DE112010002554B4

DE112010002554B4 - Zuführanordnung zur Dosierung von Tabletten in Kapseln

Info

Publication number: DE112010002554B4
Application number: DE112010002554.1T
Authority: DE
Inventors: Davide Frabetti; Ernesto Gamberini
Original assignee: MG 2 SRL
Current assignee: MG 2 SRL
Priority date: 2009-06-16
Filing date: 2010-06-15
Publication date: 2021-03-04
Anticipated expiration: 2030-06-16
Also published as: DE112010002554T5; US20120186193A1; ITBO20100381A1; IT1394273B1; ITBO20090388A1; US9089473B2; WO2010146445A2; WO2010146445A3; WO2010146445A8; IT1401036B1

Abstract

Zuführanordnung zur Dosierung von Tabletten (2) in Kapseln (3), wobei jede Kapsel (3) eine untere Hülse (4) und eine die untere Hülse (4) verschließende obere Hülse (5) aufweist, und die Zuführanordnung umfasst:- eine Dosierstation (21) zur Dosierung einer vorgegebenen Anzahl von Tabletten (2) in die untere Hülse (4);- eine Spenderplatte (24, 41), die montiert ist, um um eine erste Längsachse (25, 43) zu rotieren, die mit einer im Wesentlichen vertikalen Richtung (10) einen Winkel einschließt, der von 0° verschieden ist, und die mindestens eine Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) aufweist, jedes zur Aufnahme mindestens einer entsprechenden Tablette (2);- Rückhaltemittel (34, 50, 53), die unterhalb der Spenderplatte (24, 41) angeordnet sind, um die Tabletten (2) normalerweise daran zu hindern aus der Spenderplatte (42, 41) heraus zu fallen, und die ausgebildet sind, um eine Übergabe der Tabletten (2) aus der Spenderplatte (24, 41) in entsprechende untere Hülsen (4) an der Dosierstation (21) zu ermöglichen; und- eine Zuführscheibe (19), die um eine zweite Längsachse (9) parallel zur Richtung (10) drehbar montiert ist, und für jede Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) einen entsprechenden ersten Zuführkanal (20) zur Zuführung der entsprechenden Tabletten (2) in eine entsprechende untere Hülse (4) aufweist; und- die Zuführanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Antriebsmittel (17) zum Rütteln der Zuführscheibe (19) gemäß einer vorgegebenen Vorschrift aufweist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführanordnung zur Dosierung von Tabletten in Kapseln.
STAND DER TECHNIK
In der pharmazeutischen Industrie ist eine Zuführanordnung bekannt. Die Anordnung umfasst: eine Dosierstation zur Zuführung einer vorgegebenen Anzahl von Tabletten in eine untere Hülse einer Kapsel; eine Spenderplatte, die montiert ist, um um eine erste Längsachse zu rotieren, die mit einer im Wesentlichen vertikalen Richtung einen Winkel einschließt, der von Null verschieden ist, und die mindestens eine Gruppe von Dosierlöchern aufweist, wobei jedes der Dosierlöcher mindestens eine Tablette aufnimmt und von der Spenderplatte durch die Dosierstation gefördert wird; eine feste ringförmige Platte, die unterhalb der Spenderplatte montiert ist, um normalerweise die Dosierlöcher zu verschließen, und eine Öffnung an der Dosierstation aufweist; und eine Zuführscheibe, die unterhalb der Spenderplatte montiert ist, um um eine im Wesentlichen vertikale zweite Längsachse zu rotieren, und für jede Gruppe von Dosierlöchern einen Zuführkanal umfasst, entlang dessen die jeweiligen Tabletten in die jeweiligen unteren Hülsen befördert werden.
In Anbetracht der relativ hohen Anzahl an Dosierlöchern in jeder Gruppe und der Tatsache, dass jedes Dosierloch dazu ausgebildet sein kann, sogar mehr als eine Tablette aufzunehmen, weisen bekannte Zuführanordnungen des oben genannten Typs verschiedene Nachteile auf, die hauptsächlich durch die Tatsache begründet sind, dass jeder Zuführkanal eine relativ hohe Anzahl von Tabletten an der Dosierstation gleichzeitig erhält und so verstopft wird.
EP 1 982 687 A1 betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Füllen von Kapseln mit mindestens einem pharmazeutischen Produkt, wobei die Bodenschale jeder Kapsel entlang eines gegebenen Weges im Takt mit einer relativen Dosierkammer zum Überführen einer gegebenen Produktmenge aus einem Behälter in die Bodenschale befüllt wird. Eine Steuervorrichtung wiegt das Produkt in der Dosierkammer, um die Zufuhr des Produkts in die Dosierkammer zu unterbrechen, wenn das Gewicht des Produkts gleich einem gegebenen Referenzwert ist.
DE 100 27 008 A1 betrifft eine Dosiervorrichtung, die einen Füllgutbehälter mit einer Dosierscheibe aufweist. In der Dosierscheibe sind Dosierbohrungen für Produkte wie Mikrotabletten angeordnet. Unterhalb der Dosierscheibe befindet sich in einem Übergabebereich ein Kapselfüllschacht, der mit bereitstehenden Kapselunterteilen fluchtend angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Füllgutbehälter in einer Achse drehbar zu lagern, die schräg gegenüber der Vertikalen angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich auf einfache Weise die Mikrokapseln in die Dosierbohrungen eindosieren, und es wird eine produktschonende Handhabung der Mikrotabletten und eine hohe Leistung der Dosiervorrichtung ermöglicht.
US 6 814 111 B1 betrifft einen einstellbaren, volumetrischen Dosierer mit seitlichem Seitenauswurf, der sich besonders für die Handhabung von Produkten mit großen Gelenkkonfigurationen eignet. Das Produkt wird einer Vielzahl von volumetrischen Kammern zugeführt, die einen beweglichen Boden zur Volumeneinstellung und eine offene Seitenwand aufweisen, die von einem Band zum Produktaustrag abgedeckt und freigelegt wird.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Zuführanordnung zur Dosierung von Tabletten in Kapseln zu schaffen, die ausgebildet ist, um die oben genannten Nachteile zu überwinden, und die kostengünstig und einfach zu produzieren ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Zufuhranordnung zur Dosierung von Tabletten in Kapseln geschaffen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht wird.
Figurenliste
Eine nicht beschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:

