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HINTERGRUND
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Die
Erfindung betrifft allgemein medizinische Bildgebung. Insbesondere
betrifft die Erfindung digitale medizinische Röntgen-Bildgebungssysteme mit einem
digitalen Flat-Panel-Röntgendetektor.
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Die
Knochenmineraldichte (KMD) eines Knochens gibt die Stärke des
Knochens wieder, wie sie durch den Kalziumgehalt dargestellt ist.
Sie ist als die integrale Knochenmineralmasse pro Einheit projizierter
Fläche
in Gramm pro Quadratzentimeter definiert. Die KMD ist ein nützliches
Instrument für
die Diagnose und Behandlung verschiedener Krankheiten und Zustände, von
denen eine Osteoporose ist.
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Osteoporose
ist eine Knochenkrankheit, bei der die KMD aufgrund der Verarmung
von Kalzium und Knochenprotein reduziert ist. Osteoporose prädisponiert
eine Person zu Brüchen,
die häufig
schwer heilen und schlecht heilen. Sie kommt häufiger bei älteren Erwachsenen, insbesondere
bei postmenopausalen Frauen, bei Patienten auf Steroiden und denjenigen,
die steroidhaltige Medikamente einnehmen, vor. Unkontrollierte Osteoporose
kann zu Veränderungen
der Körperhaltung,
körperlichen
Abnormalitäten
(insbesondere einem Zustand, der umgangssprachlich als „Witwenbuckel” bezeichnet
wird) und einer eingeschränkten
Bewegungsfähigkeit
führen. Zu
einer Osteoporosebehandlung gehört
sicherzustellen, dass die Patientennahrung hinreichend Kalzium und
andere Mineralien enthält,
die erforderlich sind, um neuen Knochenwachstum zu fördern, und für postmenopausale
Frauen Östrogen
oder Hormonkombinationsergänzungsmittel.
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Eine
zunehmend wichtige Knochendichtemesstechnologie stellt die Dualenergie-Röntgen-Absorptiometrie
(DXA oder DEXA) dar. In der Tat wird die Osteoporose durch die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) als eine KMD definiert, die Standardabweichungen mit einem
Wert von 2,5 unter der maximalen Knochenmasse (in einer zwanzig
Jahre alten gleichgeschlechtlichen Durchschnittsperson), wie durch
die DXA gemessen, aufweist. Das Grundprinzip hinter DXA ist die
Messung der Transmission von Röntgenstrahlen
mit zwei unterschiedlichen Energieniveaus. Durch Messen, wie viel
Röntgenenergie
den Patienten durchdringt, kann die Menge an Röntgenenergie, die in dem Patienten
absorbiert wird, bestimmt werden. Weichgewebe und Knochen absorbieren
die Röntgenstrahlen
der beiden Energieniveaus in unterschiedlichem Maße. Infolgedessen kann
die Absorption von Röntgenstrahlen
durch das Weichgewebe von der Absorption der Röntgenstrahlen durch Knochen
unterschieden werden. Die KMD wird anschließend anhand der Knochenbilddaten
bestimmt.
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Aufgrund
der Beschränkungen
hinsichtlich der Größe frühzeitiger
digitaler Röntgendetektoren wurden
Techniken entwickelt, um die DXA durch Bewegen des Detektors in
Verbindung mit einer Röntgenquelle
zur Abdeckung des gewünschten
interessierenden Bereichs, wie beispielsweise der Hüfte oder
des Wirbelknochens, durchgeführt.
Beispiele für eine
DXA dieser Art sind Nadelstrahl-DXA und Fächerstrahl-DXA. In der Nadelstrahl-DXA führen die Röntgenquelle
und der Detektor einen zweidimensionalen Rasterscann des interessierenden
Bereichs durch. In der Fächerstrahl-DXA
wird ein Schlitzkollimator verwendet, um ein fächerförmiges Strahlbündel zu
erzeugen, das sich über
den interessierenden Bereich derart erstreckt, dass der interes sierende Bereich
mit einem einzigen Schwenk der Quelle und des Detektors abgedeckt
werden kann.
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Wenn
Röntgenstrahlen
mit Geweben und Knochen in einem Patienten Wechselwirken, werden einige
der Röntgenstrahlen
gebeugt oder abgelenkt. Diese abgelenkten Röntgenstrahlen werden als Streuung
bezeichnet. Eine Streuung kann ein beträchtliches Fehlerniveau in den
quantitativen Werten, die während
der DXA erhalten werden, erzeugen. Außer dass sie eine andere Richtung
oder Energie haben, sind gestreute Röntgenstrahlen von den primären Röntgenstrahlen,
die direkt von der Quelle ankommen, ununterscheidbar, und sie sind
in dem Bild enthalten, das verwendet wird, um die KMD abzuleiten.
Somit kann die Intensität
der Röntgenstrahlen,
die erscheinen würden,
als hätten
sie das Weichgewebe und den Knochen durchdrungen, größer sein
als die tatsächliche
Menge der an Pixelstellen eines Detektors empfangenen Strahlung,
was auf die Detektion gestreuter Strahlung zurückzuführen ist. Umgekehrt würde die
Intensität
von Röntgenstrahlen,
die erscheinen würden,
als hätten
sie das Weichgewebe und Knochen durchdrungen, kleiner zu sein scheinen
als die tatsächliche
Menge, die die Röntgenstrahlen
empfangen haben würde,
wenn nicht durch Streuung. Zusätzlich
zur Beeinträchtigung
der Klarheit des Bildes würden
auch die Werte für
die KMD durch Streuung beeinträchtigt
sein.
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Existierende
DXA-Systeme weisen eine enge Kollimation und ein schmales Sichtfeld
auf, was diesen Systemen ermöglicht,
die Streueffekte zu minimieren. Jedoch ist die digitale Röntgendetektortechnologie
nun zu dem Punkt fortgeschritten, an dem große digitale Flat-Panel-Röntgendetektoren hinreichend
groß sind,
um klinisch interessierende Bereiche beträchtlicher Abmessung abzudecken.
Infolgedessen kann der digitale Röntgendetektor relativ zu dem
Patienten stationär
bleiben. Außerdem
ist der Streueffekt viel größer als
bei existierenden DXA-Sys temen. Techniken, um die Streuung während der
Akquisition zu reduzieren, wie beispielsweise Streustrahlenraster
(Antistreugitter) und Luftspalte, können verwendet werden, um die
Streuung zu reduzieren. Jedoch schwächen diese Methoden die Röntgenstrahlen
ab, und sie beseitigen den Streueffekt nicht vollständig. Infolgedessen
muss der Patient größeren Röntgenmengen
ausgesetzt werden, um die gewünschten
Ergebnisse zu erzielen.
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Folglich
ist eine Technik erwünscht,
die die Streueffekte reduzieren würde, wenn ein großer digitaler
Flat-Panel-Detektor verwendet wird. Insbesondere ist eine Technik
erwünscht,
die die Streueffekte reduzieren würde, während sie gleichzeitig die
Röntgenstrahlenbelastung
für einen
Patienten reduzieren oder wenigstens nicht erhöhen würde.
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KURZBESCHREIBUNG
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Es
wird eine Technik zum Ermitteln der Knochenmineraldichte (KMD) eines
Patienten bzw. einer Patientin unter Verwendung eines Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystems
präsentiert.
