-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzellentechnologie.
-
Stand der Technik
-
Während
der Leistungserzeugung wird Wasser in Brennstoffzellen aufgrund
einer elektrochemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff
erzeugt, wobei das derart erzeugte Wasser nachfolgend als „erzeugtes
Wasser” bezeichnet wird. Beispielsweise geht man davon
aus, dass bei einem mit Brennstoffzellen bestückten Fahrzeug
die Brennstoffzellen bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt (subfreezing
temperature) starten können. In diesem Fall kann das in
den Brennstoffzellen verbleibende Wasser frieren und eine gleichmäßige
Zufuhr von Kraftstoff unterbrechen. Dies kann zu Fehlern bei der Leistungserzeugung
bzw. Stromerzeugung führen.
-
Bei
einem Brennstoffzellensystem mit Brennstoffzellen treibt eine vorgeschlagene
Technik die Brennstoffzellen in Reaktion auf die Auswahl des Nutzers
ein einem Wärmeerhaltungsmodus an, um zu verhindern, dass
erzeugtes Wasser gefriert, und beendet den Betrieb der Brennstoffzellen
im Wärmeerhaltungsmodus wenn die Umgebungstemperatur einen
ausreichend hohen Wert erreicht (siehe beispielsweise die japanischen
Offenlegungsschriften
JP-2005-108832 ,
JP-2005-317211 ,
JP-2007-95655 und
JP 2006-79864 ).
-
Das
erzeugte Wasser, das nicht gefroren sondern in der Umgebung bzw.
Nähe der Elektrolytmembranen gesammelt wird – dieses
Phänomen wird allgemein als „Überflutung” (flooding)
bezeichnet – kann dennoch eine gleichmäßige
Zufuhr von Kraftstoff unterbrechend und die Leistung der Brennstoffzellen
verringern. In solchen Fällen kann eine Wassergehalt-Steuerung
ausgeführt werden, um den Wassergehalt der in den Brennstoffzellen
enthaltenen Elektrolytmembranen während des Betriebs der Brennstoffzellen
zu regulieren. Auch kann ein Spülprozess ausgeführt
werden, um das bei einem Stoppzustand der Brennstoffzellen in den
Brennstoffzellen verbleibende, erzeugte Wasser zu entfernen. Die Brennstoffzellen
können im Wärmeerhaltungsmodus betrieben werden,
wie vorstehend angeführt. Der Betrieb der Brennstoffzellen
im Wärmeerhaltungsmodus verhindert, dass das erzeugte Wasser
verflüssigt wird, und beseitigt somit den Überflutungszustand. Jeder
derartige Überflutungs-Beseitigungs-Prozess verbraucht
zusätzlich Leistung und verschlechtert dadurch die Kraftstoffverbrauchsmenge.
Unter der Bedingung einer hohen Außen- bzw. Umgebungstemperatur
gibt es eine nur geringe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten
einer Überflutung. Der Überflutungs-Beseitigungs-Prozess
muss daher häufig bei derart hoher Umgebungstemperatur
beendet werden. Das Frieren des erzeugten Wassers ist das aus dem
Auftreten der Überflutung resultierende Phänomen.
Der Prozess zur Vermeidung des Frierens ist somit äquivalent
zum Überflutungs-Beseitigungs-Prozess.
-
Selbst
unter der Bedingung einer hohen Umgebungstemperatur können
der Betrieb der Brennstoffzellen im Wärmeerhaltungsmodus
oder der Spülprozess und die Wassergehalt-Steuerung unter
gewissen Umständen nötig werden. Wenn beispielsweise
ein Fehler im Brennstoffzellensystem auftritt, ist es erwünscht,
das Brennstoffzellensystem im Wärmeerhaltungsmodus zu betreiben,
um die Ursache des Fehlers zu finden. Der Betrieb der Brennstoffzellen im
Wärmeerhaltungsmodus kenn die Überflutung als mögliche
Fehlerquelle ausschließen. Wenn weiterhin ein Fehler bei
den im Wärmeerhaltungsmodus betriebenen Brennstoffzellen
vorliegt, kann die Ursache des Fehlers in einem anderen Grund als Überflutung gefunden
werden, beispielsweise dem Auftreten von Brüchen.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es
besteht daher die Notwendigkeit, die Anwenderfreundlichkeit zum Überprüfungszeitpunkt
eines Brennstoffzellensystems mit einem Betriebsmodus zur Beseitigung
eines Überflutungszustands zu verbessern.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Brennstoffzellensystem
mit einem Überflutungs-Beseitigungs-Modus als einen von
für Brennstoffzellen verfügbaren Betriebsmodi,
wobei das Brennstoffzellensystem aufweist:
eine Antriebssteuerung,
die derart konfiguriert ist, um, wenn die Außen- bzw. Umgebungstemperatur des
Brennstoffzellensystems gleich oder niedriger ist als eine vorgegebene
erste Temperatur, die Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
zu betreiben, und um, wenn die Umgebungstemperatur des Brennstoffzellensystems
gleich oder höher ist als eine vorgegebene zweite Temperatur,
die höher ist als die erste Temperatur, zu verhindern,
dass die Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben werden, wobei,
im Fall einer empfangenen Überprüfungsanweisung für
die Brennstoffzellen, die Antriebssteuerung die Brennstoffzellen
unabhängig von der Umgebungstemperatur im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betreibt.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem gemäß diesem Aspekt
der Erfindung werden, im Fall einer empfangenen Überprüfungsanweisung,
die Brennstoffzellen unabhängig von der Umgebungstemperatur
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben. Das erfindungsgemäße
Brennstoffzellensystem beseitigt den Überflutungszustand
und schließt somit wie gewünscht die Überflutung
als einen möglichen Grund eines Fehlers zum Zeitpunkt der Überprüfung
des Brennstoffzellensystems aus. Diese Anordnung verbessert daher
die Anwenderfreundlichkeit zum Zeitpunkt der Überprüfung
des Brennstoffzellensystems.