1 eine schematische Seitenschnittteilansicht mit vergrößerten Details und aus Gründen der Anschaulichkeit weggelassenen Teilen einer bevorzugten Ausführungsform der Zuführanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 eine schematische Draufsicht mit aus Gründen der Anschaulichkeit weggelassenen Teilen der Zuführanordnung aus 1 zeigt;
3 eine schematische Perspektivansicht eines ersten Details der Zuführanordnung aus den 1 und 2 zeigt;
4 eine schematische Perspektivansicht eines zweiten Details der Zuführanordnung aus den 1 und 2 zeigt;
5 eine schematische Seitenschnittteilansicht mit vergrößerten Details und aus Gründen der Anschaulichkeit weggelassenen Teilen einer Ausgestaltung der Zuführanordnung aus den 1 und 2 zeigt;
6 eine schematische Draufsicht mit aus Gründen der Anschaulichkeit entfernten Teilen der Ausgestaltung aus der 5 zeigt;
7 eine schematische Perspektivansicht eines Details der Ausgestaltung aus den 5 und 6 zeigt.

BESTE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Das Bezugszeichen 1 in der 1 bezeichnet als ein Ganzes eine Zuführanordnung zur Dosierung von Tabletten 2, insbesondere Mikrotabletten eines pharmazeutischen Produkts, in Kapseln 3, wobei jede von diesen eine im Wesentlichen becherförmige untere Hülse 4 und eine die untere Hülse verschließende obere Hülse 5 aufweist.
Die Zuführanordnung 1 stellt einen Teil einer Anlage 6 zur Befüllung von Kapseln 3 dar und umfasst ein Dosierrad 7, das einen röhrenförmigen Ständer 8 umfasst, der eine Längsachse 9 parallel zu einer im Wesentlichen senkrechten Richtung 10 aufweist, an einem Rahmen 11 der Maschine 16 befestigt ist und in den zentral auf drehbare Weise ein Schaft 12 eingreift, wobei der Schaft 12 montiert ist, um kontinuierlich um eine Achse 9 und bezogen auf den Rahmen 11 unter der Steuerung einer nicht gezeigten, bekannten Antriebsvorrichtung zu rotieren.
Ein becherförmiger Körper 13 ist koaxial mit der Achse 9 und mit seiner nach oben geöffneten Aushöhlung am oberen Ende des Schafts 12 befestigt. Das obere Ende des Körpers 13 ist mit einem Zahnrad koaxial zur Achse 9 ausgerüstet und bildet einen Teil eines Taschenförderers 15 zur aufeinanderfolgenden Zuführung der unteren Hülsen 4 entlang eines vorgegebenen Pfads.
Der Förderer 15 erstreckt sich endlos über eine Anzahl von Zahnrädern (von denen nur das Zahnrad 14 in der 1 gezeigt ist) und weist eine Anzahl von im Wesentlichen becherförmigen, nach oben offenen Taschen 16 auf, die in regelmäßigem Abstand entlang des Förderers 15 angeordnet sind und von denen jede zur Aufnahme einer unteren Hülse 4 in ihrer nach oben offenen Höhlung in der Tasche 16 bereitgestellt ist.
In dem Körper 13 ist eine schwingende Basis 17 aufgenommen, die koaxial mit der Achse 9 an einer Bodenwand des Körpers 13 befestigt ist, elektrisch durch einen ringförmigen Verbinder 18, der am Schaft 12 angebracht ist, betrieben wird, um gemäß einer vorgegebenen Vorschrift eine Zuführscheibe 19 zu rütteln, die an der Basis 17 senkrecht zu der Achse 9 befestigt ist und sich über den Förderer 15 erstreckt.
