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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Aufzügen und insbesondere ein Fahrgastleitsystem, Aufzugsystem und Fahrgastleitverfahren für Aufzüge.
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STAND DER TECHNIK
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Aufzüge sind in der modernen Gesellschaft weit verbreitet, was die Arbeit und das tägliche Leben der Menschen erheblich erleichtert. Nach dem Stand der Technik wurde eine große Zahl von Aufzugvorrichtungen oder -systemen verschiedener Arten bereitgestellt, um den unterschiedlichen Anwendungsbedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. Diese bestehenden Aufzugvorrichtungen oder -systeme weisen jedoch noch Nachteile und Mängel in Aspekten wie Intellektualisierung, Humanisierung, Ästhetik und Benutzererlebnis auf, die weiter verbessert und optimiert werden können.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf das Obenstehende stellt die vorliegende Erfindung ein Fahrgastleitsystem, ein Aufzugsystem und ein Fahrgastleitverfahren bereit, wodurch eines oder mehrere der obigen Probleme, die nach dem Stand der Technik bestehen, und Probleme in anderen Aspekten gelöst oder zumindest gelindert werden.
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Zuallererst wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Fahrgastleitsystem für Aufzüge bereitgestellt. Das Fahrgastleitsystem umfasst:
- einen Sensor, der dazu angeordnet ist, Objektmerkmalsdaten von einem auf einen Aufzug zugehenden Fahrgast zu sammeln;
- eine Verarbeitungsvorrichtung, die mit dem Sensor und einem Aufzugssystem in Kommunikation steht, zum Empfangen der Objektmerkmalsdaten und Vergleichen der Objektmerkmalsdaten mit gespeicherten Fahrgastinformationen, um Informationen über ein Zielstockwerk eines erfolgreich abgeglichenen Fahrgasts in Erfahrung zu bringen, und zum in Erfahrung bringen eines Zielaufzugs, der aktuell entsprechend dem Zielstockwerk gemäß Aufzugsfahrinformationen des Aufzugsystems entsendet ist; und
- eine mit der Verarbeitungsvorrichtung in Kommunikation stehende Leitvorrichtung zum Bilden eines Zeichens, um den erfolgreich abgeglichenen Fahrgast zumindest dazu zu führen, auf den Zielaufzug zuzugehen.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Fahrgastleitsystem wahlweise ferner eine Bereichsführungsvorrichtung, die dazu angeordnet ist, einen durch das Zeichen definierten Bereich zu bilden, um den Fahrgast dazu zu führen, auf den Aufzug innerhalb einer dadurch definierten Reichweite zuzugehen, wobei der Bereich einen Erfassungsbereich des Sensors überlappt oder dadurch abgedeckt wird.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Verarbeitungsvorrichtung wahlweise ferner dazu angeordnet, um mit der Bereichsführungsvorrichtung zum Steuern der Ausgabe des Zeichens der Bereichsführungsvorrichtung zu kommunizieren.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Fahrgastinformationen wahlweise in der Verarbeitungsvorrichtung gespeichert, oder auf einem lokalen Server oder einem Cloud-Server, der mit der Verarbeitungsvorrichtung in Kommunikation steht, gespeichert.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung werden wahlweise die Objektmerkmalsdaten eines Fahrgasts, der zu diesem Zeitpunkt nicht durch Vergleich abgeglichen werden konnte, und die Informationen über das vom Fahrgast als zu erreichen gewählte Zielstockwerk, die zu diesem Zeitpunkt gemäß den Aufzugsfahrinformationen in Erfahrung gebracht wurden, gespeichert und zu den Fahrgastinformationen hinzugefügt.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Zeichen der Leitvorrichtung wahlweise Text, ein Muster oder eine Kombination davon und/oder umfasst das Zeichen der Bereichsführungsvorrichtung Text, ein Muster oder eine Kombination davon.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Zeichen der Leitvorrichtung wahlweise auf den Boden und/oder die Seitenwand eines Wegs, durch den der Fahrgast auf den Aufzug zugeht, projiziert und/oder das Zeichen der Bereichsführungsvorrichtung wird auf den Boden und/oder die Seitenwand der Vorhalle projiziert.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung steht die Verarbeitungsvorrichtung wahlweise mit dem Sensor, der Leitvorrichtung und der Bereichsführungsvorrichtung drahtlos in Kommunikation.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Objektmerkmal wahlweise ein Gesicht, eine Stimme, ein Verhaltensmuster, eine Höhe und eine Körperform.
