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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgussmaschine zum Gießen eines LED-Beleuchtungsgehäuses.
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Stand der Technik
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Im Stand der Technik wird eine in 9 gezeigte LED-Beleuchtungseinheit 214 als eine Lampe, eine Anzeige für ein Kraftfahrzeug oder ähnliches verwendet (siehe PTL1). Die LED-Beleuchtungseinheit 214 umfasst eine LED 16, ein Substrat 17 mit der darauf montierten LED 16 und ein LED-Beleuchtungsgehäuse 215 (nachfolgend als Gehäuse bezeichnet), in dem die LED 16 und das Substrat 17 aufgenommen sind, usw. Weiterhin gibt das Bezugszeichen 18 von 9 einen Elektrodraht an, der mit dem Substrat 17 verbunden ist.
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Das Gehäuse 215 wird durch eine in 6 bis 8 gezeigte Spritzgussmaschine 201 gegossen und besteht aus einem transparenten, thermoplastischen Kunstharz. Wie in 9 gezeigt, umfasst das Gehäuse 215 eine Bodenwand 215a mit einer flachen Fläche, eine Umfangswand 215b, die sich von einem Umfang der Bodenwand 215a mit einer zylindrischen Form erhebt, und einen Flanschteil 215c, der an einem Endteil der Umfangswand 215b vorgesehen ist. Weiterhin emittiert die LED 16 Licht über die Bodenwand 215a hinaus.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst die Spritzgussmaschine 201 eine fixe Form 202, eine bewegliche Form 3, die auf die fixe Form 202 gepasst wird, einen Antriebsmechanismus 6, der die bewegliche Form 3 in einen Kontakt mit der fixen Form 202 bringt und die bewegliche Form 3 von der fixen Form 202 trennt, und einen Materialzuführmechanismus 10, der ein geschmolzenes Kunstharz in einen Hohlraum 212 einspritzt, der gebildet wird, wenn die fixe Form 202 und die bewegliche Form 3 aufeinander gepasst sind. Weiterhin gibt das Bezugszeichen 11 in 6 eine Formverbindungsfläche zwischen der fixen Form 202 und der beweglichen Form 3 und damit eine Trennlinie an.
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Die fixe Form 202 ist mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet, der einen von der Trennlinie 11 ausgehenden konkav geformten Hohlraum aufweist. Eine Innenflächenform des Hohlraums der fixen Form 202 wird auf das Kunstharz übertragen, sodass die fixe Form 202 eine Außenform eines Gehäuses 215 formt. Weiterhin ist an einer Bodenfläche 220 der fixen Form 202 ein Angussloch vorgesehen, das mit einem Angusskanal 7 des Materialzuführmechanismus 10 verbunden ist.
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Die bewegliche Form 3 umfasst einen Kernteil 30, der mit einer konvexen Form von der Trennlinie 11 ausgehend ausgebildet ist. Der Kernteil 30 wird in dem Hohlraum der fixen Form 202 angeordnet und formt einen Teil, der eine Höhlung des Gehäuses 215 bildet.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst der Antriebsmechanismus 6 ein Halteglied 4 mit der daran angebrachten beweglichen Form 3, eine Hydraulikzylindervorrichtung, die mit dem Halteglied 4 verbunden ist, usw. Die Hydraulikzylindervorrichtung umfasst eine Stange 5, die nach vorne und nach hinten entlang der Richtung eines Pfeils X bewegt wird, wobei das Halteglied 4 an einer Spitze der Stange 5 angebracht ist.
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Der Materialzuführmechanismus 10 umfasst einen Heizzylinder 9, der ein in der Form von Kügelchen vorgesehenes Kunstharz erhitzt und schmilzt, eine Spritzdüse 8, die geschmolzenes Kunstharz in den Heizzylinder 9 einspritzt, und einen Angusskanal 7, der das von der Spritzdüse 8 eingespritzte Kunstharz in die Hohlräume 212 einer Vielzahl von Formen führt, usw.
