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GEBIET DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Brennstoffzellensystem,
das eine Brennstoffzelle aufweist, die über eine elektrochemische
Reaktion eines Brenngases und eines Oxidierungsgases elektrische
Leistung erzeugt.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Ein
Brennstoffzellensystem weist auf: Brennstoffzellen, die über
eine elektrochemische Reaktion eines Reaktionsgases (eines Brenngases
und eines Oxidierungsgases) elektrische Leistung erzeugen, einen
Reaktionsgas-Zufuhrweg, der Reaktionsgas zu den Brennstoffzellen
liefert, und einen im Zusammenhang mit dem Reaktionsgas vorgesehen
Abfuhrweg, um das Reaktionsgas aus den Brennstoffzellen auszuführen.
Außerdem wurde in Betracht gezogen, Brennstoffzellen-Sperrventile
im Reaktionsgas-Strömungsweg und in dem im Zusammenhang
mit dem Reaktionsgas vorgesehenen Abfuhrweg vorzusehen.
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Beispielsweise
liefert das in der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2000-3717 (Patentdokument 1) beschriebene Brennstoffzellensystem
Luft durch einen Sammler zu einem Sperrventil, das in einem im Zusammenhang
mit dem Reaktionsgas vorgesehenen Abfuhrweg vorgesehen ist, auf
dem Gas, das im Zusammenhang mit dem Reaktionsgas steht, aus einem
Zellenstapel ausgeführt wird, zu einem Dreiwege-Umschaltventil,
das in einem Brenngas-Zufuhrweg vorgesehen ist, auf dem Brenngas zum
Zellenstapel geliefert wird, und zu einem Ventil, das in einem im
Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Zufuhrweg, auf
dem Luft zum Zellenstapel geliefert wird, vorgesehen ist, um die
entsprechenden Ventile als Steuerventile zu schalten.
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Ferner
ist in dem in der
japanischen
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2005-347185 (Patentdokument
2) beschriebenen Brennstoffzellensystem eine Strömungsroute
für die Zufuhr von Brenngas zu einem Brennstoffzellenstapel
mit einem Ventil versehen, das durch einen Druckunterschied im Strömungsweg
vor und hinter dem Ventil geschlossen wird, und wenn ein Druckunterschied
zwischen einem ersten Druck zwischen dem Ventil und dem Brennstoffzellenstapel
in einem ersten Fall und einem zweiten Druck zwischen dem Ventil
und dem Brennstoffzellenstapel in einem zweiten Fall geringer ist
als ein vorgegebener Wert, wird bestimmt, dass das Öffnen
des Ventils fehlgeschlagen ist. Wenn bestimmt wird, dass das Öffnen
des Ventils fehlgeschlagen ist, wird Brennstoff im Brennstoffzellenstapel
verbraucht, so dass ein Druckunterschied im Strömungsweg
vor und hinter dem Ventil bewirkt wird.
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Im
Falle des im oben genannten Patentdokument 1 beschriebenen Brennstoffzellensystems
kann es passieren, dass das Sperrventil, das im Abfuhrweg des Reaktionsgassystems
vorgesehen ist, das Dreiwege-Umschaltventil, das im Brenngas-Zufuhrweg
vorgesehen ist, oder das Ventil, das in dem im Zusammenhang mit
dem Oxidierungsgas vorgesehenen Zufuhrweg vorgesehen ist, selbst
dann nicht funktionieren, wenn Druck mit einem Druckwert, bei dem
die Ventile normalerweise angetrieben werden, auf die Druckkammern
der Ventile wirkt, weil die Außenrandabschnitte des Ventilelements
einfrieren können, wenn dieses in einer Niedrigtemperaturumgebung
verwendet wird, beispielsweise bei Temperaturen unter Null, oder
es kann passieren, dass die Ventilelemente sich an unbeweglichen
Abschnitten verfangen, weil die Schäfte der Ventilelemente
in Bezug auf die Gleitabschnitte geneigt sind. Wenn die Ventile
nicht funktionieren und sich nicht normal öffnen, sind
die optimale Gaszufuhr zum Brennstoffzellenstapel und die optimale
Gasabfuhr vom Brennstoffzellenstapel beeinträchtigt, und
im äußersten Fall kann es passieren, dass ein
automatischer Betriebsstopp des Brennstoffzellensystems ausgelöst wird.
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Im
Gegensatz dazu ist im Falle des im Dokument 2 beschriebenen Brennstoffzellensystems
in der Strömungsroute ein Ventil vorgesehen, das durch den
Druckunterschied im Strömungsweg vor und hinter dem Ventil
geschlossen wird. Ferner wird, wenn bestimmt wird, dass ein Öffnen
des Ventils fehlgeschlagen ist, der Brennstoff im Brennstoffzellenstapel verbraucht,
wodurch der Druckunterschied im Strömungsweg vor und hinter
dem Ventil erhöht wird. Da es in einem solchen Brennstoffzellensystem
notwendig ist, den Brennstoff im Brennstoffzellenstapel zu verbrauchen,
um das Ventil zu öffnen, wenn ein Öffnen des Ventils
fehlgeschlagen ist, besteht ein Bedarf an einer weiteren Verbesserung
unter dem Gesichtspunkt der effizienten Nutzung der erzeugten elektrischen
Leistung des Brennstoffzellenstapels.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht in einem Brennstoffzellensystem
vorteilhafterweise eine effizientere Nutzung der erzeugten elektrischen
Leistung einer Brennstoffzelle und ermöglicht durch die Freigabe
eines festsitzenden Ventils einen stabilen Betrieb.
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Ein
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auf: eine Brennstoffzelle, die über eine
elektrochemische Reaktion eines Oxidierungsgases und eines Brenngases
elektrische Leistung erzeugt, ein Ventil, das gemäß einer Druckänderung
eines Fluids, das von einem Fluidzufuhrabschnitt geliefert wird,
arbeitet, eine Druckanlegungseinheit, die das Ventil dadurch antreibt,
dass sie einen ersten Druck mit einem ersten Druckwert auf eine
mit dem Fluidzufuhrabschnitt in Verbindung stehende Druckkammer
wirken lässt, und eine Druckänderungseinheit,
die unter anomalen Bedingungen, unter denen das Ventil auch dann
nicht funktioniert, wenn der Druck innerhalb der Druckkammer den
ersten Druckwert aufweist, den Druck in der Druckkammer, der den
ersten Druckwert aufweist, ändert. Das Antreiben des Ventils
schließt hierbei den Fall ein, dass das Ventil angetrieben
wird, um vom Öffnen des Ventils zum Schließen
des Ventils und vom Schließen des Ventils zum Öffnen
des Ventils zu wechseln.
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Ferner
weist das Brennstoffzellensystem vorzugsweise auf einen Oxidierungsgas-Zufuhrweg, der
das Oxidierungsgas zur Brennstoffzelle liefert, einen im Zusammenhang
mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrweg, der Gas, das mit
dem Oxidierungsgas im Zusammenhang steht, aus der Brennstoffzelle
ausführt, einen Brennstoff zellen-Umgehungsweg, der den
Oxidierungsgas-Zufuhrweg und den im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas
vorgesehen Abfuhrweg miteinander verbindet und der die Brennstoffzelle
umgeht, und ein Brennstoffzellen-Umgehungsventil, das im Brennstoffzellen-Umgehungsweg
vorgesehen ist, und die Druckänderungseinheit öffnet
das Brennstoffzellen-Umgehungsventil während des Starts
in einem vorgegebenen Umfang und erhöht unter anomalen
Bedingungen, unter denen das Ventil selbst dann nicht funktioniert,
wenn der Druck innerhalb der Druckkammer mindestens den ersten Druckwert
aufweist, durch Begrenzen einer Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils
einen Druckwert eines Fluids, das der Druckkammer zugeführt
werden soll, derart, dass er höher wird als der erste Druckwert.
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Im
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Druckänderungseinheit ferner vorzugsweise
eine Fluidzufuhrabschnitts-Steuereinheit, die den Zufuhrdruck des
Fluids, das der Druckkammer vom Fluidzufuhrabschnitt zugeführt werden
soll, auf einen Druck erhöht, der über dem ersten
Druckwert liegt.
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Ferner
weist das Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise auf: einen Oxidierungsgas-Zufuhrweg, der
Oxidierungsgas zur Brennstoffzelle liefert, einen im Zusammenhang
mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrweg, der Gas, das mit
dem Oxidierungsgas in Zusammenhang steht, aus der Brennstoffzelle
ausführt, einen Brennstoffzellen-Umgehungsweg, der den
Oxidierungsgas-Zufuhrweg und den im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas
vorgesehenen Abfuhrweg miteinander verbindet und der die Brennstoffzelle umgeht,
und ein Brennstoffzellen-Umgehungsventil, das im Brennstoffzellen-Umgehungsweg
vorgesehen ist, und die Druckänderungseinheit ist vorzugsweise eine
Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
und den Fluidzufuhrabschnitt, die das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
während des Startens in einem vorgegebenen Umfang öffnet
und unter anomalen Bedingungen, unter denen das Ventil selbst dann
nicht funktioniert, wenn der Druck innerhalb der Druckkammer den
ersten Druckwert aufweist, eine Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils
begrenzt und eine Fluid-Abgabeströmungsrate vom Fluidzufuhrabschnitt
erhöht.
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Ferner
wechselt die Druckänderungseinheit im Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden Erfindung unter anomalen
Bedingungen, unter denen das Ventil selbst dann nicht funktioniert,
wenn der Druck innerhalb der Druckkammer den ersten Druckwert aufweist,
vorzugsweise zwischen einer Erhöhung und einer Senkung
des Drucks.
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Ferner
ist die Druckänderungseinheit stärker bevorzugt
eine Fluidzufuhrabschnitts-Steuereinheit, die den Zufuhrdruck eines
Fluids, das der Druckkammer vom Fluidzufuhrabschnitt zugeführt
werden soll, abwechselnd erhöht und senkt.
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Ferner
weist das Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung, das so aufgebaut ist, dass die Druckänderungseinheit
unter anomalen Bedingungen, unter denen das Ventil selbst dann nicht
funktioniert, wenn der Druck innerhalb der Druckkammer den ersten
Druckwert aufweist, den Druck innerhalb der Druckkammer abwechselnd
erhöht und senkt, stärker bevorzugt auf: einen
Oxidierungsgas-Zufuhrweg, der das Oxidierungsgas zur Brennstoffzelle
liefert, einen im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen
Abfuhrweg, der Gas, das mit dem Oxidierungsgas in Zusammenhang steht,
aus der Brennstoffzelle ausführt, einen Brennstoffzellen-Umgehungsweg,
der den Oxidierungsgas-Zufuhrweg und den im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas
vorgesehenen Abfuhrweg miteinander verbindet und der die Brennstoffzelle
umgeht, und ein Brennstoffzellen-Umgehungsventil, das im Brennstoffzellen-Umgehungsweg
vorgesehen ist, und die Druckänderungseinheit ist stärker
bevorzugt eine Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil,
welche die Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils
abwechselnd vergrößert und verkleinert.
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Ein
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auf: ein Ventil, das gemäß einer
Druckänderung des Fluids, das vom Fluidzufuhrabschnitt
geliefert wird, arbeitet, eine Druckanlegungseinheit, die das Ventil
dadurch antreibt, dass sie einen Druck mit dem ersten Druckwert
auf die mit dem Fluidzufuhrabschnitt in Verbindung stehende Druckkammer
wirken lässt, und eine Druckänderungseinheit,
die unter anomalen Bedingungen, unter denen das Ventil selbst dann
nicht funktioniert, wenn der Druck innerhalb der Druckkammer den
ersten Druckwert aufweist, den Druck mit dem ersten Druckwert in
der Druckkammer ändert. Auch wenn das Ventil festsitzt,
kann das Ventil daher befreit werden, indem der Druck mit dem ersten
Druckwert innerhalb der mit dem Fluidzufuhrabschnitt in Verbindung
stehenden Druckkammer unter Verwendung der Steuereinheit für
das Brennstoffzellen-Umgehungsventil oder den Fluidzufuhrabschnitt
z. B. so geändert wird, dass er steigt, und ein stabiler
Betrieb kann durchgeführt werden. Außerdem besteht
keine Notwendigkeit, den Brennstoff im Inneren der Brennstoffzelle
zu verbrauchen, um das Ventil anzutreiben, und daher kann die von
der Brennstoffzelle erzeugte elektrische Leistung effizienter genutzt
werden.
