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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sitzgurtaufroller, bei dem ein Beschleunigungssensor vom Typ eines selbst stehenden trägen Körpers verwendet wird.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Sitzgurtvorrichtung, mit dem ein Fahrzeug versehen ist, hält einen Insassen auf einem Fahrzeugsitz mit einem Sitzgurt zurück, der von einem Sitzgurtaufroller im Innern einer Sitzlehne abgerollt wird, um den Insassen während eines Zusammenstoßes von Fahrzeugen oder dergleichen zu schützen. Wenn während eines Unfalles oder dergleichen eine einen bestimmten Wert überschreitende Beschleunigung in horizontaler Richtung wirkt, detektiert ein Beschleunigungssensor die Beschleunigung, um einen Sitzgurtblockiermechanismus zu aktivieren, und verhindert dadurch den Auszug des Sitzgurts. Als ein träger Körper, der in dem Beschleunigungssensor verwendet wird, ist es bekannt, eine Kugel zu verwenden (siehe Patentschrift 1) und einen selbst stehenden trägen Körper zu verwenden (siehe Patentschrift 2).
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Während der Blockiermechanismus als Reaktion auf eine in horizontaler Richtung wirkende Beschleunigung betätigt wird, die von dem Beschleunigungssensor in dem Sitzgurtaufroller detektiert wird, schwankt die Empfindlichkeit des Beschleunigungssensors, über den er den Blockiermechanismus betätigt, zuweilen in Abhängigkeit von einer Richtung einer Beschleunigung, die auf das Fahrzeug wirkt. Beispielsweise ist ein Aufroller, der in die Sitzlehne eines Fahrzeugs eingebaut ist, so gestaltet, dass ein Beschleunigungssensor in Folge eines verstellbaren Winkels der Sitzlehne schwenkt. Aus diesem Grund unterscheidet sich die Blockierempfindlichkeit zuweilen zwischen einem Fall, in dem eine Beschleunigung in der Schwenkrichtung erzeugt wird, und einem Fall, in dem eine Beschleunigung in einer zu der Schwenkrichtung 1 orthogonalen Richtung erzeugt wird. Ferner ist die Blockierempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Richtung, in der die Beschleunigung wirkt, auch in Folge verschiedener Bedingungen, wie eine Form und ein nicht blockierender Winkel eines Hebels (als Betätigungselement), der zwischen dem Beschleunigungssensor und dem Blockiermechanismus angeordnet ist, verschieden.
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Wenn die Spezifizierung des Beschleunigungssensors sich ausschließlich auf der Grundlage einer Empfindlichkeit in einer Richtung bestimmt, in der die Blockierempfindlichkeit am niedrigsten wird, so dass die Empfindlichkeit hoch wird, wird eine Blockierempfindlichkeit in einer Richtung, die zu der Richtung, in der die Blockierempfindlichkeit niedrig ist, orthogonal ist, aus diesem Grund zu hoch, was zu der Befürchtung führt, dass in einer nicht blockierenden Funktion eine vorzeitige Blockierung herbeigeführt wird.
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Um eine Anpassung der Blockierempfindlichkeit in jeder Richtung, in der die Beschleunigung wirkt, zu ermöglichen, ist der in Patentschrift 1 beschriebene Beschleunigungssensor bekannt, bei dem der kugelförmige träge Körper verwendet wird und ein Neigungswinkel einer die Kugel aufnehmenden Fläche so ausgestaltet ist, dass er in jeder Richtung verschieden ist.
Patentschrift 1:
JP H10 - 157 569 A Patentschrift 2:
JP 2002 - 321 A595 A
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Zusätzlich ist aus der
JP H11 - 34 799 A ein Beschleunigungssensor für einen Sitzgurtaufroller bekannt, welcher eine Beschleunigung in horizontaler Richtung detektiert und einen Auszug eines Sitzgurtes in Folge der Beschleunigung blockiert, wobei der Beschleunigungssensor einen selbst stehenden Körper aufweist, dessen Grundfläche auf einer Lagerfläche des Beschleunigungssensors angeordnet ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG GELÖSTE PROBLEME
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Unterdessen muss bei dem in Patentschrift 1 beschriebenen Beschleunigungssensor, bei dem der kugelförmige träge Körper verwendet wird, nicht nur der Neigungswinkel der die Kugel aufnehmenden Fläche, sondern auch ein Neigungswinkel des Hebels eingestellt werden. Bei dem in Patentschrift 2 beschriebenen Beschleunigungssensor, bei dem ein selbst stehender träger Körper verwendet wird, werden keine besonderen Überlegungen hinsichtlich einer Anpassung in Abhängigkeit einer Richtung, in der die Beschleunigung wirkt, angestellt.
