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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein in einer Baumaschine montiertes Steuergerät. Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Verbesserung in einem Gehäuse eines Steuergeräts mit einer Wärmeabgaberippe.
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Steuergeräte, in denen eine elektronische Leiterplatte und Ähnliches in einem Gehäuse untergebracht sind, sind in verschiedenen Bereichen bekannt. Es wird vorgeschlagen, dass eine Vielzahl von Wärmeabgaberippen auf einer oberen Fläche des für das Steuergerät genutzten Gehäuses vorgesehen wird, um die Wärme eines Wärme erzeugenden Bauteils (z. B. eines Leistungstransistors), das auf der elektronischen Leiterplatte in dem Gehäuse angebracht ist, abzuleiten (siehe zum Beispiel Patentliteratur 1).
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Zusätzlich zur Wärmeabgaberippe sind auf der oberen Fläche des in Patentliteratur 1 offengelegten Gehäuses ein Steckergehäuse zum Anbringen eines gehäuseseitigen Steckers (Buchsenstecker), ein Relaisgehäuse zum Anbringen eines Relais und ein Sicherungsgehäuse zum Anbringen einer Sicherung vorgesehen.
- Patentliteratur 1 JP-A-2005-143265
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Probleme, die durch die Erfindung gelöst werden sollen
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Obwohl das Steckergehäuse des Gehäuses in der Patentliteratur 1 niedriger als die Wärmeabgaberippe ist, kann jedoch, wenn ein Stecker am Steckergehäuse angebracht wird, der Stecker über die Wärmeabgaberippe herausragen. Daher kann der Stecker bei der Handhabung fälschlicherweise direkt mit den umliegenden Bauteilen zusammenstoßen und beschädigt werden, was zu einem Fehler beim Anbringen eines kabelseitigen Steckers (Steckverbinder) führt.
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Da des Weiteren das Steuergerät mit dem Gehäuse insbesondere in einer Baumaschine in einem begrenzten Raum angebracht ist und die Wartungsarbeiten mit dem einhergehenden Herausnehmen des Steuergeräts an einem weniger ordentlichen Arbeitsplatz ausgeführt werden, muss selbst ein erfahrener Techniker beim Umgang mit dem Steuergerät gut aufpassen, was bei der Arbeit viele Umstände verursacht.
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Es ist anzumerken, dass das Relaisgehäuse der Patentliteratur 1 selbst mehr herausragt als die Wärmeabgaberippe, so dass das in dem Relaisgehäuse angeordnete Relais beim Umgang mit dem Steuergerät ebenfalls beschädigt werden dürfte.
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Obwohl das Steckergehäuse paarweise entlang einer Seite des Gehäuses in der Patentliteratur 1 vorgesehen ist, müssen des Weiteren die Steckergehäuse dichter um die Wärmeabgaberippe angeordnet werden, wenn eine größere Anzahl an Steckergehäusen vorgesehen werden soll.
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Die dichte Anordnung der größeren Anzahl an Steckergehäusen führt jedoch dazu, dass die Steckergehäuse näher an der Wärmeabgaberippe platziert werden. Daher kann die Wärmeabgaberippe mit einem Kabelbaum, der durch das Steckergehäuse führt, und ähnliches verdeckt werden, wodurch sich die Wärmeabstrahlungsleistung verschlechtert.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, ein für eine Baumaschine genutztes Steuergerät zur Verfügung zu stellen, wobei das Steuergerät in der Lage ist, eine günstige Strahlungsleistung beizubehalten und Schäden an einem Stecker sicher zu vermeiden.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Ein Steuergerät nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist in einer Baumaschine montiert, wobei das Steuergerät enthält: ein Gehäuse, das mit einer Oberfläche vorgesehen ist, auf der eine Vielzahl von Wärmeabgaberippen und eine Steckeraufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines Steckers vorgesehen sind, wobei die Wärmeabgaberippe eine erste Wärmeabgaberippe und eine zweite Wärmeabgaberippe umfasst, welche sich gegenseitig an einem Schnittpunkt kreuzen und in einer sich kreuzenden Richtung angeordnet sind, wobei eine Steckeranordnungsfläche, die eine durch den Schnittpunkt definierte Ecke umfasst und sich einer Kante der Oberfläche zuwendet, auf der Oberfläche definiert ist, und wobei eine Höhe des Steckers, der auf der Steckeranordnungsfläche angeordnet ist, niedriger ist als eine Höhe der ersten Wärmeabgaberippe und eine Höhe der zweiten Wärmeabgaberippe.