-
Das
Brennstoffzellensystem kann ferner eine Eingabevorrichtung umfassen,
wobei, unter einer Bedingung, dass die Umgebungstemperatur des Brennstoffzellensystems
höher ist als die erste Temperatur aber niedriger ist als
die zweite Temperatur, die Antriebssteuerung die Brennstoffzellen
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betreibt, wenn eine
Antriebsanweisung zum Antreiben der Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus über
die Eingabevorrichtung eingegeben wird.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem dieser Ausführungsform können,
wenn die Umgebungstemperatur des Brennstoffzellensystems zwischen
der vorgegebenen ersten Temperatur und der vorgegebenen zweiten
Temperatur ist, die Brennstoffzellen in Reaktion auf die Anforderung
eines Nutzers im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben
werden, beispielsweise in Reaktion auf die Betätigung der
Eingabevorrichtung durch den Nutzer, um die Antriebsanweisung zum
Betreiben der Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
einzugeben.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem kann, im Fall einer empfangenen Überprüfungsanweisung
für die Brennstoffzellen, die Antriebssteuerung unabhängig
von der Umgebungstemperatur die Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betreiben, wenn die Antriebsanweisung zum Betreiben der Brennstoffzellen
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus über die Eingabevorrichtung
eingegeben wird.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem dieser Ausführungsform werden
die Brennstoffzellen selbst im Fall einer Eingabe der Überprüfungsanweisung
nicht im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben, außer
die Antriebsanweisung zum Betreiben der Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
wird über die Eingabevorrichtung eingegeben. Im Fall der Eingabe
der Überprüfungsanweisung kann der Nutzer nämlich
die Eingabevorrichtung dazu verwenden, um die Brennstoffzellen unabhängig
von der Umgebungstemperatur nach Belieben im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
zu betreiben.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem kann die Antriebssteuerung in Reaktion
auf einen Anschluss einer Überprüfungsvorrichtung
an das Brennstoffzellensystem die Eingabe der Überprüfungsanweisung identifizieren.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem dieser Ausführungsform kann
der Anschluss der Überprüfungsvorrichtung die
Betriebssteuerung zum Antreiben der Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der Umgebungstemperatur beenden.
-
Bei
dem Brennstoffzellensystem kann der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
einen Betriebsmodus darstellen, bei dem zumindest einer der folgenden
Verfahrensschritte ausgeführt wird: ein Wärmeerhaltungsprozess,
um eine Innentemperatur der Brennstoffzellen während des
Betriebs der Brennstoffzellen auf einem vorgegebenen Temperaturwert zu
halten; einen Wassergehalt-Steuerprozess, um einen Wassergehalt
in Elektrolytmembranen, die in den Brennstoffzellen enthalten sind,
während des Betriebs der Brennstoffzellen zu regulieren;
und einen Spülprozess, um in den Brennstoffzellen während
eines Stoppzustandes der Brennstoffzellen erzeugtes Wasser zu entfernen.
-
Die
Technologie der vorliegenden Erfindung kann in einer Vielzahl von
Anwendungen, einschließlich des Brennstoffzellensystems,
eines Fahrzeugs mit dem Brennstoffzellensystem und einem Betriebsverfahren
für die Brennstoffzellen realisiert werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine erläuternde Darstellung, die schematisch die Konfiguration
eines Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 zeigt, das mit einem
Brennstoffzellensystem 100 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist;
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das eine Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
zeigt, die in der ersten Ausführungsform ausgeführt
wird;
-
3 ist
eine Tabelle, welche die Erfordernisse zur Aktivierung und Deaktivierung
des Überflutungs-Beseitigungs-Modus zeigt, die durch Kombinationen
von drei Bedingungen bestimmt werden: einem AN- Zustand und einem
AUS-Zustand eines Überprüfungswerkzeugs 200;
einer AN-Stellung und einer AUS-Stellung eines Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58;
und einer Umgebungstemperatur To;
-
4 ist
eine erläuternde Darstellung, welche die Zeitpunkte der
jeweiligen Verarbeitungsprozesse im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
zeigt;
-
5 ist
ein Flussdiagramm, das eine Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
zeigt, die in einer zweiten Ausführungsform ausgeführt
wird;
-
6 ist
eine Tabelle, welche die Erfordernisse zur Aktivierung und Deaktivierung
des Überflutungs-Beseitigungs-Modus zeigt, die durch Kombinationen
der drei Bedingungen bestimmt wird: der AN-Zustand und der AUS-Zustand
des Überprüfungswerkzeugs 200; der AN-Stellung
und der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58;
und der Umgebungstemperatur To.
-
Beste Weise zur Ausführung
der Erfindung
-
Einige
Arten zum Ausführen der Erfindung werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen in der folgenden
Reihenfolge beschrieben:
- A. Erste Ausführungsform
- B. Zweite Ausführungsform
- C. Weitere Aspekte
-
A1. Konfiguration eines Brennstoffzellenfahrzeugs
-
1 ist
eine erläuternde Darstellung, die schematisch die Konfiguration
eines Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 zeigt, das mit einem
Brennstoffzellensystem 100 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist.
Das Brennstoffzellenfahrzeug 1000 umfasst, als Hauptbestandteile, ein Brennstoffzellensystem 100,
eine Sekundärbatterie 50, einen Motor 56,
eine ECU 40, einen DC/DC-Wandler 52 und einen
Inverter 54. Das Brennstoffzellenfahrzeug 1000 wird
mit einer Antriebskraft vom Motor 56 betrieben, der von
einem Brennstoffzellenstapel 20 als Hauptstromquelle bzw. Hauptleistungsquelle
und der Sekundärbatterie 56 als Sekundärstromquelle
bzw. Sekundärleistungsquelle angetrieben wird.
-
Die
ECU 40 besteht aus einem Mikrocomputer-basierten Logikschaltkreis
und steuert den Betrieb der jeweiligen Bestandteile im Brennstoffzellenfahrzeug 1000.
Die ECU 40 empfängt Signale von unterschiedlichen
Sensoren und Schaltern, die im Brennstoffzellenfahrzeug 1000 vorgesehen
sind, während sie Steuersignale an den DC/DC-Wandler 52 und
den Inverter 54 zum Steuern des Betriebs des Motors 56 ausgibt.
Die ECU 40 steuert zudem auch den Betrieb des Brennstoffzellensystems 100,
wie im weiteren Verlauf erklärt werden wird.
-
Die
Sekundärbatterie 50 ist über den DC/DC-Wandler 52 parallel
zu dem Brennstoffzellenstapel 20 angeschlossen. Der Inverter 54 erzeugt
aus den Gleichströmen einen Drei-Phasen-Wechselstrom und
speist den erzeugten Drei-Phasen-Wechselstrom in den Motor 56,
um die Drehzahl und das Drehmoment des Motors 56 zu steuern.
Der Motor 56 hat eine Rotationswelle, die mit (nicht dargestellten) Rädern über
ein Getriebe und eine (nicht dargestellte) Welle verbunden ist,
und wird angetrieben um eine Antriebskraft auf das Brennstoffzellenfahrzeug 1000 auszugeben.