Wie in der 3 gezeigt, weist die Scheibe 19 eine Anzahl (in dem dargestellten Beispiel sechszehn) von Zuführkanälen 20 auf, die entlang einer Außenkante der Scheibe 19 ausgebildet sind, sich durch die Scheibe 19 in der Richtung 10 erstrecken, in gleichmäßigem Abstand um die Achse 9 angeordnet sind und von der Scheibe 19 durch die Dosierstation 21 gleichzeitig mit entsprechenden Taschen 16, und folglich mit entsprechenden unteren Hülsen 4, geführt werden.
Jeder Kanal 20 verjüngt sich nach unten hin und umfasst eine obere Einlassöffnung 22, die sich entlang der Achse 9 erstreckt; und eine im Wesentlichen runde untere Auslassöffnung 23, die im Querschnitt kleiner als die Einlassöffnung 22 ist.
Unter Bezugnahme auf die 4 umfasst die Zuführanordnung 1 ferner eine Spenderplatte 24, die die Tabletten 2 enthält, oberhalb der Scheibe 19 montiert ist, um sich relativ zum Rahmen 11 unter der Steuerung einer bekannten Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) um einer Längsachse 25, die mit der Richtung 10 einen Winkel einschließt, der von 0° verschieden ist, kontinuierlich zu drehen, und die radial durch eine am Rahmen 11 befestigte, zur Achse 25 koaxiale, seitliche Wand 26 und durch eine untere Wand 27 begrenzt ist, die einen im Wesentlichen zur Achse 25 senkrechten zentralen Bereich 28, einen im Wesentlichen flachen kegelstumpfförmigen, ringförmigen Außenbereich 29 und einen die Bereiche 28 und 29 verbindenden mittleren Bereich 30 aufweist.
In Verbindung mit dem Obengenannten sollte hervorgehoben werden, dass an der Station 21 der Bereich 29 im Wesentlichen horizontal und senkrecht zu der Richtung 10 ist, und der parallel zur Richtung 10 gemessenen Abstand zwischen der Scheibe 19 und dem Bereich 29 minimal ist ( 1).
Der Bereich 29 weist eine Anzahl von Gruppen 31 von Dosierlöchern 32 auf, die in gleichmäßigem Abstand um die Achse 25 angeordnet sind, die gleich der Anzahl der Kanäle 20 sind, und die von der Platte 24 um die Achse 25 geführt werden, jedes gleichzeitig mit einem entsprechenden Kanal 20.
Die Löcher 32 erstrecken sich durch den Bereich 29, weisen entsprechende Längsachsen 33, die im Wesentlichen senkrecht zum Bereich 29 sind, auf, sind von einer parallel zur entsprechenden Achse 33 gemessenen Tiefe, die im Wesentlichen gleich mit der Höhe oder einem Vielfachen der Höhe der Tablette 2 ist, sind jeweils ausgestaltet, um mindestens eine Tablette 2 aufzunehmen und sind auf der Unterseite durch eine feste Rückhaltemittel 34 verschlossen, die sich um die Achse 25 erstreckt und an der Station 21 eine Öffnung 35 aufweist, die es den Tabletten 2 ermöglicht, aus den entsprechenden Löchern 32 heraus zu fallen (2).
Im tatsächlichen Gebrauch gleiten die Tabletten 2 aufgrund der Schräglage der Achse 25 bezogen auf die Richtung 10 und der Drehung der Platte 24 (in 2 gegen den Uhrzeigersinn) um die Achse 25:

- in einen Beladungsbereich 36 der Platte 24, der seitlich durch eine Abgrenzung 37 begrenzt ist, die sich zwischen zwei Punkten der Wand 26 innerhalb der Platte 24 erstreckt, um ein Herausfallen der Tablette 2 an der Station 21 zu verhindern; und
- in die Löcher 32.

In dem gezeigten Beispiel nimmt jedes Loch 32 eine Tablette 2 auf, aber in nicht gezeigten Ausgestaltungen können die Löcher offensichtlich tief genug sein, um mindestens zwei Tabletten 2 aufzunehmen.
Bezogen auf die Rotationsrichtung der Platte 24 nach dem höchsten Punkt der Platte 24 fallen die losen Tabletten 2 durch die Gravitationskraft und der steigenden Steigung des Bereichs 29 auf den Boden der Platte 24, sodass nur die Tabletten 2, die in den entsprechenden Löchern 32 aufgenommen sind, vorwärts befördert werden.
An diesem Punkt werden die Gruppen 31 von Löchern 32 nacheinander in Laufrichtung durch die Abgrenzung 37 und unter eine Überwachungsvorrichtung (erste Fernsehkamera 38) geführt, die diametral gegenüber der Station 21 montiert ist, um die Anwesenheit der Tabletten 2 in jedem Loch 32 jeder Gruppe 31 zu kontrollieren.
Jede Gruppe 31 von Löcher 32 und der entsprechende Kanal 20 werden dann durch die Station 21 gleichzeitig mit der entsprechenden unteren Hülse 4 befördert, sodass die Tabletten 2 aus den Löchern 32 der Gruppe 31 durch die Öffnung 35 in der Platte 34 in den Kanal 20 und dann in die untere Hülse 4 fallen.
In Verbindung mit dem Vorstehenden sollte hervorgehoben werden, dass:

- das Rütteln der Scheibe 19 und die horizontale Position der Abgrenzung 29 an der Station 21 ein reibungsloses Fallen der Tabletten 2 entlang der Kanäle 20 gewährleisten, um zu verhindern, dass die Kanäle 20 verstopfen;
- die Abwesenheit der Tabletten 2 innerhalb der Kanäle 20 durch einen Sensor 39 als Überwachungsvorrichtung bestimmt wird, der zwischen der Scheibe 19 und der Platte 24 bezogen auf die Drehrichtung der Platte 24 nach der Station 21 angeordnet ist; und
- die Abwesenheit der Tabletten 2 innerhalb der Löcher 32 von jeder Gruppe 31 durch eine zweite Fernsehkamera 40 als Überwachungsvorrichtung bestimmt wird, die über der Platte 24 bezogen auf die Drehrichtung der Platte 24 unmittelbar nach der Station 21 montiert ist.