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Die „Oberfläche” bedeutet hier eine Wärmeabstrahlungsoberfläche, die für die Wärmeabstrahlung geeignet ist, was insbesondere eine der Oberflächen des Gehäuses mit einem großen Flächenmaß ist. Wenn ein flaches, rechteckiges, quaderförmiges Gehäuse verwendet wird, sind daher, obwohl eine obere Oberfläche oder eine untere Oberfläche bei einem liegenden Gehäuse für die Oberfläche des oben genannten Aspekts der Erfindung geeignet sind, die umgebenden Seitenflächen mit einem kleinen Flächenmaß nicht für die Oberfläche des oben genannten Aspekts der Erfindung geeignet.
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In einem Steuergerät nach einem zweiten Aspekt der Erfindung verlaufen die erste Wärmeabgaberippe und die zweite Wärmeabgaberippe durchgehend miteinander.
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In einem Steuergerät nach einem dritten Aspekt der Erfindung sind die erste Wärmeabgaberippe und die zweite Wärmeabgaberippe so angeordnet, dass sie eine T-Form definieren.
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Ein Steuergerät nach einem vierten Aspekt der Erfindung ist in einer Baumaschine montiert, wobei das Steuergerät enthält: ein Gehäuse, das mit einer Oberfläche vorgesehen ist, auf der eine Vielzahl von Wärmeabgaberippen und eine Steckeraufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines Steckers vorgesehen sind, wobei die Oberfläche in einer Draufsicht rechteckig ist, wobei die Wärmeabgaberippe eine erste Wärmeabgaberippe und eine zweite Wärmeabgaberippe umfasst, welche sich gegenseitig an einem Schnittpunkt kreuzen und in einer sich kreuzenden Richtung angeordnet sind, die erste Wärmeabgaberippe und die zweite Wärmeabgaberippe durchgehend miteinander verlaufen und so angeordnet sind, dass sie eine T-Form definieren, wobei sich die drei Enden der T-Form bis zu zwei Kanten der langen Seiten und einer Kante der kurzen Seite der Oberfläche erstrecken und die Oberfläche darauf definiert ist mit: einem Paar der ersten Steckeranordnungsflächen, die jeweils eine Ecke umfassen, die durch den Schnittpunkt definiert ist, und einer der langen Seitenkanten sowie der kurzen Seitenkante zugewendet sind, und einer zweiten Steckeranordnungsfläche, die außerhalb eines Bereichs angeordnet ist, welcher durch die erste Wärmeabgaberippe und die zweite Wärmeabgaberippe definiert ist und der anderen kurzen Seitenkante der Oberfläche zugewendet ist, wobei eine Vielzahl an Steckeraufnahmeöffnungen auf dem Paar der ersten Steckeranordnungsfläche und der zweiten Steckeranordnungsfläche vorgesehen sind und eine Höhe des Steckers, der auf der ersten und der zweiten Steckeranordnungsfläche angeordnet ist, niedriger ist als eine Höhe der ersten Wärmeabgaberippe und einer Höhe der zweiten Wärmeabgaberippe.
