-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum automatischen
Bereitstellen eines Benutzerinterface in einem industriellen Kontrollsystem. Insbesondere
besteht die Erfindung aus einem Benutzerinterface mit verbesserten
Hilfsmitteln für das Wählen von Prozessgraphiken
und zum Navigieren zwischen ihnen.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
In
der Überwachungskontrolle von industriellen Anlagen gibt
es einen kontinuierlichen Bedarf für Informationen über
die Ausstattung, aktuelle und vergangene Prozessdaten, Trends, etc.
Diese Information wird typischerweise von dem Kontrollsystem zur Verfügung
gestellt und normalerweise in Form eines oder mehrerer verteilter
Kontrollsysteme (DCS) und/oder Überwachungskontroll- und
Daten Akquise(SCADA)-Systemen. Die Information wird oftmals den
Bedienern durch einen Anzeigebildschirm präsentiert, der
eine Prozessgraphik zeigt, die Prozessdaten (Messungen, Werte),
Tag-Identifikatoren, Ausstattungs-ID, Alarmstatus, Verbindungen
zwischen Anlagenausstattung, etc. präsentiert. Da den Bedienern
immer mehr Daten präsentiert werden, weist das visuelle
Benutzerinterface oft eine große Menge an Informationen
auf.
-
Die
Aufgabe, die relevante technische Information in einem großen
Informationsraum zu finden wird weiterhin durch die Tatsache erschwert,
dass in vielen Situationen der Bediener oftmals eine begrenzte Zeit
zur Verfügung hat, um eine Entscheidung zu treffen. Die
Signifikanz der verfügbaren Information wird sich mit der
aktuellen Situation verändern. Das heißt, Benutzer
von industriellen Kontrollsystemen haben es zumindest zum Teil mit
einem Kontextsensibilitätsproblem zu tun, da in manchen Zusammenhängen
eine gewisse Information wesentlich sein wird und in anderen irrelevant.
In der
US 6,002,398 mit
dem Titel ”Navigation between property pages with tabs
and menus” der Novell, Inc. zugewiesen, wird ein Verfahren
zum Anzeigen einer Dialogbox mit Tabs, ein Merkmalsblatt, das zumindest ein
Unterfenster aufweist, beschrieben. Das übergeordnete (Parent-)
Fenster oder Merkmalsblatt weist zahlreiche, angegliederte, anzeigbare
Unterfenster auf. Allerdings lädt das beschriebene Programm während
des Betriebes alle Objekte, inklusive Graphiken, für alle
Unterfenster, nachdem der Benutzer die Aktion initiiert hat, was
eine große Last für den Prozessor, die Anzeige
und der Systemressourcen wahrend der Betriebszeit bedeutet.
-
Bediener
und andere Benutzer müssen in einem Kontrollsystem so schnell
wie möglich zu der korrekten Prozessgraphik navigieren,
wenn eine kritische Situation aufgetaucht ist. Falsch Navigieren kann
bedeuten, dass Sekunden verloren werden und kann möglicherweise
der Grund für Schäden, Verzögerungen
oder sogar eine Anlagenabschaltung oder ein Unfall sein. Es ist
von großer Wichtigkeit in Systemen, in denen die Antwortzeit
niedrig ist – z. B. wenn die Ladezeit der Graphiken hoch
ist – und kann gelegentlich entscheidend sein, sofort zu
der richtigen Graphik zu navigieren, und nicht etliche Graphiken
zuerst laden zu müssen, um zu prüfen, ob dies diejenige
ist, die benötigt wird.
-
WO01/02953 beschreibt ein
Verfahren für die Integration von vielen und verschiedenen
Typen von Anwendungen in einem computerisierten System. Diese Verfahren
basiert auf einem Konzept, in dem reale Objekte als Zusammensetzung
präsentiert werden. Verschiedene Facetten eines realen
Objektes, wie zum Beispiel sein physikalischer Ort, das aktuelle
Stadium in einem Prozess, eine Kontrollfunktion, ein Bedienereinsatz, etc.
werden als verschieden Aspekte des zusammengesetzten Objektes beschrieben.
In dieser Anmeldung werden zusammengesetzte Objekte, wie sie von
der
WO01/02953 definiert
werden, als Aspektobjekte bezeichnet.
-
Finden
oder Abrufen der richtigen Information in einem Kontrollsystem,
oder Finden der richtigen Graphik, um eine Überwachung
oder eine Steuerung und/oder Regelung auszuführen, ist
oftmals schwierig, da der Informationsraum so groß ist.
