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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe,
deren Mikrophon in einen Eingang eines Ohrkanals gesetzt ist.
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Technischer Hintergrund
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Als
verwandte Hörhilfen gibt es einerseits die Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
(BTE-Hörhilfe) und andererseits die In-dem-Ohr-Hörhilfe
(ITE-Hörhilfe). Die ITE-Hörhilfe enthält
eine Vollständig-im-Kanal-Hörhilfe, eine Concha-Typ-Hörhilfe
und eine Kanaltyp-Hörhilfe. Vor kurzem neigten die Anwender
von Hörhilfen dazu, eine BTE-Hörhilfe einem ITE-Typ
vorzuziehen, weil die BTE-Hörhilfe kompakt und unauffällig
ist, wenn der Anwender sie hinter die Ohrmuschel setzt.
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Als
ein Beispiel besitzen die Hinter-dem-Ohr-Hörhilfen des
verwandten Gebiets zwei konstituierende Elemente. Die zwei konstituierenden Elemente
sind der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt (Hinter dem Ohr: BTE) und ein
Vollständig-im-Kanal-Abschnitt (vollständig im
Kanal: CIC). Der BTE ist mit einem Mikrophon, einer Batterie und
einer Signalverarbeitungseinheit ausgerüstet; während
ein Empfänger im Ohrkanal vorgesehen ist. Bis jetzt ist
der Schall von einer Hörhilfen-Haupteinheit mittels eines
akustischen Führungsrohrs zum Trommelfell übertragen worden.
Die Hörhilfe liefert einen Vorteil der Fähigkeit,
Schall in breiten Frequenzbändern direkt zu einem Trommelfell
zu übertragen, indem ein Empfänger in einem Ohrkanal
angeordnet wird (siehe z. B. Patentdokument 1). Der im Ohrkanal
anzuordnende Empfänger wird als ein Empfänger
in einem Kanal (Empfänger im Kanal: RIC) bezeichnet.
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Eine
weitere Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe ermöglicht eine
leichte und spezifische Einstellung für individuelle Unterschiede,
wie z. B. die Form und die Größe einer Ohrmuschel
eines Hörhilfenträgers. Wie in 8 gezeigt
ist, setzt sich die Hörhilfe aus einem Ohr-Fitting 800,
das in einer Einbeulung der Ohrmuschel anzuordnen ist, und einem
Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 810 zusammen. Der Ohr-Fitting 800 besitzt ein
Mikrophon 801 und einen Empfänger 803,
während der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 810 einen
Signalverarbeitungsabschnitt 802 und eine Leistungsquelle besitzt.
In dieser Hörhilfe ist die Länge des Ohr-Fittings 800 mittels
Ausziehen bezüglich des Hinter-dem-Ohr-Abschnitts 810 einstellbar,
wobei ein Winkel des Ohr-Fittings mittels Drehung einstellbar ist
(siehe z. B. Patentdokument 2).
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Literaturhinweise des verwandten
Gebiets
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Patentdokumente
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Patentdokument
1:
Japanisches Patent Nr. 3811731 ,
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Patentdokument
2:
JP-A-10-56698
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Da
eine Person zwei Ohren besitzt, ergibt sich übrigens bei
der Ankunft eines Schalls von einer Schallquelle am rechten und
am linken Ohr eine zeitliche Nacheilung, wenn die Schallquelle in
irgendeiner Position in einer horizontalen Richtung angeordnet ist,
die von jener genau vor oder hinter der Person verschieden ist.
Die zeitliche Nacheilung wird als ein interauraler Zeitunterschied
(ITD) bezeichnet und zum Schätzen der horizontalen Position
der Schallquelle verwendet. Weil ferner die Abstände von
der Schallquelle zu beiden Ohren voneinander verschieden sind, ergibt
sich ebenso ein Unterschied im ankommenden Schalldruck. Der Unterschied
wird als ein interauraler Pegelunterschied (ILD) bezeichnet und
desgleichen zum Schätzen der Position der Schallquelle
verwendet.
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Wenn
sich die Schallquelle in einer vertikalen Richtung befindet, z.
B. vor, hinter und direkt über der Person, ist nur ein
nomineller Unterschied, der von einer Asymmetrie des Kopfes verursacht
wird, in dem in beide Ohren eintretenden Schall vorhanden, wobei sich
sowohl der ITD als auch der ILD kaum ergeben. In diesem Fall schätzt
die Person die Richtung der Schallquelle durch die Unterschiede
im Frequenzgang, die von Wirkungen, wie z. B. Beugung und Reflexion,
die durch den Kopf, die Schultern und die Ohrmuscheln verursacht
werden, verursacht werden, um die Position der Schallquelle zu schätzen.
Eine Charakteristik eines Übertragungskanals von der Schallquelle
zu den Trommelfellmembranen beider Ohren wird als eine kopfbezogene Übertragungsfunktion
(HRTF) bezeichnet.
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In
vielen verwandten Hörhilfen des Hinter-dem-Ohr-Typs ist
ein Mikrophon in einem oberen Bereich der Hörhilfen-Haupteinheit;
nämlich in einer oberen Position an einer Ohrmuschel, angeordnet. Der
durch ein Mikrophon der Hörhilfe des Hinter-dem-Ohr-Typs
aufgenommene Schall beeinflusst nämlich keine Änderungen
des Frequenzgangs, die von der Form der Ohrmuschel verursacht werden. Deshalb besitzt
gemäß den vorliegenden Situationen eine Person,
die eine Hörhilfe des Hinter-dem-Ohr-Typs trägt,
Schwierigkeiten beim Schätzen des Orts der Schallquelle
in der Front- und der Rückrichtung.
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Selbst
in einer Hörhilfe des BTE-Typs, in der ein Ohr-Fitting
mit einem Mikrophon in einer Einbeulung eines Ohrs angeordnet ist,
wie im Patentdokument 2 beschrieben ist, ist ein Erfassungsloch
für ein Mikrophon auf einer Seite des Ohr-Fittings gegenüber
der Trommelfellmembran vorgesehen, wobei folglich ein Schall eine Änderung
des Frequenzgangs, die der Form einer Ohrmuschel zuzuschreiben ist,
nicht ausreichend erfahren kann.
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Als
verwandte Hörhilfen des Vollständig-im-Kanal-Typs,
die klein sind und eine viel bessere ästhetische Eigenschaft
zeigen, hat es CIC-Hörhilfen gegeben. Die CIC-Hörhilfe
muss jedoch in einem Ohrkanal alle konstituierenden Elemente, die
zur Hörhilfe gehören, wie z. B. ein Mikrophon,
einen Lautsprecher, eine Signalverarbeitungseinheit und eine Batterie,
besitzen. Um die konstituierenden Elemente der Hörhilfe
in einem begrenzten Innenraum des Ohrkanals anzuordnen, ist die
Batterie auf eine kompakte Batterie mit einer kleinen Kapazität
eingeschränkt. Weil der Anwender der Hörhilfe
eine Batterie häufig ersetzen muss, ist es nicht zwangsläufig der
Fall, dass die Hörhilfe eine hohe Bequemlichkeit schafft.
