DE112010003698T5 - Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen Download PDF

Info

Publication number
DE112010003698T5
DE112010003698T5 DE112010003698T DE112010003698T DE112010003698T5 DE 112010003698 T5 DE112010003698 T5 DE 112010003698T5 DE 112010003698 T DE112010003698 T DE 112010003698T DE 112010003698 T DE112010003698 T DE 112010003698T DE 112010003698 T5 DE112010003698 T5 DE 112010003698T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
electrodes
sacrum
giving
muscle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE112010003698T
Other languages
English (en)
Inventor
Takashi Hisamoto
Airi Takagi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PHC Holdings Corp
Original Assignee
Panasonic Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Panasonic Corp filed Critical Panasonic Corp
Publication of DE112010003698T5 publication Critical patent/DE112010003698T5/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/36007Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation of urogenital or gastrointestinal organs, e.g. for incontinence control
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/20Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons for measuring urological functions restricted to the evaluation of the urinary system
    • A61B5/202Assessing bladder functions, e.g. incontinence assessment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/0404Electrodes for external use
    • A61N1/0408Use-related aspects
    • A61N1/0456Specially adapted for transcutaneous electrical nerve stimulation [TENS]
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/36014External stimulators, e.g. with patch electrodes
    • A61N1/3603Control systems
    • A61N1/36031Control systems using physiological parameters for adjustment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/389Electromyography [EMG]
    • A61B5/391Electromyography [EMG] of genito-urinary organs