Die Ausgestaltung nach den 5, 6 und 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den 1 bis 4 allein darin, dass die Spenderplatte 24 durch eine Spenderplatte 41 ausgetauscht wurde. Diese umfasst eine obere Scheibe 42, die montiert ist, um unter der Steuerung einer nicht gezeigten bekannten Antriebsvorrichtung relativ zum Rahmen 11 kontinuierlich um eine Längsachse zu rotieren, die mit der Richtung 10 einen Winkel einschließt, der von 0° verschieden ist.
Die Scheibe 42 ist radial durch eine an dem Rahmen 11 befestigte, zur Achse 43 koaxiale, seitliche Wand 44 und durch eine Bodenwand 45 begrenzt, die einen zentralen Bereich 46, der im Wesentlichen senkrecht zu der Achse 43 ist, und einen im Wesentlichen flachen, kegelstumpfförmigen, ringförmigen Außenbereich 47 mit Gruppen 31 von Dosierlöchern 32 aufweist. Die Platte 41 umfasst auch eine untere Scheibe 48, die zwischen den Scheiben 19 und 42 montiert ist, koaxial zur Achse 43 verläuft, abgewinkelt an der Scheibe 42 befestigt und im Wesentlichen kegelstumpfförmig ist, sodass sie an der Station 21 im Wesentlichen horizontal und senkrecht zu der Richtung 10 ist, und mit minimalem Abstand zu der Scheibe 19 gelegen ist.
Die Scheibe 48 weist eine Anzahl (in dem gezeigten Beispiel sechzehn) von Zuführkanälen 49 auf, die durch einen periphären Rand der Scheibe 48 hindurch ausgebildet sind, die die gleiche Anzahl wie die Kanäle 20 und wie die Gruppen 31 von Löchern 32 aufweisen, in gleichmäßigem Abstand um die Achse 43 angeordnet sind und jeder sich nach unten verjüngt und einer entsprechenden Gruppe 31 von Löchern 32 und einem entsprechenden Kanal 20 zugeordnet ist.
Die Löcher 32 sind auf der Unterseite durch eine Rückhaltemittel 50 verschlossen, die sich zwischen den Scheiben 42 und 48 um die Achse 43 erstreckt, und an der Übergabestation 51 bezogen auf die Rotationsrichtung der Platte 41 vor der Station 21 eine Öffnung 52 aufweist, die es den Tabletten 2 ermöglicht, aus den entsprechenden Löchern 32 heraus in die entsprechenden Kanäle 49 zu fallen.
In Verbindung mit dem Obengenannten sollte hervorgehoben werden, dass in diesem Fall eine Fernsehkamera 40 als Überwachungsvorrichtung bezogen auf die Rotationsrichtung der Platte 41 unmittelbar nach der Station 51 und vor der Station 21 montiert ist.
Die Kanäle 49 sind an der Unterseite durch feste Rückhaltemittel 53 verschlossen, die sich um eine Achse 43 erstreckt, zwischen den Scheiben 19 und 48 montiert ist und sich bezogen auf die Drehrichtung der Platte 41 von einem Punkt vor der Station 51, durch die Station 51 und zu einem Punkt vor der Station 21 erstreckt.
Im tatsächlichen Gebrauch gleiten die Tabletten 2 aufgrund der Schräglage der Achse 43 bezogen auf die Richtung 10 und durch die Drehung der Platte 41 (in 6 gegen den Uhrzeigersinn) um eine Achse 43 in einen Raum 54 (in 6 schraffiert dargestellt) der Platte 41, der seitlich durch zwei Abgrenzungen 55, 56, die innerhalb der Scheibe 42 montiert sind, begrenzt wird und werden in entsprechende Löcher 32 geladen, die sich bezogen auf die Rotationsrichtung der Platte 41 nach der Transferstation 51 und vor der Dosierstation 21 befinden.
Nach dem höchsten Punkt der Platte 41, bezogen auf die Rotationsrichtung der Platte 41, fallen die losen Tabletten 2 auf den Boden der Scheibe 42 durch die Gravitationskraft und die ansteigende Steigung des Bereichs 47, sodass nur die Tabletten 2, die in den entsprechenden Löchern 32 aufgenommen sind, vorwärts zugeführt werden.
An diesem Punkt werden die Gruppen 31 von Löchern 32 unterhalb der Abgrenzung 55 nacheinander zugeführt, um alle Tabletten 2, die außerhalb der Löcher 32 auf der Scheibe 42 zurückgelassen wurden, zu entfernen und werden dann unter die Fernsehkamera 38 als Überwachungsvorrichtung geführt, um die Anwesenheit von Tabletten 2 in den entsprechenden Löchern 32 zu bestimmen.
Jede Gruppe 31 von Löchern 32 und die entsprechenden Kanäle 49 werden dann durch die Station 51 geführt, um es den Tabletten 2 in den Löchern 32 der Gruppen 31 zu ermöglichen, durch die Öffnungen 52 in die Kanäle 49 zu fallen; und der Kanal 49 wird dann durch die Station 21 geführt, um es den Tabletten 2 zu ermöglichen, nacheinander in den entsprechenden Kanal 20 und dann in die entsprechende untere Hülse 4 zu fallen.
In Verbindung mit dem Obenstehenden sollte hervorgehoben werden, dass die Tabletten 2 bezogen auf die Drehrichtung der Platte 41 vor der Station 21 in entsprechende Löcher 32 und folglich entlang einem abfallenden Bereich des Pfades, der von den Löchern 32 um die Achse 43 zurückgelegt wird, geladen werden. Mit anderen Worten wird eine korrekte Befüllung jedes der Löcher 32 durch die Tatsache gewährleistet, dass die Tabletten 2 zunächst in einen Bereich der Scheibe 42 in die entsprechenden Löcher 32 geladen werden, wo die Konzentration der Tabletten höher ist, und die Zuführgeschwindigkeit der Tabletten 2 auf die gleiche Art wie die Zuführgeschwindigkeit der Löcher 32 zumindest teilweise ausgerichtet und gelenkt ist.