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Die vorliegende Erfindung erfolgt in Anbetracht der oben beschriebenen Situationen, und einer ihrer Aufgaben besteht darin, einen Sitzgurtaufroller bereitzustellen, bei dem ein Beschleunigungssensor vom Typ selbst stehender träger Körper verwendet wird, bei dem eine Blockierempfindlichkeit in allen Richtungen richtig ausgewogen werden kann.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die vorliegenden Patentansprüche gelöst.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Sitzgurtaufroller der Erfindung neigt sich der selbst stehende träge Körper, wenn eine Beschleunigung einer bestimmten Höhe oder darüber auf ein Fahrzeug ausgeübt wird, und das Betätigungselement wird über die Neigung des selbst stehenden trägen Körpers betätigt, um den Blockiermechanismus zu der blockierenden Seite hin zu betätigen, wodurch der Auszug des Sitzgurts blockiert wird. Hier ist die äußere Kontur der Kontaktfläche, in welcher die Lagerfläche des Sensorgehäuses und die Grundfläche des selbst stehenden trägen Körpers in Flächenkontakt miteinander sind, so ausgestaltet, dass der Abstand von der mittigen Achse des selbst stehenden trägen Körpers zu der äußeren Kontur in der horizontalen Ebene in der ersten Richtung und in der zweiten Richtung, die orthogonal zu der ersten Richtung ist, verschieden sind. Dementsprechend lässt sich der selbst stehende träge Körper leichter in der Richtung neigen, in welcher der Abstand kürzer ist. Wenn die Blockierempfindlichkeit so verändert werden soll, dass sie in der Richtung, in der die Blockierempfindlichkeit niedrig ist, hoch ist, kann der oben beschriebene Abstand in dieser Richtung aus diesem Grund kleiner eingestellt werden als der Abstand in der Richtung, die zu dieser Richtung orthogonal ist, so dass die Blockierempfindlichkeit in allen Richtungen richtig ausgewogen ist.
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Gemäß einem Sitzgurtaufroller der Erfindung weist eine Ebene einer Kontaktfläche, in welcher die Lagerfläche des Sensorgehäuses und die Grundfläche des selbst stehenden trägen Körpers in Flächenkontakt miteinander sind, ferner erste und zweite Phasen auf, die um eine mittige Achse des selbst stehenden trägen Körpers oder des Sensorgehäuses angrenzen, und ein Abstand von der mittigen Achse zu einem Umfang der Kontaktfläche ist so eingestellt, dass er in der ersten und zweiten Phase verschieden ist. Dementsprechend lässt sich der selbst stehende träge Körper leichter in der Richtung der Phase neigen, in welcher der Abstand kürzer ist. Wenn die Blockierempfindlichkeit so verändert werden soll, dass sie in der Phase, in der die Blockierempfindlichkeit niedrig ist, hoch ist, kann der oben beschriebene Abstand in dieser Phase aus diesem Grund kleiner eingestellt werden als der Abstand in der anderen Phase, so dass die Blockierempfindlichkeit in allen Richtungen richtig ausgewogen hoch ist.
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"Kontaktfläche" bedeutet hier einen Abschnitt in einer Ebene der Lagerfläche des Sensorgehäuses oder der Grundfläche des selbst stehenden trägen Körpers, in der sie miteinander in Kontakt sind, wenn keine Beschleunigung detektiert wird und wenn das selbst tragende Element selbst stehend ist. Ferner bedeutet "Phase" eine Kreisbogenfläche in der Ebene der Kontaktfläche mit einem bestimmten Mittelpunktswinkel von einem Mittelpunkt aus gesehen, den die mittige Achse durchläuft.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Aufrissansicht eines Sitzgurtaufrollers einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein Teilausgestaltungsdiagramm eines Beschleunigungssensors, der in dem Sitzgurtaufroller verwendet wird, wobei (a) eine Schnittansicht entlang der Richtung der Pfeile II-II aus 1 ist, und (b) eine weitere Schnittansicht entlang der Richtung der Pfeile II'-II' in 1 ist.