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In der oben genannten Spritzgussmaschine 201 wird das Gehäuse 215 wie im Folgenden beschrieben gegossen. Zuerst wird wie in 7 gezeigt, während die fixe Form 202 und die bewegliche Form 3 aufeinander gepasst sind und die Form geschlossen ist, ein geschmolzenes Kunstharz durch den Materialzuführmechanismus 10 in den Hohlraum 212 eingespritzt. Dann lässt man eine vorbestimmte Zeitdauer verstreichen, während die fixe Form 202 und die bewegliche Form 3 aufeinander gepasst bleiben, wodurch das Kunstharz in dem Hohlraum 212 abkühlt und allmählich aushärtet. Danach wird wie in 8 gezeigt die bewegliche Form 3 von der fixen Form 202 getrennt, wird die Form geöffnet und wird das gegossene Gehäuse 215 herausgezogen. Auf diese Weise wird das in 9 gezeigte Gehäuse 215 ausgebildet.
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Referenzliste
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Patentliteratur
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Zusammenfassung der Erfindung
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Problemstellung
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In der oben genannten Spritzgussmaschine 201 aus dem Stand der Technik tritt ein Problem während des Gießens des Gehäuses 215 auf. Weil nämlich das Gehäuse 215 eine tiefe zylindrische Form aufweist, wird während des Trennens der beweglichen Form 3 von der fixen Form 202 wie in 8 gezeigt ein Teil zwischen einer Spitzenfläche 30a und einer Bodenwand 215a in dem Kernteil 30 in einen Vakuumzustand versetzt und wird die Bodenwand 215a zu dem Kernteil 30 gezogen, wodurch die Bodenwand 215a verformt wird.
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Um dieses Problem zu beseitigen, kann die Abkühlungs- und Aushärtungszeit des in dem Hohlraum 212 eingespritzten Kunstharzes verlängert werden oder kann die Formöffnungsgeschwindigkeit während des Trennens der beweglichen Form 3 von der fixen Form 202 verlangsamt werden, wobei dadurch jedoch neue Probleme wie etwa eine Verlängerung der Arbeitszeit und eine Erhöhung der Arbeitskosten verursacht werden.
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Und weil die LED 16 als Lichtquelle dient, wenn die oben genannte LED-Beleuchtungseinheit 214 als eine Anzeige für ein Kraftfahrzeug verwendet wird, besteht die Gefahr, dass eine Unregelmäßigkeit in der Helligkeit in Abhängigkeit von den durch eine Person betrachteten Positionen erzeugt wird. Es besteht also die Gefahr, dass die LED-Beleuchtungseinheit 214 hell ist, wenn sie von einem in 9 durch B angegebenen Bereich aus betrachtet wird, und dunkel ist, wenn sie von anderen Positionen aus betrachtet wird.
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Die vorliegende Erfindung nimmt auf die vorstehend geschilderten Umstände Bezug. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spritzgussmaschine vorzusehen, die ein LED-Beleuchtungsgehäuse gießen kann, das ein übertragenes Licht streuen kann, um eine Unregelmäßigkeit der Helligkeit zu verhindern, und eine Verformung des LED-Beleuchtungsgehäuses auch dann verhindern kann, wenn die Form geöffnet wird, bevor das LED-Beleuchtungsgehäuse vollständig ausgehärtet ist.
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Problemlösung
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Spritzgussmaschine zum Gießen eines LED-Beleuchtungsgehäuses vorgesehen, die umfasst: eine fixe Form, die mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet ist; eine bewegliche Form, die auf die fixe Form gepasst wird; einen Antriebsmechanismus, der die bewegliche Form in einen Kontakt mit der fixen Form bringt und die bewegliche Form von der fixen Form trennt; und einen Materialzuführmechanismus, der ein geschmolzenes Kunstharz in einen Hohlraum einspritzt, der gebildet wird, wenn die fixe Form und die bewegliche Form aufeinander gepasst sind; wobei eine Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen ist, damit ein durch das LED-Beleuchtungsgehäuse übertragenes Licht gestreut wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung kann in dem ersten Aspekt der Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen sein, sodass ein Linsenschnittteil mit einer polyedrischen Form an einer Außenfläche des LED-Beleuchtungsgehäuses geformt wird.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung kann in dem ersten Aspekt der Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen sein, sodass Wellungen an einer Außenfläche des LED-Beleuchtungsgehäuses geformt werden.