Ferner hat es als die Hörhilfe des Vollständig-im-Kanal-Typs
eine kundenspezifische Hörhilfe gegeben, die so konstruiert
ist, dass sie zur Form eines Ohres eines Hörhilfenträgers
passt. Es ist jedoch notwendig, eine Ohrform des Hörhilfenträgers
zu erhalten und eine Hörhilfenschale in Übereinstimmung mit
der Ohrform herzustellen. Im Vergleich zu einer gebrauchsfertigen
Hörhilfe ist die kundenspezifische Hörhilfe teuer.
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der obigen Umstände
entwickelt worden und zielt darauf ab, eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
zu schaffen, die es für einen Träger leicht macht,
den Ort einer Schallquelle in der Front- und der Rückrichtung
zu schätzen, und die eine hervorragende ästhetische
Eigenschaft zeigen kann, wenn sie getragen wird.
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Die Lösung des Problems
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Eine
Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung ist
eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe, die verwendet wird, während
sie an einem Ohr eines menschlichen Körpers getragen wird,
die umfasst: ein Mikrophon, das Umgebungsschall auffängt
und ein Eingangssignal erzeugt; eine Haupteinheit, die in das Ohr
anzupassen ist und die wenigstens eine Signalverarbeitungseinheit
zum Erzeugen eines Ausgangssignals basierend auf dem Eingangssignal
enthält; und einen Empfänger, der den Ausgangschall basierend
auf dem Ausgangssignal reproduziert. Wenn die Haupteinheit an das
Ohr angepasst ist, ist das Mikrophon in einem Eingang eines Ohrkanals angeordnet,
der in einer Erweiterung des Ohrkanals liegt und der näher
an einem Trommelfell als an einer durch eine Helix, einen Tragus
und ein Ohrläppchen definierten Ebene angeordnet ist.
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Entsprechend
der Konfiguration ist es leicht, die Richtung der Schallquelle in
der Front- und der Rückrichtung zu schätzen, weil
eine Änderung des Frequenzgangs der Ohrmuschel in dem Eingangsschall
widergespiegelt wird. Ferner ist die Haupteinheit der Hörhilfe
an einem oberen Abschnitt der Ohrmuschel und in einer Position hinter
der Ohrmuschel angeordnet, wodurch eine Hörhilfe geschaffen
werden kann, die eine hervorragende ästhetische Eigenschaft
zeigt.
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Außerdem
ist bei der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
der Empfänger im Ohrkanal angeordnet, wenn die Haupteinheit
an das Ohr angepasst ist.
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Entsprechend
der Konfiguration wird die Schallausgabe aus der Hörhilfe
direkt zur Trommelfelloberfläche des Hörhilfenträgers übertragen.
Demgemäß kann eine Hörhilfe geschaffen
werden, die einen Frequenzgang mit einem weiten Bereich besitzt.
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Ferner
ist in der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
eine Signalleitung, die mit dem Mikrophon und der Signalverarbeitungseinheit verbunden
ist, ein verdrilltes Leitungspaar.
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Entsprechend
der Konfiguration wird das additive Rauschen in einer Übertragungsleitung
zwischen dem in dem Eingang des Ohrkanals angeordneten Mikrophon
und der im oberen Abschnitt der Ohrmuschel angeordneten Haupteinheit
der Hörhilfe verringert, so dass der Rauschabstand (der
im Folgenden als ”SN-Verhältnis” abgekürzt
wird) des durch das Mikrophon aufgefangenen Eingangsaudiosignals
verbessert werden kann.
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In
der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
ist eine mit dem Mikrophon und der Signalverarbeitungseinheit verbundene
Signalleitung ein abgeschirmter Draht.
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Entsprechend
der Konfiguration wird das additive Rauschen in einer Übertragungsleitung
zwischen dem in dem Eingang des Ohrkanals angeordneten Mikrophon
und der im oberen Abschnitt der Ohrmuschel angeordneten Haupteinheit
der Hörhilfe verringert, so dass das SN-Verhältnis
des durch das Mikrophon aufgefangenen Eingangsaudiosignals verbessert
werden kann.
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Die
Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung enthält
ferner wenigstens einen Vorsprung, der von einer mit dem Mikrophon
und der Signalverarbeitungseinheit verbundenen Signalleitung vorsteht.
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Entsprechend
der Konfiguration kann das Mikrophon stabil im Eingang des Ohrkanals,
d. h. im Zentrum der Ohrmuschel, gehalten werden. Es ist möglich,
einen Körperschall zu verringern, der von dem Mikrophon
stammt, das im Ergebnis der Bewegung des Kopfes des Hörhilfenträgers
mit der Ohrmuschel Kontakt hat.
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Die
Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung enthält
ferner ein schalldichtes Material, das zwischen dem Mikrophon und
dem Empfänger angebracht ist, wenn die Haupteinheit an
das Ohr angepasst ist.
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Entsprechend
der Konfiguration ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens eines Pfeifphänomens zu verringern, bei
dem der vom Empfänger ausgegebene Schall der Eingangsschall für
das Mikrophon wird und folglich ein Rückkopplungskreis
gebildet wird.
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In
der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
ist das Mikrophon ein MEMS-Mikrophon.
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Entsprechend
der Konfiguration kann ein im Eingang des Ohrkanals angeordnetes
Mikrophon miniaturisiert werden und folglich das Mikrophon unauffällig
gemacht werden.
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Die
Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung enthält
ferner das Mikrophon, das einen Umgebungsschall auffängt
und ein erstes Eingangssignal erzeugt; einen Verstärker,
der das erste Eingangssignal verstärkt und ein zweites
Eingangssignal erzeugt; und eine Signalverar beitungseinheit, die
basierend auf dem zweiten Eingangssignal ein Ausgangssignal erzeugt.
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Entsprechend
der Konfiguration kann das Signal des Mikrophons verstärkt
werden, um den Einfluss eines Spannungsabfalls auf Grund der Verlängerung
der Signalleitung des Mikrophons und den Einfluss des additiven
Rauschens auf Grund der durch eine Empfängersignalleitung
verursachten elektromagnetischen Induktion in einer Mikrophonsignalleitung
zu verringern.
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In
der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
sind mehrere der Mikrophone vorgesehen; wobei wenigstens eines der
Mikrophone in einem Eingang des Ohrkanals angeordnet ist, wenn die
Haupteinheit an das Ohr angepasst ist.
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Entsprechend
der Konfiguration führt die Signalverarbeitungseinheit
die Richtwirkungssyntheseverarbeitung aus, um ein Eingangsaudiosignal
in der Frontrichtung des Gesichts zu verbessern, weil mehrere Mikrophone
verwendet werden; wobei sie ein Pfeifphänomen unterdrückt,
das z. B. als ein unangenehmer Piepton gehört wird, um
einen Ausgangschall bereitzustellen, der für den Hörhilfenträger leicht
zu hören ist.
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In
der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
ist wenigstens eines der Mikrophone auf einer Rückseite
einer Ohrmuschel angeordnet, wenn die Haupteinheit an das Ohr angepasst
ist.
