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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein System und ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors/Druckaufnehmers und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors durch Korrigieren des Offsets des Drucksensors unter Verwendung eines Aufweckmodus.
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HINTERGRUND
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Eine Vielzahl von Sensoren wird für ein Fahrzeug verwendet, um die Fahrzeugsicherheit durch Steuern/Regeln von internen Vorrichtungen/Geräten des Fahrzeugs oder Überwachen von Zuständen der Vorrichtungen/Geräte zu verbessern. Sensoren leiden jedoch insbesondere unter einer Verschlechterung. Zum Beispiel gibt ein Drucksensor einen Wert mit einem Offset aufgrund einer Verschlechterung des Sensors aus. Dies wiederum ändert den Betrieb der Vorrichtungen/Geräte innerhalb des Fahrzeugs, deren Steuerung/Regelung auf einem Ausgangswert des verschlechterten Sensors basiert. Ferner kann die Sicherheit beim Fahren aufgrund des Offsetwerts im Vergleich zu dem ursprünglichen Sicherheitsniveau, bevor sich der Sensor verschlechtert hat, reduziert werden.
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Insbesondere, da die Umgebung, in der ein Fahrzeug verwendet wird, extreme Bedingungen aufweisen kann (z. B. extreme Wetterbedingungen, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Trockenheit oder dergleichen), nimmt die Verschlechterung des Sensors unweigerlich zu und demzufolge verringert sich die Lebensdauer des Sensors. Wenn ein Sensor für im Wesentlichen geringen Druck/Niederdruck (z. B. ungefähr 3 bar oder weniger) verwendet wird, da der Drucksensor für im Wesentlichen Niederdruck durch eine interne Verschlechterung in hohem Maße beeinträchtigt wird, kann die Fertigungssicherheit schwierig sein. Wenn zum Beispiel ein Drucksensor vom Membran-Typ verwendet wird, werden die oben erwähnten Probleme aufgrund der Eigenschaften eines Fluids innerhalb des Sensors bei Verwendung in einer Umgebung mit extremen Bedingungen verstärkt. Da der Drucksensor vom Membran-Typ ein anfängliche Genauigkeit garantiert, aber in einem begrenzten Temperaturbereich verwendbar ist, ist ein solcher Sensor nicht für alle Fahrzeugtypen geeignet. Um einen verwendbaren Temperaturbereich für den Sensor zu erhöhen, muss der Drucksensor in der Lage sein, bei einer erhöhten Fehlerrate zu funktionieren. Der Anstieg der Fehlerrate des Sensors kann die Genauigkeit beim Steuern/Regeln eines Systems innerhalb eines Fahrzeugs verringern, wodurch als ein Ergebnis eine Verschlechterung der Leistung des entsprechenden Systems verursacht wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors bereit, umfassend ein Bestimmen des Offsets des Drucksensors und Speichern des bestimmten Offsets durch automatisches Einschalten einer Steuerung, nachdem ein Fahrzeugsystem abgeschaltet wird und eine eingestellte Zeit verstreicht, während welcher ein Innendruck des Fahrzeugsystems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, um den Atmosphärendruck und einen Druckwert unter Verwendung des Drucksensors zu erfassen. Die vorliegende Offenbarung stellt ebenfalls ein System und ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors bereit, die eingerichtet sind, um einen Systemdruck nach Korrigieren des Drucksensor-Offsets durch Laden des Offsets des Drucksensors, der gespeichert wird, wenn das System eingeschaltet wird, in einem Speicher, zu erfassen/abzutasten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein System zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors umfassen: einen Drucksensor, der eingerichtet ist, um einen Druck des Systems zu erfassen; ein Energie-Management-Modul (Power-Management-Modul), das eingerichtet ist, um gemäß einer voreingestellten Zeit eine mit dem Power-Management-Modul verbundene Vorrichtung automatisch mit Strom zu versorgen oder die Stromzufuhr zu beenden, um die Vorrichtung ein- oder auszuschalten; eine Steuerung oder ein Prozessor, die/der mit dem Power-Management-Modul verbunden ist und eingerichtet ist, um den Offset des Drucksensors auf der Grundlage eines Druckwerts des Systems, der durch den Drucksensor erfasst wird, zu bestimmen, wenn der Strom von dem Power-Management-Modul zugeführt wird; und einen Speicher, der eingerichtet ist, um den bestimmten Offset zu speichern. Der Drucksensor kann ein Relativdrucksensor oder ein Überdrucksensor sein.