In der Technik verwendet das Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystem einen
Schlitzkollimator, um eine Reihe von Abschnitten eines interessierenden
Bereichs innerhalb eines Patienten mit Röntgenstrahlen zweier unterschiedlicher
Energien zu bestrahlen. Ein digitaler Flat-Panel-Röntgendetektor
detektiert die durch den interessierenden Bereich des Patienten
hindurchtretenden Röntgenstrahlen
und erzeugt Daten, die die Intensität der den Detektor erreichenden
Röntgenstrahlen
repräsentieren.
Nach einer Korrektur der Bildintensitätsdaten hinsichtlich der Streuung
können die
Bildintensitätsdaten
für jeden
Abschnitt des interessierenden Bereichs des Patienten kombiniert
werden, um ein einzelnes oder mehrere Bilder des interessierenden
Bereichs zu erzeugen. Die KMD wird auch aus den streukorrigierten
Bildintensitätsdaten ermittelt.
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Die
Streukorrekturmethode basiert auf der Identifizierung der Bereiche
der Bildintensitätsdaten, die
die Detektion von Röntgenstrahlen
nur von einer Streuung und nicht von irgendwelchen primären Röntgenstrahlen
wiedergeben. Eine Ableitung erster Ordnung der Bildintensitätsdaten
wird verwendet, um diese Region zu identifizieren. Es wird ein Wert,
der die Intensität
der Streuung an der Grenze des reinen Streubereichs kennzeichnet,
ermittelt. Dieser Wert für
die Intensität
der Streuung an der Grenze des reinen Streubereichs wird verwendet,
um die Streuintensität
in dem Bereich der Bildintensitätsdaten,
der sowohl von primären
Röntgenstrahlen
als auch von Streustrahlung erzeugt wird, zu schätzen. In einer Ausführungsform
der Methode wird der Wert für
die Intensität
der Streuung an der Grenze des reinen Streubereichs mit einem Streukorrekturfaktor
multipliziert, um die Streuintensität in dem Zentrum des Bereichs
der Bildintensitätsdaten
zu schätzen,
der von primären
Röntgenstrahlen
sowie Streustrahlung erzeugt wird. Die Streuung in dem verbleibenden
Abschnitt dieses Bereichs wird unter Verwendung der geschätzten Intensität an einem
Punkt innerhalb des Bereichs interpoliert. Um die Bildintensitätsdaten
hinsichtlich der Streuung zu korrigieren, werden die bekannten und
geschätzten
Streuintensitäten
von den Bildintensitätsdaten
subtrahiert.
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ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser verstanden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen gelesen wird, in denen gleiche Zeichen gleiche Teile überall in
den Zeichnungen repräsentieren, wobei:
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1 zeigt
eine schematisierte Ansicht eines medizinischen Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystems,
das einen großen
digitalen Flat-Panel-Röntgendetektor
aufweist und betrieben werden kann, um eine Dualenergie-Röntgen-Absorptiometrie (DXA)
durchzuführen,
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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2 zeigt
eine schematisierte Darstellung der Röntgenquelle, des Schlitzkollimators
und des großen
digitalen Flat-Panel-Röntgendetektors
nach 1 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Technik.
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3 und 4 zeigen
dreidimensionale Ansichten der Röntgenquelle
und des Schlitzkollimators nach 2 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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5 zeigt
ein Blockdiagramm eines Prozesses zur Ermittlung einer KMD eines
Patienten unter Verwendung eines Dualenergie-Bildgebungssystems
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Technik;
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6 zeigt
ein Diagramm der Bildintensität und
der ersten Ableitung der Bildintensität für ein akquiriertes Bild einer
einheitlichen Probe unter Simulation unterschiedlicher Gewebedichten
gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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7 zeigt
eine graphische Darstellung der Streukorrekturmethode nach 5,
angewandt auf die Bildintensitätsdaten
der Probe nach 6, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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8 zeigt
eine Aufrissansicht eines ersten Testphantoms gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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9 zeigt
eine X-Achsen-Darstellung der Bildintensität, der geschätzten Streuung
und der streukorrigierten Bildintensität für ein Bild des ersten Testphantoms
nach 8 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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10 zeigt
eine Y-Achsen-Darstellung der Bildintensität, der geschätzten Streuung
und der streukorrigierten Bildintensität für ein Bild des ersten Testphantoms
nach 8 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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11 zeigt
eine Aufrissansicht eines zweiten Testphantoms gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik;
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12 zeigt
eine X-Achsen-Darstellung der Bildintensität, der geschätzten Streuung
und der streukorrigierten Bildintensität für ein Bild des zweiten Testphantoms
nach 11 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik; und
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13 zeigt
eine Y-Achsen-Darstellung der Bildintensität, der geschätzten Streuung
und der streukorrigierten Bildintensität für ein Bild des zweiten Phantoms
nach 11 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Technik.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Indem
nun auf 1 Bezug genommen wird, wird
die vorliegende Erfindung beschrieben, wie sie in Verbindung mit
einem beispielhaften Bildgebungssystem, in diesem Falle einem Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystem,
wie es allgemein durch das Bezugszeichen 20 dargestellt
ist, angewandt werden könnte.
In dieser Ausführungsform
lässt sich
das Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystem 20 betreiben, um
eine Dual-Röntgen-Absorptiometrie
(DXA) durchzuführen.
Allgemein sollte jedoch bedacht werden, dass die vorliegenden Techniken
mit jeder beliebigen geeigneten Bildgebungsmodalität verwendet
werden können.
Insbesondere ist diese Technik für
jedes beliebige Bildgebungssystem anwendbar, das einen großen digitalen
Flat-Panel-Detektor verwendet.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform weist
das System 20 einen großen digitalen Flat-Panel-Röntgendetektor 22 und
einen Schlitzkollimator 24 auf, der über einer Röntgenquelle 26 angeordnet ist.
Das Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystem 20 ist
in der Lage, Bilder vom Knochen und Weichgewebe zu erzeugen, indem
es Bilder mit Röntgenstrahlen
unterschiedlicher Energie aufnimmt. Insbesondere ist das System 20 in
der Lage, ein Bild eines interessierenden Bereichs mit Röntgenstrahlen
zu erzeugen, die ein erstes Energieniveau aufweisen, und anschließend ein
Bild eines interessierenden Bereichs mit Röntgenstrahlen zu erzeugen,
die ein zweites Energieniveau aufweisen. In dieser Ausführungsform
weisen die Röntgenstrahlen,
die auf dem ersten Energieniveau erzeugt werden, eine geringere Energie
auf als die Röntgenstrahlen,
die auf dem zweiten Energieniveau erzeugt werden. Die beiden Bilder
können
in digitaler Weise miteinander kombiniert oder analysiert werden,
um Gewebe zu unterscheiden, Gewebequalitäten auszuwerten und so weiter.
Weichgewebe und Knochen absorbieren die Röntgenstrah len niedrigerer Energie
und die Röntgenstrahlen
höherer
Energie in unterschiedlichem Maße,
wodurch sie dem System 20 ermöglichen, die Absorption und
Abschwächung
von Röntgenstrahlen durch
Weichgewebe und die Absorption und Abschwächung durch Knochen voneinander
zu unterscheiden.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform ist
der digitale Flat-Panel-Röntgendetektor 22 ein Flat-Panel
(eine flache Tafel) aus amorphem Silizium, das die Fähigkeit
aufweist, in schneller Aufeinanderfolge zwei Bilder zu akquirieren.