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Entsprechend
der Konfiguration ist eine Signalverarbeitung unter Verwendung der
Eingangsaudiosignale von den Mikrophonen, die separat im Eingang
des Ohrkanals und auf der Rückseite der Ohrmuschel angeordnet
sind, möglich. Die Signalverarbeitungseinheit kann leicht
die Erfassung des Pfeifens und die Unterdrückung des Rauschens
mit hoher Genauigkeit ausführen.
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Ferner
vergleicht in der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden
Erfindung die Signalverarbeitungseinheit die Intensität
des Eingangssignals von dem im Eingang des Ohrkanals angeordneten
Mikrophons mit der Intensität des Eingangssignals von dem
auf der Rückseite der Ohrmuschel angeordneten Mikrophon,
wobei sie basierend auf dem Ergebnis des Vergleichs das Pfeifen
beurteilt.
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Entsprechend
der Konfiguration wird unter Verwendung der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens des Pfeifens in der Leitung zwischen dem auf der
Rückseite der Ohrmuschel angeordneten Mikrophon und dem
Empfänger im Vergleich zu der Wahrscheinlichkeit des Auftretens
des Pfeifens in der Leitung zwischen dem im Eingang des Ohrkanals
angeordneten Mikrophon und dem Empfänger niedrig ist, leicht
beurteilt, ob ein Pfeifen auftritt.
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In
der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
korrigiert die Signalverarbeitungseinheit die Frequenzgänge
der Eingangssignale basierend auf den Positionen, in denen die Mikrophone angeordnet
sind.
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Entsprechend
der Konfiguration wird ein Unterschied im Frequenzgang auf Grund
eines Unterschieds in der Übertragungsfunktion durch die
Signalverarbeitung unter Verwendung der Eingangsaudiosignale von
den separat im Eingang des Ohrkanals und auf der Rückseite
der Ohrmuschel angeordneten Mikrophonen korrigiert, so dass der
Ausgangsschall, den der Hörhilfenträger leicht
versteht, bereitgestellt werden kann.
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In
der Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung
erzeugt die Signalverarbeitungseinheit basierend auf den Eingangssignalen
von den mehreren Mikrophonen das Ausgangssignal, das eine Richtwirkung
in einer vorgegebenen Richtung besitzt.
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Entsprechend
der Konfiguration ist es im Richtwirkungssyntheseprozess unter Verwendung der
Eingangsaudiosignale, die von den einzeln im Eingang des Ohrkanals
und auf der Rückseite der Ohrmuschel angeordneten Mikrophonen
kommen, selbst bei der Unterhaltung zwischen mehreren Personen möglich,
den Ausgangschall zu schaffen, der eine Richtwirkung besitzt, als
ob ein von der Vorderseite des Hörhilfenträgers
kommender Schall verbessert wird. Die Empfindlichkeit für
den Schall aus der Richtung der Hauptrauschquelle kann z. B. so
genau zu null gemacht werden wie möglich, wobei eine Richtwirkung,
um die Empfindlichkeit für den Schall in der Richtung der
Vorderseite des Gesichts hoch aufrechtzuerhalten, möglich
sein kann.
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Vorteil der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe,
in der ein Mikrophon im Eingang eines Ohrkanals angeordnet ist,
wobei sie es dadurch möglich macht, den von der Schallquelle kommenden
Schall als Eingangsschall zu behandeln, in dem ein Frequenzgang
der Ohrmuschel widergespiegelt wird. Als eine Folge kann eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
geschaffen werden, die es für einen Hörhilfenträger
leicht macht, die Position einer Schallquelle sowohl in einer vertikalen
Richtung als auch in einer horizontalen Richtung, insbesondere in einer
Vorwärts-Rückwärts-Richtung, zu schätzen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Ansicht, die eine funktionale Beispielkonfiguration einer Hörhilfe
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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2(a) ist eine schematische Ansicht der Hörhilfe
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (eine
Vorderansicht der Hörhilfe bezüglich einer Ohrmuschel),
(b) ist eine schematische Ansicht der Hörhilfe der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (eine vertikale
Querschnittsansicht eines Abschnitts der Hörhilfe bezüglich
eines Ohrkanalbereichs); (c) ist eine schematische Ansicht der Hörhilfe
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (eine
horizontale Querschnittsansicht der Hörhilfe bezüglich
des Ohrkanalbereichs).
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3 ist
eine schematische Ansicht einer Beispielhörhilfe einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Ansicht einer Beispielhörhilfe der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Ansicht, die eine funktionale Beispielkonfiguration der Hörhilfe
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt (die Pfeifunterdrückungsverarbeitung).
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6 ist
eine Ansicht, die eine funktionale Beispielkonfiguration der Hörhilfe
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt (die Richtwirkungssyntheseverarbeitung).
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7 ist
eine Ansicht, die eine funktionale Beispielkonfiguration der Hörhilfe
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 ist
eine schematische Ansicht einer Hörhilfe der verwandten
Technik.
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9 ist
eine Vorderansicht einer Beispiel-Ohrmuschel eines menschlichen
Körpers.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Die
Hinter-dem-Ohr-Hörhilfen der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben.
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Zuerst
wird unter Bezugnahme auf 9 ein Abschnitt
der Hörhilfe, der von der Außenseite eines Ohres
sichtbar ist, kurz beschrieben. 9 ist eine Vorderansicht
einer Beispiel-Ohrmuschel. Eine Ohrmuschel 210 ist ein äußerer
Randabschnitt der Auricula, sie ist auf beiden Seiten des Kopfes
angeordnet und ist ein muschelähnlicher Vorsprung, der
den Ohrkanal 220 umgibt. Eine Helix 901 ist ein
weicher Bereich des äußeren Randabschnitts der
Ohrmuschel 210, der einem Tragus 902 gegenüberliegt.
Der Tragus 902 ist eine Prominentia, die sich am Eingang des
Ohrkanals 220 befindet. Der Ohrkanal 220 ist ein im
wesentlichen S-förmiges Rohr, das vom Eingang des Ohrkanals
zu einem Trommelfell verläuft. Ein Ohrläppchen 903 ist
ein Läppchen und bezieht sich auf einen weichen Bereich, der
vom Ohr herunterhängt. Eine Concha ist eine Einbeulung,
die sich am Eingang des Ohrkanals 220 befindet.
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(Erste Ausführungsform)
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In 1 ist
eine Zeichnung, die eine Beispielkonfiguration einer Hörhilfe
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt, bereitgestellt. Die Hörhilfe der vorliegenden Erfindung kann
allgemein in zwei konstituierende Elemente unterteilt werden. Eines
ist ein Ohrkanalabschnitt 100, der wenigstens entweder
in dem Inneren eines Ohrkanals oder in einem Eingang desselben angeordnet ist,
wenn der später zu beschreibende Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an
einem Ohr getragen wird, während der andere der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 ist,
der an das Ohr angepasst ist, so dass er sich an einem oberen Abschnitt
der Ohrmuschel und in einer Position hinter der Ohrmuschel befindet. Der
Eingang des Ohrkanals bezieht sich auf einen Abschnitt, der in einer
Erweiterung des Ohrkanals liegt und sich näher an einem
Trommelfell als an einer durch die Helix, den Tragus und das Ohrläppchen definierten
Ebene befindet.