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Das System kann ferner einen Atmosphärendrucksensor umfassen, der durch die Steuerung ausgeführt wird, um den Atmosphärendruck zu messen, wobei der Drucksensor ein Absolutdrucksensor sein kann. Die Steuerung kann eingerichtet sein, um den Offset auf der Grundlage des erfassten Druckwerts des Systems und des erfassten Atmosphärendrucks zu bestimmen. Der Speicher kann ein nichtflüchtiger Speicher sein. Das System kann auch ein Gehäuse, das eingerichtet ist, um den Atmosphärenrucksensor, die Steuerung, den Speicher und das Power-Management-Modul aufzunehmen, umfassen.
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Der Atmosphärenrucksensor kann direkt auf eine Leiterplatte innerhalb des Gehäuses gelötet werden. Die voreingestellte Zeit kann eine Zeit sein, während welcher der Druck des Systems ungefähr das gleiche Niveau wie der Atmosphärendruck aufweist, oder eine Zeit, nachdem die Steuerung den Offset bestimmt. Der Drucksensor, das Power-Management-Modul und die Steuerung können innerhalb eines Fahrzeugs angeordnet sein, und wenn das Fahrzeug eingeschaltet wird, kann die Steuerung eingerichtet sein, um den in dem Speicher gespeicherten Offset zu laden und den Ausgangswert des Drucksensors auf der Grundlage des geladenen Offsets zu korrigieren.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung kann ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors umfassen: Aus- oder Einschalten eines Systems; Bestimmen, ob eine Aufweckzeit abgelaufen ist; Einschalten des Systems, wenn die Aufweckzeit erreicht ist; Erfassen eines Drucks eines Systems und eines Atmosphärendrucks; Bestimmen des Offsets des Drucksensors, der eingerichtet ist, um den Druck des Systems zu erfassen, auf der Grundlage des erfassten Drucks des Systems und des erfassten Atmosphärendrucks; Speichern des bestimmten Offsets; und Unterbrechen des Abschaltens des Steuersystems. Die Aufweckzeit kann eine Zeit sein, während welcher der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt. Das Verfahren kann ferner umfassen ein Unterbrechen des Einschaltens des Systems in Erwiderung auf eine Eingabe, nach erneutem Unterbrechen des Einschaltens des Steuersystems; Laden des gespeicherten Offsets; Korrigieren eines Ausgangswertes des Drucksensors auf der Grundlage des geladenen Offsets; und Steuern des Systems auf der Grundlage des korrigierten Ausgangswertes.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher. In den Figuren zeigen/beschreiben:
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1 ein beispielhaftes Diagramm, das ein System zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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2 ein beispielhaftes Diagramm, das ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
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3 ein beispielhaftes Diagramm, das ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass der Ausdruck ”Fahrzeug” oder ”Fahrzeug-” oder andere gleichlautende Ausdrücke wie sie hierin verwendet werden, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen wie z. B. Personenkraftwagen einschließlich Sports Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastwägen, verschiedene Nutzungsfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielfalt von Booten und Schiffen, Luftfahrzeugen und dergleichen einschließen, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-In-Hybridelektrofahrzeuge, Wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoff umfassen (beispielsweise Kraftstoff, der von anderen Quellen als Erdöl gewonnen wird). Wie hierin Bezug genommen wird, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Antriebsquellen aufweist, wie zum Beispiel sowohl benzinbetriebene als auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
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Obwohl Ausführungsbeispiele derart beschrieben werden, dass sie eine Mehrzahl von Einheiten verwenden, um den beispielhaften Prozess durchzuführen, versteht es sich, dass die beispielhaften Prozesse ebenfalls durch ein oder eine Mehrzahl von Modulen durchgeführt werden können. Zusätzlich versteht es sich, dass sich der Ausdruck Steuerung/Steuereinheit auf eine Hardware-Vorrichtung bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor umfasst. Der Speicher ist eingerichtet, um die Module zu speichern, und der Prozessor ist insbesondere eingerichtet, um die besagten Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse durchzuführen, die weiter unten beschrieben werden.