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Dank
der Gestaltung, bei der die Druckänderungseinheit unter
anomalen Bedingungen, unter denen das Ventil selbst dann nicht funktioniert,
wenn der Druck innerhalb der Druckkammer den ersten Druckwert aufweist,
den Druck innerhalb der Druckkammer erhöht und senkt, kann
selbst dann, wenn das Ventil festsitzt, weil der Schaft des Ventilelements
festsitzt, weil er in Bezug auf den Gleitabschnitt geneigt ist,
und das Ventil auch dann nicht funktioniert, wenn ein Druckwert
angelegt wird, der das Ventil normalerweise antreibt, eine variierende Kraft
abwechselnd an jede Seite in der axialen Richtung angelegt werden,
um das festsitzende Ventil zu befreien und um sein Funktionieren
zu ermöglichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Skizze, die den Aufbau eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Seitenansicht des Aufbaus eines Einlass- oder Auslasssperrventils,
das im Brennstoffzellensystem von 1 verwendet
wird, im Ventilöffnungszustand;
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Aufbaus des Einlass- oder Auslasssperrventils
in einem Ventilschließungszustand;
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche die Sequenz der PSV-Schaltung
erläutert, wenn das Einlasssperrventil aus einem Ventilöffnungszustand
in einen Ventilschließungszustand verstellt wird;
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche die Sequenz der PSV-Schaltung
erläutert, wenn das Einlasssperrventil aus einem Ventilschließungszustand
in einen Ventilöffnungszustand verstellt wird;
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6 ist
ein Ablaufschema, das ein Startsteuerverfahren im Brennstoffzellensystem
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
ein Ablaufschema, das ein Startsteuerverfahren im Brennstoffzellensystem
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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8a ist
eine schematische Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem ein
Ventilelement in Bezug auf eine axiale Richtung eines Gleitabschnitts geneigt
ist und festsitzt, wobei es sich um das Problem handelt, das von
einem Brennstoffzellensystem gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gelöst
wird;
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8b ist
eine schematische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine
Kraft abwechselnd in beiden Richtungen auf das Ventilelement wirken
gelassen wird, um ein am Gleitabschnitt festsitzendes Ventilelement
zu befreien;
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8c ist
eine schematische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine
Kraft abwechselnd in beiden Richtungen auf das Ventilelement wirken
gelassen wird, um ein am Gleitabschnitt festsitzendes Ventilelement
zu befreien;
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9 ist
ein Ablaufschema, das ein Startsteuerverfahren im Brennstoffzellensystem
gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt; und
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10 zeigt
in 10(a) eine zeitabhängige Änderung
einer Abfuhrströmungsrate eines Luftkompressors im Schritt
S4 von 9, und zeigt in 10(b) eine
zeitabhängige Änderung einer Ventilantriebskraft,
die auf das Ventilelement eines Befeuchter-Umgehungsventils wirkt.
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- 10
- BRENNSTOFFZELLENSYSTEM
- 12
- BRENNSTOFFZELLENSTAPEL
- 14
- OXIDIERUNGSGAS-ZUFUHRWEG
- 16
- IM
ZUSAMMENHANG MIT DEM OXIDIERUNGSGAS VORGESEHENER ABFUHRWEG
- 18
- BEFEUCHTER-UMGEHUNGSVENTIL
- 20
- EINLASSSPERRVENTIL
- 22
- AUSLASSSPERRVENTIL
- 24
- LUFTKOMPRESSOR
- 26
- ZWISCHENKÜHLER
- 28
- BEFEUCHTER
- 30
- HAUPTROUTE
- 32
- BEFEUCHTER-UMGEHUNGSROUTE
- 34
- DRUCKREGULIERUNGSVENTIL
- 36
- BRENNSTOFFZELLEN-UMGEHUNGSROUTE
- 38
- BRENNSTOFFZELLEN-UMGEHUNGSVENTIL
- 40
- DRUCKSTEUERUNGS-STRÖMUNGSWEG
- 42
- GEHÄUSE
- 44
- TEILUNGSABSCHNITT
- 46
- HAUPTMEMBRAN
- 48
- NEBENMEMBRAN
- 50
- VENTILSCHLIESSUNGS-DRUCKKAMMER
- 52
- VENTILÖFFNUNGS-DRUCKKAMMER
- 54
- ATMOSPHÄRENDRUCKKAMMER
- 56
- DRUCKKAMMER,
DIE BESTANDTEIL DES STRÖMUNGSWEGS IST
- 58
- VENTILELEMENT
- 60
- ANTRIEBSSCHAFT
- 62
- VENTILELEMENTKÖRPER
- 63
- ANTRIEBSSCHAFTSEITIGER
ZYLINDRISCHER OBERFLÄCHENABSCHNITT
- 64
- ZYLINDRISCHES
ELEMENT
- 66
- MEMBRANSEITIGER
ZYLINDRISCHER ABSCHNITT
- 67
- RINGFÖRMIGER
VERFORMTER ABSCHNITT
- 68
- GEHÄUSESEITIGER
ZYLINDRISCHER OBERFLÄCHENABSCHNITT
- 70
- ZWEITER
MEMBRANSEITIGER ZYLINDRISCHER ABSCHNITT
- 72
- ATMOSPHÄRENVERBINDUNGSROHR
- 74
- ANDRUCKELEMENT
- 76
- ZU-
UND ABFUHRROHR
- 78
- SPIRALFEDER
- 80
- VENTILSITZ
- 82
- EINLASS
- 84
- AUSLASS
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Erste Ausführungsform der Erfindung
-
Im
Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. 1 bis 6 zeigen
eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 1 ist
ein Blockschema eines ersten Brennstoffzellensystems gemäß der
ersten Ausführungsform. Das Brennstoffzellensystem 10 weist
einen Brennstoffzellenstapel 12, einen Oxidierungsgas-Zufuhrweg 14, einen
im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrweg 16,
ein Befeuchter-Umgehungsventil 18, ein Einlasssperrventil 20 und
ein Auslasssperrventil 22 auf.
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Der
Brennstoffzellenstapel 12 erzeugt elektrische Leistung über
eine elektrochemische Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff. Das
heißt, durch die Zufuhr von Wasserstoffgas als Brenngas
und von Luft als Oxidierungsgas zum Brennstoffzellenstapel 12 reagieren
der Sauerstoff und der Wasserstoff elektrochemisch, und man erhält
elektrische Energie in einer Vielzahl von Brennstoffzellen im Brennstoffzellenstapel 12,
die nicht dargestellt sind. Jede Brennstoffzelle weist eine Membran/Elektroden-Anordnung,
die beispielsweise von einer Elektrolytmembran, einer Anodenelektrode
und einer Kathodenelektrode gebildet wird, und Separatoren an deren
beiden Seiten auf.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 der vorliegenden Erfindung kann
beispielsweise als System für ein Brennstoffzellen-Fahrzeug
in einem Fahrzeug installiert werden, wobei der Brennstoffzellenstapel 12 als
Leistungsquelle für einen Fahrzeug-Fahrmotor dient. Natürlich
kann das Brennstoffzellensystem der vorliegenden Ausführungsform
auch für andere Zwecke als zum Fahren eines Fahrzeugs verwendet
werden.
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Um
dem Brennstoffzellenstapel 12 Luft zuführen zu
können, bei der es sich um das Oxidierungsgas handelt,
ist der Oxidierungsgas-Zufuhrweg 14 vorgesehen. Ein Luftkompressor 24 und
ein Zwischenkühler 26 sind in Strömungsrichtung
oben im Oxidierungsgas-Zufuhrweg 14 vorgesehen. Die vom Luftkompressor 24 verdichtete
Luft wird im Zwischenkühler 26 gekühlt,
in einem Befeuchter 28 befeuchtet und wird danach einem
Strömungsweg auf der Kathodenelektrodenseite des Brennstoffzellenstapels 12 zugeführt.
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Zusätzlich
zu einer Hauptroute 30, bei der es sich um einen ersten
Gasströmungsweg für die Zufuhr von Luft zum Brennstoffzellenstapel 12 handelt, nachdem
die Luft den Befeuchter 28 passiert hat, ist eine Befeuchter-Umgehungsroute 32,
bei der es sich um einen zweiten Gasströmungsweg handelt,
und die eine Umleitung von der Hauptroute 30 darstellt, parallel
zur Hauptroute 30 und dem Gasstrom vorgesehen. Die Luft,
welche die Befeuchter-Umgehungsroute 32 passiert, wird
dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt, ohne
den Befeuchter 28 zu passieren. Ein Befeuchter-Umgehungsventil 18 ist
in einem mittleren Abschnitt der Befeuchter-Umgehungsroute 32 vorgesehen.
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Um
Luftabgas, bei dem es sich um Luft handelt, die dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt wurde
und die der elektrochemischen Reaktion in den einzelnen Brennstoffzellen
zur Verfügung gestellt wurde, aus dem Brennstoffzellenstapel 12 auszuführen,
ist ferner der im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehene
Abfuhrweg 16 vorgesehen. Das Luftabgas, das durch den im
Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrweg 16 ausgeführt
wird, wird durch ein Druckregulierungsventil 34 in den
Befeuchter 28 eingeführt und wird danach durch
eine Verdünnungseinheit, die nicht dargestellt ist, in
die Atmosphäre entlassen. Das Druckregulierungsventil 34 wird
so gesteuert, dass der Druck (Gegendruck) der Luft, die aus dem Brennstoffzellenstapel 12 abgeführt
wird, dem Betriebszustand des Brennstoffzellenstapels 12 jeweils angemessen
ist. Das heißt, der Luftdruck, welcher der Position eines
Drucksensors P2 in dem im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen
Abfuhrweg 16 entspricht, wird von einer Ventilöffnung
des Druckregulierungsventils 34 reguliert. Ferner hat der
Befeuchter 28 die Aufgabe, Feuchtigkeit, die aus der Luft
erhalten wird, die aus dem Brennstoffzellenstapel 12 ausgeführt
wurde, der Luft zur Verfügung zu stellen, die dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt
werden soll, um diese Luft zu befeuchten.
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Ein
Wasserstoffgas-Zufuhrweg, der Wasserstoffgas liefert, und ein im
Zusammenhang mit dem Wasserstoffgas vorgesehener Abfuhrweg, der
ein Gas, das mit dem Wasserstoffgas im Zusammenhang steht, ausführt,
sind mit dem Brennstoffzellenstapel 12 verbunden, aber
diese Strömungswege sind in 1 nicht
dargestellt.
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Auf
der Hauptroute 30 des Oxidierungsgas-Zufuhrwegs 14 ist
ferner eine Brennstoffzellen-Umgehungsroute 36 zwischen
einem Punkt zwischen einem Verbindungsabschnitt stromaufwärts von
der Befeuchter-Umgehungsroute 32 und dem Befeuchter 28 und
stromabwärts vom Befeuchter 28 im Gasweg in dem
im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrweg 16 vorgesehen,
so dass sie in Bezug auf den Gasstrom parallel zum Brennstoffzellenstapel 12 ist.
Ein Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 ist in einem mittleren
Abschnitt der Brennstoffzellen-Umgehungsroute 36 vorgesehen.
Das Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 wird für
die Drucksteuerung der Luft, die dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt
wird, verwendet. Das heißt, gemäß der
Ventilöffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 wird
der Luftdruck, welcher der Position eines Einlassdrucksensors P1
des Oxidierungsgas-Zufuhrwegs 14 entspricht, reguliert.
Der Luftdruck im Brennstoffzellenstapel 12, welcher der Position
des Einlassdrucksensors P1 entspricht, kann auch durch die Strömungsrate
der Luft, die aus dem Luftkompressor 24 abgegeben wird,
reguliert werden. Natürlich kann der Luftdruck, welcher
der Position des Einlassdrucksensors P1 entspricht, auch unter Verwendung
sowohl der Ventilöffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 als
auch der Abgabeströmungsrate reguliert werden.
