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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Hochdruckpumpen
und genauer auf das Reduzieren eines Fluidmischens in einer Hochdruckpumpe.
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Technischer Hintergrund
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Schmierfluid,
wie beispielsweise Öl, wird allgemein durch eine Fluidpumpe
gepumpt, um die bewegenden Teile der Pumpe zu schmieren. Ein Mischen
des Schmierfluids mit dem Fluid, das gepumpt wird, kann die Schmierfähigkeit
des Schmierfluids minimieren und/oder das Fluid, das gepumpt wird,
mit dem Schmierfluid verunreinigen. Beispielsweise weisen viele
Kraftstoffsysteme eine Niederdruckförderpumpe, die Kraftstoff
aus einem Kraftstofftank ansaugt, und eine Hochdruckpumpe, die den
Druck des Kraftstoffs vor einem Einspritzen erhöht, auf.
Ein Schmierfluid, im Allgemeinen Öl, fließt in
der Hochdruckpumpe zum Schmieren der bewegenden Teile. Nockenangetriebene,
sich hin- und herbewegende Kolben in den Kolbenbohrungen der Hochdruckpumpe
erhöhen den Druck des Kraftstoffs. Die Hin- und Herbewegung
des Kolbens und der Druck in der Kolbenbohrung können bewirken,
dass etwas Kraftstoff zwischen den Kolben und die Kolbenbohrung
wandert. Falls es dem Kraftstoff erlaubt ist, außerhalb
der Kolbenbohrung und in einen Bereich eines Nockengehäuses
zu wandern, wird sich der Kraftstoff direkt mit dem Öl
mischen, was die Qualität der Schmierung des Schmieröls
verringert, was zu potenziellen ernsthaften Problemen in dem gesamten
Schmiersystem führen kann.
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Um
die Kraftstoffmigration zwischen den hin- und herbewegenden Kolben
und die Kolbenbohrung zu reduzieren, ist es bekannt, eine Dichtung,
wie beispielsweise einen O-Ring, zwischen die Kolbenbohrung und
den sich hin- und herbewegenden Kolben zum Blockieren der Migration
des Kraftstoffs in das Schmierölsystem zu positionieren.
Jedoch können viele Fluid pumpende, sich hin- und herbewegende Kolben
relativ extremen Druckänderungen ausgesetzt sein, wodurch
sich die Lebensdauer verringert und die Dichtfähigkeit
der Dichtungen abnimmt.
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Um
den Druck auf einen O-Ring zu entlasten und ein Fluidmischen weiter
zu reduzieren, ist eine Fluiddichtung, die in dem
US-Patent Nr. 5,901,686 , das Stockner
et. al. am 11. Mai 1999 erteilt wurde, beschrieben ist, für
eine Kraftstoffeinspritzdüse gestaltet, die einen sich
hin- und herbewegenden Kolben in einer Kolbenbohrung mit einer Druckkammer,
in der ein Kraftstoffdruck erhöht wird, aufweist. Die Fluiddichtung
weist ein ringförmiges Drucksammelvolumen auf, das durch
den Kolben definiert ist und zwischen der Druckkammer und dem O-Ring
positioniert ist. Ein Kraftstoffeinspritzdüsenkörper
definiert einen Druckentlastungsdurchlass, der zwischen dem Sammelvolumen
und der Druckkammer positioniert ist, wenn der Kolben in der eingefahrenen
Position ist, der die Kolbenbohrung mit einer Niederdruckrücklaufleitung
fluidmäßig verbindet.
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Während
Kraftstoff zwischen die Kolbenbohrung und den Kolben wandert, wenn
der Kolben zum Druckbeaufschlagen des Kraftstoffs in der Druckkammer
ausfährt, wird ein Druck auf den O-Ring durch etwas Kraftstoff,
der aus der Bohrung zu dem Druckentlastungsdurchlass fließt,
reduziert, während sich ein anderer Teil des Kraftstoffs
in dem Drucksammelvolumen ansammelt. Wenn das Drucksammelvolumen
des ausfahrenden Kolbens mit dem Druckentlastungsdurchlass ausgerichtet
ist, fällt der Druck auf den O-Ring dramatisch als eine
Folge des Drucksansammelvolumens auf den gleichen Niederdruck wie
die Niederdruckrücklaufleitung ab. Der Druck in dem Sammelvolumen
wird sich wiederum aufbauen, wenn der Kolben an dem Druckentlastungsdurchlass
vorbei ausfährt, bis das Einspritzereignis endet.
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Obwohl
der Druck auf den O-Ring durch die Kombination des Drucksammelvolumens
und des Druckentlastungsdurchlasses verringert wird, ist es dem
Kraftstoff, der die Kolbenbohrung hinaufwandert, immer noch erlaubt,
für den Großteil des Druckhubs des Kolbens in
der Kolbenbohrung zu wandern und sich dort anzusammeln. Lediglich
für die kurze Zeit, in der das Drucksammelvolumen fluidmäßig
mit dem Druckentlastungsdurchlass verbunden ist, ist der Kraftstoff
in dem Drucksammelvolumen in der Lage, aus der Kolbenbohrung zu
entweichen.
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Die
vorliegende Offenbarung ist auf das Überwinden einer oder
mehrerer der oben beschriebenen Probleme oder anderer Probleme gerichtet.
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Zusammenfassung
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Pumpe ein Gehäuse,
einen Kolben, einen ersten Ringspalt und einen zweiten Ringspalt auf.
Das Gehäuse weist einen Einlass für ein erstes Fluid,
einen Einlass für ein zweites Fluid, das bei einem zweiten
Druck vorgesehen wird, und eine Kolbenbohrung, die fluidmäßig
mit dem Einlass für das erste Fluid verbunden ist, auf.