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Darüber hinaus kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nichtflüchtige computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium ausgeführt werden, das ablauffähige Programmbefehle umfasst, die durch einen Prozessor, eine Steuerung/Steuereinheit oder dergleichen ausgeführt werden. Beispiele von computerlesbaren Speichermedien umfassen in nicht einschränkender Weise ROM, RAM, Compact-Disc(CD)-ROMs, Magnetbänder, Floppydisks, Flash-Laufwerke, Smart Cards und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann ebenfalls in netzgekoppelten Computersystemen dezentral angeordnet sein, so dass das computerlesbare Medium in einer verteilten Art und Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. durch einen Telematik-Server oder ein Controller Area Network (CAN).
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Die hierin verwendete Terminologie ist zum Zwecke der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen vorgesehen und ist nicht dazu bestimmt, die Erfindung einzuschränken. Wie hierin verwendet, sind die Singularformen ”ein”, ”eine/einer” und ”der/die/das” dazu vorgesehen, dass sie ebenso die Pluralformen umfassen, wenn aus dem Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes hervorgeht. Es versteht sich ferner, dass die Ausdrücke ”aufweisen” und/oder ”aufweisend”, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, die Anwesenheit der angegebenen Merkmale, Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten beschreiben, aber nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einen oder mehreren Merkmalen, Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck ”und/oder” jede und sämtliche Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgeführten Elemente.
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In den Zeichnungen werden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung nicht auf bestimmte Formen beschränkt, sondern werden zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt. In der vorliegenden Beschreibung sind bestimmte Begriffe verwendet worden, sie werden jedoch nur zum Zweck der Beschreibung der vorliegenden Offenbarung verwendet und werden nicht dazu verwendet, um die Bedeutung näher zu bestimmen oder um den Umfang der vorliegenden Offenbarung, der in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, einzuschränken.
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Die vorliegende Offenbarung findet bei einem System eine Anwendung, bei dem, nachdem das System des Fahrzeugs abgeschaltet wird, während das Fahrzeug stoppt und abgestellt ist, ein Druck, der überwacht wird, um das entsprechende System zu steuern/regeln, sich im Laufe der Zeit allmählich einem Atmosphärendruck angleicht (d. h., ins Gleichgewicht kommt/gebracht wird). Zum Beispiel kann das überwachte System für eine Brenngaszufuhr vorgesehen sein. Wenn das entsprechende System ein Brennstoffgasversorgungssystem ist, um die Systemsicherheit sicherzustellen (z. B. um einen zwangsweisen Brennstoffaustritt durch eine Sicherheitsvorrichtung zum Regeln eines Gasaustritts zu deaktivieren), kann das Brennstoffgas nicht willkürlich abgeführt werden. Als ein Ergebnis kann es unmöglich sein, einen Systemdruck auf den Atmosphärendruck anzupassen/abzugleichen, indem das Gas abgeführt wird, wenn das Fahrzeug gestartet wird oder nach einem Ausschalten des Fahrzeugs.
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Als ein Ergebnis, sobald das Brennstoffgasversorgungssystem abgeschaltet ist, da ein Innendruck des entsprechenden Systems allmählich mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, ist es im Allgemeinen nicht möglich, eine Korrektur des Drucksensors durchzuführen, sofort nachdem das Fahrzeug ausgeschaltet wird. Beim Warten, bis sich der Druck des Systems im Wesentlichen dem Atmosphärendruck ohne Ausschalten des Brennstoffversorgungssystems oder des Fahrzeugs angleicht, kann die Marktfähigkeit des Fahrzeugs aufgrund des verschlechterten Sensors reduziert werden.
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Gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung kann der Offset des Drucksensors bestimmt (erfasst) werden, indem eine Steuerung eines Power-Management-Moduls automatisch eingeschaltet (aufgeweckt) wird, nachdem eine vorgegebene Zeit abgelaufen ist, und der bestimmte (erfasste) Offset kann in einem Speicher gespeichert werden, um einen Ausgangswert des Drucksensors zu korrigieren, wenn das System anschließend eingeschaltet wird.