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Der
Ohrkanalabschnitt 100 ist so konfiguriert, dass er ein
Mikrophon 101 und einen Empfänger 103 enthält.
Der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 enthält die Signalverarbeitungseinheit 102.
Als die elektrischen Verbindungen sind das Mikrophon 101 und
die Signalverarbeitungseinheit 102 durch einen elektrischen
Draht 121 verbunden, während die Signalverarbeitungseinheit 102 und
der Empfänger 103 durch einen elektrischen Draht 122 verbunden
sind. Der elektrische Draht 121 und der elektrische Draht 122 sind
Beispiele von Signalleitungen, entlang derer verschiedene Arten
von Informationen übertragen werden.
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Als
Nächstes wird unter Bezugnahme auf 1 der durch
die Hörhilfe der vorliegenden Ausführungsform
ausgeführte Prozessablauf beschrieben. Zuerst setzt das
Mikrophon 101 einen Eingangschall in ein Eingangsaudiosignal
um. Das auf diese Weise umgesetzte Eingangsaudiosignal wird zur
Signalverarbeitungseinheit 102 übertragen. Die
Signalverarbeitungseinheit 102 verarbeitet das Eingangsaudiosignal,
um ein Ausgangsaudiosignal zu erzeugen. Das auf diese Weise erzeugte
Ausgangsaudiosignal wird zum Empfänger 103 übertragen,
wobei der Empfänger 103 das Ausgangsaudiosignal
in einen Ausgangschall umsetzt, um einen Ausgangschall für
einen Hörhilfenträger zu reproduzieren.
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Die
Prozesseinzelheiten der Signalverarbeitungseinheit 102 werden
helfend erklärt. Der Prozess der Signalverarbeitungseinheit 102 unterscheidet sich
je nachdem, ob die Hörhilfe eine analoge Hörhilfe
oder eine digitale Hörhilfe ist.
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In
dem Fall einer analogen Hörhilfe verstärkt die
Signalverarbeitungseinheit 102 das Eingangsaudiosignal
basierend auf einem Hörpegel des Hörhilfenträgers
und erzeugt dadurch das Ausgangsaudiosignal. Ferner ist die maximale
akustische Verstärkung begrenzt, um die Hörbarkeit
des Hörhilfenträgers zu schützen.
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Während
es im Fall einer digitalen Hörhilfe möglich wird,
dass die Signalverarbeitungseinheit 102 die Frequenzen
analysiert und synthetisiert. Deshalb wird ein nichtlinearer Komprimierungsprozess,
der den Verstärkungsfaktor für jedes Frequenzsignal ändert,
in Abhängigkeit von einem Muster eines Audiogramms des
Hörhilfenträgers ausgeführt. Das Audiogramm
ist eine spezielle graphische Darstellung, um das Hörorgan
zu bewerten. Der Grad, der Typ und die Progredienz der Hörschädigung
können durch das Audiogramm ausgedrückt werden.
Die Signalverarbei tungseinheit 102 führt einen
Pfeifunterdrückungsprozess zum Unterdrücken eines
Pfeiftons, der sich wahrscheinlich ergibt, wenn die Hörhilfe
getragen wird, einen Richtwirkungssyntheseprozess zum Verbessern
eines Schalls, dessen Quelle sich in einer Vorwärtsrichtung
befindet, und einen Windgeräusch-Unterdrückungsprozess
zum Unterdrücken eines unangenehmen Windgeräuschs
aus.
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Obwohl
Beispiele der Prozesseinzelheiten der Signalverarbeitungseinheit 102 beschrieben sind,
sind die Prozesse nicht auf diese Beispiele eingeschränkt.
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2(a) ist eine schematische Ansicht, die eine
Beispielhörhilfe der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt und die eine Vorderansicht der Hörhilfe
bezüglich einer Ohrmuschel bereitstellt, an der die Hörhilfe
getragen wird. In 2(a) ist der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an
einen oberen Abschnitt der Ohrmuschel 210 und einen Ort
hinter der Ohrmuschel 210 angepasst. Ferner ist der Ohrkanalabschnitt 100 in
einer Einbeulung im Zentrum der Ohrmuschel so angeordnet, dass er
einen kreisförmigen Bogen annimmt. Deshalb ist die Hörhilfe
von außen unauffällig und beeinträchtigt
die ästhetische Eigenschaft des Hörhilfenträgers
nicht.
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2(b) ist eine schematische Ansicht der Hörhilfe
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
stellt eine vertikale Querschnittsansicht der Hörhilfe
bezüglich des Ohrkanalbereichs bereit, während
die Hörhilfe an dem Ohr getragen wird. 2(c) ist
eine schematische Ansicht der Hörhilfe der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und stellt eine horizontale Querschnittsansicht
der Hörhilfe bezüglich des Ohrkanalbereichs bereit,
während die Hörhilfe an dem Ohr getragen wird.
In 2(b) ist der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an
den oberen Abschnitt der Ohrmuschel 210 und in die Position
hinter der Ohrmuschel 210 in der gleichen Weise gesetzt,
wie sie in 2(a) gezeigt ist. In den 2(b) und 2(c) ist
der Ohrkanalabschnitt 100 am Eingang und innerhalb des
Ohrkanals 220 vorgesehen. Spezifisch ist das Mikrophon 101 des Ohrkanalabschnitts 100 am
Eingang des Ohrkanals angeordnet, während der Empfänger 103 im
Ohrkanal angeordnet ist. Der Ohrkanalabschnitt 100 ist durch
den elektrischen Draht 121 mit dem Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 verbunden,
während der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 durch
den elektrischen Draht 122 mit dem Empfänger 103 verbunden ist.
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Um
das Mikrophon 101 im Eingang des Ohrkanals zu halten, ist
ein Vorsprung 201, der von einem Kabelmantel des elektrischen
Drahts 121 vorsteht, vorgesehen. Der Vorsprung 201 kann
außerdem in einer Einbeulung der Ohrmuschel 210 so
positioniert sein, dass er die Form eines kreisförmigen Bogens
annimmt. Der Vorsprung 201 nimmt eine säulenartige
Form an, die z. B. einen Durchmesser des Vorsprungs 201 von
etwa 1 mm und eine Länge, die von etwa 20 mm bis 40 mm
reicht, besitzt, und ist in der Einbeulung des Ohres so angeordnet,
dass er eine Form eines kreisförmigen Bogens annimmt. Nylon,
ein Elastomer auf Nylonbasis oder dergleichen wird als ein Rohmaterial
des Vorsprungs 201 verwendet. Weil die Hörhilfe
in einer vorgegebenen Position fixiert wird, indem mit der Einbeulung
des Ohres durch den Vorsprung 201 ein Kontakt hergestellt wird,
wird die gewünschte Eingangskennlinie des Mikrophons 101 erreicht.
Selbst wenn sich der Kopf des Hörhilfenträgers
bewegt hat, kann ein Körperschall, der sich daraus ergibt,
dass das Mikrophon 101 die Ohrmuschel berührt,
verringert werden.