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Nach dem ersten Aspekt der Erfindung wird der Stecker, der auf der Steckeranordnungsfläche versetzt ist, von der ersten und der zweiten Wärmeabgaberippe umgeben, die die Steckeranordnungsfläche definieren, und weist eine niedrigere Höhe auf als die Höhe der ersten und der zweiten Wärmeabgaberippe. Selbst wenn das Steuergerät zum Beispiel beim Umgang mit demselben an einem weniger ordentlichen Arbeitsplatz auf den Boden fällt, trifft dementsprechend, da die erste und die zweite Wärmeabgaberippe auf den Boden auftreffen, der Stecker nicht auf den Boden, wodurch der Stecker wirksam geschützt ist. Da die Steckeranordnungsfläche der Kante der Oberfläche zugewendet ist, kann des Weiteren ein an den Stecker angeschlossener Kabelbaum oder ähnliches durch die Kante verlaufen, so dass der Kabelbaum nicht die Wärmeabgaberippe abdeckt und die Wärmeabstrahlungsleistung nicht beeinträchtigt wird.
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Nach dem zweiten Aspekt der Erfindung können die Wärmeabgaberippen zur Verbesserung der Stoßfestigkeit verstärkt werden, da die erste und die zweite Wärmeabgaberippe durchgehend vorgesehen sind. Wenn zum Beispiel die zweite Wärmeabgaberippe durch eine einzelne Rippe vorgesehen ist, wie es nachfolgend in einer als Beispiel angeführten Ausführungsform beschrieben wird, kann, da die zweite Wärmeabgaberippe durchgängig mit der ersten, zu verstärkenden Wärmeabgaberippe verläuft, die Deformierung und Beschädigung der zweiten Wärmeabgaberippe eingeschränkt werden, selbst wenn beim Herunterfallen des Steuergeräts nur die zweite Wärmeabgaberippe zuerst auf den Boden aufkommt.
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Da die erste und die zweite Wärmeabgaberippe in einer T-Form vorgesehen sind, wird nach dem dritten Aspekt der Erfindung ein Paar im Abstand zueinander befindliche Steckeranordnungsflächen definiert. Daher kann eine Vielzahl von Steckern, die auf jeder der Steckeranordnungsflächen angeordnet sind, durch die Kante, der jede der Steckeranordnungsflächen zugewandt ist, verdrahtet werden, so dass eine große Anzahl an Kabelbäumen verdrahtet werden kann, während die Wärmeabstrahlungsleistung beibehalten wird.
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Nach dem vierten Aspekt der Erfindung können die gleichen Vorteile wie die des ersten bis dritten Aspekts der Erfindung erreicht werden. Da die zweite Steckeranordnungsfläche vorgesehen ist, kann zusätzlich eine große Anzahl an Steckern angeordnet werden, wodurch eine größere Anzahl an Kabelbäumen verdrahtet werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht, die einen Teil einer Baumaschine nach einer als Beispiel angeführten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Gehäuse eines in der Baumaschine montierten Steuergeräts darstellt.
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3 ist eine Draufsicht des Gehäuses.
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4 ist eine Seitenansicht des Gehäuses aus Sicht einer Richtung, die durch einen Pfeil IV in 3 angegeben ist.
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5 ist eine andere Seitenansicht des Gehäuses aus Sicht einer Richtung, die durch einen Pfeil V in 3 angegeben ist.
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6A ist eine Draufsicht, die schematisch eine Modifikation der Erfindung darstellt.
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6B ist eine Draufsicht, die schematisch eine weitere Modifikation der Erfindung darstellt.
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6C ist eine Draufsicht, die schematisch noch eine weitere Modifikation der Erfindung darstellt.
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Die als Beispiel angeführte(n) Ausführungsform(en) der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt den vorderen Teil eines starren Muldenkippers (einer Baumaschine in dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform).
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Wie in 1 dargestellt ist, ist ein Muldenkipper 1 mit einer Kabine 3 für einen Bediener ausgestattet, um in einer Position über einem Vorderrad 2 einzusteigen. Geräte und Vorrichtungen zum Fahren des Muldenkippers 1 und Kippen eines Körpers 5 sind in der Kabine 3 zusätzlich zum Fahrersitz 4 vorgesehen, der mit einer durchbrochenen Linie dargestellt ist. Des Weiteren ist ein Monitor 6, der mit einer durchbrochenen Linie dargestellt ist, an einem oberen Vorderteil des Innenraums der Kabine 3 platziert. Eine Aufsatzplatte 7 aus Metall ist an einem unteren hinteren Teil des Innenraums der Kabine 3 vorgesehen. Ein Steuergerät 10 ist an der Aufsatzplatte 7 angebracht.
