedacht sein. Die vorliegende Offenlegung betrifft vielmehr alle neuen und nicht offensichtlichen Merkmale und Aspekte der verschiedenen offengelegten Verfahren und Systeme und deren Äquivalente, allein und in verschiedenen Kombinationen und Unterkombinationen miteinander. Die hierin offengelegten Verfahren werden nicht bloß im Geiste ausgeführt.
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Wie in dieser Anmeldung und in den Ansprüchen verwendet, umfassen die Singularformen ”eine”, „einer” und ”die” die Pluralformen, es sei denn, der Zusammenhang gibt es anderweitig vor. Zusätzlich bedeutet der Begriff „umfasst” „schließt ein.” Wenn in einem Satz verwendet, kann der Begriff ”und/oder” ”ein oder mehrere der” in diesem Satz beschriebenen Elemente bedeuten. Die hierin beschriebenen Ausführungsformen sind beispielhafte Ausführungsformen der offengelegten Technologien, es sei denn, es ist ausdrücklich anders angegeben.
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Obwohl die Vorgänge von einigen der offengelegten Verfahren und Systemen zur bequemen Darstellung in einer bestimmten Reihenfolge beschrieben werden, sollte verstanden werden, dass diese Art und Weise der Beschreibung Umstellungen umfasst, es sei denn, es ist durch die hierin ausgeführte Fachsprache eine bestimmte Reihenfolge erforderlich. Zum Beispiel können nacheinander beschriebene Vorgänge in einigen Fällen umgestellt oder gleichzeitig durchgeführt werden.
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Aus Gründen der Einfachheit können die Figuren nicht die verschiedenen Wege zeigen, durch die die offengelegten Verfahren und Systeme in Verbindung mit anderen Verfahren und Systemen verwendet werden können. Zusätzlich verwendet die Beschreibung einige Begriffe, wie „empfangen”, „aktualisieren” und „betätigen”, um die offengelegten Technologien zu beschreiben. Diese und andere Begriffe sind starke Abstraktionen der tatsächlichen Vorgänge, die durchgeführt werden. Die tatsächlichen Vorgänge, die diesen Begriffen entsprechen, können in Abhängigkeit der bestimmten Realisierung variieren und sind von einem Fachmann unschwer auseinanderzuhalten.
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Jedes der hierin beschriebenen Verfahren kann unter Verwendung von Software durchgeführt werden, die Computer-ausführbare Anweisungen umfasst, die auf einem oder mehreren Computer-lesbaren Speichermedien gespeichert sind. Außerdem können etwaige Zwischen- oder Endergebnisse der offengelegten Verfahren auf einem oder mehreren Computer-lesbaren Speichermedien gespeichert werden. Computer-lesbare Speichermedien können nicht flüchtige Speicher umfassen, wie zum Beispiel, Festspeicher (ROM), Flash-Speicher, Festplattenlaufwerke, Disketten, und Bildplatten. Computer-lesbare Speichermedien können auch flüchtige Speicher umfassen, wie zum Beispiel Direktzugriffsspeicher (RAM), Bauteilregister, und Prozessorregister. Jede derartige Software kann auf einem einzelnen Computer oder auf einem Netzwerk-Computer (vernetzt zum Beispiel über das Internet, ein Weitverkehrsnetz, ein lokales Netzwerk, ein Client-Server-Netzwerk, oder ein anderes derartiges Netzwerk). Computer-lesbare Speichermedien umfassen keine Ausführungsformen, die rein transitorische Signale sind.
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Zur Klarheit werden nur bestimmte Aspekte der Software-basierten Ausführungen beschrieben. Weitere Einzelheiten, die auf dem Fachgebiet hinreichend bekannt sind, werden weggelassen. Zum Beispiel versteht es sich, dass die offengelegten Technologien nicht auf eine bestimmte Computersprache, ein bestimmtes Computerprogramm oder einen Computer beschränkt sind. Zum Beispiel können die offengelegten Ausführungsformen unter Verwendung einer breiten Vielzahl von im Handel erhältlichen Computersystemen realisiert werden. Jedes der offengelegten Verfahren kann alternativ (teilweise oder vollständig) in Hardware realisiert werden. Teile von einem oder mehreren offengelegten Verfahren können durch verschiedene Teile für eine dezentralisierte Rechnerumgebung ausgeführt werden.
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Zusätzlich können Zwischen- oder Endergebnisse (z. B. eine oder mehrere Nutzereinstellungen), die unter Verwendung von einem der offengelegten Verfahren erzeugt oder modifiziert wurden, auf einem oder mehreren realen Computer-lesbaren Speichermedien gespeichert werden.
