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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse.
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Es sind Vorrichtungen zum Betätigen einer Fahrradbremse vorgeschlagen worden, in denen, wie in den Ausführungsbeispielen in den Patentdokumenten 1 bis 3, die Bremszange einer Felgenbremse oder die Bremszange einer Scheibenbremse oder dergl. mit einem Bremskabel betätigt wird, welches aus einem äußeren Gehäuse und einem inneren Kabel besteht.
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Ferner ist auch vorgeschlagen worden, wie in den Ausführungsbeispielen des Patentdokuments 4 beschrieben, die Bremszange einer Felgenbremse oder die Bremszange einer Scheibenbremse oder dergl. über einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Bremsschlauch zu betätigen.
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In den Anordnungen der Patentdokumente 1 bis 4 kann die Gangschaltung bzw. das Getriebe über ein Schaltkabel betätigt werden, welches aus einem äußeren Gehäuse und einem inneren Kabel besteht.
Patentdokument 1:
JP H05-286476A Patentdokument 2:
JP 2005-153864A Patentdokument 3:
JP H05-097088A Patentdokument 4:
JP 2006-123898A
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Ferner sind Vorrichtungen zum Betätigen einer Fahrradbremse vorgeschlagen worden, die, wie in den Ausführungsbeispielen in den Patentdokumenten 5 und 6, die Drehung eines drehbaren Betätigungsabschnitts um eine Achse, die im Wesentlichen senkrecht zur Verkippungsachse des Bremshebels, verläuft, oder um eine Achse, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Bremshebels verläuft, detektieren bzw. erfassen und ein entsprechendes elektrisches Signal ausgeben.
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In Patentdokument 6 wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben, in dem am Bremshebel sowie an der Halterung jeweils ein Betätigungsabschnitt vorgesehen ist.
Patentdokument 5:
JP H10-230888A Patentdokument 6:
JP 2007-137412A
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Weiterhin sind Vorrichtungen zum Betätigen von Fahrradgangschaltungen vorgeschlagen worden, in denen, wie in den Ausführungsbeispielen in Patentdokument 7 beschrieben, die Gangschaltung über einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Schaltschlauch betätigt wird, oder, wie in den Ausführungsbeispielen in Patentdokument 8 beschrieben, die Gangschaltung über einen mit einem Gas gefüllten Schaltschlauch betätigt wird.
Patentdokument 7:
JP 2003-048593A Patentdokument 8:
JP H11-245873A
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Weiterhin sind elektrische Fahrradgangschaltungen vorgeschlagen worden, bei denen, wie in den Ausführungsbeispielen der Patentdokumente 9 und 10 beschrieben, eine externe Gangschaltung gesteuert wird oder bei denen, wie in den Ausführungsbeispielen des Patentdokuments 11 beschrieben, eine interne Gangschaltung gesteuert wird.
Patentdokument 9:
JP 2006-137206A Patentdokument 10:
JP 2006-007841A Patentdokument 11:
JP 2003-040187A
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In den Patentdokumenten 1 bis 8 sind Signalausgabemittel zum Steuern einer Gangschaltung beschrieben, wobei die Signalausgabe in den Patentdokumenten 1 bis 4 über ein Kabel, in den Patentdokumenten 5 und 6 elektrisch, in Patentdokument 7 mit einer Flüssigkeit, und in Patentdokument 8 mit einem Gas erfolgt.
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In den Ausführungsbeispielen des Patentdokuments 12 ist eine Vorrichtung zum Betätigen von Fahrradbremsen mit einem an einem Halter drehbar befestigten Gangschalthebel bekannt. Aus dem Patentdokument 13 ist eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse mit einem in einem Griff einer Halterung angeordneten Gangschalt-Schalter zum elektrischen Betätigen einer Fahrradgangschaltung bekannt. In dem Patentdokument 14 ist eine weitere Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse mit an einem Halter der Fahrradbremse vorgesehenen Betätigungsknöpfen für eine elektrische Betätigung einer Fahrradgangschaltung bekannt. In dem Patentdokument 15 ist ein elektrisch gesteuertes Getriebe für die Steuerung einer Kettenradschaltung eines Fahrrades bekannt, welche durch einen an einem Fahrradbremshebel angeordneten Schalthebel betätigbar ist. In dem Patentdokument 16 ist eine Drehgriff-Betätigungseinrichtung für Fahrradgangschaltungen mit einem an einer Halterung für einen Bremshebel oben angeordneten runden Drehgriff bekannt.
