DE112010000020T5 - Einwegspritze - Google Patents
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Abstract
Einwegspritze mit einem Klotz (6) an der vorderen Öffnung des Spritzenkörpers (1), der axial nach innen und nach außen bewegt werden kann, dessen axiale Bewegungen jedoch durch Anschläge (9, 10) am Klotz (6) selbst beschränkt werden. Der Teil des Klotzes (6), der im Inneren des Spritzenkörpers (1) verbleibt, endet in Form eines stumpfen Kegels (7) mit einer schrägen Abstufung (8), die sich mit der Stufe (5) einer Öffnung mit zwei verschiedenen Duen kann, während der äußere Teil des Klotzes (6) eine Aushöhlung (11) mit einer Kehle (12) für die Aufnahme und das Zurückhalten des Kopfes (15') der Kanüle (15) besitzt. Nach Einziehen der Kanüle (15) mithilfe des Kolbens (2) und des Klotzes (6) bewirkt die schräge Abstufung (8) des Klotzes (6) eine seitliche Neigung des Klotzes (6) und somit eine seitliche Neigung der Kanüle (15), die aus der Achse der Spritzenöffnung genommen wird und nicht mehr aus dem Spritzenkörper herausgedrückt werden kann.
Description
- ZWECK DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einwegspritze, deren offensichtlicher Zweck ist, ein Mittel für das Injizieren von flüssigen Medikamenten darzustellen und das, wie es üblich ist, aus einem Spritzenkörper mit seinem zugehörigen Kolben, einem Kanülenhalter und der Kanüle selbst besteht.
- Zweck der Erfindung ist eine Einwegspritze, die so konstruiert ist, dass ihre Wiederverwendung unmöglich ist, da die Kanüle im Inneren des Spritzenkörpers festgehalten wird.
- STAND DER TECHNIK
- Es ist bekannt, dass medizinisches Personal beim Injizieren von Medikamenten, das heißt., beim Benutzen von Spritzen, der Gefahr einer Infektion durch die Spritzen selbst ausgesetzt ist. Um dieses Problem zu lösen, werden fast ausschließlich Einwegspritzen für einen einzigen Gebrauch benutzt, jedoch besteht auch hier trotz allem eine Infektionsgefahr für das medizinische Personal, da es bei der Handhabung der gebrauchten Spritzen der Verletzungsgefahr durch die Kanülen und einer Infektion durch an der Kanüle vorhandene Mikroorganismen ausgesetzt ist.
- Es existieren bereits Spritzen, bei denen die Kanüle nach Gebrauch im Spritzenkörper versteckt werden kann, wodurch Stichverletzungen bei der Entsorgung ausgeschlossen werden.
- In diesem Zusammenhang kann man das
spanische Gebrauchsmodell U 9703258 - Weiterhin kann man das
Europäische Patent 2282645 erwähnen, dass sich auf eine Einwegspritze mit einziehbarer Kanüle bezieht. Für das Einziehen der Kanüle nach der Injektion werden neuartige Elemente wie eine spezielle Kanülenträgerhülse und ein doppelter Haken für das Einhaken mit der Hülse und das Einziehen der Kanüle nach der Injektion verwendet, jedoch ist die Ausführung aufgrund der Merkmale der erwähnten Elemente und anderer Zusatzelemente als kompliziert zu betrachten. - Die Problematik beim erwähnten spanischen Gebrauchsmodell und dem ebenfalls erwähnten Europäischen Patent besteht darin, dass für das Einziehen der Kanüle, das heißt, für das Verstecken der Kanüle im Spritzenkörper, eine Feder benötigt wird und, was noch wichtiger ist: Das Einziehen erfolgt axial, was logisch ist, jedoch verbleibt die Kanüle in dieser Position, das heißt, vor der Öffnung des Spritzenkörpers, wodurch ermöglicht wird, dass die Kanüle durch Drücken auf den Kolben wieder aus der Spritze herausgedrückt werden kann, was ein Risiko für das medizinische Personal, das diese Spritzen benutzt, darstellt.
- BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Die Spritze der vorliegenden Erfindung wurde entwickelt, um das oben beschriebene Problem auf einfache aber wirksame Weise zu lösen, da die Merkmale, durch die sie definiert wird, wie bei anderen konventionellen Spritzen das Einziehen der Kanüle in den Spritzenkörper nach der Injektion erlauben, jedoch mit dem Unterschied, dass die Kanüle seitlich von der Längsachse abgelenkt wird und somit nicht mehr durch das Vorschieben des Kolbens aus dem Spritzenkörper herausgedrückt werden kann, da sie nicht mehr vor der Öffnung des Spritzenkörpers steht.
- Genauer gesagt, die Spritze der vorliegenden Erfindung enthält einen Klotz am vorderen Ende des Spritzenkörpers, der axial nach innen und nach außen bewegt werden kann. Letztere Bewegung wird durch Anschläge am Klotz selbst limitiert. Der innere Teil des Klotzes endet in einem stumpfen Kegel, der eine Abstufung am Rand hat, die als Anschlag dient und abgeschrägt ist, um eine Funktion zu erfüllen, die weiter unten beschrieben wird. Der äußere Teil des Klotzes besitzt eine Aufnahme für das Einsetzen und Festhalten der entsprechenden Kanüle. Im Inneren besitzt der Klotz einen axialen Kanal mit einem seitlichem Knick und einer öffnung für den Einlass des Medikaments durch Ansaugen und den Auslass des Medikaments durch das Vorschieben des entsprechenden Kolbens.
- Der Kolben der Spritze besitzt am Ende, das dem Klotz gegenüberliegt, eine Öffnung, deren Durchmesser etwas kleiner ist als die Basis des inneren, kegelstumpfförmigen Teils des Klotzes, der ins Innere des Kolbens eindringen und in den Bereich der Öffnung, die einen größeren Durchmesser hat, vordringen kann und dort aufgrund der Stufe zwischen den beiden Bereichen der erwähnten Kolbenöffnung mit verschiedenen Durchmessern einrastet und festgehalten wird.
- Wenn das innere Ende des Kolbens bis zur Spitze der Spritze vorgeschoben wird, erfolgt eine Ankopplung an das kegelstumpfförmige Ende des Klotzes, der zuvor nach außen geschoben wurde, um die Kanüle in der äußeren Aufnahme des Klotzes aufzunehmen. Nach dieser Ankopplung bewirkt das Ziehen des Kolbens nach hinten, dass der Klotz zusammen mit der Kanüle ebenfalls nach hinten bewegt wird. Bedingt durch die Abschrägung der Abstufung des kegelstumpfförmigen Teils des Klotzes wird der Klotz beim Ziehen nach hinten seitlich leicht verschoben, was sich entsprechend auf die Ausrichtung der Kanüle auswirkt, die nun nicht mehr gegenüber der Öffnung des Spritzenkörpers steht, was verhindert, dass beim Versuch einer Wiederverwendung diese nicht durchgeführt werden kann und dass die Kanüle nicht mehr aus dem Spritzenkörper herausgeschoben werden kann, da sie nicht mehr in der gleichen Achse wie die der Öffnung des Spritzenkörpers liegt.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Um die Beschreibung der Erfindung, die im Folgenden gegeben wird, zu vervollständigen und um das Verständnis der Merkmale der Erfindung zu erleichtern, werden, im Einklang mit einem Beispiel für die vorzugsweise Ausführung der Erfindung, mehrere Zeichnungen beigefügt, die einen festen Bestandteil der Erklärung darstellen und in denen erklärend aber keinesfalls einschränkend Folgendes dargestellt ist:
- Zeichnung 1: Sie zeigt eine Darstellung des vorderen Teils bzw. des Endes der Spritze in Ruhestellung mit allen neuartigen Merkmalen der Problemlösung.
- Zeichnung 2: Sie zeigt die gleiche Ansicht wie in der vorherigen Zeichnung, jedoch nach Einsetzen der Kanüle in die entsprechende Aufnahme der Spritze.
- Zeichnung 3: Sie zeigt die gleiche Ansicht wie in den vorherigen Zeichnungen. Man sieht das Ankoppeln des Kolbens an dem Klotz sowie die Ankopplung der Kanüle am Klotz, sodass beim Ziehen des Kolbens nach hinten auch die Kanüle nach hinten in den Spritzenkörper gezogen und bezüglich der Öffnung seitlich verschoben wird.