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Weil gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen ist, damit ein durch das LED-Beleuchtungsgehäuse übertragenes Licht gestreut wird, können die konkaven und konvexen Teile an der Außenfläche der Bodenwand in dem LED-Beleuchtungsgehäuse durch die konkaven und konvexen Formen geformt werden, sodass also ein LED-Beleuchtungsgehäuse geformt werden kann, das das von der LED durch die Bodenwand übertragene Licht mittels der konkaven und konvexen Formen streuen und dadurch eine Unregelmäßigkeit der Helligkeit verhindern kann. Und weil das LED-Beleuchtungsgehäuse mit den konkaven und konvexen formen versehen ist, ist sein innerer Teil kaum transparent, weshalb sein Aussehen auch dann zufriedenstellend ist, wenn die LED ausgeschaltet ist. Und wenn gemäß der vorliegenden Erfindung die Form geöffnet wird, bevor das LED-Beleuchtungsgehäuse vollständig ausgehärtet ist, haftet das LED-Beleuchtungsgehäuse an der Bodenfläche der fixen Form und insbesondere an den konkaven und konvexen Teilen aufgrund eines Ankereffekts, wodurch verhindert wird, dass die Bodenwand des LED-Beleuchtungsgehäuses zu der fixen Form gezogen und verformt wird. Deshalb kann die Abkühlungs- und Aushärtungszeit des in den Hohlraum eingespritzten Kunstharzes reduziert werden und kann die Formöffnungsgeschwindigkeit beim Trennen der beweglichen Form von der fixen Form erhöht werden, wodurch die Gussarbeitskosten reduziert werden können.
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Weil gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen ist, sodass der Linsenschnittteil mit der polyedrischen Form an der Außenfläche des LED-Beleuchtungsgehäuses geformt wird, kann ein LED-Beleuchtungsgehäuse geformt werden, das von der LED durch die Bodenwand übertragenes Licht mittels des Linsenschnittteils streuen kann, um eine Unregelmäßigkeit der Helligkeit zu verhindern. Und weil das LED-Beleuchtungsgehäuse mit dem Linsenschnittsteil versehen ist, ist sein innerer Teil kaum transparent, sodass sein Aussehen auch dann zufriedenstellend ist, wenn die LED ausgeschaltet ist.
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Weil gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen ist, sodass Wellungen an der Außenfläche des LED-Beleuchtungsgehäuses geformt werden, kann ein LED-Beleuchtungsgehäuse geformt werden, das ein von der LED durch die Bodenfläche übertragenes Licht mittels der Wellungen streuen kann, um eine Unregelmäßigkeit der Helligkeit zu verhindern. Und weil das LED-Beleuchtungsgehäuse mit den Wellungen versehen ist, ist sein innerer Teil kaum transparent, sodass sein Aussehen auch dann zufriedenstellend ist, wenn die LED ausgeschaltet ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Konfigurationsansicht einer Spritzgussmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist eine Querschnittansicht eines Zustands, in dem ein geschmolzenes Kunstharz in einen Hohlraum der Spritzgussmaschine von 1 eingespritzt wird.
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3 ist eine Querschnittansicht eines Zustands, in dem eine bewegliche Form der Spritzgussmaschine von 2 von der fixen Form getrennt wird.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines LED-Beleuchtungsgehäuses, das durch die Spritzgussmaschine von 1 gebildet wird.
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5 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A von 4.
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6 ist eine schematische Konfigurationsansicht einer Spritzgussmaschine aus dem Stand der Technik.
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7 ist eine Querschnittansicht eines Zustands, in dem ein geschmolzenes Kunstharz in einen Hohlraum der Spritzgussmaschine aus dem Stand der Technik von 6 eingespritzt wird.
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8 erläutert ein Problem der Spritzgussmaschine aus dem Stand der Technik und ist eine Querschnittansicht eines Zustands, in dem eine bewegliche Form der Spritzgussmaschine von 7 von der fixen Form getrennt wird.
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9 ist eine perspektivische Ansicht eines LED-Beleuchtungsgehäuses aus dem Stand der Technik, das durch die Spritzgussmaschine aus dem Stand der Technik von 6 geformt wird.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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(Erste Ausführungsform)
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Im Folgenden werden eine Spritzgussmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ein durch die Spritzgussmaschine geformtes LED-Beleuchtungsgehäuse mit Bezug auf 1 bis 6 beschrieben.