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Ferner
erhöht das Brennstoffzellensystem 10 die Temperatur
des Brennstoffzellenstapels 11 bei einem Start bei einer
niedrigen Temperatur, wie einer Temperatur unter Null, vorzugsweise
rasch. Zu diesem Zweck kann in Betracht gezogen werden, die Luftmenge,
die dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt wird,
im Gegensatz zur Menge an Wasserstoffgas, die dem Brennstoffzellenstapel 12 zugeführt wird,
unter die Menge zu senken, die einer elektrischen Leistung entspricht,
die von der Reaktion mit Wasserstoffgas erzeugt wird, das heißt,
das stöchiometrische Verhältnis an der Kathode
wird gesenkt, und elektrische Leistung wird mit einem geringen Wirkungsgrad
erzeugt, um dadurch die Temperatur des Brennstoffzellenstapels 12 schnell
zu erhöhen. Wenn dies durchgeführt wird, kann
es jedoch passieren, dass Wasserstoff durch die Elektrolytmembran aus
dem Strömungsweg auf der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 12 in
den Strömungsweg auf der Kathodenseite gelangt, und dass
die Wasserstoffkonzentration in dem im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas
vorgesehenen Abfuhrweg 16 ansteigt. Wenn dies passiert,
wird das oben beschriebene Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 geöffnet, eine
Vorgehensweise, die auch angewendet werden kann, um die Wasserstoffkonzentration
in dem im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrweg 16 durch
die Luft, die nicht durch den Brennstoffzellenstapel 12 strömt,
zu verringern.
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Ferner
sind das Einlasssperrventil 20 und das Auslasssperrventil 22 stromabwärts
vom Befeuchter 28 in der Hauptroute 30 des Oxidierungsgas-Zufuhrwegs 14 bzw. stromaufwärts
vom Befeuchter 28 in dem im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas
vorgesehenen Abfuhrweg vorgesehen.
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Genauer
sind jeweils drei PSVs (Druckschaltventile), bei denen es sich um
elektromagnetische Ventile handelt, die normalerweise geschlossen sind,
mit dem Einlasssperrventil 20 und dem Auslasssperrventil 22,
bei denen es sich um Brennstoffzellenventile und Fluidsteuerventile
handelt, die den Luftstrom im Strömungsweg steuern, und
mit dem oben beschriebenen Befeuchter-Umgehungsventil 18 über
einen Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 verbunden.
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Genauer
sind drei PSVs VbS, VbC und VbO mit dem Befeuchter-Umgehungsventil 18 verbunden. Ferner
sind drei PSVs ViS, ViC und ViO mit dem Einlasssperrventil 20 verbunden,
und drei PSVs VoS, VoC und VoO sind mit dem Auslasssperrventil 22 verbunden.
Diese PSVs sind stromaufwärts von der Hauptroute 30 des
Oxidierungsgas-Zufuhrwegs 14, beispielsweise zwischen dem
Luftkompressor 24 und dem Befeuchter 28, über
den Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 angeschlossen.
Jedes dieser PSVs VbS, VbC, VbO, ViS, ViC, ViO, VoS, VoC und VoO wird
von einer Steuereinheit, wie einer ECU (einer elektronischen Steuereinheit),
die nicht dargestellt ist, gesteuert. Das Befeuchter-Umgehungsventil 18, das
Einlasssperrventil 20 und das Auslasssperrventil 22 werden
jeweils von einem Druckunterschied des Gases, bei dem es sich ein
Fluid handelt, das in inneren Druckkammern vorhanden ist, angetrieben.
Ferner liefert der Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 das
Gas, bei dem es sich um ein Fluid handelt, mit dem ein Druckunterschied
erzeugt wird, zu jedem der oben beschriebenen Ventile 18, 20 und 22.
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Nun
werden Gestaltung und Funktionsweise des Einlasssperrventils 20 und
des Auslasssperrventils 22 unter Bezug auf 2 und 3 beschrieben, wobei
das Einlasssperrventil 20 als typisches Beispiel genommen
wird. Die Gestaltung des Einlasssperrventils 20 ist die
gleiche wie die des Auslasssperrventils 22, während
der Aufbau des Befeuchter-Umgehungsventils 18 weiter unten
beschrieben wird.
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Wie
in 2 dargestellt, wird ein normalerweise offenes
Sperrventil als Einlasssperrventil 20 genommen. Das Ventilelement
eines solchen Ventils ist im Normalzustand, in dem der Druck in
allen inneren Druckkammern der gleiche ist, offen.
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Das
Einlasssperrventil 20 ist mit zwei oberen und unteren Räumen
versehen, die von einem Teilungsabschnitt 44 innerhalb
eines Gehäuses 42 geteilt werden, das durch Verbinden
einer Vielzahl von Gehäuseelementen und durch Vorsehen
einer Hauptmembran 46 bzw. einer Nebenmembran 48 in den
beiden Räumen gebildet wird; eine Ventilschließungs-Druckkammer 50 ist
an einer Oberseite der Hauptmembran 46 vorgesehen; eine
Ventilöffnungs-Druckkammer 52 ist an einer Unterseite
der Hauptmembran 46 vorgesehen; eine Atmosphärendruckkammer 54 ist
an einer Oberseite der Nebenmembran 48 vorgesehen; und
eine Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, ist an einer Unterseite der Nebenmembran 48 vorgesehen. Die
Ventilschließungs-Druckkammer 50, die Ventilöffnungs-Druckkammer 52,
die Atmosphärendruckkammer 54 und die Druckkammer 56,
die Bestandteil des Strömungswegs ist, sind voneinander
getrennt, und keine dieser Druckkammern 50, 52, 54 und 56 steht
intern mit irgendeiner anderen Druckkammer in Verbindung.
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Ferner
sind die Hauptmembran 46 und die Nebenmembran 48 mit
einem Ventilelement 58 verbunden. Genauer ist das Ventilelement 58,
das einen Antriebsschaft 60 aufweist, im Gehäuse 42 enthalten,
und das Ventilelement 58 ist in dem Gehäuse 42 derart
gelagert, dass es in einer axialen Richtung des Antriebsschafts 60 verlagerbar
ist. Das Ventilelement 58 weist den Antriebsschaft 60 und
einen scheibenförmigen Ventilelementkörper 62 auf,
der mit einem unteren Endabschnitt des Antriebsschafts 60 verbunden
ist. Ferner ist ein zylindrisches Element 64, das zylindrisch
geformt ist und das eine Bodenplatte und einen antriebsschaftseitigen
zylindrischen Oberflächenabschnitt 63 an einer
Außenumfangsfläche aufweist, mit einem Abschnitt
nahe einem unteren Ende eines mittleren Abschnitts des Antriebsschafts 60 verbunden.
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Ferner
ist ein innenumfangsseitiger Endabschnitt der Nebenmembran 48,
die aus einem elastischen Material, wie Gummi, gebildet ist, zwischen
einer unteren Fläche eines Bodenplattenabschnitts des zylindrischen
Elements 64 und einer oberen Fläche des Ventilelementkörpers 62 angeordnet,
und ein Innenumfangsabschnitt der Nebenmembran 48 ist mit
dem Antriebsschaft 60 verbunden. Ein außenumfangsseitiger
Endabschnitt der Nebenmembran 48 ist derart mit einem Innenumfangsabschnitt des
Gehäuses 42 verbunden, dass er zwischen zwei Gehäuseelementen
angeordnet ist, die das Gehäuse 42 bilden. Dadurch
werden eine obere Seite und eine untere Seite des Raums an der unteren
Seite des Teilungsabschnitts 44 im Gehäuse 42 durch
die Nebenmembran 48 in die Atmosphärendruckkammer 54 und
die Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, geteilt.
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Ferner
ist ein membranseitiger zylindrischer Abschnitt 66, der
elastisch verformt wird, um an einen antriebsschaftseitigen zylindrischen
Oberflächenabschnitt 63 angedrückt zu
werden, in der Nähe eines Innendurchmessers eines in Durchmesserrichtung der
Nebenmembran 48 mittleren Abschnitts vorgesehen. Im Ventilöffnungszustand,
der in 3 dargestellt ist, wird eine untere Seite eines
ringförmigen verformten Abschnitts 67, der sich
zwischen dem antriebsschaftseitigen zylindrischen Oberflächenabschnitt 63 des
zylindrischen Elements 64 und der Innenfläche
des Gehäuses 42 der Nebenmembran 48 befindet,
in „Hügelform” nach oben verformt und
dem Druck der Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, ausgesetzt. Die Unterseite des ringförmigen verformten
Abschnitts 67 wird dem Druck der Druckkammer 56,
die Bestandteil des Strömungswegs ist, ausgesetzt und dadurch
wird der Antriebsschaft 60 nach oben verlagert, während
der obere Abschnitt des membranseitigen zylindrischen Abschnitts 66 derart
verformt wird, dass der obere Abschnitt des membranseitigen zylindrischen
Abschnitts 66 vom antriebsschaftseitigen zylindrischen Abschnitt 63 gelöst
wird, wie in 2 dargestellt.
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Ferner
ist ein zweiter membranseitiger zylindrischer Abschnitt 70,
der elastisch verformt wird, um an einen gehäuseseitigen
zylindrischen Oberflächenabschnitt 68 gedrückt
zu werden, der an der Innenfläche des Gehäuses 42 vorgesehen
ist, nahe einem Außendurchmesser eines in Durchmesserrichtung der
Nebenmembran 48 mittleren Abschnitts vorgesehen. Wenn der
Antriebsschaft 60 aus dem Ventilöffnungszustand
wie in 2 dargestellt nach unten verlagert wird, wie in 3 dargestellt,
wird der obere Abschnitt des zweiten membranseitigen zylindrischen
Abschnitts 70 elastisch verformt, so dass er vom gehäuseseitigen
zylindrischen Oberflächenabschnitt 68 abgelöst
wird.
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Die
Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, ist Teil des Oxidierungsgas-Zufuhrwegs 14 (siehe 1)
(des im Zusammenhang mit Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrwegs 16 im Falle
des Auslasssperrventils 22), und eine bezogen auf den Gasstrom
obere Seite und eine bezogen auf den Gasstrom untere Seite werden
vom Ventilelement 58 abgesperrt oder miteinander verbunden. Ferner
ist ein Atmosphärenverbindungsrohr 72, dessen
eines Ende mit der Atmosphäre in Verbindung steht, mit
der Atmosphärendruckkammer 54 verbunden, und die
Atmosphärendruckkammer 54 ist zur Luft hin offen.
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Ferner
ist ein Andruckelement 74, das durch Verbinden von zwei
im Wesentlichen plattenförmigen Elementen gebildet wird,
mit einem oberen Endabschnitt des Ventilelements 58 verbunden,
und ein innenumfangsseitiger Endabschnitt der Hauptmembran 46,
die aus elastischem Material, wie Gummi, gefertigt ist, ist zwischen
den beiden im Wesentlichen plattenförmigen Elementen angeordnet.
Ein außenumfangsseitiger Endabschnitt der Hauptmembran 46 ist
derart mit einem Innenumfangsabschnitt des Gehäuses 42 verbunden,
dass er zwischen zwei Gehäuseelementen angeordnet ist,
die das Gehäuse 42 bilden. Bei dieser Gestaltung
sind eine Oberseite und eine Unterseite eines Raums an der Oberseite
des Teilungsabschnitts 44 im Gehäuse 42 in
die Ventilschließungs-Druckkammer 50 und die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 geteilt.
Ferner ist ein Zu- und Abfuhrrohr 76 mit der Ventilöffnungs-Druckkammer 50 und
der Ventilschließungs-Druckkammer 52 verbunden.
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Ferner
ist eine Spiralfeder 78 als Mittel zum Anlegen einer elastischen
Kraft zwischen einer Unterseite des Druckelements 74 und
einer Oberseite des Teilungsabschnitts vorgesehen, um eine elastische
Kraft in Aufwärtsrichtung, d. h. in der Richtung, die das
Ventil öffnen würde, an das Ventilelement 58 anzulegen.