Patentdokument 12:
US 4 100 820 A Patentdokument 13:
US 2005/0211014 A1 Patentdokument 14:
US 2005/0016312 A1 Patentdokument 15:
DE 602 00 771 T2 Patentdokument 16:
DE 41 38 311 A1 .
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Es besteht somit ein Bedarf für Vorrichtungen zum Betätigen von Fahrradbremsen, bei denen ein Betätigungsabschnitt vorgesehen ist, dessen Drehung mit einem Detektionsmittel detektiert werden kann, welcher die Betätigung der Bremse nicht behindert, welcher bei einem Umfallen des Fahrrads nicht leicht beschädigt wird, dessen Betätigungsgefühl und Betätigungseffizienz sich auch bei unterschiedlichen Betätigungspositionen und unterschiedlich großen Händen nicht verändert, und welcher einfach gegen Eindringen von Staub oder Wasser geschützt werden kann.
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Zum Lösen der vorerwähnten Probleme wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Die Figuren zeigen:
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1 eine teilweise angeschnittene Darstellung einer Halterung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein Lenker, an dem diese befestigt ist, von links betrachtet wird;
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2 ein Diagramm des ersten Ausführungsbeispiels, betrachtet von links;
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3 eine teilweise angeschnittene Darstellung der Halterung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, betrachtet von rechts;
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4 eine teilweise angeschnittene Darstellung der Halterung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei der Lenker, an dem diese befestigt ist, von links betrachtet wird;
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5 ein Diagramm des zweiten Ausführungsbeispiels, betrachtet von links; und
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6 eine teilweise angeschnittene Darstellung der Halterung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, betrachtet von rechts.
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Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Zeichnungen zu den Ausführungsbeispielen der Erfindung, dienen jedoch lediglich zum einfacheren Verständnis der Erfindung, und sollen den Umfang der beiliegenden Patentansprüche nicht einschränken.
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Im Folgenden sind die Ausdrücke vor, hinter, rechts, links und unten jeweils mit Bezug auf ein sich in der Horizontalen gleichmäßig nach vorne bewegendes Fahrrad zu verstehen; zum Beispiel bedeutet ”vorwärts” bzw. ”nach vorn” die Richtung in welcher sich das Fahrrad nach vorne bewegt.
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Zunächst wird der Lenkerbereich eines typischen Fahrrads anhand der 1 bzw. 4 skizziert. Der mittlere Teil 16 eines Rennradlenkers (engl: ”drop type handle”) 1 ist an den vorderen Teil 17 des Vorbaus 18 geklemmt, wobei ein Ende 14 des Rennradlenkers 1 nach hinten gebogen ist. Ein Rand 8 einer Halterung 2 ist um das gebogene Stück gewickelt, und somit ist die Halterung 2 nach vorne abstehend befestigt. Das andere Ende des Lenkers 1 ist spiegelbildlich zum einen Ende 14, und daher in den 1 bis 6 nicht näher dargestellt. Der Vorbau 18 ist mit einem Steuerschaft verbunden, welcher in den Gabelschaft 20 des Fahrradrahmens eingeführt ist und durch ein Lager 19 drehbar gegenüber dem Gabelschaft 20 gelagert ist.