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen. Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen bereitzustellen, die eine angemessene Behandlung einer Harnentleerungsstörung erzielen kann, indem ermittelt wird, ob impulsgebende Elektroden richtig angeordnet sind und ob ein geeigneter Impuls an den Nerv geliefert wird, der das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert. Um dieses Ziel zu erreichen, erfasst die Konfiguration der vorliegenden Erfindung mindestens ein Paar impulsgebender Elektroden, das ein Impulssignal auf die hintere Seite des Kreuzbeins liefert, eine impulssignalliefernde Quelle, die bewirkt, dass die impulsgebenden Elektroden ein Impulssignal liefern, eine Impulsübertragungen erkennende Elektrode, die nahe an Gewebe angeordnet ist, das mit einem durch das Kreuzbein oder nahe am Kreuzbein entlang verlaufenden Nerv verbunden ist, und die ein biologisches Signal feststellt, das als Reaktion auf das Impulssignal erzeugt wird, eine Masseelektrode, eine Messeinheit, die ein biologisches Signal misst, das von der Impulsübertragungen erkennenden Elektrode festgestellt wird, eine Steuereinheit, die die Lieferung des Impulssignals steuert, das von dem Paar impulsgebender Elektroden gegeben wird, und eine Anzeige, auf der ein Messergebnis der Messeinheit angezeigt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Eine herkömmliche Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen ist so konfiguriert, dass ein Paar impulsgebender Elektroden, die mit einem vorgegebenen Abstand voneinander an der hinteren Seite des Kreuzbeins angeordnet sind, ein Impulssignal von einer impulssignalliefernden Quelle liefert.
  • Die herkömmliche Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen lindert Harnentleerungsstörungen dadurch, dass die Harnblase und die Harnröhre durch das Impulssignal über einen Nerv stimuliert werden, der durch das Miktionsreflexzentrum verläuft und das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert.
  • Liste der Zitate
  • Patentliteratur
  • PTL 1
    • Japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer 3-26623
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Technische Problemstellung
  • Die herkömmliche Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen erzielt jedoch nicht immer angemessene Behandlungserfolge.
  • Ein Paar impulsgebender Elektroden muss nämlich an einem geeigneten Teil der hinteren Seite des Kreuzbeins angeordnet sein, um einen Impuls an den Nerv zu übermitteln, der durch das Miktionsreflexzentrum verläuft und das das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert.
  • Dies ist der Fall, da kein geeigneter Impuls an die Harnblase und die Harnröhre gegeben werden kann, wenn das Paar impulsgebender Elektroden nicht an geeigneter Stelle angeordnet ist.
  • Jedoch kann bei der herkömmlichen Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen nicht ermittelt werden, ob die impulsgebenden Elektroden an geeigneter Stelle angeordnet sind, so dass eine angemessene Behandlung nicht unbedingt erzielt wird.
  • Daher ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen bereitzustellen, die eine angemessene Behandlung einer Harnentleerungsstörung erzielen kann, indem ermittelt wird, ob die impulsgebenden Elektroden richtig angeordnet sind und ob ein geeigneter Impuls an den Nerv geliefert wird, der das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert.
  • Problemlösung
  • Um das obengenannte Ziel zu erreichen, hat die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung die unten beschriebene Anordnung.
    • (1) mindestens ein Paar impulsgebender Elektroden, das mit einem vorgegebenen Abstand zwischen den stimulierenden Elektroden auf der hinteren Seite des Kreuzbeins des Patienten angeordnet ist und ein Impulssignal an die hinteren Seite des Kreuzbeins liefert;
    • (2) eine impulssignalliefernde Quelle, die bewirkt, dass das Paar impulsgebender Elektroden ein Impulssignal liefert;
    • (3) eine Impulsübertragungen erkennende Elektrode, die nahe an Gewebe angeordnet ist, das mit einem Nerv verbunden ist, der durch das Kreuzbein oder nahe am Kreuzbein entlang verläuft, und die ein biologisches Signal feststellt, das als Reaktion auf das Impulssignal erzeugt wird;
    • (4) eine Masseelektrode, die auf einem gegebenen Teil der Haut des Patienten angeordnet ist;
    • (5) eine Messeinheit, die mit der Impulsübertragungen erkennenden Elektrode und der Masseelektrode verbunden ist und ein biologisches Signal misst, das von der Impulsübertragungen erkennenden Elektrode festgestellt wird;
    • (6) eine Steuereinheit, die mit der Messeinheit verbunden ist und aufgrund eines Messergebnisses der Messeinheit die Lieferung des Impulssignals steuert, das von dem Paar impulsgebender Elektroden geliefert wird; und
    • (7) eine Anzeige, die mit der Messeinheit verbunden ist und auf der das Messergebnis der Messeinheit angezeigt wird.
  • Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
  • Gemäß der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung kann ermittelt werden, ob ein Paar impulsgebender Elektroden einen geeigneten Impuls an einen Nerv überträgt, der durch das Miktionsreflexzentrum führt und das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert.
  • Insbesondere kann mithilfe einer Impulsübertragungen erkennenden Elektrode und einer Messeinheit ermittelt werden, ob ein geeigneter Impuls übertragen wird, indem ein biologisches Signal gemessen wird, das als Reaktion auf einen Impuls auf die hintere Seite des Kreuzbeins erzeugt wird.
  • Auf diese Weise wird eine wirksame Behandlung erzielt.
  • Gemäß der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung kann anhand von Informationen, die auf der Anzeige angezeigt werden, ermittelt werden, ob ein Paar impulsgebender Elektroden einen geeigneten Impuls an einen Nerv überträgt, der das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert.
  • Ein Therapeut (oder der/die Patient/in selbst) kann einen geeigneten Impuls anwenden, indem er/sie die Anordnung des Paars impulsgebender Elektroden ändert und es an geeigneter Stelle positioniert.
  • Weiterhin kann gemäß der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung aufgrund der auf der Anzeige angezeigten Informationen die Stärke des Impulssignal eingestellt werden, das von einem Paar impulsgebender Elektroden geliefert wird.
  • Dadurch kann ein besser geeigneter Impuls gegeben werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Schnitts durch einen menschlichen Körper, an dem eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen angebracht ist;
  • 2 ist eine Rückansicht eines menschlichen Körpers, an dem eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen angebracht ist;
  • 3 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung; und
  • 6 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung;
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Zuerst wird ein Behandlungsmechanismus für Harnentleerungsstörungen mit einer Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung kurz beschrieben.
  • 1 und 2 zeigen einen Bereich nahe des Kreuzbeins 3 eines menschlichen Körpers 2,
  • Das Kreuzbein 3 hat Foramina sacralia 18. Foramina sacralia 18 sind im menschlichen Körper 2 auf beiden Seiten symmetrisch vorhanden.
  • Nervi splanchnici pelvici 20, Nervus pudendus 22 und der hypogastrische Nerv 28 sind an der Steuerung des Ansammelns und Ausscheidens von Urin beteiligt (siehe 1).
  • Diese Nerven sind mit der Harnblase 19 und dem Blasenschließmuskel 21 verbunden.
  • Die Nervi splanchnici pelvici 20 sind von den Foramina sacralia 18 mit der Harnblase 19 verbunden. Der Nervus pudendus 22 ist von den Foramina sacralia 18 mit dem Blasenschließmuskel 21 verbunden.
  • Symptome von Harnentleerungsstörungen können dadurch gelindert werden, dass ein Impuls an die Nervi splanchnici pelvici 20 und den Nervus pudendus 22 gegeben wird.
  • Wie später beschrieben, kann die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung einen Impuls an die Nervi splanchnici pelvici 20 und den Nervus pudendus 22 über ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b geben.
  • Die „Behandlung” mit der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung umfasst die Linderung der Symptome von Harnentleerungsstörungen.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, verläuft der Ischiasnerv 23 durch die Foramina sacralia 18 und teilt sich im Bein in den Nervus peronaeus communis 26 und den Nervus tibialis 27.
  • Dadurch steuert der Ischiasnerv 23 die Bewegung des distalen Teils des Beins.