-
A2. Struktur des Brennstoffzellensystems
-
Das
Brennstoffzellensystem 100 umfasst als Hauptbestandteile
den Brennstoffzellenstapel 20, eine Wasserstoffzuführvorrichtung 24,
ein Gebläse 26, eine Kühlvorrichtung 30,
die ECU 40, einen Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58,
Eingabe-/Ausgabe-Anschlüsse 59 und einen Außen-
bzw. Umgebungstemperatursensor 57. Zahlreiche Arten von Brennstoffzellen
können für den Brennstoffzellenstapel 20 verwendet
werden. Bei dieser Ausführungsform enthält der
Brennstoffzellenstapel 20 Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzellen.
-
Die
Wasserstoffzuführvorrichtung 24 ist derart konstruiert,
um darin Wasserstoff zu speichern und gasförmigen Wasserstoff
als Brenngas den Anoden im Brennstoffzellenstapel 20 zuzuführen.
Die Wasserstoffzuführvorrichtung 24 kann beispielsweise
ein Wasserstoffgaszylinder oder ein Wasserstofftank mit einer darin
vorgesehenen Wasserstoffspeicherlegierung sein. Ein Brenngasausstoß,
der von den Anoden nach der elektrochemischen Reaktion ausgestoßen
wird, wird in einen Flußpfad eingebracht, der die Wasserstoffversorgungsvorrichtung 24 mit
dem Brennstoffzellenstapel 20 verbindet, und wird erneut
für die elektrochemische Reaktion verwendet (nicht dargestellt).
Das Gebläse 26 saugt die Luft aus der Atmosphäre
an und führt die angesaugte Luft als Oxidationsgas den
Kathoden im Brennstoffzellenstapel 20 zu.
-
Die
Kühlvorrichtung 30 enthält einen Kühlwasserflußpfad 42,
der derart angeordnet ist, dass er durch das Innere des Brennstoffzellenstapels 20 reicht,
einen Radiator bzw. Kühler 34 sowie eine Pumpe 36.
Die Pumpe 36 wird aktiviert, um Kühlwasser durch
den Kühlwasserflußpfad 32 zu zirkulieren. Wärme
wird im Verlauf der elektrochemischen Reaktion im Brennstoffzellenstapel 20 erzeugt.
Während der Leistungserzeugung bzw. Stromerzeugung wird das
Kühlwasser im Brennstoffzellenstapel 20 zirkuliert
und durch den Radiator 34 gekühlt, so dass die Innentemperatur
des Brennstoffzellenstapels 20 in einem vorgegebenen Temperaturbereich
gehalten wird. Der Radiator 34 hat ein Kühlgebläse
(nicht dargestellt), das dazu verwendet wird, um die Kühlung des
Kühlwassers durch den Radiator 34 zu erleichtern.
-
Ein
Temperatursensor 38 ist im Kühlwasserflußpfad 32 an
einer bestimmten Stelle nahe der Verbindung zwischen dem Kühlmittelflußpfad 32 und dem
Brennstoffzellenstapel 20 und an der Auslassseite des Kühlwassers
aus dem Brennstoffzellenstapel 20 vorgesehen. Ein Erfassungssignal
des Temperatursensors 38 wird in vorgegebenen Zeitintervallen an
die ECU 40 gesandt. Die ECU 40 gibt in Reaktion auf
den Empfang des Erfassungssignals ein Steuersignal an die Pumpe 36 aus
und reguliert dabei die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20.
In der Darstellung von 1 zeigen durchgezogene Pfeile
die Zirkulationsrichtungen des Kühlwassers im Kühlwasserflußpfad 32 an.
-
Wenn
der Brennstoffzellenstapel 20, wie nachfolgend diskutiert,
in einem Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben wird,
nutzt die Kühlvorrichtung 30 eine (nicht dargestellte)
Heizvorrichtung, um das Kühlwasser aufzuheizen, und lässt
das heiße Wasser im Brennstoffzellenstapel 20 zirkulieren,
wodurch die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20 erhöht
wird. Die Kühlvorrichtung 30 stoppt den Betrieb
des Kühlgebläses und verhindert einen Temperaturabfall
des Kühlwassers, wodurch die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20 in
einem Hochtemperaturbereich gehalten wird.
-
Der
Umgebungstemperatursensor 57 ist an einem Außenumfang
des Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 angebracht, um die Außen-
bzw. Umgebungstemperatur zu messen, und sendet die erfasste Umgebungstemperatur
in Form eines Erfassungssignals an die ECU 40. Der Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 ist
an einem Instrumentenfeld bzw. Armaturenbrett (nicht dargestellt)
in einem Frontabschnitt im Inneren des Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 angeordnet
und kann durch den Fahrer betätigt werden. Die Eingabe-/Ausgabe-Anschlüsse 59 sind
in dem Armaturenbrett angeordnet. Ein Überprüfungswerkzeug 200 ist
mit den Eingabe-/Ausgabe-Anschlüssen 59 verbindbar.
Signale sind zwischen der ECU 40 und dem Überprüfungswerkzeug 200 vermittels
der Eingabe-/Ausgabe-Anschlüsse 59 übertragbar.
Das Überprüfungswerkzeug 200 kann beispielsweise
eine Fehlerdiagnosevorrichtung sein, die zu Überprüfungs-
und Servicezwecken bei Fahrzeughändlern verwendet wird.
-
Die
ECU 40 dient als eine Antriebssteuerung 42 zum
Steuern des Betriebs des Brennstoffzellenstapels 20. Wenn
der Fahrer einen (nicht dargestellten) Starschalter, der im (nicht
dargestellten) Armaturenbrett angeordnet ist, das im Frontabschnitt
im Fahrzeuginnenraum vorgesehen ist, betätigt, um einen
IG (Zünd-)Schalter einzuschalten (AN), und anschließend
einen ST (Start-)Schalter einschaltet (AN), startet die Antriebssteuerung 42 den
Betrieb des Brennstoffzellensystems 100 in Reaktion auf
ein Signal vom Startschalter. Der Begriff „IG” wird
hier als Abkürzung für „Zündung” verwendet,
was ursprünglich die Zündung eines Verbrennungsmotors
bedeutet. Der Begriff „Zündschalter” könnte
daher für das Brennstoffzellensystem 100 nicht
gänzlich geeignet sein, wurde jedoch im Stand der Technik über
viele Jahre hinweg als ein Wort verwendet, das einen Startschalter
eines Fahrzeugs meint. Vor diesem Hintergrund stellt der „IG-Schalter” einen
Operator dar, der in der vorliegenden Beschreibung als ein Startschalter
für das Fahrzeug verwendet wird. Bei dem Brennstoffzellensystem 100 dieser
Ausführungsform wird, in Reaktion auf eine AN-Betätigung des
Zündschalters elektrische Leistung der ECU 40, der
Wasserstoffzuführvorrichtung 24, dem Gebläse 26 und
der Kühlvorrichtung 30 zugeführt. In
Reaktion auf eine AN-Betätigung des ST-Schalters steuert
die ECU 40 den Betrieb der Wasserstoffzuführvorrichtung 24,
des Gebläses 26 und der Kühlvorrichtung 30,
um den Betrieb des Brennstoffzellensystems 100 zu starten.