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Eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem ersten Aspekt weist, wie z. B. in der Gruppe der 1 bis 3 oder der Kombination der 4 bis 6 dargestellt ist, Folgendes auf:
eine Halterung 2, die an einem Fahrradlenker 1 befestigbar ist;
einen Bremshebel 4, der vierkippbar um eine Achse 3, die durch die Halterung 2 verläuft, an der Halterung 2 gelagert ist; und
einen Betätigungsabschnitt 6, der drehbar um eine Achse 5, die in einem Winkel von nicht mehr als 30 Grad bezüglich der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft, am Bremshebel 4 gelagert ist; und
Detektionsmittel 7 zum Detektieren einer Drehung des Betätigungsabschnitts 6 um die Achse 5.
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Eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem zweiten Aspekt weist, wie z. B. in der Gruppe der 1 bis 3 oder der Kombination der 4 bis 6 dargestellt ist, Folgendes auf:
eine Halterung 2, die an einem Fahrradlenker 1 befestigbar ist;
einen Bremshebel 4, der verkippbar um eine Achse 3, die durch die Halterung 2 verläuft, an der Halterung 2 gelagert ist; und
einen Betätigungsabschnitt 6, der drehbar um eine Achse 5, die entlang der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft, am Bremshebel 4 gelagert ist; und
Detektionsmittel 7 zum Detektieren einer Drehung des Betätigungsabschnitts 6 um die Achse 5.
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Eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem dritten Aspekt weist, wie z. B. in der Gruppe der 1 bis 3 oder der Kombination der 4 bis 6 dargestellt ist, Folgendes auf:
eine Halterung 2, die an einem Fahrradlenker 1 befestigbar ist;
einen Bremshebel 4, der verkippbar um eine Achse 3, die durch die Halterung 2 verläuft, an der Halterung 2 gelagert ist; und
einen Betätigungsabschnitt 6, der drehbar um eine Achse 5, die entlang der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft, gelagert ist; und
Detektionsmittel 7 zum Detektieren einer Drehung des Betätigungsabschnitts 6 um die Achse 5;
wobei die Achse 5 dann, wenn die Halterung 2 am Lenker 1 befestigt ist, in einem Standby-Modus vor dem Betätigen des Bremshebels 4 zwischen dem Bremshebel 4 und dem Lenker 1 angeordnet ist.
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Eine Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem weiteren Aspekt weist, wie z. B. in der Gruppe der 1 bis 3 oder der Kombination der 4 bis 6 dargestellt ist, Folgendes auf:
eine Halterung 2, die an einem Fahrradlenker 1 befestigbar ist;
einen Bremshebel 4, der verkippbar um eine Achse 3, die durch die Halterung 2 verläuft, an der Halterung 2 gelagert ist; und
einen Betätigungsabschnitt 6, der drehbar um eine Achse 5, die in einem Winkel von nicht mehr als 30 Grad bezüglich der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft, gelagert ist; und
Detektionsmittel 7 zum Detektieren einer Drehung des Betätigungsabschnitts 6 um die Achse 5;
wobei die Achse 5 dann, wenn die Halterung 2 am Lenker 1 befestigt ist, in einem Standby-Modus vor dem Betätigen des Bremshebels 4 zwischen dem Bremshebel 4 und dem Lenker 1 angeordnet ist.
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Bei einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem vierten Aspekt ist in einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem der ersten bis vierten Aspekte der Erfindung, wie z. B. in der Gruppe der 1 bis 3 oder der Kombination der 4 bis 6 dargestellt ist, die Längsrichtung des Betätigungsabschnitts 6 entlang der Längsrichtung des Bremshebels 4 angeordnet.
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Bei einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem fünften Aspekt ist in einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem der ersten bis fünften Aspekte, wie z. B. in der Gruppe der 1 bis 3 oder der Kombination der 4 bis 6 dargestellt ist, die Längsrichtung des Betätigungsabschnitts 6 entlang der Achse 5 angeordnet.
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Bei einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem sechsten Aspekt betätigt in einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem der ersten bis fünften Aspekte, der Betätigungsabschnitt 6 eine Gangschaltung des Fahrrads.