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In dem Fahrgastleitsystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Sensor wahlweise einer oder mehrere eines Bildsensors, eines Videosensors, eines akustischen Sensors, eines Infrarotsensors und eines Tiefensensors, und einer oder mehrere der Sensoren sind an der Oberseite und/oder Seitenwand des Wegs, durch den der Fahrgast auf den Aufzug zugeht, bereitgestellt und angeordnet.
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Als Nächstes wird gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Aufzugsystem bereitgestellt. Das Aufzugsystem umfasst das Fahrgastleitsystem gemäß Beliebigem des Obenstehenden.
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Zusätzlich wird ferner gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Fahrgastleitverfahren bereitgestellt. Das Fahrgastleitverfahren umfasst die folgenden Schritte:
- A. Sammeln von Objektmerkmalsdaten von einem auf einen Aufzug zugehenden Fahrgast;
- B. Vergleichen der Objektmerkmalsdaten mit gespeicherten Fahrgastinformationen, um Informationen über ein Zielstockwerk eines erfolgreich abgeglichenen Fahrgasts in Erfahrung zu bringen, und zum in Erfahrung bringen eines Zielaufzugs, der aktuell entsprechend dem Zielstockwerk gemäß Aufzugsfahrinformationen entsendet ist; und
- C. Bilden eines Zeichens, um den erfolgreich abgeglichenen Fahrgast zumindest dazu zu führen, auf den Zielaufzug zuzugehen.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Fahrgastleitverfahren wahlweise ferner einen Bereichsführungsschritt: Bilden eines durch das Zeichen definierten Bereichs, um den Fahrgast dazu zu führen, auf den Aufzug innerhalb einer dadurch definierten Reichweite zuzugehen, wobei der Bereich einen Erfassungsbereich des Sensors überlappt oder dadurch abgedeckt wird.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Fahrgastinformationen wahlweise lokal oder an einem Cloud-Ende gespeichert.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Fahrgastleitverfahren wahlweise ferner einen Speicherungsschritt: Speichern der Objektmerkmalsdaten eines Fahrgasts, der zu diesem Zeitpunkt nicht durch Vergleich abgeglichen werden konnte, und der Informationen über das vom Fahrgast als zu erreichen gewählte Zielstockwerk, die zu diesem Zeitpunkt gemäß den Aufzugsfahrinformationen in Erfahrung gebracht wurden, und Hinzufügen zu den Fahrgastinformationen.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Zeichen im Schritt C wahlweise Text, ein Muster oder eine Kombination davon und/oder umfasst das Zeichen im Bereichsführungsschritt Text, ein Muster oder eine Kombination davon.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Zeichen im Schritt C wahlweise auf den Boden und/oder die Seitenwand eines Wegs, durch den der Fahrgast auf den Aufzug zugeht, projiziert und/oder das Zeichen im Bereichsführungsschritt wird auf den Boden und/oder die Seitenwand der Vorhalle projiziert.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Objektmerkmal wahlweise ein Gesicht, eine Stimme, ein Verhaltensmuster, eine Höhe und eine Körperform.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden wahlweise ein oder mehrere Sensoren im Schritt A verwendet, um die Objektmerkmalsdaten zu sammeln, und der Sensor ist einer oder mehrere eines Bildsensors, eines Videosensors, eines akustischen Sensors, eines Infrarotsensors und eines Tiefensensors.
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In dem Fahrgastleitverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Sensor wahlweise an der Oberseite und/oder Seitenwand des Wegs, durch den der Fahrgast auf den Aufzug zugeht, bereitgestellt und angeordnet.