Es gibt oft hunderte oder tausende von Prozessgraphiken und die
Aufgabe des Navigierens ist oft schwierig oder zeitraubend. Bediener
müssen die Prozessgraphik laden, um zu sehen, ob es die
gewünschte Prozessgraphik ist, oder nicht, was in einer
inakzeptablen Verzögerung während des Suchens
der benötigten Prozessgraphik resultiert. Obwohl verschiedene
Navigationsschemata vorgeschlagen wurden, erfordern sie oft beträchtliche
zusätzliche Entwicklung oder beträchtliche Systemressourcen,
oder beides.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung eines
Verfahrens zum Bereitstellen eines Benutzerinterface für
ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei das Benutzerinterface
weiterhin mit einer Vielzahl von Prozessgraphiken eingerichtet ist,
die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Steuern und/oder Regeln
und/oder Überwachen von realen Objekten, die von dem Kontrollsystem
gesteuert und/oder geregelt werden, wobei die Softwareobjekte so
eingerichtet sein können, dass Elemente von einem oder
mehreren Softwareobjekten oder ein Teil davon auf einem Interface
auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden können, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Graphikobjekten, vorzugsweise ein oder mehrere
Tabs und/oder aktiven Links eingerichtet ist, und durch Anzeigen,
bei Erkennen einer Benutzereingabe relativ zu dem einen oder mehreren
Tabs, eines Miniaturbildes oder einer kleinen, graphische Darstellung
einer zweiten Prozessgraphik, mit der der Tab auf der ersten Prozessgraphik
verknüpft ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, und durch Bereitstellen,
bei Erkennen einer Computereingabeaktion des graphischen Interface
oder einer Mauszeigerbewegung, eines Mouse-Overs oder des Roll-overs der
Maus auf ein oder mehrere Tabs, durch eine Anzeige eines Miniaturbildes
einer Prozessgraphik, die mit dem Tab in Beziehung steht ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, durch Anzeigen, bei Erkennen
einer vorbestimmten Computereingabeaktion oder eines Tastatur-Kommandos,
eines Miniaturbildes oder einer kleinen, graphischen Darstellung
einer zweiten Prozessgraphik, mit der der Tab auf dem ersten Prozessgraphikfenster
verknüpft ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, durch Anzeigen, bei Erkennen
einer Computer-Tastatur-Schlüsselkombination oder einer
Eingabeaktion einer Schlüsselsequenz relativ zu dem einen
oder mehreren Tabs oder aktiven Links, einer Anzeige, die Miniaturbilddarstellungen
von allen oder einer Menge der Vielzahl von sichtbaren Tabs oder
Links in der aktuell angezeigten Prozessgraphik umfasst. Die Anzeige
von etlichen Miniaturbilddarstellungen von möglichen Navigationszielen
kann zusammen angezeigt werden, oder durch separate Anzeigen für
aktive Links und für Tabs.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, durch Anzeigen, bei Erkennen
einer Benutzereingabe an das Benutzerinterface relativ zu einem
Tab, eines gewählten Miniaturbildes oder einer kleinen,
visuellen Darstellung der Prozessgraphik einer zweiten Prozessgraphik,
mit der der Tab verknüpft ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, und durch weiterhin Bereitstellen
von graphischen Benutzerinterfacemitteln zum Navigieren eines gewählten
Miniaturbildes oder einer Darstellung in kleinem Maßstab der
Prozessgraphik zu der Prozessgraphik, mit der der Tab verknüpft
ist, bei Erkennen einer Benutzereingabe an das Benutzerinterface
relativ zu einem Tab.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren aktiven Links eingerichtet ist, und durch weiterhin
Bereitstellen von graphischen Benutzerinterfacemitteln zum Navigieren,
bei Erkennen einer Benutzereingabe an das Benutzerinterface relativ
zu dem einen oder mehreren Links, eines gewählten Miniaturbildes
oder einer kleinen Darstellung der Prozessgraphik zu der Prozessgraphik,
mit der der aktive Link verknüpft ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, wobei das Miniaturbild
oder die visuelle Darstellung von jedem Tab eine Anzeige von einem