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Bei einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem siebten Aspekt betätigt in einer Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß einem der ersten bis fünften Aspekte der Erfindung, der Betätigungsabschnitt 6 eine Gangschaltung des Fahrrads betätigt, und die Gangschaltung des Fahrrads weist eine Spannungsquelle oder eine Luftdruckquelle als Energiequelle auf.
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Gemäß der oben beschriebenen Erfindung steht der Betätigungsabschnitt 6 nur gering vom Bremshebel 4 ab, so dass ein ausreichender Verkippbereich des Bremshebels 4 sichergestellt werden kann, die Betätigung der Bremse kaum behindert wird und auch beim Umfallen des Fahrrades nur schwerlich eine Beschädigung erfolgt. Der Betätigungsabschnitt 6 wird durch eine Drehung um die Achse 5 bewegt, so dass im Vergleich zu einem Betätigungsabschnitt, der linear bewegt wird, die zur Bewegung nötige Kraft geringer ist und gleichmäßiger gemacht werden kann, so dass auch ein gleichmäßiges Betätigungsgefühl erzielt wird, und zum Schutz gegen Staub oder Wasser auch in einfacher Weise eine Dichtung um die Achse 5 vorgesehen werden kann.
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Gemäß dem ersten bzw. zweiten Aspekt kann, zusätzlich zum oben beschriebenen Effekt der vorliegenden Erfindung, der Betätigungsabschnitt 6 mit einer relativ einfachen Struktur gelagert werden.
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Gemäß dem dritten bzw. weiteren Aspekt wird, zusätzlich zum oben beschriebenen Effekt der vorliegenden Erfindung, der Betätigungsabschnitt 6 vom Bremshebel 4 und dem Lenker 1 geschützt, so dass der Betätigungsabschnitt 6 nur noch schwerer beschädigt werden kann.
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Gemäß dem vierten bzw. fünften Aspekt kann, zusätzlich zum oben beschriebenen Effekt der vorliegenden Erfindung, auch ohne das Vorsehen von mehreren Betätigungsabschnitten eine flexible Anpassung an die Betätigungsposition oder Unterschiede in der Handgröße erfolgen, und im Vergleich zu herkömmlichen Betätigungsabschnitten, die sich über eine große Länge im Wesentlichen senkrecht zur Verkippungsachse erstrecken, ist der Abstand von der Achse 5 relativ gleichmäßig, egal welcher Teil des Betätigungsabschnitts 6 betätigt wird, so dass auch bei unterschiedlichen Betätigungspositionen ein gleichmäßiges Betätigungsgefühl erreicht wird.
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Gemäß dem sechsten bzw. siebten Aspekt kann, zusätzlich zum oben beschriebenen Effekt der vorliegenden Erfindung, eine Kette von Aktionen, wie zum Beispiel Bremsen zur Geschwindigkeitsverringerung des Fahrrads und Herunterschalten in einfacher Weise gemeinsam bzw. durch eine kombinierte Aktion durchgeführt werden.
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Gemäß dem siebten erfinderischen Aspekt ist, zusätzlich zum oben beschriebenen Effekt der vorliegenden Erfindung, die zum Betätigen des Betätigungsabschnitts 6 notwendige Energie relativ gering, so dass die Länge des Betätigungsabschnitts 6 in der Richtung senkrecht zur Achse 5 in einfacher Weise verkürzt werden kann.