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Der Monitor 6 und das Steuergerät 10 sind durch ein Monitorkabel 8A miteinander verbunden. Ein Ende eines Bildsignalkabels 8B ist an dem Steuergerät 10 angeschlossen. Das andere Ende des Bildsignalkabels 8B ist an eine Vielzahl von Überwachungskameras (nicht dargestellt) angeschlossen, die im Fahrzeug montiert sind. Das Monitorkabel 8A und das Bildsignalkabel 8B sind in einem Kabelbaum 8 integriert. Die Bildsignale von den entsprechenden Überwachungskameras werden über das Bildsignalkabel 8B in das Steuergerät 10 eingespeist. Durch das Steuergerät 10 wird auf der Grundlage der eingespeisten Bildsignale eine vorgegebene Verarbeitung ausgeführt, um Anzeigesignale zu generieren, die auf dem Monitor 6 angezeigt werden sollen. Die generierten Anzeigesignale werden über das Monitorkabel 8A an den Monitor 6 ausgegeben, um in Form eines gewünschten Bildes angezeigt zu werden. Mit anderen Worten, das Steuergerät 10 in dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform ist ein bildverarbeitendes Steuergerät.
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2 bis 5 zeigen ein Gehäuse 11 des Steuergeräts 10 in Form einer perspektivischen Ansicht, einer Draufsicht bzw. einer Seitenansicht in Richtung eines Pfeils IV in 3 und einer weiteren Seitenansicht in Richtung eines Pfeils V in 3 gesehen.
Wie in 2 bis 5 dargestellt ist, umfasst das Gehäuse 11 ein oberes Gehäuse 12 in Form eines bodenlosen Kastens und eine untere Abdeckung 13, die angeschraubt ist, um eine untere Seite des oberen Gehäuses 12 zu schließen. Sowohl das obere Gehäuse 12 als auch die untere Abdeckung 13 bestehen aus Aluminiumdruckguss.
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Auf dem oberen Gehäuse 12 ist eine rechteckige (in der Draufsicht) Grundplatte 14 vorgesehen. Ein nach oben erhöhter Gehäusekorpus 15 ist auf einer oberen Fläche 14A der Grundplatte 14 vorgesehen. Halterungen 16 mit einer Kerbe 16A in einer Form eines länglichen Lochs stehen waagerecht nach außen von den Seitenflächen 14B eines Paars einander gegenüber liegender langer Seiten der Grundplatte 14 hervor.
Das gesamte Steuergerät 10 ist abnehmbar an einer Aufsatzplatte 7 (1) mit Schrauben angebracht, die durch die Kerben 16A der Halterungen 16 eingeführt sind.
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Andererseits definiert ein Innenraum des Gehäusekorpus 15 in ähnlicher Form eines Rechtecks (in der Draufsicht) einen inneren Raum mit einem vorgegebenen Volumen. Eine elektronische Leiterplatte zum Generieren der Anzeigesignale des Monitors 6 ist in dem inneren Raum untergebracht. Ein integrierter Schaltkreis, wie z. B. ein FPGA (feldprogrammierbares Gate-Array), der für die Bildverarbeitung ausgelegt ist, ist auf der elektronischen Leiterplatte installiert. Da die elektronische Leiterplatte, auf dem der integrierte Schaltkreis montiert ist, ein Wärme abgebendes Bauteil ist, ist eine große Anzahl an Wärmeabgaberippen 17 (17A, 17B, 17C, 17D) auf dem oberen Gehäuse 12 und der unteren Abdeckung 13 vorgesehen, um die Wärmeabstrahlung des Wärme abgebenden Bauteils weiterzuleiten.