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1 zeigt ein beispielhaftes Diagramm, das ein System zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Unter Bezugnahme auf 1 kann das System zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors einen Drucksensor 150, der eingerichtet ist, um ein System zu betreiben, eine Steuerung (oder Mikrocomputer) 110, einen Speicher 120, ein Power-Management-Modul 130 und einen Atmosphärendrucksensor 140 umfassen. Das durch den Drucksensor 150 betriebene System kann ein Brennstoffversorgungssystem oder ein anderes Fahrzeugsystem sein.
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Zunächst kann der Drucksensor 150 zum Steuern des Systems eingerichtet sein, um einen Druckwert für ein entsprechendes System zu erfassen, um das entsprechende System zu betreiben. Darüber hinaus kann der Drucksensor 150 eingerichtet sein, um den Druckwert des entsprechenden Systems durch Betreiben zu erfassen und den erfassten Druckwert an die Steuerung 110 zu übertragen. Das Power-Management-Modul 130 kann mit der Steuerung 110 verbunden werden und kann eingerichtet sein, um auf der Grundlage der voreingestellten Zeit Strom an die Steuerung 110 zuzuführen oder die Zufuhr von Strom (Stromversorgung) zu stoppen. Insbesondere kann das Power-Management-Modul 130 eingerichtet sein, um eine Zeit, zu der eine Stromversorgung erforderlich ist, voreinzustellen und die Steuerung 110 einzuschalten, indem die Steuerung 110 automatisch mit Strom versorgt wird, wenn die voreingestellte Zeit abgelaufen ist. Darüber hinaus kann das Power-Management-Modul 130 eingerichtet sein, um eine Zeit, zu der die Stromversorgung beendet werden kann, voreinzustellen, und das Einschalten des Drucksensors 110 vom Membran-Typ durch automatisches Beenden der Stromzufuhr an die verbundene Steuerung 110 zu unterbrechen, wenn die entsprechende Zeit abgelaufen ist. Die voreingestellte Zeit kann eine Zeit sein, die erforderlich ist, damit der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, oder eine Zeit, zu der die Steuerung den Offset bestimmt und den bestimmten Offset in dem Speicher speichert.
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Die Steuerung 110 kann mit dem Power-Management-Modul 130 verbunden werden und kann eingerichtet sein, um eingeschaltet zu werden, wenn die voreingestellte Zeit abgelaufen ist und der Strom von dem Power-Management-Modul 130 zugeführt wird, und um den Offset des Drucksensors 150 zum Steuern des Systems auf der Grundlage des von dem Drucksensor 150 erfassten Drucks des System oder eines von dem Atmosphärendrucksensor 140 erfassten Atmosphärendrucks zu bestimmen (erfassen), was nachfolgend beschrieben wird. Mit anderen Worten, wenn der Druck des Systems im Laufe der Zeit allmählich verringert wird und mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, kann das Power-Management-Modul 130 eingerichtet sein, um Strom an die Steuerung 110 zuzuführen, und die Steuerung 110 kann durch den zugeführten Strom eingeschaltet werden, um den Offset des Drucksensors 150 auf der Grundlage des Drucks des Systems oder des Atmosphärendrucks zu bestimmen. Der Offset kann ein Wert sein, der durch Subtrahieren des Atmosphärendrucks von dem durch den Drucksensor 150 erfassten Druck des Systems erhalten wird. Darüber hinaus, nach Bestimmen des Offsets, kann die Steuerung 110 eingerichtet sein, um das Einschalten derselben gemäß einem Betrieb des Power-Management-Moduls 130 zu unterbrechen.
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Der Atmosphärendrucksensor 140 kann eingerichtet sein, um nach Maßgabe der Steuerung 110 zu arbeiten, den Atmosphärendruck zu erfassen und den erfassten Atmosphärendruck an die Steuerung 110 zu übertragen. Wenn der Drucksensor 150 einen Relativdrucksensor oder einen Überdrucksensor umfasst, und wenn der Atmosphärendruck ungefähr Null ist, muss das System zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung nicht unbedingt einen Atmosphärendrucksensor 140 umfassen. Wenn jedoch der Drucksensor 150 zum Steuern des Systems einen Absolutdrucksensor umfasst, da der Offset auf der Grundlage des Atmosphärendrucks bestimmt werden kann, kann das System zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors einen Atmosphärendrucksensor 140 umfassen.