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Außerdem kann jede der Software-Ausführungsformen (umfassend zum Beispiel Computer-ausführbare Anweisungen, um zu bewirken, dass ein Computer eines der offengelegten Verfahren durchführt) über ein geeignetes Kommunikationsmittel übertragen, empfangenen oder abgegriffen werden. Gleichermaßen können unter Verwendung eines jeden der offengelegten Verfahren erzeugte oder modifizierte Zwischen- oder Endverfahrensergebnisse über ein geeignetes Kommunikationsmittel übertragen, empfangen oder abgegriffen werden. Solche geeigneten Kommunikationsmittel umfassen zum Beispiel das Internet, ein Intranet, Kabel (einschließlich Glasfaserkabel), magnetische Kommunikationsmittel, elektromagnetische Kommunikationsmittel (einschließlich RF-, Mikrowellen- und Infrarot-Kommunikationen), elektronische Kommunikationsmittel, oder andere derartige Kommunikationsmittel. Solche Kommunikationsmittel können zum Beispiel Teil von einem gemeinsamen oder privaten Netzwerk sein.
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Verschiedene Ausführungsformen für eine oder mehrere elektronische Vorrichtungen können mit mindestens einigen der offengelegten Technologien verwendet werden, einschließlich einer Taschencomputer-Vorrichtung (z. B. ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), ein Handy, ein Smartphone, ein tragbarer Musik- oder Video-Player) und ein Personalcomputer (z. B. ein Desktop-Computer, ein Laptop-Computer, ein Netbook, ein Server, ein Thin Client). Mindestens einige elektronische Vorrichtungen können zum Empfang von Daten und/oder zum Übertragen von Daten von und zu einem Netzwerk (z. B. ein drahtloses Netzwerk, das Internet) konfiguriert sein.
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1 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für ein System 100 zum Steuern von Umgebungsbauteilen. Mindestens ein Teil des Systems 100 ist in einem Gebäude 110 angeordnet. Das System 100 umfasst eine Gebäudesteuerungseinheit 120 und eine Aufzugssteuerungseinheit 130. Die Einheiten 120, 130 umfassen jeweils eine Computer-basierte Vorrichtung.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die Gebäudesteuerungseinheit 120 ein zentrales Gebäude-Computersystem. Die Gebäudesteuerungseinheit 120 kann auch ein Gebäude-Sicherheitssytem und/oder ein automatisches Umgebungssteuerungssystem umfassen. In weiteren Ausführungsformen speichert die Gebäudesteuerungseinheit 120 Informationen zu bestimmten Nutzern und/oder Bewohnern (z. B. Personen oder Firmen) des Gebäudes 110. In einigen Ausführungsformen umfasst die Gebäudesteuerungseinheit 120 einen Zentralcomputer, obgleich in anderen Ausführungsformen die Einheit 120 eine Serie von dezentralisierten (jedoch verbundenen) Computersystemen umfasst.
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Die Gebäudesteuerungseinheit 120 ist mit einem oder mehreren Umgebungsbauteilen, die zu einem Gebäudeumgebungssystem 142 gehören, gekoppelt und steuert deren Betrieb. Die Umgebungsbauteile sind im Allgemeinen Vorrichtungen, die einen Bereich (wie einen Raum 114 und/oder eine Aufzugskabine 112) durch Verändern von einigen Umgebungsaspekten des Bereichs bedienen. In verschiedenen Ausführungsformen umfassen Beispiele für Umgebungsbauteile folgendes (sind jedoch nicht darauf beschränkt): eine HVAC-Vorrichtung 122, die eine Heiz-, Belüftungs- und/oder Ventilationsvorrichtung für mindestens einen Teil des Gebäudes 110, und einen oder mehreren Sensoren (z. B. Temperatursensoren); eine Beleuchtungsvorrichtung 124 (z. B. eine Lampe), die die Beleuchtung für mindestens einen Teil des Gebäudes 110 bereitstellen kann; und eine Multimediavorrichtung 126, die zum Beispiel Audio- und/oder Videovorrichtungen für mindestens einen Teil des Gebäudes 110 umfassen kann, umfassen kann.
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Obwohl die Umgebungsbauteile in 1 so abgebildet sind, dass sie sich in dem Raum 114 und der Fahrgastkabine 130 befinden, sind in einigen Ausführungsformen jeweils ein oder mehrere Umgebungsbauteile außerhalb des Raums 114 und/oder der Fahrgastkabine 112 angeordnet.