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In
der Hörhilfe der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Ohrchip 202 an einem äußeren Ende
des Empfängers 103 vorgesehen. Der Ohrchip ist
vorhanden, um den Empfänger 103 im Ohrkanal 220 zu
halten. Weil im Ohrkanal 220 Ohrenschmalz gebildet wird,
ist es nützlich, einen Ohrenschmalz-Verhinderungsfilm auf
einem Chipabschnitt des Ohrchips anzubringen, wo die Schalllöcher
vorgesehen sind. Falls der Ohrchip 202 vom Empfänger 103 abnehmbar
ist und der Hörhilfenträger den Ohrchip 202 ersetzen
oder reinigen kann, wenn der Ohrchlp 202 verschmutzt ist,
ist der Ohrchip nützlicher.
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In
der Hörhilfe der vorliegenden Ausführungsform
kann der elektrische Draht 121, der das Mikrophon 101 mit
der Signalverarbeitungseinheit 102 verbindet, außerdem
ein verdrilltes Leitungspaar sein. Der Einfluss eines Rauschens,
das von der elektromagnetischen Induktion stammt, die durch eine Änderung
des elektrischen Stroms im elektrischen Draht 121 verursacht
wird, kann dadurch verringert werden. Der elektrische Draht 121 kann
außerdem ein abgeschirmter Draht sein. Der Einfluss eines
Rauschens, das von der externen elektromagnetischen Induktion stammt,
die von der im elektrischen Draht 121 entwickelten elektromagnetischen Induktion
verschieden ist, kann verringert werden. In der Hörhilfe
der vorliegenden Ausführungsform ist der Draht 121 im
Vergleich zu dem Fall, in dem das Mikrophon 101 im Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 enthalten
ist, wie es in der verwandten Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der
Fall ist, lang, weil das Mikrophon 101 im Ohrkanalabschnitt 100 enthalten
ist. Unter Verwendung des oben erklärten verdrillten Leitungspaares
oder des oben erklärten abgeschirmten Drahtes besteht jedoch
nicht die Tendenz, dass Rauschen hinzugefügt wird, selbst
wenn das Eingangsschallsignal durch den Draht 121 übertragen
wird.
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Hier
ist der durch eine Änderung des Frequenzgangs, die von
der Ohrmuschel verursacht wird, beeinflusste Schall der Eingangsschall,
weil das Mikrophon 101 im Eingang des Ohrkanals angeordnet
ist. Die Änderung des Frequenzgangs wird nicht bis zu etwa
3 kHz (hauptsächlich Vokale) geändert, sondern
in eine höhere Frequenz als sie (hauptsächlich
Konsonanten). Indem ein verdrilltes Leitungspaar und ein abgeschirmter
Draht als der elektrische Draht 121 verwendet werden, wird
die Änderung des Frequenzgangs durch den Kanal vom Mikrophon 101 zur Signalverarbeitungseinheit 102 genau übertragen, wobei
das zur Signalleitung, durch die ein Signal übertragen
wird, hinzugefügte Rauschen vermindert wird, so dass ein
SN-Verhältnis (ein Rauschabstand) verbessert werden kann.
Obwohl die Konsonanten eine kleine Signalenergie und eine hohe Frequenz
im Vergleich zu den Vokalen besitzen, sind außerdem die
Konsonanten leicht zu hören, wenn der Hörhilfenträger
den Schall einer Unterhaltung hört, indem das verdrillte
Leitungspaar und der abgeschirmte Draht als der Draht 121 verwendet
werden, um das SN-Verhältnis zu verbessern.
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Die
Konfiguration des elektrischen Drahtes 121 wie die, die
oben erwähnt worden ist, ist außerdem auf den
elektrischen Draht 122 anwendbar, der die Signalverarbeitungseinheit 102 mit
dem Empfänger 103 verbindet. Spezifisch kann der
Einfluss eines Rauschens, das von einem im elektrischen Draht entwickelten
elektromagnetischen Rauschen stammt, unter Verwendung eines verdrillten
Leitungspaares für den elektrischen Draht 122 verringert
werden. Außerdem kann der Einfluss des Rauschens, das von der
außerhalb entwickelten elektrischen Induktion stammt, unter
Verwendung des abgeschirmten Drahtes für den elektrischen
Draht 122 verringert werden.
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Das
Mikrophon 101, das im Ohrkanalabschnitt 100 angeordnet
ist, und der Empfänger 103 können außerdem
in einer einzigen Einheit ausgebildet werden, indem eine Schale
oder eine Form gegossen wird, obwohl dies in 2 nicht
veranschaulicht ist. Es wird dadurch für den Hörhilfenträger leicht,
den Ohrkanalabschnitt 100 handzuhaben.
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Wenn
das Mikrophon 101 und der Empfänger 103 in
die einzige Einheit zusammengebaut werden, kann außerdem
ein schalldichtes Material zwischen dem Mikrophon 101 und
dem Empfänger 103 angeordnet werden. Als das schalldichte
Material wird mit der Absicht, das Austreten des vom Empfänger 103 ausgegebenen
Schalls aus dem Ohrkanal 220 zu verhindern, ein halbkugel-
oder pilzförmiger Ohrchip vorgesehen, der aus Silikonkautschuk
ausgebildet ist. Obwohl der Silikonkautschuk ein weiches Material
ist, kann der Silikonkautschuk als das schalldichte Material angeordnet
werden, indem eine Ohrform aus einem Acryl, das ein hartes Material
ist, in Übereinstimmung mit der Ohrform des Hörhilfenträgers
gegossen wird, um die Schalldämpfungswirkung zu verbessern.
Durch das Anordnen des schalldichten Materials kann die Häufigkeit
des Auftretens des Pfeifens, das von der akustischen Kopplung zwischen
dem Mikrophon 101 und dem Empfänger 103 verursacht
wird, verringert werden.
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Außerdem
kann ein MEMS-Mikrophon als das Mikrophon 101 verwendet
werden. Das MEMS (Micro Electro Mechanical System – mikroelektromechanische
System) ist ein kleines System, das mit hoher Genauigkeit wirkt
und das durch eine dreidimensionale Mikroverarbeitungstechnik basierend
auf einer Halbleitertechnologie hergestellt wird. Das MEMS-Mikrophon
ist ein Siliciummikrophon unter Verwendung der MEMS-Technologie,
wobei ein Kondensatortyp eine Hauptströmung wird. Vor kurzem
ist ein MEMS-Mikrophon mit einer Größe von 1 mm
im Quadrat entwickelt worden. Demgemäß wird im
Vergleich zu einem Fall, in dem ein Elektret-Kondensator-Mikrophon
als das Mikrophon 101 verwendet wird, das Mikrophon nicht
aufdringlich; es kann nämlich eine ästhetische
Eigenschaft verbessert werden.
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7 zeigt
eine funktionale Beispielkonfiguration der Hörhilfe der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 7 zeigt
eine Konfiguration, in der ein Verstärker 701 zu
einem elektrischen Draht 121, der das Mikrophon 101 mit
der Signalverarbeitungseinheit 102 verbindet, hinzugefügt
ist. Entsprechend der Konfiguration kann das durch das Mikrophon 101 umgesetzte
erste Eingangssignal durch den Verstärker 701 verstärkt
werden, um ein zweites Eingangssignal zu erzeugen. Die Signalverarbeitungseinheit 102 kann
basierend auf dem zweiten Eingangssignal ein Ausgangssignal erzeugen.