Der Kolben ist in der Kolbenbohrung beweglich und weist ein erstes
Ende, das dem ersten Fluid ausgesetzt ist, und ein zweites Ende,
das dem zweiten Fluid ausgesetzt ist auf. Der erste Ringspalt ist
fluidmäßig mit dem Einlass für das zweite
Fluid verbunden. Der zweite Ringspalt ist gestaltet, dass er fluidmäßig
mit einem Ablaufkreislauf verbunden wird, der bei einem dritten
Druck vorgesehen wird, der geringer als der zweite Druck ist. Der erste
Ringspalt und der zweite Ringspalt befinden sich entlang der Länge
der Kolbenbohrung.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Kraftstoffsystem
eine Kraftstoffquelle, eine Schmierfluidquelle, eine Niederdruckpumpe, eine
Hochdruckpumpe und wenigstens eine Kraftstoffeinspritzdüse
auf. Die Niederdruckpumpe weist einen Niederdruckpumpeneinlass und einen
Niederdruckpumpenauslass auf. Der Niederdruckpumpeneinlass ist fluidmäßig
mit der Kraftstoffquelle verbunden. Die Hochdruckpumpe weist ein Gehäuse,
einen Kolben, einen ersten Ringspalt und einen zweiten Ringspalt
auf. Das Gehäuse weist einen Hochdruckpumpeneinlass, der
fluidmäßig mit dem Niederdruckpumpenauslass verbunden
ist, einen Hochdruckpumpenauslass, einen Schmierfluideinlass und
eine Kolbenbohrung, die fluidmäßig mit dem Hochdruckpumpeneinlass
und dem Hochdruckpumpenauslass verbindbar ist, auf. Der Kolben ist
in der Kolbenbohrung beweglich und weist ein erstes Ende, das dem
Kraftstoff ausgesetzt ist, und ein zweites Ende, das dem Schmierfluid
ausgesetzt ist, auf. Der erste Ringspalt ist in der Kolbenbohrung
und fluidmäßig mit dem Schmierfluideinlass verbunden. Der
zweite Ringspalt ist in der Kolbenbohrung und fluidmäßig
mit dem Niederdruckpumpeneinlass verbunden. Die wenigstens eine
Kraftstoffeinspritzdüse ist fluidmäßig
mit dem Hochdruckpumpenauslass verbunden. Der Schmierfluideinlass
ist bei einem größeren Druck als der Niederdruckpumpeneinlass.
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Bei
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein
Verfahren zum Verhindern, dass sich ein erstes Fluid in einer ersten
Kammer mit einem zweiten Fluid in einer zweiten Kammer mischt, wobei
sich die erste Kammer und die zweite Kammer an gegenüberliegenden
Enden einer Bohrung befinden und durch ein in der Bohrung bewegliches
Bauteil getrennt sind, die Schritte des fluidmäßigen
Verbindens einer dritten Fluidquelle mit einem ersten Abschnitt
der Bohrung auf. Das Verfahren weist auch die Schritte des Druckbeaufschlagens des
dritten Fluids auf einen dritten Druck, fluidmäßiges
Verbinden eines Fluidablaufs mit einem zweiten Abschnitt der Bohrung
und Halten des Fluidablaufs bei einem Ablaufdruck auf. Das Verfahren
weist ferner den Schritt des Haltens des dritten Drucks bei einem
Druck, der höher als der Ablaufdruck ist, auf, so dass
das dritte Fluid aus dem ersten Abschnitt der Bohrung zwischen das
Bauteil und die Bohrung zu dem zweiten Abschnitt der Bohrung und
zu dem Fluidablauf fließen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist
eine isometrische Ansicht einer Verbundpumpenbaugruppe des Kraftstoffsystems der 1.
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3 ist
eine Seitenschnittansicht entlang einer Linie AA einer Hochdruckpumpe
der Verbundpumpenbaugruppe der 2.
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4 ist
eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Hochdruckpumpe nach einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine schematische Darstellung
eines Kraftstoffsystems nach der vorliegenden Offenbarung gezeigt.
Das Kraftstoffsystem weist eine Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzdüsen 11,
die jeweils mit einer Hochdruckkraftstoffleitung 12 über
individuelle Verzweigungsdurchlässe 13 verbunden
sind. Die Hochdruckkraftstoffleitung 12 wird mit Hochdruckkraftstoff
aus einer Hochdruckpumpe 14 gespeist, die mit relativ geringem Kraftstoffdruck
durch eine Niederdruckpumpe 15 gespeist wird. Ein Hochdruckpumpengehäuse 17 der Hochdruckpumpe 14 definiert
einen Hochdruckpumpenauslass 23, der fluidmäßig
mit der Kraftstoff-Common-Rail 12 vebunden ist, und einen
Rücklaufleitungsauslass 54, der über
eine erste Rücklaufleitung 53 fluidmäßig
mit einem Kraftstofftank verbunden ist. Ein Niederdruckpumpengehäuse 18 der
Niederdruckpumpe 15 definiert einen Niederdruckpumpeneinlass 26,
der fluidmäßig mit dem Kraftstofftank 19 verbunden
ist, der über eine zweite Rücklaufleitung 20 auch
fluidmäßig mit den Kraftstoffeinspritzdüsen 11 verbunden
ist. Obwohl die vorliegende Offenbarung die Hochdruckpumpe 14 und
die Niederdruckpumpe 15 in der dargestellten Ausführungsform betrachtet,
dass sie voneinander in separaten Gehäusen getrennt sind,
können die Niederdruckpumpe 15 und die Hochdruckpumpe 14 beide
in einer Verbundpumpenbaugruppe 16 enthalten sein. Das Hochdruckpumpengehäuse 17 der
Hochdruckpumpe 14 kann an dem Niederdruckpumpengehäuse 18 der Niederdruckpumpe 15 in
herkömmlicher Weise angebracht sein, wie beispielsweise
durch die Verwendung von Schrauben. Das Niederdruckpumpengehäuse 18 definiert
einen Niederdruckpumpenauslass 25, der fluidmäßig
mit einem Hochdruckpumpeneinlass 24 verbunden ist, der
durch das Hochdruckpumpengehäuse 17 definiert
ist. Das Hochdruckpumpengehäuse 17 definiert auch
einen Schmierfluideinlass 27 und einen Schmierfluidauslass 28.
Der Schmierfluideinlass 27 und der Schmierfluidauslass 28 sind über
eine Schmiermittelzufuhrleitung 30 beziehungsweise eine
Schmiermittelrücklaufleitung 31 fluidmäßig
mit einer Schmierfluidquelle 29 verbunden, die als eine
Motorölwanne dargestellt ist. Eine Pumpe (nicht gezeigt)
kann vorgesehen sein zum Ansaugen von Schmierfluid aus der Schmierfluidquelle 29 und zum
Druckbeaufschlagen des Schmierfluids zum Fördern zu dem
Schmierfluideinlass 29. Der Druck, auf den die Pumpe das
Schmierfluid bringt, kann in Abhängigkeit von der Anwendung
variieren. Jedoch wird nach einer beispielhaften Ausführungsform
das Schmierfluid bei einem höheren Druck als der Niederdruckpumpeneinlass 26 gehalten.