Diese Bildakquisitionsgeschwindigkeit ermöglicht Bilder hoher und niedriger
Energie mit großer
Energietrennung (von bis zu 90 kVp), die zu einer verbesserten Bildsubtraktion
umgesetzt werden. In dieser Ausführungsform sind
der Detektor 22 und die Röntgenquelle 26 des Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystems 20 an
einem neigbaren Wandstativ 28 montiert. Wie in größeren Einzelheiten
nachstehend beschrieben, wird anstelle einer Bestrahlung des gesamten
Oberflächenbereichs
des Detektors 22 auf einmal der Schlitzkollimator 24 eingesetzt,
um einen Bildstreifen mit einem schmaleren Abschnitt des Detektors 22 aufzunehmen.
Das neigbare Wandstativ 28 ist eingerichtet, um die Röntgenquelle 26 und
den Schlitzkollimator 24 zu schwenken, um dem System zu
ermöglichen,
eine Reihe von Bildstreifen aufzunehmen, die anschließend digital
miteinander kombiniert werden könnten, um
ein größeres Bild
zu erzeugen. Das System 20 verwendet ferner eine mobile
Trage oder einen Tisch 30, auf dem Patienten während der
Bildgebungsprozeduren liegen können.
Alternativ kann das System mit dem digitalen Flat-Panel-Röntgendetektor 22 und der
Röntgenquelle 26 konfiguriert
sein, die an anderen Trägern
gesichert sein können.
Zum Beispiel kann der digitale Flat-Panel-Röntgendetektor 22 an einem
Stativ gesichert sein, das dem Detektor 22 ermöglicht,
vertikal ausgerichtet zu werden, während die Röntgenquelle 26 unter
Verwendung eines gesonderten Trägers
von der Decke herabhängt.
Zu sätzlich
weist die veranschaulichte Ausführungsform des
Systems 20 eine Bedienerstation 32 auf, die einen
Computer 34 nutzt, um das System 20 zu steuern
und um die Bilder zu verarbeiten. Die Bedienerstation 32 enthält in dieser
Ausführungsform
zwei Monitore 36, eine Tastatur 38 und eine Maus 40 (oder andere
Schnittstellenkomponenten), um Interaktionen zwischen dem System 20 und
einem Benutzer zu ermöglichen.
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Allgemein
bezugnehmend auf 2 wird der Schlitzkollimator 24 verwendet,
um durch Filterung von Röntgenstreustrahlen
von dem Patienten und Detektor 22 ein genaueres Bild zu
erzeugen. Idealerweise sind die einzigen Röntgenstrahlen, die auf den Detektor 22 auftreffen,
Röntgenstrahlen,
die sich auf einem direkten Wege von der Röntgenquelle 26, durch
einen Patienten zu dem Detektor 22 fortgepflanzt haben.
Die Röntgenstrahlen,
die sich auf dem gewünschten
Wege fortpflanzen, werden als „primäre” Röntgenstrahlen 42 bezeichnet.
Die primären Röntgenstrahlen 42 sind
in der Lage, durch einen Schlitz 44 in dem Schlitzkollimator 24 hindurchzutreten.
Der Schlitzkollimator 24 hindert Röntgenstreustrahlen, die von
der Röntgenquelle 26 erzeugt
werden daran, den Patienten zu treffen. Jedoch folgen andere Röntgenstrahlen,
die durch den Detektor 22 detektiert werden, nicht diesem
direkten Weg. Diese Röntgenstrahlen
werden als Streuung 46 bezeichnet. In erster Linie ist
die Streuung 46 durch Röntgenstrahlen
gebildet, die mit den Geweben des Patienten wechselgewirkt haben
und von ihrem ursprünglichen Weg
gebeugt oder abgelenkt worden sind.
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Die
Streuung hat den Effekt, dass sie die Ergebnisse der Detektion der
Absorption und Abschwächung
von Röntgenstrahlen
innerhalb des Objektes verfälscht.
Der Detektor 22 weist Pixel auf, die sowohl primäre Röntgenstrahlen 42 als
auch die Streustrahlung 46 detektieren. Für das Pixel
des Detektors 22, das auf gleicher Linie mit dem ursprünglichen Pfad
des Röntgen strahls
liegt, würde
ein gestreuter Röntgenstrahl
erscheinen, als ob er absorbiert worden wäre. Andererseits würde für das Pixel
des Detektors 22, das den gestreuten Röntgenstrahl detektiert, der
gestreute Röntgenstrahl
derart erscheinen, als wäre
er normal direkt durch den Patienten verlaufen. In diesem Fall hat
die Streuung in die Bildintensitätsdaten
und somit in das medizinische Bild einen Fehler eingebracht. Dieser
Fehler reduziert den Kontrast in dem Bild und kann als Unschärfe in dem
Bild erscheinen, und er kann auf der Basis der Bilddaten durchgeführte Analysen
nachteilig beeinflussen.
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Eine
repräsentative
Darstellung der Bildintensitätsdaten,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet sind,
wie sie durch den Detektor 22 detektiert werden, wird in
graphischer Form auf dem Detektor 22 präsentiert. Wie in größeren Einzelheiten nachstehend
erläutert,
stammen die Bildintensitätsdaten 48 von
einem Testphantom, das aus Materialien zusammengesetzt ist, die
Gewebedichten simulieren, wie beispielsweise über gleichmäßige Dicken von Aluminium und
einem Harz. Das Aluminium repräsentiert
Knochen, und das Harz repräsentiert Weichgewebe.
Die größte Intensität in den
Bildintensitätsdaten 48 tritt
in dem Bereich des Detektors 22 auf, der dem Schlitz 44 unmittelbar
gegenüberliegt. Dieser
Bereich der Bildintensitätsdaten 48,
wie er allgemein durch das Bezugszeichen 50 dargestellt
ist, ist auf die Detektion von sowohl primären Röntgenstrahlen 42 als
auch Röntgenstreustrahlen 46 durch den
Detektor 22 zurückzuführen. Die
allgemein mit dem Bezugszeichen 52 bezeichneten aufsteigenden bzw.
abfallenden Intensitäten
in den Bildintensitätsdaten 48 repräsentieren
die Detektion von nur Röntgenstreustrahlen.
Diese „reinen
Streu”-Bereiche 52 der
Bildintensitätsdaten 48 repräsentieren
nicht die Detektion irgendwelcher primärer Röntgenstrahlen 42,
weil der Schlitzkollimator 24 die primären Röntgenstrahlen 42 daran hindert,
die entsprechenden Abschnitte des Detektors 22 zu erreichen.
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Wie
in größeren Einzelheiten
nachstehend erläutert,
verwendet die veranschaulichte Ausführungsform des Systems 20 eine
Streukorrekturtechnik, um den Effekt der Streustrahlung auf Bildern,
die durch das System 20 erzeugt werden, dadurch zu reduzieren,
dass die Regionen 52 der Bildintensitätsdaten 48, die die
Ergebnisse allein der Streustrahlung 46 sind, identifiziert
werden und anschließend die
Intensität
der Streustrahlung in diesen Bereichen verwendet wird, um die Intensität der Streustrahlung 46 in
dem Bereich 50 der Bildintensitätsdaten 48 zu schätzen, der
das Ergebnis von sowohl primären Röntgenstrahlen 42 als
auch Streustrahlung 46 ist. Außerdem ist der einzige Bereich
der Bildintensitätsdaten 48,
der verwendet wird, um ein Bild zu erzeugen, der Bereich 50 der
Bildintensitätsdaten 48,
der das Ergebnis von sowohl primären
Röntgenstrahlen 42 als
auch Röntgenstreustrahlen 46 ist.