-
Die
Antriebssteuerung 42 empfängt Signale vom Umgebungsluftsensor 57,
dem Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 und
dem Überprüfungswerkzeug 200 und verursacht,
wenn vorbestimmte Bedingungen erfüllt sind, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
als Einem von für den Brennstoffzellenstapel 20 verfügbaren
Betriebsmodi betrieben wird.
-
Der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
stellt einen Betriebsmodus dar, bei dem unterschiedliche Steuerungen
ausgeführt werden, um einen Überflutungszustand
(flooding state) im Brennstoffzellenstapel 20 zu beseitigen.
Insbesondere umfasst der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
eine Temperaturerhöhungs-Steuerung, eine Wassergehalt-Steuerung,
eine Wärmeerhaltungs-Steuerung sowie einen Spülprozess. 4 ist
eine erläuternde Darstellung, welche die Zeitpunkte der
jeweiligen Verarbeitungsprozesse im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
zeigt. Die Details des Überflutungs-Beseitigungs-Modus werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 erläutert.
-
Die
Temperaturerhöhungs-Steuerung erhöht schlagartig
die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20. Ein
konkretes Verfahren kann eine elektrische Heizvorrichtung verwenden,
um das Kühlwasser zu erhitzen, wodurch die Innentemperatur
des Brennstoffzellenstapels 20 schlagartig ansteigt. Wie
in 4 dargestellt, wird die Temperaturerhöhungs-Steuerung
nach der AN-Betätigung des ST-Schalters ausgeführt
und wird fortgesetzt, bis die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20 eine
vorgegebene Solltemperatur erreicht. Die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20 wird
vom Temperatursensor 38 erfasst.
-
Die
Wärmeerhaltungs-Steuerung hält die Innentemperatur
des Brennstoffzellenstapels 20 auf der vorgegebenen Solltemperatur.
Ein konkretes Verfahren kann den am Radiator 34 der Kühlvorrichtung 30 vorgesehenen
(nicht dargestellten) Lüfter anhalten, um eine Temperaturabnahme
des Kühlwassers zu verhindern, um dadurch die Innentemperatur
des Brennstoffzellenstapels 20 auf der Solltemperatur zu halten.
Wie in 4 dargestellt ist, wird die Wärmeerhaltungs-Steuerung
nach Abschluss des Aufwärmens oder nach Erreichen des Sollwertes
für die Innentemperatur des Brennstoffzellenstapels 20 durchgeführt
und bis zu einer AUS-Betätigung des IG-Schalters fortgesetzt.
-
Die
Wassergehalts-Steuerung trocknet oder befeuchtet Elektrolytmembranen
im Brennstoffzellenstapel 20, um den Wassergehalt der Elektrolytmembranen
auf einem vorgegebenen Wert zu halten. Ein konkretes Verfahren kann
den Membranwiderstand (Impedanz) messen und die Elektrolytmembranen
gemäß der Impedanz befeuchten oder trocknen, um
dadurch den Wassergehalt der Elektrolytmembranen zu steuern. Wie
in 4 gezeigt ist, wird die Wassergehalt-Steuerung
gleichzeitig mit der Temperaturerhaltungs-Steuerung ausgeführt.
-
Der
Spülprozess stellt den Wassergehalt der Elektrolytmembranen
in einem vorgegebenen, geeigneten Bereich während eines
Stoppzustands des Brennstoffzellensystems 100 ein. Ein
konkretes Verfahren kann das Gebläse 26 steuern,
um dem Brennstoffzellenstapel 20 Luft zuzuführen,
um dadurch die Elektrolytmembranen zu trocknen. Dieser Spülprozess
soll vermeiden, dass in dem Brennstoffzellenstapel 20 verbleibendes
Wasser bei einem Neustart des Brennstoffzellensystems 100 bei
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gefroren ist. Wie in 4 dargestellt,
wird der Spülprozess nach der AUS-Betätigung des
IG-Schalters ausgeführt und beendet, wenn der Wassergehalt
der Elektrolytmembranen in dem vorgegebenen, geeigneten Bereich
liegt. Gleichzeitig mit dem Abbruch des Spülprozesses stoppt
das Brennstoffzellensystem 100 den Betrieb.
-
In
dem Zeitschaubild aus 4 wird der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
gleichzeitig mit der AN-Betätigung des ST-Schalters aktiviert.
Das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
kann nach der AN-Betätigung des IG-Schalters aber vor der
AN-Betätigung des ST-Schalters bestimmt werden. Ein konkretes
Verfahren kann ein Überflutungs-Beseitigungs-Modus-Flag
bei einer Feststellung des Erfordernisses zur Aktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
nach der AN-Betätigung des IG-Schalters auf AN stellen.
Das Verfahren kann dann den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
in Reaktion auf die AN-Betätigung des ST-Schalters aktivieren.
Die Feststellung des Erfordernisses zur Aktivierung oder Deaktivierung
des Überflutungs-Beseitigungs-Modus wird später
im Detail beschrieben.
-
A3. Arbeitsweise der Ausführungsform
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das eine Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
zeigt, die von der ECU 40 im Brennstoffzellenfahrzeug 1000 ausgeführt
wird. Die Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine wird
wiederholt in vorgegebenen Intervallen nach der AN-Betätigung
des IG-Schalters durchgeführt.
-
Bei
dieser Ausführungsform verbindet, zu einem Überprüfungszeitpunkt
des Brennstoffzellenstapels 20, der Prüfer das Überprüfungswerkzeug 200 mittels
eines Verbindungskabels mit den Eingabe-/Ausgabe-Anschlüssen 59,
schaltet das Überprüfungswerkzeug 200 ein
(AN) und startet das Brennstoffzellensystem 100. In Reaktion
auf den Empfang eines Start- bzw. Einschaltsignals vom Überprüfungswerkzeug 200 identifiziert
die ECU 40 die Eingabe einer Überprüfungsanweisung.
Das Überprüfungswerkzeug 200 sowie das
Startsignal des Überprüfungswerkzeugs 200 entsprechen
in dieser Ausführungsform jeweils der Eingabevorrichtung
und der Überprüfungsanweisung in den Ansprüchen
der Erfindung.