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Insbesondere ragt eine Vielzahl erster Wärmeabgaberippen 17A parallel zu den Kanten der langen Seiten von einer oberen Fläche 15A des Gehäusekorpus 15 hervor. Die ersten Wärmeabgaberippen 17A weisen ein Längenmaß L1 auf. Ein erstes Längsende der ersten Wärmeabgaberippen 17A reicht bis in die Nähe einer Kante einer der kurzen Seiten des Gehäusekorpus 15, während ein zweites Ende derselben in einem Abstand mit dem vorgegebenen Maß 12 zu einer Kante der anderen der kurzen Seiten des Gehäusekorpus 15 angeordnet ist. Das vorgegebene Maß 12 des im Abstand angeordneten Abschnitts ist so bemessen, dass es für die Aufnahme eines später beschriebenen Buchsensteckers 26 angepasst werden kann.
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Des Weiteren ist die Vielzahl der ersten Wärmeabgaberippen 17A (nachfolgend manchmal gemeinsam als erste Wärmeabgaberippe 17A bezeichnet) nebeneinander entlang der kurzen Seiten des Gehäusekorpus 15 angeordnet und in der Gesamtheit mittig gebündelt. Mit anderen Worten, die erste Wärmeabgaberippe 17A ist in einem Abstand mit dem vorgegebenen Maß 13 zu den Kanten der langen Seiten des Gehäusekorpus 15 an beiden Seiten in nebeneinanderliegender Richtung angeordnet (d. h. in einer Richtung, in der sich die kurzen Seiten erstrecken). Das vorgegebene Maß 13 ist so bemessen, dass es für die Aufnahme eines später beschriebenen Buchsensteckers 25 und ähnliches angepasst werden kann.
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Des Weiteren ist ein Paar zweiter Wärmeabgaberippen 17B auf der oberen Fläche 15A in der Nähe eines Endes der ersten Wärmeabgaberippe 17A nahe der Buchsenstecker 26 vorgesehen. Die oberen Enden der ersten und der zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B sind von gleicher Höhe. Die zweiten Wärmeabgaberippen 17B erstrecken sich in einer Einführrichtung im rechten Winkel zu den ersten Wärmeabgaberippen 17A.
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Insbesondere erstreckt sich ein erstes Ende der zweiten Wärmeabgaberippen 17B durchgängig in einem rechten Winkel zu einer der ersten Wärmeabgaberippen 17A auf einer ersten Seite in nebeneinanderliegender Richtung, und ein zweites Ende der einen der zweiten Wärmeabgaberippen 17B reicht bis in die Nähe einer Kante einer der langen Seiten. In ähnlicher Weise erstreckt sich ein erstes Ende der anderen der zweiten Wärmeabgaberippen 17B in einem rechten Winkel zu einer der ersten Wärmeabgaberippen 17A auf einer zweiten Seite in nebeneinanderliegender Richtung, und ein zweites Ende der einen der zweiten Wärmeabgaberippen 17B reicht bis in die Nähe einer Kante der anderen der langen Seiten.
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Somit haben die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B Schnittpunkte A in einem in 3 eingekreisten Abschnitt und sind insgesamt in einer T-Form in einer Draufsicht angeordnet. Drei Enden der T-Form erstrecken sich bis zu beiden Kanten der langen Seiten und bis zu der Kante einer der kurzen Seiten der oberen Fläche 15A. Außerdem ist eine Vielzahl rippenförmiger dritter Wärmeabgaberippen 17C an vier Seitenflächen 15B des Gehäusekorpus 15 in einer Art und Weise vorgesehen, dass sie eine obere Fläche 14A der Grundplatte 14 überbrücken. Des Weiteren ist eine Vielzahl vierter Wärmeabgaberippen 17D auf einer unteren Fläche 13A der unteren Abdeckung 13 vorgesehen (4 und 5), die nach unten gerichtet sind.
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Die vierten Wärmeabgaberippen 17D erstrecken sich parallel zu einer Kante der langen Seiten der rechteckigen (in der Draufsicht) unteren Abdeckung 13 und sind über der gesamten unteren Fläche 13A vorgesehen. Wie in 5 dargestellt ist, ragt ein Ende jeder der vierten Wärmeabgaberippen 17D nicht von einer unteren Fläche (einer Verbindungsfläche) der Halterung 16 hervor, so dass damit nicht das Anbringen des Steuergeräts 10 an der Aufsatzplatte 7 behindert wird (1). Die vierte Wärmeabgaberippe 17 ist von einer Öffnung an den kurzen Seiten der Grundplatte 14 aus freigelegt, so dass die abgestrahlte Wärme durch die Öffnung zwischen der Grundplatte 14 und der Aufsatzplatte 7 verteilt wird.