oder mehreren Funktionselementen umfasst, die in Bezug zu der ersten
Prozessgraphik stehen, wobei die Anzeige irgendeines der Gruppe
umfasst: dynamische Information, Information über eine
Alarmanzahl, eine graphische Darstellung oder ein Verlauf, eine
dynamische Messung, ein Leistungsanzeiger.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit
einem oder mehreren Tabs eingerichtet ist, und durch Anzeigen eines
Miniaturbildes relativ zu einem gewähltem Tab, der mit
einer Prozessgraphik verknüpft ist, wobei die Miniaturbildanzeige
eine dynamische oder statische Informationsanzeige oder einen dynamischen
Wert für eine Alarmanzahl in der Prozessgraphik oder in
einem Prozessabschnitt umfasst, der in Bezug zu der Prozessgraphik
steht.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem beschrieben, wobei das Verfahren umfasst Anzeigen einer
designierten Ansicht einer ersten Prozessgraphik auf dem Interface
in einem Fenster, das mit einem oder mehreren Tabs eingerichtet
ist, durch Anzeigen auf einem Miniaturbild eines Tabs, der mit irgendeiner
Prozessgraphik von der Gruppe verknüpft ist: ein Live-Bild,
Live-Daten, ein Live-Video, ein Live-Alarm, und aktuelle Information,
wie zum Beispiel Temperatur- oder Druckmessungen.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem beschrieben, wobei das Verfahren umfasst Anzeigen einer
designierten Ansicht einer ersten Prozessgraphik auf dem Interface
in einem Fenster, das mit einem oder mehreren Tabs eingerichtet
ist, wobei das Miniaturbild oder die Darstellung eines Tabs weiterhin
einen eingebauten Link umfasst, der eingerichtet ist, die Prozessgraphik,
mit der er verknüpft ist, zu laden, wenn das Miniaturbild
angeklickt oder auf andere Weise aktiviert wird.
-
Nach
einer Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren zum
Bereitstellen eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem beschrieben, wobei das Verfahren umfasst Anzeigen
einer designierten Ansicht einer ersten Prozessgraphik auf dem Interface
in einem Fenster, das mit einem oder mehreren Tabs eingerichtet
ist, und Anzeigen eines Fensters und automatisches Erzeugen einer oder
mehrerer designierter Ansichten, die mit einem oder mehreren Tabs
eingerichtet sind, wobei jede designierte Ansicht ein oder mehrere
Tabs umfasst, wovon jeder des einen oder der mehreren Tabs mit einem
Miniaturbild oder einem graphischen Bild oder einer kleinen, visuellen
Darstellung der Prozessgraphik eingerichtet sind, mit der der Tab
verknüpft ist.
-
Nach
einer Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren zum
Bereitstellen eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem beschrieben, wobei das Verfahren umfasst Anzeigen
einer designierten Ansicht einer ersten Prozessgraphik auf dem Interface
in einem Fenster, das mit einem oder mehreren Tabs eingerichtet
ist, wobei jedes des einen oder der mehreren Graphikobjekte, wie
zum Beispiel Tabs und/oder aktive Links mit einem Miniaturbild oder
einem graphischen Bild oder einer kleinen, visuellen Darstellung
der Prozessgraphik eingerichtet sind, mit der der Tab verknüpft
ist, wobei das Anzeigen eines Fensters und das automatische Erzeugen
der einen oder mehreren designierten Ansichten, die mit einem Tab
eingerichtet sind, abhängig ist von der Stelle eines Softwareobjekts
in einer Hierarchie von Objektinstanzen.
-
Nach
einer Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren zum
Bereitstellen eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem beschrieben, wobei das Verfahren umfasst Anzeigen
einer designierten Ansicht einer ersten Prozessgraphik auf dem Interface
in einem Fenster, das mit einem oder mehreren Tabs eingerichtet
ist, wobei jeder des einen oder der mehreren Tabs mit einem Miniaturbild oder
einem graphischen Bild oder einer kleinen, visuellen Darstellung
der Prozessgraphik eingerichtet ist, mit der der Tab verknüpft
ist, wobei das Anzeigen eines Fensters und das automatische Erzeugen
einer oder mehrerer designierter Ansichten, die mit einem Tab eingerichtet
sind, abhängig ist von der Stelle eines Softwareobjekts
in einer Hierarchie von Objektinstanzen.