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3(a) ist eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils in 2(a), (b) ist eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils in 2(b), (c) ist ein Diagramm zur Veranschaulichung einer Kontaktfläche zwischen einer Lagerfläche eines Sensorgehäuses und einer Grundfläche eines selbst stehenden trägen Körpers, und (d) ist ein Diagramm zur Veranschaulichung eines abgeänderten Beispiels der Abstandsrillen aus (c).
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4 zeigt ein weiteres abgeändertes Beispiel von Abstandsrillen, wobei (a) eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils gemäß 3(a) ist, und (b) eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils gemäß 3(b) ist.
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5(a) ist ein Diagramm zur Veranschaulichung eines abgeänderten Beispiels der Kontaktfläche, (b) ist ein Diagramm zur Veranschaulichung eines weiteren abgeänderten Beispiels der Kontaktfläche, und (c) ist ein Diagramm zur Veranschaulichung noch eines weiteren abgeänderten Beispiels der Kontaktfläche.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Sitzgurtaufroller
- 11
- Aufrollerrahmen
- 12
- Spindel
- 13
- Aufrollerfeder
- 14
- Abdeckung
- 15
- Blockiermechanismus
- 15a
- Zähne
- 16
- Lagerplatte
- 17
- Sensorabdeckung
- 20
- Beschleunigungssensor
- 21
- Sensorgehäuse
- 22
- selbst stehender träger Körper
- 23
- erster Hebel (Betätigungselement)
- 23a
- vorkragender Abschnitt
- 24
- zweiter Hebel (Betätigungselement)
- 24a
- klauenförmiger Abschnitt
- 25
- Haltevorrichtung
- 26
- Halteelement
- 31
- Lagerfläche/Trägerfläche
- 32, 32a
- Abstandsrillen
- 33
- Schlitze
- 41
- Grundfläche
- 42
- Abschnitt
- 43
- Führungsfläche
- 44
- Abschnitt
- CA
- Kontaktfläche
- P1
- erste Phase
- P2
- zweite Phase
- P3
- dritte Phase
- P4
- vierte Phase
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- O
- Achse
- S1
- Winkelhalbierende
- S3
- Winkelhalbierende
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Nachfolgend wird der Sitzgurtaufroller entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Einbeziehung der Zeichnungen im Detail beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Aufrissansicht des Sitzgurtaufrollers, und 2 ist ein Teilausgestaltungsdiagramm eines Beschleunigungssensors, der in dem Sitzgurtaufroller verwendet wird, wobei (a) eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile II-II in 1 ist, und (b) eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile II'-II' in 1 ist.
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Der Sitzgurtaufroller 10 ist dafür vorgesehen, an einer (nicht dargestellten) Sitzlehne eines verstellbaren Sitzes befestigt zu werden, und weist einen Aufrollerrahmen 11 auf. Eine Spindel 12 ist drehbar an dem Aufrollerrahmen 11 gelagert, um einen (nicht dargestellten) Sitzgurt aufzuwickeln.
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Eine Aufrollerfeder 13 ist mit einer axialen Endfläche der Spindel 12 verbunden, um die Spindel 12 in einer Richtung vorzuspannen, in welcher der Sitzgurt aufgewickelt werden soll. Die Aufrollerfeder 13 ist in einer Abdeckung 14 untergebracht und ist an dem Aufrollerrahmen 11 befestigt. An der anderen axialen Endfläche der Spindel 12 sind ein Blockiermechanismus 15 und ein Beschleunigungssensor 20 vorgesehen. Der Blockiermechanismus 15 blockiert einen Auszug des Sitzgurts. Der Beschleunigungssensor 20 detektiert eine Beschleunigung, die auf ein Fahrzeug wirkt, und betätigt in Folge der Beschleunigung den Blockiermechanismus 15. Der Beschleunigungssensor 20 weist ein Sensorgehäuse 21 auf, einen selbst stehenden trägen Körper 22, der im Innern des Gehäuses montiert ist, einen ersten Hebel 23 und einen zweiten Hebel 24, die jeweils als Betätigungselement dienen, und eine Haltevorrichtung 25, die an dem Aufrollerrahmen 11 befestigt ist und das Sensorgehäuse 21 schwenkbar lagert. In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 16 eine Lagerplatte und mit dem Bezugszeichen 17 eine Sensorabdeckung bezeichnet.