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Die Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann, wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, auch als Kabeltyp ausgeführt werden, und die Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auch als hydraulischer Typ ausgeführt werden.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist der Bereich, über welchen der Betätigungsabschnitt 6 um die Achse 5 drehbar ist, begrenzt, aber eine Drehung um mehr als eine Umdrehung kann ermöglicht werden, indem die Auskragungen 25 bis 27 kleiner gemacht werden, und es ist möglich, die Drehung mit einem Drehwertgeber zu erfassen und ein entsprechendes elektrisches Signal auszugeben.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel können, statt der Drehung mit dem axialen Formstück 29, z. B. der Betätigungsabschnitt 6 und der Bremshebel 4 einstückig aus faserverstärktem Kunststoff ausgeführt sein, und nur das Stück, durch das die Achse 5 verläuft, kann dünner geformt sein, so dass eine verdrehungsfeste (engl. ”pivotless”) Struktur erreicht wird, in welcher der der Betätigungsabschnitt 6 nur um einen geringen Winkel verdrehbar ist.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann jeweils ein elektrisches Signal für das Herunterschalten und das Hochschalten ausgegeben werden, aber der Betätigungsabschnitt 34 im Ausführungsbeispiel 2 kann auch weggelassen werden. Dabei ist eine Vorrichtung denkbar, bei der je nachdem, ob der Betätigungsabschnitt 6 einfach oder doppelt angeklickt bzw. angetippt wird, entschieden wird, ob hoch oder herunter geschaltet werden soll, oder es ist eine Vorrichtung denkbar, bei der ein weiterer Betätigungsabschnitt z. B. an der linken Seitenfläche 23 der Halterung 2 vorgesehen ist.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel können statt Schaltern, bei denen der Kontaktpunkt direkt bewegt wird, auch andere bekannte Detektionsmittel verwendet werden, wie z. B. ein Reedschalter mit Magnet, ein optischer Sensor, wie z. B. ein Phototransistor mit Schlitz, oder ein magnetischer Sensor, wie z. B. ein Hall-Element, mit einem Magneten.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann statt der Verdrahtung unter Verwendung der Signalleitung 13 auch eine drahtlose Signalausgabe erfolgen. Dazu können in die Halterung 2 eine Steuerplatine, eine Antenne und eine Batterie integriert sein, um ein Trägersignal auszugeben, welches mit dem elektrischen Signal von den Detektionsmitteln 7 moduliert ist.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann statt der Steuerung der Gangschaltung bzw. des Getriebes des Fahrrades auch eine Steuerung eines Scheinwerfers, von Blinkern, einer Hupe oder einer Geschwindigkeitsanzeige erfolgen.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann die Halterung 2 auch am Lenker 1 befestigt werden, indem der Lenker 1 und die Halterung 2 einstückig z. B. durch Carbonfolie oder dergl. geformt sind.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist statt den als elektrischer Schalter ausgebildeten Detektionsmitteln 7 auch eine Anordnung denkbar, in welcher die Drehung des Betätigungsabschnitts 6 durch ein Zahnrad und eine Sperrklinke erfasst wird, wie z. B. in den Ausführungsbeispielen des Patentdokuments 2, oder eine Anordnung, in welcher die Drehung des Betätigungsabschnitts 6 durch ein gasgesteuertes Ventil erfasst wird, wie z. B. in den Ausführungsbeispielen des Patentdokuments 8.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann, anstatt den Betätigungsabschnitt 6 am Bremshebel 4 zu lagern, der Betätigungsabschnitt 6 auch an einem Bauteil gelagert werden, welches verkippbar um eine Achse, die im Wesentlichen parallel zur Achse 3 verläuft, an der Halterung 2 gelagert ist, so dass der Betätigungsabschnitt 6 im Wesentlichen um die Achse 5 drehbar an der Halterung 2 gelagert ist. Dabei ist eine Anordnung möglich, bei der der Betätigungsabschnitt 6 einer Verkippung des Bremshebels 4 folgt, wie in den Ausführungsbeispielen des Patentdokuments 3.
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Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann, indem die Auskragungen 27 oder 38 bis in die Nähe der Achse 3 verlängert werden, auch in einer Betätigungsposition, bei der das vordere Ende der Halterung 2 umgriffen wird, der Betätigungsabschnitt 6 oder 34 einfach mit dem Daumen oder dem Zeigefinger betätigt werden.