-
Der
Verfahrensablauf der Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
bei vom Überprüfungswerkzeug 200 getrenntem
Zustand oder bei dem herkömmlichen Antriebszustand des
Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 wird unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
-
Die
Antriebssteuerung 42 bestimmt zunächst, ob die
Umgebungsluft To nicht über einer ersten Temperatur T1
liegt (Schritt S102). Die ECU 40 empfängt das
Erfassungssignal vom Umgebungsluftsensor 57 zu jedem vorgegebenen
Zeitintervall nach der AN-Betätigung des IG-Schalters und
führt die Erfassung basierend auf dem in Schritt S102 empfangenen
Erfassungssignal durch.
-
Die
erste Temperatur T1 und eine (später erläuterte)
zweite Temperatur T2 werden vorab festgesetzt. Bei dieser Ausführungsform
ist die erste Temperatur T1 auf eine bestimmte Temperatur eingestellt,
bei der eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass angesammeltes
erzeugtes Wasser im Brennstoffzellenstapel 20 gefriert,
beispielsweise eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt. Die zweite
Temperatur T2 ist auf eine hohe Temperatur eingestellt, bei der
eine geringe Wahrscheinlichkeit der Überflutung gegeben
ist.
-
Nach
Feststellung, dass die vom Umgebungstemperatursensor 57 gemessene
Umgebungstemperatur To nicht über der ersten Temperatur
T1 liegt (JA in Schritt S102), aktiviert die Antriebssteuerung den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
(Schritt S108) und beendet die Routine. Diese Steuerung verursacht,
dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird.
-
Die
Antriebssteuerung 42 führt diese Routine nach
dem Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne erneut aus. Auf die gleiche
Weise wie vorstehend diskutiert bestimmt die Antriebssteuerung 42 zunächst, ob
die gemessene Umgebungstemperatur To nicht über der ersten
Temperatur T1 liegt (Schritt S102). Nach Feststellung, dass die Umgebungstemperatur To über
der ersten Temperatur T1 liegt (NEIN in Schritt S102), identifiziert
die Antriebssteuerung 42, ob der Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 sich
in der AN-Stellung oder der AUS-Stellung befindet (Schritt S104).
Bei der AN-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 (JA
in Schritt S104) identifiziert die Antriebssteuerung 42 achfolgend,
ob das Überprüfungswerkzeug 200 im AN-Zustand
oder im AUS-Zustand ist (Schritt S106). In diesem Zustand identifiziert
die Antriebssteuerung 42, dass das Überprüfungswerkzeug 200 im
AUS-Zustand ist, da das Überprüfungswerkzeug 200 nicht
angeschlossen ist (NEIN in Schritt S106), und bestimmt dann, ob
die Umgebungstemperatur To niedriger ist, als die zweite Temperatur
T2 (Schritt S110). Bei Feststellung, dass die Umgebungstemperatur
To niedriger ist als die zweite Temperatur T2 (JA in Schritt S110),
fahrt das Verfahren mit Schritt S108 fort, wo die Antriebssteuerung 42 den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
aktiviert, und beendet die Routine.
-
Bei
Feststellung in Schritt S110, dass die Umgebungstemperatur To nicht
unter der zweiten Temperatur T2 liegt, fährt das Verfahren
mit Schritt S112 fort, wo die Antriebssteuerung 42 den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
deaktiviert. In diesem Fall wird der Brennstoffzellenstapel 20 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus sondern im normalen
Antriebsmodus betrieben. Wenn nämlich die Umgebungstemperatur
To nicht unter der zweiten Temperatur T2 liegt, darf der Brennstoffzellenstapel 20 selbst
bei der AN-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben werden.
-
Bei
der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 in
Schritt S104 deaktiviert die Antriebssteuerung 42 den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
ebenfalls (Schritt S112). In diesem Fall wird der Brennstoffzellenstapel 20 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus sondern im normalen
Antriebsmodus betrieben.
-
3 ist
eine Tabelle, welche die Erfordernisse zur Aktivierung und Deaktivierung
des Überflutungs-Beseitigungs-Modus zeigt, die durch Kombinationen
von drei Bedingungen bestimmt werden: dem AN-Zustand und dem AUS-Zustand
des Überprüfungswerkzeugs 200; der AN-Stellung
und der AUS-Stellung des Überflutungs- Beseitigungs-Schalters 58;
und der Umgebungstemperatur To. In dieser Tabelle stellt das Symbol „O” das
Erfordernis zur Aktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
dar, und das Symbol „X” stellt das Erfordernis
zur Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus dar.
-
Bei
wie vorstehend beschrieben fehlender Verbindung zu dem Überprüfungswerkzeug 200 wird, wie
in 3 gezeigt, wenn die Umgebungstemperatur To nicht über
der ersten Temperatur T1 liegt, der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben (das Erfordernis zur Aktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
ist gegeben), unabhängig von der AN-Stellung oder AUS-Stellung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58. Wenn
die Umgebungstemperatur To nicht über der zweiten Temperatur
T2 liegt, wird verhindert, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird (das Erfordernis zur Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
ist gegeben), unabhängig von der AN-Stellung oder der AUS-Stellung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58. Wenn
die Umgebungstemperatur To das Verhältnis T1 < To < T2 erfüllt
(wobei T1 die erste Temperatur ist, To die Umgebungstemperatur ist,
und T2 die zweite Temperatur ist), wird das Erfordernis zur Aktivierung
oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt.
-
Wie
vorstehend erklärt, ist der Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 am
Armaturenbrett des Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 vorgesehen
und kann vom Fahrer betätigt werden. Bei der Temperaturbedingung
T1 < To < T2 (wobei T1 die
erste Temperatur ist, To die Umgebungstemperatur ist, und T2 die
zweite Temperatur ist), wird das Erfordernis zur Aktivierung oder
Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus in Reaktion
auf eine Anforderung durch den Fahrer bestimmt. Bei dieser Ausführungsform
verhindert die Software-basierte Steuerung ungeachtet der AN-Stellung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58, dass
der Brennstoffzellenstapel im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird, wenn die Umgebungstemperatur To nicht unter der zweiten
Temperatur T2 liegt. In einer Abwandlung kann die Betätigung
de Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 auf
mechanische Weise unterbunden werden, wenn die Umgebungstemperatur
To nicht unter der zweiten Temperatur T2 liegt.
-
Der
Verfahrensablauf der Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
zum Überprüfungszeitpunkt des Brennstoffzellenstapels 20 wird
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Wie vorstehend
angeführt, ist zum Überprüfungszeitpunkt
des Brennstoffzellenstapels 20 das Überprüfungswerkzeug 200 mit den
Eingabe-/Ausgabe-Anschlüssen 59 verbunden und
ist eingeschalten (AN).