In dieser Ausführungsform
der Methode werden die Bildintensitätsdaten 48 durch Subtraktion
der Streustrahlungsintensität
von den Bildintensitätsdaten 48 korrigiert,
so dass nur die Bildintensitätsdaten 48 hinterlassen
werden, die das Ergebnis der primären Röntgenstrahlen 42 sind.
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Allgemein
bezugnehmend auf 3 und 4 bilden
die Röntgenquelle 26 und
der Schlitzkollimator 24 der veranschaulichten Ausführungsform
in Kombination miteinander einen rechteckigen Bildaufnahmebereich,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet ist.
Jedoch können
die Röntgenquelle 26 und
der Schlitzkollimator 24 eingerichtet sein, um Aufnahmebereiche
bzw. Bestrahlungsbereiche mit anderen Formen und Größen zu erzeugen.
Außerdem
weist in dieser Ausführungsform
des Systems 20 der Schlitz 44 eine Weite von ungefähr 2,5 cm
auf.
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In
dieser Ausführungsform
ist der neigbare Wandständer 28 dazu
eingerichtet, die Röntgenquelle 26 und
den Schlitzkollimator 24 zu verschwenken, um den rechteckigen
Bestrahlungsbereich 54 von einer ersten Position in 3 zu
einer zweiten Position in 4 zu überführen. Auf
diese Weise wird der rechteckige Bestrahlungsbereich 54 über die
Oberfläche
des Detektors 22 bewegt, um dem System 20 zu ermöglichen,
eine Reihe von Bildern aufzunehmen, die digital miteinander kombiniert
werden, um ein Bild oder Bilder des interessierenden Bereiches als
Ganzes zu erzeugen. Es kann eine gewisse Überlappung der Abschnitte des
Detektors 22 von einer Bestrahlung zu der nächsten geben.
Außerdem
kann das System konfiguriert sein, um zu einer Position zu schwenken
und anschließend
sowohl das Bild höherer
als auch das Bild niedrigerer Energie aufzunehmen, oder das System 20 kann
eine komplette Folge von Bildern mit Röntgenstrahlen auf einem Energieniveau
durchlaufen und anschließend
die Folge mit Röntgenstrahlen
auf dem anderen Energieniveau wiederholen.
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Allgemein
bezugnehmend auf 5 ist ein Blockdiagramm einer
Methode zur Ermittlung einer KMD (Knochenmineraldichte) eines Patienten
unter Verwendung des Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystems 20 geschaffen,
wie es allgemein mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet ist.
In dieser Ausführungsform
wird das System 20 dazu verwendet, eine Reihe von Abschnitten
des interessierenden Bereichs eines Patienten mit Röntgenstrahlen
unterschiedlicher Energien zu bestrahlen, um Bildintensitätsdaten 48 für den interessierenden
Bereich zu erhalten, die wiederum verwendet werden, um ein Bild zu
erzeugen. Nach einer Korrektur der Bildintensitätsdaten in Bezug auf die Streuung
können
die aus diesen Bestrahlungen akquirierten Bilder anschließend miteinander
kombiniert werden, um ein einziges oder mehrere Bilder des interessierenden
Bereiches zu bilden. Die KMD kann danach durch Verarbeitung der
korrigierten Bilddaten bestimmt werden. Die Methode wird nun in
größeren Einzelheiten
erläutert.
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Der
Schlitzkollimator 24 und die Röntgenquelle 26 werden
verwendet, um einen ersten Abschnitt des Patienten und einen entsprechenden
Abschnitt des digitalen Flat-Panel-Röntgendetektors mit Röntgenstrahlen
zu bestrahlen, die ein erstes Energieniveau aufweisen, wie dies
allgemein durch den Block 58 dargestellt ist. Wie vorstehend
beschrieben, kollimiert der Schlitzkollimator 24 das von
dem System 20 erzeugte Röntgenstrahlbündel, um
einen rechteckigen Streifen von Röntgenstrahlen zu bilden. In
dieser Ausführungsform
der Methode verwendet das System 20 später Röntgenstrahlen eines zweiten Energieniveaus,
um ein Bild zu erzeugen. Außerdem ist
in dieser Ausführungsform
das erste Energieniveau hinsichtlich der Energie niedriger als das
zweite Energieniveau.
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Der
digitale Flat-Panel-Detektor 22 akquiriert die Röntgenstrahlen,
die den Patienten durchdringen, und erzeugt Bildintensitätsdaten,
die die Intensität
der durch den Detektor 22 detektierten Röntgenstrahlen
repräsentieren,
wie dies allgemein durch den Block 60 dargestellt ist.
Das System 20 bestimmt anschließend eine Ableitung erster
Ordnung der Bildintensitätsdaten,
wie dies allgemein durch den Block 62 dargestellt ist.
Die erste Ableitung der Bildintensitätsdaten ermöglicht den Abschnitten der
Bildintensitätsdaten,
die auf die Detektion der reinen Streustrahlung zurückzuführen sind,
identifiziert zu werden.
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Allgemein
bezugnehmend auf 6 wird ein allgemein mit dem
Bezugszeichen 64 bezeichnetes Diagramm der repräsentativen
Darstellung der Bildintensitätsdaten 48 gemeinsam
mit einer Darstellung der ersten Ableitung der Bildintensitätsdaten 48, wie
mit dem Bezugszeichen 66 allgemein dargstellt, präsentiert.
Wie oben in Bezug auf 2 erwähnt, ist in der veranschaulichten
Ausführungsform
der Gegenstand der repräsentativen
graphischen Darstellung der Bildintensitätsdaten eine Reihe von gleichförmigen Streifen
aus Aluminium und Harz, die Knochen bzw. Weichgewebe repräsentieren.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform weisen
die reinen Streubereiche 52 der Bildintensitätsdaten
zwei Bereiche 52 der Bildintensitätsdaten auf, die auf jeder
Seite des Bereichs 50 der Bildintensitätsdaten liegen, der das Ergebnis
der primären Röntgenstrahlen 42 und
der Streustrahlung 46 ist. Wie oben erwähnt, wird der Bereich 50 der
Bildintensitätsdaten,
der das Ergebnis der primären
Röntgenstrahlen 42 und
der Streustrahlung 46 ist, auf dem Abschnitt des Detektors 22 detektiert,
der dem Schlitz 44 in dem Schlitzkollimator 24 unmittelbar
gegenüberliegt.
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Bedauerlicherweise
gibt es kein klares Unterscheidungsmerkmal, das einen reinen Streubereich 52 der
Bildintensitätsdaten 48 von
dem Bereich 50 trennt, der auf sowohl die primären Röntgenstrahlen 42 als
auch die Streustrahlung 46 zurückzuführen ist. Jedoch ist ein Identifizierungskennzeichen
der reinen Streubereiche 52 der Bildintensitätsdaten 48, das
die Intensität
der Bildintensitätsdaten 48 in
diesen Bereichen langsam steigt, bis ein Punkt erreicht wird, an
dem die Bildintensitätsdaten 48 beginnen, die
Detektion der primären
Röntgenstrahlen 42 wiederzuspiegeln.