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Im Folgenden werden das erste und das zweite Ausführungsbeispiel im Detail erläutert.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt, ist der Bremshebel 4 im Standby-Modus stangenförmig und erstreckt sich nach unten, wobei ein Ende des Bremshebels 4 an einem Zapfen um eine Achse 3 zentriert gelagert ist, die am vorderen Ende der hohlen, stangenförmigen Halterung 2 angeordnet ist. Ein Ende der Druckstange 10 ist mit dem Zapfen um eine Achse 9 verbunden, die parallel zur Achse 3 verläuft und an einem mittleren Abschnitt des Bremshebels 4 angeordnet ist. Wenn das andere Ende des Bremshebels 4 nach hinten verkippt wird, dann wird das andere Ende der Druckstange 10 in das Innenrohr des hydraulischen Zylinders 11 gedrückt, der Innendruck im Bremsschlauch, welcher als mit dem einen Ende des hydraulischen Zylinders 11 verbundenes Kopplungselement 12 dient, wird erhöht, und die hydraulische Bremszange (bzw. Bremssattel), die mit dem anderen Ende des Kopplungselements 12 verbunden ist, beginnt mit dem Bremsvorgang.
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Als Betätigungspositionen sind folgende Betätigungspositionen typisch:
eine Betätigungsposition, in welcher die Wurzel des Daumens und des Zeigefingers, der mittlere Teil des Daumens sowie der mittlere Teil des Zeigefingers der rechten Hand jeweils an der oberen Fläche 15, der linken Seitenfläche 23 bzw. der rechten Seitenfläche 32 der Halterung 2 anliegen; und
eine Betätigungsposition, in welcher das eine Ende 14 des Lenkers 1 mit der rechten Hand umgriffen wird. Von beiden Betätigungspositionen aus kann die Vorderfläche 24 des Bremshebels 4 mit dem Zeigefinger erreicht werden.
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Der drehbare und stangenförmige Betätigungsabschnitt 6 ist zentriert um die Achse 5 angeordnet, die entlang der hinteren Seite des Bremshebels 4 in einem Winkel von nicht mehr als 30 Grad bezüglich der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft (bei einem Winkel von nicht mehr als 30 Grad lässt sich sagen, dass die Achse 5 ausreichend entlang der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft). Der Betätigungsabschnitt 6 umfasst an einem Ende ein axiales Formstück 29 zentriert um die Achse 5, sowie am anderen Ende ein Hohlzylinderformstück zentriert um die Achse 5, und Auskragungen 25 bis 27 entlang der Achse 5, und zwar jeweils hinter, vor und links von der Achse 5. Ein Detektionsmittel 7 ist am mittleren Abschnitt des Bremshebels 4 vorgesehen. Das Hohlzylinderformstück 30 am anderen Ende ist drehfest mit einer Eingangsachse (bzw. -welle) des Detektionsmittels 7 verbunden, und somit drehbar am Bremshebel 4 gelagert. Das axiale Formstück 29 ist drehbar an einem Lagerabschnitt 28 am anderen Ende des Bremshebels 4 gelagert.
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Die Detektionsmittel 7 sind als Schalter ausgebildet und umfassen ein Federelement zum Zurückstellen der Eingangsachse um die Achse 5 in eine Mittenposition, sowie einen Mechanismus zum Schließen eines ersten und eines zweiten Anschlusses durch Drehung von der Mittenposition um ungefähr 5 Grad im Uhrzeigersinn, bzw. zum Schließen eines zweiten und eines dritten Anschlusses durch Drehung von der Mittenposition um ungefähr 5 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn. Der erste, zweite und dritte Anschluss ist jeweils elektrisch mit den drei Adern einer Signalleitung 13 verbunden, und durch die Signalleitung 13 elektrisch mit einer Gangschaltungssteuerungsplatine am Fahrradrahmen verbunden. Die Gangschaltungssteuerungsplatine überwacht, ob der zweite Anschluss mit dem ersten oder dem dritten Anschluss verbunden wurde, und steuert einen Aktuator zur Gangschaltung derart, dass im einen Fall hochgeschaltet wird, und im anderen Fall heruntergeschaltet wird. Da die Auskragungen 26 und 27 jeweils gegen den Bremshebel 4 stoßen, kann der Betätigungsabschnitt 6 von der Mittenposition nicht mehr als jeweils ungefähr 10 Grad im bzw. entgegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
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Eine weitere Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse ist spiegelbildlich auch am anderen Ende des Lenkers 1 befestigt, was jedoch in den 1 bis 3 nicht näher dargestellt ist, und kann mit der linken Hand betätigt werden.