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Das obere Gehäuse 12 in dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform ist zum Schutz des Steckers wie folgt angeordnet.
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In dem oberen Gehäuse 12 sind die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B auf der oberen Fläche 15A des Gehäusekorpus 15 in einer T-Form angeordnet, so dass ein Paar Ecken 21A durch die Schnittpunkte A der ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B auf der oberen Fläche 15A (der „Oberfläche”) ausgebildet werden. Die Fläche, die durch die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B unterteilt wird, definiert ein Paar der ersten Steckeranordnungsflächen 21 einschließlich der Ecke 21A. Die ersten Steckeranordnungsflächen 21 sind an beiden Seiten der Fläche vorgesehen, in der die Wärmeabgaberippe 17A vorgesehen ist, so dass die ersten Steckeranordnungsflächen 21 sowohl der Kante der langen Seite als auch der Kante der kurzen Seite der oberen Fläche 15A gegenüber liegen.
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Des Weiteren ist auf der oberen Fläche 15A eine zweite Steckeranordnungsfläche 22, die sich außerhalb des Bereichs, der durch die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B definiert wird, befindet und einer Kante der anderen kurzen Seite gegenüberliegt (d. h. einer Kante der Seite, in die sich die erste Wärmeabgaberippe 17A nicht erstreckt) vorgesehen. Insbesondere ist die zweite Steckeranordnungsfläche 22 ein Bereich, der der oben genannten Abmessung 12 entspricht und von der Höhe her etwas niedriger als die erste Steckeranordnungsfläche 21 ist.
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Eine Vielzahl von im Wesentlichen kreisförmigen Steckeraufnahmeöffnungen 23 sind auf der ersten Steckeranordnungsfläche 21 vorgesehen. Nach einer Spezifikation des Steuergeräts 10 wird jedoch ein Teil der Steckeraufnahmeöffnungen 23 manchmal als Zugangsöffnungen genutzt, um zum Beispiel die Lichtverhältnisse einer LED zu überprüfen, die auf der darin vorgesehenen elektronischen Leiterplatte installiert ist. Ein Paar rechteckiger Steckeraufnahmeöffnungen 24 ist auf der zweiten Steckeranordnungsfläche 22 vorgesehen.
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Wie durch eine Zwei-Punkt-Strich-Linie dargestellt wird, ist ein Stecker in einer Form des Buchsensteckers 25 auf der Steckeraufnahmeöffnung 23 auf der ersten Steckeranordnungsfläche 21 angeordnet. Ein Steckverbinder, der mit dem Monitorkabel 8A (1) verbunden ist, wird an dem Buchsenstecker 25 auf einer der ersten Steckeranordnungsflächen 21 angeschlossen. Ein Steckverbinder, der mit dem Bildsignalkabel 8B (1) verbunden ist, wird an dem Buchsenstecker 25 auf der anderen der ersten Steckeranordnungsflächen 21 angeschlossen.
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Wird der Buchsenstecker 25 angebracht, ist die Höhe des Buchsensteckers 25 niedriger als die Höhe der ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B, so dass ein oberer Teil des Buchsensteckers 25 nicht über die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B hervorragt. Obwohl der/die Stecker, die in den anderen Steckeraufnahmeöffnungen 23 angeordnet sind, nicht dargestellt werden, ist das Verhältnis zwischen der Höhe des/der nicht dargestellten Stecker(s) und der Höhe der ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B die gleiche wie oben dargestellt. Die nicht dargestellten Stecker können andere als die Buchsenstecker 25 sein, sie können alternativ ein Netzwerkkabelstecker oder ein USB-(Universal Serial Bus) Kabelstecker sein.