Claims

Zuführanordnung zur Dosierung von Tabletten (2) in Kapseln (3), wobei jede Kapsel (3) eine untere Hülse (4) und eine die untere Hülse (4) verschließende obere Hülse (5) aufweist, und die Zuführanordnung umfasst: - eine Dosierstation (21) zur Dosierung einer vorgegebenen Anzahl von Tabletten (2) in die untere Hülse (4); - eine Spenderplatte (24, 41), die montiert ist, um um eine erste Längsachse (25, 43) zu rotieren, die mit einer im Wesentlichen vertikalen Richtung (10) einen Winkel einschließt, der von 0° verschieden ist, und die mindestens eine Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) aufweist, jedes zur Aufnahme mindestens einer entsprechenden Tablette (2); - Rückhaltemittel (34, 50, 53), die unterhalb der Spenderplatte (24, 41) angeordnet sind, um die Tabletten (2) normalerweise daran zu hindern aus der Spenderplatte (42, 41) heraus zu fallen, und die ausgebildet sind, um eine Übergabe der Tabletten (2) aus der Spenderplatte (24, 41) in entsprechende untere Hülsen (4) an der Dosierstation (21) zu ermöglichen; und - eine Zuführscheibe (19), die um eine zweite Längsachse (9) parallel zur Richtung (10) drehbar montiert ist, und für jede Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) einen entsprechenden ersten Zuführkanal (20) zur Zuführung der entsprechenden Tabletten (2) in eine entsprechende untere Hülse (4) aufweist; und - die Zuführanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Antriebsmittel (17) zum Rütteln der Zuführscheibe (19) gemäß einer vorgegebenen Vorschrift aufweist.
Zuführanordnung nach Anspruch 1, wobei die Spenderplatte (24; 41) eine Anzahl der Gruppen (31) von Dosierlöcher (32) umfasst; und die Zuführscheibe (19) eine entsprechende Anzahl der ersten Zuführkanäle (20) für jede Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) umfasst.
Zuführanordnung nach Anspruch 1 oder 2, die ferner eine Antriebsvorrichtung zum kontinuierlichen Bewegen der Spenderplatte (24; 41) und der Zuführscheibe (19) um die erste bzw. zweite Achse (25, 9) umfasst.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Spenderplatte (24; 41) radial durch eine feste seitliche Wand (26; 44) begrenzt ist.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der parallel zur Richtung (10) gemessene Abstand zwischen der Spenderplatte (24; 41) und der Zuführscheibe (19) an der Dosierstation (21) minimal ist.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, die ferner eine erste Überwachungsvorrichtung (39) zur Bestimmung der Abwesenheit der Tabletten (2) in jedem der ersten Zuführkanäle (20) umfasst.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, die ferner eine zweite Überwachungsvorrichtung (38) umfasst, die bezogen auf die Rotationsrichtung der Spenderplatte (24; 41) vor der Dosierstation (21) angeordnet ist, um die Anwesenheit von Tabletten (2) in jedem Dosierloch (32) zu bestimmen.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei jeder erste Zuführkanal (20) eine Einlassöffnung (22) zur Aufnahme der Tabletten (2) aus den Dosierlöchern (32) in der jeweiligen Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) und eine Auslassöffnung (23) für die Tabletten (2) aufweist; die Einlassöffnung (22) ist im Querschnitt größer als die Auslassöffnung (23).