In manchen Situationen kann das Schmierfluid auf bis zu 600 Kilopascal
oder mehr druckbeaufschlagt werden. In anderen Situationen oder
Anwendungen kann der Druck des Schmierfluids größer
oder weniger als 600 Kilopascal sein.
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Das
Kraftstoffsystem 10 wird in seinem Betrieb in herkömmlicher
Weise über ein elektronisches Steuermodul 21 gesteuert,
das über eine Pumpenkommunikationsleitung 22 mit
der Hochdruckpumpe 14 verbunden ist und über Kommunikationsleitungen (nicht
gezeigt) mit jeder Kraftstoffeinspritzdüse 11 verbunden ist.
Während des Betriebs bestimmen Steuersignale, die durch
das elektronische Steuermodul 21 erzeugt werden, wie viel
Kraftstoff, der durch die Hochdruckpumpe 14 gefördert
wird, in die Common-Rail 12 gedrückt wird, und
zu welchem Zeitpunkt sowie wann und für welche Dauer (anzeigend
für die Kraftstoffeinspritzmenge) die Kraftstoffeinspritzdüsen 11 arbeiten.
Der Kraftstoff, der nicht zu der Kraftstoff-Common Rail 12 gefördert
wird, kann über die erste Rücklaufleitung 53 zurück
zu dem Kraftstofftank 19 zurückgeführt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist eine isometrische Ansicht
der Verbundpumpenbaugruppe 16 in dem Kraftstoffsystem 10 der 1 gezeigt.
Es sollte erkannt werden, dass ein Abschnitt des Hochdruckpumpengehäuses 17 und
eine Fluidkommunikationsleitung, die den Niederdruckpumpenauslass 25 mit dem
Hochdruckpumpeneinlass 24 verbindet, aus der Verbundpumpenbaugruppe 16 entfernt
wurden, um die innere Struktur der Hochdruckpumpe 14 darzustellen.
Ein Umfang des Hochdruckpumpengehäuses 17 ist
durch eine gepunktete Linie dargestellt. Das Niederdruckpumpengehäuse 18 definiert
eine Mehrzahl von Schraubenbohrungen 34, durch die das
Hochdruckpumpengehäuse 17 mit dem Niederdruckpumpengehäuse 18 verschraubt
werden kann. Das Hochdruckpumpengehäuse 17 weist
zwei Zylinder 35 auf, von denen jeder teilweise eine Kolbenbohrung 33 definiert
(in 3 gezeigt). Eine Ablaufleitung 32 verbindet
fluidmäßig zwei Ringspalte 40 (in 3 geizeigt),
von denen jeder zu einer entsprechenden Kolbenbohrung 33 offen
ist, mit dem Niederdruckpumpeneinlass 26 der Niederdruckpumpe 15, was
als ein Ablaufkreislauf für die Ringspalte 40 wirkt.
Obwohl die dargestellte Ausführungsform zwei Kolbenbohrungen
aufweist, sollte erkannt werden, dass die Pumpe 14 jede
Anzahl von Kolbenbohrungen aufweisen kann, von denen jede zu einem
Ringspalt offen ist. Die Ablaufleitung 32 kann über
ein herkömmliches T-Verbindungsstück 41 an
dem Niederdruckpumpeneinlass 26 angebracht sein. Auf diese Weise
verbindet die Ablaufleitung 32 fluidmäßig
die Kolbenbohrung 33, die allgemein bei einem relativ hohen
Druck ist, mit einem Niederdruckkraftstoff, der in die Niederdruckpumpe 15 fließt,
wodurch ein Druckunterschied erzeugt wird. Fachleute werden erkennen,
dass je größer die Geschwindigkeit der Kraftstoffströmung
ist, desto geringer der Druck in dem Niederdruckpumpeneinlass 26 ist.
Der Schmierfluideinlass 27 und -auslass (nicht gezeigt)
erlauben, dass Öl in das und aus dem Hochdruckpumpengehäuse 17 fließt
und die bewegenden Teile schmiert.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein Seitenschnittansicht
der Hochdruckpumpe 14 der Verbundpumpenbaugruppe 16 der 2 gezeigt.
Der Zylinder 35, der ein Teil des Pumpengehäuses 17 ist,
definiert die Kolbenbohrung 33, in der sich ein Kolben 37 hin-
und herbewegt. Obwohl lediglich ein Kolben 37 in einer
Kolbenbohrung dargestellt ist, sollte erkannt werden, dass beide
Kolben-/Kolbenbohrungspaare ähnlich arbeiten. Der Kolben 37 und
die Kolbenbohrung 33 definieren eine Pumpenkammer 36, die
fluidmäßig mit einer Hochdruckgalerie 38 und
einer Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 verbindbar ist.
Die Hochdruckgalerie 38 ist fluidmäßig
mit dem Hochdruckpumpenauslass 23 verbunden und die Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 ist
fluidmäßig mit dem Hochdruckpumpeneinlass 24 verbunden. Der
Kolben 37 ist über einen Stösel 43 mit
einem Nocken 42 in herkömmlicher Weise verbunden.
Der Nocken 42 dreht sich und der Stösel 43 bewegt
sich in einem Nockenbereich 45, der durch ein Nockengehäuse 46 definiert
ist, hin und her. Obwohl es nicht gezeigt ist, bewegt sich ein zweiter
Kolben mit einem zweiten Nocken hin und her. Nach einer beispielhaften
Ausführungsform ist das Paar Nocken betätigbar, dass
es bewirkt, dass sich die Kolben aus der Phase zueinander bewegen
und die Nocken werden durch den Motor angetrieben und drehen sich
mit einer Geschwindigkeit, die eine Pumpenaktivität mit
einer Kraftstoffeinspritzaktivität synchronisert. Es sollte
erkannt werden, dass die Nocken, einschließlich dem Nocken 42,
und der Stösel 43 durch die Strömung des
Schmierfluids geschmiert werden. Deshalb gibt es Öl, das
in dem Nockenbereich 45 fließt.