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Wie durch eine Zwei-Punkt-Strich-Linie dargestellt wird, ist ein Buchsenstecker 26 in der Steckeraufnahmeöffnung 24 auf der zweiten Steckeranordnungsfläche 22 angeordnet. Ein Steckverbinder 27 eines Kabelbaums 9 ist an dem Buchsenstecker 26 angeschlossen. Der Kabelbaum 9 ist durch das Zusammenfügen einer Vielzahl von Leitungskabel 9A einschließlich eines Stromkabels für die Stromversorgung der elektronischen Leiterplatte und eines Signalkabels, das für die Signalübertragung zwischen den Peripheriegeräten genutzt wird, und eines Massekabels 9B für eine Gehäusemasse vorgesehen.
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Die Höhe des Buchsensteckers 26 ist niedriger als die Höhe der ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B wenn der Buchsenstecker 26 mit der Steckeraufnahmeöffnung 24 verbunden wird, so dass ein oberer Teil des Buchsensteckers 26 nicht über die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B hervorragt.
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Wie oben beschrieben, ist die Höhe der Buchsenstecker 25 und 26 und der anderen Stecker niedriger als die Höhe der ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B in dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform. Werden Wartungsarbeiten des Steuergeräts 10 an einem engen und wenig ordentlichen Arbeitsplatz in der Kabine 3 hinter dem Bedienersitz 4 ausgeführt, treffen somit die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B auf den Boden, selbst wenn das Steuergerät 10 fallen gelassen wird, so dass die obere Fläche 15A auf den Boden der Kabine 3 auftrifft (z. B. beim Umgang mit dem Steuergerät 10, ohne dass die Kabelbäume 8 und 9 verbunden sind). Somit treffen die Stecker, wie zum Beispiel die Buchsenstecker 25 und 26, nicht auf den Boden auf, wodurch Beschädigungen an den Steckern vermieden werden.
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Da die ersten und zweiten Steckeranordnungsflächen 21 und 22, auf denen die Buchsenstecker 25 und 26 und ähnliche angeordnet sind, den Kanten der oberen Fläche 15A zugewendet sind, sind des Weiteren die Kabelbäume 8 und 9 von den ersten und zweiten Steckeranordnungsflächen 21 und 22 aus durch die Kanten nach außen gerichtet verdrahtet. Somit werden die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B nicht von den Kabelbäumen 8 und 9 abgedeckt, so dass die Wärmeabstrahlungsleistung nicht beeinträchtigt wird.
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Das obere Gehäuse 12 dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform umfasst des Weiteren einen Verbindungsabschnitt 28 zur Verbindung des Massekabels 9B in der Nähe einer der Steckeraufnahmeöffnungen 24 auf der oberen Fläche 15A des Gehäusekorpus 15. Auf dem Verbindungsabschnitt 28 ist ein Innengewinde 28A vorgesehen. Eine Schraube 30 wird über eine Unterlegscheibe 29 in ein Kabelende des Massekabels 9B eingeführt. Die Schraube 30 wird in das Innengewinde 28a eingeschraubt. Somit wird das Massekabel 9B mit dem oberen Gehäuse 12 verbunden, so dass das gesamte Gehäuse 11 einschließlich der unteren Abdeckung 13 mit der Gehäusemasse geerdet ist.
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Wenn das Steuergerät 10 an der Aufsatzplatte 7 angebracht ist, wird das Gehäuse 11 normalerweise geerdet, indem das Kabelende des Massekabels 9B zwischen der Halterung 16, die auf dem oberen Gehäuse 12 vorgesehen ist, und der Aufsatzplatte 7 gehalten wird und das Kabelende zusammen mit der Halterung 16 befestigt wird, um das Massekabel 9B und das Gehäuse 11 elektrisch leitend zu verbinden. Auf der anderen Seite ist in dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform der Verbindungsabschnitt 28, der für das Massekabel 9B gedacht ist, auf dem oberen Gehäuse 12 des Gehäuses 11 vorgesehen.