  • Ischiasnerven 23 haben Muskelzweige und die Muskelzweige, die von den Ischiasnerven 23 ausgehen, sind mit Gewebe (Muskeln) im linken Bein 5 und rechten Bein 8 des menschlichen Körpers verbunden.
  • Zum Beispiel sind die Muskelzweige, die von den Ischiasnerven 23 ausgehen, mit dem Musculus biceps femoris 6 des linken Beins 5 und dem Musculus biceps femoris 9 des rechten Beins 8 (siehe 3) und dem Musculus semitendinosus 30 des linken Beins 5 und dem Musculus semitendinosus 31 des rechten Beins 8 (siehe 4) verbunden.
  • Dagegen sind die Muskelzweige, die vom Nervus tibialis 27 ausgehen, mit dem Musculus gastrocnemius 24 des linken Beins 5 und dem Musculus gastrocnemius 25 des rechten Beins 8 (siehe 5) und dem Musculus soleus 33 des linken Beins 5 und dem Musculus soleus 34 des rechten Beins 8 (siehe 6) verbunden.
  • Wie später beschrieben, umfasst die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b (siehe 3 usw.) zum Ermitteln eines biologischen Signals, das als Reaktion auf ein Impulssignal erzeugt wird, das von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b geliefert wird.
  • Ein Paar Impulsübertragungen erkennende Elektroden 7a und 7b und ein Paar Impulsübertragungen erkennende Elektroden 10a und 10b müssen nur das biologische Signal mitteln, das als Reaktion auf das Impulssignal erzeugt wird, das von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b geliefert wird, und die Anordnungen dafür sind nicht begrenzt.
  • Zum Beispiel können die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b auf der Haut nahe am Blasenschließmuskel 21 (siehe 1) oder nahe an einem Dammmuskel angeordnet werden, der mit dem Nervus pudendus 22 verbunden ist.
  • Vorzugsweise werden die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b jedoch auf der Haut (auf der hinteren Seite des Beins) nahe an Muskelgeweben im Bein angeordnet, die Gewebe sind, die mit dem Ischiasnerv 23 verbunden sind.
  • Mit Geweben, mit denen der Ischiasneru 23 verbunden ist, sind auch Gewebe gemeint, die mit einem Nerv verbunden sind, der vom Ischiasnerv 23 abzweigt.
  • Ein Nerv, der vom Ischiasnerv 23 abzweigt, ist zum Beispiel der Nervus tibialis 27.
  • Wie in 1 bis 6 gezeigt, haben die Foramina sacralia 18 eine bilaterale symmetrische Struktur und die Ischiasnerven 23 und Nervi tibiales 27 haben ebenfalls bilaterale symmetrische Strukturen.
  • Daher kann ein biologisches Signal, das als Reaktion auf ein Impulssignal auf ein linkes Foramen sacrale erzeugt wird, von den auf dem linken Bein 5 angeordneten, Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellt werden. Dagegen kann ein biologisches Signal, das als Reaktion auf ein Impulssignal auf das rechte Foramen sacrale erzeugt wird, von den auf dem rechten Bein 8 angeordneten Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt werden.
  • Wenn also ein Paar Impulsübertragungen erkennender Elektroden 7a und 7b und ein Paar Impulsübertragungen erkennender Elektroden 10a und 10b auf der Haut nahe an Muskelgeweben der jeweiligen Beine angeordnet werden, die mit dem Ischiasnerv 23 verbundene Gewebe sind, ist es leicht die biologischen Signale getrennt zu ermitteln, die als Reaktion auf jedes der von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b gelieferten Impulssignale erzeugt werden.
  • Wie später beschrieben, kann daraufhin leicht ermittelt werden, ob jede der impulsgebenden Elektroden 1a und 1b richtig angeordnet ist.
  • Aus den oben genannten Gründen werden die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b bevorzugt jeweils nahe an Muskeln im linken Bein 5 und nahe an Muskeln im rechten Bein 8 angeordnet.
  • Das biologische Signal, das als Reaktion auf jedes der Impulssignale erzeugt wird, die von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b geliefert werden, stellt gewöhnlich ein evoziertes Potential dar.
  • Das evozierte Potential ist eine Potentialreaktion, die von Gewebe evoziert wird, wenn ein gewisser Impuls an ein mit dem Gewebe (z. B. Muskelgewebe) verbundenen Nerv gegeben wird.
  • Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • In den unten beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 4 wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen eine Form beschrieben, bei der Impulsübertragungen erkennende Elektroden 7a und 7b und Impulsübertragungen erkennende Elektroden 10a und 10b nahe an Muskelgeweben in den Beinen angeordnet werden, die mit dem Ischiasnerv 23 verbunden sind.
  • [Ausführungsform 1]
  • Eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 umfasst ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b, ein Paar Impulsübertragungen erkennender Elektroden 7a und 7b, ein Paar Impulsübertragungen erkennender Elektroden 10a und 10b, eine Masseelektrode 32, eine impulssignalliefernde Quelle 4, eine Messeinheit 15, eine Steuereinheit 16, eine Anzeige 17 und eine Bedieneinheit 29 (siehe 3).
  • Wie in 3 gezeigt, wird ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b links und rechts einer Mittelachse durch den menschlichen Körper 2 auf der hinteren Seite des Kreuzbeins 3 des menschlichen Körpers 2 mit einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet.
  • Mit hinterer Seite des Kreuzbeins ist eine „Oberfläche des Rückens nahe am Kreuzbein” gemeint.
  • Die impulssignalliefernden Quelle 4 ist mit einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b verbunden.
  • Wie in 3 gezeigt, sind die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b auf der hinteren Seite des Musculus biceps femoris 6 des linken Beins 5 und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b auf der hinteren Seite des Musculus biceps femoris 9 des rechten Beins 8 angeordnet.
  • Der Anordnungsabstand zwischen den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und der Anordnungsabstand zwischen den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b beträgt bevorzugt zwischen 2 und 3 cm.
  • „Musculus biceps femoris 6” in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen umfasst die Bedeutung des kurzen Kopf des Musculus biceps femoris 11 und den langen Kopf des Musculus biceps femoris 12. Ähnlich umfasst „Musculus biceps femoris 9” die Bedeutung des kurzen Kopf des Musculus biceps femoris 13 und den langen Kopf des Musculus biceps femoris 14.
  • Die Messeinheit 15 ist mit den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b verbunden, die auf dem Musculus biceps femoris 6 und den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b auf dem Musculus biceps femoris 9 angeordnet sind.
  • Die Masseelektrode 32 ist auf einer gegebenen Hautoberfläche angeordnet und mit Messeinheit 15 verbunden.
  • Die Steuereinheit 16 ist mit Messeinheit 15 verbunden. Die impulssignalliefernden Quelle 4, die Anzeige 17 und die Bedieneinheit 29 sind mit der Steuereinheit 16 verbunden.
  • Die Messeinheit 15 ist mit den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b, den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b und der Masseelektrode 32 verbunden.
  • Die Masseelektrode 32 kann auf einem beliebigen Teil der Hauptoberfläche angeordnet werden.
  • Eine bevorzugte Anordnungsposition der Masseelektrode 32 liegt jedoch zwischen einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b und einem Paar Impulsübertragungen erkennende Elektroden 7a und 7b oder zwischen einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b und einem Paar Impulsübertragungen erkennender Elektroden 10a und 10b.
  • Vorzugsweise ist die Masseelektrode 32 an einer Stelle angeordnet, die nicht von durch Muskelaktivität erzeugte Störungen betroffen ist.
  • Obwohl die in 3 gezeigte Masseelektrode 32 eine Elektrode in Form einer flachen Scheibe ist, können zwei Masseelektroden symmetrisch jeweils am linken Bein 5 und am rechten Bein 8 angeordnet werden. Die Masseelektrode 32 kann so geformt sein, dass sie um den Körperrumpf oder ein Bein gelegt wird.
  • Ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b kann ein Impulssignal in Form einer bipolaren Rechteckwelle auf die hintere Seite des Kreuzbeins 3 als Impulssignal geben.
  • Die impulssignalliefernden Quelle 4 ist mit einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b als Quelle des Impulssignals verbunden.
  • Das Impulssignal, das von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b geliefert wird, stimuliert einen Nerv, der durch das Miktionsreflexzentrum im Kreuzbein 3 führt, und steuert das das Ansammeln und Ausscheiden von Urin, so dass Harnentleerungsstörungen gelindert werden.
  • Obwohl, wie oben beschrieben, Beispiele für die Nerven, die durch das Miktionsreflexzentrum verlaufen und das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuern, die Nervi splanchnici pelvici 20, den Nervus pudendus 22 und den hypogastrischen Nerv 28 umfassen, ist der Nerv vorzugsweise die Nervi splanchnici pelvici 20 und der Nervus pudendus 22, die nahe am Kreuzbein verlaufen.