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Nach
einer beispielhaften Ausführungsform wird, wenn der Kolben 37 seinen
einfahrenden Hub durchmacht, frischer Niederdruckkraftstoff aus
der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 an einem Einlassrückschlagventil 44 vorbei
und in die Pumpenkammer 36 angesaugt. Während
dieser Zeit ist über ein Überströmsteuerventil 47 eine
Fluidkommunikation zwischen der Pumpenkammer 36 und der
Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 blockiert. Das Überströmsteuerventil 47 weist
einen elektrischen Aktor auf, der zum Steuern des Überströmsteuerventils 47 während
des Pumphubs verwendet werden kann, um die Ausgabe aus der Pumpenkammer 36 zu
steuern. Wenn der Kolben 37 seinen Pumphub durchmacht und
das Steuerventil 47 offen ist, bewegt der Druck in der
Pumpenkammer 36 ein Zwei-Wege-Ventilelement (nicht gezeigt)
des Überströmsteuerventils 47, um die
Pumpenkammer 36 über das Überströmsteuerventil 47 fluidmäßig
mit der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 zu verbinden.
Der Kraftstoff kann über das Überströmsteuerventil 47 aus
der Pumpenkammer 36 in die Niederdruckgalerie 39 verdrängt werden.
Wenn das Überströmsteuerventil 47 geschlossen
ist, wird der Kraftstoff in der Pumpenkammer 36 an einem
Auslassrückschlagventil vorbei in die Hochdruckgalerie 38 und
in die Hochdruck-Common-Rail 12 gedrückt. Fachleute
werden erkennen, dass der Zeitpunkt, zu dem der elektrische Aktor
energetisiert wird (z. B. der Zeitpunkt, zu dem das Überströmsteuerventil 47 geöffnet
und geschlossen wird), bestimmt, welcher Teil der Kraftstoffmenge,
die durch den Kolbenbetrieb verdrängt wird, in die Hochdruckgalerie 38 gedrückt
wird, und welcher andere Teil zurück zu der Niederdruckgalerie 39 verdrängt
wird. Da sich die Kolben aus der Phase zueinander hin- und herbewegen
und die Pumpenkammer 36 über das Überströmsteuerventil 47 nur
mit der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 während
des Pumpenhubs verbunden ist, können sich die Pumpenkammern 36 ein Überströmsteuerventil 47 teilen.
Es sollte erkannt werden, dass die Systeme und die hierin beschriebenen
Verfahren eine Verwendung mit zahlreichen Hochdruckpumpen, einschließlich
Pumpen, die eine Pumpeneingabe oder -ausgabe in anderer Weisen als
dargestellt variieren, und Pumpen, die keine variablen Abgabeeigenschaften
haben, betrachten. Beispielsweise können die hierin beschriebenen
Systeme und Verfahren auch mit einer Pumpe mit einem elektrisch
betätigten Überströmsteuerventil, das
zu jedem Kolben-/Kolbenbohrungspaar gehört, verwendet werden,
bei denen das Überströmsteuerventil zwischen einer
offenen Position, in der die Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie
fluidmäßig mit der Pumpenkammer verbunden ist,
und einer geschlossenen Position, in der die Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie von
der Pumpenkammer getrennt ist, beweglich ist. Wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform bestimmt der Zeitpunkt, zu dem der elektrische
Aktor, der zu jedem Überströmsteuerventil gehört,
energetisiert wird, welcher Anteil der Kraftstoffmenge, die durch
den Kolbenbetrieb verdrängt wird, in eine Hochdruckgalerie
gedrückt wird, und welcher andere Teil zurück
zu der Niederdruckbohrung verdrängt wird.
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Nach
einer beispielhaften Ausführungsform ist der Ringspalt 40 (der
auch als ein Drainageringspalt bekannt ist) zu der Kolbenbohrung 33 offen
und ist über eine Ablaufgalerie 48 fluidmäßig
mit der Ablaufleitung 32 verbunden, die durch das Hochdruckpumpengehäuse 17 definiert
ist. Der Zylinder 35 definiert optional eine Dichtungsnut 50,
in der eine Dichtung 51 positioniert sein kann. Die Dichtung 51 kann ein
O-Ring, ein Glyd-Ring oder ein Äquivalent sein. Die Dichtungsnut 50 kann
entlang der Kolbenbohrung 33 zwischen dem Drainageringspalt 40 und
dem Nockenbereich 45 positioniert sein. Wenn sich der Kolben 37 hin-
und herbewegt, kann Kraftstoff, der zwischen den Kolben 37 und
die Kolbenbohrung 33 wandert, in den Drainageringspalt 40 und
die Ablaufgalerie 48 eingesaugt werden. Da die Kolbenbohrung 33 bei
einem höheren Druck als der Niederdruckpumpeneinlass 26 ist,
wenn die Migration des Kraftstoffs normalerweise stattfindet, wird
der wandernde Kraftstoff zu dem Niederdruckeinlass 26 gesaugt,
bevor er den Nockenbereich 45 erreicht, in dem das Öl zirkuliert
wird. Jeglicher Kraftstoff, der nicht in den Drainageringspalt 40 eingesaugt
wird, kann über die Dichtung 51 gegenüber
dem Nockenbereich 54 abgedichtet werden.
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Nach
einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann auch
ein Ringspalt 60, der zu einer Kolbenbohrung 33 offen
ist, vorgesehen sein. Unter Bezugnahme auf 4 ist ein
Ringspalt 60 von dem Drainageringspalt 40 durch
einen Bereich 64 der Kolbenbohrung 33 beabstandet
und befindet sich entlang der Länge der Kolbenbohrung 33 zwischen
dem Drainagenringspalt 40 und dem Nockenbereich 45. Der
Ringspalt 60 ist über eine Schmierfluidgalerie 62, die
durch das Hochdruckpumpengehäuse 17 definiert
ist, fluidmäßig mit dem Schmierfluideinlass 27 verbunden.