Folglich wird sich die Ableitung 66 erster Ordnung der
Bildintensitätsdaten 48 allgemein von
einem Pixel zu dem nächsten
in den reinen Streubereichen 52 der Bildintensitätsdaten 48 nicht wesentlich
verändern.
Jedoch wird die Menge der Streustrahlung schneller ansteigen, wenn
der Bereich der Bildintensitätsdaten 48 annähernd erreicht wird,
der einem Rand des Schlitzes 44 entspricht, weil die Streustrahlung 46 gegenüber dem
Schlitz 44 konzentriert auftritt. Dies rührt daher,
dass Röntgenstreustrahlen 46 eher
unter einem kleinen Winkel als unter einem großen Winkel abgelenkt werden,
so dass die Konzentration der primären Röntgenstrahlen 43,
die die Streuung erzeugen, dort angeordnet ist. Deshalb wird die
Ableitung erster Ordnung bei der Annäherung an den Rand des Schlitzes 44 schneller ansteigen.
Gegebenenfalls sind einige der primären Röntgenstrahlen in der Lage,
durch den Rand des Schlitzes 44 hindurchzutreten, um durch
den Detektor 22 detektiert zu werden. An dieser Stelle
steigen die Bildintensitätsdaten 48 merklich
an, wodurch ein erster Wendepunkt 68 in den Bildintensitätsdaten 48 erzeugt
wird, und die erste Ableitung 66 weist eine sprungartige Änderung
auf. In diesem Beispiel ist die sprungartige Änderung eine aufwärtsgerichtete
Impulsspitze 70. Jedoch braucht die sprungartige Änderung
nicht so wie ein Impuls gekennzeichnet zu sein, um den Übergang
von einem reinen Streubereich 52 der Bildintensitätsdaten 48 zu
einem Streu- und primäre
Röntgenstrahlen
enthaltenden Bereich 50 anzuzeigen.
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Eine
sprungartige Änderung
der ersten Ableitung 66 definiert die Grenze zwischen dem
Bereich 50 der Bildintensitätsdaten 48, der durch
primäre Röntgenstrahlen
sowie Streustrahlung 46 begründet ist, und dem Bereich 52,
der allein durch Streustrahlung begründet ist. Zum Beispiel kann
eine sprungartige Änderung
der ersten Ableitung als ein gegebenes Verhältnis der ersten Ableitung
zu dem Maximalwert der ersten Ableitung definiert sein. Nach diesem Beispiel
wird der Punkt oder werden die Punkte in der ersten Ableitung, der/die
einen Wert hat/haben, der dem gegebenen Verhältnis zu dem Maximalwert der ersten
Ableitung entspricht, anschließend
dazu verwendet, die Grenze zwischen dem Bereich 50 der Bildintensitätsdaten 48,
der auf primäre
Röntgenstrahlen
und Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, und dem Bereich 52,
der allein auf Streustrah lung zurückzuführen ist, zu definieren. In
dieser Ausführungsform
markiert der erste aufwärts
gerichtete Impuls 70 in der ersten Ableitung 66 das
Ende des reinen Streubereichs 52 der Bildintensitätsdaten 48 auf der
linken Seite der Bildintensitätsdaten 48.
Dieser Punkt in den Bildintensitätsdaten 48 entspricht
den primären
Röntgenstrahlen 42,
die entlang des inneren Rands des Schlitzes 44 vorbeilaufen.
In ähnlicher Weise
wird durch eine geringfügige
Bewegung nach innen von dem Bereich, der dem inneren Rand des Schlitzes 44 entspricht,
der Detektor 22 schließlich vollständig den
primären
Röntgenstrahlen 42 ausgesetzt.
Noch weiter geringfügig
nach innen wird die Intensität
der Bildintensitätsdaten 48 beginnen,
weniger deutlich anzusteigen. Im Ergebnis verlangsamt sich die Steigerungsrate
der Bildintensitätsdaten 48, wodurch
ein weiterer Wendepunkt 72 in den Bildintensitätsdaten 48 erzeugt
wird, und die Ableitung 66 erster Ordnung der Bildintensitätsdaten
hat eine abwärts
gerichtete Impulsspitze 74. Der entgegengesetzte Effekt
tritt an dem inneren Rand des Schlitzes 44 auf der entgegengesetzten
Seite auf. Die Anzahl von primären
Röntgenstrahlen 42 beginnt
abzunehmen, wodurch ein weiterer Wendepunkt 76 in den Bildintensitätsdaten 48 und
eine negative nach unten gerichtete Impulsspitze 78 in
der ersten Ableitung erzeugt werden. Schließlich werden alle primären Röntgenstrahlen 42 durch
den Schlitzkollimator 24 blockiert, und die Intensität der Bildintensitätsdaten 48 ist
einzig und allein auf Streustrahlung zurückzuführen. Die Änderungsrate der Intensität nimmt
ab, und ein weiterer Wendepunkt 80 in den Bildintensitätsdaten 48 tritt
auf. Eine aufwärts
gerichtete Impulsspitze 82 in der ersten Ableitung tritt
auch auf, wenn die Verringerungsrate der Intensität deutlich
abfällt. Dies
markiert den Beginn des reinen Streubereichs 52 auf der
rechten Seite der Bildintensitätsdaten 48. Weiter
rechts rührt
die Intensität
der Bildintensitätsdaten 48 allein
von Streustrahlung 46 her.
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Erneut
bezugnehmend auf 5 wird die Intensität der Streustrahlung 46,
die dem Rand des Schlitzes 44 entspricht, auf der Basis
der ersten Ableitung 66 der Bildintensitätsdaten 48 ermittelt,
wie dies allgemein mit dem Bezugszeichen 84 dargestellt ist.
Wie oben erwähnt,
definieren der erste aufwärts gerichtete
Impuls 70 und der zweite aufwärts gerichtete Impuls 82 die
Grenzen der reinen Streubereiche 52 der Bildintensitätsdaten 48.
Sie definieren ferner die Grenzen des Bereichs 50 der Bildintensitätsdaten 48,
der auf primäre
Röntgenstrahlen 42 sowie
auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist. In dieser speziellen
Ausführungsform
werden die Intensitäten
der Streustrahlung 46 an dem ersten aufwärts gerichteten
Impuls 70 und dem zweiten aufwärts gerichteten Impuls 82 gemittelt,
um die Intensität
der Streustrahlung 46 zu ermitteln, die dem Rand des Schlitzes 44 entspricht.
Jedoch können
andere Methodiken zur Ermittlung der Intensität der Streustrahlung 46,
die dem Rand des Schlitzes 44 entspricht, verwendet werden.
Zum Beispiel kann nur eine der Streuintensitäten an dem ersten aufwärts gerichteten
Impuls 70 oder dem zweiten aufwärts gerichteten Impuls 82 benutzt
werden. Außerdem
wird in dem Fall, wenn ein merklicher Unterschied der Position zwischen
dem Startpunkt des aufwärts
gerichteten Impulses und dem Endpunkt des aufwärts gerichteten Impulses vorliegt,
die Intensität,
die dem zu dem reinen Streubereich 52 der Bildintensitätsdaten 48 benachbarten Punkt
entspricht, in dieser Ausführungsform
verwendet.