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Obwohl 1 nur einen Raum 114 zeigt, kann das System 100 in verschiedenen Ausführungsformen mehrere Räume im Gebäude 110 bedienen. Die Räume können zum Beispiel Büros, Wohnungen, Läden, Sporthallen, und/oder Gastronomieräume (z. B. Cafeterias oder Restaurants) umfassen. Bei den Räumen können jeweils ein oder mehrere Umgebungsbauteile mit der Gebäudesteuerung 120 gekoppelt sein. In mindestens einigen Ausführungsformen sind allerdings nicht für jeden Raum im Gebäude 110 die Umgebungsbauteile mit der Gebäudesteuerung 120 gekoppelt.
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In einigen Ausführungsformen ist die Aufzugssteuerungseinheit 130 Teil der Aufzugssteuerungshardware, die verschiedene Bauteile des Aufzugssystems betreibt, wie Rufverarbeitung, Türenbetrieb, und/oder Auswertung von Verkehrsdaten. In weiteren Ausführungsformen ist die Steuerungseinheit 130 eine Computer-basierte Einheit, die von der Aufzugssteuerungshardware getrennt (jedoch kommunikativ mit ihr gekoppelt) ist.
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Die Aufzugssteuerungseinheit 130 ist mit einem oder mehreren Umgebungsbauteilen für ein Aufzugssystem 140, das das Gebäude 110 bedient, gekoppelt und steuert dessen Betrieb. In verschiedenen Ausführungsformen umfassen Beispiele für Umgebungsbauteile folgendes: eine HVAC-Vorrichtung 132, die eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimasystemvorrichtung für einen oder mehrere Aufzugskabinen 112, und einen oder mehrere Sensoren (z. B. Temperatursensoren); eine Beleuchtungsvorrichtung 134 (z. B. eine Lampe), die die Beleuchtung für einen oder mehrere Aufzugskabinen bereitstellen kann; und ein Multimedia-Bauteil 136, die zum Beispiel Audio und/oder Videovorrichtungen für einen oder mehrere Aufzugskabinen umfassen kann, umfassen kann. In weiteren Ausführungsformen steuert die Aufzugssteuerung 130 den Betrieb für ein oder mehrere Umgebungsbauteile, die die Umgebung außerhalb einer Aufzugskabine betreffen.
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Die Gebäudesteuerungseinheit 120 und die Aufzugssteuerungseinheit 130 sind beide mit einer Profildatenbank 150 gekoppelt. Die Datenbank 150 umfasst mindestens ein Computer-lesbares Speichermedium und speichert einen oder mehrere Datensätze 152, die jeweils einem gegebenen Nutzer 170 zugehörig sind. In einigen Ausführungsformen gehört ein Datensatz 152 (auch ”Profil” genannt) zu zwei oder mehr Nutzern. In weiteren Ausführungsformen gehört der Datensatz 152 zu Nutzern, die einer Gruppe oder Organisation angehören, die zu dem Gebäude 110 gehören (z. B. Angestellte eines Mieters in dem Gebäude 110). Die Datensätze 152 geben eine oder mehrere Umgebungspräferenzen für die zugehörigen Nutzer an. Zum Beispiel können die Präferenzen folgendes angeben: eine Temperatur oder ein Temperaturbereich, der vom Nutzer bevorzugt ist oder verlangt wird; Beleuchtungsniveaus, die vom Nutzer bevorzugt sind oder verlangt werden; Musik, Video oder ein anderer Multimediainhalt, der vom Nutzer bevorzugt ist oder verlangt wird; und/oder Marketingpräferenzen für den Nutzer. In bestimmten Ausführungsformen geben die Präferenzen an, dass bestimmte Bilder auf einer oder mehreren Wänden der Fahrkabine 112 und/oder des Raums 114 gezeigt werden sollten. In verschiedenen Ausführungsformen, können die durch die Datensätze 152 gespeicherten Präferenzen positive Präferenzen (z. B. „Vorlieben”) und/oder negative Präferenzen (z. B. „Abneigungen”) angeben. Zum Beispiel kann ein Datensatz angeben, dass sein zugehöriger Nutzer klassische Musik bevorzugt, oder dass der Nutzer keine Jazzmusik, aber jede andere Musik mag. In einigen Ausführungsformen ist die Datenbank 150 in die Gebäudesteuerungseinheit 120 und/oder in die Aufzugssteuerungseinheit 130 mitintegriert.