- Zeichnung 4: Sie zeigt einen Längsschnitt des Klotzes, der Teil der Erfindung der Spritze ist und ein wesentliches Element der Erfindung darstellt.
- VORZUGSWEISE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
- Wie in den erwähnten Zeichnungen zu sehen ist, besteht die Spritze der Erfindung aus einem Spritzenkörper (
1 ) wie bei einer herkömmlichen Spritze, mit dem entsprechenden Kolben (2 ), mit dem durch eine axiale Bewegung zuerst das flüssige Medikament aufgenommen wird und danach injiziert wird. Dieser Kolben (2 ) besitzt einen axialen Durchlass (3 ) mit einem vorderen Ende (4 ) mit einem kleineren Durchmesser, das mit dem Durchlass (3 ) mit einem größeren Durchmesser eine Stufe (5 ) bildet, wie man deutlich in der Zeichnung 1 sieht. - Am vorderen Teil des Spritzenkörpers (
1 ) ist ein axial bewegbarer Klotz (6 ) mit einer allgemein zylindrischen Form montiert, der aus zwei Bereichen besteht: einer, der im Inneren des Spritzenkörpers (1 ) verbleibt und ein anderer, der aus der Spritze herausragt, wie deutlich auf den Zeichnungen zu sehen ist. Der innere Teil des Klotzes (6 ) besitzt ein kegelstumpfförmiges Ende (7 ) mit einer Abstufung (8 ), die als Anschlag dient und abgeschrägt ist. Weiterhin verfügt der Klotz (6 ) über eine ringförmige Verdickung (9 ), die als Anschlag am vorderen Ende an der Öffnung des Spritzenkörpers (1 ) dient, sodass der Klotz (6 ) nicht aus dem Spritzenkörper (1 ) herausrutschen kann. Am äußeren Teil des Klotzes (6 ) gibt es eine zweite ringförmige Verdickung (10 ), die ebenfalls einen Anschlag darstellt und verhindert, dass der Klotz (6 ) ins Innere des Spritzenkörpers (1 ) rutschen kann, wenn er sich in diese Richtung bewegt, denn wie schon oben gesagt kann der Klotz (6 ) in beide Richtungen bewegt werden, jedoch eingeschränkt durch die erwähnten Anschläge (9 ,10 ). - Außerdem verfügt der Klotz (
6 ) an seinem freien Ende über eine Höhlung (11 ), die nach außen hin von einer Kehle (12 ) mit schrägen Vorsprüngen, die ins Innere der Kehle weisen, begrenzt wird und weiter unten näher erläutert wird. - Bezüglich des Klotzes (
6 ) bleibt noch zu erwähnen, dass er über einen inneren, axialen Kanal (13 ) mit einem Knick und einer seitlichen Öffnung (14 ), die sich im Inneren des Spritzenkörpers (1 ) befindet, verfügt, durch die das Medikament angesaugt und für die Injektion herausgedrückt wird. - Die Kanüle (
15 ), die mithilfe des Klotzes (6 ) mit der Spritze verbunden werden muss, hat einen Kopf (15' ) in einem Gehäuse (16 ), das an der Halterung (17 ) am vorderen Teil des Spritzenkörpers (1 ) befestigt wird. - Gemäß den erwähnten Merkmalen erfolgt die Benutzung der Spritze, die mit dem leicht zurückgezogenen Kolben (
2 ) zur Verfügung gestellt wird, um den direkten Kontakt mit dem Klotz (6 ) zu vermeiden, indem die Kanüle (5 ) mit dem Gehäuse (16 ) auf die Halterung (17 ) aufgesetzt wird und danach durch das Zurückziehen des Kolbens (2 ) das entsprechende Medikament angesaugt wird, jedoch ohne dass der Kopf (15' ) der Kanüle (15 ) die Aushöhlung (11 ) des Klotzes (6 ) erreicht und ohne dass der Klotz (6 ) an den Kolben (2 ) angekoppelt wird. - Nach Befüllen des Spritzenkörpers (