  • Die Spannung des Impulssignals in Form eine bipolaren Rechteckwelle, das ein von der Quelle der impulssignalliefernden Quelle 4 und einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b geliefertes Impulssignal ist, kann in einem Bereich von mehr als 0 V und weniger als oder gleich 80 V liegen. Die Spannung wird auf den höchsten Wert in einem Bereich eingestellt, in dem der Patient keine Schmerzen empfindet.
  • Das Impulssignal in Form einer bipolaren Rechteckwelle, das auf diese Weise eingestellt wurde, hat zum Beispiel eine Pulsbreite von 200 μs, eine Frequenz von 30 Hz, einen Intervalltakt von 5 Sekunden EIN und 5 Sekunden AUS und eine Stromstärke von 0 bis 80 mA.
  • Die Stärke des Impulssignals, das von der impulssignalliefernden Quelle 4 geliefert und einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b abgegeben wird, kann von einer Steuereinheit 16 gemäß einer Bedienung auf einer Bedieneinheit 29 eingestellt werden.
  • Ein Therapeut (oder der/die Patient/in selbst) kann die Bedieneinheit 29 bedienen, um die Stärke des Impulssignals auf einen optimalem Wert einzustellen.
  • Insbesondere kann der Therapeut die Spannung einer bipolaren Rechteckwelle des Impulssignals, das an ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b gegeben wird, in einem Bereich von mehr als 0 V und weniger als oder gleich 80 V einstellen.
  • Auf diese Weise stimuliert die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 den Nerv, der das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert, über ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b, so dass die Funktion des Ansammelns und Ausscheidens von Urin erleichtert wird und Harninkontinenz sowie häufiges Urinieren verhindert werden.
  • Wenn das Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b an der hinteren Seite des Kreuzbeins 3 des menschlichen Körpers 2 jedoch nicht an geeigneter Stelle angeordnet ist, ist es nicht möglich, den Nerv auf geeignete Weise zu stimulieren, so dass keine ausreichende Behandlungswirkung erzielt werden kann.
  • Daher umfasst die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b, die auf der hinteren Seite des Musculus biceps femoris 6 des linken Beins 5 angeordnet werden, und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b, die auf der hinteren Seite des Musculus biceps femoris 9 des rechten Beins 8 angeordnet werden.
  • Die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 kann eine Potentialdifferenz zwischen den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und eine Potentialdifferenz zwischen den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b messen.
  • Insbesondere misst die Messeinheit 15 die Potentialdifferenz zwischen den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und die Potentialdifferenz zwischen den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b in Bezug auf das Potential der Masseelektrode 32.
  • Die Messeinheit 15 kann also ein Muskeltätigkeitspotential des Musculus biceps femoris 6 des linken Beins 5 messen, das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellt wird, und ein Muskeltätigkeitspotential des Musculus biceps femoris 9 des rechten Beins 8, das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt wird.
  • Dagegen wird Muskeltätigkeit der Musculi biceps femores 6 und 9 evoziert, wenn ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b Nerven stimulieren.
  • Die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass die evozierten Muskeltätigkeitspotentiale (als „evokierte Potentiale” bezeichnet) der Musculi biceps femores 6 und 9 von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b als biologisches Signal festgestellt werden, und dass das biologische Signal von der Messeinheit 15 gemessen wird.
  • Die evozierten Potentiale, die biologische Signale sind, werden von Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10 ms bis 30 ms, nachdem ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b ein Impulssignal an die hintere Seite des Kreuzbeins 3 abgegeben hat, festgestellt.
  • Auf diese Weise kann aufgrund der von Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellten Potentiale (evozierten Potentiale) ermittelt werden, ob ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b einen geeigneten Impuls abgeben. Es ist also möglich, zu ermitteln, ob ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b an geeigneter Stelle auf der hinteren Seite des Kreuzbeins 3 angeordnet ist.
  • Wenn eine Elektrode 1a eines Paars impulsgebender Elektroden nicht an geeigneter Stelle auf der hinteren Seite des Kreuzbeins 3 angeordnet ist, wird der Impuls nicht richtig über den Ischiasnerv 23 an den Musculus biceps femoris 6 des linken Beins 5 übertragen, selbst wenn ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b ein Impulssignal abgeben.
  • Daher wird das biologische Signal nicht von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellt, oder es wird nur ein schwaches biologisches Signal von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellt.
  • Ähnlich wird der Impuls nicht richtig über den Ischiasnerv 23 an den Musculus biceps femoris 6 des rechten Beins 8 übertragen, wenn die andere Elektrode 1b des Paars impulsgebender Elektroden nicht an geeigneter Stelle auf der hinteren Seite des Kreuzbeins 3 angeordnet ist, selbst wenn ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b ein Impulssignal abgeben.
  • Daher wird das biologische Signal nicht von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt, oder es wird nur ein schwaches biologisches Signal von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt.
  • Das biologische Signal, das von der Messeinheit 15 gemessen wird, wird an die Steuereinheit 16 weitergeleitet.
  • Die Steuereinheit 16 zeigt auf der Anzeige 17 ein Messergebnis von Messeinheit 15 an.
  • Die auf der Anzeige 17 angezeigten Messergebnisse können ein Messwert des biologischen Signals selbst sein, das von der Messeinheit 15 gemessen wurde, oder eine Ermittlung aufgrund des Messwerts, ob ein geeigneter Impuls an einen Nerv übertragen wird, der durch das Kreuzbein oder nahe am Kreuzbein verläuft, oder eine Ermittlung, ob ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b an geeigneter Stelle auf der hinteren Seite des Kreuzbeins 3 angeordnet ist.
  • Die Ermittlung, ob ein geeigneter Impuls übertragen wird, oder die Ermittlung, ob die impulsgebende Elektroden richtig angeordnet sind, erfolgt mittels der unten beschriebenen Methoden.
    • (1) Ein unterer Grenzwert der Stärke (Potentialdifferenz) des zu messenden biologischen Signals wird im Voraus eingestellt und die Steuereinheit 16 ermittelt, ob die Stärke (Potentialdifferenz) des tatsächlich gemessenen biologischen Signals den unteren Grenzwert überschreitet.
    • (2) Ein Zeitraum (Latenzzeit) bis zur Messung des biologischen Signals wird im Voraus eingestellt und die Steuereinheit 16 ermittelt, ob das tatsächlich gemessene biologische Signals innerhalb des eingestellten Zeitraums (Latenzzeit) gemessen wird.
  • Der Zeitraum bis zur Messung des biologischen Signals wird bevorzugt auf einen Zeitraum von einem Zeitpunkt (0 ms), zu dem der Impuls von den impulsgebenden Elektroden an die hinteren Seite des Kreuzbeins 3 abgegeben wird, bis zu einem Zeitpunkt eingestellt, nach dem ca. 10 bis 30 ms verstrichen sind.
  • Zum Beispiel zeigt die Steuereinheit 16 auf der Anzeige 17 an, dass die Impulsübertragung von der impulsgebenden Elektrode 1a nicht geeignet ist, oder sie zeigt auf der Anzeige 17 an, dass die Anordnung der impulsgebenden Elektrode 1a nicht geeignet ist, wenn ein biologisches Signal, das von den Impulsübertragungen erkennenden, am linken Bein 5 angeordneten Elektroden 7a und 7b festgestellt wird, extrem früher oder später als der eingestellte Zeitraum (Latenzzeit) gemessen wird.
  • Dagegen wird die Stärke (Potentialdifferenz) des gemessenen biologischen Signals mit dem eingestellten unteren Grenzwert der Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals verglichen, wenn das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellte biologische Signal im eingestellten Zeitraum (Latenzzeit) gemessen wird.
  • Wenn die Stärke des gemessenen biologischen Signals kleiner als oder gleich dem eingestellten unteren Grenzwert ist, zeigt die Steuereinheit 16 auf der Anzeige 17 an, dass die Impulsübertragung von der impulsgebenden Elektrode 1a nicht geeignet ist, oder sie zeigt auf der Anzeige 17 an, dass die Anordnung der impulsgebenden Elektrode 1a nicht geeignet ist.