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Die
Intensität
der Streustrahlung 46 in dem Zentrum des Bereichs 50 der
Bildintensitätsdaten 48, der
auf primäre
Röntgenstrahlen 42 sowie
auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, wird auf der Basis der
Intensität
der Streustrahlung 46 an dem Rand des Schlitzes 44 und
eines Streukorrekturverhältnisses
geschätzt,
das von empirischen Daten abgeleitet wird, wie dies allgemein durch
den Block 86 dargestellt ist. Das Zentrum des Bereichs
der Bildintensitätsdaten 48,
der sowohl auf primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auch auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, entspricht dem Bereich
des Detektors 22, der dem Zentrum des Schlitzes 44 unmittelbar
gegenüberliegt.
Speziell wird in dieser Ausführungsform
die geschätzte
Streuung, die dem Zentrum des Bereichs 50 der Bildintensitätsdaten 48,
der sowohl auf primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auch auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, durch Multiplikation
der Streuintensität
an den Rändern
des Schlitzes 44 mit dem Streukorrekturverhältnis ermittelt.
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Das
Verhältnis
der zentralen Streuintensität zu
der randseitigen Streuintensität
wurde aufgefunden, indem eine Reihe von Standbildern von gleichförmigen Harz-
und Aluminium-Testphantoms unterschiedlicher Dicken aufgenommen
wurde. In dieser Ausführungsform
werden die Streukorrekturverhältnisse
berechnet, indem der Mittelwert der Streuverhältnisse für einen gegebenen Bereich von
Aluminium- und Harzdicken genommen wird. Außerdem wurden in dieser Ausführungsform
zwei Streukorrekturverhältnisse,
eines für
jedes der beiden verwendeten Röntgenenergieniveaus,
ermittelt. Während
der Bildgebung können
die Streukorrekturverhältnisse auf
der Basis der charakteristischen Eigenschaften des Patienten, wie
beispielsweise Gewicht, prozentualer Körperfettanteil, Höhe, Brustumfang,
Tailleumfang, Körpermasse-Index,
der interessierende Bereich, etc., ausgewählt werden. Zum Beispiel würde eine
Person mit einem größeren Körperfettanteil
einen größeren Anteil
von Weichgewebe als Knochen haben, was die Menge an Streustrahlung,
die erzeugt wird, beeinflussen kann. In ähnlicher Weise kann in Abhängigkeit
von dem Abschnitt des Patientenkörpers,
der abgebildet wird, mehr oder weniger Streustrahlung erwartet werden.
Die Patienteneigenschaft kann von Hand durch einen Bediener eingegeben werden.
Alternativ können
die Patienteninformatio nen automatisch von einer elektronischen
Akte abgerufen werden, in der die Patienteneigenschaft gespeichert
ist.
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Erneut
bezugnehmend auf 6 bilden die geschätzte zentrale
Streuintensität 88 und
die Streuung an den beiden Rändern
die Ankerpunkte zur Modellierung der Streuung in dem Bereich 50 der
Bildintensitätsdaten 48,
der sowohl auf primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auch auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist. In der veranschaulichten
Ausführungsform wird
die Streuung in den verbleibenden Abschnitten des Bereichs 50 durch
Interpolation zwischen diesen drei Punkten der Bildintensitätsdaten 48 geschätzt. Jedoch
kann eine andere Technik als Interpolation dazu verwendet werden,
die Intensität
der Streustrahlung 46 in dem Bereich 50 der Bildintensitätsdaten 48,
der auf sowohl primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auch Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, zu bestimmen. Außerdem können andere
Punkte als die zentrale Streuintensität geschätzt werden. Zusätzlich können mehrere
Punkte geschätzt
werden.
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Erneut
bezugnehmend auf die 5 und 6 wird ein
Kurveneinpassungsprogramm verwendet, um die Streuung in dem Bereich 50 der Bildintensitätsdaten 48,
der auf sowohl primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auf Streustrahlung zurückzuführen ist,
zu interpolieren, wie dies durch den Block 90 dargestellt
ist. Die Kurve 92 verbindet die beiden Streuintensitäten an den
beiden Rändern
mit der geschätzten
Streuintensität
in der Mitte des Bereichs 50, der Röntgenstrahlen aufgrund von
primären Röntgenstrahlen
und Streustrahlung empfängt.
In der veranschaulichten Ausführungsform
wird ein kubisches Spline-Interpolationsschema verwendet, um die
Streustrahlung zu interpolieren. Jedoch kann ein anderes Interpolationsschema
verwendet werden.
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Allgemein
bezugnehmend auf 5 und 7 werden
die Bildintensitätsdaten 48 basierend auf
den Intensitäten
der Streustrahlung 46 in dem reinen Streubereich 52 der
Bildintensitätsdaten 48 und den
geschätzten
Intensitäten
für die
Streuung in dem Bereich 50 der Bildintensitätsdaten 48 aufgrund
sowohl von primären
Röntgenstrahlen 42 als
auch von Streustrahlung 46 hinsichtlich der Streuung korrigiert, wie
dies durch den Block 94 dargestellt ist. In 7 ist
die Streukorrekturmethode graphisch dargestellt. Auf der linken
Seite sind die ursprünglichen
graphischen Kurven 64 der Bildintensitätsdaten 48 und der ersten
Ableitung 66 der Bildintensitätsdaten 48 dargestellt.
In der Mitte ist eine Graphik 96 der reinen Streubereiche 52 der
ursprünglichen
unkorrigierten Bildintensitätsdaten 48 und
der Kurve 92 der geschätzten
Werte für
die Intensität
der Streustrahlung 46 innerhalb des Bereichs der Bildintensitätsdaten 48,
der auf sowohl primäre
Röntgenstrahlen 42 als auch
Streustrahlung 46 zurückzuführen ist,
dargestellt. Um die Bildintensitätsdaten 48 hinsichtlich
der Streustrahlung zu korrigieren, werden die reinen Streubereiche 52 der
ursprünglichen
Bildintensitätsdaten 48 und
die Kurve 92 der geschätzten
Werte für die
Intensität
der Streustrahlung innerhalb des Bereichs 50, der sowohl
auf primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auch auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, von den ursprünglichen
unkorrigierten Bildintensitätsdaten 48 subtrahiert.
Die resultierenden streukorrigierten Bildintensitätsdaten,
wie sie allgemein durch das Bezugszeichen 98 bezeichnet
sind, sind auf der rechten Seite angezeigt. Es sollte beachtet werden, dass
die streukorrigierten Bildintensitätsdaten 98 die erwartete
Gestalt aufweisen, die einem streuungsfreien Bild entspricht, das
von einem Testphantom aufgenommen wird, das eine gleichmäßige Dicke aufweist.
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Alternativ
kann eine andere Streukorrekturmethode verwendet werden. Zum Beispiel
können die
primären
Röntgenstrahlen 42,
die dem Rand des Schlitzes 44 entsprechen, durch Subtraktion
der Intensität
an dem ersten Wendepunkt 68 von der Intensität an dem
zweiten Wendepunkt 72 ermittelt werden. Wenn das Objekt
eine gleichmäßige Dicke
aufweist, kann dann angenommen werden, dass die primären Röntgenstrahlen 42 über dem
Bereich der Bildintensitätsdaten 48,
der sowohl auf primäre
Röntgenstrahlen 42 als
auch auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, gleichförmig sind.