-
Auf
die gleiche Weise wie in dem vorstehend beschrieben Verfahrensablauf
stellt die Antriebssteuerung 42 zunächst fest,
ob die Temperatur To nicht über der ersten Temperatur T1
liegt (Schritt S102). Bei Feststellung, dass die Umgebungstemperatur
To nicht über der ersten Temperatur T1 liegt, aktiviert
die Antriebssteuerung 42 den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
(Schritt S108) und beendet die Routine. Nach Feststellung, dass
die Umgebungstemperatur To andererseits über der ersten
Temperatur T1 liegt, identifiziert die Antriebssteuerung 42 die AN-Stellung
oder die AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 (Schritt
S104). Bei der AN-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 (JA
in Schritt S104), identifiziert die Antriebssteuerung 42 nachfolgend
den AN-Zustand oder den AUS-Zustand des Überprüfungswerkzeugs 200 (Schritt
S106). In diesem Zustand fährt das Verfahren mit Schritt
S108 fort, da das Überprüfungswerkzeug 200 im
AN-Zustand ist (JA in Schritt S106), und die Antriebssteuerung 42 aktiviert den Überflutungs-Beseitigungs-Modus.
Diese Steuerung verursacht, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird.
-
Wie
in 3 dargestellt, wird, bei dem AN-Zustand des Überprüfungswerkzeugs 200 der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 aktiviert,
unabhängig von der Umgebungstemperatur To. Bei der AUS-Stellung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 wird
andererseits der Überflutungs-Beseitigungs-Modus nur aktiviert, wenn
die Umgebungstemperatur To nicht über der ersten Temperatur
T1 liegt.
-
A4. Auswirkungen der Ausführungsform
-
Wie
vorstehend erläutert, wird, bei von dem Überprüfungswerkzeug 200 getrenntem
Zustand oder normalem Betriebszustand des Brennstoffzellensystems 100,
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus entsprechend
der Umgebungstemperatur bestimmt. Wenn die Umgebungstemperatur To
nicht über der ersten Temperatur T1 liegt, wird der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben. Wenn die Umgebungstemperatur To über der ersten
Temperatur T1 jedoch unter der zweiten Temperatur T2 liegt, wird
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des vom Fahrer
betätigten Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt.
Wenn die Umgebungstemperatur To nicht unter der zweiten Temperatur
T2 liegt, wird verhindert, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird.
-
Beim
normalen Betriebszustand wird, bei einer niedrigen Umgebungstemperatur,
der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben.
Diese Steuerung beseitigt den Überflutungszustand und verhindert
effektiv eine Verschlechterung der Antriebsleistung des Brennstoffzellenstapels 20.
Bei einer hohen Umgebungstemperatur wird andererseits verhindert,
dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird. Diese Steuerung verhindert effektiv einen zu hohen
Kraftstoffverbrauch.
-
Zum Überprüfungszeitpunkt
des Brennstoffzellenstapels 20 wird der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung es Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 betrieben,
unabhängig von der Umgebungstemperatur. Die Betätigung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 durch
den Prüfer verursacht nämlich, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird. So wird der Brennstoffzellenstapel 20,
beispielsweise bei der Suche nach einem Fehler, der im Brennstoffzellenstapel 20 aufgetreten
ist, selbst dann im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben wenn
die Umgebungstemperatur To nicht unter der zweiten Temperatur T2
liegt. Dieses Vorgehen beseitigt den Überflutungszustand
der den Fehler auslösen kann, und erleichtert so das Auffinden
der echten Fehlerursache.
-
B. Zweite Ausführungsform
-
Ein
Brennstoffzellensystem einer zweiten Ausführungsform ist
auf die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform
am Brennstoffzellenfahrzeug 1000 angebracht. Das Brennstoffzellensystem der
zweiten Ausführungsform weist, bis auf eine von der ECU 40 ausgeführte,
unterschiedliche Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine,
die gleiche Konstruktion auf, wie das Brennstoffzellensystem der ersten
Ausführungsform. Gleiche Bestandteile wie jene der ersten
Ausführungsform werden daher mit gleichen Bezugszeichen
dargestellt und hier nicht mehr gesondert beschrieben.
-
B1. Arbeitsweise der Ausführungsform
-
5 ist
ein Flussdiagramm, das eine Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
zeigt, die in der zweiten Ausführungsform ausgeführt
wird. Bei der zweiten Ausführungsform verbindet, wie in
der ersten Ausführungsform, der Prüfer zum Zeitpunkt
der Überprüfung des Brennstoffzellenstapels 20 das Überprüfungswerkzeug 200 mit
den Eingabe-/Ausgabe-Anschlüssen 59 über
ein Verbindungskabel, schaltet das Überprüfungswerkzeug 200 ein
(AN) und startet das Brennstoffzellensystem 100. In Reaktion
auf den Empfang eines Einschaltsignals vom Überprüfungswerkzeug 200 identifiziert
die ECU 40 die Eingabe einer Überprüfungsanweisung.
Der Verfahrensablauf der Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
bei von dem Überprüfungswerkzeug 200 getrenntem
Zustand oder bei normalem Antriebszustand des Brennstoffzellenfahrzeugs 1000 wird
unter Bezugnahme auf 5 erklärt.
-
Die
Antriebssteuerung 42 identifiziert zuerst, ob das Überprüfungswerkzeug 200 im
AN-Zustand oder im AUS-Zustand ist (Schritt U102). In diesem Zustand identifiziert
die Antriebssteuerung 42, da das Überprüfungswerkzeug 200 nicht
verbunden ist, den AUS-Zustand des Überprüfungswerkzeugs
(NEIN in Schritt U102). Die Antriebssteuerung bestimmt dann, ob
die Umgebungstemperatur To nicht über der ersten Temperatur
T1 liegt (Schritt U108). Die in der zweiten Ausführungsform
verwendete erste Temperatur T1 und zweite Temperatur T2 werden vorab
eingestellt und sind mit denen der ersten Ausführungsform
identisch.
-
Wenn
die durch den Umgebungstemperatursensor 57 gemessene Umgebungstemperatur
To nicht über der ersten Temperatur T1 liegt (JA in Schritt
U108), aktiviert die Antriebssteuerung 42 den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
(Schritt U106) und beendet die Routine. Diese Steuerung verursacht, dass
der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird.