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Prinzipien, Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der verschiedenen technischen Lösungen gemäß der vorliegenden Erfindung werden gemäß der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen klar verstanden. So wird beispielsweise deutlich, dass das gemäß der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Fahrgastleitsystem, Aufzugsystem und Fahrgastleitverfahren offensichtliche technische Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aufweisen, die einen Zielaufzug von Fahrgästen schnell und genau überwachen und analysieren und sie dazu führen können, den Zielaufzug humanisiert und intelligent zu erreichen, wodurch das Benutzererlebnis erheblich verbessert und den Fahrgästen Freude und Komfort beim Fahren mit Aufzügen geboten wird. Die Anwendung der vorliegenden Erfindung weist niedrige Kosten und hohe Durchführbarkeit auf.
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Figurenliste
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Nachfolgend werden die technischen Lösungen der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen und Ausführungsformen eingehender beschrieben, es ist jedoch anzumerken, dass diese begleitenden Zeichnungen nur zu Erklärungszwecken konzipiert sind und lediglich dazu gedacht sind, die hierin beschriebene Struktur konzeptionell zu veranschaulichen, weshalb die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt sind.
- 1 ist ein schematisches Szenenschaubild einer Ausführungsform eines Fahrgastleitsystems gemäß der vorliegenden Erfindung, das in einer Vorhalle eines Aufzugs angeordnet ist.
- 2 ist ein schematisches Zusammensetzungsschaubild der in 1 gezeigten Ausführungsform eines Fahrgastleitsystems.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines Fahrgastleitsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Zunächst einmal ist anzumerken, dass die strukturelle Zusammensetzung, Schritte, Merkmale, Vorteile und ähnliche des Fahrgastleitsystems, Aufzugsystems und Fahrgastleitverfahrens für Aufzüge gemäß der vorliegenden Erfindung nachfolgend auf eine beispielhafte Weise veranschaulicht werden, jedoch keine der Beschreibungen als die vorliegende Erfindung einschränkend zu verstehen ist.
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Darüber hinaus erlaubt die vorliegende Erfindung für jedes einzelne technische Merkmal, das in den hierin genannten Ausführungsformen beschrieben oder impliziert ist, oder für jedes einzelne technische Merkmal, das in jeder der begleitenden Zeichnungen dargestellt oder impliziert ist, weiterhin beliebige Kombinationen oder Streichungen zwischen diesen technischen Merkmalen (oder deren Äquivalenten) ohne technische Hindernisse, sodass auch weitere Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung als im offenbarten Schutzumfang der Offenbarung liegend zu betrachten sind. Darüber hinaus können zur Vereinfachung der Figuren gleiche oder ähnliche Teile und Merkmale nur an einer oder mehreren Stellen in derselben Figur beschriftet sein.
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1 ist ein schematisches Szenenschaubild einer Ausführungsform eines Fahrgastleitsystems gemäß der vorliegenden Erfindung, das in einer Vorhalle eines Aufzugs angeordnet ist, und 2 zeigt ferner grundlegende Zusammensetzungen der Ausführungsform des Fahrgastleitsystems, d. h. eine Führungsvorrichtung 1, einen Sensor 2, eine Leitvorrichtung 3 und eine Verarbeitungsvorrichtung 4 sind im Fahrgastleitsystem bereitgestellt. Auf die Beispiele der beiden Figuren wird nachfolgend Bezug genommen, um die vorliegende Erfindung vorzustellen.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist eine Bereichsführungsvorrichtung 1 dazu konfiguriert, einen Bereich 6 innerhalb einer zu einem Aufzug 10 oder 11 führenden Vorhalle 7 zu bilden, wobei der Bereich 6 durch das Verwenden beliebiger geeigneter Komponenten oder Vorrichtungen gebildet sein kann, wie etwa LEDs und Laserkomponenten, um ein Zeichen 5 auf den Boden und/oder die Seitenwand oder andere Stellen der Vorhalle 7 zu projizieren, und der Bereich 6 dazu gebildet ist, einen Erfassungsbereich des Sensors 2 zu überlappen oder von dem Erfassungsbereich abgedeckt zu sein, so dass ein Fahrgast 9 intuitiv und effektiv dazu geführt werden kann, in einer vom Bereich 6 definierten Reichweite auf die Aufzüge 10 und 11 in der vom Pfeil A gezeigten Richtung (diese Pfeile A können ein Teil des oben genannten Zeichens 5 sein) wie in 1 gezeigt zuzugehen, d. h. der Fahrgast 9 befindet sich zu diesem Zeitpunkt im Erfassungsbereich des Sensors 2. Daher kann der sich fortbewegende Fahrgast 9 sehr genau und schnell vom Sensor 2 erfasst werden und dadurch können entsprechende Informationen über Objektmerkmalsdaten gesammelt werden.