Somit repräsentieren
die primären
Röntgenstrahlen 42 an
dem Rand die primären
Röntgenstrahlen 42 über dem
gesamten Bereich 50. Um die Streustrahlung 46 in
dem Bereich 50 der Daten 48, der auf sowohl primäre Röntgenstrahlen 42 als
auch auf Streustrahlung 46 zurückzuführen ist, zu bestimmen, wird
die Intensität der
primären
Röntgenstrahlung 42,
die an dem Rand ermittelt wird, von den Bildintensitätsdaten 46 über dem
Bereich 50 subtrahiert. Sobald sie bekannt ist, kann die
Streustrahlung 46 anschließend von den Bildintensitätsdaten 48 in
dem Bereich 50 subtrahiert werden.
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Erneut
bezugnehmend auf 5 setzt das Dualenergie-Bildgebungssystem 20 in
der veranschaulichten Ausführungsform
einen Patienten Röntgenstrahlen
auf dem zweiten Energieniveau aus, bevor neu positioniert wird,
um ein Bild des nächsten Abschnitts
des interessierenden Bereichs aufzunehmen, wie dies allgemein durch
den Block 100 dargestellt ist. Die vorstehend beschriebenen
Methoden zur Akquisition und Korrektur der Bildintensitätsdaten werden
dann für
die Bildintensitätsdaten
wiederholt, die mit den Röntgenstrahlen
an dem zweiten Energieniveau erhalten werden. Wie für Fachleute
verständlich,
können
verschiedene Methodiken in der Praxis verwendet werden, um Bilddaten
auf unterschiedlichen Energieniveaus zu erzeugen. Zum Beispiel können mit
dem System in jeder Position Bilddaten auf beiden Energieniveaus
akquiriert werden, oder die verschiedenen Positionen können durchlaufen
werden, um Bilddaten auf einem Energieniveau zu akquirieren, während anschließend die
gleichen Positionen wiederholt werden können, um Bilddaten auf dem
zweiten Energieniveau zu akquirieren. Noch weiter kann in dem Fall,
wenn das System einen Dualenergie-Detektor enthält, der in der Lage ist, Bilddaten
auf zwei unterschiedlichen Energieniveaus gleichzeitig zu akquirieren,
eine kombinierte Akquisition auf den Energieniveaus durchgeführt werden.
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Die
Röntgenquelle 26 und
der Schlitzkollimator 24 werden danach neu positioniert,
um Daten von einer zweiten Position des Patienten zu erhalten, wie dies
allgemein durch den Block 102 dargestellt ist. In der veranschaulichten
Ausführungsform
werden die Röntgenquelle 26 und
der Schlitzkollimator 24 verschwenkt, anstatt seitlich
verschoben zu werden, um den zweiten Abschnitt des Patienten zu
bestrahlen. Der Prozess wird erforderlichenfalls wiederholt, bis die
Reihe von Bildern des interessierenden Bereichs fertiggestellt worden
ist. Es kann eine Überlappung zwischen
den Bildern in der Bilderreihe des interessierenden Bereiches des
Patienten vorhanden sein. Alternativ kann das System 20 all
die gewünschten Bilder
des interessierenden Bereiches mit Röntgenstrahlen des ersten Energieniveaus
akquirieren, bevor irgendwelche Bilder mit den Röntgenstrahlen auf dem zweiten
Energieniveau akquiriert werden.
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Sobald
die Bildintensitätsdaten 48 für den interessierenden
Bereich des Patienten akquiriert worden sind, werden ein oder mehrere
Bilder des Patienten unter Verwendung der streukorrigierten Bildintensitätsdaten
erzeugt, wie dies allgemein durch den Block 104 dargestellt
ist. Das Bild kann ein Dual-Subtraktionsbild
vom Knochen und/oder Weichgewebe sein.
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In
dieser Ausführungsform
werden die streukorrigierten Bildintensitätsdaten, im Gegensatz zu den
nicht streukorrigierten Bildintensitätsdaten, dazu verwendet, die
KMD zu er mitteln, wie dies allgemein durch den Block 106 dargestellt
ist. Die KMD kann ermittelt werden, ohne das Bild zu erzeugen, wie
dies durch den Block 104 dargestellt ist. In der veranschaulichten
Ausführungsform
werden die streukorrigierten Bildintensitätsdaten verwendet, um äquivalente
Dicken von Aluminium und Lucite (Acrylglas) entsprechend der Absorption
von Röntgenstrahlen im
Inneren des Patienten zu ermitteln. Die äquivalenten Dicken werden anschließend in
ein KMD-Ergebnis umgewandelt. Jedoch können andere Verfahren zur Ermittlung
der KMD aus streukorrigierten Bildintensitätsdaten verwendet werden.
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Allgemein
bezugnehmend auf 8 ist eine Aufrissansicht eines
Testphantoms 108 dargestellt. Das Phantom weist ungleichmäßige Dicken
von Aluminium und Acrylglas (Lucite) auf. In dieser Ausführungsform
weist das Phantom 108 eine Reihe von Stufen 110,
die von einer Seite zu der nächsten
ansteigen, auf.
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Allgemein
bezugnehmend auf 9 werden die Ergebnisse der
Erzeugung eines Bildes des Testphantoms 108 mit der vorstehend
beschriebenen Methode präsentiert.
Die Ergebnisse enthalten eine graphische Darstellung der unkorrigierten
Bildintensität
gegenüber
der Position entlang der X-Achse des Detektors 22, wie
allgemein durch das Bezugszeichen 112 bezeichnet. Es ist
zu beachten, dass sich die Kurve 112 deutlich von der Gestalt
des Phantoms 108 unterscheidet. Die Kurve 112 bildet
eine mehr sägezahnförmige Gestalt
im Vergleich zu den flachen Stufen des Phantoms 108. Eine
Kurve der geschätzten
Streuintensität
in dem Abschnitt der Bildintensitätsdaten, der dem Schlitz 44 gegenüberliegt,
wird ebenfalls präsentiert,
wie durch das Bezugszeichen 114 dargestellt. Wie oben beschrieben,
werden die unkorrigierten Bildintensitätsdaten 112 hinsichtlich der
Streuung durch Subtraktion der Bildintensität in den reinen Streubereichen,
wie durch die Bezugszeichen 116 dargestellt, und der geschätzten Streuintensität 114 von
den unkorrigierten Bildintensitätsdaten 112 korrigiert.
Es sollte beachtet werden, dass die Kurve der streukorrigierten
Bildintensitätsdaten,
wie allgemein durch das Bezugszeichen 118 dargestellt, eher
das stufenförmige
Profil des Phantoms 108 als das sägezahnförmige Profil der unkorrigierten
Bildintensitätskurve 112 aufweist.
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Allgemein
bezugnehmend auf 10 wird eine graphische Darstellung
der Bildintensität,
der geschätzten
Streustrahlung und der streukorrigierten Bildintensität entlang
der Y-Achse des Detektors für ein
Bild des Testphantoms nach 8 präsentiert.