-
Die
Antriebssteuerung 42 führt diese Routine nach
dem Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne erneut aus. Auf die gleiche
Weise wie vorstehend diskutiert führt die Antriebssteuerung 42 nachfolgend den
Prozess aus Schritt U102 und den Prozess aus Schritt U108 aus. Bei
Feststellung, dass die Umgebungstemperatur To über der
ersten Temperatur T1 liegt (NEIN in Schritt U108), bestimmt die
Antriebssteuerung 42 anschließend, ob die Umgebungstemperatur
To unter der zweiten Temperatur T2 liegt (Schritt U110). Bei Feststellung,
dass die Umgebungstemperatur To unter der zweiten Temperatur T2 liegt
(JA in Schritt U110), identifiziert die Antriebssteuerung 42 ob
der Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 sich
in der AN-Stellung oder der AUS-Stellung befindet (Schritt U112).
Bei der AN-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 (JA
in Schritt U112) fährt das Verfahren mit Schritt U106 fort,
und die Antriebssteuerung 42 aktiviert den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
des Brennstoffzellenstapels 20 und beendet die Routine.
-
Bei
der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 in
Schritt U112 deaktiviert die Antriebssteuerung 42 den Überflutungs-Beseitigungs-Modus
(Schritt U114). In diesem Fall kann der Brennstoffzellenstapel 20 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben werden sondern
wird im normalen Betriebsmodus betrieben. Wenn nämlich die
Umgebungstemperatur To bei AUS- Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 das
Verhältnis T1 < To < T2 erfüllt
(wobei T1 die erste Temperatur ist, To die Umgebungstemperatur ist,
und T2 die zweite Temperatur ist), wird der Brennstoffzellenstapel 20 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben.
-
Bei
Feststellung in Schritt U110, dass die Umgebungstemperatur To nicht
unter der zweiten Temperatur T2 liegt, fährt das Verfahren
mit Schritt U114 fort und die Antriebssteuerung 42 deaktiviert den Überflutungs-Beseitigungs-Modus.
Wenn nämlich die Umgebungstemperatur To nicht unter der zweiten
Temperatur T2 liegt, kann der Brennstoffzellenstapel 20 unabhängig
von der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben werden.
-
6 ist
eine Tabelle, welche die Erfordernisse zur Aktivierung und Deaktivierung
des Überflutungs-Beseitigungs-Modus zeigt, die durch Kombinationen
der drei Bedingungen bestimmt wird: der AN-Zustand und der AUS-Zustand
des Überprüfungswerkzeugs 200; der AN-Stellung
und der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58;
und der Umgebungstemperatur To. Im Zustand einer wie vorstehend
beschrieben fehlenden Verbindung zum Überprüfungswerkzeug 200 wird, wie
in 6 gezeigt, wenn die Umgebungstemperatur To nicht über
der ersten Temperatur T1 liegt, der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben (das Erfordernis zur Aktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
ist gegeben), unabhängig von der AN-Stellung oder der AUS-Stellung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58. Wenn
die Umgebungstemperatur To nicht unter der zweiten Temperatur T2
liegt, wird verhindert, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird (das Erfordernis zur Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
ist gegeben), unabhängig von der AN-Stellung oder der AUS-Stellung
des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58. Wenn
die Umgebungstemperatur To die Beziehung T1 < To < T2
erfüllt (wobei T1 die erste Temperatur ist, To die Umgebungstemperatur
ist, und T2 die zweite Temperatur ist), wird das Erfordernis zur
Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt.
Im AUS-Zustand des Überprüfungswerkzeugs 200 wird
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus auf
die gleiche Weise bestimmt wie vorstehend in Zusammenhang mit der
ersten Ausführungsform diskutiert.
-
Der
Verfahrensablauf der Überflutungs-Beseitigungs-Steuerroutine
zum Zeitpunkt der Überprüfung des Brennstoffzellenstapels 20 wird
unter Bezugnahme auf 5 erläutert. Wie vorstehend
angeführt, wird, zum Überprüfungszeitpunkt
des Brennstoffzellenstapels 20, das Überprüfungswerkzeug 200 mit
den Eingabe-/Ausgabe-Anschlüssen 59 verbunden
und eingeschalten (AN).
-
Auf
die gleiche Weise wie bei den vorgenannten Verfahrensschritten,
identifiziert die Antriebssteuerung 42 zunächst,
ob das Überprüfungswerkzeug 200 im AN-Zustand
oder im AUS-Zustand ist (Schritt U102). In diesem Zustand identifiziert
die Antriebssteuerung 42, da das Überprüfungswerkzeug 200 im
AN-Zustand ist (JA in Schritt U102) nachfolgend, ob der Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 in
der AN-Stellung oder der AUS-Stellung ist (Schritt U104). Bei der
AN-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 (JA
in Schritt U104), fährt das Verfahren mit Schritt U106 fort,
und die Antriebssteuerung 42 aktiviert den Überflutungs-Beseitigungs-Modus.
Diese Steuerung verursacht, dass der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben wird. Bei der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 in
Schritt U104 fährt das Verfahren mit Schritt U114 fort
und die Antriebssteuerung 42 deaktiviert den Überflutungs-Beseitigungs-Modus.
In diesem Fall wird der Brennstoffzellenstapel 20 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben sondern im normalen
Antriebsmodus.
-
Wie
in 6 gezeigt, wird, im AN-Zustand des Überprüfungswerkzeugs 200,
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
unabhängig von der Umgebungstemperatur To entsprechend
der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt.
Bei der ersten Ausführungsform wird, zum Überprüfungszeitpunkt,
der Überflutungs-Beseitigungs-Modus aktiviert wenn die Umgebungstemperatur
To nicht über der ersten Temperatur T1 liegt, selbst wenn
der Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 sich
in der AUS-Stellung befindet. Wenn nämlich die Umgebungstemperatur
To nicht über der ersten Temperatur T1 liegt, ist das Erfordernis
zur Aktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus gegeben,
unabhängig vom AN-Zustand oder AUS-Zustand des Überprüfungswerkzeugs.
Bei der zweiten Ausführungsform wird andererseits, zum Überprüfungszeitpunkt,
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt,
unabhängig von der Umgebungstemperatur. So wird nämlich,
selbst wenn die Umgebungstemperatur To nicht über der ersten
Temperatur T1 liegt, bei AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 der Brennstoffzellenstapel 20 nicht
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben.
-
B2. Auswirkungen der Ausführungsform
-
Wie
vorstehend beschrieben wird, im Zustand einer fehlenden Verbindung
zum Überprüfungswerkzeug 200 oder bei
normalem Antriebszustand des Brennstoffzellensystems bei der zweiten Ausführungsform,
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der Umgebungstemperatur in der gleichen Weise bestimmt,
wie bei der ersten Ausführungsform. Zum Zeitpunkt der Überprüfung
des Brennstoffzellenstapels 20 jedoch, wird das Erfordernis
zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
andererseits entsprechend der AN-Stellung oder der AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt,
unabhängig von der Umgebungstemperatur. Die Konfiguration
der zweiten Ausführungsform erzielt ähnliche Effekte
wie die der ersten Ausführungsform.