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Das Sensorgehäuse 21 ist an der Haltevorrichtung 25 befestigt, derart, dass es um eine horizontale Achse (d.h. um eine Achse in einer zweiten Richtung, die später beschrieben wird) schwenkbar ist, welche parallel zu einer axialen Richtung der Spindel 12 (eine X-Richtung in 1) ist. Ein Halteelement 26 mit einem Gewicht an einem unteren Abschnitt ist an dem Sensorgehäuse 21 befestigt, während eine Lagerfläche 31, die an einem unteren Abschnitt des Sensorgehäuses 21 ausgebildet ist, unabhängig von einem eingestellten verstellbaren Winkel der Sitzlehne konstant horizontal gehalten wird.
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Wie in 2 veranschaulicht, hat der selbst stehende träger Körper 22 eine im Wesentlichen zylindrische Form und weist einen Abschnitt 42 mit einem kleineren Durchmesser mit einer Grundfläche 41 und einen Abschnitt 44 mit einem größeren Durchmesser mit einer Führungsfläche 43 an einem oberen Abschnitt davon auf. Der selbst stehende träge Körper 22 ist im Innern des Sensorgehäuses 21 in einer selbst stehenden Lage montiert, indem die Grundfläche 41 an der Lagerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 mit fluchtenden Mittelpunkten angeordnet ist. Wenn eine horizontale Beschleunigung einer gewissen Höhe oder darüber ausgeübt wird, wird es dem selbst stehenden trägen Körper 22 ermöglicht, sich um einen Hebelpunkt zu neigen, der in einer Position angeordnet ist, die in einer Richtung der Beschleunigung und an einer äußeren Kontur einer Kontaktfläche CA liegt (siehe 3(c)), in welcher die Lagerfläche 31 und die Grundfläche 41 in Flächenkontakt miteinander gebracht werden.
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Der erste Hebel 23 ist so gelagert, dass der erste Hebel 23 zusammen mit dem Sensorgehäuse 21 um die Achse in der X-Richtung schwenkt, und derart, dass der erste Hebel 23 relativ zu dem Sensorgehäuse 21 um eine Achse in einer Richtung (einer Y-Richtung) orthogonal zu der axialen Richtung der Spindel 12 drehbar ist. Der zweite Hebel 24 ist an der Abdeckung 25 gelagert, derart, dass er um eine Achse in der X-Richtung drehbar ist.
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In Folge einer Neigebewegung des selbst stehenden trägen Körpers 22 in beiden Richtungen wird dementsprechend eine Kontaktposition zwischen der Führungsfläche 43 des selbst stehenden trägen Körpers 22 und einem vorkragenden Abschnitt 23a, dessen distales Ende kugelförmig ist, verändert, wodurch sich der erste Hebel 23 dreht. Der gedrehte erste Hebel 23 bewegt einen klauenförmigen Abschnitt 24a des zweiten Hebels 24 nach oben, derart, dass er in Zähne 15a des Blockiermechanismus 15 eingreift, wodurch der Blockiermechanismus 15 zur Blockierung betätigt wird (Blockierung EIN).
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Wie in 3 veranschaulicht, ist in dieser Ausführungsform hier die äußere Kontur der Kontaktfläche CA, in welcher die Lagerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 und die Grundfläche 41 des selbst stehenden trägen Körpers 22 in Flächenkontakt miteinander gebracht wurden, derart ausgestaltet, dass der Abstand von der mittigen Achse des selbst stehenden trägen Körpers 22 zu der äußeren Kontur in einer horizontalen Ebene in einer ersten Richtung (der Y-Richtung) und in einer zweiten Richtung (der X-Richtung) orthogonal zu der ersten Richtung verschieden ist. In dieser Ausführungsform ist insbesondere ein Paar Abstandsrillen 32 in der Trägerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 jeweils an dessen Außenumfangskanten in der ersten Richtung (der Y-Richtung) ausgebildet, so dass sie sich parallel zueinander entlang der X-Richtung erstrecken, wodurch ein Abstand A in der ersten Richtung (der Y-Richtung) kürzer eingestellt ist als der Abstand B in der zweiten Richtung (der X-Richtung).