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Ein LED-Beleuchtungsgehäuse 15 ist eine Komponente, die eine in einer Anzeige für ein Kraftfahrzeug verwendete LED-Beleuchtungseinheit 14 bildet und aus einem transparenten, thermoplastischen Kunstharz besteht. Wie in 4 und 5 gezeigt, umfasst die LED-Beleuchtungseinheit 14 das LED-Beleuchtungsgehäuse 15, ein Substrat 17, das in dem LED-Beleuchtungsgehäuse 15 aufgenommen ist, eine LED 16, die an dem Substrat 17 montiert ist, usw. Weiterhin gibt das Bezugszeichen 18 in 4 einen mit dem Substrat 17 verbundenen Elektrodraht an.
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Das LED-Beleuchtungsgehäuse 15 umfasst eine Bodenwand 15a, die mit einem Linsenschnittsteil 19 an einer Außenfläche versehen ist, eine Umfangswand 15b, die sich von einem Umfang der Bodenwand 15a mit einer zylindrischen Form erhebt, und einen Flanschteil 15c, der an einem Endteil auf der von der Bodenwand 15 entfernten Seite der Umfangswand 15b flanschförmig vorgesehen ist. Weiterhin ist der „Linsenschnittteil 19” ein Teil einer polyedrischen Form, in der eine Vielzahl von pyramidenförmig vorstehenden Objekten regelmäßig in der gleichen Ebene angeordnet sind.
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Ein von der LED 16 durch die Bodenwand 15a übertragenes Licht wird durch den Linsenschnittteil 19 wie in 5 gezeigt gestreut, wodurch die Helligkeit der LED-Beleuchtungseinheit 14 mit dem darin enthaltenen LED-Beleuchtungsgehäuse 15 gleichmäßig wird. Und weil die LED-Beleuchtungseinheit 14 mit dem Linsenschnittsteil 19 versehen ist, ist der innere Teil des LED-Beleuchtungsgehäuses 15 kaum transparent, sodass das Aussehen der LED-Beleuchtungseinheit 14 auch dann zufriedenstellend ist, wenn die LED 16 ausgeschaltet ist.
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Im Folgenden wird die Spritzgussmaschine 1 zum Formen des oben genannten LED-Beleuchtungsgehäuses 15 beschrieben. Wie in 1 gezeigt, umfasst die Spritzgussmaschine 1 die fixe Form 2, die bewegliche Form 3, die auf die fixe Form 2 gepasst wird, den Antriebsmechanismus 6, der die bewegliche Form 3 in einen Kontakt mit der fixen Form 2 bringt und die bewegliche Form 3 von der fixen Form 2 trennt, und den Materialzuführmechanismus 10, der ein geschmolzenes Kunstharz in den Hohlraum 12 einspritzt, der gebildet wird, wenn die fixe Form 2 und die bewegliche Form 3 aufeinander gepasst sind. Weiterhin gibt das Bezugszeichen 11 von 1 eine Formverbindungsfläche zwischen der fixen Form 2 und der beweglichen Form 3 und damit eine Trennlinie an.
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Die fixe Form 2 ist mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet, der einen von der Trennlinie 11 ausgehenden konkaven Hohlraum aufweist. Die Innenflächenform des Hohlraums wird auf die fixe Form 2 übertragen, wodurch die fixe Form 2 eine Außenform des LED-Beleuchtungsgehäuses 15 formt. Weiterhin ist an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 ein Angussloch vorgesehen, das mit dem Angusskanal 7 des Materialzuführmechanismus 10 verbunden ist.
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Außerdem ist an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen 21 vorgesehen, sodass der oben genannte Linsenschnittteil 19 an der Außenfläche der Bodenwand 15a in dem LED-Beleuchtungsgehäuse 15 geformt wird. Dabei ist die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen 21 an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 der vorliegenden Erfindung vorgesehen, damit ein durch das LED-Beleuchtungsgehäuse 15 übertragenes Licht gestreut wird. Die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen 21 ist mit einer Form ausgebildet, die umgekehrt zu derjenigen des Linsenschnittsteils 19 ist.