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Der Erfinder der vorliegenden Erfindung ist nach entsprechendem Studium zu dem Ergebnis gelangt dass nach Stand der Technik physische Türen oder Zäune in der Regel an Ausgängen und anderen Stellen von Gebäudevorhallen angeordnet sind, um Fahrgäste darauf zu beschränken, entlang eines bestimmten Durchgangs zu gehen, um so Informationen über diese Fahrgäste durch eine an dem Durchgang angeordnete Informationserfassungsvorrichtung zu sammeln und die gesammelten Daten für eine Aufzugentsendungsanordnung usw. zu verwenden. Der oben genannte Ansatz schränkt jedoch Fahrgäste in gewissem Maß ein und wirkt sich auf das Benutzererlebnis aus, und das Anordnen von physischen Türen oder Zäunen und anderen Vorrichtungen nimmt nicht nur Platz weg, sondern wirkt sich auch auf die Ästhetik aus. Im Gegensatz dazu können durch Verwenden des Zeichens 5 durch die Bereichsführungsvorrichtung 1, um den oben genannten Bereich 6 gemäß der vorliegenden Erfindung bereitzustellen, die obigen Makel und Mängel des Standes der Technik überwunden werden, wodurch die Fahrgäste ein sehr gutes Benutzererlebnis erfahren und ihnen beim Fahren in Aufzügen Freude und Komfort geboten wird.
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Wie oben beschrieben ist der Sensor 2 dazu angeordnet, die Objektmerkmalsdaten des durch die Vorhalle 7 zum Aufzug gehenden Fahrgasts 9 zu sammeln. Derartige Objektmerkmalsdaten beinhalten, ohne darauf beschränkt zu sein, ein Gesicht, eine Stimme, ein Verhaltensmuster, eine Höhe und eine Körperform, und derartige Objektmerkmalsdaten können dazu verwendet werden, Identitätsinformationen oder Ähnliches des Fahrgasts 9 zu analysieren und zu bestätigen. Als ein Beispiel kann der Sensor 2 einer oder mehrere eines Bildsensors, eines Videosensors, eines akustischen Sensors, eines Infrarotsensors und eines Tiefensensors sein. Ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen, ermöglicht die vorliegende Erfindung, einen oder mehrere Sensoren 2 zu verwenden, und die Sensoren 2 können an der Oberseite 8 der Vorhalle 7, der Seitenwand der Vorhalle 7 oder an beliebigen anderen geeigneten Stellen gemäß den praktischen Anwendungen angeordnet sein, um eine gewünschte Erfassungsabdeckungsreichweite innerhalb der Vorhalle 7 zu bilden.
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Die Verarbeitungsvorrichtung 4 steht in Kommunikation mit dem Sensor 2 und wird zum Empfangen der vom Sensor 2 gesammelten Objektmerkmalsdaten des Fahrgasts 9 und zum Vergleichen der Objektmerkmalsdaten mit gespeicherten Fahrgastinformationen verwendet, um Informationen über jeweilige Zielstockwerke eines oder mehrerer abgeglichener Fahrgäste in Erfahrung zu bringen. In der Regel können Objektmerkmalsdaten (wie etwa Gesichter, Stimmen, Verhaltensmuster, Höhen, Körperformen usw.) von Bewohnern, Personal und Anderen im Gebäude und Informationen über ihre routinemäßigen Zugangsstockwerke (wie etwa Informationen über Wohnungsstockwerke von Bewohnern, Informationen über Bürostockwerke von Personal) und so weiter als die oben genannten Fahrgastinformationen in der Verarbeitungsvorrichtung 4 gespeichert werden, oder können auch auf einem lokalen Server oder einem mit der Verarbeitungsvorrichtung 4 in Kommunikation stehenden Cloud-Server als die oben genannten Fahrgastinformationen gespeichert werden.