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Die Abstandsrillen 32 können symmetrisch entlang einer Richtung des Umfangs in einer Richtung vorgesehen sein, in welcher die Empfindlichkeit erhöht werden soll. Wie in 3(d) veranschaulicht, kann die Abstandsrille 32 beispielsweise in einem Winkelbereich von plus/minus 45° relativ zu der Y-Richtung ausgebildet sein. Dieser Winkelbereich ist in Folge der geforderten Spezifizierung ausgestaltet.
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Auf der anderen Seite ist die Grundfläche 41 des selbst stehenden trägen Körpers 22 eine ebene Fläche mit einer kreisförmigen äußeren Form. Damit hat die Kontaktfläche CA, die in 3(c) und 3(d) veranschaulicht ist, im Wesentlichen die Form der Lagerfläche 31 des Sensorgehäuses 21.
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Aus diesem Grund lässt sich der selbst stehende träge Körper 22 leichter in der Y-Richtung neigen als in der X-Richtung, in welcher das Sensorgehäuse 21 schwenkt und die Blockierempfindlichkeit hoch ist, wodurch es möglich wird, die Blockierempfindlichkeit in der Y-Richtung zu erhöhen. Die Blockierempfindlichkeit in der X-Richtung und in der Y-Richtung wird durch die Größe und Form der Abstandsrillen 32 angepasst.
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Wie oben beschrieben neigt sich gemäß dem Sitzgurtaufroller 10 der Ausführungsform der selbst stehende träge Körper 22, wenn die Beschleunigung einer gewissen Höhe oder darüber auf das Fahrzeug ausgeübt wird, und der erste Hebel 23 und der zweite Hebel 24 werden durch die Neigung des selbst stehenden trägen Körpers 22 betätigt, um den Blockiermechanismus 15 zu der blockierenden Seite hin zu betätigen, wodurch der Auszug des Sitzgurts blockiert wird. Auf diese Weise ist die äußere Kontur der Kontaktfläche CA, in welcher die Lagerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 und die Grundfläche 41 des selbst stehenden trägen Körpers 22 in Flächenkontakt miteinander gebracht wurden, derart ausgestaltet, dass durch Bereitstellen der Abstandsrillen 32 der Abstand von der mittigen Achse O des selbst stehenden trägen Körpers 22 zu der äußeren Kontur in der horizontalen Ebene in der ersten Richtung (der Y-Richtung) und in der zweiten Richtung (der X-Richtung), die orthogonal zu der ersten Richtung ist, verschieden ist. Dementsprechend lässt sich der selbst stehende träger Körper 22 leichter in der Richtung des kurzen Abstands neigen.
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Wenn die Blockierempfindlichkeit so verändert werden soll, dass sie in der ersten Richtung (der Y-Richtung), in der die Blockierempfindlichkeit niedrig ist, hoch ist, kann damit der oben beschriebene Abstand in der ersten Richtung kürzer eingestellt werden als der Abstand in der zweiten Richtung (der X-Richtung), die zu dieser orthogonal ist, so dass das Bewirken einer vorzeitigen Blockierung verhindert wird und die Blockierempfindlichkeit in allen Richtungen richtig ausgewogen ist.
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Um die Ausführungsform vom Gesichtspunkt der Phase zu beschreiben, weist eine Ebene der Kontaktfläche CA, in welcher die Lagerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 und die Grundfläche 41 des selbst stehenden trägen Körpers 22 in Flächenkontakt miteinander gebracht wurden, erste und zweite Phasen P1, P2, die um die mittige Achse O des selbst stehenden trägen Körpers 22 oder des Sensorgehäuses 21 aneinander angrenzen, eine dritte Phase P3, die relativ zu der zweiten Phase P2 auf der zu der ersten Phase P1 entgegengesetzten Seite angeordnet ist, so dass deren Winkelhalbierende S3 eines Winkelbereichs mit einer Winkelhalbierenden S1 eines Winkelbereichs der ersten Phase P1 fluchtet, und eine vierte Phase P4, die zwischen der ersten Phase P1 und der dritten Phase P3 angeordnet ist, auf.
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In diesem Fall sind die Abstandsrillen 32 an dem Umfang des Verbindungsbereichs CA in der ersten und dritten Phase P1, P3 ausgebildet. Dementsprechend ist ein Abstand von der mittigen Achse O zu dem Umfang der Kontaktfläche CA in jeder der ersten und dritten Phase P1, P3 kürzer eingestellt ist als der Abstand B in der zweiten und vierten Phase P2, P4. Damit lässt sich der selbst stehende träge Körper 22 leichter in der ersten und dritten Phase P1, P3 neigen als in der zweiten und vierten Phase P2, P4, in welcher das Sensorgehäuse 21 schwenkt und die Blockierempfindlichkeit hoch ist, so dass die Blockierempfindlichkeit in der ersten und dritten Phase P1, P3 erhöht wird.
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Wenn die Blockierempfindlichkeit so verändert werden soll, dass sie in der ersten und dritten Phase P1, P3, in der die Blockierempfindlichkeit niedrig ist, hoch ist, kann der oben beschriebene Abstand in der ersten und dritten Phase P1, P3 aus diesem Grund kürzer eingestellt werden als der Abstand in der zweiten und vierten Phase P2, P4, so dass die Blockierempfindlichkeit in allen Richtungen richtig ausgewogen werden kann.
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Unterdessen ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, und wahlweise können sämtliche Änderungen und Modifikationen daran vorgenommen werden.
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Beispielsweise beschränkt sich die Form der Abstandsrillen 32 nicht auf die der oben beschriebenen Ausführungsform. Wie die Abstandsrillen 32a, die in 4 veranschaulicht sind, kann beispielsweise ein Abschnitt für die Abgrenzung zur Lagerfläche 31 die Form einer konvex gekrümmten Fläche haben. In diesem Fall kann die Neigung des selbst stehenden trägen Körpers 22 ruckfrei gestaltet werden.
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Ferner kann die Kontaktfläche CA, die von den Abstandsrillen 32 gebildet ist, je nach der erforderlichen Blockierempfindlichkeit auf verschiedene Weise verändert werden. Wie in dem abgeänderten Beispiel, das in 5(a) veranschaulicht ist, kann eine Abstandsrille 32 lediglich in einem Abschnitt der Trägerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 vorgesehen sein, so dass in einer Ebene der Kontaktfläche CA ein Abstand von der mittigen Achse O zu einem Umfang der Kontaktfläche CA in der ersten Phase P1 kürzer wird als der Abstand in einer zweiten Phase P2, die an die erste Phase P1 angrenzt.
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Wie in einem weiteren abgeänderten Beispiel, das in 5(b) dargestellt ist, können ferner die Winkelbereiche einer ersten Phase P1 und einer dritten Phase P3 voneinander verschieden eingestellt werden. Wie in derselben Figur veranschaulicht, kann der Winkelbereich der ersten Phase P1 darüber hinaus auf mindestens 180° eingestellt werden.
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Wie in noch einem weiteren abgeänderten Beispiel, das in 5(c) veranschaulicht ist, können Schlitze 33 in einem Abschnitt der Lagerfläche 41 korrespondierend mit der zweiten und vierten Phase ausgebildet werden, die keine Abstandsrillen 32 haben, wodurch die Blockierempfindlichkeit insgesamt verbessert wird.
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Während der Abstand von der mittigen Achse O zu der äußeren Kontur der Kontaktfläche CA so gestaltet wird, dass er in Richtungen oder Phasen verschieden ist, indem ein Paar Abstandsrillen 32 in der Lagerfläche 31 des Sensorgehäuses 21 in der Ausführungsform vorgesehen ist, kann, anstatt das Paar Abstandsrillen 32 vorzusehen, die Grundfläche 41 des selbst stehenden trägen Körpers 22 teilweise abgefast werden, um den Abstand von der mittigen Achse O zu der äußeren Kontur der Kontaktfläche CA in Richtung oder Phasen verschieden zu gestalten, wenn der selbst stehende träge Körper 22 so ausgestaltet ist, dass er sich nicht um die mittige Achse O dreht.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung (Patentanmeldung Nr.
JP 2007 - 187 116 A ), die am 18. Juli 2007 eingereicht wurde, deren gesamter Inhalt per Verweis in diese Schrift eingebunden wurde.