Im Vergleich zu der verwandten Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
ist die Länge des elektrischen Drahts 121 verlängert
und nimmt ein Spannungsabfall im elektrischen Draht 121 zu,
weil das Mikrophon 101 im Ohrkanalabschnitt 100 angeordnet
ist. Es wird angenommen, dass der Zeit-Jitter des durch den elektrischen
Draht 122 des Empfängers 103 fließenden
elektrischen Stroms die magnetische Induktion in dem Draht verursacht
und die elektromotorische Kraft in dem mit dem Mikrophon 101 verbundenen
elektrischen Draht 121 entwickelt. Gegen den Spannungsabfall
auf Grund der Verlängerung des Drahtes und das additive
Rauschen auf Grund der elektromagnetischen Induktion ist es möglich,
das zweite Eingangssignal mit einer Signalform zu übertragen,
die nahe bei der des ersten Eingangssignals ist, indem der Verstärker 701,
nämlich der Mikrophonverstärker, als ein konstituierendes
Element hinzugefügt wird.
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Außerdem
gibt es in dem Fall, in dem das MEMS-Mikrophon als das Mikrophon 101 verwendet wird,
im Vergleich zu dem Fall, in dem das Elektret-Kondensator-Mikrophon
verwendet wird, eine Tendenz, einen niedrigeren Ausgangsspannungspegel
für den gleichen Eingangschall zu erhalten. Deshalb wird
in dem Fall, in dem das MEMS-Mikrophon als das Mikrophon 101 verwendet
wird, das SN-Verhältnis des MEMS- Mikrophons durch das Hinzufügen des
Verstärkers 701 als ein konstituierendes Element verbessert.
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Wie
oben erwähnt worden ist, ist die Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
der vorliegenden Ausführungsform eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe,
die verwendet wird, während sie am Ohr des menschlichen
Körpers getragen wird. Die Hörhilfe enthält
das Mikrophon 101, das einen Umgebungsschall auffängt
und den auf diese Weise aufgefangenen Schall in ein Eingangssignal
umsetzt, die Haupteinheit (den Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110),
der am Ohr tragbar ist und wenigstens die Signalverarbeitungseinheit 102 enthält,
die basierend auf dem Eingangssignal ein Ausgangssignal erzeugt,
und den Empfänger 103, der basierend auf dem Ausgangssignal
den Ausgangschall reproduziert. Außerdem ist in dem Fall,
in dem die Haupteinheit an dem Ohr getragen wird, das Mikrophon 101 im
Eingang des Ohrkanals angeordnet, der in einer Erweiterung des Ohrkanals 220 liegt und
der sich näher an der Trommelfellmembran als an einer durch
die Helix 901, den Tragus 902 und das Ohrläppchen 903 definierten
Ebene befindet. Entsprechend einer derartigen Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe kann
der Hörhilfenträger leicht die Schallquellenposition
in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung schätzen, wobei
die ästhetische Eigenschaft verbessert ist, während
die Hörhilfe getragen wird. Außerdem ist es möglich,
das Mikrophon 101 vom Empfänger 103 zu distanzieren
und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Pfeifens zu verringern,
indem es im Eingang des Ohrkanals angeordnet wird, der sich näher
an der Trommelfellmembran als an der durch die Helix 901,
den Tragus 902 und das Ohrläppchen 903 definierten
Ebene befindet, wobei es außerdem in der Concha 904 angeordnet
ist.
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(Zweite Ausführungsform)
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3 und 4 sind
schematische graphische Darstellungen, die eine Beispielhörhilfe
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigen, und Vorderansichten der Hörhilfe bezüglich
der Ohrmuschel, in der die Hörhilfe getragen wird. In 3 und 4 sind
die Erklärungen für die Elemente, die die gleichen
wie jene sind, die in 2(a) gezeigt
sind, weggelassen; ein neues Merkmal der Ausführungsform
ist jedoch auf mehrere Mikrophone gerichtet. Obwohl zwei Mikrophone
im Zusammenhang mit den 3 und 4 beschrieben sind,
ist die Anzahl der Mikrophone nicht auf zwei eingeschränkt.
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In 3 sind,
wenn der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an das Ohr angepasst
ist, die zwei Mikrophone im Eingang des Ohrkanals angeordnet. In 3 ist
ein Mikrophon 101F in einer Vorwärtsposition bezüglich
der Vorderseite eines Gesichts angeordnet, während ein
Mikrophon 101R in einer Rückwärtsposition
bezüglich der Vorderseite eines Gesichts angeordnet ist.
Es ist wichtig, dass das Mikrophon 101F und das Mikrophon 101R an
der Vorderseite und der Rückseite bezüglich der
Vorderseite des Gesichts angeordnet sind. Es ist vorgesehen, dass
die Signalverarbeitungseinheit 102 den später zu
beschreibenden Richtwirkungssyntheseprozess ausführt, der
nützlich wird, wenn der Hörhilfenträger ein
von der Vorderseite kommendes Audiosignal verbessert.
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In 4 ist,
wenn der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an das Ohr angepasst
ist, wenigstens eines von mehreren Mikrophonen im Eingang des Ohrkanals
angeordnet, während wenigstens ein weiteres Mikrophon in
einem hinteren Abschnitt der Ohrmuschel angeordnet ist. Es wird
in 4 angenommen, dass das Mikrophon 101F im
Eingang des Ohrkanals (in einer Vorwärtsposition) angeordnet
ist, und dass das Mikrophon 101R im hinteren Abschnitt
der Ohrmuschel (in einer hinteren Position) angeordnet ist. Hier
ist wichtig, dass das Mikrophon 101F und das Mikrophon 101R um
einen bestimmten Abstand voneinander beabstandet sind. In Bezug
auf die Positionen, in denen die Mikrophone angeordnet sind, sind das
Mikrophon 101F und das Mikrophon 101R in einer
vorderen und einer hinteren Position bezüglich der Vorderseite
des Gesichts angeordnet.
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5 ist
ein Blockschaltplan, der eine funktionale Beispielkonfiguration
der Hörhilfe der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die Hörhilfe der vorliegenden Ausführungsform
ist so konfiguriert, dass sie die Mikrophone 101F und 101R, die
Signalverarbeitungseinheit 102 und den Empfänger 103 enthält.
Die Signalverarbeitungseinheit 102 besitzt einen A/D-Umsetzungsabschnitt 501,
einen Pfeiferfassungsabschnitt 503, einen Frequenzanalyseabschnitt 504,
einen Pfeifunterdrückungsabschnitt 506, einen
Frequenzsyntheseabschnitt 507 und einen D/A-Umsetzungsabschnitt 509.
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Der
durch die Hörhilfe der vorliegenden Ausführungsform
auszuführende Prozessablauf wird nun unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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Das
vordere Mikrophon 101F und das hintere Mikrophon 101R setzen
den Eingangschall in ein analoges Eingangsaudiosignal um. Die Signalverarbeitungseinheit 102 verarbeitet
das analoge Eingangsaudiosignal, um folglich ein analoges Ausgangsaudiosignal
zu erzeugen. Der Empfänger 103 setzt das analoge
Ausgangsaudiosignal in einen Ausgangschall um, wobei der Ausgangschall
für den Hörhilfenträger reproduziert
wird.