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Obwohl ein Nutzer (mitunter auch als Fahrgast, Besucher oder Insasse bezeichnet) eine Person sein kann, kann es sich bei dem Nutzer 170 in verschiedenen Ausführungsformen auch um mehrere Personen, eine Maschine, ein Tier, und/oder einen anderen Gegenstand handeln.
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Das System 100 umfasst weiterhin eine Eingabevorrichtung 160, die mit der Gebäudesteuerungseinheit 120 gekoppelt ist. Die Eingabevorrichtung 160 im Raum 114 gestattet es einem Nutzer, der Gebäudesteuerungseinheit 120 Informationen über die Nutzer-Umgebungspräferenzen für einen oder mehrere Bereiche in dem Gebäude 110 bereitzustellen. Eine Eingabevorrichtung 162 in der Fahrgastkabine 112 ist ebenfalls mit der Aufzugssteuerungseinheit 130 gekoppelt. Die Eingabevorrichtung 162 gestattet es einem Nutzer, der Aufzugssteuerungseinheit 130 Informationen über die Nutzer-Umgebungspräferenzen für eine oder mehrere Aufzugskabinen bereitzustellen. Die Eingabevorrichtungen 160, 162 kann zum Beispiel eine Tastatur, ein Touchpad, eine Computervorrichtung und/oder ein tragbares elektronisches Gerät (z. B. eine Fernbedienung, ein Mobiltelephon, ein Smartphone, einen persönlichen digitalen Assistenten) umfassen. In einigen Ausführungsformen ist nur eine der Eingabevorrichtungen 160, 162 vorhanden. In weiteren Ausführungsformen sind eine oder mehrere zusätzliche Eingabevorrichtungen mit der Gebäudesteuerungseinheit 120 oder der Aufzugssteuerungseinheit 130 gekoppelt.
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Die Gebäudesteuerung 120 und/oder die Aufzugssteuerung 130 kann mindestens zum Teil den Ort und die Identität des Nutzer 170 bestimmen. Zum Beispiel kann der Ort des Nutzers 170 gut genug bestimmt werden, um zu ermitteln, dass sich der Nutzer 170 in der Fahrgastkabine 112 oder im Raum 114 aushält. In einigen Ausführungsformen werden Nutzer-Ort und -Identität mindestens zum Teil durch Nachweisen der Gegenwart einer vom Nutzer 170 getragenen Identifikationsvorrichtung ermittelt. Die Identifikationsvorrichtung kann zum Beispiel ein Radiofrequenz-Identifikations(RFID)-Anstecker (einschließlich Nahfeld- und Fernfeldvorrichtungen), eine Magnetspeichervorrichtung (z. B. Magnetstreifenkarte), eine Sichtcodevorrichtung, und/oder eine andere Vorrichtung umfassen. In weiteren Ausführungsformen wird der Nutzer-Ort zum Beispiel auf der Basis einer vom Nutzer 170 an die Eingabevorrichtung 160, 162 bereitgestellten Eingabe ermittelt. Zum Beispiel kann die Eingabevorrichtung 160, 162 ein biometrisches Merkmal vom Nutzer 170 (z. B. einen Fingerabdruck, eine Iris-Abtastung, einen Stimmabdruck und/oder andere Merkmal) lesen. Die Eingabevorrichtung 160, 162 kann auch einen Code (z. B. eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) Code) vom Nutzer 170 empfangen. In bestimmten Ausführungsformen beruht der Nutzer-Ort auf einem Signal aus einer vom Nutzer 170 getragenen tragbaren elektronischen Vorrichtung.
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In einigen Ausführungsformen wird der Nutzer 170 einzeln identifiziert, während der Nutzer in anderen Ausführungsformen so identifiziert wird, dass er oder sie einer oder mehreren Gruppen von Nutzern angehört.
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In einigen Ausführungsformen sind ein oder mehrere Bauteile des Systems 100 entfernt von dem Gebäude angeordnet (z. B. ist die Profildatenbank 150 entfernt angebracht.) Fernbauteile können Informationen mit Bauteilen am Gebäude 110 über eine oder mehreren Netzwerke (nicht gezeigt) austauschen. In weiteren Ausführungsformen sind alle der Bauteile des Systems 100 innerhalb des Gebäudes 110 angeordnet.
