DE112008000499T5

DE112008000499T5 - Verfahren zum Laden und Anzeigen verschiedener Prozessanzeigen auf einem Benutzerinterface eines industriellen Kontrollsystems

Info

Publication number: DE112008000499T5
Application number: DE112008000499T
Authority: DE
Inventors: Torgeir Enkerud; Kristoffer Husoy; Charlotte Skourup
Original assignee: ABB Research Ltd Switzerland; ABB Research Ltd Sweden
Current assignee: ABB Research Ltd Switzerland; ABB Research Ltd Sweden
Priority date: 2007-02-27
Filing date: 2008-02-19
Publication date: 2010-04-08
Also published as: US8356257B2; US20100107108A1; US8417357B2; US20100017746A1; DE112008000526T5; WO2008104477A3; US9361002B2; WO2008104454A1; DE112008000527T5; WO2008104459A1; WO2008104464A1; DE112008000526B4; US20100088627A1; DE112008000512T5; EP1965301A1; WO2008104458A1; US8332773B2; US20100050103A1; US8479097B2; WO2008104477A2

Abstract

Ein Verfahren zum Bereitstellen eines Benutzerinterfaces (1) für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer und ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, wobei das System desweiteren mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces eingerichtet ist, die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Objekts (C, 6–8, 25–26, 28) umfassen, und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, gekennzeichnet durch Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces (V1, V2, V2', V'''), die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt werden, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts (5a, 5m) anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und System zur automatischen Bereitstellung eines verbesserten Benutzerinterfaces in einem industriellen Kontrollsystem. Insbesondere stellt die Erfindung eine verbesserte Navigation zu einem graphischen Benutzerinterface zum Überwachen und Kontrollieren eines Teils eines industriellen Kontrollsystems bereit.
Technischer Hintergrund
In der überwachenden Kontrolle von Industrieanlagen gibt es einen ständigen und im Allgemeinen sich verstärkenden Informationsbedarf über Anlagengeräte, laufende und historische Prozessdaten, Trends, etc. Diese Information wird typischerweise durch das Kontrollsystem bereitgestellt und für gewöhnlich in der Form eines oder mehrerer verteilter Kontrollsysteme (DCS = „Distributed Control System”) und/oder überwachender Kontroll- und Datenerfassungssysteme (SCADA = „Supervisory Control And Data Acquisition”). Mit den Zunahmen in der Rechenleistung und Fortschritten in Kommunikation und computerisierten Messungen gibt es eine zunehmende Datenmenge, die für die Betreiber verfügbar ist.
Die Information wird den Betreibern oft durch einen Anzeigebildschirm präsentiert, der eine Prozessgraphik zeigt, die Prozessdaten (Messungen, Werte), Markierungsidentifikatoren, Geräteidentifizierungen, Alarmstatus, Verbindungen zwischen Anlagengeräte etc. präsentiert. Indem mehr und mehr Daten den Betreibern präsentiert wird, enthalten die visuellen Benutzerinterfaces jeweils oft sehr viel Information.
Die Aufgabe, die relevante technische Information für ein technisches Gebiet oder einen Zustand in einem großen Informationsraum zu finden, wird weiter durch die Tatsache kompliziert, dass in vielen Situationen der Operator oft eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat, um einen Entscheidung zu treffen. Die Bedeutung der verfügbaren Information wird stark mit der gegenwärtigen Situation variieren. Das bedeutet, Benutzer von industriellen Kontrollsystemen müssen zumindest teilweise mit einem kontextsensitiven Problem umgehen, da in manchen Kontexten eine gewisse Information essentiell sein wird und in anderen irrelevant.
US 6,542,796 betitelt „Methods and apparatus for integrating, organizing, and accessing flight planning and other data an multifunction cockpit displays” (Verfahren und Gerät zum Integrieren, Organisieren und Zugreifen auf Flugplanung und andere Daten auf Multifunktionscockpitanzeigen), an Gibbs, zugewiesen an Honeywell International Inc., beschreibt Verfahren zum Integrieren, Organisieren und Zugreifen auf Flugplanung und andere Daten auf Cockpitanzeigen in einem Flugzeug. Verschiedene Teile eines Flugplans und/oder Information über verschiedene Funktionen können in einer Reihe von Fenstern angezeigt werden, auf jedes von welchen durch ein bekanntes Graphikanzeigemerkmal in Computersystemen genannt ein „Tab” zugegriffen werden kann.
In US 6,002,398 betitelt „Navigation between property pages with tabs and menus” (Navigation zwischen Eigenschaftsseiten mit Tabs und Menüs), zugewiesen an Novell, Inc., wird ein Verfahren zum Anzeigen einer getabbten Dialogbox, eines Eigenschaftsblattes, das mindestens ein Child-Fenster hat. Das Parent-Fenster oder Eigenschaftsblatt hat mehrere assoziierte, anzeigbare Child-Fenster. Jedoch lädt das beschriebene Programm zur Laufzeit alle Objekte, eingeschlossen Graphik, für alle die Child-Fenster, nachdem der Benutzer die Aktion veranlasst, was eine starke Belastung für einen Prozessor, eine Anzeige und Systemressourcen zur Laufzeit darstellt.
WO01/02953 beschreibt ein Verfahren zur Integration von vielen und verschiedenen Typen von Anwendungen in einem computerisierten System. Dieses Verfahren ist auf einem Konzept basiert, wo Objekte der realen Welt als Verbund dargestellt werden. Verschiedene Facetten des Objektes der realen Welt, wie seine physikalische Position, die gegenwärtige Stufe in einem Prozess, eine Kontrollfunktion, eine Betreiberinteraktion etc., werden als Verschiedene Aspekte des Verbundobjekts beschrieben. In dieser Anmeldung werden Verbundobjekte wie in der WO01/02953 definiert als Aspektobjekte bezeichnet.
Ein Merkmal des in der WO01/02953 beschriebenen Verfahrens ist, dass Aspektobjekte in Strukturen organisiert werden können. Eine Struktur von Aspektobjekten ist eine Hierarchie von Objektinstanzen. Ein Aspektobjekt kann in verschiedene Strukturen zu derselben Zeit platziert werden, wobei die verschiedenen Strukturen verschiedene Beziehungen darstellen, z. B. funktionelles und physikalisches Enthaltensein (Funktionsstruktur und Ortsstruktur).
Eine weitere Anwendung des Verfahrens der WO01/02953 wird in der US-2002-0046290-A1 beschrieben. Ein Metaobjekt, dass eine Entität darstellt, wird typischerweise in mehreren hierarchischen Strukturen zu derselben Zeit in einem Kontrollsystem dargestellt. Zum Beispiel hat ein gewisses Stück Prozessgerätschaft eine bestimmte Position in einer Funktionsstruktur in Abhängigkeit von der funktionellen Aufgliederung der Anlage. Es hat auch eine physikalische Position, und hat daher einen Platz in einer Ortsstruktur. Dasselbe Stück Gerätschaft kann gegenwärtig einer gewissen Produktionsabfolge zugewiesen sein, also gehört es zu einer Abfolgestruktur. Da es verwendet wird, um ein gewisses Produkt herzustellen, passt es auch in eine Produktstruktur
Das Finden der richtigen Information in einem Kontrollsystem ist oft schwierig, da der Informationsraum so groß ist. Oft gibt es Zehntausende von individuellen Markierungsnamen und Hunderttausende von Prozessgraphiken, so dass die Aufgabe der Navigation zwischen Kontrollinterfaces für verschiedenen Teile von Prozessen oft schwierig oder zeitaufwendig ist. Das gewöhnlichste Navigationsverfahren ist es, Links mit den oder um die Prozessgraphiken angeordnet zu haben. Die Navigationsverfahren sind ansonsten auf vor/zurück und Historie, Kontextmenu, Anzeigeshortcutschaltflächen und ähnliches beschränkt. Obwohl verschiedene Navigationsschemata vorgeschlagen wurden, erfordern sie oft erhebliche zusätzliche Ingenieursarbeit oder erhebliche Systemressourcen oder beides.