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Der Speicher 120 kann eingerichtet sein, um den durch die Steuerung 110 bestimmten Offset zu speichern. Der Speicher 120 kann einen nichtflüchtigen Speicher zum Speichern des Offsets umfassen, wenn das Fahrzeug abgeschaltet wird (oder wenn die Stromversorgung in dem Fahrzeug ausgeschaltet wird). Darüber hinaus können die Steuerung 110, der Speicher 120 und das Power-Management-Modul 130 durch eine bestimmte Steuerung gebildet und betrieben werden und können im selben Gehäuse wie die entsprechende Steuerung umfasst sein. Insbesondere kann der Atmosphärendrucksensor 140 im selben Gehäuse angeordnet sein. Der innerhalb des Gehäuses angeordnete Atmosphärendrucksensor 140 kann direkt auf einer Leiterplatte (printed circuit board – PCB) innerhalb des Gehäuses gelötet werden. Als ein Ergebnis, da der Atmosphärendrucksensor 140 durch eine äußere Umgebung weniger beeinflusst/beeinträchtigt werden kann, kann der Atmosphärendrucksensor 140 eine höhere Zuverlässigkeit beibehalten, selbst wenn ein im Wesentlichen kostengünstiger Drucksensor verwendet wird.
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Darüber hinaus, wenn das Fahrzeug startet oder das System eingeschaltet wird, nachdem der Offset in dem Speicher gespeichert ist, kann die Steuerung 110 eingerichtet sein, um den in dem Speicher 120 gespeicherten Offset zu laden und um den Ausgangswert des Drucksensors 150 zum Steuern des Systems auf der Grundlage des geladenen Offsets zu korrigieren. Als ein Ergebnis, da die Steuerung 110, die eingerichtet sein kann, um durch das Power-Management-Modul 130, nachdem eine ausreichende Zeit, während welcher der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, automatisch eingeschaltet zu werden, um den Offset des Drucksensors 150 zu bestimmen, den Offset in dem Speicher 120 zu speichern und dann den Ausgangswert des Drucksensors 150 unter Verwendung des gespeicherten Offsets zu korrigieren, kann das System zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors das entsprechende System nicht zwangsweise einschalten, bis der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck im Gleichgewicht steht.
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Wenn ein gesteuertes System ein Brennstoffversorgungssystem ist, (d. h., wenn das System, das durch das System zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors gesteuert wird, ein Brennstoffgaszufuhrsystem ist, kann der Offset ohne Abführen des Gases durch Öffnen eines Auslassventil oder dergleichen, um Wasserstoff durch das Abgassystem abzuführen und einen Innendruck an den Atmosphärendruck anzupassen, bestimmt werden. Darüber hinaus, um den Offset des Drucksensors zu korrigieren, aufgrund des Öffnens des Auslassventils zum Anpassen eines Anodendrucks an den Atmosphärendruck, kann Sauerstoff an die Anode eingeführt werden oder ein innen befindlicher Brennstoff kann nach außen durch den oben beschriebenen Prozess abgeführt werden, wodurch ein mögliches Problem, das Vorschriften in Bezug auf Abgase mit sich bringen, gelöst wird.
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2 zeigt ein beispielhaftes Diagramm, das ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Unter Bezugnahme auf 2 kann in dem Verfahren zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors, nachdem ein System ausgeschaltet wird, der Offset des Drucksensors erfasst werden. zunächst, aufgrund des Abschaltens des Fahrzeugs oder dergleichen, kann das Fahrzeug zum Stillstand gebracht werden oder ein Steuersystem kann ausgeschaltet werden (S210). Das Power-Management-Modul kann eingerichtet sein, um zu bestimmen, ob eine voreingestellte Zeit (Aufweckzeit), die eine bestimmte Zeit zum Einschalten des Steuersystems sein kann, abgelaufen ist (S220). Dementsprechend, wenn die voreingestellte Zeit nicht abgelaufen ist, kann der Prozess erneut zu S210 zurückkehren, und wenn die voreingestellte Zeit abgelaufen ist, kann der Prozess zu S230 fortschreiten. Die voreingestellte Zeit kann eine Zeitdauer sein, die notwendig ist, dass der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt. Das Power-Management-Modul kann das Steuersystem betreiben, um es einzuschalten (S230).