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Wenn der Kabelbaum 9 in einem beengten Arbeitsraum in dieser als Beispiel angeführten Ausführungsform zeitweilig vom Steuergerät 10 getrennt wird, ist es daher nicht erforderlich, eine große Schraube zum Befestigen des Steuergeräts 10 zu lösen, sondern es ist nur erforderlich, die dafür vorgesehene Schraube 30 zu lösen, so dass die Wartungsarbeiten damit ermöglicht werden können. Wenn das Massekabel 9B angeschlossen werden soll, kann das Kabelende, da die Schraube 30 angezogen werden kann, während eine Sichtkontrolle des Befestigungsabschnitts des Kabelendes erfolgt, fest mit dem Gehäuse 11 verbunden werden, um die elektrische Leitung zwischen dem Massekabel 9B und dem Gehäuse 11 zu gewährleisten, wodurch das Gehäuse 11 stabil mit der Gehäusemasse geerdet wird.
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Obwohl die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B in einer T-Form angeordnet sind, um so die ersten und zweiten Steckeranordnungsflächen 21 und 22 auf der oberen Fläche 15a in der oben als Beispiel angeführten Ausführungsform zu definieren, können die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B zum Beispiel in einer T-Form über der gesamten oberen Fläche 15A angeordnet werden, so dass nur das Paar der ersten Steckeranordnungsflächen 21 definiert wird, wie es in 6A dargestellt ist.
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Alternativ dazu, wie es in 6B dargestellt ist, können die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B kreuzweise angeordnet sein, um vier Steckeranordnungsflächen 20 zu definieren. Als weitere Alternative dazu, wie es in 6C dargestellt ist, können die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B in einer L-Form angeordnet sein, um eine einzige große Steckeranordnungsfläche 20 zu definieren. Übrigens bezeichnet das Bezugszeichen „20A” in der Abbildung einen Eckabschnitt.
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In der obigen als Beispiel angeführten Ausführungsform verläuft die zweite Wärmeabgaberippe 17B durchgängig mit einem Teil der ersten Wärmeabgaberippen 17A.
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Es kann jedoch eine kleine Lücke zwischen den ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B vorgesehen sein, und die ersten und zweiten Wärmeabgaberippen 17A und 17B können in einem Beispiel der Erfindung nicht durchgängig sein.
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Obwohl der Verbindungsabschnitt 28 zum Anschluss des Massekabels 9B an einem einzigen Punkt in der oben als Beispiel angeführten Ausführungsform vorgesehen ist, kann zum Beispiel ein Paar Verbindungsabschnitte auf einer Oberfläche des Gehäuses vorgesehen sein, die diagonal im Abstand zueinander angeordnet sind, um die Erdung des Gehäuses mit der Gehäusemasse zu gewährleisten. In der obigen Anordnung umfasst jeder der Kabelbäume, die mit dem Stecker in der Nähe des entsprechenden Verbindungsabschnitts verbunden sind, ein Massekabel.
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Darüber hinaus sind die Anzahl der Steckeraufnahmeöffnung(en), der Typ des Steckers und des Kabelbaums sowie die Funktion der in dem Gehäuse untergebrachten elektronischen Leiterplatte nicht auf das beschränkt, was in der als Beispiel angeführten Ausführungsform beschrieben wurde, sondern können nach Wunsch angesichts der Verwendung des Steuergeräts und ähnlichem festgelegt werden.
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Die Erfindung ist für ein Steuergerät, das in einem Muldenkipper montiert ist, sowie für ein Steuergerät für eine Baumaschine, wie zum Beispiel Bagger, Radlader und Bulldozer, anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Muldenkipper (Baumaschine)
- 10
- Steuergerät
- 11
- Gehäuse
- 15A
- obere Fläche (Oberfläche)
- 17
- Wärmeabgaberippe
- 17A
- erste Wärmeabgaberippe
- 17B
- zweite Wärmeabgaberippe
- 21
- erste Steckeranordnungsfläche
- 21A
- Ecke
- 22
- zweite Steckeranordnungsfläche
- 23, 24
- Steckeraufnahmeöffnung
- 25, 26
- Buchsenstecker (Stecker)
- A
- Schnittpunkt