  • Wenn die Stärke des gemessenen biologischen Signals dagegen größer als der in der Steuereinheit 16 eingestellte untere Grenzwert ist, zeigt die Steuereinheit 16 auf der Anzeige 17 an, dass die Impulsübertragung von der impulsgebenden Elektrode 1a geeignet ist, oder sie zeigt auf der Anzeige 17 an, dass die Anordnung der impulsgebenden Elektrode 1a geeignet ist.
  • Ähnlich zeigt die Steuereinheit 16 auf der Anzeige 17 an, dass die Impulsübertragung von der impulsgebenden Elektrode 1b nicht geeignet ist, oder sie zeigt auf der Anzeige 17 an, dass die Anordnung der impulsgebenden Elektrode 1b nicht geeignet ist, wenn ein biologisches Signal, das von den Impulsübertragungen erkennenden, am rechten Bein 8 angeordneten Elektroden 10a und 10b festgestellt wird, extrem früher oder später als der eingestellte Zeitraum (Latenzzeit) gemessen wird.
  • Wenn das biologische Signal, das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt wird, im eingestellten Zeitraum (Latenzzeit) gemessen wird, wird die Stärke (Potentialdifferenz) des gemessenen biologischen Signals mit dem eingestellten unteren Grenzwert der Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals verglichen.
  • Wenn die Stärke des gemessenen biologischen Signals kleiner als oder gleich dem eingestellten unteren Grenzwert ist, zeigt die Steuereinheit 16 auf der Anzeige 17 an, dass die Impulsübertragung von der impulsgebenden Elektrode 1b nicht geeignet ist, oder sie zeigt auf der Anzeige 17 an, dass die Anordnung der impulsgebenden Elektrode 1b nicht geeignet ist.
  • Wenn die Stärke des gemessenen biologischen Signals dagegen größer als der in der Steuereinheit 16 eingestellte untere Grenzwert ist, zeigt die Steuereinheit 16 auf der Anzeige 17 an, dass die Impulsübertragung von der impulsgebenden Elektrode 1b geeignet ist, oder sie zeigt auf der Anzeige 17 an, dass die Anordnung der impulsgebenden Elektrode 1b geeignet ist.
  • Es kann schwierig sein, zu ermitteln, ob das von der Messeinheit festgestellte Signal 15 ein biologisches Signal ist, das als Reaktion auf das Impulssignal erzeugt wurde, oder ob es sich um Störungen handelt.
  • Daher misst die Messeinheit 15 das Signal u. U. mehrere Male.
  • Insbesondere kann in einem Verfahren das biologische Signal, das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b und den den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt wird, mehrere Male gemessen und ein Durchschnitt aus diesen mehreren gemessenen Werten ermittelt werden.
  • In diesem Fall wird ermittelt, ab ein geeigneter Impuls abgegeben wird, oder ob die impulsgebende Elektrode richtig angeordnet ist, indem bestimmt wird, ob das durchschnittliche biologische Signal innerhalb des eingestellten Zeitraums (Latenzzeit) gemessen wird und ob die Stärke des durchschnittlichen biologischen Signals größer als der eingestellte untere Grenzwert der Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals ist.
  • Weiterhin kann bei der Behandlung mit der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 1 ein biologisches Signal X, das von den am linken Bein 5 angeordneten, Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellt wird, mit einem biologischen Signal Y, das von den am rechten Bein 8 angeordneten, Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt wird, verglichen werden.
  • Insbesondere kann ein Zeitraum (Latenzzeit), in dem das biologische Signal X festgestellt wird, mit einem Zeitraum (Latenzzeit), in dem das biologische Signal Y festgestellt wird, oder die Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals X mit der Stärke (Potentialdifferenz) mit der Stärke des biologischen Signals Y verglichen werden.
  • Wenn zwischen den verglichenen Latenzzeiten oder den verglichenen Potentialdifferenz eine große Differenz besteht, wird die Anordnung des Paars impulsgebender Elektroden 1a und 1b angepasst.
  • Dadurch wird das Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b auf geeignetere Weise angeordnet, so dass eine verbesserte Behandlungswirkung erzielt werden kann.
  • Wie oben beschrieben, kann die Steuereinheit 16 die Stärke des Impulssignals, das von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b gegeben wird, gemäß einer Bedienung auf der Bedieneinheit 29 einstellen. Die Stärke des biologischen Signals, das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b festgestellt wird, und die Stärke des biologischen Signals, das von den Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b festgestellt wird, kann größer als die eingestellten unteren Grenzwerte werden, indem die Stärke des Impulssignals angepasst wird.
  • Die Stärke des Impulssignals wird für jeden einzelnen Patienten eingestellt.
  • Die geeignete Stärke des Impulssignals, um eine Behandlungswirkung bei der Linderung von Harnentleerungsstörungen zu erzielen, ist für jeden Patienten unterschiedlich.
  • Daher wird die Stärke des bipolaren Rechteckwellensignals, das von einem Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b gegeben wird, vorzugsweise durch Prüfung der Behandlungswirkung für jeden Patienten eingestellt.
  • Ein Benutzer kann anhand von auf der Anzeige 17 angezeigten Informationen prüfen, ob ein geeigneter Impuls übertragen wird.
  • Der Benutzer kann also die Behandlung vornehmen, wobei der Benutzer die Behandlungswirkung durch den Impuls wahrnimmt, die über ein Paar impulsgebender Elektroden 1a und 1b gegeben werden.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen, in denen die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden anders als in Ausführungsform 1 angeordnet sind, in Ausführungsform 2 bis 4 beschrieben.
  • Dagegen sind die Komponenten der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen von Ausführungsform 2 bis 4 mit Ausnahme der Impulsübertragungen erkennenden Elektroden die gleichen wie die der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen von Ausführungsform 1, so dass keine Beschreibung davon gegeben wird.
  • [Ausführungsform 2]
  • 4 zeigt eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung.
  • Die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen von Ausführungsform 2 sind auf der hinteren Seite der Musculi semitendinosi 30 und 31 angeordnet, die sich im Inneren der Musculi biceps femores 6 und 9 befinden (siehe 3)
  • Insbesondere sind die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b auf der hinteren Seite des Musculus semitendinosus 30 des linken Beins 5 und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b auf der hinteren Seite des Musculus Musculus semitendinosus 31 des rechten Beins 8 angeordnet.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, verläuft der Ischiasnerv 23 durch die Foramina sacralia 18.
  • Wie in 4 gezeigt, sind die Muskelzweige, die von den Ischiasnerven 23 ausgehen, mit dem Musculus semitendinosus 30 des linken Beins 5 und dem Musculus semitendinosus 31 des rechten Beins 8 verbunden.
  • Daher kann ermittelt werden, ob die Anordnung eines Paars impulsgebender Elektroden 1a und 1b geeignet ist, indem biologische Signale gemessen werden, die von Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b, angeordnet auf der hinteren Seite des Musculus semitendinosus 30 des linken Beins 5, und Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b, angeordnet auf der hinteren Seite des Musculus semitendinosus 31 des rechten Beins 8, festgestellt werden.
  • Wie oben beschrieben, umfasst das Messen des biologischen Signals die Messung der Latenzzeit und der Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals.
  • [Ausführungsform 3]
  • 5 zeigt eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung.
  • Die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen von Ausführungsform 3 sind auf der hinteren Seite der Musculi gastrocnemi 24 und 25 angeordnet, die sich an weiter distalen Teilen der Beine als die Musculi biceps femores 6 und 9 (siehe 3) und der Musculi semitendinosi 30 und 31 befinden (siehe 4).
  • Insbesondere sind die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b auf der hinteren Seite des Musculus gastrocnemius 24 des linken Beins 5 und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b auf der hinteren Seite des Musculus gastrocnemius 25 des rechten Beins 8 angeordnet.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, verläuft der Ischiasnerv 23 durch die Foramina sacralia 18.
  • Wie in 5 gezeigt, teilt sich der Ischiasnerv 23 in den Nervus peronaeus communis 26 und den Nervus tibialis 27 in einem weiter unten gelegenen Bereich.
  • Die Muskelzweige der Nervi tibiales 27 sind jeweils mit dem Musculus gastrocnemius 24 und 25 verbunden.