Eine Dichtungsnut 50, in der eine Dichtung 51 positioniert
sein kann, kann optional entlang der Kolbenbohrung 33 zwischen
dem Ringspalt 60 und dem Nockenbereich 45 positioniert
sein. Wenn sich der Kolben 37 hin- und herbewegt, sollte
Kraftstoff, der sich zwischen den Kolben 37 und die Kolbenbohrung 33 wandert,
in den Drainageringspalt 40 und die Ablaufgalerie 48 gesaugt
werden. Da die Kolbenbohrung 33 bei einem höheren
Druck als der Niederdruckpumpeneinlass 26 ist, wenn die
Migration des Kraftstoffs normalerweise stattfindet, wird der wandernde
Kraftstoff zu dem Niederdruckeinlass 26 gesaugt, bevor
er den Nockenbereich 45 erreicht, in dem das Schmierfluid
zirkuliert wird. Ähnlich sollte, da der Schmierfluideinlass 27 bei
einem höheren Druck als der Niederdruckpumpeneinlass 26 ist,
jegliches Schmierfluid, das zwischen den Kolben 37 und die
Kolbenbohrung 33 wandert, in den Drainageringspalt 40 und
die Ablaufgalerie 48 gesaugt werden. Die Migration des
Schmierfluids aus dem Ringspalt 60 in Richtung zu dem Drainageringspalt 40 dient zum
Erzeugen einer Dichtung oder Barriere, die jegliche Strömung
von Kraftstoff an dem Drainageringspalt 40 (in der entgegengesetzten
Richtung wie die Strömung des Schmierfluids) vorbei verhindert
oder im Wesentlichen verhindert. Obwohl etwas Schmierfluid aus dem
Ringspalt 60 in Richtung zu dem Nockenbereich 45 fließen
kann (was allgemein bei einem niedrigeren Druck sein wird), wäre
irgendeine solche Strömung ohne Konsequenzen, da der Nockenbereich 45 mit
dem gleichen Schmierfluid voll ist.
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Die
Menge an Schmierfluid, die aus dem Ringspalt 60 in Richtung
zu dem Drainageringspalt 40 wandert, kann zumindest teilweise
durch den Zwischenraum zwischen dem Kolben 37 und der Kolbenbohrung 33 bestimmt
werden. Allgemein wird je größer der Zwischenraum
(oder je größer der Raum zwischen dem Kolben 37 und
der Kolbenbohrung 33) ist, desto mehr Schmierfluid in der
Lage sein, zu dem Drainageringspalt 40 zu wandern. Nach
einer beispielhaften Ausführungsform ist der Zwischenraum zwischen
dem Kolben 37 und der Kolbenbohrung 33 relativ
klein, was allgemein zu einer Migration von nur einer geringen oder
minimalen Menge an Schmierfluid zu dem Drainageringspalt 40 führt.
Das Fördern des Schmierfluids zu dem Drainageringspalt 40 und das
Fördern von Kraftstoff zu dem Ringspalt 60 können
durch das Einstellen der Länge des Bereichs 64 geändert
werden. Beispielsweise kann nach einer beispielhaften Ausführungsform
jegliches solches Fördern durch Gestalten des Bereichs
reduziert werden, dass er eine Länge aufweist, die größer
als der Hub des Kolbens 37 ist. Wenn der Bereich 64 auf
diese Weise gestaltet wird, wird die Möglichkeit des Kolbens 37,
dass er Schmierfluid aus dem Ringspalt 60 zu dem Drainageringspalt 40 mitschleppt
oder trägt, oder dass er Kraftstoff aus dem Drainageringspalt 40 zu
(oder selbst an dem) dem Ringspalt 60 (vorbei) mitschleppt
oder fördert, wenn sich der Kolben 37 hin- und
herbewegt, verringert, da kein besonderer Punkt an dem Kolben 37 durch
oder in sowohl den Drainageringspalt 40 als auch den Ringspalt 60 läuft. Nach
verschiedenen beispielhaften und alternativen Ausführungsformen
kann jeder vernünftige Zwischenraum zwischen dem Kolben 37 und
der Kolbenbohrung 33 vorgesehen werden. Nach anderen zahlreichen
beispielhaften alternativen Ausführungsformen kann der
Bereich 64 jede Länge aufweisen, die für
eine besondere Anwendung geeignet ist.
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Das
Hochdruckpumpengehäuse kann optional einen Fremdkörperbehälter 49 definieren,
der fluidmäßig mit der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 verbunden
ist. Der Fremdkörperbehälter 49 ist ein Hohlraum,
der durch den Zylinder 35 definiert ist, der sich unterhalb
der Bodenfüllöffnung 52 erstreckt, die mit
der Pumpenkammer 36 verbunden ist. Daher kann die Schwerkraft
einen Fremdkörper, der schwerer als der Kraftstoff ist,
der in die Bodenfüllöffnung 52 gelangt,
in den Fremdkörperbehälter 49 ziehen,
anstatt dass sie es ihm ermöglicht, in die Pumpenkammer 36 zu
gelangen. Optional weist die vorliegende Offenbarung einen Fremdkörperbehälter
für jede Kolbenbohrung auf.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 werden
Systeme und Verfahren zum Reduzieren eines Fluidmischens in der
Hochdruckpumpe 14 der Verbundpumpenbaugruppe 16 erörtert.
Obwohl die Betriebsweise der Systeme und Verfahren in Verbindung
mit dem Kraftstoffsystem 10 erörtert werden, sollte
erkannt werden, dass sie ähnlich bei jedem Fluidsystem
mit einer Niederdruckfluidpumpe und einer Hochdruckfluidpumpe arbeiten
können. Außerdem müssen die Niederdruckpumpe
und die Hochdruckpumpe nicht Teil einer Verbundpumpe, wie dargestellt,
sein. Ferner sollte, obwohl die Systeme und Verfahren, die hierin
beschrieben sind, in Verbindung mit einer Kolbenbohrung 33 erörtert
werden, erkannt werden, dass sie ähnlich bei mehreren Kolbenbohrungen
arbeiten.
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Ein
Schmierfluid, das in der vorliegenden Offenbarung als Öl
dargestellt ist, wird der Hochdruckpumpe 14 über
die Schmierfluidzufuhrleitung 30 aus der Schmierfluidquelle 29 zugeführt.