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2 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für ein Verfahren 200 zum Umgang mit den Umgebungsmerkmalen in mindestens einigen Ausführungsformen des Systems 100. In einem Verfahrensvorgang 210 werden Umgebungseingabeinformationen für ein Aufzugssystem für einen Nutzer empfangen (z. B. durch das Aufzugssystem). In einigen Fällen wurde der Nutzer zuvor durch das System 100 identifiziert. Die Eingabe könnte zum Beispiel angeben, dass der Nutzer möchte, dass die Lufttemperatur in der Aufzugskabine wärmer oder kälter ist oder dass die Innenleuchten in der Fahrgastkabine heller sein sollen. Das Aufzugssystem nimmt die verlangten Einstellungen vor. In einem Verfahrensvorgang 220 aktualisiert das Aufzugssystem auch ein Profil für den Nutzer, wie einen in der Profildatenbank 150 gespeicherten Datensatz 152. Der aktualisierte Datensatz 152 enthält somit die vom Nutzer angegebene Präferenz (z. B. für Temperatur, Beleuchtung, und/oder eine andere angegebene Umgebungseingabe). In einem Verfahrensvorgang 230 wird mindestens ein Teil der Informationen in diesem aktualisierten Nutzerprofil von der Gebäudesteuerungseinheit 120 zur Steuerung von einem oder mehreren der Gebäudeumgebungsbauteile verwendet. Zum Beispiel kann die Gebäudesteuerungseinheit 120 Informationen aus dem Profil zum Betätigen der HVAC-Vorrichtung 122 verwenden.
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Gemeinhin, und wenn nicht anderweitig angegeben, können die Verfahrensvorgänge, die hierin als von dem Aufzugssystem durchgeführt beschrieben werden, in mindestens einigen Ausführungsformen von der Aufzugssteuerungseinheit 130 durchgeführt werden.
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Es folgt ein nicht einschränkendes Beispiel für eine Anwendung von einer Version des Verfahrens 200. Ein Nutzer betritt eine in ein bestimmtes Stockwerk zu befördernde Aufzugskabine. Die Nutzer trägt eine RFID-Marker-basierte Karte, die den Nutzer für das Aufzugssystem kenntlich macht. In der Fahrgastkabine gibt der Nutzer dem Aufzugssystem über eine Eingabevorrichtung zu erkennen, dass er möchte, dass die Kabinenlufttemperatur 20°C betragen soll. Das Aufzugssystem aktualisiert das Nutzerprofil in der Profil-Datenbank. Das Aufzugssystem stellt auch die Temperatur in der Fahrgastkabine ein und bringt den Fahrgast in sein bestimmtes Stockwerk, wo sich das Büro des Nutzers befindet. Die Gebäudesteuerungseinheit liest das aktualisierte Nutzerprofil aus der Profildatenbank und erhält die Temperaturinformation des Nutzers. Auf der Basis der Temperaturinformation stellt die Gebäudesteuerungseinheit die Bürotemperatur des Nutzers auf 20°C ein. Die Umgebungspräferenzen aus der Aufzugfahrt des Nutzers werden somit bei der Behandlung der Umgebung des Nutzer-Büros verwendet. Dies kann es ermöglichen, dass der Nutzer in der Aufzugskabine und im Büro zunehmend das gleiche Wohlbefinden verspürt.
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3 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für ein Verfahren 300 zum Umgang mit den Umgebungsmerkmalen in mindestens einigen Ausführungsformen des Systems 100. In einem Verfahrensvorgang 310 werden Umgebungseingabeinformationen für ein Gebäudesystem für einen Nutzer empfangen (z. B. durch das Gebäudesystem). Die Eingabe könnte zum Beispiel angeben, dass der Nutzer möchte, dass die Lufttemperatur in einem Raum in dem Gebäude wärmer oder kühler ist, oder dass das Licht in dem Raum heller sein sollte. Das Gebäudesystem nimmt die verlangten Einstellungen vor. In einem Verfahrensvorgang 320 aktualisiert das Gebäudesystem auch ein Profil für den Nutzer, wie einen in der Profildatenbank 150 gespeicherten Datensatz 152. Der aktualisiert Datensatz 152 enthält somit die angegebene Präferenz des Nutzers (z. B. für Temperatur, Beleuchtung, und/oder für eine andere angegebene Umgebungseingabe). In einem Verfahrensvorgang 330 wird mindestens ein Teil der Informationen in diesem aktualisierten Nutzerprofil von der Aufzugssteuerungseinheit 130 verwendet, um eine oder mehrere der Aufzugsumgebungseinheiten zu steuern. Zum Beispiel kann die Aufzugssteuerungseinheit Informationen aus dem Profil zum Einstellen der Beleuchtung für die Fahrkabine 112 verwenden.