  • Daher kann ermittelt werden, oh die Anordnung eines Paars impulsgebender Elektroden 1a und 1b geeignet ist, indem biologische Signale gemessen werden, die von Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b, angeordnet auf der hinteren Seite des Musculus gastrocnemius 24 des linken Beins 5, und Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b, angeordnet auf der hinteren Seite des Musculus gastrocnemius 25 des rechten Beins 8, festgestellt werden.
  • Wie oben beschrieben, umfasst das Messen des biologischen Signals die Messung der Latenzzeit und der Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals.
  • [Ausführungsform 4]
  • 6 zeigt eine Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung.
  • Die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden der Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen von Ausführungsform 4 sind auf der hinteren Seite der posterolateralen Musculi solei 33 und 34 angeordnet, die sich an weiter distalen Teilen als die Musculi gastrocnemi 24 und 25 befinden (siehe 5).
  • Insbesondere sind die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b auf der hinteren Seite des Musculus soleus 33 des linken Beins 5 und die Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b auf der hinteren Seite des Musculus soleus 34 des rechten Beins 8 angeordnet.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, verlauft der Ischiasnerv 23 durch die Foramina sacralia 18.
  • Wie in 6 gezeigt, teilt sich der Ischiasnerv 23 in den Nervus peronaeus communis 26 und den Nervus tibialis 27 in einem weiter unten gelegenen Bereich.
  • Die Muskelzweige der Nervi tibiales 27 sind jeweils mit dem Musculus soleus 33 und 34 verbunden.
  • Daher kann ermittelt werden, ob die Anordnung eines Paars impulsgebender Elektroden 1a und 1b geeignet ist, indem biologische Signale gemessen werden, die von Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 7a und 7b, angeordnet auf der hinteren Seite des Musculus soleus 33 des linken Beins 5, und Impulsübertragungen erkennenden Elektroden 10a und 10b, angeordnet auf der hinteren Seite des Musculus soleus 34 des rechten Beins, 8 festgestellt werden.
  • Wie oben beschrieben, umfasst das Messen des biologischen Signals die Messung der Latenzzeit und der Stärke (Potentialdifferenz) des biologischen Signals.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Wie oben beschrieben behandelt die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung Harnentleerungsstörungen, indem über mindestens ein Paar impulsgebender Elektroden, die mit einem einem vorgegebenen Abstand voneinander auf der hinteren Seite des Kreuzbeins angeordnet werden, ein Impulssignal an einen Nerv übertragen wird, der durch das Miktionsreflexzentrum verläuft und das Ansammeln und Ausscheiden von Urin steuert.
  • Die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung umfasst Impulsübertragungen erkennende Elektroden und kann ein biologischen Signals feststellen, das als Reaktion auf ein Impulssignal erzeugt wird.
  • Ob ein geeignetes biologisches Signal abgegeben wird, kann auf der Anzeige angezeigt werden, nachdem das biologische Signal gemessen wird.
  • Der Therapeut kann die Anordnungsposition des Paars impulsgebender Elektroden so anpassen, dass ein geeignetes Impulssignal abgegeben wird, indem er/sie die Anzeige prüft.
  • Auf diese Weise wird eine angemessene Behandlung erzielt.
  • Wenn die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung ein Bedienelement zur Einstellung der Stärke des Impulssignals umfasst, kann der Therapeut durch Bedienen des Bedienelements die Stärke des Impulssignals so anpassen, dass ein geeignetes Impulssignal abgegeben wird, indem der Therapeut nach Prüfen der Anzeige einen für den Patienten geeigneten Impuls einstellt.
  • Wie oben beschrieben, kann die Vorrichtung der zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen der vorliegenden Erfindung eine wirksamerer Linderung der Symptome von Harnentleerungsstörungen erzielen.
  • Diese Anmeldung nimmt die Priorität der japanischen Patentanmeldung Nr. 2009-215361 in Anspruch, die am 17. September 2009 eingereicht wurde und hiermit durch Bezugnahme in vollem Umfang hierin aufgenommen wird, einschließlich der Spezifikationen, Ansprüche und Zeichnungen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1a, 1b
    Paar impulsgebender Elektroden
    2
    menschlicher Körper
    3
    Kreuzbein
    4
    impulssignalliefernde Quelle
    5
    linkes Bein
    6, 9
    Musculus biceps femoris
    7a, 7b
    Impulsübertragungen erkennende Elektrode
    8
    rechtes Bein
    10a, 10b
    Impulsübertragungen erkennende Elektrode
    11, 13
    kurzer Kopf des Musculus biceps femoris
    12, 14
    langer Kopf des Musculus biceps femoris
    15
    Messeinheit
    16
    Steuereinheit
    17
    Anzeige
    18
    Foramina sacralia
    19
    Harnblase
    20
    Nervi splanchnici pelvici
    21
    Blasenschließmuskel
    22
    Nervus pudendus
    23
    Ischiasnerv
    24, 25
    Musculus gastrocnemius
    26
    Nervus peronaeus communis
    27
    Nervus tibialis
    28
    hypogastrischer Nerv
    29
    Bedieneinheit
    30, 31
    Musculus semitendinosus
    32
    Masseelektrode
    33, 34
    Musculus soleus
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 3-26623 [0004]
    • JP 2009-215361 [0150]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen, um die Harnentleerungsstörungen eines Patienten zu behandeln, wobei die Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen Folgendes aufweist: mindestens ein Paar impulsgebender Elektroden, das mit einem vorgegebenen Abstand zwischen den stimulierenden Elektroden auf der hinteren Seite des Kreuzbein angeordnet ist und ein Impulssignal an die hinteren Seite des Kreuzbeins liefert; eine impulssignalliefernde Quelle, die bewirkt, dass das Paar impulsgebender Elektroden ein Impulssignal liefert; eine Impulsübertragungen erkennende Elektrode, die nahe an Gewebe angeordnet ist, das mit einem Nerv verbunden ist, der durch das Kreuzbein oder nahe am Kreuzbein entlang verläuft, und die ein biologisches Signal feststellt, das als Reaktion auf das Impulssignal erzeugt wird; eine Masseelektrode, die auf einem gegebenen Teil der Haut des Patienten angeordnet ist; eine Messeinheit, die mit der Impulsübertragungen erkennenden Elektrode und der Masseelektrode verbunden ist und ein biologisches Signal misst, das von der Impulsübertragungen erkennenden Elektrode festgestellt wird; eine Steuereinheit, die mit der Messeinheit verbunden ist und aufgrund eines Messergebnisses der Messeinheit die Lieferung des Impulssignals steuert, das von dem Paar impulsgebender Elektroden gegeben wird; und eine Anzeige, die mit der Messeinheit verbunden ist und auf der das Messergebnis der Messeinheit angezeigt wird.
  2. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei die Messeinheit ein evoziertes Potential misst, das entsprechend dem Impulssignal evoziert wird, das von den impulsgebenden Elektroden auf die hintere Seite des Kreuzbeins geliefert wird.
  3. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei der Nerv, der durch das Kreuzbein oder nahe am Kreuzbein verläuft ein Ischiasnerv ist.
  4. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus biceps femoris des linken Beins und zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus biceps femoris des rechten Beins angeordnet sind.
  5. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus semitendinosus des linken Beins und zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus semitendinosus des rechten Beins angeordnet sind.
  6. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus gastrocnemius des linken Beins und zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus gastrocnemius des rechten Beins angeordnet sind.
  7. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus soleus des linken Beins und zwei Impulsübertragungen erkennende Elektroden auf der hinteren Seite des Musculus soleus des rechten Beins angeordnet sind.
  8. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinheit die Stärke des Impulssignals steuert, das von den impulsgebenden Elektroden aufgrund der Stärke des von der Messeinheit gemessenen biologischen Signals geliefert wird.
  9. Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinheit aufgrund der Stärke des von der Messeinheit gemessenen biologischen Signals auf der Anzeige ein Ergebnis anzeigt.
DE112010003698T 2009-09-17 2010-09-10 Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen Withdrawn DE112010003698T5 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2009-215361 2009-09-17
JP2009215361 2009-09-17
PCT/JP2010/005550 WO2011033750A1 (ja) 2009-09-17 2010-09-10 排尿障害治療器