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Spenderplatte (24; 41) durch eine untere Wand (27; 45) begrenzt ist, die einen ringförmigen Bereich (29; 47) aufweist, durch den die Dosierlöcher (32) ausgebildet sind; der ringförmige Bereich (29; 47) ist im Wesentlichen kegelstumpfförmig.
Zuführanordnung nach Anspruch 9, wobei jedes Dosierloch (32) eine dritte Längsachse (33) aufweist, die im Wesentlichen senkrecht zu dem ringförmigen Bereich (29; 47) ist.
Zuführanordnung nach Anspruch 9 oder 10, wobei der ringförmige Bereich (29) an der Dosierstation (21) im Wesentlichen horizontal und senkrecht zu der Richtung (10) ist.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Spenderplatte (24; 41) Folgendes umfasst: - einen Beladungsbereich (36; 54), in dem die Tabletten (2) in die Dosierlöcher (32) geladen werden und - eine Abgrenzung (37; 55, 56), die innerhalb der Spenderplatte (24; 41) befestigt ist, um den Beladungsbereich (36; 54) seitlich zu definieren und um die Tabletten (2) in diesem zu halten.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, die ferner eine dritte Überwachungsvorrichtung (40) umfasst, die bezogen auf die Drehrichtung der Spenderplatte (24) nach der Dosierstation (21) angeordnet ist, um die Abwesenheit der Tabletten (2) in jedem Dosierloch (32) zu bestimmen.
Zuführanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 12, wobei die Spenderplatte (41) umfasst: - eine erste Scheibe (42), die Gruppen (31) von Dosierlöchern (32) aufweist; - eine zweite Scheibe (48), die abgewinkelt an der ersten Scheibe (42) befestigt ist, um um die erste Achse (43) zu rotieren, die zwischen der ersten Scheibe (42) und der Zuführscheibe (19) angeordnet ist, und für jede Gruppe (31) von Dosierlöchern (32) einen entsprechenden zweiten Zuführkanal (49) zur Übergabe der entsprechenden Tabletten (2) aus den entsprechenden Dosierlöchern (32) in einen entsprechenden ersten Zuführkanal (20) aufweist.
Zuführanordnung nach Anspruch 14, wobei die Rückhaltemittel (34; 50, 53) umfassen: - erste Rückhaltemittel (50), die zwischen der ersten und der zweiten Scheibe (42, 48) angeordnet sind, um normalerweise die Dosierlöcher (32) zu verschließen, und die dazu ausgebildet sind, die Dosierlöcher (32) bezogen auf die Rotationsrichtung der Spenderplatte (41) nach der Dosierstation (21) zu öffnen; und - zweite Rückhaltemittel (53), die unterhalb der zweiten Scheibe (48) angeordnet sind, um normalerweise die zweiten Zuführkanäle (49) zu verschließen, und die dazu ausgebildet sind, um die zweiten Zuführkanäle (49) an der Dosierstation (21) zu öffnen.
Zuführanordnung nach Anspruch 14 oder 15, die ferner eine vierte Überwachungsvorrichtung (40) umfasst, die bezogen auf die Rotationsrichtung der Spenderplatte (41) nach einer Übergabestation (51) zur Übergabe der Tabletten (2) aus den entsprechenden Dosierlöchern (32) in die entsprechenden zweiten Zuführkanäle (49) und vor der Dosierstation (21) angeordnet ist, um die Abwesenheit der Tabletten (2) in jedem Dosierloch (32) zu bestimmen.