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Gemeinhin, und wenn nicht anderweitig angegeben, können die hierin als durch das Gebäudesystem durchgeführt beschriebenen Verfahrensvorgänge in mindestens einigen Ausführungsformen durch die Gebäudesteuerungseinheit 120 durchgeführt werden.
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Es folgt ein nicht einschränkendes Beispiel einer Anwendung für eine Ausführungsform des Verfahrens 300. Ein Nutzer gibt der Gebäudesteuerungseinheit durch eine Eingabevorrichtung in seiner Wohnung an, dass der Nutzer in seiner Wohnung eine bestimmt Art von Musik gespielt haben möchte. Die Gebäudesteuerungseinheit aktualisiert das Nutzerprofil in der Profildatenbank mit dieser Information. Die Gebäudesteuerungseinheit veranlasst auch, dass das Musiksystem in der Wohnung die verlangte Musik spielt. Der Nutzer verlässt die Wohnung und betritt einem Aufzug, um in einen anderen Bereich des Gebäudes zu gelangen. Beim Nachweis der Anwesenheit des Nutzers im Aufzug liest die Aufzugssteuerungseinheit das aktualisierte Nutzerprofil aus der Profildatenbank und erhält die Information über die Musikvorliebe des Nutzers. Auf der Basis der Information über die Musikvorliebe veranlasst die Aufzugssteuerungseinheit, dass in der Aufzugskabine während der Fahrt des Nutzers die verlangte Musik gespielt wird. Somit können die Umgebungspräferenzen des Nutzers sowohl in der Wohnung und als auch in der Aufzugskabine angewendet werden.
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In weiteren Ausführungsformen kann ein System eine oder mehrere Versionen sowohl des Verfahrens 200 als auch 300 durchführen. Zum Beispiel können sowohl die Gebäudesteuerungseinheit 120 als auch die Aufzugssteuerungseinheit 130 ein Nutzerumgebungseingabe über die Eingabetasten empfangen und Datensätze 152 in der Profildatenbank 150 aktualisieren oder erzeugen. Jede der Steuerungseinheiten 120, 130 kann auch die Datensätze 152 für einen oder mehrere Nutzer lesen, um Umgebungspräferenzinformationen zu erhalten. Somit kann die Gebäudesteuerungseinheit 120 Umgebungspräferenzinformationen mit der Aufzugssteuerungseinheit 130 austauschen. In mindestens einigen Fällen kann dies eine gleichmäßigere Anwendung von Umgebungseinstellungen zwischen Aufzugskabinen und Gebäuderäumen ermöglichen. Die Steuerungseinheiten 120, 130 können voneinander die für einen gegebenen Nutzer richtigen Umgebungseinstellungen „lernen”. Zum Beispiel kann, nachdem ein Nutzer Temperatur, Beleuchtung und/oder Multimedia-Einstellungen in einem Gebäuderaum eingestellt hat, die Aufzugssteuerungseinheit versuchen, diese Einstellungen in eine Aufzugskabine zu übernehmen, die den Nutzer später befördert. Das Lernen durch die Steuerungseinheiten 120, 130 kann unter Verwendung von zum Beispiel folgendem erfolgen: einem Durchschnitt an Nutzer-Eingabe; künstlichen Intelligenzalgorithmen; neuralen Netzen; und/oder Mustererkennungsalgorithmen.
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In bestimmten Ausführungsformen können ein Gebäudesystem und ein Aufzugssystem kommunizieren und „übereinkommen” über einen oder mehrere Parameterwerte oder einen Bereich für Nutzer-Eingaben. In einem Beispiel ist ein Gebäudesystem konfiguriert, um eine maximale Raumtemperatur von 20°C zu ermöglichen. Das Aufzugssystem hat keine maximale Raumtemperatur. Ein Nutzer kann verlangen, dass die Raumtemperatur in seinem Büro auf 23°C eingestellt wird. Diese Informationen werden in der Nutzerprofildatenbank gespeichert. Auf Grund seiner Temperaturgrenze erhöht das Gebäudesystem jedoch die Büroraumtemperatur nur auf 20°C. Das Aufzugssystem übernimmt ebenfalls diese Temperaturgrenze und kommt damit mit dem Gebäudesystem „überein”.
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Mindestens einige Ausführungsformen ermöglichen somit eine gleichmäßigere, schnell reagierende, personalisierte und/oder automatisierte Nutzererfahrung. Aufzugssystem und Gebäudeumgebungssysteme können eine gegebene Umgebungspräferenz des Nutzers übernehmen und sie erlernen.