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE112010003698T5 true DE112010003698T5 (de) 2013-04-11

Family

ID=43758365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112010003698T Withdrawn DE112010003698T5 (de) 2009-09-17 2010-09-10 Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20120197339A1 (de)
JP (1) JP5548688B2 (de)
DE (1) DE112010003698T5 (de)
WO (1) WO2011033750A1 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9174045B2 (en) * 2009-03-20 2015-11-03 ElectroCore, LLC Non-invasive electrical and magnetic nerve stimulators used to treat overactive bladder and urinary incontinence
US9149634B2 (en) * 2012-12-03 2015-10-06 Alpha Medic Co., Ltd. Device for strengthening pelvic floor muscles and method for controlling the same
US9603526B2 (en) 2013-11-01 2017-03-28 CMAP Technology, LLC Systems and methods for compound motor action potential monitoring with neuromodulation of the pelvis and other body regions
US20160263376A1 (en) 2013-11-27 2016-09-15 The Governing Council Of The University Of Toronto Systems and methods for improved treatment of overactive bladder
US11633593B2 (en) 2013-11-27 2023-04-25 Ebt Medical, Inc. Treatment of pelvic floor disorders using targeted lower limb nerve stimulation
US10556107B2 (en) 2013-11-27 2020-02-11 Ebt Medical, Inc. Systems, methods and kits for peripheral nerve stimulation
CN107427226B (zh) * 2015-03-25 2020-08-11 波士顿科学医学有限公司 用于识别治疗部位的方法和装置
WO2016183689A1 (en) 2015-05-21 2016-11-24 The Governing Council Of The University Of Toronto Systems and methods for treatment of urinary dysfunction
US11058878B2 (en) 2017-09-06 2021-07-13 Otsuka Techno Corporation Electrically stimulating therapy device
WO2019021753A1 (ja) * 2017-09-06 2019-01-31 大塚テクノ株式会社 排尿障害治療器
EP3685879B1 (de) 2017-09-21 2022-10-19 Otsuka Techno Corporation Instrument zur elektrischen stimulationstherapie
JP7465496B2 (ja) * 2019-09-24 2024-04-11 大塚テクノ株式会社 電気刺激治療器
WO2022118823A1 (ja) * 2020-12-04 2022-06-09 大塚テクノ株式会社 電気刺激装置、患者管理システムおよび患者の治療情報管理方法
JP2022097251A (ja) * 2020-12-18 2022-06-30 大塚テクノ株式会社 電気刺激治療器