Operatoren und Systemingenieure müssen so schnell wie möglich innerhalb der verschiedenen Objekte, Aspekte und/oder Fenster des Prozesskontrollarbeitsplatzes navigieren können. Falsch zu navigieren und schlechte Arten, Fenster oder Objekte zu managen, bedeuten bei normalem Betrieb eine erhöhte Betreiberermüdung, und können während unerwarteter Ereignisse bedeuten, dass Sekunden verloren werden und können potentiell der Grund für Anlagenaußerbetriebnahme oder einen Unfall sein. Ein Systemingenieur kann durch schlechte Navigationssysteme gezwungen werden, einen nicht optimalen oder nicht wünschenswerten Arbeitsablauf anzunehmen, um die Systeme zu entwickeln, wodurch zugleich Fehler und eine erhöhte Ingenieursarbeitszeit verursacht werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zur Bereitstellung eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer und ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, wobei das System weiter mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces eingerichtet ist, die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Objekts umfassen, und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, weiter umfassend das Anzeigen in dem Benutzerinterface einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt werden, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts oder Tabs anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, wobei das Verfahren weiter umfasst: geladen (39) Behalten der Daten sowohl der ersten designierten Ansicht als auch einer zweiten designierten Ansicht in einem Computerspeicher.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, Anzeigen des ersten Prozesskontrollinterfaces in der designierten Ansicht mit dem ersten und dem zweiten Tab und, bei Detektion eines Tastaturbefehls oder einer anderen vorbestimmten Computereingabe, Wechseln zwischen den ersten oder zweiten Tabs, Öffnen und Anzeigen des entsprechenden ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces in dem Interface.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, Anzeigen der designierten Ansicht angeordnet mit einer Vielzahl von Tabs, von denen jedes mit einem anderen Prozesskontrollinterface verknüpft ist, und Wechseln zu einem beliebigen der anderen Prozesskontrollinterfaces durch Auswählen eines zugehörigen der Vielzahl von Tabs.
Gemäß eine Ausführungsform der vorlegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, und Entfernen, bei Detektieren eines Benutzereingabebefehls, einen Tab zu schließen, des Prozesskontrollinterfaces aus der Anzeige und Entfernen der Daten des Prozesskontrollinterfaces aus einem Computerspeicher.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, und Schließen, bei Detektieren einer GUI-Eingabe an den ersten Tab oder den zweiten Tab einer designierten Ansicht, oder eines äquivalenten Benutzereingabebefehls, des ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces aus der Anzeige und Entfernen der Daten des geschlossenen ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces aus dem Computerspeicher.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, Schließen, bei Detektieren eines Benutzereingabebefehls, zu einem anderen Prozesskontrollinterface zu wechseln, der derzeit offenen Ansicht auf der Anzeige in der designierten Ansicht und Zurückbehalten der Daten des gegenwärtig geschlossenen Prozesskontrollinterfaces im Computerspeicher, so dass die Daten des gegenwärtig geschlossenen Prozesskontrollinterfaces im Speicher verbleiben und mit einem Link zu einem Tab angeordnet sind, der in einer anderen designierten Ansicht angeordnet ist.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Engineering-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, und Detektieren eines Benutzereingabebefehls gerichtet auf einen Link in dem gegenwärtig offenen Prozesskontrollinterface auf der Anzeige in der designierten Ansicht, und Öffnen eines neuen Prozesskontrollinterfaces entweder in dem gegenwärtigen Fenster, wobei das gegenwärtig offene Prozesskontrollinterface ersetzt wird, oder in einem neuen separaten Ausschnitt oder einer neuen, separaten Ansicht in Abhängigkeit von der Benutzereingabe.
Gemäß eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung bereitgestellt in Form eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Operator-Interfaces für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer, ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, wobei das System weiter mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces eingerichtet ist, die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Objekts umfassen, und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, weiter umfassend Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces, die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt sind, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts oder Tabs anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt.
Diese Erfindung beschreibt das Benutzen einer designierten Ansicht für Navigationszwecke in einem industriellen Kontrollsystem. Die designierte Ansicht wird normalerweise neben einer Prozessgraphikansicht platziert und enthält visuelle Objekte oder Objekte eines graphischen Benutzerinterfaces (GUI), welche als Links zu anderen Ansichten oder Ausschnitten innerhalb der Anwendung wirken. Die Objekte in der designierten Ansicht werden, wenn sie geklickt werden, zu einem neuen Kontrollsystemobjekt oder -aspekt führen, das oder der dem Benutzer visuell präsentiert wird, wobei die zuvor angezeigte Ansicht oder der zuvor angezeigte Ausschnitt versteckt wird. Die visuellen oder GUI-Objekte in der designierten Ansicht können entlang einer oder mehrere Reihen angeordnet sein und können eine Vielzahl von graphischen Erscheinungsbildern haben. Die visuellen oder GUI-Objekte in der designierten Ansicht können Tabs, Schaltflächen, Bänder, Links oder andere ähnliche Objekte sein. Zur Klarheit werden von nun an Tabs verwendet, um jeden Typ von visuellen oder GUI-Objekten zu bezeichnen, die als Links zu anderen Prozessgraphiken in den designierten Ansichten benutzt werden können.
Tabs sind eine Menge von sichtbaren Graphikobjekten, die einen oder mehrere Links zu anderen Ansichten oder Ausschnitten innerhalb der Anwendung umfassen. Tabs sind normalerweise entlang (einer oder mehrerer) Kanten (in einer oder mehreren Reihen/Anordnungen) einer Prozessgraphik angeordnet. Die Tabs verlinken zu anderen offenen Fenstern oder Ausschnitten innerhalb derselben Anwendung, wodurch sie ein Mittel bereitstellen, mehrere offene Fenster oder Ausschnitte zu derselben Zeit zu haben, die Zugriff auf mehrere Ansichten des Kontrollsystems gleichzeitig bereitstellen.
Prozessgraphiken sind die Hauptstütze des operationellen Interfaces der meisten industriellen Kontrollsysteme. Alle Kontrollobjekte sind in den Kontext einer oder mehrere Prozessgraphiken platziert. In traditionellen Systemen können diese Graphiken eins zu einer Zeit in jedem Fenster angezeigt werden mit der oder ohne die Möglichkeit, überlappende Fenster zu haben. Gemäß dieser Erfindung können verschiedene Prozessgraphiken zu derselben Zeit und in derselben Arbeitsplatzapplikation offen sein, eine in jedem Tab der Applikation, wobei effizienter Zugriff auf verschiedene Ansichten des Systems bereitgestellt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Tabs sich auf ein System, einen Zustand des Systems, eine spezifische Benutzeraufgabe, verschiedene Arten von Benutzern und um verschiedene Benutzerpräferenzen zu begleiten, wie sie z. B. in einem Benutzerprofil aufgezeichnet sind, Benutzer oder Notwendigkeiten beziehen. Auf einer Systemebene ist es wichtig, die Gruppe von Tabs zu einer Anwendung des Systems oder einer auszuführenden Aufgabe in Beziehung zu setzen. In vielen Fällen kann eine Prozessgraphik oder eine Objektdarstellung in der Prozessgraphik direkt mit einem Kontrollobjekt oder einer Konfigurationseinstellung verbunden werden. Es ist auch möglich, die Erfindung als eine arbeitsplatzzugeschnittene Navigationsanordnungen zu implementieren, die für die Anwendung oder Aufgabe spezifisch ist, die ausgeführt werden soll. In spezifischen Arbeitsplätzen werden die Tabs benutzt, um fähig zu sein, auf die geeignete Information für die Anwendung oder die Aufgabe zuzugreifen und leicht zwischen einer Vielzahl von geeigneten Anzeigen oder designierten Ansichten zu wechseln. Diese können zum Beispiel Operationen wie Inbetriebnahme, Betrieb, Betriebswechsel, Alarmhandhabungsaufgaben, spezifische prozessbezogene Aufgaben, Wartungsaufgaben, aktive oder vergangene Arbeitsanweisungen, Notfallsituationen, Abschaltung und so weiter sein.
Zusätzlich kann das Benutzerinterface auch für Anpassung gemäß Benutzerpräferenzen, Systemzustand oder derzeitigen Arbeitsaufgaben eingerichtet sein. Der Vorteil einer anpassbaren oder adaptiven Funktion ist es, dass sie auch aktive Erforschung in das System durch die Bedienpersonen unterstützt.
Ausführungsformen der Erfindung können vorteilhaft für Kontrollzwecke in einem Kontrollsystem einer Öl- und Gasproduktions-, -speicher-, -behandlungs- oder -prozessinstallation verwendet werden. Ausführungsformen der Erfindung können auch verwendet werden für Kontrollzwecke in einem Kontrollsystem für andere industrielle Herstellungs- oder Prozessinstallationen, wie z. B. in den Zellstoff & Papier-, Öl & Gas-, Chemie & und Biowissenschafts- und Transportindustrien (wie z. B. Eisenbahnkontrollsysteme), und können auch verwendet werden in einer Installation für die Erzeugung, Übermittlung oder Verteilung von elektrischer Energie. Solch eine Installation kann tausende von einzelnen Geräten oder Kennzeichnungsnamen umfassen. Es ist ein großer Vorteil, dass Prozessgraphiken durch den Benutzer in einem Tab „gespeichert” werden könnten für einen einfachen Zugriff in der Zukunft. Dies könnte als ein Mittel verwendet werden, um zu bestimmen, welche Prozessgraphiken im Arbeitsspeicher gehalten werden sollten. Diese Graphiken wären daher schnell in Sicht zu laden.
Der Begriff eines Objektes der realen Welt wird in dieser Beschreibung verwendet, um ein Kontrollobjekt zu beschreiben, das von einem industriellen Kontrollsystem kontrolliert wird. Das Kontrollobjekt kann ein Objekt der realen Welt sein wie z. B. ein tatsächliches Geräteobjekt wie z. B. eine Pumpe, ein Motor, ein Ventil, etc., oder ein abstrakteres Objekt wie z. B. eine Bestellung, Produktionscharge, etc. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf traditionelle Kontroll- oder Prozesskontrollgebiete beschränkt. Jedes beliebige Objekt der realen Welt kann als greifbares oder nicht greifbares, in einem Prozess kontrolliertes Objekt dargestellt werden, umfassend ein Gerät oder einen Prozess oder eine Person, die eine Stufe oder eine Rolle in einem Prozess ausführt, oder nicht greifbare Objekte wie Mitteilungen, einen Ort, Informationsstatus etc.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Verfahren der Erfindung können ein oder mehrere Verfahren durch ein Rechengerät ausgeführt werden, das einen oder mehrere Mikroprozessoreinheiten oder Computer umfasst. Die Kontrolleinheit umfasst oder die Kontrolleinheiten umfassen ein Speichermittel zum Speichern von einem oder mehreren Computerprogrammen zum Ausführen der verbesserten Verfahren. Vorzugsweise enthält solch ein Computerprogramm Instruktionen für den Prozessor, um das Verfahren wie oben erwähnt und in größerem Detail unten beschrieben auszuführen.
Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
Diese Erfindung beschreibt ein System und ein Verfahren zum Erzeugen technischer Information, die zugleich statische und dynamische Daten enthält, in industrieller Überwachung, Wartung und Kontrolle. Der Trend zum Betrieb von entfernten Betriebszentren aus führt einen Zuwachs in dem Arbeitsgebiet des Kontrollraumoperators und zugleich in dem Arbeitsaufkommen ein, da mehrere verschiedene Prozesse parallel überwacht und kontrolliert werden können.
Die designierte Ansicht wird normalerweise neben einer Prozessgraphikansicht platziert und enthält visuelle oder GUI-Objekte, welche als Links zu anderen Ansichten von Prozessgraphiken oder anderen Kontrollsystemaspekten oder -objekten wirken. Die visuellen oder GUI-Objekte in der designierten Ansicht werden – wenn geklickt – zu einem neuen Ausschnitt oder einer neuen Ansicht führen, die dem Benutzer angezeigt werden. Die visuellen oder GUI-Objekte in der designierten Ansicht können entlang einer oder mehrere Reihen angeordnet werden, und können eine Vielzahl von graphischen Erscheinungsbildern haben. Die Objekte in der designierten Ansicht können Tabs, Schaltflächen, Bänder, Links oder andere ähnliche Objekte sein. Zur Klarheit, das Wort „Tabs” wird von nun an verwendet werden, um einen jeden Typ von Objekt zu bezeichnen, der als Link zu anderen Prozessgraphiken in den designierten Ansichten verwendet werden kann.
1 zeigt ein Engineering-Interface mit einer Anzeige V1, die eine Ansicht A1 des Anlagen-Explorer-Typs umfasst, d. h. eine Software, die eine baumartige Struktur der Softwareobjekte in einem System präsentiert, ganz wie das Windows Explorer Programm, das von Microsoft für ihre Windows^TM-basierten Betriebssysteme verfügbar ist. 1 zeigt in einem Feld A1 der Anzeige eine Baumstruktur, in welcher ein Objekt „HD-Säule” als ausgewählt gezeigt ist. Ein zweites Feld A2 zeigt eine Liste von Objekten an, die in irgendeiner Weise von „HP-Säule” umfasst sind, wobei in der Liste ein Element „Bild” durch die Graueinfärbung oder Schattierung als ausgewählt gezeigt ist. In einem dritten Teil A3 der Abbildung ist eine Graphik oder Prozessgraphik betitelt „Ölexportkompressionspumpen” in einem separaten Ausschnitt oder Feld angezeigt. Die ganze Anzeige A1, A2 und A3 ist mit einer designierten Ansicht angeordnet und ist daher mit Tabs angeordnet, die in dieser Abbildung beispielhaft nur als vier Tabs gezeigt sind. Zum Beispiel ist auf der linken Seite ein Tab 5a bezeichnet als Fenster 1 (Ölpumpen) hellfarbig angezeigt, um anzuzeigen, dass es ausgewählt ist, und die drei anderen hier angeordneten Tabs sind grau und nicht ausgewählt gezeigt. Jedes der Fenster-Tabs ist auch mit Schaltfläche 50 eingerichtet, markiert mit einem X, um ein ausgewähltes Fenster als eine Tab-Ansicht zu schließen und/oder von der Anzeige zu entfernen. Das bedeutet, dass, wenn das Fenster offen ist, ein Schließen des Tabs zum Beispiel mit der Schaltfläche 50 das Fenster schließt.
Im Gegensatz zu Daten, die zu einem geschlossenen Fenster gehören, können Daten, die für jede gerade angezeigte Tab-Ansicht erforderlich sind (in dieser Abbildung die Fenster 1–4), in einem Standardbetriebsmodus noch im Speicher geladen gehalten werden, ob oder ob nicht eine Tab-Ansicht derzeit die aktive oder ausgewählte ist, und somit angezeigt wird, oder nicht. Der Operator oder Ingenieur kann wie erforderlich von einem Fenster zu einem weiteren springen, indem er das gewünschte Tab auswählt, während er mit einer Aufgabe beschäftigt ist wie z. B. ein Objekt zu inspizieren, abzufragen oder zu konfigurieren. Der Wechsel zwischen Daten für im Speicher gehaltene Tab-Ansichten erfolgt sehr schnell mit wenig zusätzlicher Ressourcenbelastung für die Workstation oder das Netzwerk. Die Ingenieursarbeit wird einfacher und effizienter gemacht, weil der Ingenieur oder andere Benutzer individuell, oder optional aus einer bestehenden Liste, all die Prozessgraphiken oder andere Kontrollinterfaces auswählen kann, die für die gegenwärtige Wartung oder Konfigurationsaufgabe etc. erforderlich sein kann, und dann zwischen nur jenen ausgewählten Graphiken wechseln kann, die notwendig sind, um die Aufgabe auszuführen oder abzuschließen. Dies kann geschehen, indem nur eine Instanz des Kontrollsystemcomputerprogramms oder der Kontrollsystemcomputerprogramme verwendet wird, weil jedes derzeit mit einem Tab angeordnete Fenster im Speicher geladen gehalten wird solange die Tab-Ansicht offen ist und solange der Tab für dieses Fenster nicht mit der Schließ-X-Schaltfläche 50 geschlossen worden ist. Es ist ein Vorteil, dass die Fenster im Speicher geladen gehalten werden, welcher typischerweise ein lokaler Speicher ist, und somit Netzwerkressourcen nicht erhöht werden durch das Bewegen zwischen einer Abfolge von Fenstern.
2 zeigt ein operationelles Interface, das eine Anzeige V2 umfasst, welche in diesem Fall eine Prozessgraphik ist, aber welche genauso gut ein weiterer Typ von Kontrollinterface sein kann, wie es von einer Bedienperson oder anderem Benutzer verwendet wird, um einen Prozess zu überwachen oder zu kontrollieren. 2 zeigt eine Prozessgraphik V2, welche eine graphische Darstellung von Prozessobjekten wie die Niederdrucksäule C, eine Zahl von Pumpen 8, 28 und Ventilen 25, 26 umfasst. Das Anzeigefenster, das V2 zeigt, ist mit einer Zahl von Tabs 5a–n eingerichtet, und in dem dort gezeigten Beispiel gibt es insgesamt 8 Tabs. Der Tab 5m, markiert als „ND-Säule”, ist mit einer dunklen Farbe in dieser speziellen designierten Ansicht gezeigt, um anzuzeigen, dass er ausgewählt ist. Die restlichen Tabs sind dann als nicht ausgewählt angezeigt. Jeder der Tabs 5a–n ist gezeigt, eine Schließschaltfläche 50 mit derselben Schließfunktion aufzuweisen, die in Bezug auf 1 beschrieben wurde.
3 zeigt eine spätere oder nachfolgende Instanz V2' der ersten Anzeige V2 um zu illustrieren, wie eine Prozessgraphik (V2') in einem neuen Tab geöffnet worden ist. Der Benutzer hat in diesem Fall eine Navigation zu einer neuen Prozessgraphik eingeleitet und entschieden, dass diese in einem neuen Tab geöffnet werden sollte – im Gegensatz zum Öffnen in einem vorhandenen Tab. Die designierte Ansicht ist dann nachfolgend mit einem neuen Tab für die neue Prozessgraphik eingerichtet, die in dieser Sitzung der Arbeitsplatzanwendung geöffnet worden ist.
Die Prozessdaten, die notwendig sind, um ein Prozesskontrollinterface wie V1 oder V2 angeordnet in einer designierten Ansicht bereitzustellen, werden im Speicher gehalten nach dem Wechseln mittels eines Tabs zu einer weiteren Ansicht, die in einer designierten Ansicht angeordnet ist. Ein Operator oder Ingenieur kann zwischen jeder Zahl von Tabs wechseln, die in einer Instanz derselben Arbeitsplatzanwendung laufen, um jedes Prozesskontrollinterface abwechselnd anzusehen, weil die notwendigen Daten in einem Arbeitsspeicher oder einem temporären Speicher gehalten werden und nicht wiederholt abgerufen werden brauchen.
Wenn ein Tab nicht länger benötigt wird und er geschlossen wird, z. B. durch Klicken auf die Schließen-Schaltfläche auf dem gegebenen Tab, wird der Tab von der gegenwärtigen designierten Ansicht entfernt und die Prozessdaten, die notwendig sind für dieses mit dem gegebenen Tab verlinkten Prozesskontrollinterface, werden aus dem Arbeitsspeicher gelöscht.
5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welches umfasst:

40 Der Benutzer wählt, eine neues Prozesskontrollinterface in einem neuen Tab einer designierten Ansicht zu öffnen,
42 das System öffnet den neuen Tab verlinkt mit dem ausgewählten Prozesskontrollinterface in der designierten Ansicht, die mit Tabs (oder anderen aktiven Links) eingerichtet ist,
44 das System fügt den neuen Tab für das ausgewählte Prozesskontrollinterface zu der designierten Ansicht hinzu,
47 das System zeigt den Inhalt von neuen Tab-Fenstern bzw. des ausgewählten Prozesskontrollinterfaces, wodurch es das alte Prozesskontrollinterface versteckt,
48 das System hebt den Tab hervor, der zu dem gegenwärtig angezeigten Prozesskontrollinterface gehört und entfernt die Hervorhebung des zuvor angezeigten Prozesskontrollinterfaces.

6 zeigt ein Beispielflussdiagramm wie der Benutzer einen Tab schließt und dadurch ihn von der Ansicht und dem Speicher entfernt.

42 der Benutzer wählt, eines der offenen Tabs zu schließen,
60 das System schließt das Fenster oder den Ausschnitt oder die Ansicht, die das ausgewählte Prozesskontrollinterface anzeigen,
62 das System entfernt Objekte und Links aus dem Speicher,
64 das System entfernt den Tab, der mit dem geschlossenen Prozesskontrollinterface verbunden ist,
66 das System zeigt ein anderes Prozesskontrollinterface an basierend auf Standardkriterien und hebt den diesbezüglichen Tab hervor.

Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems stellt einen besonderen Vorteil in Systemen dar, wo die Antwortzeit langsam ist – z. B. wenn die Ladezeit der Graphiken hoch ist. Um an Bedienerermüdung und verschwendeter Zeit zu sparen, ist es wichtig, fähig zu sein, die Fenster in einer schnellen und effizienten Weise zu handhaben, wenn es notwendig ist, zu mehreren Fenstern zu wechseln um zu prüfen, ob dieses dasjenige ist, das gesucht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt den Systemoperatoren eine designierte Ansicht zur Verfügung, die fähig ist, alle offenen Fenster innerhalb ein und derselben Arbeitsplatzanwendung zu halten, vorzugsweise vermittels Tabs. Die Bedienperson kann schnell einschätzen, welche Fenster derzeit offen sind, indem sie auf die Tabs in der designierten Ansicht schaut. Die Bedienperson muss nicht eine Windows Taskleiste oder ähnliches verwenden und die verschiedenen Fenster abwechselnd öffnen. Die mit Tabs oder aktiven Links eingerichtete designierte Ansicht erlaubt der Arbeitsplatzanwendung, die Fenster im Speicher zu halten, wodurch sie folglich eine schnelle, leichte und ressourceneffiziente Weise bereitstellt, zwischen den offenen Fenstern zu wechseln. Dies wird dadurch erreicht, indem auf den Tab geklickt wird, oder, falls bevorzugt, indem ein Tastaturkommando wie STRG + TAB verwendet wird, um abwechseln durch jedes der offenen Fenster zu wechseln. Die Tab-Anordnung der designierten Ansicht erlaubt es dem Benutzer auch, das Fenster zu schließen, ohne es erst in die Ansicht zu öffnen; dies ist im Gegensatz zu dem gewöhnlichen Verfahren des Öffnens, Überlappens oder Ersetzens eines existierenden Fensters und des gleichzeitigen Verbrauchens von Systemressourcen, um erst ein Fenster zu öffnen und es dann zu schließen. Die Erfindung stellt mindestens zwei Haupttypen von Verwendungen der Tabs in einer designierten Ansicht bereit:

a) für System-Engineering – die Tab-Ansicht erlaubt dem Nutzer, mehrere Fenster zu einer Zeit innerhalb einer Instanz eines „Engineering-Arbeitsplatzes” offen zu haben. Der Ingenieur arbeitet mit jedem einer Reihe von Prozesskontrollinterfaces, 2, 4, A3, in den Anlagen-Explorer-Ansichten mit A1–A2, ohne warten zu müssen, dass Graphiken in jedes Fenster geladen werden. In dieser ersten Verwendung wird die Tab-Ansicht für System-Engineering verwendet, z. B. im Anlagen-Explorer. Eine Tab-Ansicht wird für den Benutzer an einer geeigneten Position in dem Anwendungsfenster (oben, unten, Seite oder innerhalb eines der Fenster im Anlagen-Explorer) bereitgestellt. Die Tabs halten einen Namen des Objekts oder Aspekts, das oder den die Ansicht darstellt, und hat eine Schließschaltfläche auf jedem Tab wie im Feld A der 1 gezeigt. Klicken auf ein Tab bringt das jeweilige Fenster in Sicht innerhalb derselben Anlagen-Explorer-Anwendung. Es ist auch möglich, zwischen Fenster zu wechseln, indem ein Tastaturbefehl wie z. B. STRG + TAB verwendet wird.
b) zum Betrieb einer Anlage – die Tab-Ansicht erlaubt dem Operator oder anderem Benutzer, mehrere Prozessgraphiken, Alarmlisten, Trendanzeigen etc. offen zu haben zu einer Zeit innerhalb eines „Operator-Arbeitsplatzes”. Die Tab-Ansicht, wie z. B. eine Prozessgraphik P wie in 2 gezeigt, wird im Betrieb des Systems in einem Kontrollsystem verwendet für eine industrielle Herstellungs- oder Prozessinstallation, wie z. B. in den Zellstoff & Papier-, Öl & Gas-, Chemie & Biowissenschafts- oder Transportindustrien (wie z. B. Eisenbahnkontrollsysteme), oder gar in einer Installation zur Erzeugung, Übermittlung oder Verteilung elektrischer Energie. Eine Tab-Ansicht wird für den Benutzer an einer geeigneten Stelle (unten, Seite, schwebend) in dem Anwendungsfenster bereitgestellt und erlaubt es dem Benutzer, mehrere Fenster zu einer Zeit offen zu haben, ohne sie partiell miteinander überlappend zu haben. Klicken auf den Tab bringt das Fenster in Sicht, und es ist auch möglich, ein gegebenes Fenster zu schließen, indem auf die Schließschaltfläche auf dem Tab geklickt wird. Das Fensterwechseln kann durch Klicken auf einen Tab ausgeführt werden oder durch Benutzen eines Tastaturbefehls wie z. B. STRG + Tab. Diese Ausführungsform kann auch als visuelles Management der speicherresidenten Systemobjekte angesehen werden.

Das bedeutet, dass ein Ingenieur oder Operator durch alle offenen Fenster abwechselnd browsen kann, indem er z. B. STRG + Tab benutzt, um Fenster zur weiteren Untersuchung oder nicht länger benötigte Fenster auszuwählen, die geschlossen werden könnten. Beiden Ausführungsformen gemeinsam sind eine Kontaktschaltfläche auf dem Tab und eine Möglichkeit, einen neuen Tab aus der derzeitigen Ansicht zu öffnen unter Verwendung eines Tastaturkommandos wie z. B. STRG + T. Alternativ kann das Schließen durch Auswählen des zu schließenden Tabs und dann durch Auswählen eines Befehls aus einem Menüelement ausgeführt werden.
4 zeigt ein Mensch-Maschine-Interface (HMI-Interface) 1, ein Benutzerinterface mit verbesserten Verfahren und Mitteln zur Navigation in einem Kontrollsystem. Die Abbildung zeigt eine Prozessgraphik 2 für einen Teil eines Systems, das in einer Hauptansicht V''' angezeigt ist. Der Typ der angezeigten Sicht wird in einer designierten Ansicht angezeigt gemäß einem Aspekt der Erfindung. Die designierte Anzeige umfasst, wie durch die rechteckige, mit gestrichelter Linie gezeigte Box 50 angedeutet wird, eine Tab-Reihe, auf die durch einen Tab zugegriffen wird, in diesem Fall Tab 5a. Tab 5a ist auch mit einem Namen eines Kontrollobjekts in dem Kontrollsystem markiert, in diesem Beispiel „HD-Säule”. Tab 5a ist einer von mehreren Tabs 5a–n, die in der Tab-Reihe 5 der Hauptansicht V''' angeordnet sind. Die Tabs 5a–n sichtbar angeordnet gezeigt wie sie auf einem Anzeigegerät 15 angezeigt werden können, welches eine Anzeige einer ausgewählten Prozessgraphik 2 zeigt. Die Prozessgraphik 2 ist ein Mitglied einer vorbestimmten Gruppe 9 von Prozessgraphiken. Alle mit einer Prozessdetailansicht verfügbaren Tabs, wie z. B. Detailanzeige 04, bezeichnet mit Referenznummer 11b, können zu derselben vorbestimmten Gruppe 9 von Prozessgraphiken gehören, die in der Tab-Reihe 5 angezeigt sind. Solche logischen Gruppierungen wie die Gruppe 9 können durch eine manuelle Konfigurierung oder durch einen vorbestimmten Standard als die Gruppe ausgewählt werden, zu der eine oder mehrere diesbezügliche Prozessgraphiken gehören. Zum Beispiel kann die Gruppe 9 aus einer hierarchischen Struktur in einem Kontrollsystem sein, so dass die Prozessfläche 01 ein Softwareobjekt ist, das eine Zahl von Child-Objekten umfasst, die auch Softwareobjekte sind, Prozessanzeige 01, Prozessanzeige 02, Prozessanzeige 03, Matrixanzeige 01, Matrixanzeige 02 und Matrixanzeige 03. Das Softwareobjekt Prozessanzeige 01 hat zwei Child-Objekte, Detailanzeige 01 und Detailanzeige 02. Das Softwareobjekt Prozessanzeige 02 hat ein Child-Objekt, Detailanzeige 03, wie es auch Prozessanzeige 03 hat, das ein Child-Objekt Detailanzeige 04 hat. So kann die Auswahl von Tab-Ansichten in der 4 gezeigten designierten Ansicht 5 auf einer logischen oder Prozessgruppierung von Prozessgraphiken basieren. Die nichtausgewählten Tabs sind in der Abbildung als „nichtausgewählt” durch eine Graufärbung oder ein Muster bezeichnet. Die Prozessgraphik 2 von 4 umfasst eine Zahl von visuellen Objekten oder Icons 6', 7', 8', von denen jedes eine Funktion oder einen Aspekt eines Objekts der realen Welt darstellt, wobei das Objekt der realen Welt durch Softwareeinheiten und Softwareobjekte in den Kontrollsystem kontrolliert wird.
4 zeigt auch andere graphische Benutzeroberflächenkontrollmittel wie z. B. Navigationsschaltflächen rechts unten in der Anzeige. Dies wird als ein Gebiet von Schaltflächen oder Icons oder anderen aktiven Typen von visuellen Graphikobjekten in einem Feld 3 oder in einen Band gezeigt, welche direkten Zugriff auf häufig benötigte Gebiete und/oder Funktionen des Kontrollsystems bereitstellen. Zum Beispiel wird als eine Schaltfläche zum Zugriff auf Toplevel-Untergebiete in einer Anlage eine klickbare Schaltfläche bereitgestellt, um zu einer neuen Tab-Ansicht in einer höheren Ebene in einer Struktur zu gelangen, oder eine Schaltfläche, um zu verschiedenen Teilen der Anlage zu gehen. Ein Unterfeld oder -band kann auch benutzt werden, um Elemente wie Prozesstrends, z. B. 13a, 13b, 13c, auszuwählen und anzuzeigen, oder Elemente von Prozessgebieten, anderen Graphiken oder Detailgraphiken anzuzeigen.
In einer internationalen Anmeldung WO2006103541 A1 betitelt „Verfahren und System zum Bereitstellen eines Benutzerinterfaces” (Method and system for providing a user interface), hierbei in Gänze in diese Beschreibung vermittels dieser Referenz aufgenommen, wird beschrieben, dass Information zumindest zum Teil in Ebenen oder Filtern auf einem oder mehreren Anzeigebildschirmen eines Kontrollsystems präsentiert wird, und dass der Inhalt für die Ebenen, die auch ein Interface zu einem Prozesszustand oder einer Prozessfunktion bereitstellen, basierend auf Information bestimmt wird, die von dem Kontrollsystem verfügbar ist in Abhängigkeit davon, welches der verfügbaren Elemente der Information visuell angezeigt oder sonstwie markant präsentiert, oder weniger markant angezeigt oder versteckt werden soll.
In einer Entwicklung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Merkmal, Prozessinformation verteilt zwischen Ebenen anzuzeigen, mit dem Merkmal designierter Ansichten kombiniert, die mit einem Tab angeordnet sind. So kann zum Beispiel während einer speziellen Operation, z. B. einer Optimierungsaufgabe, die Ebenenfunktion verwendet werden um auszuwählen, dass eine Ebene der Prozessgraphik sichtbar oder unsichtbar sein soll. Graphische Information kann in separaten graphischen Ebenen erzeugt werden, die eine auf der anderen überlagert sind, wodurch eines oder einige der verfügbaren Elemente der Information visuell angezeigt oder auf andere Weise hervorstechend präsentiert oder weniger hervortretend präsentiert oder versteckt werden soll vermittels des Überlagerns einer oder mehrere Ebenen auf einer weiteren Ebene. Dies kann für verschiedenen Funktionen eingerichtet sein wie Engineering, Konfigurieren, Wartung, Optimierung, oder für verschiedene Operationen, z. B. Inbetriebnahme, Störungserkennung, Änderung des Betriebszustands und so weiter.
Verfahren der Erfindung können durch eines oder mehrere Computerprogramme überwacht, kontrolliert oder ausgeführt werden. Ein oder mehrere Mikroprozessoren (oder Prozessoren oder Computer) umfassen eine Zentralprozessoreinheit CPU verbunden mit oder umfasst von einem oder mehreren der oben beschriebenen Kontrolleinheiten, wobei die Prozessoren, PLCs oder Computer die Schritte der Verfahren gemäß einem oder mehrerer Aspekte der Erfindung ausführen, wie zum Beispiel zum Bedienen oder Kontrollieren eines mit Bezug auf die Referenzen zu 5, 6 beschriebenen Systems beschrieben. Es soll verstanden sein, dass die Computerprogramme zum Ausführen von Verfahren gemäß der Erfindung auch auf einem oder mehreren universellen industriellen Mikroprozessoren oder PLCs oder Computer laufen gelassen werden können anstatt auf einem oder mehreren speziell eingerichteten Computer oder Prozessoren.
Das Computerprogramm umfasst Computerprogrammcodeelemente oder Softwarecodeteile, die den Computer oder Prozessor veranlassen, die Verfahren auszuführen unter Verwendung von Gleichungen, Algorithmen, Daten, gespeicherten Werten, Berechnungen, Synchronisationen und ähnlichem für die zuvor beschriebenen Verfahren, und z. B. in Bezug zu den Flussdiagrammen der 5, 6 und/oder zu den graphischen Benutzerinterfaces der 1–4. Ein Teil des Programms kann in einem Prozessor wie oben gespeichert werden, aber auch in einem ROM-, RAM-, PROM-, EPROM- oder EEPROM-Chip oder ähnlichen Speichermitteln. Das Programm kann oder einige der Programme können auch ganz oder teilweise lokal (oder zentral) auf oder in einem Speichergerät eines Kontrollsystem gespeichert werden und/oder auf einem geeigneten computerlesbaren Medium wie z. B. einer magnetischen Disk, DC-ROM oder DVD-Disk, Festplatte, magneto-optischem Speichermittel, in flüchtigem Speicher, Flash-Speicher, als Firmware, oder auf einem Datenserver gespeichert werden. Andere bekannte und geeignete Medien, umfassend entfernbare Speichermedien, Festplatten etc. können auch benutzt werden. Das Programm kann auch teilweise von Datennetzwerken geliefert oder mit Update versehen werden, umfassend ein öffentliches Netzwerk wie z. B. das Internet.
Es sollte bemerkt sein, dass, während das Obige beispielhafte Ausführungsformen beschreibt, es mehrere Variationen und Modifikationen gibt, die gegenüber der offenbarten Lösung gemacht werden können ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, welcher in den angehängten Patentansprüchen definiert ist.
Zusammenfassung
Ein Verfahren zum Bereitstellen eines verbesserten Benutzernavigationsinterfaces (1) für ein industrielles Kontrollsystem. Das System umfasst zumindest einen Computer und ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung. Das System umfasst auch ein System mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces, die auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, wobei die Prozesskontrollinterfaces eines oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen von durch das Kontrollsystem kontrollierten Objekten umfassen. Das Verfahren umfasst Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge von Prozesskontrollinterfaces V2, V2', die von einer Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt sind, welche eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst. Jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt identifiziert und wählt das entsprechende Prozesskontrollinterface aus. Durch Auswählen eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts 5a, 5m, kann ein Benutzer zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') wechseln, die von derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung bereitgestellt werden. Ein graphisches Benutzerinterface, ein System und ein Computerprogramm zum Ausführen des Verfahrens werden auch beschrieben.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 6542796 [0005]
- US 6002398 [0006]
- WO 01/02953 [0007, 0007, 0008, 0009]
- US 2002-0046290 A1 [0009]
- WO 2006103541 A1 [0044]

Claims

Ein Verfahren zum Bereitstellen eines Benutzerinterfaces (1) für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer und ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, wobei das System desweiteren mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces eingerichtet ist, die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Objekts (C, 6–8, 25–26, 28) umfassen, und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, gekennzeichnet durch Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces (V1, V2, V2', V'''), die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt werden, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts (5a, 5m) anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch geladen (39) Behalten der Daten sowohl der ersten designierten Ansicht als auch der zweiten designierten Ansicht in einem Computerspeicher.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anzeigen des ersten Prozesskontrollinterfaces in der designierten Ansicht mit dem ersten und dem zweiten Tab und, bei Detektion eines Tastaturbefehls oder einer anderen vorbestimmten Computereingabe, Wechseln zwischen dem ersten oder zweiten Tab, Öffnen und Anzeigen des entsprechenden ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces in dem Interface.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anzeigen der designierten Ansicht angeordnet mit einer Vielzahl von Tabs, von denen jedes mit einem anderen Prozesskontrollinterface verknüpft ist, und Wechseln zu irgendeinem der anderen Prozesskontrollinterfaces durch Auswählen eines zugehörigen der Vielzahl von Tabs.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Entfernen, bei Detektieren eines Benutzereingabebefehls, einen Tab zu schließen, des Prozesskontrollinterfaces aus der Anzeige und Entfernen der Daten des Prozesskontrollinterfaces aus dem Computerspeicher.
Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch Schließen, bei Detektieren einer GUI-Eingabe an den ersten Tab oder den zweiten Tab einer designierten Ansicht, oder eines äquivalenten Benutzereingabebefehls, des ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces aus der Anzeige und Entfernen der Daten des geschlossenen ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces aus dem Computerspeicher.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schließen, bei Detektieren eines Benutzereingabebefehls, zu einem anderen Prozesskontrollinterface zu wechseln, der derzeit offenen Ansicht auf der Anzeige in der designierten Ansicht und Zurückbehalten (39) der Daten des gegenwärtig geschlossenen Prozesskontrollinterfaces im Computerspeicher, so dass die Daten des gegenwärtig geschlossenen Prozesskontrollinterfaces im Speicher verbleiben und mit einem Link zu einem Tab angeordnet sind, der in einer anderen designierten Ansicht angeordnet ist.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Detektieren eines Benutzereingabebefehls gerichtet auf einen Link in dem gegenwärtig offenen Prozesskontrollinterface auf der Anzeige in der designierten Ansicht, und Öffnen eines neuen Prozesskontrollinterfaces entweder in dem gegenwärtigen Fenster, wobei das gegenwärtig offene Prozesskontrollinterface ersetzt wird, oder in einem neuen separaten Ausschnitt oder einer neuen, separaten Ansicht in Abhängigkeit von der Benutzereingabe.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Speichern einer Liste oder Gruppe von benutzergewählten Prozesskontrollinterfaces oder Prozessgraphiken als Prozesskontrollinterfaces, die in einer designierten Ansicht mit Tabs geöffnet werden sollen.
Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 9, gekennzeichnet durch Auswählen, und Öffnen in einer designierten Ansicht, von Prozesskontrollinterfaces aus einer Liste von Prozesskontrollinterfaces oder Prozessgraphiken angeordnet als designierte Ansichten mit Tabs, die gemäß einem spezifischen Arbeitsfluss benutzt werden sollen, oder in Abhängigkeit des Systemzustands, der Benutzereingabe oder der Benutzerpräferenzen.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gleichzeitiges Anzeigen einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces, die in derselben designierten Ansicht angeordnet und jedes von der Größe her in einem kleineren Format als die gesamte Größe der Anzeige sind.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Wechseln eines ausgewählten oder aktiven Zustands der Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces, die in derselben designierten Ansicht angeordnet und von der Größe her in einem kleineren Format sind und zu derselben Zeit auf der Anzeige angezeigt werden, von einem Prozesskontrollinterface zu einem anderen.
Das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch automatisches Erzeugen einer designierten Ansicht, wobei die Tabs und/oder Links abhängig davon erzeugt werden, bei welcher Position in einer hierarchischen Struktur (9) unter einem Softwareobjekt die Prozessgraphik (11b) angeordnet ist.
Das Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Auswählen des einen oder der mehreren Softwareobjekte in Abhängigkeit von einer logischen Gruppierung, in welcher das Softwareobjekt angeordnet ist, und davon, in welcher Ebene in einer Hierarchie die logische Gruppierung angeordnet ist.
Das Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend eine mit einem Tab oder ähnlichem eingerichtete designierte Ansicht, die weiter mit Mitteln, mit Hilfe von Ebenen, zum Auswählen eingerichtet ist, welches der verfügbaren Elemente der Information visuell angezeigt oder sonstwie hervorstechend präsentiert oder weniger hervorstechend angezeigt oder versteckt werden soll.
Ein Computerprogramm zum Bereitstellen eines Benutzerinterfaces (1) für ein industrielles Kontrollsystem, welches einen Computer und eine Vielzahl von Prozessgraphiken umfasst, umfassend Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen von Objekten, die von dem Kontrollsystem kontrolliert werden, wobei das Programm Softwarecodeteile enthält, die einen Computer oder Prozessor veranlassen, das Verfahren nach beliebigen der Schritte der Ansprüche 1–15 auszuführen.
Ein Benutzerinterface (1) für ein industrielles Kontrollsystem, das einen Computer und ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung umfasst, wobei das System desweiteren mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces eingerichtet ist, die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Objekts umfassen, und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface Computerhardware und Software umfasst eingerichtet zum Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces (V1, V2, V2', V'''), die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt werden, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts (5a, 5m) anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit Computerhardware und Software eingerichtet ist zum geladen (39) Behalten der Daten sowohl der ersten designierten Ansicht als auch der zweiten designierten Ansicht in einem Computerspeicher.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit Computerhardware und Software eingerichtet ist zum Anzeigen des ersten Prozesskontrollinterfaces in der designierten Ansicht mit dem ersten und dem zweiten Tab und, bei Detektion eines Tastaturbefehls oder einer anderen vorbestimmten Computereingabe, Wechseln zwischen dem ersten oder zweiten Tab, Öffnen und Anzeigen des entsprechenden ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces in dem Interface.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface eingerichtet ist zum Anzeigen der designierten Ansicht angeordnet mit einer Vielzahl von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) oder Tabs, von denen jedes mit einem anderen Prozesskontrollinterface verbunden ist, und Wechseln zu irgendeinem der anderen Prozesskontrollinterfaces durch Auswählen eines zugehörigen der Vielzahl von Tabs.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface eingerichtet ist zum Entfernen, bei Detektieren eines Benutzereingabebefehls, ein graphisches Benutzerinterfaceobjekt (5a–n) oder einen Tab zu schließen, des Prozesskontrollinterfaces aus der Anzeige und Entfernen der Daten des Prozesskontrollinterfaces aus dem Computerspeicher.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface eingerichtet ist zum Schließen, bei Detektieren einer GUI-Eingabe an den ersten Tab oder den zweiten Tab einer designierten Ansicht, oder eines äquivalenten Benutzereingabebefehls, des ersten oder zweiten Prozesskontrollinterfaces aus der Anzeige und Entfernen (64) der Daten der geschlossenen ersten oder zweiten designierten Ansicht aus dem Computerspeicher.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum Schließen, bei Detektieren eines Benutzereingabebefehls, zu einem anderen Prozesskontrollinterface zu wechseln, der derzeit offenen Ansicht auf der Anzeige in der designierten Ansicht und Zurückbehalten (39) der Daten des gegenwärtig geschlossenen Prozesskontrollinterfaces im Computerspeicher, so dass die Daten des gegenwärtig geschlossenen Prozesskontrollinterfaces im Speicher verbleiben und mit einem Link zu einem graphischen Benutzerinterfaceobjekt (5a–n) angeordnet sind, das in einer anderen designierten Ansicht angeordnet ist.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum Detektieren eines Benutzereingabebefehls gerichtet auf einen Link in dem gegenwärtig offenen Prozesskontrollinterface auf der Anzeige in der designierten Ansicht, und Öffnen eines neuen Prozesskontrollinterfaces entweder in dem gegenwärtigen Fenster, wobei das gegenwärtig offene Prozesskontrollinterface ersetzt wird, oder in einem neuen separaten Ausschnitt oder einer neuen, separaten Ansicht in Abhängigkeit von der Benutzereingabe.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum Speichern einer Liste oder Gruppe von benutzergewählten Prozesskontrollinterfaces oder Prozessgraphiken als Prozesskontrollinterfaces, die in einer designierten Ansicht mit Tabs geöffnet werden sollen.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist, eine Auswahl zu erfassen und dann in einer designierten Ansicht Prozesskontrollinterfaces aus einer Liste von Prozesskontrollinterfaces oder Prozessgraphiken zu öffnen, die in der designierten Ansicht mit graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) oder Tabs angeordnet sind.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum gleichzeitigen Anzeigen einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces, die in derselben designierten Ansicht angeordnet und von der Größe her in einem kleineren Format als die gesamte Größe der Anzeige sind.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum Wechseln eines ausgewählten oder aktiven Zustands der Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces, die in derselben designierten Ansicht angeordnet und von der Größe her in einem kleineren Format sind und zu derselben Zeit auf der Anzeige angezeigt werden.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum automatisches Erzeugen einer designierten Ansicht, wobei die graphischen Benutzerinterfaceobjekte (5a–n), die Tabs und/oder Links abhängig davon erzeugt werden, bei welcher Position in einer hierarchischen Struktur (9) unter einem Softwareobjekt die Prozessgraphik (11b) angeordnet ist.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface mit geeigneter Computerhardware und Software eingerichtet ist zum Erzeugen einer mit graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n), einem Tab oder ähnlichem eingerichteten designierten Ansicht, die weiter mit Mitteln, mit Hilfe von graphischer Information in separaten, eine auf der anderen überlagerten graphischen Ebenen, zum Auswählen eingerichtet ist, welches der verfügbaren Elemente der Information visuell angezeigt oder sonstwie hervorstechend präsentiert oder weniger hervorstechend angezeigt oder versteckt werden soll durch Überlagerung der Ebenen.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 17, wobei das Benutzerinterface Computerprogrammmittel umfasst zum automatischen Anzeigen eines oder mehrere ausgewählter Tabs oder graphischer Benutzerinterfaceobjekte (5a–n) in Abhängigkeit von einer Aufgabe für einen Operator, wobei die Aufgabe umfasst und nicht beschränkt ist auf ein beliebiges der Gruppe von: Inbetriebnahme, Betrieb, Betriebswechsel, Alarmhandhabungsaufgaben, spezifischer Prozess bezüglich Aufgaben, Wartung, Abschaltung.
Das Benutzerinterface nach Anspruch 27, wobei das Benutzerinterface Computerprogrammmittel umfasst zum automatischen Anzeigen eines oder mehrere ausgewählter Tabs oder anderer graphischer Benutzerinterfaceobjekte (5a–n), die angezeigt werden in Abhängigkeit von einem Status eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Prozesses, wobei der Status umfasst und nicht beschränkt ist auf ein beliebiges der Gruppe von: Start, Lauf, Prozesswechsel, Ereignis, Alarm, Stopp, Offline, Konfiguration oder Wartung, Simulation.
Ein industrielles Kontrollsystem umfassend ein Benutzerinterface (1) und umfassend einen Computer und ein Anzeigegerät und eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung, wobei das System desweiteren mit einer Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces eingerichtet ist, die eines oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen von durch das Kontrollsystem kontrollierten Objekten der realen Welt umfassen, und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerinterface Computerhardware und Software umfasst eingerichtet zum Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge der Prozesskontrollinterfaces (V1, V2, V2', V'''), die durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt werden, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts (5a, 5m) anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt.
Das System nach Anspruch 33, weiter umfassend ein Computerprogrammmittel, das in einem Speichergerät oder Prozessor des Systems gespeichert ist und das, wenn es auf einem Computer oder Prozessor laufen gelassen wird, die Schritte des automatischen Erzeugens ausführt.
Verwendung eines industriellen Kontrollsystems, wobei das Kontrollsystem ein Benutzerinterface umfasst, das Computerhardware und Software umfasst, die eingerichtet ist zum Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge von Prozesskontrollinterfaces (V2, V2'), die von einer Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt sind, wobei die designierte Ansicht eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts (5a, 5m) anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') wechselt in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung auf einem oder mehreren Anzeigebildschirmen eines Kontrollsystems zum Überwachen einer Gewinnungs-, Erzeugungs- oder Verarbeitungsinstallation von Öl und Gas, zum Erzeugen und Bereitstellen von Information in einem Kontrollsystem einer Speicher-, Behandlungs- oder Verarbeitungsinstallation von Öl und Gas.
Verwendung eines industriellen Kontrollsystems, wobei das Kontrollsystem ein Benutzerinterface umfasst, das Computerhardware und Software umfasst, die eingerichtet ist zum Anzeigen, in dem Benutzerinterface, einer Menge von Prozesskontrollinterfaces (V2, V2'), die von einer Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht (5) erzeugt sind, welche eine entsprechende Menge von graphischen Benutzerinterfaceobjekten (5a–n) umfasst, wobei jedes graphische Benutzerinterfaceobjekt das entsprechende Prozesskontrollinterface identifiziert und bei Auswahl vermittels Auswählens eines ersten oder zweiten graphischen Benutzerinterfaceobjekts (5a, 5m) anzeigt und so zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces (V2) und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces (V2') in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung wechselt zu Zwecken des Betreibens oder Engineerings in einem Kontrollsystem einer industriellen Automations- oder Prozessinstallation.