-
Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbesserung eines
Verfahrens zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten
Navigationseigenschaften für ein industrielles Kontrollsystem
beschrieben, wobei das Benutzerinterface weiterhin mit einer Vielzahl
von Prozessgraphiken eingerichtet ist, die ein oder mehrere Softwareobjekte
zum Steuern und/oder Regeln und/oder Überwachen von realen
Objekten umfassen, die von dem Kontrollsystem gesteuert und/oder
geregelt werden, wobei die Softwareobjekte in einer oder mehreren
einer Vielzahl von hierarchischen Funktionsgruppen oder Strukturen
angeordnet sein können, wobei das Verfahren umfasst Anzeigen
einer designierten Ansicht einer ersten Prozessgraphik auf dem Interface
in einem Fenster, das mit einem oder mehreren Tabs eingerichtet
ist, und durch Anzeigen, bei Erkennen einer Benutzereingabe an das
Benutzerinterface relativ zu dem einen oder mehreren Tabs, eines
Miniaturbildes oder einer Darstellung in kleinem Maßstab einer
zweiten Prozessgraphik, mit der der Tab in dem ersten Prozessgraphikfenster
verknüpft ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface mit verbesserten Navigationseigenschaften
für ein industrielles Kontrollsystem beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst Anzeigen einer designierten Ansicht einer
ersten Prozessgraphik auf dem Interface in einem Fenster, das mit einem oder
mehreren Tabs eingerichtet ist, wobei ein oder mehrere Tabs mit
einem Miniaturbild oder einem graphischen Bild oder einer kleinen,
visuellen Darstellung der Prozessgraphik, mit der der Tab verknüpft ist,
abhängig von einer logischen Gruppierung von Prozessdiagrammen
oder Prozessgraphiken eingerichtet ist, in denen eine logische Gruppierung
der ersten Prozessgraphik eingerichtet ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird ein verbessertes Verfahren
zum Bereitstellen eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem beschrieben, automatisches Erzeugen einer oder mehrerer
designierter Ansichten, die mit einem Tab eingerichtet sind, wobei
jede designierte Ansicht ein oder mehrere Tabs umfasst, wobei das
Verfahren weiterhin umfasst Anzeigen eines Miniaturbildes der Prozessgraphik,
mit der ein Tab verknüpft ist, bei Erkennen eines Mouse-Over-Signals
einer Computereingabe und Laden einer neuen Prozessgraphik in die
Hauptansicht eines gewählten Tabs in einer designierten
Ansicht bei einem weiteren Computereingabeaktivierungssignal.
-
Diese
Erfindung beschreibt die Verwendung von Miniaturbildern in Bezug
auf eine designierte Ansicht für Navigationszwecke in einem
industriellen Kontrollsystem. Die designierte Ansicht ist normalerweise
entlang einer Prozessgraphikansicht angeordnet, und enthält
Objekte, die als Link zu anderen Prozessgraphiken fungieren können.
Die Objekte in der designierten Ansicht werden – wenn sie
angeklickt werden – zu einer neuen Prozessgraphik führen,
die in die Prozessgraphikansicht geladen wird. Das Miniaturbild
erscheint, wenn ein graphisches Benutzerinterfaceobjekt, in erster
Linie ein Tab oder ein Link, mit der Maus angefahren wird, und das
Miniaturbild stellt eine Vorschau der Prozessgraphik zur Verfügung,
die angezeigt werden wird, wenn der entsprechende Tab angeklickt
wird. Die Objekte in der designierten Ansicht können entlang
einer oder mehrerer Reihen ausgerichtet sein, und können
eine Vielfalt von graphischen Erscheinungen aufweisen. Die Objekte
in der designierten Ansicht können Tabs, Buttons, Bänder,
Links oder andere ähnliche Objekte sein. Der Einfachheit
halber werden von nun an Tabs benutzt werden, um jeden Typ von Objekten
zu bezeichnen, der als Link zu anderen Prozessgraphiken in den designierten
Ansichten verwendet werden kann.
-
Die
Erfindung stellt eine schnelle und Ressourcen-effektive Art zur
Verfügung, um den Bedienern ein verkleinertes Bild oder
ein Miniaturbild einer Prozessgraphik als eine Vorschau zu zeigen.
Ein Aspekt der Erfindung wurde in einer Europäischen Patentanmeldung
EP 07103132.2 mit dem Titel „Method
and system for generating a control system user interface”,
ABB zugewiesen und am 27. Februar 2007 eingereicht, beschrieben,
die hiermit vollständig in dieser internationalen Patentanmeldungsbeschreibung
mittels dieser Referenz eingebunden wird.