Das Öl wird allgemein aus der Quelle 29 über
eine Pumpe (nicht gezeigt) angesaugt und durch die Hohlräume
der Hochdruckpumpe 14 zirkuliert, einschließlich
des Nockenbereichs 45, der durch das Nockengehäuse 46 definiert
ist. Das Öl wird den sich bewegenden Nocken 42 und
den Stösel 43 schmieren. Es ist möglich,
dass eine begrenzte Menge von Öl zwischen den Kolben 37 und
die Kolbenbohrung 30 (und an der Dichtung 51 vorbei,
falls sie vorgesehen ist) wandert, in diesem Fall wird es sich mit
dem Kraftstoff mischen und durch den Drainageringspalt 40 entleert
und letztendlich zusammen mit dem Kraftstoff in der Verbrennungskammer
verbrannt. Das Öl, das nicht an der Dichtung 51 vorbei
wandert, kann über die Schmiermittelrücklaufleitung 31 zu
der Schmierfluidquelle 29 zurückkehren.
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Ein
zweites Fluid, das Kraftstoff ist, wird aus dem Kraftstofftank 19 über
die Niederdruckpumpe 15 zu der Hochdruckpumpe 14 gepumpt.
Es sollte erkannt werden, dass, obwohl das Hochdruckpumpengehäuse 17 an
dem Niederdruckpumpengehäuse 18 angebracht ist,
die vorliegende Offenbarung die zwei Pumpen als getrennt und voneinander
gelöst betrachtet. Der Kraftstoff wird aus dem Niederdruckpumpenauslass 25 zu
dem Hochdruckpumpeneinlass 24 und in die Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 der
Hochdruckpumpe 14 fließen, bis er in eine Pumpenkammer 36 zur
Druckbeaufschlagung gesaugt wird.
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Der
Druck des Kraftstoffs wird in der Pumpenkammer 36 in der
Kolbenbohrung 33 der Hochdruckpumpe 14 erhöht.
Obwohl die vorliegende Offenbarung lediglich ein Kolben- 37/ein
Kolbenbohrungspaar 33 erörtert, sollte erkannt
werden, dass das zweite Kolben-/das zweite Kolbenbohrungspaar ähnlich
arbeitet, außer dass sich die Kolben aus der Phase zueinander
hin- und herbewegen. Außerdem sollte erkannt werden, dass
die vorliegende Offenbarung bei einer Pumpe, die jede Anzahl von
Kolbenbohrungen, einschließlich einer, aufweist, oder bei
einer Pumpe, die ein Überströmsteuerventil für
jede Bohrung verwendet, verwendet werden könnte. Wenn der
Kolben 37 seinen einfahrenden Hub durchmacht, wird Kraftstoff über
die Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 in die Pumpenkammer 36 gesaugt. Da
das Überströmsteuerventil 47 die Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 mit
dem Pumpengehäuse 36 nicht fluidmäßig
verbindet, während der Kolben 37 zurückfährt,
wird der Kraftstoff über das Einlassrückschlagventil 44 und
die Bodenfüllöffnung 52 in die Pumpenkammer 36 fließen.
Unterhalb der Bodenfüllöffnung 52 und
fluidmäßig mit der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 verbunden
kann der Fremdkörperbehälter 49 sein.
Der Fremdkörperbehälter 49 ist ein Hohlraum,
der Fremdkörper aus dem Kraftstoff in der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 sammeln kann,
bevor der Kraftstoff in die Bodenfüllöffnung 52 fließt.
Aufgrund der Schwerkraft kann wenigstens ein Teil der Fremdkörper
aus dem Kraftstoff abgesondert und in dem Fremdkörperbehälter 49 gesammelt
werden, während der Kraftstoff über die Bodenfüllöffnung 52 in
die Pumpenkammer 36 gesaugt wird. Da die Fremdkörper
aus dem Kraftstoff abgesondert und aus der Pumpenkammer 36 herausgehalten
werden, ist es weniger wahrscheinlich, dass die Fremdkörper die
Bewegung des Kolbens 37 stören und ein Pumpenfressen
verursachen.
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Wenn
der Kolben 37 seinen Pumphub durchmacht, wird die Pumpenkammer 36 in
Abhängigkeit von der Position des Überströmsteuerventils 47 entweder über
das Überströmsteuerventil 47 fluidmäßig mit
der Niederdruckkraftstoffzufuhrgalerie 39 verbunden oder
fluidmäßig mit der Hochdruckgalerie 38 verbunden.
Wenn das Überströmsteuerventil 47 offen ist,
wird der ausfahrende Kolben 37 den Kraftstoff in die Niederdruckgalerie 39 drücken.
Wenn der Bedarf besteht, Hochdruckkraftstoff aus der Pumpe 14 auszugeben,
wird der elektrische Aktor des Überströmsteuerventils 47 aktiviert,
wodurch das Überströmsteuerventil 47 geschlossen
wird und die Strömung des Kraftstoffs zu der Niederdruckzufuhrbohrung 39 blockiert
wird und der druckbeaufschlagte Kraftstoff gezwungen wird, an dem
Auslassrückschlagventilventil vorbei und in die Hochdruckgalerie 38 zu
fließen. Obwohl die vorliegende Offenbarung ein einziges Überströmsteuerventil 47 zum
Steuern der Kraftstoffausgabe aus der Pumpe 14 aufweist,
sollte erkannt werden, dass die vorliegende Offenbarung mehrere Überströmsteuerventile
und Pumpen ohne Überströmsteuerventile und/oder
ohne variable Abgabeeigenschaften betrachtet.
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Wenn
der Kolben 37 ausfährt, kann der erhöhte
Druck in der Pumpenkammer 36 bewirken, dass etwas Kraftstoff
zwischen den Kolben 37 und die Seiten der Kolbenbohrung 33 wandert.
Der Rückzugsvorgang des Kolbens 37 kann auch etwas
Kraftstoff zwischen den Kolben 37 und die Kolbenbohrung 33 mitziehen. Ähnlich
wie wenn der Kolben 36 ausfährt, wird der Kolben 37 dazu
neigen, etwas Schmierfluid in die Kolbenbohrung 33 mitzuziehen. Außerdem
wird in dem Umfang, in dem der Druck des Fluids in dem Drainageringspalt 40 geringer
ist als der Druck des Schmierfluids, das Schmierfluid dazu neigen,
in Richtung zu dem Drainageringspalt 40 zu fließen.