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Nun
wird die Signalverarbeitungseinheit 102 in 5 ausführlich
beschrieben.
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Der
A/D-Umsetzungsabschnitt 501 setzt das analoge Eingangsaudiosignal
in ein digitales Eingangsaudiosignal um. Das durch den A/D-Umsetzungsabschnitt 501 umgesetzte
digitale Eingangsaudiosignal wird in den Pfeiferfassungsabschnitt 503 eingegeben.
Anschließend setzt der Frequenzanalyseabschnitt 504 das
digitale Eingangsaudiosignal von einem Zeitbereichssignal in ein
Frequenzbereichssignal um. Weil der Pfeifton in einem spezifischen
Frequenzbereich, z. B. 3 kHz, auftritt, ist es wirksam, das Signal
um den 3-kHz-Frequenzbereich zu unterdrücken, um das Pfeifen
zu unterdrücken. Der Pfeifunterdrückungsabschnitt 506 führt
den Pfeifunterdrückungsprozess basierend auf dem Erfassungsergebnis
des Pfeiferfassungsabschnitts 503 aus. Der Frequenzsyntheseabschnitt 507 setzt
das Signal des Frequenzbereichs, an dem die Pfeifunterdrückung
ausgeführt worden ist, in ein Signal des Zeitbereichs um.
Das in den Zeitbereich umgesetzte Signal ist das digitale Ausgangssignal,
wobei der D/A-Umsetzungsabschnitt 509 das digitale Ausgangssignal
in das analoge Ausgangssignal umsetzt.
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Nun
wird der Pfeifunterdrückungsprozess beschrieben. Ein Pfeifen
ergibt sich, wenn ein Rückkopplungskreis gebildet wird,
während das Mikrophon 101 in nächster
Nähe zum Empfänger 103 verbleibt. In
der in den 3 und 4 gezeigten
Hörhilfe befinden sich das Mikrophon 101F, das
im Eingang des Ohrkanals angeordnet ist, und der Empfänger 103,
der im Ohrkanal angeordnet ist, in nächster Nähe
zueinander; wobei folglich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens
eines Pfeifens hoch wird. Inzwischen wird, weil das Mikrophon 101R z.
B. hinter der Rückseite der Ohrmuschel angeordnet ist,
die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Pfeifens im Vergleich
zur Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Pfeifens im Mikrophon 101F niedriger.
In der vorliegenden Ausführungsform wird das Pfeifen un ter
Verwendung eines Unterschieds in der Wahrscheinlichkeit des Auftretens
des Pfeifens, der einem Unterschied in den Positionen, in denen
die Mikrophone angeordnet sind, zuzuschreiben ist, erfasst (wird
eine Bestimmung ausgeführt, ob ein Pfeifen aufgetreten ist).
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Der
Pfeiferfassungsabschnitt 503 wird anschließend
ausführlich beschrieben. Der Pfeiferfassungsabschnitt 503 vergleicht
die Intensität eines Audiosignals vom Mikrophon 101F mit
der Intensität eines Audiosignals vom Mikrophon 101R.
Um die Intensität des Signals vom Mikrophon 101F mit
der Intensität des Signals vom Mikrophon 101R zu
diesem Zeitpunkt zu vergleichen, können die Signale hinsichtlich
der Intensität ohne Abhängigkeit von den Symbolen
der Audiosignalwerte unter Verwendung eines Absolutwertes oder eines
quadrierten Wertes miteinander verglichen werden. Es ist möglich,
den Einfluss einer momentanen Änderung im Audiosignal in
den Vergleich aufzunehmen, indem ein Audiosignal in einer Zeitrichtung
geglättet wird, um die Signalintensität eines
berechneten Absolutwertes oder eines berechneten quadrierten Wertes
zu berechnen. Deshalb kann eine stabile Pfeiferfassungsoperation ausgeführt
werden. Wenn die berechneten Signale hinsichtlich der Intensität
miteinander verglichen werden und wenn ein sich ergebender Unterschied
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, wird bestimmt,
dass ein Pfeifton aufgetreten ist, wobei ein Pfeiferfassungsmerker
berechnet wird. Der Pfeifunterdrückungsabschnitt 506 führt
die Verarbeitung zum Unterdrücken des Pfeiftons unter Bezugnahme auf
den Pfeiferfassungsmerker aus. Durch die Pfeifunterdrückungsverarbeitung
verringert der Pfeifunterdrückungsabschnitt 506 die
Signalintensität bezüglich eines spezifischen
Frequenzbereichs (z. B. eines Frequenzbandes, in dem das Pfeifen
erfasst wird) eines Eingangsignals.
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6 ist
ein Blockschaltplan, der eine funktionale Beispielkonfiguration
der Hörhilfe der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Hierin wird die Richtwirkungssyntheseverarbeitung hauptsächlich
beschrieben. In der Hörhilfe der vorliegenden Ausführungsform
unterscheiden sich, wenn der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an
das Ohr angepasst ist, das Mikrophon 101, das im Eingang
des Ohrkanals angeordnet ist, und das Mikrophon 101, das
z. B. auf Rückseite der Ohrmuschel angeordnet ist, infolge
eines Unterschieds der Übertragungsfunktion, der der Form
der Ohrmuschel zuzuschreiben ist, hinsichtlich eines Frequenzgangs
voneinander. Deshalb wird die Verarbeitung zum Korrigieren des Unterschieds
im Frequenzgang während der Richtwirkungssyntheseverarbeitung
ausgeführt. Hier sind die Erklärungen für
einen Fall bereitgestellt, in dem die Hörhilfe mit zwei
Mikrophonen als die mehreren Mikrophone ausgerüstet ist.
Die Anzahl der Mikrophone ist jedoch nicht auf diese Anzahl eingeschränkt.
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In 6 sind
die Mikrophone 101F und 101R, der A/D-Umsetzungsabschnitt 501,
der D/A-Umsetzungsabschnitt 509 und der Empfänger 102 die
gleichen jene, die in 5 gezeigt sind; wobei folglich
ihre Erklärungen weggelassen sind. Ein Abschnitt in der
Signalverarbeitungseinheit 103, der ein digitales Audiosignal
behandelt, wird beschrieben.
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Der
Frequenzanalyseabschnitt 504 setzt ein digitales Eingangsaudiosignal,
das vom A/D-Umsetzungsabschnitt 501 ausgegeben wird, von
einem Zeitbereichssignal in ein Frequenzbereichssignal um. Anschließend
komprimiert und verstärkt ein Abschnitt 601 für
die nichtlineare Komprimierung das Frequenzbereichssignal; z. B.
in einer derartigen Weise, dass ein Signal vom Mikrophon 101R,
das auf der Rückseite der Ohrmuschel angeordnet ist, hinsichtlich eines
Frequenzgangs gleich einem Signal vom Mikrophon 101F wird.
Weil z. B. das Mikrophon 101F im Eingang des Ohrkanals,
d. h. dem Zentrum der Ohrmuschel, angeordnet ist, erfährt
das Mikrophon einen Frequenzgang der Ohrmuschel, während das
Mikrophon 101R dem Einfluss nicht ausgesetzt ist. Weil
ferner das Mikrophon 101R z. B. hinter der Rückseite
der Ohrmuschel angeordnet ist, unterscheidet sich der Frequenzgang
des Mikrophons 101R vom Frequenzgang des Mikrophons 101F.
Der Abschnitt 601 für die nichtlineare Komprimierung
korrigiert den Frequenzgangunterschied.
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Der
Frequenzsyntheseabschnitt 507 setzt das durch den Abschnitt 601 für
die nichtlineare Komprimierung korrigierte Signal aus einem Frequenzbereichssignal
in ein Zeitbereichssignal um.
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Der
Richtwirkungssyntheseabschnitt 605 unterwirft das Zeitbereichssignal
der Richtwirkungssyntheseverarbeitung. Durch die Richtwirkungssyntheseverarbeitung
wird eine Verarbeitung zum Umsetzen eines über ein Hochpassfilter
oder ein Phasenverzögerungsfilter eingegebenen Signals
und zum Berechnen eines Signals, das einen Unterschied zwischen
einem Signal und dem anderen Signal betrifft, ausgeführt.
Ein Verfahren zum Anbringen einer Hörhilfe enthält
ein Verfahren einer stationären Anordnung, mittels dessen
eine ungeänderte Richtungsempfindlichkeit zu allen Zeiten
erreicht wird, und ein Verfahren einer adaptiven Anordnung, mittels
dessen die Hörhilfe in einer derartigen Weise an eine umgebene
Umwelt adaptiv gemacht wird, um ein aus einer spezifischen Richtung
kommendes Rauschen zu minimieren. Ein Richtdiagramm der adaptiven
Anordnung ändert sich entsprechend dem Ursprung des Rauschens.
In dem Fall einer adaptiven Anordnung wird ein Signal vom Mikrophon 101R in
Anbetracht einer vorgegebenen Verzögerungszeit von dem
Signal vom Mikrophon 101F subtrahiert, wodurch die Richtwirkungssyntheseverarbeitung
ausgeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die vorgegebene
Verzögerungszeit mit einer Zugabe für den Einfluss
auf die Richtwirkung in der Richtung der Vorderseite des Gesichts
variabel gemacht. Die Empfindlichkeit für Schalle aus den
Richtungen der hauptsächlichen Rauschquellen wird so genau
zu null gemacht wie möglich, so dass die Empfindlichkeit
für Schalle von der Vorderseite des Gesichts auf einem
hohen Niveau aufrechterhalten werden kann. Folglich erzeugt der
Richtwirkungssyntheseabschnitt 605 aus dem Signal vom Mikrophon 101F und
dem Signal vom Mikrophon 101R ein Ausgangssignal, das die
Richtwirkung in einer vorgegebenen Richtung zeigt. Ein Signal in
einer gewünschten Richtung wird mittels der Richtwirkungssyntheseverarbeitung
verbessert, so dass sich ein Vorteil der Fähigkeit, die
Richtwirkung ankommender Schalle zu steuern, ergibt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung ausführlich und unter Bezugnahme
auf die spezifischen Ausführungsformen beschrieben worden
ist, ist es für die Fachleute auf dem Gebiet offenkundig,
dass die vorliegende Erfindung verschiedenen Änderungen
und Modifikationen unterworfen werden kann, ohne vom Erfindungsgedanken
und vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Die
vorliegende Patentanmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2008-138198 ,
eingereicht am 27. Mai 2008 in Japan, deren Inhalte für
die Bezugnahme mit aufgenommen sind.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Wie
oben erwähnt worden ist, ist die Hörhilfe der
vorliegenden Erfindung eine Hörhilfe des Hinter-dem-Ohr-Typs,
wobei ein Mikrophon in einem Eingang eines Ohrkanals an geordnet
ist, wodurch der ankommende Schall von der Schallquelle in Eingangschall
umgesetzt wird, der einen Frequenzgang der Ohrmuschel widerspiegelt.
Als eine Folge ergibt sich ein Vorteil für die Person,
die die Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe trägt und für
die es leicht wird, die Position der Schallquelle sowohl in einer
vertikalen Richtung, insbesondere einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung,
als auch in einer horizontalen Richtung zu schätzen. Folglich
ist die Hörhilfe als eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
oder dergleichen nützlich, die eine hohe ästhetische
Eigenschaft zeigt.
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- 100
- Ohrkanalabschnitt
- 101
- Mikrophon
- 102
- Signalverarbeitungseinheit
- 103
- Empfänger
- 110
- Hinter-dem-Ohr-Abschnitt
- 101F
- (vorderes)
Mikrophon
- 101R
- (hinteres)
Mikrophon
- 201
- invertierter
Spinalhaken
- 202
- Ohrchip
- 210
- Ohrmuschel
- 220
- Ohrkanal
- 501
- A/D-Umsetzungsabschnitt
- 503
- Pfeiferfassungsabschnitt
- 504
- Frequenzanalyseabschnitt
- 506
- Pfeifunterdrückungsabschnitt
- 507
- Frequenzsyntheseabschnitt
- 509
- D/A-Umsetzungsabschnitt
- 601
- Abschnitt
für die nichtlineare Komprimierung
- 605
- Richtwirkungssyntheseabschnitt
- 701
- Verstärker
- 800
- Ohr-Fitting
- 801
- Mikrophon
- 802
- Signalverarbeitungseinheit
- 803
- Empfänger
- 810
- Hinter-dem-Ohr-Abschnitt
- 901
- Helix
- 902
- Tragus
- 903
- Ohrläppchen
- 904
- Concha
-
Zusammenfassung
-
Es
wird eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe geschaffen, die es für
einen Hörhilfenträger leicht macht, eine Position
einer Schallquelle bezüglich einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung
zu schätzen, und die eine Zunahme der ästhetischen
Eigenschaft ermöglicht, wenn die Hörhilfe getragen
wird. Eine Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe der vorliegenden Erfindung wird
verwendet, während sie an ein Ohr eines menschlichen Körpers
angepasst ist, wobei sie wenigstens ein Mikrophon 101,
das den Umgebungsschall auffängt und dadurch ein Eingangssignal
erzeugt, und eine Signalverarbeitungseinheit 102, die aus
dem Eingangssignal ein Ausgangssignal erzeugt, umfasst. Die Hörhilfe
besitzt außerdem einen Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110,
der an das Ohr angepasst werden kann, und einen Empfänger 103,
der aus dem Ausgangssignal den Ausgangschall reproduziert. Wenn
der Hinter-dem-Ohr-Abschnitt 110 an das Ohr angepasst ist,
ist das Mikrophon 101 in einem Eingang eines Ohrkanals
angeordnet, der in der Erweiterung eines Ohrkanals 220 liegt
und der näher an einem Trommelfell als an einer durch eine
Helix 901, einen Tragus 902 und ein Ohrläppchen 903 definierten
Ebene angeordnet ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 3811731 [0005]
- - JP 10-56698 A [0006]
- - JP 2008-138198 [0087]