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Darüber hinaus kommuniziert die Verarbeitungsvorrichtung 4 ferner mit einem Aufzugsystem, sodass Aufzugsfahrinformationen vom Aufzugsystem erlangt werden können. Durch derartige Aufzugsfahrinformationen kann die Verarbeitungsvorrichtung 4 einen Zielaufzug in Erfahrung bringen, der aktuell entsprechend den Informationen über jeweilige Zielstockwerke eines oder mehrerer erfolgreich abgeglichener Fahrgäste entsendet ist, um schnell, genau und praktisch einen abgeglichenen Zielaufzug, den diese Fahrgäste nehmen sollen, auszuwählen und zu bestätigen.
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In der vorliegenden Ausführungsform eines Fahrgastleitsystems ist ferner eine mit der Verarbeitungsvorrichtung 4 in Kommunikation stehende Leitvorrichtung 3 bereitgestellt. Die Leitvorrichtung 3 kann Informationen, die jeweilige Zielstockwerke der Fahrgäste und die abgeglichenen Zielaufzüge beinhalten, von der Verarbeitungsvorrichtung 4 erlangen und dann diesen oder diese erfolgreich abgeglichenen Fahrgäste dazu führen, jeweils zum entsprechend entsendeten abgeglichenen Zielaufzug zu gehen, indem sie ein Zeichen in der Vorhalle 7 bildet. Zum Beispiel zeigt 1 schematisch, dass beispielsweise nach dem Analysieren und Vergleichen der Objektmerkmalsdaten des Fahrgasts 9 bestätigt wird, dass sich der Fahrgast 9 bevorzugt entscheiden sollte, den Aufzug 10 statt den Aufzug 11 zu nehmen, und dann kann gemäß dem Verarbeitungsergebnis ein Pfeil B und ein Buchstabe „L“ auf dem Boden der Vorhalle 7 von der Leitvorrichtung 3 beleuchtet werden, oder der Pfeil B und der Buchstabe „L“ können direkt auf den Boden projiziert werden (zu diesem Zeitpunkt werden ein Pfeil C und ein Buchstabe „R“, die dazu dienen, den Fahrgast zu dem anderen Aufzug 11 zu führen, nicht beleuchtet oder projiziert), sodass der Fahrgast 9 informiert und dazu geführt wird, sich fortzubewegen und den Aufzug 10 zu erreichen, um zum Zielstockwerk transportiert zu werden, indem er so bald wie möglich den Aufzug 10 nimmt, wodurch ein langer Zeitverlust durch die nachteilige Entscheidung, auf den Aufzug 11 zu warten, vermieden wird.
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Bei manchen Fahrgästen, die nicht erfolgreich abgeglichen werden, möglicherweise weil sie nicht in den gespeicherten Fahrgastinformationen aufgezeichnet sind (zum Beispiel beim erstmaligen Betreten des Gebäudes), können diese außerdem zusammen zum Zielaufzug geführt werden, weil sie sich in Begleitung der erfolgreich abgeglichenen Fahrgäste (wie etwa Freunde, Kollegen, Familienmitglieder usw.) befinden, wodurch sie zusammen mit dem erfolgreich abgeglichenen Fahrgast gleichzeitig zum Zielstockwerk transportiert werden. Bei manchen Fahrgästen, die nicht erfolgreich abgeglichen werden, können diese darüber hinaus auch von dem Zeichen, das von der Leitvorrichtung 3 in der Vorhalle 7 gebildet wird, angezogen und zum oben genannten Zielaufzug geführt werden. Einerseits können diese Fahrgäste in die Kabine des Zielaufzugs geladen werden und dann das zu erreichende Stockwerk auswählen, indem Sie Aufzugknöpfe betätigen. Andererseits können diese Fahrgäste sich auch für einen anderen Aufzug entscheiden, wenn sie feststellen, dass dieser bereits da ist, während sie auf den Zielaufzug warten.