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Ferner kann das Steuersystem eingerichtet sein, um einen Druck eines Systems innerhalb des Fahrzeugs unter Verwendung des Drucksensors zum Steuern des Systems zu erfassen und um den Atmosphärendruck unter Verwendung des Atmosphärendrucksensors 140 zu erfassen (S240). Das Steuersystem kann auch eingerichtet sein, um den Offset des Drucksensors zum Steuern des Systems auf der Grundlage des Drucks des Systems und des Atmosphärendrucks, die in S240 erfasst werden können, zu erfassen (S250). Der in S250 erfasste Offset kann in dem Speicher gespeichert werden (S260) und das Power-Management-Modul kann das Steuersystem betreiben, um ausgeschaltet zu werden (S270).
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3 zeigt ein beispielhaftes Diagramm, das ein Verfahren zum Korrigieren eines Offsets eines Drucksensors gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Unter Bezugnahme auf 3 kann das Verfahren zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors umfassen: wenn das System eingeschaltet wird, wird ein Ausgangswert des Drucksensors durch die Steuerung 110 auf der Grundlage des Offsets, der erfasst und gespeichert werden kann, korrigiert. Das Fahrzeug kann gestartet werden oder das Steuersystem kann eingeschaltet werden (S310). Das Steuersystem kann eingerichtet sein, um den Offset, der in dem Speicher in S260 wie oben beschrieben gespeichert werden kann, zu laden (S320). Zusätzlich kann das Steuersystem eingerichtet sein, um einen Ausgangswert des Drucksensors auf der Grundlage des geladenen Offsets einzustellen (S330) und das System auf der Grundlage des korrigierten Ausgangswertes des Drucksensors zu betreiben (S340).
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Folglich kann in dem Verfahren zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung, da der Offset des Drucksensors auf der Grundlage des erfassten Werts des Drucksensors und des Atmosphärendrucks automatisch bestimmt werden kann, nachdem die Zeit, während welcher der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, verstrichen ist, und der Offset gespeichert wird, das entsprechende System nicht zwangsweise eingeschaltet werden, bis der Druck des Systems mit dem Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, und wenn das System ein Brennstoffgaszufuhrsystem ist, kann der Wasserstoff nicht von dem System abgeführt werden und Sauerstoff kann nicht in die Anode durch das Abgassystem eingeführt werden.
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Wie oben beschrieben, kann das System und das Verfahren zum Korrigieren des Offsets des Drucksensors gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung den Offset des Drucksensors bestimmen und den bestimmten Offset durch automatisches Einschalten der Steuerung speichern, nachdem das Fahrzeugsystem angeschaltet ist. Auch, wenn die eingestellte Zeit, während welcher der Innendruck des Fahrzeugsystems und der Atmosphärendruck ins Gleichgewicht kommt, abgelaufen ist, kann das System somit den Atmosphärendruck und den Wert des Offsets für den Drucksensor erfassen. Darüber hinaus kann das System eingerichtet sein, um den Systemdruck nach Korrigieren des Drucksensor-Offsets durch Laden des in dem Speicher gespeicherten Offsets zu erfassen/abzutasten, wenn das System eingeschaltet wird.
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Wie oberhalb beschrieben, obwohl die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf Ausführungsformen davon beschrieben worden ist, wird ein Durchschnittsfachmann erkennen, dass verschiedene Änderungen, Hinzufügungen und Ersetzungen der vorliegenden Offenbarung möglich sind, ohne von dem Umfang und der Lehre der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Demzufolge ist der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht derart auszulegen, dass er auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern durch die beigefügten Ansprüche sowie den Äquivalenten dazu bestimmt wird. Unter Berücksichtigung der Inhalte, wie sie oberhalb beschrieben werden, wenn Modifikationen und Änderungen der vorliegenden Offenbarung in den folgenden Ansprüchen und einem dazu äquivalenten Umfang umfasst sind, wird davon ausgegangen, dass die vorliegende Offenbarung diese Modifikationen und Änderungen davon umfasst.