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Nach
einer beispielhaften Ausführungsform wird das Mischen des
Kraftstoffs mit dem Öl zumindest teilweise durch fluidmäßiges
Verbinden des Drainageringspalts 40 mit dem Niederdruckeinlass 26 der
Niederdruckpumpe 15 verringert. Wenn der Kraftstoff die
Kolbenbohrung 33 und den Kolben 37 herunterwandert,
wird der Kraftstoff den Drainageringspalt 40 erreichen.
Der Druckunterschied zwischen der Kolbenbohrung 33 und
dem Niederdruckkraftstoff, der in den Niederdruckpumpeneinlass 26 fließt,
wird das Fluid aus dem Drainageringspalt 40 über
die Ablaufleitung 48 und die Ablaufleitung 32 zu dem
Niederdruckpumpeneinlass 26 ansaugen. Da die Ablaufleitung 32 über
das T-Verbindungsstück 41 fluidmäßig
mit dem Niederdruckeinlass 26 verbunden ist, ist die Ablaufleitung 32 fluidmäßig
mit der Strömung des Niederdruckkraftstoffs aus dem Kraftstofftank 19 zu
der Niederdruckpumpe 15 verbunden. Deshalb kann das T-Verbindungsstück 41 den
Druckunterschied weiter vergrößern, der ein Entleeren
des Drainageringsspalts 40 bewirkt. Falls kein Kraftstoff durch
den Drainageringspalt 40 entleert wird, sondern er weiter
die Kolbenbohrung 33 herunterwandert, kann die Dichtung 51 den
Kraftstoff in der Kolbenbohrung 33 gegenüber dem Öl
in dem Nockenbereich 45 abdichten. Ähnlich kann
die Dichtung 51 Öl, das in die Kolbenbohrung 33 über
den hin- und herbewegenden Betrieb des Kolbens 37 angesaugt wird,
am Mischen mit dem Kraftstoff hindern. Falls etwas Öl an
der Dichtung 51 vorbei wandert, wird das Öl in
den Dranageringspalt 40 gesaugt und durch die Pumpen 14 und 15 zurückzirkuliert,
zu den Kraftstoffeinspritzdüsen 11 weitergeleitet
und mit dem anderen Kraftstoff verbrannt. Fachleute werden erkennen, dass
Kraftstoff in dem Schmierfluidsystem weniger erwünscht
ist als eine kleine Menge an Öl in dem Kraftstoffsystem 10.
Kraftstoff in dem Öl kann die Schmierfähigkeit
minimieren und einen Schaden an den bewegenden Teilen verursachen,
die geschmiert werden sollen. Obwohl ein Verbrennen von Schmierfluid
als ein Teil des Verbrennungsprozesses die Emissionen des Motors
beeinflussen kann, kann dieser Effekt vernachlässigt werden
(in Abhängigkeit von der Menge an Schmierfluid, das verbrannt
wird), es kann durch Nachbehandlungssysteme ausgeglichen werden,
oder der Effekt auf die Emissionen kann für die Anwendung
akzeptabel sein, bei der die Pumpe verwendet wird. Beispielsweise
wird für einige Marinemotoren, wie beispielsweise diejenigen, die
Schweröl verwenden, ein Verbrennen von Schmierfluid zusammen
mit dem Kraftstoff entweder einen vernachlässigbaren Effekt
auf die Emissionen haben oder ein eventueller Effekt wird immer
noch nach den Vorschriften, die die Standards für akzeptable
Emissionsmengen festlegen, akzeptabel sein.
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Nach
einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird das Mischen
des Kraftstoffs mit dem Öl zumindest teilweise durch fluidmäßiges
Verbinden des Drainageringspalts 40 mit dem Niederdruckeinlass 26 der
Niederdruckpumpe 15 und dem Ringspalt 60 mit dem
Schmierfluideinlass 27 verringert. Wenn der Kraftstoff
die Kolbenbohrung 33 und den Kolben 37 herunterwandert,
wird der Kraftstoff den Drainageringspalt 40 erreichen.
Der Druckunterschied zwischen der Kolbenbohrung 33 und
dem Niederdruckkraftstoff, der in den Niederdruckpumpeneinlass 26 fließt,
wird das Fluid aus dem Drainageringspalt 40 über
die Ablaufgalerie 48 und die Ablaufleitung 32 zu dem
Niederdruckpumpeneinlass 26 ansaugen. Aufgrund des Druckunterschieds
zwischen dem Schmierfluid in dem Ringspalt 60 und dem Fluid
in dem Drainageringspalt 40 wird das Schmierfluid auch
in Richtung zu dem Drainageringspalt 40 angesaugt. Wenn
das Schmierfluid die Kolbenbohrung 33 und den Kolben 37 nach
oben wandert, wird das Schmierfluid den Drainageringspalt 40 erreichen.
Der gesamte Kraftstoff wird durch das Schmierfluid aus dem Ringspalt 60,
das in Richtung zu dem Drainageringspalt 40 in der entgegengesetzten
Richtung wie der Kraftstoff fließt, gehindert oder zumindest
teilweise gehindert, die Kolbenbohrung 33 und den Kolben 37 über
den Drainageringspalt 40 herunterzuwandern. Auf diese Weise
bildet das Schmierfluid, das die Kolbenbohrung 33 und den
Kolben 37 nach oben wandert, eine Art von Fluiddichtung,
die die Strömung von Fluid an ihr vorbei verhindert oder
im Wesentlichen verhindert. Falls irgendein Schmierfluid die Kolbenbohrung 33 herunterwandert,
anstatt in Richtung zu dem Drainageringspalt 40, wird es
keinen Schaden geben, da er einfach dem ohnehin in dem Nockenbereich 45 befindlichen
Schmierfluid hinzugefügt wird. Optional könnte
die Dichtung 51 auch zum Dichten des Schmierfluids in der
Kolbenbohrung 33 gegenüber dem Schmierfluid in
dem Nockenbereich 45 verwendet werden. Das Schmierfluid,
das in den Drainageringspalt 40 gesaugt wird, wird durch
die Pumpen 14 und 15 zurückzirkuliert,
zu den Kraftstoffeinspritzdüsen 11 weitergeleitet
und mit dem anderen Kraftstoff verbrannt.