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Die Zeichenausgabe durch die Bereichsführungsvorrichtung 1 und die Zeichenausgabe durch die Leitvorrichtung 3 können beide Text (zum Beispiel eine Erinnerung an die Fahrgäste, sich innerhalb der durch das Zeichen definierten Bereiche fortzubewegen, Fahrgastnamen und Zielstockwerke, Begrüßungsworte für bestimmte Fahrgäste, Werbungen usw.), Muster (zum Beispiel gerade Linien, Kurven, dekorative Muster, Fußgänger-Zebrastreifen usw.) oder eine Kombination davon beinhalten. Ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen, können diese Zeichen alle gemäß den Anwendungsbedürfnissen ausgewählt, verändert und angepasst werden. Zum Beispiel kann die Ausgabe der oben genannten Zeichen durch Kommunizieren mit der Bereichsführungsvorrichtung 1 bzw. der Leitvorrichtung 3 durch die Verarbeitungsvorrichtung 4 flexibel ausgewählt und individualisiert werden. Dies bietet nicht nur niedrige Kosten und flexible Steuerung, sondern kann den Fahrgästen auch Freude beim Nehmen von Aufzügen bringen und ihren Komfort und ihr Fahrerlebnis verbessern.
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Durch Bezugnahme auf die in den 1 und 2 gezeigten Beispiele des Fahrgastleitsystems wurden die allgemeine Zusammensetzung, das Arbeitsprinzip und die technischen Vorteile der Ausführungsform des Fahrgastleitsystems gemäß der vorliegenden Erfindung oben eingehend erklärt, es ist jedoch anzumerken, dass die vorliegende Erfindung verschiedene mögliche flexible Ausgestaltungen, Änderungen und Anpassungen gemäß den praktischen Anwendungen gestattet, ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Obwohl die Bereichsführungsvorrichtung 1 in den oben genannten Ausführungsformen veranschaulicht wird, kann zum Beispiel in einigen Ausführungsformen die Bereichsführungsvorrichtung 1 nicht angeordnet sein; stattdessen kann der vom Sensor 2 gebildete Erfassungsbereich direkt dazu angeordnet sein, die Vorhalle 7 abzudecken, sodass die Objektmerkmalsdaten des durch die Vorhalle 7 auf den Aufzug zugehenden Fahrgasts 9 gesammelt werden können.
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Als ein weiteres Beispiel ist das im vorstehenden Text Erörterte die Verwendung der lokal gespeicherten (wie etwa in der Verarbeitungsvorrichtung 4 oder einem mit der Verarbeitungsvorrichtung 4 in Kommunikation stehenden lokalen Server) oder an einem Cloud-Ende gespeicherten Fahrgastinformationen. Es ist jedoch anzumerken, dass in einigen Ausführungsformen die Objektmerkmalsdaten eines Fahrgasts, der zu diesem Zeitpunkt nicht durch Vergleich abgeglichen werden konnte, und die Informationen über das vom Fahrgast als zu erreichen gewählte Zielstockwerk, die zu diesem Zeitpunkt gemäß den Aufzugsfahrinformationen in Erfahrung gebracht wurden, gespeichert und zu den Fahrgastinformationen hinzugefügt werden können, um eine vollständigere Fahrgastinformationsaufzeichnung zu bilden, die die Verwendung der aktualisierten und ergänzten Informationen in der Zukunft erleichtern kann, wodurch Fahrgästen ein besseres Diensterlebnis bereitgestellt wird.