1 ) durch Ansaugen des Medikaments wird der Kolben (2 ) nach vorne geschoben, um das Medikament zu injizieren. Das Medikament fließt über die seitliche Öffnung/Kanal (14 ,13 ) des Klotzes (6 ) und tritt logischerweise aus der Kanüle (15 ) aus. Wenn die Spritze vollständig entleert ist, erreicht der Kolben (2 ) das vordere Ende des Spritzenkörpers (1 ), so wie es in Zeichnung 3 dargestellt ist. Durch das anfängliche Drücken des Kolbens (2 ) auf das innere, kegelstumpfförmige Ende (7 ) des Klotzes (6 ) wird dieser nach außen geschoben und dadurch wird der Kopf (15' ) der Kanüle (15 ) in die Aushöhlung (11 ) des Klotzes (6 ) eingeschoben. Die Kanüle (15 ) wird festgehalten, da der Kanülenkopf (15' ) von den Vorsprüngen der Kehle (12 ) in diesem Bereich erfasst wird. Dies bedeutet, dass nach der vollständigen Bewegung des Kolbens (2 ) nach vorne der innere, kegelstumpfförmige Teil (7 ) des Klotzes (6 ) ins Innere des Durchlasses (3 ) des Kolbens (2 ) eingedrungen ist und an die Stufe (5 ), die durch die unterschiedlichen Durchmesser des vorderen Endes (4 ) und des Durchlasses (3 ) gebildet wird, mit der Abstufung (8 ) des inneren, kegelstumpfförmigen Teils (7 ) des Klotzes (6 ) anschlägt. Da die Abstufung (8 ) des Klotzes (6 ) abgeschrägt ist, wird der Klotz (6 ) zusammen mit der Kanüle (15 ) seitlich geneigt. Dies führt dazu, dass beim Zurückziehen des Kolbens (2 ) die Kanüle (15 ) in den Spritzenkörper (1 ) eingezogen und ebenfalls leicht seitlich geneigt wird und somit nicht mehr vor der Spritzenkörperöffnung positioniert ist, und zwar als Folge der schrägen Abstufung (8 ) des Klotzes (6 ), die somit auch verhindert, dass die Kanüle (15 ) erneut durch die Öffnung austreten kann, auch wenn der Kolben (2 ) nochmals nach vorne gedrückt wird. Dadurch wird verhindert, dass das medizinische Personal Verletzungen durch Kanülenstiche erleidet und logischerweise auch die Wiederverwendung der Spritze. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- ES 9703258 U [0005]
- EP 2282645 [0006]
Claims (3)
- Einwegspritze, deren Wiederverwendung durch das Einziehen der Kanüle ins Innere des Spritzenkörpers unmöglich gemacht wird, mit einem entsprechenden Kolben für das Ansaugen und Injizieren von Medikamenten, mit einer Halterung am vorderen Ende des Spritzenkörpers für die Aufnahme der Kanüle, die sich durch folgende Merkmale auszeichnet: Klotz (
6 ) an einer zentralen Öffnung am vorderen Teil des Spritzenkörpers (1 ). Der Klotz (6 ) verfügt über Anschläge (9 ,10 ) und sein innerer Teil endet in Form eines stumpfen Kegels (7 ) mit einer Abstufung (8 ), die die Funktion eines ringförmigen, schrägen Anschlags hat, während der äußere Teil über eine Aushöhlung (11 ) mit einer Kehle (12 ) oder Verengung des Kanals verfügt. Die Aushöhlung (11 ) dient zur Aufnahme des Kopfes (15' ) der entsprechenden Kanüle (15 ). Die Abstufung (8 ) in Form eines schrägen Anschlags dient auch zur Definition der seitlichen Neigung des Klotzes (6 ). - Einwegspritze gemäß Patentanspruch 1, in der der Kolben (
2 ) des Spritzenkörpers (1 ) über einen axialen Durchlass (3 ) mit einem vorderen Ende (4 ) mit einem kleineren Durchmesser verfügt, wodurch die Stufe (5 ) mit dem restlichen Durchlass (3 ) gebildet wird, die aufgrund ihrer Form und ihrer Abmessungen dazu geeignet ist, den Klotz (6 ) mithilfe der Abstufung (8 ) mit der Funktion eines schrägen Anschlags zurückzuhalten. - Einwegspritze gemäß Patentanspruch 1 mit einem Klotz (
6 ) mit einem axialen Kanal (13 ) und einem Knick mit seitlicher Öffnung (14 ).
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