-
C. Weitere Aspekte
-
Die
vorstehend diskutierten Ausführungsformen und deren Anwendungen
sind in jeglicher Hinsicht illustrativ und nicht beschränkend.
Es können zahlreiche Modifikationen, Veränderungen
und Abweichungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang und Geist der
Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Einige Beispiele
für mögliche Modifikationen werden nachfolgend
aufgelistet.
- (1) Bei der vorstehend diskutierten
zweiten Ausführungsform wird, im AN-Zustand des Überprüfungswerkzeugs 200,
das Erfordernis zur Aktivierung oder Deaktivierung des Überflutungs-Beseitigungs-Modus
entsprechend der AN-Stellung oder AUS-Stellung des Überflutungs-Beseitigungs-Schalters 58 bestimmt,
unabhängig von der Umgebungstemperatur To. Gemäß einer
Abwandlung kann, bei bestehender Verbindung zum Überprüfungswerkzeug 200,
der Überflutungs-Beseitigungs-Modus permanent aktiviert sein.
Bei dieser modifizierten Konfiguration wird, zum Überprüfungszeitpunkt
des Brennstoffzellenstapels 20, der Brennstoffzellenstapel 20 im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
unabhängig von der Umgebungstemperatur betrieben. Dieses
modifizierte Verfahren beseitigt ebenfalls den Überflutungszustand,
der einen im Brennstoffzellenstapel 20 auftretenden Fehler
auslösen kann, und erleichtert dadurch das Auffinden der
echten Fehlerursache.
- (2) Bei den vorstehend diskutierten Ausführungsformen
identifiziert die Antriebssteuerung 42, beim AN-Zustand
des Überprüfungswerkzeugs 200, den Eingang
der Überprüfungsanweisung. Die Überprüfungsanweisung
kann durch jede andere geeignete Methode in die Antriebssteuerung 42 eingegeben
werden. Gemäß einer modifizierten Anordnung kann
ein Überprüfungsschalter im Armaturenbrett vorgesehen
sein. In Reaktion auf die AN-Betätigung des Überprüfungsschalters durch
den Prüfer kann die Überprüfungsanweisung
in die Antriebssteuerung 42 eingegeben werden.
- (3) Bei den vorstehend diskutierten Ausführungsformen
nutzt die Antriebssteuerung 42 das Erfassungssignal des
Umgebungstemperatursensors 57, um den Wert der Umgebungstemperatur
festzustellen. Die Umgebungstemperatur kann durch eine von anderen
Methoden erhalten werden. Ein modifiziertes Verfahren kann die Temperatur
an einem Zufuhreinlass eines Luftmengenmessers (nicht dargestellt),
der zum Regeln der dem Brennstoffzellenstapel 20 zugeführten
Luft verwendet wird, messen und die gemessene Temperatur als Umgebungstemperatur
einstellen.
- (4) Bei den vorstehend diskutierten Ausführungsformen
umfasst der Überflutungs-Beseitigungs-Modus die Temperatur-Erhöhungs-Steuerung,
die Wärmeerhaltungs-Steuerung, die Wassergehalt-Steuerung
und den Spülprozess. Der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
ist jedoch nicht auf diese Reihe von Verarbeitungsschritten beschränkt.
Beispielsweise kann der Überflutungs-Beseitigungs-Modus
nur einen dieser Verarbeitungsschritte enthalten oder andere bzw.
unterschiedliche Verarbeitungsschritte aufweisen. Jedweder Verarbeitungsschritt
ist nicht auf die mit Bezug auf die Ausführungsform diskutierten
Elemente beschränkt sondern kann jedwedes Element umfassen,
so lange der Überflutungszustand beseitigt werden kann.
- (5) Bei den vorstehend diskutierten Ausführungsformen
wird das Überprüfungswerkzeug 200 zur Überprüfung
des Brennstoffzellenstapels 20 verwendet. Das Überprüfungswerkzeug 200 kann derart
konstruiert sein, um nicht nur den Brennstoffzellenstapel 20 zu überprüfen,
sondern auch diverse Systeme, die zu dem Brennstoffzellenfahrzeug 1000 gehören.
Im Fall unterschiedlicher Überprüfungsschritte
mit dem Überprüfungswerkzeug 200 gemäß der
Abwandlung kann der Prüfer den Überflutungs-Beseitigungs-Schalter 58 betätigen,
um den Überflutungs-Beseitigungs-Modus gemäß den
Erfordernissen zu aktivieren.
- (6) Die vorstehenden Ausführungsformen beschreiben
die Anwendung der Erfindung in einem Brennstoffzellensystem 100,
das an einem Brennstoffzellenfahrzeug 1000 angebracht ist.
Das Prinzip der Erfindung kann auch auf ein Brennstoffzellensystem
angewandt werden, das an anderen beweglichen Körpern angebracht
ist, beispielsweise einem Flugzeug, Zügen, Booten und Schiffen,
sowie auf stationären Brennstoffzellensysteme.
-
Zusammenfassung
-
Brennstoffzellensystem
-
Ein
Brennstoffzellensystem hat einen Überflutungs-Beseitigungs-Modus
als einen von verfügbaren Betriebsmodi für Brennstoffzellen
und umfasst eine Antriebssteuerung. Wenn die Umgebungstemperatur
des Brennstoffzellensystems nicht über einer ersten vorgegebenen
Temperatur liegt, verursacht die Antriebssteuerung, dass die Brennstoffzellen
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben werden. Wenn
die Umgebungstemperatur des Brennstoffzellensystems nicht unter
einer vorgegebenen zweiten Temperatur liegt, die höher
ist, als die erste Temperatur, verhindert die Antriebssteuerung,
dass die Brennstoffzellen im Überflutungs-Beseitigungs-Modus
betrieben werden. Im Fall einer empfangenen Überprüfungsanweisung
für die Brennstoffzellen verursacht die Antriebssteuerung,
dass die Brennstoffzellen unabhängig von der Umgebungstemperatur
im Überflutungs-Beseitigungs-Modus betrieben werden. Diese
Anordnung verbessert effektiv die Anwenderfreundlichkeit zum Zeitpunkt
der Überprüfung des Brennstoffzellensystems mit
dem Betriebsmodus zum Beseitigen eines Überflutungszustands.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2005-108832 [0003]
- - JP 2005-317211 [0003]
- - JP 2007-95655 [0003]
- - JP 2006-79864 [0003]