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Darüber hinaus sind in den vorliegenden Beispielen die Führungsvorrichtung 1, der Sensor 2 und die Leitvorrichtung 3 demonstrativ an der Oberseite 8 der Vorhalle 7 installiert. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung es ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen gestattet, die Führungsvorrichtung 1, den Sensor 2 und die Leitvorrichtung 3 mit ihren jeweiligen angeordneten Positionen, der angeordneten Menge von diesen, Modellen, Arbeitsleistungen usw. gemäß den praktischen Anwendungen flexibel anzuordnen. Zum Beispiel können die Führungsvorrichtung 1, der Sensor 2 und die Leitvorrichtung 3 auf dem Weg angeordnet sein, durch den Fahrgäste auf den Aufzug zugehen, statt auf die Anordnung in der Vorhalle 7, wie im obigen Beispiel erörtert, beschränkt zu sein.
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Darüber hinaus kann in einigen wahlweisen Ausführungsformen eine versteckte Anordnung der Verarbeitungsvorrichtung 4 in Erwägung gezogen werden (zum Beispiel an einer Eckenstelle der Vorhalle 7), um die Ästhetik zu verbessern und die Informationssicherheit der Vorrichtung sicherzustellen. Obwohl die Kommunikationsverbindung zwischen der Verarbeitungsvorrichtung 4 und der Bereichsführungsvorrichtung 1, dem Sensor 2, der Leitvorrichtung 3 und dem Aufzugsystem auf eine drahtlose Weise umgesetzt sein kann, kann die Kommunikationsverbindung zwischen der Verarbeitungsvorrichtung 4 und beliebigen der obigen Vorrichtungen oder Systeme auch auf eine drahtgebundene Weise umgesetzt sein.
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Außerdem kann in einer wahlweisen Situation das Zeichen der Bereichsführungsvorrichtung 1 und/oder das Zeichen der Leitvorrichtung 3 auch auf den Boden, die Seitenwand oder an beliebige andere Stellen des Wegs (zum Beispiel der Vorhalle 7), durch den die Fahrgäste auf den Aufzug zugehen, projiziert werden.
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Gemäß einer anderen technischen Lösung der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Aufzugsystem bereitgestellt. Das Aufzugsystem ist mit dem gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestalteten und bereitgestellten Fahrgastleitsystem konfiguriert, wodurch es diese offensichtlichen technischen Vorteile, wie sie im Vorstehenden genannt sind, erfüllt, die der Lösung der vorliegenden Erfindung verglichen mit dem Stand der Technik zu eigen sind.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung als ein Aspekt, der dem Stand der Technik offensichtlich überlegen ist, ferner ein Fahrgastleitverfahren bereit. Wie in 3 gezeigt, können die folgenden Schritte beispielhaft in einem Beispiel eines Fahrgastleitverfahrens beinhaltet sein.
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Als Erstes werden in Schritt S11 bei auf einen Aufzug zugehenden Fahrgästen Objektmerkmalsdaten (wie etwa ein Gesicht, eine Stimme, ein Verhaltensmuster, eine Höhe und eine Körperform) des Fahrgasts oder der Fahrgäste gesammelt. Zum Beispiel können gemäß praktischen Anwendungsbedürfnissen ein oder mehrere Sensoren (zum Beispiel einer oder mehrere eines Bildsensors, eines Videosensors, eines akustischen Sensors, eines Infrarotsensors und eines Tiefensensors) verwendet werden, um die oben genannten Objektmerkmalsdaten zu sammeln, und diese Sensoren können an der Oberseite, Seitenwand oder beliebigen anderen geeigneten Stellen des Wegs (zum Beispiel der Vorhalle 7), durch den die Fahrgäste auf den Aufzug zugehen, angeordnet sein, um die gewünschte Erfassungsabdeckungsreichweite innerhalb des Wegs zu bilden.
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Als Nächstes, in Schritt S12, werden die gesammelten Objektmerkmalsdaten mit gespeicherten Fahrgastinformationen verglichen, um Informationen über ein Zielstockwerk eines erfolgreich abgeglichenen Fahrgasts in Erfahrung zu bringen, und es wird ein Zielaufzug in Erfahrung gebracht, der aktuell entsprechend dem Zielstockwerk des erfolgreich abgeglichenen Fahrgasts gemäß Aufzugsfahrinformationen (die zum Beispiel vom Aufzugsystem erlangt werden können) entsendet ist.