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Wie in den 4 bis 6 dargestellt, ist der Bremshebel 4 im Standby-Modus stangenförmig und erstreckt sich nach unten, wobei der mittlere Abschnitt des Bremshebels 4 an einem Zapfen um die Achse 3 zentriert gelagert ist, die durch das vordere Ende der hohlen, stangenförmigen Halterung 2 verläuft. Ein inneres Kabel 35 ist an einem Ende mit dem Zapfen um eine Achse 9 verbunden, die parallel zur Achse 3 verläuft und an einem Ende des Bremshebels 4 angeordnet ist. Wenn das andere Ende des Bremshebels 4 nach hinten verkippt wird, dann wird das innere Kabel 35 aus dem äußeren Gehäuse herausgezogen, welches als Kopplungselement 12 dient, dessen eines Ende an der Halterung 2 festgelegt ist, und die kabelgesteuerte Bremszange (bzw. Bremssattel), an der das andere Ende des Kopplungselements 12 festgelegt ist und die mit dem anderen Ende des inneren Kabels 35 verbunden ist, beginnt mit dem Bremsvorgang.
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Als Betätigungspositionen sind folgende Betätigungspositionen typisch:
eine Betätigungsposition, in welcher die Wurzel des Daumens und des Zeigefingers, der mittlere Teil des Daumens sowie der mittlere Teil des Zeigefingers der rechten Hand jeweils an der oberen Fläche 15, der linken Seitenfläche 23 bzw. der rechten Seitenfläche 32 der Halterung 2 anliegen; und
eine Betätigungsposition, in welcher das eine Ende 14 des Lenkers 1 mit der rechten Hand umgriffen wird. Von beiden Betätigungspositionen aus kann die Vorderfläche 24 des Bremshebels 4 mit dem Zeigefinger erreicht werden.
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Der drehbare und stangenförmige Betätigungsabschnitt 6 ist zentriert um die Achse 5 angeordnet, die entlang der hinteren Seite des Bremshebels 4 in einem Winkel von nicht mehr als 30 Grad bezüglich der Längsrichtung des Bremshebels 4 verläuft. Der Betätigungsabschnitt 6 umfasst an einem Ende ein axiales Formstück 29 zentriert um die Achse 5, sowie am anderen Ende ein Hohlzylinderformstück 30 zentriert um die Achse 5, und ein Auskragung 25 entlang der Achse 5, und zwar hinter der Achse 5. Ein Detektionsmittel 7 ist am mittleren Abschnitt des Bremshebels 4 vorgesehen. Das Hohlzylinderformstück 30 ist am anderen Ende drehfest mit einer Eingangsachse (bzw. -welle) des Detektionsmittels 7 verbunden, und somit drehbar am Bremshebel 4 gelagert. Das axiale Formstück 29 ist drehbar an einem Lagerabschnitt 28 am anderen Ende des Bremshebels 4 gelagert.