Das Ventilelement 58 wird in der Aufwärtsrichtung
verlagert, wodurch die Unterseite des Ventilelementkörpers 62 auf
einem Ventilsitz 80 aufsitzt, um den Strömungsweg
abzusperren. Anders ausgedrückt wird durch eine Verlagerung
in axialer Richtung des Antriebsschafts 60 die In nenseite
des Strömungswegs abgesperrt oder verbunden. Ferner ist
der Durchmesser einer druckaufnehmenden Fläche des oberen
Abschnitts des Antriebsschafts 60, welche die Hauptmembran 46 einschließt,
wesentlich größer gestaltet als der Durchmesser
einer druckaufnehmenden Fläche des unteren Abschnitts des
Antriebsschafts 60, welche die Nebenmembran 48 einschließt.
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Bei
einem solchen Einlasssperrventil 20 ist die Ventilschließungs-Druckkammer 50 auf
der Seite des PSV ViC über das Zu- und Abfuhrrohr 76 mit
dem Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 verbunden (2 und 3).
Ferner ist die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 auf
der Seite des PSV ViO über das Zu- und Abfuhrrohr 76 mit
dem Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 verbunden.
Durch Verlagern in der axialen Richtung des Antriebsschafts 60 wird
ein mittlerer Abschnitt der Hauptmembran 46 vertikal verlagert.
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Wenn
das Ventilelement 58 durch Verlagern des Antriebsschafts 60 nach
oben getrieben wird, wie in 2 dargestellt,
wird die Luft, die von der stromaufwärtigen Seite des Oxidierungsgas-Zufuhrwegs 14 zu
einem Einlass 82 des Einlasssperrventils 20 strömt
(1), von einem Auslass 84 des Einlasssperrventils 20 zur
Seite des Brennstoffzellenstapels 12 ausgeführt
(1). Wenn das Ventilelement 58 dagegen
durch Verlagern des Antriebsschafts 60 nach unten getrieben
wird, wie in 3 dargestellt, wird der Auslass 84 verschlossen,
und der Strom der Luft zum Brennstoffzellenstapel 12 von
der in Bezug auf den Oxidierungsgas-Zufuhrweg 14 oberen
Seite her wird abgesperrt.
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Im
Auslasssperrventil 22 sind der Einlass 82 und
der Auslass 84 in Bezug auf das Einlasssperrventil 20 entgegengesetzt,
wie in 1 dargestellt. Wenn das Ventilelement 58 durch
Verlagern des Antriebsschafts 60 nach oben getrieben wird
(2 und 3), wird Luftabgas, das von
der in Strömungsrichtung oberen Seite des im Zusammenhang
mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrwegs 16 zum Einlass 82 strömt,
vom Auslass 84 des Auslasssperrventils 22 zur
Seite des Befeuchters 28 ausgeführt. Wenn dagegen
das Ventilelement 58 durch Verlagern des Antriebsschafts 60 nach
unten getrieben wird, wird der Einlass 82 geschlossen,
und der Strom des Luftabgases von der in Strömungsrichtung oberen
Seite des im Zusammenhang mit dem Oxidierungsgas vorgesehenen Abfuhrwegs 16 zum
Befeuchter 28 wird abgesperrt.
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Eine
Verlagerung in der axialen Richtung des Antriebsschafts 60 wird
von drei PSVs gesteuert. Das heißt, im Einlasssperrventil 20 werden
die Drücke der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 und
der Ventilschließungs-Druckkammer 50 durch die
drei PSVs ViS, ViC und ViO gesteuert. Ferner werden im Auslasssperrventil 22 die
Drücke der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 und
der Ventilschließungs-Druckkammer 50 von den drei
PSVs VoS, VoC und VoO gesteuert.
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Das
in 1 dargestellte ViS (oder VoS) ist ein 3-WAY-PSV,
d. h. ein PSV, das als Dreiwegeventil ausgestaltet ist, und es verbindet
selektiv die Ventilschließungs-Druckkammer 50 oder
die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 mit der Seite
des Luftkompressors 24, die bezogen auf den Gasstrom oben liegt,
und sperrt die Druckkammer des jeweils anderen und die Seite des
Luftkompressors 24, die bezogen auf den Gasstrom oben liegt,
gegeneinander ab. Ferner ist jedes von ViC, ViO, VoC und VoO ein
PSV, das als Zweiwegeventil ausgestaltet ist, und dient als Abfuhrventil,
d. h. als Druckentlastungsventil.
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Ferner ändert
das ViS (oder VoS) den Verbindungszustand des Strömungswegs
durch einen bestromten bzw. erregten Zustand. In einem unbestromten
Zustand (ohne Energiezufuhr) verbindet das ViS (oder VoS) eine Gasabgabeseite
des Luftkompressors 24 und die Ventilöffnungs-Druckkammer 52.
In einem bestromten Zustand verbindet das Vis (oder VoS) die Gasabgabeseite
des Luftkompressors und die Ventilschließungs-Druckkammer 50. Ferner
sind ViC, ViO, VoC und VoO sämtlich elektromagnetische
Ventile, die so gestaltet sind, dass sie normalerweise geschlossen
sind und die Ventile im unbestromten Zustand schließen
und die Ventile im bestromten Zustand öffnen, d. h. den
Strömungsweg absperren, wenn das System nicht in Betrieb
ist.
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Von
der Vielzahl von Dreiecken in 1 bis 3,
die für ViS (VoS), ViC (VoC) und ViO (VoO) stehen, zeigen
die schwarzen Dreiecke den Zustand an, dass die Strömungswege
abgesperrt sind, während die weißen Dreiecke den
Zustand anzeigen, dass die Strömungswege verbunden sind
(dies gilt auch für nachstehend beschriebene 4 und 5).
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Das
Einlasssperrventil 20 und das Auslasssperrventil 22 werden
geschlossen, wenn die Leistungserzeugung des Brennstoffzellenstapels 12 unterbrochen
wird. Nun wird mit Bezug auf 4 ein Beispiel
für die Verstellung des Einlasssperrventils 20 (oder
des Auslasssperrventils 22) vom Ventilöffnungszustand
(dem in 2 dargestellten Zustand) zum
Ventilschließungszustand (dem in 3 dargestellten
Zustand), wenn die Leistungserzeugung des Brennstoffzellenstapels
unterbrochen wird, beschrieben. Wie in 4(a) dargestellt,
befinden sich in dem Zustand, in dem das Einlasssperrventil 20 geöffnet ist,
alle ViS, ViC und VoO im unbestromten Zustand. In diesem Zustand
wird verdichtete Luft bzw. Druckluft vom Luftkompressor 24 (1) über
den Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 in die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 eingeführt.
In 4 (und 5) zeigen die schraffierten
Abschnitte an, dass stärker verdichtete Luft eingeführt
wird.
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Anschließend
wird das ViS aus diesem Zustand in einen bestromten Zustand gebracht,
wie in 4(b) dargestellt, so dass Druckluft
vom Luftkompressor 24 (1) über
den Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 in die Ventilschließungs-Druckkammer 50 eingeführt
wird. Ferner wird das ViO in den bestromten Zustand, d. h. in den
Ventilöffnungszustand gebracht, und die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 wird
zur Atmosphäre geöffnet. Infolgedessen wirkt aufgrund
eines Druckunterschieds, der zwischen dem Druck der Ventilschließungs-Druckkammer 50 und
dem Druck (Atmosphärendruck) der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 auftritt,
eine erste Kraft F1 in Abwärtsrichtung auf den Antriebsschaft 60.
Da Luft, die vom Luftkompressor 24 verdichtet wird, auch
in die Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, eingeführt wird, wirkt dabei durch den Druckunterschied,
der zwischen dem Druck der Druckkammer 56, die Bestandteil
des Strömungswegs ist, und dem Druck der Atmosphärendruckkammer 54,
die mit der Atmosphäre in Verbindung steht, auftritt, auf
den Antriebsschaft 60 auch eine zweite Kraft F2 in Aufwärtsrichtung,
wobei es sich um die der ersten Kraft F1 entgegengesetzte Richtung
handelt. Jedoch ist in der vorliegenden Ausführungsform, wie
in 2 und 3 dargestellt, der Durchmesser der
druckaufnehmenden Fläche des oberen Abschnitts des Antriebsschafts 60,
welche die Hauptmembran 46 einschließt, ausreichend
größer gestaltet als der Durchmesser der druckaufnehmenden Fläche
des unteren Abschnitts des Antriebsschafts 60, welche die
Nebenmembran 48 einschließt. Wie in 4(b) und 3 dargestellt,
wird daher den Antriebsschaft 60 gegen die zweite Kraft
F2 und die elastische Kraft der Spulenfedern 78 (3)
nach unten verlagert, und der Ventilelementkörper 62 sitzt auf
dem Ventilsitz 80 auf.
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In
diesem Zustand wird das ViS anschließend in einen unbestromten
Zustand gebracht, wie in 4(c) dargestellt,
d. h. die Abgabeseite des Luftkompressors 24 steht mit
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 in Verbindung.
Jedoch steigt der Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 nicht, da
ViO offen ist. Infolgedessen werden der Druck innerhalb der Ventilschließungs-Druckkammer 50 und der
Druck innerhalb des Drucksteuerungs-Strömungswegs 40,
der mit der Ventilschließungs-Druckkammer 50 in
Verbindung steht, auf einem hohen Druck gehalten.
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Nachdem
das Antreiben des Luftkompressors 24 unterbrochen wurde,
wird ViO dann in einen unbestromten Zustand gebracht, d. h. in einen
Ventilschließungszustand, wie in 4(d) dargestellt.
Da der Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 sinkt,
wird in diesem Fall der Zustand, dass der Druck innerhalb der Ventilschließungs-Druckkammer 50 höher
ist als der Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52,
aufrechterhalten. Daher befinden sich alle PSVs ViS, ViC und ViO
im unbestromten Zustand, und obwohl das Einlasssperrventil 20 so
gestaltet ist, dass es normalerweise offen ist, kann das Einlasssperrventil 20 im
geschlossenen Ventilzustand gehalten werden. Ebenso wird auch das
Auslasssperrventil 22, das so gestaltet ist, dass es normalerweise
offen ist (1), durch Steuern von VoS, VoC
und VoO aus dem Ventilöffnungszustand in den Ventilschließungszustand
gebracht, sobald die Leistungserzeugung des Brennstoffzellenstapels 12 unterbrochen
wird, und der Ventilschließungszustand wird aufrecht erhalten,
wenn alle PSVs VoS, VoC und VoO im unbestromten Zustand sind.
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Dagegen
ist das Befeuchter-Umgehungsventil 18, das in 1 dargestellt
ist, ein Sperrventil, das normalerweise geschlossen ist und das
im Normalzustand, in dem alle innen vorgesehenen Druckkammern den
gleichen Druck aufweisen, den Ventilschließungszustand
einnimmt, in dem das Ventilelement 58 geschlossen ist.
Das Befeuchter-Umgehungsventil 18, das nicht dargestellt
ist, ist so aufgebaut, dass die Spiralfeder 78 (siehe 2 und 3) zwischen
der Oberseite des Bodenplattenabschnitts des zylindrischen Elements 64 und
der Unterseite des Teilungsabschnitts 44 vorgesehen ist,
wobei dies der gleiche Aufbau ist wie der des Einlasssperrventils 20 oder
des Auslasssperrventils 22, die in 2 und 3 dargestellt
sind. Das Befeuchter-Umgehungsventil 18 kann als Sperrventil
gestaltet sein, das normalerweise geschlossen ist, indem eine Spiralfeder zwischen
der Oberseite des Elements, das am oberen Endabschnitt des Ventilelements
angebracht ist, wie des Andruckelements 74 (siehe 2 und 3),
und der Unterseite des Gehäuses 42 vorgesehen
wird (siehe die schematische Ansicht von 1).
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Solch
ein Befeuchter-Umgehungsventil 18 verbindet die Ventilschließungs-Druckkammer 50 mit dem
Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 auf der VbC-Seite
des PSV bzw. die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 mit
dem Drucksteuerungs-Strömungsweg 40 auf der VbO-Seite
des PSV, wie in 1 dargestellt.
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Wenn
das Ventilelement 58 durch Verlagern des Antriebsschafts 60 nach
oben getrieben wird, wird die Luft, die von der Seite der Befeuchter-Umgehungsroute 32,
die in Strömungsrichtung oben liegt, zum Einlass 82 des
Befeuchter-Umgehungsventils 18 strömt, vom Auslass 84 des
Befeuchter-Umgehungsventils 18 zur Seite des Brennstoffzellenstapels 18 ausgeführt.
Wenn das Ventilelement 58 dagegen durch Verlagerung des
Antriebsschafts 60 nach unten getrieben wird, wird der
Auslass 84 geschlossen, und der Luftstrom von der Seite
der Befeuchter-Umgehungsroute 32, die in Strömungsrichtung
oben liegt, zum Brennstoffzellenstapel 12 wird abgesperrt.
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Eine
Verlagerung in axialer Richtung des Antriebsschafts 60 wird
durch VbS, VbC und VbO gesteuert, bei denen es sich um drei PSVs
handelt, wie im Fall des Einlasssperrventils 20 und des
Auslasssperrventils 22. Von der Vielzahl von Dreiecken
in 1, die für VbS, VbC und VbO stehen, zeigen
die schwarzen Dreiecke den Zustand an, dass die Strömungswege
abgesperrt sind, während die weißen Dreiecke den
Zustand anzeigen, dass die Strömungswege verbunden sind.
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Ferner ändert
VbS den Verbindungszustand des Strömungswegs gemäß dem
bestromten Zustand. VbS verbindet die Gasabgabeseite des Luftkompressors 24 und
die Ventilschließungs-Druckkammer 50, wenn es
unbestromt ist (nicht mit Energie versorgt wird), und verbindet
die Gasabgabeseite des Luftkompressors 24 und die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 im
bestromten Zustand. Ferner sind VbC und VbO elektromagnetische Ventile, die
normalerweise geschlossen sind und die im unbestromten Zustand geschlossen
sind und im bestromten Zustand offen sind. Als solche dienen sie dazu,
die Strömungswege abzusperren, wenn das System nicht in
Betrieb ist.
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Solch
ein Befeuchter-Umgehungsventil 18 nimmt den geschlossenen
Zustand ein, wenn die Leistungserzeugung des Brennstoffzellenstapels 12 unterbrochen
wird. Wenn das Befeuchter-Umgehungsventil 18 auf diese
Weise geschlossen wird, werden VbS, VbC und VbO alle in den unbestromten Zustand
gebracht, wobei das Ventilelement 58 durch die elastische
Kraft der Spiralfeder an den Ventilsitz gepresst wird, wie in 1 dargestellt.
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Das
Befeuchter-Umgehungsventil 18 kann durch Einführen
von Luft, die vom Luftkompressor 24 verdichtet wurde, in
die Ventilschließungs-Druckkammer 50 und durch Öffnen
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 zur Atmosphäre
in den Ventilschließungszustand gebracht werden. Dabei
wird der Antriebsschaft 60 durch die Kraft, die aufgrund
des Druckunterschieds der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 und
der Ventilschließungs-Druckkammer 50 in Abwärtsrichtung
auf den Antriebsschaft 60 wirkt, und die elastische Kraft
der Spiralfeder nach unten getrieben. In diesem Fall wirkt aufgrund
des Druckunterschieds zwischen der Druckkammer 56, die
Bestandteil des Strömungswegs ist, und der Atmosphärendruckkammer 54 eine
nach aufwärts gerichtete Kraft auf den Antriebsschaft 60,
aber da der Durchmesser der kraftaufnehmenden Fläche des
oberen Abschnitts des Antriebsschafts 60, welche die Hauptmembran 46 einschließt
(siehe 2 und 3), ausreichend größer
gestaltet ist als der Durchmesser der druckaufnehmenden Fläche
des unteren Abschnitts des Antriebsschafts 60, welche die
Nebenmembran 48 einschließt (siehe 2 und 3), wird
der Antriebsschaft 60 in Kom bination mit der elastischen
Kraft der Spiralfeder nach unten verlagert. Das Befeuchter-Umgehungsventil 18 wird
geschlossen.
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Wie
oben beschrieben, werden die PSVs VbS, VbC, VbO, ViS, ViC, ViO,
VoS, VoC und VoO, die den Druck des Befeuchter-Umgehungsventils 18, des
Einlasssperrventils 20 und des Auslasssperrventils 22 steuern,
durch die (nicht dargestellte) Steuereinheit, wie die ECU, gesteuert.
Genauer sperrt die Steuereinheit, wenn die Leistungserzeugung durch den
Brennstoffzellenstapel 12 angehalten wird, den stromaufwärtsseitigen
und stromabwärtsseitigen Gasstrom an der Kathodenelektrodenseite
des Brennstoffzellenstapels dicht ab, indem sie das Einlasssperrventil 20,
das Befeuchter-Umgehungsventil 18 sowie das Auslasssperrventil 22 absperrt,
d. h. schließt.
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Ferner
weist die Steuereinheit eine Druckanlegungseinheit auf, die einen
Druck, der dem ersten Druckwert, d. h. dem ersten Abgabedruck des
Luftkompressors 24, entspricht, auf die mit dem Luftkompressor 24 in
Verbindung stehende Ventilöffnungs-Druckkammer 52 in
jedem Ventil anlegt, ob es sich nun um das Einlasssperrventil 20,
das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder das Auslasssperrventil 22 handelt,
und die die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 durch
das PSV, das jeweils dem entsprechenden Ventil von den PSVs VbC,
ViC und VoC entspricht, öffnet und dadurch bewirkt, dass
die oben beschriebenen Ventile sich öffnen.
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Nun
wird der Betrieb im Falle der Öffnung des Einlasssperrventils 20 und
des Auslasssperrventils 22 zu Beginn des Leistungserzeugungsbetriebs des
Brennstoffzellenstapels 12 mit Bezug auf 5 beschrieben,
wobei das Einlasssperrventil 20 als typisches Beispiel
genommen wird. 5(a) entspricht der
oben beschriebenen 4(d). Wenn das
Einlasssperrventil 20 geöffnet wird, wird der
Luftkompressor 24 (siehe 1) gestartet,
wobei das ViS in 5(a) im unbestromten
Zustand gehalten wird. Danach wird das ViC in einen bestromten Zustand gebracht,
wie in 5(b) dargestellt, d. h. es
wird in einen Ventilöffnungszustand gebracht, und die Ventilschließungs-Druckkammer 50 wird
zur Atmosphäre geöffnet. Dadurch wird die Druckluft
in der Ventilschließungs-Druckkammer 50 in die
Atmosphäre entlassen, und der Druck wird gesenkt. Ferner
wird Druckluft vom Luftkompressor 24 auf dem Drucksteuerungs-Strö mungsweg 40 in
die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 eingeführt.
Dadurch kommt es zu einem Druckunterschied zwischen dem Druck in
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 und dem Druck
(Atmosphärendruck) in der Ventilschließungs-Druckkammer 50.
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Ferner
wird die verdichtete Luft vom Luftkompressor 24 auch in
die Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, eingeführt, und daher kommt es auch zu einem Druckunterschied
zwischen dem Druck in der Druckkammer 56, die Bestandteil
des Strömungswegs ist, und dem Druck in der Atmosphärendruckkammer 54,
die mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Der Druck der
Druckkammer 56, die Bestandteil des Strömungswegs
ist, wird an die Unterseite des ringförmigen verformten Abschnitts 67 der
Nebenmembran angelegt, wie in 3 dargestellt,
die dann ihrerseits das zylindrische Element 64 nach oben
schiebt, so dass der Antriebsschaft nach oben verlagert wird, wie
in 2 und 5(b) dargestellt.
Infolgedessen wird der Antriebsschaft 60 durch beide Kräfte
F3 und F4, bei denen es sich um die dritte Kraft F3, die durch den
Druckunterschied zwischen der Druckkammer 56, die Bestandteil
des Strömungswegs ist, und der Atmosphärendruckkammer 54 in
Aufwärtsrichtung wirkt, und die vierte Kraft F4 handelt,
die durch den Druckunterschied zwischen der Ventilschließungs-Druckkammer 50 und
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 aufwärts
auf den Antriebsschaft 60 wirkt, und die elastische Kraft
der Spiralfeder 78 nach oben getrieben (siehe 2 und 3).
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In
dem Zustand, in dem das Einlasssperrventil 20 vollständig
geöffnet ist, wird ViC in einen unbestromten Zustand, d.
h. in einen geschlossenen Zustand gebracht, und dadurch werden die
Ventilschließungs-Druckkammer 50 und die Atmosphäre gegeneinander
abgeschlossen. Im unbestromten Zustand aller PSVs ViS, ViC und ViO
wird der Öffnungszustand des Einlasssperrventils 20 aufrechterhalten. Ebenso
wird im Falle des Auslasssperrventils 22 (1)
zu der Zeit, zu der die Leistungserzeugung des Brennstoffzellenstapels 12 gestartet
wird, das Auslasssperrventil 22 durch Steuern von VoC aus
einem geschlossenen Zustand in einen offenen Zustand gebracht, und
der Ventilöffnungszustand wird im unbestromten Zustand
aller PSVs VoS, VoC und VoO gehalten.
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Wenn
dagegen das in 1 dargestellte Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet
wird, wird Luft, die vom Luftkompressor 24 verdichtet wurde,
in die Ventilöffnungs- Druckkammer 52 eingeführt,
und die Ventilschließungs-Druckkammer 50 wird
zur Atmosphäre geöffnet. Infolgedessen wird durch
Kräfte F3' und F4', bei denen es sich um die dritte Kraft,
die durch den Druckunterschied zwischen der Druckkammer 56,
die Bestandteil des Strömungswegs ist und in die vom Luftkompressor 24 verdichtete
Luft eingeführt wird, und der Atmosphärendruckkammer 54 (siehe 2 und 3)
in Aufwärtsrichtung auf den Antriebsschaft 60 wirkt
(siehe 2 und 3), und die vierte Kraft handelt,
die durch den Druckunterschied zwischen der Ventilschließungs-Druckkammer 50 und
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 in Aufwärtsrichtung
auf den Antriebsschaft 60 wirkt, der Antriebsschaft 60 gegen
die elastische Kraft der Spiralfeder nach oben getrieben. Daraufhin
wird das Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet.
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Wie
unter Verwendung des Einlasssperrventils 20 als typisches
Beispiel beschrieben wurde, werden bei der oben beschriebenen Gestaltung
von 4 zu der Zeit, zu der die Leistungserzeugung des Brennstoffzellenstapels 12 unterbrochen
wird, sowohl das Einlasssperrventil 20, als auch das Befeuchter-Umgehungsventil 18 und
das Auslasssperrventil 22 abgesperrt, d. h. in einen geschlossenen
Zustand gebracht. Im Gegensatz dazu wird zu Beginn des Leistungserzeugungsbetriebs,
wie oben unter Verwendung des Einlasssperrventils 20 als
Beispiel als typisches Beispiel des Systems von 5 beschrieben,
das Auslasssperrventil 22 geöffnet und gleichzeitig
wird das Einlasssperrventil 20 oder das Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet.
Beispielsweise wird zu Beginn des Leistungserzeugungsbetriebs vom
Einlasssperrventil 20 und vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 zuerst
nur das Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet,
und Luft wird nur auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zum
Brennstoffzellenstapel 12 geliefert. Nachdem eine vorgegebene
Zeit vergangen ist, wird anschließend vom Einlasssperrventil 20 und
vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 nur das Einlasssperrventil 20 geöffnet,
und von der Befeuchter-Umgehungsroute 32 und der Hauptroute 30 wird
nur die Hauptroute 30 verwendet, um Luft zum Brennstoffzellenstapel 12 zu
liefern, und es wird Leistung erzeugt.
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Dem
Brennstoffzellenstapel 12 wird zu Beginn der Leistungserzeugung
Luft zuerst durch die Befeuchter-Umgehungsroute 32 zugeführt,
weil sich im Brennstoffzellenstapel eine übergroße
Wassermenge sammelt, wenn die Temperatur niedrig ist, wenn dem Brennstoffzellenstapel 12 beim
Starten Luft zugeführt wird, die den Befeuchter 28 passiert hat,
und die Leistungserzeugung leicht beeinträchtigt werden
kann. Dadurch, dass zu Beginn der Leistungserzeugung, wie oben beschrieben,
zuerst trockene Luft auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zum
Brennstoffzellenstapel 12 geliefert wird, wird eine Ansammlung
von überschüssigem Wasser im Brennstoffzellenstapel 12 wirksam
verhindert, und eine effiziente Leistungserzeugung kann gewährleistet
werden.
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Wenn
das Einlasssperrventil 20 oder das Befeuchter-Umgehungsventil 18 infolge
eines Gefrierens oder dergleichen im geschlossenen Zustand hängen
bleibt, wenn die Umgebung eine Temperatur unter Null hat, d. h.
wenn das Ventilelement am unbeweglichen Abschnitt durch Gefrieren
oder dergleichen festsitzt, kann es jedoch passieren, dass das Ventil,
das normalerweise geöffnet würde, sich nicht öffnet,
wenn der Druck, der das Ventil üblicherweise öffnet,
auf die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 dieses Ventils
wirkt. Um für diese Umstände gerüstet
zu sein, umfasst in der vorliegenden Ausführungsform die
Steuereinheit, wie die ECU, eine Steuereinheit für das
Brennstoffzellen-Umgehungsventil, wobei es sich um eine Druckänderungseinheit
handelt, die unter anomalen Bedingungen, unter denen dieses eine Ventil
auch dann nicht angetrieben wird, wenn der Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
Einlasssperrventils 20 oder des Befeuchter-Umgehungsventils 18 den
ersten Druckwert aufweist, der dem ersten Abgabedruck des Luftkompressors 24 entspricht,
den ersten Druckwert in der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 ändert.
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Die
Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
hat die Aufgabe, das Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 (1)
während des Startens in einem vorgegebenen Umfang (beispielsweise
50% oder dergleichen) zu öffnen und unter anomalen Bedingungen,
unter denen das oben beschriebene eine Ventil auch dann nicht angetrieben wird,
wenn der Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 den
ersten Druckwert aufweist, den Druckwert der Luft, die der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
oben beschriebenen einen Ventils zugeführt wird, durch
Begrenzen der Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 (beispielsweise
auf 20% oder 0%, d. h. vollständig geschlossen) derart
zu erhöhen, dass er größer wird als der
erste Druckwert.
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Dies
wird ausführlicher mit Bezug auf das Ablaufschema von 6 beschrieben. 6 zeigt ein
Startsteuerverfahren, wenn zu Beginn der Leistungserzeugung vom
Befeuchter-Umgehungsventil 18 (1) und vom
Einlasssperrventil 20 (1) zu Anfang
nur das Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet
wird. Wenn dem Brennstoffzellenstapel 12 Luft zugeführt
wird, wenn die Leistungserzeugung gestartet wird, d. h. wenn in
Schritt S1 durch Drehen eines Zündschlüssels oder
dergleichen das erste Mal ein Startbefehl an das Brennstoffzellensystem 10 ausgegeben
wird, gibt die Druckanlegungseinheit der Steuereinheit gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ein Befehlssignal für
die Durchführung der Öffnungs- und Schließungssteuerung
von VbS, VbC und VbO aus, um das Befeuchter-Umgehungsventil 18 auf
der Basis des Ventilöffnungsbefehls für das Befeuchter-Umgehungsventil 18 zu öffnen.
Genauer gibt die Druckanlegungseinheit das Befehlssignal aus, um VbS
und VbC in einen bestromten Zustand zu bringen.
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In
Schritt S2 von 6 öffnet dann die Druckanlegungseinheit
das Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 auf einen festen Öffnungsgrad,
wie halb offen (beispielsweise 50%), betätigt den Luftkompressor
und liefert Druckluft. In Schritt S3 bestimmt dann die Steuereinheit
für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil, ob der Druckerfassungswert des
Einlassdrucksensors P1 auf oder unter einen Druckschwellenwert Ps
(kPa) sinkt oder nicht, nachdem eine bestimmte Stabilisierungszeit
vergangen ist, während sie den Druckerfassungswert des
Einlassdrucksensors P1, der sich am Auslass des Luftkompressors 24 (1)
befindet, überwacht. Diese Stabilisierungszeit ist die
Zeit, die vergehen muss, bis die Abgabeströmungsrate (Zufuhrrate)
der Luft vom Luftkompressor 24 beispielsweise 80% erreicht,
und nachdem sie 80% erreicht hat, wartet die Steuereinheit eine
vorgegebene Zeit von t1 s für die Stabilisierung ab. Die
Abgabeströmungsrate der Luft vom Luftkompressor 24 wird
von einem nicht dargestellten Luftströmungsmesser überwacht.
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Wenn
in Schritt 3 durch die Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
bestimmt wird, dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors
P1 nicht auf oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, nachdem
die Stabilisierungszeit vergangen ist, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 nicht
normal geöffnet wird (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
NG ist), wird anschließend in Schritt S4 die Öffnung
des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 begrenzt (beispielsweise
von einer Öffnung von 50%), und der Druck der Luft, die
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des Befeuchter-Umgehungsventils 18 zugeführt
wird, wird erhöht.
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Nachdem
eine vorgegebene Zeit vergangen ist, bestimmt dann die Steuereinheit
für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil in Schritt S6
erneut, ob der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 auf
oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt oder nicht. Wenn
durch die Bestimmung in Schritt S6 bestimmt wird, dass der Druckerfassungswert
des Einlassdrucksensors P1 nicht auf oder unter den Druckschwellenwert
Ps (kPa) sinkt, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 nicht
im normal geöffneten Zustand ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
NG ist), wird bestimmt, dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 mit
einer Öffnungssteuerung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 nicht
geöffnet werden kann, und der Ablauf geht dann in Schritt
S7 zur anomalen Ventilsteuerungssequenz über.
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In
der anomalen Ventilsteuerungssequenz wird eine Öffnungs-
und Schließungssteuerung der PSVs ViS, ViC und ViO zum
Antreiben des Einlasssperrventils 20 durchgeführt,
um das Einlasssperrventil 20 zu öffnen, ohne das
Befeuchter-Umgehungsventil 18 zu öffnen. Dadurch
wird die Luft, die vom Luftkompressor 24 abgegeben wird,
dem Brennstoffzellenstapel 12 über die Hauptroute 30 zugeführt,
und die Leistungserzeugung wird gestartet.
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Im
Gegensatz dazu wird in Schritt S5 die Startsequenzverarbeitung fortgesetzt,
wenn in Schritt S3 nach Ablauf der Stabilisierungszeit bestimmt
wird, dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 auf
oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) gesunken ist, d. h. dass
das Befeuchter-Umgehungsventil 18 im normal geöffneten
Zustand ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung OK ist).
Dadurch wird die vom Luftkompressor 24 abgegebene Luft
dem Brennstoffzellenstapel 12 auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zugeführt,
und die Leistungserzeugung beginnt.
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Wenn
ferner in Schritt S6 bestimmt wird, dass der Druckerfassungswert
des Einlassdrucksensors P1 nach Ablauf der Stabilisierungszeit auf
oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, d. h. dass das
Befeuchter-Umgehungsventil 18 im normal geöffneten
Zustand ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung OK ist),
wird ebenfalls die Startverarbeitungssequenz in Schritt S5 fortgesetzt,
so dass die Luft, die vom Luftkompressor 24 abgegeben wird, dem
Brennstoffzellenstapel 12 auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zugeführt
wird und die Leistungserzeugung beginnt. Nachdem die Sequenz des Schrittes
S5 oder S7 abgeschlossen wurde, d. h. nachdem die Startverarbeitung
abgeschlossen wurde, wird das Brennstoffzellen-Umgehungsventil 38 in einen
vollständig geschlossenen Zustand gebracht.
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In
der obigen Beschreibung wird der Fall beschrieben, dass zu Beginn
der Leistungserzeugung Leistung erzeugt wird, indem von der Befeuchter-Umgehungsroute 32 und
der Hauptroute 30 zuerst nur die Befeuchter-Umgehungsroute 32 verwendet
wird, um Luft zum Brennstoffzellenstapel 12 zu liefern.
Jedoch ist die vorliegende Ausführungsform nicht auf diesen
Fall beschränkt und kann durchgeführt werden,
wenn zu Beginn der Leistungserzeugung zuerst nur das Einlasssperrventil 20 geöffnet wird
und dem Brennstoffzellenstapel 12 Luft auf der Hauptroute 30 zugeführt
wird. In einem solchen Fall wird in Schritt S1 der Ventilöffnungsbefehl
für das Einlasssperrventil 20 ausgegeben, und
wenn der Ablauf zur anomalen Ventilsteuerungssequenz in Schritt S7
wechselt, wird der Ventilöffnungsbefehl für das Befeuchter-Umgehungsventil 18 ausgegeben.
Anschließend wird Luft auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zum
Brennstoffzellenstapel 12 geliefert, und die Leistungserzeugung
wird gestartet.
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Das
oben beschriebene Brennstoffzellensystem 10 der vorliegenden
Erfindung weist auf: das Befeuchter-Umgehungsventil 18 und
das Einlasssperrventil 20, die gemäß der
Druckänderung der Luft, die vom Luftkompressor 24 zugeführt
wird, angetrieben werden, die Druckanlegungseinheit, die vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 und
vom Einlasssperrventil 20 ein Ventil antreibt, indem sie
den Druck mit dem ersten Druckwert auf die mit dem Luftkompressor 24 verbundene
Ventilöffnungs-Druckkammer 52 in dem oben beschriebenen
einen Ventil vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 und vom
Einlasssperrventil 20 wirken lässt, und die Steuereinheit
für das Brennstoff zellen-Umgehungsventil, bei der es sich um
die Druckänderungseinheit handelt, die unter anomalen Bedingungen,
unter denen das eine Ventil selbst dann nicht funktioniert, wenn
der Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
oben beschriebenen einen Ventils den ersten Druckwert aufweist,
durch Begrenzen der Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils
den Druck mit dem ersten Druckwert in der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
einen Ventils ändert, d. h. den Druck erhöht. Selbst
wenn das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder das Einlasssperrventil 20 hängen
bleibt, kann daher durch Erhöhen des Drucks mit dem ersten Druck
in der mit dem Luftkompressor 24 in Verbindung stehenden
Ventilöffnungs-Druckkammer 52 infolge einer Begrenzung
der Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 der
erste Druckwert geändert werden, und dadurch kann ein stabiler
Betrieb erreicht werden. Außerdem muss zum Antreiben des Befeuchter-Umgehungsventils 18 oder
des Einlasssperrventils 20 kein Brennstoff im Brennstoffzellenstapel 12 verbraucht
werden, und die vom Brennstoffzellenstapel 12 erzeugte
Leistung kann effizient genutzt werden.
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Zweite Ausführungsform
der Erfindung
-
7 ist
ein Ablaufschema, das ein Startsteuerverfahren gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
In der folgenden Beschreibung ist der grundsätzliche Aufbau
des Brennstoffzellensystems der gleiche wie bei der ersten Ausführungsform,
die in 1 dargestellt ist, und daher werden die gleichen
Bezugszeichen und Buchstaben, die oben verwendet wurden, Abschnitten
zugewiesen, die denen der Gestaltung von 1 gleich sind.
Zuerst wird ein Startsteuerverfahren beschrieben, wenn zu Beginn
der Leistungserzeugung vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 und
vom Einlasssperrventil 20 zuerst nur das Befeuchter-Umgehungsventil 18 verwendet
wird und danach nur das Einlasssperrventil 20 geöffnet
wird.
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Im
Fall der vorliegenden Ausführungsform ist die Druckanlegungseinheit
vorgesehen, die das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder
das Einlasssperrventil 20 durch Wirkenlassen des Drucks
mit dem ersten Druckwert, der dem ersten Abgabedruck des Luftkompressors 24 entspricht,
auf die mit dem Luftkompressor 24 in Verbindung stehende
Ventilöffnungs-Druckkammer 52 im Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder
im Einlasssperrventil 20 antreibt. Genauer ist in der vorliegenden
Ausführungsform entsprechend der Druckänderungseinheit
der Steuereinheit in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
eine Luftkompressor-Steuereinheit vorgesehen, bei der es sich um
eine Fluidzufuhrabschnitts-Steuereinheit handelt, die unter anomalen Bedingungen,
unter denen das eine Ventil selbst dann nicht funktioniert, wenn
der Druck innerhalb der Drucköffnungs-Druckkammer 52 des
oben beschriebenen einen Ventils den ersten Druckwert aufweist, durch
Erhöhen der Abgabeströmungsrate des Luftkompressors 24 auf
die vorgegebene Strömungsrate statt einer Begrenzung der Öffnung
des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 den Druck mit
dem ersten Druckwert in der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
einen Ventils ändert.
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Anschließend
bestimmt die Luftkompressor-Steuereinheit der Steuereinheit in Schritt
S3 von 7, wie in der ersten, in 6 dargestellten
Ausführungsform, ob der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors
P1 auf oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, nachdem
die Stabilisierungszeit vergangen ist, während sie den
Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1, der sich am Auslass
des Luftkompressors 24 befindet, überwacht.
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Wenn
in Schritt S3 von der Luftkompressor-Steuereinheit bestimmt wird,
dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 nicht auf oder
unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, nachdem die Stabilisierungszeit
vergangen ist, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 in
dem Zustand ist, in dem es nicht normal geöffnet ist (wenn die
Ventilöffnungsbestimmung NG ist), erhöht die Luftkompressor-Steuereinheit
anschließend in Schritt S4 die Abgabeströmungsrate
des Luftkompressors 24 (1) um eine
vorgegebene Strömungsrate in Bezug auf die derzeitige Strömungsrate und
erhöht dadurch den Druck der Luft, die der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
Befeuchter-Umgehungsventils 18 zugeführt wird,
so dass dieser höher wird als der erste Druckwert.
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Dann
bestimmt die Luftkompressor-Steuereinheit in Schritt S6 erneut,
ob der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 auf oder unter
den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt oder nicht, nachdem die Stabilisierungszeit
vergangen ist. Wenn bei der Bestimmung in Schritt S6 bestimmt wird,
dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 nicht auf
oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, d. h. dass das
Befeuchter-Umgehungsventil 18 sich nicht normal geöffnet
hat (wenn die Ventilöffnungsbestimmung NG ist), wird bestimmt, dass
das Befeuchter-Umgehungsventil 18 durch Erhöhen
der Abgabeströmungsrate des Luftkompressors 24 nicht
geöffnet werden kann, und in Schritt S7 geht der Ablauf
zur anomalen Ventilsteuerungssequenz über, wie in der ersten
Ausführungsform, die in der oben beschriebenen 6 dargestellt
ist.
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Wenn
dagegen nach Ablauf der Stabilisierungszeit in Schritt S3 bestimmt
wird, dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 auf oder
unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 in
dem Zustand ist, in dem es normal geöffnet ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
OK ist), wird in Schritt S5 die Startverarbeitungssequenz fortgesetzt.
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Wenn
ferner nach Ablauf der Stabilisierungszeit in Schritt S6 bestimmt
wird, dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 auf
oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) sinkt, d. h. dass das
Befeuchter-Umgehungsventil 18 in dem Zustand ist, in dem
es normal geöffnet ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
OK ist), wird die Startverarbeitungssequenz in Schritt S5 ebenfalls
fortgesetzt, so dass die Luft, die vom Luftkompressor 24 abgegeben wird,
auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zum Brennstoffzellenstapel 12 geliefert
wird.
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In
der obigen Beschreibung wurde der Fall beschrieben, dass Leistung
dadurch erzeugt wird, dass zu Beginn der Leistungserzeugung Luft
nur auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32, und nicht auf der
Hauptroute 30 zum Brennstoffzellenstapel 12 geliefert
wird. Jedoch ist die vorliegende Ausführungsform nicht
auf diese Gestaltung beschränkt und kann auch verwendet
werden, wenn zu Beginn der Leistungserzeugung Luft auf der Hauptroute 30 zum Brennstoffzellenstapel 12 geliefert
wird, indem zuerst nur das Einlasssperrventil 20, aber
nicht das Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet
wird, wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform weist die Luftkompressor-Steuereinheit
als die Druckänderungseinheit auf, die unter anomalen Bedingungen,
unter denen das eine Ventil auch dann nicht funktioniert, wenn der
Druck innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
Befeuchter-Umgehungsventils oder des Einlasssperrventils 20 den
ersten Druckwert aufweist, den Druck mit dem ersten Druckwert in
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 entweder des
Befeuchter-Umgehungsventils 18 oder des Einlasssperrventils 20 ändert,
d. h. den Druckwert des Drucks innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 über
den ersten Druckwert hinaus erhöht, indem sie die Abgabeströmungsrate
des Luftkompressors erhöht. Auch wenn vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 und
vom Einlasssperrventil 20 ein Ventil blockiert ist oder
festsitzt, kann daher ein Festsitzen des eines Ventils durch Erhöhen
des Druckwerts des Druckes innerhalb der mit dem Luftkompressor 24 in
Verbindung stehenden Ventilöffnungs-Druckkammer 52 in
dem einen Ventil durch Erhöhen der Abgabeströmungsrate
des Luftkompressors 24 gelöst werden, und dadurch
kann ein stabiler Betrieb durchgeführt werden.
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Da
Gestaltung und Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform
ansonsten der in den oben beschriebenen 1 bis 6 dargestellten ersten
Ausführungsform gleich sind, werden die Darstellung und
die Beschreibung der gleichartigen Abschnitte nicht wiederholt.
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Dritte Ausführungsform
der Erfindung
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Obwohl
nicht dargestellt, können die in den oben beschriebenen 1 bis 6 dargestellte erste
Ausführungsform und die in der oben beschriebenen 7 dargestellte
Ausführungsform als dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kombiniert werden. Genauer wird die vorliegende
Erfindung nachstehend unter Verwendung der Bezugszahlen und Buchstaben
von 1 beschrieben, in der die oben beschriebene erste
Ausführungsform dargestellt ist; die vorliegende Ausführungsform weist
die Druckanlegungseinheit auf, die bewirkt, dass der Druck mit dem
ersten Druckwert, der dem ersten Abgabedruck des Luftkompressors
entspricht, auf die mit dem Luftkompressor 24 in Verbindung
stehende Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des Befeuchter-Um gehungsventils 18 oder
des Einlasssperrventils 20 wirkt, und dadurch das oben
beschriebene eine Ventil antreibt, wie in jeder der oben beschriebenen
Ausführungsformen. In der vorliegenden Ausführungsform
wird entsprechend der in der ersten Ausführungsform für
die Steuereinheit vorgesehenen Druckänderungseinheit eine
Steuereinheit für den Luftkompressor und das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
verwendet, die unter anomalen Bedingungen, unter denen das eine
Ventil selbst dann nicht funktioniert, wenn der Druck innerhalb
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des oben beschriebenen
einen Ventils den ersten Druckwert aufweist, der dem ersten Abgabedruck
des Luftkompressors 24 entspricht, die Öffnung
des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 begrenzt und die
Abgabeströmungsrate der Luft aus dem Luftkompressor 24,
bei dem es sich um den Fluidzufuhrabschnitt handelt, erhöht.
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In
der so gestalteten vorliegenden Ausführungsform, die beispielsweise
auf die Gestaltung der ersten Ausführungsform angewendet
wird, die in der oben beschriebenen 6 dargestellt
ist, erhöht in Schritt S4 die Steuereinheit für
den Luftkompressor und das Brennstoffzellen-Umgehungsventil die
Abgabeströmungsrate des Luftkompressors 24 um
eine vorgegebene Strömungsrate und begrenzt die Öffnung
des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38, um den Druck
der Luft, die der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
Befeuchter-Umgehungsventils 18 oder des Einlasssperrventils 20 zugeführt
wird, zu erhöhen. Bei einer solchen Gestaltung kann auch
dann, wenn das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder das Einlasssperrventil 20 festsitzt,
dieses Ventil leichter angetrieben werden.
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Gestaltung
und Funktionsweise sind ansonsten die gleichen wie in der ersten
Ausführungsform, die in den oben beschriebenen 1 bis 6 beschrieben
ist, oder wie in der in 7 dargestellten zweiten Ausführungsform.
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Vierte Ausführungsform
der Erfindung
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8a, 8b, 8c, 9 und 10 zeigen
eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In der folgenden Beschreibung ist die grundlegende Gestaltung des
Brennstoffzellensystems die gleiche wie im Fall von 1,
in der die oben beschriebene erste Ausführungsform dargestellt
ist, und Abschnitte, die der Gestaltung von 1 gleich
sind, werden daher mit den gleichen Bezugszeichen und Buchstaben
versehen, und ihre Beschreibung wird nicht wiederholt. 8a, 8b und 8c sind
schematische Darstellungen des Problems, das von der vorliegenden
Ausführungsform gelöst werden soll, und des Prinzips
zur Lösung dieses Problems. Genauer zeigen 8a, 8b und 8c die
Beziehung des Ventilelements 58 und des Öffnungsabschnitts,
der im Teilungsabschnitt 44 vorgesehen ist, bei dem es
sich um einen Gleitabschnitt handelt, durch den das Ventilelement 58 im Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder
im Einlasssperrventil 20 gleitet. Das Problem, das von
der vorliegenden Ausführungsform gelöst wird,
ist, dass in 8a im Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder
im Einlasssperrventil 20 das Ventilelement 58 in
dem Zustand, in dem das Ventilelement 58 in Bezug auf die
axiale Richtung des Öffnungsabschnitts, der im Teilungsabschnitt 44 vorgesehen
ist, geneigt ist und am Eckabschnitt des Öffnungsabschnitts
oder dergleichen hängen bleibt und in einem Zustand, in
dem das Ventil nicht ganz offen ist, festsitzt. Wenn das Ventilelement 58 auf
solche Weise im Öffnungsabschnitt festsitzt, wird es wie
in dem Fall, dass das Ventilelement 58 am unbeweglichen
Abschnitt wegen Gefrierens hängen bleibt, unwahrscheinlich, dass
das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder das Einlasssperrventil 20 sich
vollständig öffnet, wenn der Normalöffnungsdruck
zur Ventilöffnungskammer 52 des Befeuchter-Umgehungsventils 18 oder
des Einlasssperrventils 20 geliefert wird.
-
Um
dieses Problem zu lösen, weist in der vorliegenden Ausführungsform
die Steuereinheit, wie die ECU, eine Druckanlegungseinheit auf,
die das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder das Einlasssperrventil 20 antreibt,
indem sie bewirkt, dass der Druck mit dem ersten Druckwert auf die
mit dem Luftkompressor 24 (1) in Verbindung
stehende Ventilöffnungsdruckkammer 52 im Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder
im Einlasssperrventil 20 wirkt, wie in jeder der oben beschriebenen
Ausführungsformen. Außerdem weist die Steuereinheit
eine zweite Luftkompressor-Steuereinheit auf, bei der es sich um eine
Druckänderungseinheit handelt, die unter anomalen Bedingungen,
unter denen das Ventil auch dann nicht funktioniert, wenn der Druck
innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
einen Ventils den ersten Druckwert aufweist, den Druck innerhalb der
Ventilöffnungs-Druckkammer 52 dieses einen Ventils ändert,
anders ausgedrückt, den Druck abwechselnd hebt und senkt.
Die zweite Luftkompres sor-Steuereinheit hebt und senkt abwechselnd
den Zufuhrdruck der Luft, die der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
oben beschriebenen einen Ventils vom Luftkompressor 24 zugeführt
wird. Bei dieser Gestaltung ändert die zweite Luftkompressor-Steuereinheit
die Abgabeströmungsrate des Luftkompressors 24 in
Pulsen oder in vorgegebenen Intervallen, um die Strömungsrate
wiederholt zu erhöhen und zu senken.
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Nun
wird unter Verwendung des Ablaufschemas von 9 ein Startverarbeitungsverfahren
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ausführlicher beschrieben. 9 zeigt
ein Startsteuerverfahren, wenn zu Beginn der Leistungserzeugung
zuerst nur das Befeuchter-Umgehungsventil 18 geöffnet wird
und das Einlasssperrventil 20 nicht geöffnet wird.
Wenn gemäß der vorliegenden Ausführungsform
Luft während des Startens zum Brennstoffzellenstapel 12 geliefert
wird, gibt die Druckanlegungseinheit der Steuereinheit, wenn durch
Drehen des Zündschlüssels oder dergleichen ein
Startbefehl an das Brennstoffzellensystem 10 ausgegeben
wird, in Schritt S1 zuerst das Befehlssignal für die Durchführung
der Öffnungs- und Schließungssteuerung von VbS,
VbC und VbO aus, um aufgrund des Ventilöffnungsbefehls
für das Befeuchter-Umgehungsventil 18 das Befeuchter-Umgehungsventil 18 zu öffnen, wie
in der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform.
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Dann
betätigt die Druckanlegungseinheit in Schritt S2 den Luftkompressor 24 durch Öffnen
des Brennstoffzellen-Umgehungsventils 38 auf einen vorgegebenen Öffnungsgrad,
wie halb offen (50%), und liefert verdichtete Luft. Anschließend
bestimmt die zweite Luftkompressor-Steuereinheit der Steuereinheit
in Schritt S3, wie in der in der oben beschriebenen 6 dargestellten
ersten Ausführungsform, ob der Druckerfassungswert des
Einlassdrucksensors P1 auf oder unter den Druckschwellenwert Ps
(kPa) gesunken ist oder nicht, nachdem eine Stabilisierungszeit
vergangen ist, während sie den Druckerfassungswert des
Einlassdrucksensors P1, der sich am Auslass des Luftkompressors 24 befindet, überwacht.
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Wenn
in Schritt S3 die zweite Luftkompressor-Steuereinheit bestimmt,
dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksensors P1 nicht auf oder
unter den Schwellenwert Ps (kPa) sinkt, nachdem die vorgegebene
Stabilisierungszeit vergangen ist, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 in dem
Zustand ist, in dem das Befeuchter-Umgehungsventil 18 nicht
vollständig offen ist, wie normal (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
NG ist), ändert anschließend die zweite Luftkompressor-Steuereinheit
die Abgabeströmungsrate des Luftkompressors 24 derart,
dass sie wiederholt die Strömungsrate in Pulsen oder Intervallen
erhöht und senkt. 10(a) zeigt
die zeitabhängige Änderung in einem Beispiel, in
dem die Abgabeströmungsrate des Luftkompressors 24 in
vorgegebenen Intervallen abwechselnd steigen und sinken gelassen
wird. Dementsprechend ändert sich auch die Antriebskraft
für das Befeuchter-Umgehungsventil 18, bei der
es sich um die Antriebskraft handelt, die auf das Ventilelement 58 des Befeuchter-Umgehungsventils
wirkt, derart, dass sie während jedes vorgegebenen Intervalls
wiederholt steigt und sinkt.
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Wie
in 9 dargestellt, bestimmt in Schritt S6 die zweite
Luftkompressor-Steuereinheit erneut, ob der Druckerfassungswert
des Einlassdrucksensors P1 auf oder unter den Schwellenwert Ps (kPa) fällt
oder nicht, nachdem die vorgegebene Zeit vergangen ist. Wenn bei
der Bestimmung in Schritt S6 bestimmt wird, dass der Druckerfassungswert
des Einlassdrucksensors nicht auf oder unter den Schwellenwert Ps
(kPa) gesunken ist, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 in
einem Zustand ist, in dem es nicht offen ist wie normal (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
NG ist), wird bestimmt, dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 mit
der Steuerung, bei der die Abgaberate des Luftkompressors 24 geändert
wird, nicht vollständig geöffnet werden kann,
und wie in der ersten Ausführungsform, die in der oben
beschriebenen 6 dargestellt ist, geht das
Verfahren zur anomalen Ventilsteuerungssequenz in Schritt S7 über.
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Wenn
dagegen in Schritt S3 bestimmt wird, dass der Druckerfassungswert
des Einlassdrucksensors P1 nach Ablauf der Stabilisierungszeit auf
oder unter den Druckschwellenwert Ps (kPa) gesunken ist, anders
ausgedrückt, dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 in
einem normalen offenen Zustand ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
OK ist), wird die Startsequenzverarbeitung mit Schritt S5 fortgesetzt.
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Ferner
wird die Startsequenzverarbeitung auch dann mit Schritt 5 fortgesetzt,
wenn in Schritt S6 bestimmt wird, dass der Druckerfassungswert des Einlassdrucksen sors
P1 nach Ablauf der Stabilisierungszeit auf oder unter den Druckschwellenwert
Ps (kPa) gesunken ist, d. h. dass das Befeuchter-Umgehungsventil 18 in
einem normalen Öffnungszustand ist (wenn die Ventilöffnungsbestimmung
OK ist), und die Luft, die vom Luftkompressor 24 abgegeben
wird, wird dann auf der Befeuchter-Umgehungsroute 32 zum
Brennstoffzellenstapel 12 geliefert.
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In
dem obigen Beispiel wurde ein Fall beschrieben, in dem die Leistungserzeugung
damit anfängt, dass zu Beginn der Leistungserzeugung von der
Befeuchter-Umgehungsroute 32 und der Hauptroute 30 zuerst
nur die Befeuchter-Umgehungsroute 32 verwendet wird, um
Luft zum Brennstoffzellenstapel 12 zu liefern. Jedoch ist
die vorliegende Ausführungsform nicht auf einen solchen
Fall beschränkt, sondern kann auch in Situationen angewendet
werden, wo Luft beim Starten auf der Hauptroute 30 zum Brennstoffzellenstapel 12 geliefert
wird, indem vom Einlasssperrventil 20 und vom Befeuchter-Umgehungsventil 18 zuerst
nur das Einlasssperrventil 20 geöffnet wird, wie
in der ersten Ausführungsform, die in 1 bis 6 beschrieben
ist.
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Das
oben beschriebene Brennstoffzellensystem 10 der vorliegenden
Ausführungsform weist auf: die Druckanlegungseinheit, die
bewirkt, dass der Druck mit dem ersten Druckwert auf die mit dem
Luftkompressor 24 in Verbindung stehende Ventilöffnungs-Druckkammer 52 im
Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder im Einlasssperrventil 20 wirkt,
und die dadurch das Ventil antreibt, und die zweite Luftkompressor-Steuereinheit,
bei der es sich um die Druckänderungseinheit handelt und
die unter anomalen Bedingungen, unter denen das eine Ventil auch
dann nicht funktioniert, wenn der Druck innerhaib der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
oben beschriebenen einen Ventils den ersten Druckwert aufweist,
den Druck mit dem ersten Druckwert innerhalb der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des
einen Ventils ändert, d. h. die Abgabeströmungsrate
des Luftkompressors 24 abwechselnd erhöht und
senkt. Auch wenn die Antriebswelle 60 (siehe 2 und 3)
des Ventilelements 58 des oben beschriebenen einen Ventils
an einem unbeweglichen Abschnitt des Ventils hängen bleibt,
weil der Antriebsschaft 60 in Bezug auf den Öffnungsabschnitt
der Teilungseinheit 44, bei dem es sich um den Gleitabschnitt
handelt, geneigt ist, und das Ventil festsitzt und nicht zum Funktionieren
gebracht werden kann, wenn nur der Normaldruck für das
Antreiben des Ven tils auf die Ventilöffnungs-Druckkammer 52 angelegt
wird, kann daher bewirkt werden, dass durch eine Druckänderung
die Kraft abwechselnd auf einer Seite in der axialen Richtung und
auf der anderen Seite in der axialen Richtung auf das Ventilelement 58 wirkt.
Daher wird eine Blockierung des Ventils gelöst und das
Ventil kann angetrieben werden.
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Genauer
kann selbst dann, wenn ein hängen gebliebenes bewegliches
Teil des Ventilelements 58 durch Anlegen einer Kraft an
das Ventilelement 58 nur in einer Richtung nicht befreit
werden kann, das Ventil dadurch gelöst werden, dass man
eine Kraft abwechselnd in Aufwärts- und Abwärtsrichtung
auf das Ventilelement wirken lässt, indem man die Abgabeströmungsrate
des Luftkompressors 24 nach oben und nach unten ändert,
wie in 8b und 8c dargestellt.
Infolgedessen wird eine Neigung des Ventilelements 58 in
Bezug auf den Gleitabschnitt korrigiert, und das Ventil kann problemlos
arbeiten. Dadurch kann ein stabiler Betrieb erreicht werden. Außerdem
muss der Brennstoff im Brennstoffzellenstapel 12 nicht
verbraucht werden, um das Befeuchter-Umgehungsventil 18 oder
das Einlasssperrventil 20 anzutreiben, und die erzeugte
Leistung des Brennstoffzellenstapels 12 kann effizienter
genutzt werden.
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Ansonsten
sind Gestaltung und Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform
die gleichen wie in der in den oben beschriebenen 1 bis 6 beschriebenen
ersten Ausführungsform.
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Fünfte Ausführungsform
der Erfindung
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Obwohl
nicht dargestellt, kann gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die zweite Steuereinheit
für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil als Druckänderungseinheit
in der vierten Ausführungsform, die in den oben beschriebenen 8a, 8b, 8c, 9 und 10 beschrieben
ist, verwendet werden, die unter anomalen Bedingungen, in denen
das eine Ventil auch dann nicht funktioniert, wenn der Druck innerhalb
der Ventilöffnungs-Druckkammer 52 des einen Ventils,
bei dem es sich um das Einlasssperrventil 20 oder um das
Befeuchter-Umgehungsventil 18 handelt, beim ersten Druckwert
liegt, den Druckwert des Drucks innerhalb der Ventilöffnungs- Druckkammer 52 des
einen Ventils, bei dem es sich um das Einlasssperrventil 20 oder
das Befeuchter-Umgehungsventil 18 handelt, abwechselnd
erhöht und senkt. Wenn anomale Bedingungen auftreten, wie
oben beschrieben, ändert die zweite Steuereinheit für
das Brennstoffzellen-Umgehungsventil 18 die Öffnung
des Befeuchter-Umgehungsventils 18 hierbei so, dass die Öffnung
abwechselnd größer und kleiner wird. Wenn eine
solche zweite Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
verwendet wird, kann bewirkt werden, dass eine Kraft abwechselnd
auf beide Seiten des Ventilelements 58 wirkt (siehe 8a, 8b und 8c),
und das Ventil kann durch Lösen einer Blockierung am unbeweglichen
Abschnitt wegen eines Hängenbleibens des Ventilelements
oder dergleichen problemlos angetrieben werden, wodurch ein stabiler
Betrieb erreicht wird, wie in der oben beschriebenen vierten Ausführungsform.
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ZUSAMMENFASSUNG
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BRENNSTOFFZELLENSYSTEM
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Ein
Brennstoffzellensystem weist auf: ein Einlasssperrventil (20),
das in einer Hauptroute (30) vorgesehen ist, die einen
Oxidierungsgas-Zufuhrweg (14) bildet, ein Befeuchter-Umgehungsventil
(18), das in einer Befeuchter-Umgehungsroute (32)
vorgesehen ist, bei der es sich um eine Route handelt, welche die
Hauptroute (30) umgeht, ein Brennstoffzellen-Umgehungsventil
(38), das in einer Brennstoffzellen-Umgehungsroute (36)
vorgesehen ist, die einen Brennstoffzellenstapel (12) umgeht,
und eine Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil. Unter
anomalen Bedingungen, unter denen das Einlasssperrventil (20)
oder das Befeuchter-Umgehungsventil (18) auch dann nicht
funktionieren, wenn der Druck in der Ventilöffnungskammer
(52) des einen der Ventile einen ersten Druckwert aufweist,
begrenzt die Steuereinheit für das Brennstoffzellen-Umgehungsventil
die Öffnung des Brennstoffzellen-Umgehungsventils (38),
um den Druck in der Ventilöffnungs-Druckkammer (52)
zu erhöhen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2000-3717 [0003]
- - JP 2005-347185 [0004]