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Die
hierin beschriebenen Systeme und Verfahren können vorteilhaft
sein, da sie das Risiko, dass sich Fluid aufgrund von Kraftstoff
mit der Ölmigration mischt, und das Risiko von Fremdkörpern
in der Kolbenbohrung 33 reduzieren. Um das Mischen des
Kraftstoffs und des Öls zu reduzieren, verwendet eine Ausführungsform
der hierin beschriebenen Systeme und Verfahren den Druckunterschied
zwischen dem Niederdruckfluid, das in den Niederdruckpumpeneinlass 26 fließt,
und dem Druck des Fluids zwischen dem Kolben 37 und der
Kolbenbohrung 33 zum kontinuierlichen Ansaugen des Kraftstoffs
aus dem Drainageringspalt 40. Da der Druck in der Kolbenbohrung 33 allgemein
bei einem höheren Druck als der Druck des Niederdruckpumpeneinlasses 26 bleibt,
wird der Kraftstoff und das Öl, das zu dem Drainageringspalt 40 wandert,
kontinuierlich durch die Ablaufleitung 32 entleert, anstatt
dass sie die Kolbenbohrung 33 und in das Öl in
dem Nockenbereich 45 herunterwandern. Das T-Verbindungsstück 41 zwischen
der Ablaufleitung 32 und dem Niederdruckpumpeneinlass 26 kann
den Druckunterschied weiter erhöhen und deshalb saugt das
Ansaugen den Kraftstoff von der Kolbenbohrung 33 weg. Eine
andere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verwendet
nicht nur den Druckunterschied zwischen dem Niederdruckfluid, das
in den Niederdruckpumpeneinlass 26 fließt, und
dem Druck des Fluids in der Kolbenbohrung 33 zum kontinuierlichen
Ansaugen des Kraftstoffs aus dem Drainageringspalt 40,
sondern zusätzlich verwendet sie den Druckkunterschied
zwischen dem Niederdruckfluid, das in den Niederdruckpumpeneinlass 26 fließt,
und dem Druck des Schmierfluids in einem zweiten Ringspalt 60 zum kontinuierlichen
Ansaugen des Schmierfluids aus dem zweiten Ringspalt 60 zu
dem Drainageringspalt 40. Die Strömung des Schmierfluids
aus dem zweiten Ringspalt 60 zu dem Drainageringspalt 40 erzeugt eine
Dichtung oder Barriere, die die Strömung des Kraftstoffs
an der Dichtung oder Barriere vorbei verhindert oder im Wesentlichen
verhindert. Jegliches Schmierfluid, das durch den Drainageringspalt 40 entleert
wird, wird letztendlich mit dem Kraftstoff gemischt und zusammen
mit dem Kraftstoff während des Verbrennungsprozesses verbannt.
Zusätzlich kann die Dichtung 51 zum Vorsehen eines
zusätzlichen Schutzes gegenüber einem Mischen
von Kraftstoff mit Öl durch Abdichten der Kolbenbohrung 33 gegenüber
dem Nockenbereich 45 und umgekehrt verwendet werden. Da
das Mischen des Kraftstoffs und des Öls verringert wird,
können die Hochdruckpumpe 14 und andere Motorbauteile
besser durch das Öl geschmiert werden, was zu einer längeren
Lebensdauer und einem effektiveren Betrieb führt.
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Die
hierin beschriebenen Systeme und Verfahren können auch
vorteilhaft sein, da die Hochdruckpumpe 14 stärker
widerstandfähig gegenüber Fremdkörpern
ist, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdkörper
in dem Kraftstoff in die Pumpenkammer 36 gelangen werden,
reduziert wird. Die Schwerkraft kann zum Absondern wenigstens eines
Teils der Fremdkörper aus dem Kraftstoff verwendet werden,
bevor sie in die Pumpenkammer 36 fließen. Das
Gewicht der Fremdkörper wird bewirken, dass sich die Fremdkörper
in dem Fremdkörperbehälter 49 ansammeln,
während der Kraftstoff über die Bodenkraftstofföffnung 52 in
die Pumpenkammer 36 fließt. Da wenigstens ein
Teil der Fremdkörper aus dem Kraftstoff abgesondert wird,
bevor sie in die Pumpenkammer 36 gelangen, wird das Risiko,
dass die Fremdkörper den hin- und herbewegenden Betrieb
des Kolbens 37 stören, reduziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit
erhöht wird, dass die Pumpe 14 gut funktioniert.
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Es
sollte verständlich sein, dass die hierin vorgesehene Beschreibung
nur für beispielhafte Zwecke beabsichtigt ist und nicht
den Schutzumfang der hierin beschriebenen Systeme oder Verfahren
in irgendeiner Weise einschränken soll. Deshalb werden
Fachleute erkennen, dass andere Aspekte, Aufgaben und Vorteile der
offenbarten Systeme und Verfahren aus einer Lehre der Zeichnungen,
der Offenbarung und den beigefügten Ansprüchen
ableitbar sind.
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Zusammenfassung
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Hochdruckpumpe und Verfahren zum Reduzieren
eines Fluidmischens in derselben
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Das
Mischen eines gepumpten Fluids mit einem Schmierfluid in einer Pumpe
kann die Schmierfähigkeit des Schmierfluids minimieren.
Um das Mischen der Fluide in einer Pumpe der vorliegenden Offenbarung
zu reduzieren, wird eine Pumpe angegeben, die ein Gehäuse,
einen Kolben, einen ersten Ringspalt und einen zweiten Ringspalt
aufweist. Das Gehäuse weist einen Einlass für
das gepumpte Fluid, einen Einlass für das Schmierfluid,
das bei einem ersten Druck zugeführt wird, und eine Kolbenbohrung,
die fluidmäßig mit dem Einlass für das
gepumpte Fluid verbunden ist, auf. Der Kolben ist in der Kolbenbohrung
beweglich. Der erste Ringspalt ist fluidmäßig
mit dem Einlass für das Schmierfluid verbunden. Der zweite
Ringspalt ist gestaltet, dass er fluidmäßig mit
einem Ablaufkreislauf, der bei einem zweiten Druck zugeführt
wird, der geringer als der erste Druck ist, verbunden wird. Der
erste Ringspalt und der zweite Ringspalt befinden sich entlang der
Länge der Kolbenbohrung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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