In der veranschaulichten Ausführungsform
weist die Kurve der unkorrigierten Bildintensität gegenüber der Position entlang der
Y-Achse des Detektors 22, wie allgemein durch das Bezugszeichen 120 bezeichnet, einen
halbkreisförmigen
oberen Bogen im Vergleich zu der erwarteten flachen Gestalt des
Phantoms 108 auf. Die Kurve der geschätzten Streuintensität in dem Abschnitt
der Bildintensitätsdaten,
der dem Schlitz 44 gegenüberliegt, wird ebenfalls präsentiert,
wie durch das Bezugszeichen 122 dargestellt. Die unkorrigierten
Bildintensitätsdaten 120 werden
hinsichtlich der Streuung durch Subtraktion der Bildintensität in den reinen
Streubereichen, wie durch die Bezugszeichen 124 dargestellt,
und der geschätzten
Streuintensität 122 von
den unkorrigierten Bildintensitätsdaten 120 korrigiert.
Es sollte beachtet werden, dass die Kurve der streukorrigierten
Bildintensitätsdaten,
wie allgemein durch das Bezugszeichen 126 dargestellt,
eher das erwartete, eine flache Oberseite aufweisende Profil des
Phantoms 108 als das den halbkreisförmigen Bogen aufweisende Profil
der unkorrigierten Bildintensitätskurve 120 aufweist.
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Allgemein
bezugnehmend auf 11 ist eine Aufrissansicht eines
zweiten Testphantoms 128 dargestellt. Das Phantom weist
ungleichmäßige Dicken
von Aluminium und Harz auf. In dieser Ausführungsform weist das Phantom 128 eine
Reihe von Plateaus 130 auf.
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Allgemein
bezugnehmend auf 12 wird eine Kurve der Bildintensität, der geschätzten Streustrahlung
und der streukorrigierten Bildintensität entlang der X-Achse des Detektors 22 für ein Bild
des Testphantoms nach 11 präsentiert. In der veranschaulichten
Ausführungsform
weist die Kurve der unkorrigierten Bildintensität gegenüber der Position entlang der
X-Achse des Detektors 22, wie durch das Bezugszeichen 132 allgemein
bezeichnet, mehr Krümmung
auf als die flachen Plateaus 130 des Phantoms 128.
Die geschätzte
Intensität
der Streustrahlung in dem Bereich der Bildintensitätsdaten
gegenüber
dem Schlitz 44 wird unter Verwendung der oben beschriebenen
Methode ermittelt. Eine Kurve der geschätzten Streuintensität in dem
Abschnitt der Bildintensitätsdaten,
der dem Schlitz 44 gegenüberliegt, wird ebenfalls präsentiert,
wie durch das Bezugszeichen 134 dargestellt. Wie oben beschrieben, werden
die unkorrigierten Bildintensitätsdaten 132 hinsichtlich
der Streustrahlung korrigiert, indem die Bildintensität in den
reinen Streubereichen, wie durch die Bezugszeichen 136 dargestellt,
und die geschätzte
Streuintensität 134 von
den unkorrigierten Bildintensitätsdaten 132 subtrahiert
werden. Es ist zu beachten, dass die Kurve der streukorrigierten
Bildintensitätsdaten,
wie allgemein durch das Bezugszeichen 138 dargestellt,
eher die flachen Plateaus des Phantoms 128 als die Krümmung der
unkorrigierten Bildintensitätskurve 132 aufweist.
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Allgemein
bezugnehmend auf 13 wird eine Graphik der Bildintensität, der geschätzten Streustrahlung
und der streukorrigierten Bildintensität entlang der Y-Achse des Detektors 22 für ein Bild des
Testphantoms nach 8 präsentiert. In der veranschaulichten
Ausführungsform
weist die Kurve der unkorrigierten Bildintensität über der Position entlang der
Y-Achse des Detektors 22,
wie allgemein durch das Bezugszeichen 140 bezeichnet, eine
halbkreisförmige
Oberseite und nicht die erwartete flache Gestalt des Phantoms 128 auf.
Die Kurve der geschätzten
Streuintensität
in dem Abschnitt der Bildintensitätsdaten, der dem Schlitz 44 gegenüberliegt,
wird ebenfalls präsentiert,
wie durch das Bezugszeichen 142 dargestellt. Die unkorrigierten
Bildintensitätsdaten 140 werden
hinsichtlich der Streuung korrigiert, indem die Bildintensität in den
reinen Streubereichen, wie durch die Bezugszeichen 144 dargestellt, und
die geschätzte
Streuintensität 142 von
den unkorrigierten Bildintensitätsdaten 140 subtrahiert
werden. Es ist zu beachten, dass die Kurve der streukorrigierten
Bildintensitätsdaten,
wie allgemein durch das Bezugszeichen 146 dargestellt,
eher das erwartete Profil des Phantoms 128 mit der flachen
Oberseite als das Profil der unkorrigierten Bildintensitätskurve 140 mit
der halbkreisförmigen
Oberseite aufweist.
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Der
technische Effekt der Methode besteht in der Korrektur von Bildintensitätsdaten
hinsichtlich der Streustrahlung. Während lediglich bestimmte Merkmale
der Erfindung hierin veranschaulicht und beschrieben worden sind,
werden sich Fachleuten auf dem Fachgebiet viele Modifikationen und
Veränderungen
erschließen.
Es ist deshalb zu verstehen, dass die beigefügten Ansprüche dazu vorgesehen sind, all
derartige Modifikationen und Veränderungen,
sofern sie in den wahren Rahmen der Erfindung fallen, zu umfassen.
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Zusammenfassung:
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Es
wird eine Technik präsentiert,
um die KMP (Knochenmineraldichte) eines Patienten unter Verwendung
eines Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystems
zu ermitteln. In der Technik verwendet das Dualenergie-Röntgen-Bildgebungssystem
einen Schlitzkollimator, um eine Reihe von Abschnitten eines interessierenden
Bereichs innerhalb eines Patienten mit Röntgenstrahlen mit zwei unterschiedlichen
Energien zu bestrahlen. Ein digitaler Flat-Panel-Röntgendetektor
detektiert die Röntgenstrahlen, die
den interessierenden Bereich des Patienten durchdringen, und erzeugt
Daten, die die Intensität der
den Detektor erreichenden Röntgenstrahlen kennzeichnen.
Die Bildintensitätsdaten
werden auf der Basis einer Identifizierung der Bereiche der Bildintensitätsdaten,
die allein von einer Streustrahlung und nicht von primären Röntgenstrahlen
erzeugt werden, hinsichtlich der Streustrahlung korrigiert. Eine
erste Ableitung der Bildintensitätsdaten
wird verwendet, um diese Bereiche zu identifizieren. Es wird ein
Wert für
die Intensität
der Streustrahlung an der Grenze des reinen Streubereichs ermittelt.
Der Wert für
die Intensität
der Streustrahlung an der Grenze des reinen Streubereichs wird verwendet,
um die Streuintensität
in dem Bereich der Bildintensitätsdaten
zu schätzen,
der von primären
Röntgenstrahlen
sowie Streustrahlung erzeugt ist. Um die Bildintensitätsdaten
hinsichtlich der Streustrahlung zu korrigieren, werden die bekannten
und geschätzten Streuintensitäten von
den Bildintensitätsdaten
subtrahiert.