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0326623A (ja) 1989-06-22 1991-02-05 Nec Corp シートフィーダ
JP2009215361A (ja) 2008-03-07 2009-09-24 Fujifilm Corp 加工顔料、顔料分散組成物、感光性樹脂組成物、カラーフィルタ及びその製造方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9211085D0 (en) * 1992-05-23 1992-07-08 Tippey Keith E Electrical stimulation
US5775331A (en) * 1995-06-07 1998-07-07 Uromed Corporation Apparatus and method for locating a nerve
CA2336190A1 (en) * 1998-07-06 2000-01-13 Advanced Bionics Corporation Implantable stimulator system and method for treatment of urinary incontinence
US6941171B2 (en) * 1998-07-06 2005-09-06 Advanced Bionics Corporation Implantable stimulator methods for treatment of incontinence and pain
JP2002200178A (ja) * 2000-12-28 2002-07-16 Japan Science & Technology Corp 骨盤部表面刺激電極装置及びその電極装置装着用下着
US7328068B2 (en) * 2003-03-31 2008-02-05 Medtronic, Inc. Method, system and device for treating disorders of the pelvic floor by means of electrical stimulation of the pudendal and associated nerves, and the optional delivery of drugs in association therewith

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0326623A (ja) 1989-06-22 1991-02-05 Nec Corp シートフィーダ
JP2009215361A (ja) 2008-03-07 2009-09-24 Fujifilm Corp 加工顔料、顔料分散組成物、感光性樹脂組成物、カラーフィルタ及びその製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
JPWO2011033750A1 (ja) 2013-02-07
US20120197339A1 (en) 2012-08-02
JP5548688B2 (ja) 2014-07-16
WO2011033750A1 (ja) 2011-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112010003698T5 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Harnentleerungsstörungen
DE112013005766B4 (de) Vorrichtung zum Stärken des Musculus levator anis
DE60122028T2 (de) Elektronisches Stimulationsimplantat
DE69931797T2 (de) Kontrolle von drängender inkontinenz
DE60121194T2 (de) System zur veränderung von therapieparametern
EP1524935B1 (de) Medizinische Vorrichtung zur Modulation neuronaler Aktivität im Gehirn
DE60202063T2 (de) Reizungsgerät
DE69724386T2 (de) Stimulationsvorrichtung zur Verhinderung der Harninkontinenz
DE112013006056T5 (de) Biofeedback-Vorrichtung, die einen Magnetstimulator verwendet und Kontrollverfahren dafür
DE2717956A1 (de) Elektrischer reizgeber zur bekaempfung von harnfluss
WO2006061176A1 (de) Pelvictrainer
DE10237519A1 (de) Magnetfeldtherapie
DE10153416A1 (de) Vorrichtung zur Untersuchung von Störungen der Blasenfunktion
DE202008018467U1 (de) Muskelstimulator
DE102008003158A1 (de) Kompressionsstrumpf oder -manschette
WO2016083520A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur effektiven nicht-invasiven neurostimulation mittels variierender reizsequenzen
EP0873078A1 (de) Biofeedback-verfahren und vorrichtung zur beeinflussung der menschlichen psyche
EP1085926B1 (de) Vorrichtung zur magnetischen stimulation eines körperteils
EP3479872B1 (de) Vorrichtung zur magnetfeldbehandlung von personen auf einer behandlungsliege und/oder einem behandlungsstuhl
DE102014111520A1 (de) Vorrichtung zur Stimulation von Mechanorezeptoren für neurologische Untersuchungen
DE102017000876A1 (de) Behandlungsstuhl für die transpelvine Magnetstimulation der Becken- und/oder Beckenbodenmuskulatur
DE2811457A1 (de) Pruefvorrichtung zur bestimmung der optimalen position von elektroden
EP3876837A1 (de) Vorrichtung für das intraoperative neuromonitoring von nerven im beckenbereich eines patienten
DE4022074A1 (de) Vorrichtung zur elektrostimulation inkontinenter patienten
EP3656442B1 (de) Behandlungsstuhl für die magnetstimulation von körpergewebe

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWABE SANDMAIR MARX, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PANASONIC HEALTHCARE HOLDINGS CO., LTD., JP

Free format text: FORMER OWNER: PANASONIC CORPORATION, OSAKA, JP

Effective date: 20140324

Owner name: PANASONIC HEALTHCARE CO., LTD., TOON-SHI, JP

Free format text: FORMER OWNER: PANASONIC CORPORATION, OSAKA, JP

Effective date: 20140324

Owner name: PANASONIC HEALTHCARE CO., LTD., JP

Free format text: FORMER OWNER: PANASONIC CORPORATION, OSAKA, JP

Effective date: 20140324

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWABE SANDMAIR MARX PATENTANWAELTE RECHTSANW, DE

Effective date: 20140324

Representative=s name: SCHWABE SANDMAIR MARX, DE

Effective date: 20140324

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWABE SANDMAIR MARX, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PANASONIC HEALTHCARE HOLDINGS CO., LTD., JP

Free format text: FORMER OWNER: PANASONIC HEALTHCARE CO., LTD., TOON-SHI, EHIME, JP

Effective date: 20150107

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHWABE SANDMAIR MARX PATENTANWAELTE RECHTSANW, DE

Effective date: 20150107

Representative=s name: SCHWABE SANDMAIR MARX, DE

Effective date: 20150107

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee