DE112010002565T5

DE112010002565T5 - Radlager

Info

Publication number: DE112010002565T5
Application number: DE112010002565T
Authority: DE
Inventors: Yasuhiro Aritake; Kazuo Komori
Original assignee: NTN Corp; NTN Toyo Bearing Co Ltd
Current assignee: NTN Corp
Priority date: 2009-06-18
Filing date: 2010-06-16
Publication date: 2012-09-20
Also published as: CN102459935A; US20120148181A1; JP2011002030A; WO2010147135A1

Abstract

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Radlager bereitzustellen, welches das Hervorrufen von Beschädigungen wie etwa Kratzern und Druckstellen verhindern kann, um die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers zu verbessern. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Radlager bereitgestellt, welches umfasst: ein äußeres Element, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen ausgebildet ist; ein Paar von Innenringen, die jeweils an ihrem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche ausgebildet sind, die einer der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen gegenüberliegend angeordnet ist; und zweireihig angeordnete Kugeln, die über Käfige frei rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen enthalten sind; dadurch gekennzeichnet, dass ein Gegenabschnitt in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche ausgebildet ist, wobei der Gegenabschnitt einen Durchmesser aufweist, der um ein vorbestimmtes Spiel größer als ein Nutbodendurchmesser ist; dass der Gegenabschnitt von einem zylindrischen Abschnitt, der sich von der inneren Laufbahnfläche aus axial erstreckt, und einem konisch zulaufenden Abschnitt, der sich von dem zylindrischen Abschnitt aus zu einer kleineren Endfläche des Innenrings hin verjüngt, gebildet wird; und dass ein Übergangsabschnitt zwischen dem Gegenabschnitt und der inneren Laufbahnfläche durch einen Bogen, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,0 aufweist, glatt ausgebildet ist.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Radlager zum frei drehbaren Lagern eines Rades eines Fahrzeugs wie etwa eines Automobils, und insbesondere ein Radlager, welches die Bildung von Druckstellen und Kratzern an Kugeln verhindern kann, so dass die akustischen Eigenschaften des Radlagers verbessert werden und seine Lebensdauer verlängert wird.
Beschreibung des Standes der Technik
Herkömmlicher Weise trägt die Radlagervorrichtung zum Lagern eines Fahrzeugrades frei drehbar eine Radnabe zur Anbringung eines Rades über ein Wälzlager, und die Radlagervorrichtung kann eine Radlagervorrichtung für ein Antriebsrad oder für ein antriebsloses Rad sein. Was die Konstruktion der Vorrichtungen anbelangt, wird im Allgemeinen der Typ mit Rotation des Innenrings für das Antriebsrad verwendet, und sowohl der Typ mit Rotation des Innenrings als auch der Typ mit Rotation des Außenrings werden für das antriebslose Rad verwendet. In den Radlagervorrichtungen werden häufig zweireihige Radial-Schrägkugellager verwendet, die niedrige Drehmomentwerte aufweisen, im Hinblick darauf, dass sie eine wünschenswerte Lagersteifigkeit haben, eine hohe Beständigkeit in Bezug auf Fehlausrichtung aufweisen und die Kraftstoffeffizienz verbessern. In einem zweireihigen Radial-Schrägkugellager sind mehrere Kugeln zwischen einem befestigten Ring und einem drehbaren Ring angeordnet und kontaktieren diese Ringe, wobei ein vorbestimmter Kontaktwinkel mit den Kugeln zur Anwendung kommt.
Die Radlagervorrichtungen werden grob klassifiziert als vom Typ der ersten Generation, bei welchem ein Radlager, das ein zweireihiges Radial-Schrägkugellager usw. enthält, zwischen einem Achsschenkel, der Bestandteil einer Aufhängungsvorrichtung ist, und einer Radnabe angebracht ist, vom Typ der zweiten Generation, bei welchem ein Karosseriebefestigungsflansch oder ein Radbefestigungsflansch direkt am Außenumfang eines äußeren Elements (äußeren Rings) ausgebildet ist, und vom Typ der dritten Generation, bei welchem eine innere Laufbahnfläche direkt am Außenumfang einer Radnabe ausgebildet ist.
In den letzten Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, Verbesserungen der akustischen Eigenschaften zu erzielen, das heißt bei ”NVH”, d. h. ”Noise” (Geräusch), ”Vibration” und ”Harshness” (Rauheit), ganz zu schweigen von den Verbesserungen der Haltbarkeit und der Senkung der Herstellungskosten. Wie in 8 dargestellt, wird ein Radlager 50 nach dem Stand der Technik, das in der Radlagervorrichtung verwendet wird, von einem zweireihigen Radial-Schrägkugellager gebildet, das zum Beispiel einen Außenring 51, der an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen 51a, 51a ausgebildet ist, ein Paar von Innenringen 52, 52, die jeweils an ihrem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche 52a ausgebildet sind, die einer der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen 51a, 51a gegenüberliegt, zweireihig angeordnete Kugeln 53, 53, die zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen enthalten sind, und Käfige 54 zum rollbaren Halten der zweireihig angeordneten Kugeln 53, 53 umfasst. Dichtungen 55, 56 sind in ringförmigen Öffnungen angebracht, die zwischen dem Außenring 51 und den Innenringen 52 ausgebildet sind, um ein Austreten von in dem Lager eingeschlossenen Schmierfett und ein Eindringen von Regenwasser oder Schmutz von außen in das Lager zu verhindern.
Ein solches Radlager 50 wird Typ der ersten Generation genannt und ist, wie in 9 dargestellt, mit einem Gegenabschnitt (Höcker) 57 in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche 52a des Innenrings 52 ausgebildet, der einen Außendurchmesser d2 aufweist, der größer als ein Nutbodendurchmesser d1 ist. Dies verhindert ein Herausfallen des Innenrings 52 aus dem Radlager 50 nach seiner Montage. Diese Anordnung ermöglicht es zu verhindern, dass es zu einer Überlagerung bzw. Behinderung zwischen den Kugeln 53 und dem Gegenabschnitt 57 kommt und sie aus dem Innenring 52 herausfallen. Das heißt, ein Außendurchmesser d2 des Gegenabschnitts 57 des Innenrings 52 ist in einem Zustand, in welchem die Kugeln 53 in dem Nutboden der äußeren Laufbahnfläche 51a des Außenrings 51 enthalten sind, größer als ein Durchmesser eines einbeschriebenen Kreises der Kugeln d0, und somit wird eine so genannte ”Kugeleinschließhöhe” (ball lock-in height) (hier im Weiteren einfach als ”Spiel” bezeichnet) 2δ zwischen diesen Durchmessern d2 und d0 gebildet.
Zusätzlich zu dem Außenumfang einer Schulter 52b des Innenrings 52 werden die innere Laufbahnfläche 52a, der Gegenabschnitt 57 und eine kleinere Endfläche 52c gleichzeitig mittels einer Formschleifscheibe geschliffen. Dies ermöglicht es, die Maßabweichung zu minimieren und das Spiel 25 und den ”Kernabstand L” (d. h. einen Abstand vom Nutboden der inneren Laufbahnfläche 52a bis zu der kleineren Endfläche 52c) innerhalb eines vorbestimmten standardisierten Werts zu begrenzen, um die Anfangs-Spalteinstellung und Schwankungen des Lager-Vorspanndruckes zu minimieren (siehe z. B. Patentdokument 1).
Bei einem allgemeinen einreihigen Radial-Schrägkugellager ist, wenn das Spiel 2δ klein ist, der Zusammenbau eines Lagers leicht durchführbar, wohingegen der Innenring leicht herausfallen könnte. Andererseits ist, wenn das Spiel 2δ groß ist, der Zusammenbau eines Lagers schwierig, und es würden Kratzer an den Kugeln verursacht (Kratzer, die während des Einpressvorgangs über das Spiel verursacht werden). Bei dem Radlager 50 nach dem Stand der Technik ist es möglich, da die innere Laufbahnfläche 52a des Innenrings 52 und der Gegenabschnitt 57 usw. mittels einer Formschleifscheibe geschliffen werden und somit sowohl das Spiel 2δ als auch der Kernabstand L innerhalb vorbestimmter standardisierter Werte begrenzt sind, die Anfangs-Spalteinstellung zu minimieren und die Schwankungen des Vorspanndruckes zu reduzieren und so eine Verursachung von Kratzern an Kugeln während des Zusammenbaus des Lagers und ein Herausfallen des Innenrings 52 nach dem Zusammenbau des Lagers zu verhindern.
In dem Radlager 50 nach dem Stand der Technik neigen die Kugeln 53 jedoch dazu, während des Transports des Lagers und der Montageschritte in einem Werk eines Automobilherstellers mit dem Rand des Gegenabschnitts 57 in Kontakt zu kommen. Wenn die Kugeln 53 durch Stoßbelastungen infolge zu starker Schwingungen mit dem Gegenabschnitt 57 in Kontakt gebracht werden, können Druckstellen an den Kugeln 53 verursacht werden. Außerdem würden an den Kugeln 53 manchmal Kratzer verursacht, wenn sich der Gegenabschnitt 57, der als eine gerade Form aufweisend ausgebildet ist, während des Zusammenbaus des Lagers unter der radial inneren Seite der Kugeln 53 hindurchbewegt. Da sich diese Kratzer negativ auf die akustischen Eigenschaften des Radlagers auswirken und seine Lebensdauer verkürzen würden, wurde ein keine Kratzer an den Kugeln verursachendes Montageverfahren gewählt, welches die Herstellungskosten des Radlagers erhöht.
Die Anmelderin dieses Patents hat ein Radlager vorgeschlagen, das in 10 dargestellt ist. Der Innenring 58 der Lagervorrichtung ist mit einem Gegenabschnitt 59 in der Nähe des Nutbodens einer inneren Laufbahnfläche 52 ausgebildet, wobei der Gegenabschnitt eine vorbestimmte axiale Breite und einen Durchmesser, der größer als ein Nutbodendurchmesser d1 ist, aufweist. Der Gegenabschnitt 59 umfasst einen zylindrischen Abschnitt 59a, der sich von der inneren Laufbahnfläche 52a aus axial erstreckt, und einen konisch zulaufenden Abschnitt 59b, welcher von dem zylindrischen Abschnitt 59a aus zu der kleineren Endfläche 52c hin konisch zuläuft und welcher sich bis zu einem Abschnitt 60 mit kleinerem Durchmesser fortsetzt. Der Außendurchmesser d2 des Gegenabschnitts 59 ist so festgelegt, dass er in einem Zustand, in welchem die Kugeln 53 in dem Nutboden der äußeren Laufbahnfläche 51a enthalten sind, um ein vorbestimmtes Spiel 2δ'' (d2 = d0 + 2δ) größer als der Durchmesser d0 des einbeschriebenen Kreises der Kugeln 53 ist. Der Neigungswinkel θ ist auf 5° oder weniger festgelegt. Ein Übergangsabschnitt A zwischen der inneren Laufbahnfläche 52a und dem Gegenabschnitt 59 wird durch einen Bogen mit einem vorbestimmten Krümmungsradius R gebildet, und ein Eckabschnitt zwischen dem zylindrischen Abschnitt 59a des Gegenabschnitts 59 und dem konisch zulaufenden Abschnitt 59b ist durch einen Bogen gerundet und glatt und kontinuierlich ausgebildet. Der Neigungswinkel θ ermöglicht, dass die Kugeln 53 ruckfrei von dem konisch zulaufenden Abschnitt 59b bis zu dem zylindrischen Abschnitt 59a geführt werden und somit die Verursachung von Kratzern an den Kugeln 53 während des Zusammenbaus des Lagers vermieden wird. Außerdem kann der Übergang A, der als ein Bogen mit vorbestimmtem Krümmungsradius R ausgebildet ist, die Erzeugung von Graten usw. sowie von Kratzern an Kugeln, die durch das Spiel während der Montage des Innenring 58 verursacht werden, verhindern. Ferner ist es möglich, die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers zu verbessern, da der Kontakt der Kugeln 53 mit dem Gegenabschnitt 59 während des Transports des Lagers und der Montageschritte in einem Werk eines Automobilherstellers verhindert wird (siehe z. B. Patentdokument 2).
Dokumente des Standes der Technik
Patentdokumente

Patentdokument 1: Japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 193745/2001
Patentdokument 2: Japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 085371/2007

Offenbarung der Erfindung
Durch die Erfindung zu lösende Probleme
Bei der Radlagervorrichtung vom Typ der dritten Generation kommt der Innenring 58 nicht mit den Kugeln 53 in Kontakt, selbst dann, wenn auf die Lagervorrichtung während ihres Transports Schwingungen einwirken, da die Lagervorrichtung in einem Zustand transportiert wird, in dem der Innenring 58 in die Radnabe mit einem Presssitz eingepresst ist. Jedoch insbesondere bei der Radlagervorrichtung vorn Typ der ersten oder zweiten Generation ist es möglich, da der Übergangsabschnitt A zwischen der inneren Laufbahnfläche 52a und dem Gegenabschnitt 59 durch einen Bogen mit einem vorbestimmten Krümmungsradius R gebildet wird, eine Erzeugung von Graten an dem Innenring 58 zu verhindern; allerdings können Kugeln 53 durch wiederholte Kontakte zwischen dem Übergangsabschnitt A und Kugeln 53, die durch Schwingungen während des Transports hervorgerufen werden, beschädigt werden, falls der Krümmungsradius R klein ist. Falls die Tiefe von Beschädigungen an den Kugeln 53 groß ist, würde eine Kantenbelastung (übermäßige Belastung) verursacht, wenn die Kugeln 53 auf der inneren Laufbahnfläche 52a abrollen, und somit würde die Lebensdauer des Lagers reduziert. Dementsprechend ist es wichtig und notwendig, das Hervorrufen von Beschädigungen an den Kugeln zu vermeiden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Radlager bereitzustellen, welches das Hervorrufen von Beschädigungen wie etwa Kratzern und Druckstellen verhindern kann, um die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers zu verbessern.
Mittel zur Problemlösung
Zum Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung ein Radlager bereitgestellt, welches umfasst: ein äußeres Element, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen ausgebildet ist; ein Paar von Innenringen, die jeweils an ihrem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche ausgebildet sind, die einer der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen gegenüberliegend angeordnet ist; und zweireihig angeordnete Kugeln, die über Käfige frei rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen enthalten sind; dadurch gekennzeichnet, dass ein Gegenabschnitt in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche ausgebildet ist, wobei der Gegenabschnitt einen Durchmesser aufweist, der um ein vorbestimmtes Spiel größer als ein Nutbodendurchmesser ist; dass der Gegenabschnitt von einem zylindrischen Abschnitt, der sich von der inneren Laufbahnfläche aus axial erstreckt, und einem konisch zulaufenden Abschnitt, der sich von dem zylindrischen Abschnitt aus zu einer kleineren Endfläche des Innenrings hin verjüngt, gebildet wird; und dass ein Übergangsabschnitt zwischen dem Gegenabschnitt und der inneren Laufbahnfläche durch einen Bogen, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,0 aufweist, glatt ausgebildet ist.
Mittels des Radlagers, das ein zweireihiges Radial-Schrägkugellager umfasst, ist es möglich, da ein Gegenabschnitt in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche ausgebildet ist, wobei der Gegenabschnitt einen Durchmesser aufweist, der um ein vorbestimmtes Spiel größer als ein Nutbodendurchmesser ist; der Gegenabschnitt von einem zylindrischen Abschnitt, der sich von der inneren Laufbahnfläche aus axial erstreckt, und einem konisch zulaufenden Abschnitt, der sich von dem zylindrischen Abschnitt aus zu einer kleineren Endfläche des Innenrings hin verjüngt, gebildet wird; und ein Übergangsabschnitt zwischen dem Gegenabschnitt und der inneren Laufbahnfläche durch einen Bogen, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,0 aufweist, glatt ausgebildet ist, ein Radlager bereitzustellen, welches die Erzeugung von tiefen Beschädigungen an den Kugeln verhindern und somit die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers verbessern kann, sogar dann, wenn die Kugeln wiederholt mit dem Übergangsabschnitt in Kontakt gebracht werden, wenn auf das Radlager während seines Transports Schwingungen einwirken.
Vorzugsweise ist, wie in Anspruch 2 definiert, das Spiel des Gegenabschnitts innerhalb eines Bereiches von 30–90 μm gewählt. Dies ermöglicht es, eine ausreichende Kraft, die ein ”Herauskommen” verhindert, aufrechtzuerhalten, selbst wenn eine Stoßbelastung auf den Innenring einwirkt, und einen effizienten Zusammenbau des Radlagers durchzuführen, ohne eine Verringerung der Härte des Außenrings des Lagers zu verursachen.
Vorzugsweise ist, wie in Anspruch 3 definiert, ein Übergangsabschnitt zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Gegenabschnitts und dem Eckabschnitt des konisch zulaufenden Abschnitts durch einen Bogen glatt ausgebildet, und ist der Neigungswinkel des konisch zulaufenden Abschnitts auf einen Winkel von 5° oder weniger festgelegt. Dies ermöglicht es, die Kugeln ruckfrei von dem konisch zulaufenden Abschnitt zu dem zylindrischen Abschnitt zu führen und somit eine Erzeugung von Kratzern an den Kugeln während des Zusammenbaus des Innenrings zu unterbinden.
Außerdem wird vorzugsweise, wie in Anspruch 4 definiert, der Gegenabschnitt durch eine Formschleifscheibe gleichzeitig und in einem Stück mit der inneren Laufbahnfläche geschliffen. Dies ermöglicht es, einen glatten Gegenabschnitt auszubilden, der keine Ecke aufweist, und somit eine Erzeugung von Graten usw. sicher zu verhindern.
Vorzugsweise werden, wie in Anspruch 5 definiert, der größere Außenumfang und die kleinere Endfläche des Innenrings gleichzeitig durch eine Formschleifscheibe geschliffen. Dies ermöglicht es, den Kernabstand vom Nutboden der inneren Laufbahnfläche bis zu der kleineren Endfläche innerhalb eines vorbestimmten standardisierten Werts genau auszubilden und somit die Schwankungen des Lager-Vorspanndruckes durch Minimierung der Anfangs-Spalteinstellung des Lagers zu reduzieren.
Vorzugsweise ist außerdem, wie in Anspruch 5 definiert, ein Gegenabschnitt mit einem Innendurchmesser, der ein wenig kleiner als ein Nutbodendurchmesser ist, an dem Außenelement in einer Position ausgebildet, die von einem Nutboden der äußeren Laufbahnfläche einen vorbestimmten Abstand aufweist, ist der Innendurchmesser des Gegenabschnitts innerhalb eines solchen Bereiches gewählt, dass Kugeln, die von den Käfigen gehalten werden, nicht infolge einer Verringerung eines Durchmessers des umbeschriebenen Kreises der Kugeln aus den Käfigen herausfallen, und ist ein Übergangsabschnitt zwischen dem Gegenabschnitt und der äußeren Laufbahnfläche durch einen Bogen mit einem Krümmungsradius R 2,0–10,0 glatt ausgebildet. Dies ermöglicht es, die Erzeugung von Graten und Verursachung tiefer Beschädigungen an den Kugeln zu verhindern und somit die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers zu verbessern, sogar dann, wenn die Kugeln wiederholt mit dem Übergangsabschnitt in Kontakt gebracht werden, wenn auf das Radlager während seines Transports Schwingungen einwirken.
Vorzugsweise wird, wie in Anspruch 7 definiert, der Gegenabschnitt gleichzeitig und in einem Stück mit den äußeren Laufbahnflächen durch eine Formschleifscheibe geschliffen. Dies ermöglicht es, einen glatten Gegenabschnitt auszubilden, der keine Ecke aufweist, und somit eine Erzeugung von Graten usw. und Kratzern an den Kugeln während des Zusammenbaus des Radlagers sicher zu verhindern.
Außerdem werden vorzugsweise, wie in Anspruch 8 definiert, die äußeren Laufbahnflächen und der Innenumfang gleichzeitig durch eine Formschleifscheibe geschliffen. Dies ermöglicht es, den Übergangsabschnitt glatt auszubilden, die Genauigkeit der Koaxialität der zweireihigen äußeren Laubahnflächen, des Innendurchmessers und des Gegenabschnitts zu verbessern sowie eine wünschenswerte Nuthöhe, um ein ”Riding over” der Kugeln (Hinausrollen über die Schulter der Laufbahnfläche) zu verhindern, und somit eine vorbestimmte Lebensdauer des Lagers sicherzustellen.
Wirkungen der Erfindung
Mittels des Radlagers der vorliegenden Erfindung, da es umfasst: ein äußeres Element, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen ausgebildet ist; ein Paar von Innenringen, die jeweils an ihrem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche ausgebildet sind, die einer der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen gegenüberliegend angeordnet ist; und zweireihig angeordnete Kugeln, die über Käfige frei rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen enthalten sind; und dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Gegenabschnitt in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche ausgebildet ist, wobei der Gegenabschnitt einen Durchmesser aufweist, der um ein vorbestimmtes Spiel größer als ein Nutbodendurchmesser ist; dass der Gegenabschnitt von einem zylindrischen Abschnitt, der sich von der inneren Laufbahnfläche aus axial erstreckt, und einem konisch zulaufenden Abschnitt, der sich von dem zylindrischen Abschnitt aus zu einer kleineren Endfläche des Innenrings hin verjüngt, gebildet wird; und dass ein Übergangsabschnitt zwischen dem Gegenabschnitt und der inneren Laufbahnfläche durch einen Bogen, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,0 aufweist, glatt ausgebildet ist, ist es möglich, ein Radlager bereitzustellen, welches die Erzeugung von tiefen Beschädigungen an den Kugeln verhindern und somit die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers verbessern kann, sogar dann, wenn die Kugeln wiederholt mit dem Übergangsabschnitt in Kontakt gebracht werden, wenn auf das Radlager während seines Transports Schwingungen einwirken.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Längsschnittdarstellung, die eine erste Ausführungsform der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist eine Längsschnittdarstellung, die das Radlager von 1 zeigt;
3(a) ist eine teilweise vergrößerte Ansicht des Innenrings von 2, und 3(b) ist eine weiter vergrößerte Ansicht von 3(a);
4 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Vorgang des Schleifens des Innenrings zeigt;
5 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Spiel und der das Herauskommen verhindernden Kraft zeigt;
6(a) ist eine vergrößerte Ansicht des Außenrings von 2, und 6(b) ist eine weiter vergrößerte Ansicht von 6(a);
7 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Vorgang des Schleifens des Außenrings zeigt;
8 ist eine Längsschnittdarstellung, die ein Radlager nach dem Stand der Technik zeigt;
9 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht des Innenrings von 8;
10(a) ist eine teilweise vergrößerte Ansicht des Innenrings nach dem Stand der Technik, und 10(b) ist eine weiter vergrößerte Ansicht von 10(a).
Art und Weise zur Ausführung der Erfindung
Eine Art und Weise zur Ausführung der vorliegenden Erfindung ist ein Radlager, welches umfasst: ein äußeres Element, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen ausgebildet ist; ein Paar von Innenringen, die jeweils an ihrem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche ausgebildet sind, die einer der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen gegenüberliegend angeordnet ist; und zweireihig angeordnete Kugeln, die über Käfige frei rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen enthalten sind; dadurch gekennzeichnet, dass ein Gegenabschnitt in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche ausgebildet ist, wobei der Gegenabschnitt einen Durchmesser aufweist, der um ein vorbestimmtes Spiel größer als ein Nutbodendurchmesser ist; dass der Gegenabschnitt von einem zylindrischen Abschnitt, der sich von der inneren Laufbahnfläche aus axial erstreckt, und einem konisch zulaufenden Abschnitt, der sich von dem zylindrischen Abschnitt aus zu einer kleineren Endfläche des Innenrings hin verjüngt, gebildet wird; und dass ein Übergangsabschnitt zwischen dem Gegenabschnitt und der inneren Laufbahnfläche durch einen Bogen glatt ausgebildet ist, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,0 aufweist und durch eine Formschleifscheibe gleichzeitig und in einem Stück mit der inneren Laufbahnfläche geschliffen wird.
Ausführungsform
Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
1 ist eine Längsschnittdarstellung, die eine erste Ausführungsform der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt; 2 ist eine Längsschnittdarstellung, die das Radlager von 1 zeigt; 3(a) ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Innenringnut von 2, und 3(b) ist eine weiter vergrößerte Ansicht von 3(a); 4 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Vorgang des Schleifens des Innenrings zeigt; 5 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Spiel und der das Herauskommen verhindernden Kraft zeigt; 6(a) ist eine vergrößerte Ansicht des Außenrings von 2, und 6(b) ist eine weiter vergrößerte Ansicht von 6(a); und 7 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Vorgang des Schleifens des Außenrings zeigt. In der Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird eine äußere Seite der Radlagervorrichtung, wenn diese an einem Fahrzeug angebracht ist, als ”Außenseite” (linke Seite in den Zeichnungen) bezeichnet, und eine innere Seite einer Lagervorrichtung, wenn diese an einem Fahrzeug angebracht ist, wird als ”Innenseite” (rechte Seite in den Zeichnungen) bezeichnet.
Die dargestellte Radlagervorrichtung ist ein so genannter Typ der ersten Generation, der für ein Antriebsrad verwendet wird, und umfasst hauptsächlich eine Radnabe 1 und ein Radlager 3, das mit einem Presssitz auf die Radnabe 1 aufgepresst ist und dazu eingerichtet ist, die Radnabe 1 frei drehbar bezüglich des Achsschenkels 2 zu lagern. Die Radnabe 1 ist auf seinem außenseitigen Ende mit einem Radbefestigungsflansch 4 zum Anbringen eines Rades W und mit einem zylindrischen Abschnitt 5, der sich von dem Radbefestigungsflansch 4 aus axial erstreckt, ausgebildet. Nabenbolzen 4a zum Befestigen des Rades W und ein Bremsrotor B sind ebenfalls an dem Radbefestigungsflansch 4 äquidistant entlang seines Umfangs angeordnet. Die Radnabe 1 ist außerdem an seinem Innenumfang mit einer Kerbverzahnung (oder Keilverzahnung) 6 zur Drehmomentübertragung ausgebildet. Das Radlager 3 ist mit einem Presssitz auf den Außenumfang des zylindrischen Abschnitts 5 aufgepresst.
Die Radnabe 1 ist aus mittelgekohltem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,40–0,80 Gew.-% hergestellt, wie etwa S53C, und durch Hochfrequenz-Induktionshärten gehärtet, so dass ein Bereich von einer innenseitigen Basis des Radbefestigungsflansches 4 bis zu dem zylindrischen Abschnitt 5 eine Oberflächenhärte von 50–64 HRC aufweist. Dies ermöglicht es, eine ausreichende mechanische Festigkeit gegenüber einer Drehbiegebelastung zu verleihen, die auf den Radbefestigungsflansch 4 einwirkt, und die reibkorrosionsmindernde Eigenschaft des zylindrischen Abschnitts 5 zu verbessern, auf welchen das Radlager 3 aufgepresst ist.
Das Radlager 3 ist auf der Radnabe 1 gesichert, wobei es zwischen einer Schulter 9 eines äußeren Gelenkelements 8, das ein Gleichlaufgelenk 7 bildet, und der Radnabe 1 angeordnet ist. Das äußere Gelenkelement 8 ist einstückig mit einem Schaftabschnitt 10 ausgebildet, der sich von dem Schulterabschnitt 9 aus axial erstreckt, und der Schaftabschnitt 10 ist auf seinem Außenumfang mit einer Kerbverzahnung (oder Keilverzahnung) ausgebildet, die zu der Kerbverzahnung 6 der Radnabe 1 passt, und ist außerdem mit einem Außengewinde 10b ausgebildet. Ein Drehmoment von einem Motor kann auf die Radnabe 1 über eine Antriebswelle (nicht dargestellt), das Gleichlaufgelenk 7 und die Kerbverzahnung 10a des Schaftabschnitts 10 des Gleichlaufgelenks 7 übertragen werden. Außerdem wird ein vorbestimmter Lager-Vorspanndruck auf das Radlager 3 ausgeübt, indem eine Befestigungsmutter 11 auf das Außengewinde 10b des Schaftabschnitts mit einem vorbestimmten Anzugsdrehmoment aufgeschraubt wird.
Wie in der vergrößerten Ansicht von 2 dargestellt, umfasst das Radlager 3 einen Außenring (äußeres Element) 12, ein Paar von Innenringen 13, 13, die in den Außenring eingepasst sind, zweireihig angeordnete Kugeln 14, 14, die zwischen dem Außenring 12 und dem Innenring 13 angeordnet sind und als ein zweireihiges Radial-Schrägkugellager vom Typ ”Rücken an Rücken Duplex” (back-to-back duplex) ausgebildet sind, wobei die stirnseitigen Endflächen des Paares der Innenringe 13, 13 aneinander anliegen.
Der Außenring 12 ist aus hochgekohltem Chromstahl wie etwa SUJ2 hergestellt und an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen 12a, 12a ausgebildet. Jeder Innenring 13 ist ebenfalls aus hochgekohltem Chromstahl wie etwa SUJ2 hergestellt und an seinem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche 13a ausgebildet, die dazu eingerichtet ist, einer der äußeren Laufbahnflächen 12a, 12a gegenüberliegend angeordnet zu werden. Die zweireihig angeordneten Kugeln sind ebenfalls aus hochgekohltem Chromstahl wie etwa SUJ2 hergestellt und zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen 12a, 13a enthalten und werden durch Käfige 15, 15 darin gehalten. Dichtungen 16, 17 sind an beiden Enden des Radlagers 3 angebracht, um ein Austreten von in dem Lager enthaltenen Schmierfett und ein Eindringen von Regenwasser oder Schmutz von außen in das Lager zu verhindern.
Wie in der vergrößerten Ansicht von 3 dargestellt, ist der Innenring 13 an seinem Außenumfang mit einem Gegenabschnitt 18 in der Nähe des Nutbodens der inneren Laufbahnfläche 13a ausgebildet, wobei der Gegenabschnitt 18 eine vorbestimmte Breite und einen Durchmesser, der ein wenig größer als ein Durchmesser d1 des Nutbodens ist, aufweist. Der Gegenabschnitt 18 wird von einem zylindrischen Abschnitt 18a gebildet, der sich von der inneren Laufbahnfläche 13a aus axial erstreckt, und von einem konisch zulaufenden Abschnitt 18b, der sich von dem zylindrischen Abschnitt 18a zu einer kleineren Endfläche 13b des Innenrings 13 hin verjüngt, wobei sich der konisch zulaufende Abschnitt in einem zylindrischen Abschnitt 19 mit einem noch weiter reduzierten Durchmesser fortsetzt. Ein Übergangsabschnitt (Eckabschnitt) zwischen dem zylindrischen Abschnitt 18a des Gegenabschnitts 18 und dem konisch zulaufenden Abschnitt 18b ist durch einen Bogen glatt ausgebildet.
Der Außendurchmesser d2 des Gegenabschnitts 18 ist so festgelegt, dass er in einem Zustand, in welchem die Kugeln 14 in dem Nutboden der äußeren Laufbahnfläche 12a enthalten sind, um ein vorbestimmtes Spiel 2δ'' (d2 = d0 + 2δ) größer als der Durchmesser d0 des einbeschriebenen Kreises der Kugeln 14 ist. Der Neigungswinkel θ ist auf 5° oder weniger festgelegt. Der Neigungswinkel θ des konisch zulaufenden Abschnitts 18b ist auf einen Winkel von 5° oder weniger festgelegt. Der Neigungswinkel θ ermöglicht, dass die Kugeln 14 ruckfrei von dem konisch zulaufenden Abschnitt 18b bis zu dem zylindrischen Abschnitt 18a geführt werden und somit die Verursachung von Kratzern an den Kugeln 14 während des Zusammenbaus des Lagers unterbunden werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Übergangsabschnitt A zwischen der inneren Laufbahnfläche 13a und dem Gegenabschnitt 18 durch einen Bogen mit einem vorbestimmten Krümmungsradius R gebildet und durch eine Formschleifscheibe 21 gleichzeitig mit der inneren Laufbahnfläche 13a geschliffen (4). Dies ermöglicht es, den Außendurchmesser d2 des Gegenabschnitts 18 innerhalb eines vorbestimmten standardisierten Werts zu begrenzen, um das Spiel 2δ des Gegenabschnitts 18 innerhalb einer vorbestimmten Toleranz einzustellen, und ermöglicht es außerdem, die Konfiguration und die Maße des Gegenabschnitts 18 exakt und glatt auszubilden. Weiterhin kann, wie in 4 dargestellt, falls der größere Außendurchmesser 20, der Gegenabschnitt 18 und die kleinere Endfläche 13b gleichzeitig mit der inneren Laufbahnfläche 13a durch die Formschleifscheibe 21 geschliffen werden, der ”Kernabstand”, d. h. ein Abstand vom Nutboden der inneren Laufbahnfläche 13a bis zu der kleineren Endfläche 13b, genau innerhalb eines vorbestimmten standardisierten Werts ausgebildet werden, um die Anfangs-Spalteinstellung und Schwankungen des Lager-Vorspanndruckes zu minimieren.

Die Anmelderin dieses Patents hat mehrere Muster mit unterschiedlichen Krümmungsradien R des Übergangsabschnitts A zwischen der inneren Laufbahnfläche 13a und dem Gegenabschnitt 18 hergestellt, eine Prüfung der verursachten Beschädigung durch Beaufschlagen von Radlagern mit Schwingungen durchgeführt und eine Beziehung zwischen dem Krümmungsradius R und dem Umfang der an den Kugeln 14 verursachen Beschädigungen untersucht. Die Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle 1 angegeben.

Nr.	Krümmungsradius des Übergangsabschnitts	Spiel 2δ	Tiefe der Beschädigungen an Kugeln
1	R 0,2	30 μm	2,5 μm
2	R 0,55	110 μm	2,5 μm
3	R 2,0	30 μm	0,8 μm
4	R 5,0	90 μm	0,8 μm
5	R 10,0	110 μm	0,8 μm
6	R 12,0	110 μm	0,8 μm

Tabelle 1

Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ist es möglich, die Tiefe der Beschädigungen der Kugeln 14 zu verringern, indem für den Krümmungsradius R des Übergangsabschnitts A ein Wert von R 2,0 oder mehr gewählt wird. Da es nicht wünschenswert ist, dass der Krümmungsradius R größer als R 10,0 ist, da der zylindrische Abschnitt 18a hierdurch verkürzt wird, wird der Krümmungsradius R des Übergangsabschnitts A innerhalb eines Bereiches von R 2,0–10,0 gewählt. Dies ermöglicht es, die Erzeugung von Graten usw. zu verhindern und den Außendurchmesser d2 des Gegenabschnitts 18 durch das gleichzeitige Schleifen äußerst genau zu bearbeiten. Außerdem ist es möglich, ein Radlager bereitzustellen, welches die Erzeugung von tiefen Beschädigungen an den Kugeln verhindern und somit die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers verbessern kann, sogar dann, wenn die Kugeln 14 wiederholt mit dem Übergangsabschnitt A in Kontakt gebracht werden, wenn auf das Radlager während seines Transports Schwingungen einwirken.
Die Beziehung zwischen dem Spiel 2δ und der ”das Herauskommen verhindernden Kraft” (Kraft, die das Herausfallen von Kugeln aus dem Lager verhindert) des Innenrings 13 ist in einem Diagramm von 5 dargestellt. Obwohl ein größeres Spiel 2δ wirksam ist, wenn lediglich eine das Herauskommen verhindernde Kraft des Innenrings 13 betrachtet wird, ist es erforderlich, die Erwärmungstemperatur des Außenrings 12 zu erhöhen, wenn das Spiel 2δ größer ist, um zu verhindern, dass die Kugeln 14 während des Zusammenbaus des Radlagers mit dem Gegenabschnitt 18 des Innenrings 13 in Kontakt gebracht werden. Dies erhöht die Zykluszeit des Zusammenbaus und verursacht eine Verringerung der Härte des Außenrings 12 und ist somit nicht wünschenswert. Daher wird das Spiel 2δ gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb eines Bereiches von 30–90 μm gewählt. Dies ermöglicht es, eine ausreichende das Herauskommen verhindernde Kraft sicherzustellen, selbst wenn in dem Innenring 13 durch eine auf ihn einwirkende Stoßbelastung eine große Beschleunigung erzeugt wird, und somit einen effizienten Zusammenbau des Lagers durchzuführen, ohne eine Verringerung der Härte des Außenrings 12 zu verursachen.
Andererseits ist der Außenring 12 an einer Stelle, die sich in einem vorbestimmten Abstand von einem Nutboden der äußeren Laufbahnfläche 12a befindet, mit einem Gegenabschnitt 22 ausgebildet, der einen Innendurchmesser D2 aufweist, der ein wenig kleiner als ein Nutbodendurchmesser D1 ist, wie in einer vergrößerten Ansicht von 6 dargestellt ist. Der Innendurchmesser D2 des Gegenabschnitts 22 ist innerhalb eines solchen Bereiches gewählt, dass Kugeln 14, die von den Käfigen (nicht dargestellt) gehalten werden, nicht infolge einer Verringerung eines Durchmessers D0 eines umbeschriebenen Kreises der Kugeln 14 über den Gegenabschnitt 22 hinausrollen und somit aus den Käfigen herausfallen.
Ein Übergangsabschnitt B zwischen der äußeren Laufbahnfläche 12a und dem Gegenabschnitt 22 wird kontinuierlich und glatt von einem Bogen gebildet, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,00 aufweist, ähnlich wie bei dem Innenring 13. Dies ermöglicht es, die Erzeugung von Graten und von tiefen Beschädigungen an den Kugeln 14 zu verhindern und somit die akustischen Eigenschaften und die Lebensdauer des Radlagers zu verbessern, sogar dann, wenn die Kugeln 14 wiederholt mit dem Übergangsabschnitt B in Kontakt gebracht werden, wenn auf das Radlager während seines Transports Schwingungen einwirken.
Wie in 7 dargestellt, wird der Gegenabschnitt 22 durch eine Formschleifscheibe 24 gleichzeitig und in einem Stück mit den äußeren Laufbahnflächen 12a, 12a geschliffen. Dies ermöglicht es, den Übergangsabschnitt B glatt auszubilden, die Erzeugung von Kratzern an den Kugeln 14 während des Zusammenbaus des Radlagers zu verhindern, die Genauigkeit der Koaxialität der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen 12a, 12a, des Innendurchmessers 23 und des Gegenabschnitts 22 zu verbessern sowie eine wünschenswerte Nuthöhe, um ein Hinausrollen der Kugeln über die Schulter zu verhindern, sicherzustellen und somit eine vorbestimmte Lebensdauer des Lagers sicherzustellen. In dieser Beschreibung bezeichnet der Begriff ”Hinausrollen über die Schulter” (shoulder riding Quer) eine Erscheinung, bei welcher eine so genannte Randbelastung durch eine Kontaktellipse erzeugt wird, die in Kontaktabschnitten zwischen den Kugeln 14 und der äußeren Laufbahnfläche 12a gebildet wird und über eine Ecke zwischen dem Innendurchmesser 23 und der äußeren Laufbahnfläche 12a hinausragt.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Offensichtlich werden dem Durchschnittsfachmann beim Lesen und Studieren der vorstehenden ausführlichen Beschreibung Modifikationen und Änderungen in den Sinn kommen. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung so ausgelegt wird, dass sie alle solchen Änderungen und Modifikationen enthält, sofern sie im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche oder ihrer Äquivalente enthalten sind.
[Industrielle Anwendbarkeit]
Das Radlager der vorliegenden Erfindung kann für die Radlagervorrichtung vom Typ der ersten oder zweiten Generation angewendet werden, gleichgültig, ob es für ein Antriebsrad oder ein antriebsloses Rad verwendet wird.
Bezugszeichenliste

1: Radnabe
2: Achsschenkel
3: Radlager
4: Radbefestigungsflansch
4a: Nabenbolzen
5: zylindrischer Abschnitt
6, 10a: Kerbverzahnung
7: Gleichlaufgelenk
8: äußeres Gelenkelement
9: Schulterabschnitt
10: Schaftabschnitt
11: Befestigungsmutter
12: Außenring
12a: äußere Laufbahnfläche
13: Innenring
13a: innere Laufbahnfläche
13b: kleinere Endfläche
14: Kugel
15: Käfig
16, 17: Dichtung
18: Gegenabschnitt des Innenrings
18a: zylindrischer Abschnitt
18b: konisch zulaufender Abschnitt
19: kleinerer Außendurchmesser
20: größerer Außendurchmesser
21, 24: Schleifscheibe
22: Gegenabschnitt des Außenrings
23: Innendurchmesser des Außenrings
50: Radlager
51: Außenring
51a: äußere Laufbahnfläche
52, 58: Innenring
52a: inneren Laufbahnfläche
52b: Schulter
52c: kleinere Endfläche
53: Kugel
54: Käfig
55, 56: Dichtung
57: Gegenabschnitt
A, B: Übergangsabschnitt
B: Bremsrotor
d0: Durchmesser des einbeschriebenen Kreises der Kugeln
D0: Durchmesser des umbeschriebenen Kreises
d1: Nutbodendurchmesser der inneren Laufbahnfläche
D1: Nutbodendurchmesser der äußeren Laufbahnfläche
d2: Außendurchmesser des Gegenabschnitts des Innenrings
D2: Innendurchmesser des Gegenabschnitts des Außenrings
R: Krümmungsradius des Übergangsabschnitts
L: Kernabstand
W: Rad Spiel
θ: Neigungswinkel des konisch zulaufenden Abschnitts

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 193745/2001 [0010]
JP 085371/2007 [0010]

Claims

Radlager, welches umfasst: ein äußeres Element (12), das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufbahnflächen (12a) ausgebildet ist; ein Paar von Innenringen (13), die jeweils an ihrem Außenumfang mit einer inneren Laufbahnfläche (13a) ausgebildet sind, die einer der zweireihigen äußeren Laufbahnflächen (12a) gegenüberliegend angeordnet ist; und zweireihig angeordnete Kugeln (14), die über Käfige (15) frei rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufbahnflächen (12a und 13a) enthalten sind, dadurch gekennzeichnet: dass ein Gegenabschnitt (18) in der Nähe eines Nutbodens der inneren Laufbahnfläche (13a) ausgebildet ist, wobei der Gegenabschnitt einen Durchmesser aufweist, der um ein vorbestimmtes Spiel (2δ) größer als ein Nutbodendurchmesser (d1) ist; dass der Gegenabschnitt (18) von einem zylindrischen Abschnitt (18a), der sich von der inneren Laufbahnfläche (13a) aus axial erstreckt, und einem konisch zulaufenden Abschnitt (18b), der sich von dem zylindrischen Abschnitt (18a) aus zu einer kleineren Endfläche (13b) des Innenrings (13) hin verjüngt, gebildet wird; und dass ein Übergangsabschnitt (A) zwischen dem Gegenabschnitt (18) und der inneren Laufbahnfläche (13a) durch einen Bogen, der einen Krümmungsradius R 2,0–10,0 aufweist, glatt ausgebildet ist.
Radlager nach Anspruch 1, wobei das Spiel (2δ) des Gegenabschnitts (18) innerhalb eines Bereiches von 30–90 um gewählt ist.
Radlager nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Übergangsabschnitt zwischen dem zylindrischen Abschnitt (18a) des Gegenabschnitts (18) und dem konisch zulaufenden Abschnitt (18b) durch einen Bogen glatt ausgebildet ist, und wobei der Neigungswinkel des konisch zulaufenden Abschnitts (18b) auf einen Winkel von 5° oder weniger festgelegt ist.
Radlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Gegenabschnitt (18) durch eine Formschleifscheibe (21) gleichzeitig und in einem Stück mit der inneren Laufbahnfläche (13a) geschliffen ist.
Radlager nach Anspruch 4, wobei der größere Außenumfang (20) und die kleinere Endfläche (13b) des Innenrings (13) gleichzeitig durch eine Formschleifscheibe (21) geschliffen sind.
Radlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Gegenabschnitt (22) mit einem Innendurchmesser (D2), der ein wenig kleiner als ein Nutbodendurchmesser (D1) ist, an dem Außenelement (12) in einer Position ausgebildet ist, die von einem Nutboden der äußeren Laufbahnfläche (12a) einen vorbestimmten Abstand aufweist, wobei der Innendurchmesser (D2) des Gegenabschnitts (22) innerhalb eines solchen Bereiches gewählt ist, dass Kugeln (14), die von den Käfigen gehalten werden, nicht infolge einer Verringerung eines Durchmessers (D0) des umbeschriebenen Kreises der Kugeln (14) aus den Käfigen herausfallen, und wobei ein Übergangsabschnitt (B) zwischen dem Gegenabschnitt (22) und der äußeren Laufbahnfläche (12a) durch einen Bogen mit einem Krümmungsradius R 2,0–10,0 glatt ausgebildet ist.
Radlager nach Anspruch 6, wobei der Gegenabschnitt (22) gleichzeitig und in einem Stück mit den äußeren Laufbahnflächen (12a, 12a) durch eine Formschleifscheibe (24) geschliffen ist.
Radlager nach Anspruch 7, wobei die äußeren Laufbahnflächen (12a, 12a) und der Innenumfang (23) gleichzeitig durch eine Formschleifscheibe (24) geschliffen sind.