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Der drehbare und stangenförmige Betätigungsabschnitt 34 ist zentriert um die Achse 33 angeordnet, die entlang der hinteren Seite des Bremshebels 4 in einem Winkel von nicht mehr als 30 Grad bezüglich der Längsrichtung des Bremshebels 4 hinter der Achse 5 verläuft. Der Betätigungsabschnitt 34 umfasst an einem Ende ein axiales Formstück 36 zentriert um die Achse 33, sowie am anderen Ende ein Hohlzylinderformstück 40 zentriert um die Achse 33, und Auskragungen 37 und 38 hinter bzw. links von der Achse 33. Ein Detektionsmittel 39 ist am mittleren Abschnitt des Bremshebels 4 vorgesehen. Das Hohlzylinderformstück 40 am anderen Ende ist drehfest mit einer Eingangsachse (bzw. -welle) des Detektionsmittels 39 verbunden, und somit drehbar am Bremshebel 4 gelagert. Das axiale Formstück 36 ist drehbar an einem Lagerabschnitt 28 am anderen Ende des Bremshebels 4 gelagert.
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Die Detektionsmittel 7 sind als Schalter ausgebildet und umfassen ein Federelement zum Zurückstellen der Eingangsachse um die Achse 5 in eine Ausgangsposition, sowie einen Mechanismus zum Schließen eines ersten und eines zweiten Anschlusses durch Drehung von der Ausgangsposition um ungefähr 5 Grad. Die Detektionsmittel 39 sind als Schalter ausgebildet und umfassen ein Federelement zum Zurückstellen der Eingangsachse um die Achse 33 in eine Mittenposition, sowie einen Mechanismus zum Schließen eines dritten und eines vierten Anschlusses durch Drehung von der Mittenposition um ungefähr 5 Grad im Uhrzeigersinn, bzw. zum Schließen eines vierten und eines fünften Anschlusses durch Drehung um ungefähr 5 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn. Der erste und der dritte Anschluss sind elektrisch miteinander verbunden, und der zweite und der vierte Anschluss sind elektrisch miteinander verbunden. Der dritte, vierte und fünfte Anschluss sind jeweils elektrisch mit den drei Adern einer Signalleitung 13 verbunden, und durch die Signalleitung 13 elektrisch mit einer Gangschaltungssteuerungsplatine am Fahrradrahmen verbunden. Die Gangschaltungssteuerungsplatine überwacht, ob der vierte Anschluss mit dem dritten oder dem fünften Anschluss verbunden wurde, und steuert einen Aktuator derart, dass im einen Fall hochgeschaltet wird, und im anderen Fall heruntergeschaltet wird. Da die Auskragung 25 gegen den Betätigungsabschnitt 34 stößt, kann der Betätigungsabschnitt 6 nur ungefähr 10 Grad von der Ausgangsposition verdreht werden. Und da die Auskragungen 37 und 38 jeweils gegen den Betätigungsabschnitt 6 und den Bremshebel 4 stoßen, kann der Betätigungsabschnitt 34 von der Mittenposition nicht mehr als jeweils ungefähr 10 Grad im bzw. entgegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
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Eine weitere Vorrichtung zum Betätigen einer Fahrradbremse ist spiegelbildlich auch am anderen Ende des Lenkers 1 befestigt, was jedoch in den 4 bis 6 nicht näher dargestellt ist, und kann mit der linken Hand betätigt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lenker
- 2
- Halterung
- 3, 5, 9, 33
- Achse
- 4
- Bremshebel
- 6, 34
- Betätigungsabschnitt
- 7, 39
- Detektionsmittel
- 8
- Band
- 10
- Druckstange
- 11
- hydraulischer Zylinder
- 12
- Kopplungselement
- 13
- Signalleitung
- 14
- ein Ende
- 15
- obere Fläche
- 16
- mittlerer Teil
- 17
- vorderer Teil
- 18
- Vorbau
- 19
- Lager
- 20
- Gabelschaft
- 21
- Oberrohr
- 22
- Unterrohr
- 23
- linke Seitenfläche
- 24
- Vorderfläche
- 25, 26, 27, 37, 38
- Auskragungen
- 28
- Lagerabschnitt
- 29, 36
- axiales Formstück
- 30, 40
- Hohlzylinderformstück
- 31
- untere Fläche
- 32
- rechte Seitenfläche
- 35
- inneres Kabel