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In einigen Ausführungsformen wird der Datensatz 152 in der Profildatenbank 150 nur erneuert, nachdem ein Nutzer eine Einstellung mehrmals (z. B. zweimal, dreimal, oder mehrmals) manuell überschreibt. In zusätzlichen Fällen reagiert das System 100 auf wiederholte Eingaben durch den Nutzer 170 über eine bestimmte Zeit hinweg durch Erneuern des Datensatz 152 für den Nutzer. In einem Beispiel stellt ein Nutzer im Laufe von mehreren Tagen oder mehreren Besuchen wiederholt die Raumtemperatur und/oder Aufzugskabinentemperatur auf 23°C ein, während der Standard-Temperaturwert 20°C beträgt. Als Ergebnis dieser wiederholten Anforderungen wird der Datensatz 152 für der Nutzer 170 erneuert, um die Temperaturpräferenz des Nutzers wiederzugeben.
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In weiteren Ausführungsformen unterliegt die Erneuerung der Daten in einem Datensatz 152 Einschränkungen durch eine oder mehrere Parteien (z. B. einen Hausmeister). In einigen Fällen werden die Fahrgast-Umgebungspräferenzen nicht realisiert, wenn diese zum Beispiel hohe Nutzungskosten oder andere nachteilige Auswirkungen zur Folge hätten. In weiteren Fällen werden Fahrgast-Umgebungspräferenzen zum Teil im Einklang mit einer oder mehreren Einschränkungen realisiert.
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In wieder einer anderen Ausführungsform des offengelegten Verfahrens wendet das System 100 Informationen aus einer Vielzahl von in der Profildatenbank 150 gespeicherten Nutzerprofilen an. Dies kann vorkommen, wenn ein Raum 114 oder eine Fahrkabine 112 mit mehreren Individuen besetzt ist, die kollektiv mehrere Profile haben. In solchen Situationen kann das System 100 die mehreren Profile vergleichen und Umgebungspräferenzen anwenden, die die Profile gemeinsam oder weitgehend gemeinsam haben. Wenn zum Beispiel das System 100 bestimmt, dass drei Fahrgäste in der Aufzugskabine 112 alle klassische Musik bevorzugen, kann die Aufzugssteuerung 130 diese Präferenz auf die Multimedia-Bauteile 136 anwenden. Die gleichen Fahrgäste können allerdings gegensätzliche Einstellungen in ihren Profilen für die Beleuchtung (z. B. bevorzugt ein Fahrgast gedämpftes Licht, während der andere Fahrgast helles Licht bevorzugt) haben. Gegensätzliche Einstellungen können auf einem oder mehreren Wegen gelöst werden, zum Beispiel durch Neusortieren einer Standard-Einstellung und/oder dadurch, dass den Einstellungen für ein oder mehrere Profile Priorität eingeräumt wird (z. B. weil diese Profile wichtigen Personen gehören).
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Weitere Ausführungsformen der offengelegten Technologien tauschen Informationen in zwei Richtungen zwischen dem Gebäudesystem und dem Aufzugssystem aus. Zum Beispiel zeigt 4 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für ein Verfahren 400 zum Umgang mit den Umgebungsmerkmalen. In einem Verfahrensvorgang 410 wird die Umgebungseingabe für einen Nutzer von einem Gebäudesystem empfangen. In einem Verfahrensvorgang 420 aktualisiert eine Gebäudesteuerungseinheit ein Profil für den Nutzer auf der Basis der empfangenen Eingabe. In einem Verfahrensvorgang 430 werden Informationen aus dem aktualisierten Nutzerprofil auf ein Umgebungsbauteil für ein Aufzugssystem angewendet. Dann empfängt in einem Verfahrensvorgang 440 das Aufzugssystem die Umgebungseingabe für den Nutzer. In einem Verfahrensvorgang 450 aktualisiert das Aufzugssystem das Profil für den Nutzer auf der Basis der empfangenen Eingabe. In einem Verfahrensvorgang 460 wendet die Gebäudesteuerungseinheit Informationen aus dem neu aktualisierten Nutzerprofil auf ein Gebäudeumgebungsbauteil an.
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In weiteren Ausführungsformen können die Verfahrensvorgänge des Verfahrens 400 in einer verschiedenen Reihenfolge durchgeführt werden. Zum Beispiel können die Vorgänge in dieser Reihenfolge durchgeführt werden: 440, 450, 460, 410, 420 und dann 430.
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5 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform für einen Computer 500 (z. B. Teil einer Aufzugssteuerungseinheit, Teil einer Gebäudesteuerungseinheit), der mit einer oder mehreren der hierin offengelegten Technologien verwendet werden kann. Der Computer 500 umfasst einen oder mehrere Prozessoren 510, die physikalische Prozessoren und/oder virtuelle Prozessoren umfassen können. Der Prozessor 510 ist mit einem Speicher 520 gekoppelt, der eine oder mehrere Speichersoftware-Anweisungen 530 für Computer-lesbare Speichermedien umfasst. Bei Ausführung durch den Prozessor 510 bewirken die Software-Anweisungen 530, dass der Prozessor 510 eine oder mehrere Verfahrensvorgänge, die hierin offengelegt sind, durchführt. Weitere Ausführungsformen des Computers 500 können ein oder mehrere zusätzliche Bauteile umfassen. Zum Beispiel kann der Computer 510 eine oder mehrere Netzwerke 540 zur Kommunikation mit einem oder mehreren anderen elektronischen Bauteilen umfassen.
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Es folgt ein nicht einschränkendes Beispiel einer Anwendung von mindestens einigen Ausführungsformen der offengelegten Technologien. In diesem Beispiel betritt ein Nutzer eine Gebäude-Eingangshalle und verwendet eine ID-Karte, um mit einem Anruf ein Aufzugssystem zu einem Ziel anzufordern. Der Nutzer betritt die zugewiesene Aufzugskabine, um zu seiner Ziel-Etage zu fahren, wo sich sein Büro befindet. In der Kabine gibt er dem Aufzugssystem an, dass er gerne hätte, dass die Kabinentemperatur zwei Grad wärmer wäre. Er stellt diese Angabe unter Verwendung einer Anwendung bereit, die auf seinem Mobiltelefon läuft. Als Reaktion erhöht das Aufzugssystem die Kabinentemperatur um zwei Grad. Das Aufzugssystem speichert diese Informationen im Datensatz des Nutzers in der Profildatenbank. Nach Ankunft des Nutzers auf der Zieletage und Verlassen der Aufzugskabine betritt er sein Büro. Seine Ankunft im Büro wird von der Gebäudesteuerungseinheit auf der Basis der ID-Karte des Nutzers nachgewiesen. Die Gebäudesteuerungseinheit liest den Datensatz des Nutzers in die Profildatenbank ein. Auf der Basis der Temperaturinformationen in dem Datensatz (der unlängst durch das Aufzugssystem aktualisiert wurden) weist die Gebäudesteuerungseinheit die HVAC-Einheit für das Büro an, die Lufttemperatur des Büros auf die Temperatur zu bringen, die der Nutzer für die Aufzugskabine angegeben hat. Während seiner Zeit im Büro gibt der Nutzer an, dass er die Büro-Lufttemperatur gerne noch um zwei Grad höher hätte und dass er die Beleuchtung im Büro um 10% heller hätte. Diese Informationen über die Raumtemperatur und die Beleuchtung werden durch die Gebäudesteuerungseinheit im Nutzerprofildatenbankeintrag gespeichert. Der Nutzer verlässt später das Büro und fordert eine Aufzugskabine an, um in die Gebäude-Eingangshalle zu fahren. In der zugewiesenen Kabine liest das Aufzugssystem die aktualisierten Beleuchtungs- und Temperaturinformationen aus dem Nutzerprofildatenbankeintrag aus. Der Aufzug stellt die Heizungs- und Beleuchtungsbedingungen in der Aufzugskabine entsprechend ein. Somit sind die Wünsche des Nutzers für die Umgebungsbedingungen im Aufzugssystem und Gebäudesystem (z. B. im Büro des Nutzers) durchwegs übereinstimmend.
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Nachdem die Prinzipien der offengelegten Technologien bildlich erläutert und beschrieben wurden ist es für die Fachwelt offensichtlich, dass die offengelegten Ausführungsformen in der Anordnung und in Einzelheiten modifiziert werden können, ohne von solchen Prinzipien abzuweichen. Im Hinblick auf die vielen möglichen Ausführungsformen, auf die die Prinzipien der offengelegten Technologien angewendet werden können, versteht es sich, dass die erläuterten Ausführungsformen nur Beispiele der Technologien sind und nicht als einschränkend für den Umfang der Erfindung gedacht sind. Vielmehr wird der Umfang der Erfindung durch die folgenden Ansprüche und ihre Äquivalente definiert. Daher beanspruche ich alles als meine Erfindung, was unter den Umfang und Geist dieser Ansprüche fällt.