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Dann, in Schritt S13, kann der erfolgreich abgeglichene Fahrgast zumindest zum Zielaufzug geführt werden, zum Beispiel durch Bilden eines Zeichens in der Vorhalle. Wie oben dargelegt können manche Fahrgäste, die nicht erfolgreich abgeglichen werden, zusammen zum Zielaufzug geführt werden, weil sie sich in Begleitung der erfolgreich abgeglichenen Fahrgäste (wie etwa Freunde, Kollegen, Familienmitglieder usw.) befinden, wodurch sie zusammen mit dem erfolgreich abgeglichenen Fahrgast gleichzeitig zum Zielstockwerk transportiert werden. Natürlich können manche Fahrgäste, die nicht erfolgreich abgeglichen werden, auch von dem in der Vorhalle gebildeten Zeichen angezogen und zum oben genannten Zielaufzug geführt werden. Diese Fahrgäste können in die Kabine des Zielaufzugs geladen werden und dann das zu erreichende Stockwerk auswählen, indem Sie Aufzugknöpfe betätigen, und sie können sich auch für einen anderen Aufzug entscheiden, wenn sie feststellen, dass dieser bereits da ist, während sie auf den Zielaufzug warten.
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In einigen Ausführungsformen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können die Fahrgäste auch durch Bilden eines Bereichs geführt werden, der den Erfassungsbereich des Sensors auf dem Weg (zum Beispiel die Vorhalle), durch den die Fahrgäste auf den Aufzug zugehen, überlappt oder dadurch abgedeckt wird, und ein derartiger Bereich kann durch das Zeichen definiert werden, um die Fahrgäste dazu zu führen, sich in einer dadurch definierten Reichweite fortzubewegen. Auf diese Weise wird den Fahrgästen ermöglicht, sich innerhalb des Erfassungsbereichs des Sensors fortzubewegen, sodass der Sensor die Objektmerkmalsdaten der Fahrgäste sehr genau und schnell erfassen und sammeln kann.
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Ferner können in einer wahlweisen Situation die oben genannten Fahrgastinformationen lokal oder an einem Cloud-Ende gespeichert werden. In einigen wahlweisen Ausführungsformen kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch die Objektmerkmalsdaten eines Fahrgasts, der zu diesem Zeitpunkt nicht durch Vergleich abgeglichen werden konnte, und die Informationen über das vom Fahrgast als zu erreichen gewählte Zielstockwerk, die zu diesem Zeitpunkt gemäß den Aufzugsfahrinformationen in Erfahrung gebracht wurden, speichern und zu den oben genannten Fahrgastinformationen hinzufügen, um eine vollständigere Fahrgastinformationsaufzeichnung zu bilden, die die zukünftige Verwendung dieser Informationen erleichtert, wodurch Fahrgästen ein besseres Diensterlebnis bereitgestellt wird.
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Darüber hinaus versteht es sich, dass der technischen Inhalt, wie etwa die Sammlung und Verarbeitung des Zeichens, des Sensors und der Objektmerkmalsdaten und der Vergleich und die Speicherung der Fahrgastinformationen, beim Veranschaulichen des Fahrgastleitsystems im Vorstehenden eingehend beschrieben wurde; daher kann direkt auf die detaillierte Veranschaulichung der vorstehenden entsprechenden Teile, die hierin nicht beschrieben werden, Bezug genommen werden.
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Das Fahrgastleitsystem, Aufzugsystem und Fahrgastleitverfahren für Aufzüge gemäß der vorliegenden Erfindung wird lediglich durch das Verwenden von Beispielen eingehend beschrieben und diese Beispiele werden ausschließlich zum Veranschaulichen der Prinzipien und Umsetzungen der vorliegenden Erfindung, nicht zum Einschränken der vorliegenden Erfindung verwendet. Es können auch verschiedene Modifikationen und Verbesserungen vom Fachmann durchgeführt werden, ohne vom Wesen und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher sollen alle äquivalenten technischen Lösungen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen und durch die Patentansprüche der vorliegenden Erfindung definiert sein.