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Die bewegliche Form 3 umfasst einen Kernteil 30, der mit einer konvexen Form von der Trennlinie 11 ausgehend ausgebildet ist. Der Kernteil 30 formt einen Teil, der eine Höhlung des in dem Hohlraum der fixen Form 2 angeordneten LED-Beleuchtungsgehäuses 15 wird.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst der Antriebsmechanismus 6 ein Halteglied 4, an dem die bewegliche Form 3 angebracht ist, eine Hydraulikzylindervorrichtung, die mit dem Halteglied 4 verbunden ist, usw. Die Hydraulikzylindervorrichtung umfasst die Stange 5, die nach vorne und nach hinten entlang der Richtung des Pfeils X bewegt wird, wobei das Halteglied 4 an der Spitze der Stange 5 angebracht ist. Weiterhin kann der „Antriebsmechanismus” der vorliegenden Erfindung eine Konfiguration aufweisen, in der eine Antriebsquelle wie etwa ein Motor zusätzlich zu der Hydraulikzylindervorrichtung verwendet wird.
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Der Materialzuführmechanismus 10 umfasst den Heizzylinder 9, der das in der Form von Kügelchen vorgesehene Kunstharz erhitzt und schmilzt, die Spritzdüse 8, die das geschmolzene Kunstharz in den Heizzylinder 9 einspritzt, den Angusskanal 7, der das von der Spritzdüse 8 eingespritzte Kunstharz zu den entsprechenden Hohlräumen 212 der Vielzahl von Formen führt, usw.
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In der oben beschriebenen Spritzgussmaschine 1 wird das LED-Beleuchtungsgehäuse 215 wie im Folgenden beschrieben gegossen.
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Zuerst wird wie in 2 gezeigt, wenn die fixe Form 2 und die bewegliche Form 3 aufeinandergepasst sind und die Form geschlossen ist, ein geschmolzenes Kunstharz durch den Materialzuführmechanismus 10 in den Hohlraum 12 eingespritzt. Dann lässt man eine vorbestimmte Zeitdauer verstreichen, während welcher die fixe Form 2 und die bewegliche Form 3 aufeinandergepasst bleiben, damit das Kunstharz in dem Hohlraum 12 durch die Form abgekühlt wird und allmählich aushärtet.
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Bevor in dem Hohlraum 12 das Kunstharz, d. h. das LED-Beleuchtungsgehäuse 12, vollständig aushärtet, wird die bewegliche Form 3 wie in 3 gezeigt von der fixen Form 2 getrennt und wird die Form geöffnet. Bei der Spritzgussmaschine aus dem Stand der Technik ist dabei das Problem gegeben, dass der Teil zwischen der Spitzenfläche 30a in dem Kernteil 30 und der Bodenwand 15a in dem LED-Beleuchtungsgehäuse 15 in einen Vakuumzustand versetzt wird, sodass die Bodenwand 15a zu dem Kernteil 30 gezogen wird und die Bodenwand 15a verformt wird. Weil jedoch in der Spritzgussmaschine 1 der vorliegenden Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen 21 an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 vorgesehen ist, wird aufgrund des Ankereffekts verhindert, dass die Bodenwand 15a des LED-Beleuchtungsgehäuses 15 an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 und insbesondere an den konkaven und konvexen Teilen 21 haftet und die Bodenwand 15a zu dem Kernteil 30 gezogen und verformt wird.
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Und nachdem wie oben genannt die bewegliche Form 3 von der fixen Form 2 getrennt wurde und die Form geöffnet wurde, wird das gegossene LED-Beleuchtungsgehäuse 15 aus der fixen Form 2 herausgezogen. Auf diese Weise wird wie in 4 und 5 gezeigt das LED-Beleuchtungsgehäuse 15 gegossen.
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Weil in der Spritzgussmaschine 1 der vorliegenden Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen 21 an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 vorgesehen ist, kann der Linsenschnittteil 19 an der Außenfläche der Bodenwand 15a des LED-Beleuchtungsgehäuses 15 geformt werden, kann die Abkühlungs- und Aushärtungszeit des in den Hohlraum 12 eingespritzten Kunstharzes reduziert werden und kann die Formöffnungsgeschwindigkeit beim Trennen der beweglichen Form 3 von der fixen Form 2 erhöht werden, wodurch die Gussarbeitskosten reduziert werden können.
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(Zweite Ausführungsform)
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Im Folgenden werden eine Spritzgussmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und das durch die Spritzgussmaschine geformte LED-Beleuchtungsgehäuse beschrieben.
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Die Spritzgussmaschine 1 der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform weist eine Konfiguration auf, in welcher die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen 21 an der Bodenfläche 20 der fixen Form 2 vorgesehen ist, sodass der Linsenschnittteil 19 an der Außenfläche der Bodenwand 15a des LED-Beleuchtungsgehäuses 15 geformt wird. Dagegen ist in der Spritzgussmaschine der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen vorgesehen, sodass eine Vielzahl von Wellungen an der Außenfläche der Bodenwand des LED-Beleuchtungsgehäuses geformt wird. Obwohl nicht gezeigt, weist die Spritzgussmaschine der vorliegenden Ausführungsform mit Ausnahme der „konkaven und konvexen Teile” der fixen Form dieselbe Konfiguration wie die Spritzgussmaschine 1 der ersten Ausführungsform auf.
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Das durch die oben beschriebene Spritzgussmaschine der vorliegenden Ausführungsform zu gießende LED-Beleuchtungsgehäuse wird mit einer Vielzahl von Wellungen anstelle des Linsenschnittteils 19 an der Außenfläche der Bodenwand ausgebildet. Obwohl nicht gezeigt, weist das LED-Beleuchtungsgehäuse mit Ausnahme der oben genannten „Wellungen” dieselbe Konfiguration auf wie das LED-Beleuchtungsgehäuse 15 der ersten Ausführungsform. Wie der Linsenschnittteil 19 streut die Vielzahl von Wellungen das durch die Bodenwand des LED-Beleuchtungsgehäuses übertragene Licht und sieht eine gleichmäßige Helligkeit vor. Weiterhin sorgt die Vielzahl von Wellungen dafür, dass der innere Teil des LED-Beleuchtungsgehäuses kaum transparent ist.
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Und wie bei der fixen Form 2 mit den konkaven und konvexen Teilen 21 zum Formen des Linsenschnittsteils 19 sorgt bei der Trennung der beweglichen Form die fixe Form mit den konkaven und konvexen Teilen zum Formen der Wellungen dafür, dass die Bodenwand des nicht vollständig ausgehärteten LED-Beleuchtungsgehäuses aufgrund eines Ankereffekts an der Bodenfläche der fixen Form haftet, und verhindert eine Verformung der Bodenwand.
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Die vorstehend genannten Ausführungsformen stellen lediglich typische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist, die auf verschiedene Weise modifiziert werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Die vorliegende Anmeldung beruht auf und beansprucht die Vorteile der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-010932 vom 21. Januar 2011, deren Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Weil gemäß der vorliegenden Erfindung die Vielzahl von konkaven und konvexen Teilen an der Bodenfläche der fixen Form vorgesehen ist, damit ein durch das LED-Beleuchtungsgehäuse übertragenes Licht gestreut wird, können die konkaven und konvexen Teile an der Außenfläche der Bodenwand in dem LED-Beleuchtungsgehäuse durch die konkaven und konvexen Formen ausgebildet werden, sodass ein LED-Beleuchtungsgehäuse geformt werden kann, das von der LED durch die Bodenwand übertragenes Licht mittels der konkaven und konvexen Formen streuen kann und eine Unregelmäßigkeit der Helligkeit verhindern kann. Und weil das LED-Beleuchtungsgehäuse mit den konkaven und konvexen Formen versehen ist, ist sein innerer Teil kaum transparent, sodass sein Aussehen auch dann zufriedenstellend ist, wenn die LED ausgeschaltet ist. Und wenn gemäß der vorliegenden Erfindung die Form geöffnet wird, bevor das LED-Beleuchtungsgehäuse vollständig ausgehärtet ist, haftet das LED-Beleuchtungsgehäuse aufgrund eines Ankereffekts an der Bodenfläche der fixen Form und insbesondere an den konkaven und konvexen Teilen, wodurch verhindert werden kann, dass die Bodenwand des LED-Beleuchtungsgehäuses zu der fixen Form gezogen und verformt wird. Deshalb kann die Abkühlungs- und Aushärtungszeit des in den Hohlraum eingespritzten Kunstharzes reduziert werden und kann die Formöffnungsgeschwindigkeit beim Trennen der beweglichen Form von der fixen Form erhöht werden, wodurch die Gussarbeitskosten reduziert werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spritzgussmaschine
- 2
- fixe Form
- 3
- bewegliche Form
- 6
- Antriebsmechanismus
- 10
- Materialzuführmechanismus
- 12
- Hohlraum
- 15
- LED-Beleuchtungsgehäuse
- 19
- Linsenschnittteil
- 20
- Bodenfläche
- 21
- konkave und konvexe Teile
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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