-
Der
Bediener kann schnell durch einen Blick auf das Miniaturbild oder
die Darstellung in kleinem Maßstab beurteilen, ob dies
die Prozessgraphik ist, die gesucht ist, oder ob diese Graphik die
gesuchte Information enthält, ohne die gesamte Prozessgraphik
in die Ansicht laden zu müssen. Die Erfindung umfasst zumindest
zwei Verwendungen der Miniaturbilder:
- – eine
Verwendung besteht darin, dass das Miniaturbild nahe dem Mauscursor
erscheint, wenn der Mauscursor einen Tab oder einen Anzeigenlink
anfährt
- – eine andere Verwendung besteht darin, etliche Miniaturbilder
in einem Raster oder einer anderen Gruppierung auf dem Monitor anzuzeigen,
um dem Bediener einige Alternativen simultan zu präsentieren,
zum Beispiel während einer ALT + TAB-Interaktion oder einem ähnlichen,
schaltbaren Anweisungstyp.
-
Durch
das Anzeigen eines Miniaturbildes der Prozessgraphik für
den Bediener, die geladen werden wird, wenn dieser Button/Auswahl
angeklickt wird, kann der Bediener oder ein anderer Benutzer sofort
sehen, ob dieser Link zu der gewünschten Graphik und/oder
den gewünschten Kontrollobjekten führt. Dies hat
den Vorteil, dass Leistungsprobleme mit einem Kontrollsystem oder
Teilen davon umgangen werden in Hinblick darauf, dass die Bediener nicht
etliche Prozessgraphiken auf den Anzeigenbildschirm laden müssen,
wovon jede langsam zu laden ist oder was eine große Anforderung
an das System oder die Arbeitsplatz-Ressourcen stellt. Im Fall,
dass ein Miniaturbild auch dynamische Information oder z. B. statische
Werte beinhaltet, ist es einfacher für einen Bediener,
einen Überblick über die Situation zu bekommen.
-
Diese
Erfindung kann die hierarchischen Strukturen von Objekten in einem
industriellen Kontrollsystem nutzen, um automatisch designierte
Ansichten zu erzeugen und zu konfigurieren, die mit Tabs zum Navigieren
oder zum Browsen eingerichtet sind. Tabbed-Browsing ist ein Verfahren
des Bewegens von einer Seite zu einer anderen Seite durch Anklicken
eines Tabs, ein Verfahren, das in Büroanwendungen und Webbrowsern
verwendet wurde. Es können jedoch designierte Ansichten,
die mit Tabs eingerichtet sind, durch das automatische Lesen der hierarchischen
Objektstruktur in der Kontrollsystemsoftware und durch Gruppieren
der Objekte nach ihrem Level in der Struktur, oder Baumstruktur
erzeugt werden, so dass die Tabs automatisch und/oder nach einer
logischen Gruppierung erzeugt werden können und ein Miniaturbild
irgendeines dieser Tabs kann dann nach Wahl zur Verfügung
gestellt werden.
-
Prozessgraphiken
sind die Hauptstütze der meisten industriellen Kontrollsysteme.
Alle Kontrollobjekte werden in einem Zusammenhang einer oder mehrerer
Prozessgraphiken angeordnet. Kontrollobjekte, die Objekte, die von
dem Kontrollsystem gesteuert und/oder geregelt werden, können
als reale Objekte bezeichnet werden, um die Kontrollobjekte von
den Softwareobjekten oder Computerobjekten in einem objektorientierten
Computerprogramm zu unterscheiden. Es gibt verschiedene Arten, um
diese Prozessgraphiken zu gruppieren, vorzugsweise basierend auf
einer logischen Struktur und/oder einer funktionellen Beziehung/funktionellen
Beziehungen zwischen ihnen. Es gibt, als ein Beispiel, einen Satz von
Top-Level Graphiken, die als Überblickgraphiken zu den
Prozessgraphiken agieren. Ein Level darunter sind die Prozessgraphiken,
die die Funktionalität für einen Bereich dieses
Top-Levels zeigen, angeordnet. Darauffolgend, auf einem niedrigeren
Level als jenes, gibt es Detailgraphiken, die Details für
eine oder einige Komponenten in den Prozessgraphiken zeigen.
-
Zusätzlich
kann es andere Gruppierungen geben, logische Gruppierungen durch
die Anwendung oder Funktion, wie zum Beispiel Wartungsroutinen,
Abschaltungsmatrizen, Feuer & Gas
Graphiken oder andere funktionell getrennte Graphiken für
den Top-Level-Bereich. Diese verschiedenen Graphiken könnten
zum Beispiel so gruppiert sein, dass:
Alle Top-Level-Übersichtsgraphiken
zusammen gruppiert sind
Alle Prozessgraphiken in einem Top-Level-Bereich zusammen
gruppiert sind
Alle Detailgraphiken für eine Prozessgraphik
zusammen gruppiert sind
Alle Abschaltungsmatrizen oder andere
funktionelle Graphiken zusammen gruppiert sind.
-
Konfiguration
und Interaktion mit Navigationstabs können sich auf ein
System beziehen, einen Status des Systems, eine spezifische Benutzeraufgabe,
verschiedene Typen von Benutzern und um spezifische Benutzervorlieben,
wie zum Beispiel in Benutzerprofilen aufgenommen, Benutzer oder
Bedürfnisse zu unterstützen. Auf einem Systemlevel
ist es wichtig, die Gruppierung, die mit einem Navigationstab eingerichtet
ist, mit einer Anwendung des Systems oder einer Aufgabe, die durchgeführt
werden soll, in Beziehung zu setzen. In vielen Fällen kann
die Prozessgraphik oder die Darstellung direkt mit einem Kontrollobjekt
oder einer Konfigurationseinstellung verknüpft sein. Es
ist ebenfalls möglich, dies als spezifische Arbeitsplätze
zu implementieren, die an die Anwendung oder die Aufgabe, die ausgeführt
werden soll, zugeschnitten sind. Diese spezifischen Arbeitsplätze
nutzen die Tabs, um fähig zu sein, auf die geeignete Information
für die Anwendung oder Aufgabe zuzugreifen und einfach
zwischen einer Vielfalt von geeigneten Anzeigen zu wechseln. Dies
können zum Beispiel Arbeitsabläufe sein, wie zum
Beispiel Inbetriebnahme, Bedienen, Ändern des Arbeitsablaufs,
Aufgaben für die Alarmhandhabung, spezifische, prozessbezogene
Aufgaben, Wartungsaufgaben, aktive oder passive Arbeitsanordnungen,
Notfallmaßnahmen, Abschalten und so weiter.
-
Zusätzlich
kann das Benutzerinterface auch eingerichtet sein, den Systemstatus
oder aktuelle Arbeitsaufgaben nach Benutzervorlieben anzupassen. Der
Vorteil dieser Betriebsart ist, dass es aktive Erkundung in dem
System durch den Bediener unterstützt.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird eine Verbesserung in
der Form eines Benutzerinterface für ein industrielles
Kontrollsystem zur Verfügung gestellt, wobei das System
weiterhin mit einer Vielzahl von Prozessgraphiken eingerichtet ist,
die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Steuern und/oder Regeln
und/oder Überwachen von realen Objekten umfassen, die von
dem Kontrollsystem gesteuert und/oder geregelt werden, und Computermitteln
zum automatischen Erzeugen einer oder mehrerer designierter Ansichten,
die ein oder mehrere Graphikobjekte umfassen, vorzugsweise als ein
oder mehrere Tabs und/oder aktive Links, und wobei das Benutzerinterface
mit Computerhardware- und Softwaremitteln eingerichtet ist zum Anzeigen
der Zielprozessgraphik des vorhandenen Tabs oder Links, bei Erkennen
einer Computereingabe auf oder nahe einem vorhandenen Tab oder Link
in der designierten Ansicht, die aktuell angezeigt wird, durch Anzeigen eines
Miniaturbildes der Prozessgraphik, mit der der vorhandene Tab oder
Link verknüpft ist.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform wird eine Verbesserung in
Form eines Benutzerinterface für ein industrielles Kontrollsystem
zur Verfügung gestellt, wobei das Benutzerinterface mit
Computerhardware- und Softwaremitteln zum automatischen Anzeigen,
bei Erkennen einer Computereingabe relativ zu einem Tab, der ein
statisches Bild der Prozessgraphik, mit der der Tab verknüpft
ist, enthält, eines Miniaturbildes, das eine dynamische
Information oder einen dynamischen Wert umfasst. Nach einer anderen
Ausführungsform wird eine Verbesserung in Form eines Benutzerinterface
für ein industrielles Kontrollsystem zur Verfügung
gestellt, wobei das Benutzerinterface Mittel zum automatischen Anzeigen eines
dynamischen Wertes für die Anzahl an aktiven Alarmen für
einen Prozessabschnitt auf einem Tab umfasst.
-
Ausführungsformen
der Erfindung können vorteilhafterweise für Kontrollzwecke
in einem Kontrollsystem einer Öl- oder Gasproduktion, Speicher, in
der Bearbeitung oder Prozessinstallation verwendet werden. Ausführungsformen
der Erfindung können ebenfalls für Kontrollzwecke
in einem Kontrollsystem für andere industrielle, fertigungstechnische, oder
Prozesseinrichtungen verwendet werden, wie zum Beispiel für
Pulpe & Papier, Öl & Gas, Chemie & Biowissenschaft,
und in Transportindustrien (wie zum Beispiel Schienenkontrollsysteme)
und auch in einer Einrichtung für die Erzeugung, Übertragung
und Verteilung von elektrischer Energie verwendet werden.
-
Der
Ausdruck reales Objekt wird in dieser Beschreibung verwendet, um
ein Kontrollobjekt in einem industriellen Kontrollsystem zu beschreiben. Das
reale Objekt kann ein tatsächliches Objekt, wie zum Beispiel
eine Pumpe, ein Motor, ein Ventil, etc., oder ein abstrakteres Objekt,
wie zum Beispiel eine Bestellung, ein Produktionslos, etc. sein.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf traditionelle Kontrolle oder
Prozesskontrollbereiche beschränkt. Jedes reale Objekt
kann repräsentiert sein, als ein greifbares oder nicht
greifbares Objekt, das in einem Prozess kontrolliert wird, einschließlich
einer Vorrichtung oder eines Prozesses in einer Fabrik, einer Anlage, Öl
und Gas oder einer Betriebsanlage, oder einer Person, die einen
Arbeitsgang oder eine Rolle in einem Prozess durchführt,
oder nicht greifbaren Objekten, wie zum Beispiel Nachrichten, ein
Ort, Informationsstatus etc.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform der Verfahren der Erfindung
können ein oder mehrere Verfahren von einer Computervorrichtung
ausgeführt werden, die ein oder mehrere Mikroprozessoreinheiten
oder Computer umfassen. Die Kontrolleinheit/die Kontrolleinheiten
umfassen Speichermittel oder eine Speicherablagemittelvorrichtung
zum Speichern eines oder mehrerer Computerprogramme zum Ausführen
der verbesserten Verfahren. Vorzugsweise enthält ein solches
Computerprogramm Anweisungen für den Prozessor, das Verfahren,
wie es oben erwähnt wurde und detaillierter unten beschrieben wird,
auszuführen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun nur durch Beispiele beschrieben werden,
mit besonderem Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in
denen:
-
1 ein
schematisches Diagramm für ein verbessertes Benutzerinterface
für ein industrielles Kontrollsystem darstellt, wobei eine
Prozessgraphik in einer Ansicht präsentiert wird, die mit
einem oder mehreren Tabs zu anderen Prozessgraphiken eingerichtet
ist, die in einer Tabansicht angeordnet sind, die eingerichtet ist,
zumindest eine Miniaturbildgraphik einer anderen Prozessgraphik
anzuzeigen, nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ein
schematisches Diagramm für ein verbessertes Benutzerinterface
darstellt, das ein oder mehrere Tabs und eine Anordnung eines Miniaturbildes
oder einer graphischen Darstellung einschließt, das oder
die mit einem zusätzlichen Link oder einer Informationsanzeige
nach einer Ausführungsform der Erfindung eingerichtet ist;
-
3 ein
schematisches Diagramm für ein verbessertes Benutzerinterface
darstellt, das eine Gruppe von Miniaturbildern zeigt, wobei jedes
Miniaturbild eine verkleinerte Prozessgraphik anzeigt, die gewählt
werden kann, um zu der gewählten Prozessgraphik durch Wählen
des Miniaturbildes zu navigieren, gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung;
-
4 ein
schematisches Diagramm für ein verbessertes Benutzerinterface
darstellt, das weitere Miniaturbilder für Prozessgraphiken
und eine graphische Interfacevorrichtung, einen Navigationsbereich mit
einer Vielzahl von Buttons zeigt, wobei jeder Button eingerichtet
ist, ein Raster von Miniaturbildern zu öffnen, das die
Gruppe von zueinander in Beziehung stehenden Prozessgraphiken zeigt,
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
5 ein
schematisches Diagramm darstellt, das eine Anordnung einer logischen
oder funktionellen Gruppe von Kontrolleinheiten zeigt, die in einer
Prozessgraphik mit Tabs repräsentiert sind;
-
6 ein
Flussdiagramm für ein Verfahren darstellt, um ein Miniaturbild
einer Prozessgraphik auf einem Benutzerinterface für ein
industrielles Kontrollsystem durch ein Mouse-Over oder durch eine Roll-over-Indikation
auf dem Interface anzuzeigen, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
7 ein
Flussdiagramm für ein Verfahren darstellt, um eine Vielzahl
von Miniaturbildern für eine Gruppe von in Beziehung stehenden
Prozessgraphiken in Tabansichten auf einem Benutzerinterface für ein
industrielles Kontrollsystem durch eine Benutzereingabe oder Kommando
anzuzeigen, nach einer Ausführungsform der Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Diese
Erfindung beschreibt ein System für und ein Verfahren des
Erzeugens von technischer Information, die sowohl statische als
auch dynamische Daten in einer industriellen Überwachung,
Wartung und Steuerung und/oder Regelung für die Navigation und
für Kontrollzwecke umfasst. Der Trend hin zum Betrieb von
entfernt liegenden Betriebszentren bringt einen Anstieg sowohl beim
Arbeitsbereich des Bedienerkontrollraums als auch bei der Arbeitslast,
da etliche verschiedene Prozesse parallel überwacht und kontrolliert
werden können.
-
1 zeigt
eine graphische Benutzerinterfaceanzeige 15 eines industriellen
Kontrollsystems. 1 zeigt eine schematische Darstellung
eines Prozessabschnitts, in diesem Fall für eine Öl-
und Gasbearbeitungsanlage. Der Prozessabschnitt, der als ein Beispiel
gezeigt ist, umfasst eine Prozessgraphik 2, die viele Kontrollobjekte
enthält, einschließlich HP (Hochdruck)Säule
C, Pumpe 7, motorisiertes Ventil 6', Pumpe 8' und
zweites Ventil 3. Die gezeigte Prozessgraphik 2 ist
ein Glied einer vorbestimmten Gruppe von Prozessgraphiken, einer
logischen Gruppe, die auf Beziehungen zu einer oder mehrerer technischer
Funktionen in dem Prozess basiert, und welche deshalb einen gemeinsamen
Prozesszusammenhang teilt.
-
Die
graphische Benutzerinterfaceanzeige 15 weist eine designierte
Ansicht V auf, oder eine Tabansicht, was heißt, dass die
Prozessgraphik 2 entlang einer Anzahl von Tabs 5a–n
angeordnet ist, die in diesem Beispiel entlang der Bodenkante des
Anzeigebereiches angeordnet sind. Die Ansicht, die aktuell angezeigt
wird, ist durch einen Tab zugänglich, z. B. Tab 5m,
der in dieser Graphik blank und ohne Schattierung gezeigt ist, um
anzuzeigen, dass er aktuell „gewählt” ist.
Die angezeigte Ansicht, Prozessgraphik 2, wurde dann durch
Tab 5m aufgerufen. Tab 5m ist auch mit einem Prozessnamen
der LP Säule (LP column) markiert. In den meisten Fällen
werden alle Tabs, die mit einer Prozessdetailansicht verfügbar
sind, die zu der gleichen vorbestimmten Gruppe von Prozessgraphiken
gehören, in der Tabansicht angezeigt.
-
1 zeigt
einen zweiten Tab 5k, auf dem oder nahe dem ein erster
Computermauspointer P1 angezeigt gezeigt
ist. Ein Miniaturbild 1 einer zweiten Prozessgraphik ist
angezeigt gezeigt. Das Miniaturbild der zweiten Prozessgraphik wird
angezeigt, da festgestellt wurde, dass der Mauspointer P1 auf oder nahe
zu einem der anderen Tabs in der Ansicht, in diesem Fall 5k,
schwebt oder platziert ist.
-
Daher
taucht das Miniaturbild 1 unaufdringlich auf, wenn ein
Tab mit dem Mauspointer angefahren oder darübergerollt
wird. Wenn die Maus von dem Tab oder dem Anzeigelink weg bewegt
wird, wird das Miniaturbild automatisch verborgen. Der Benutzer
sieht sofort in dem Miniaturbild, mit welcher nächsten
Prozessgraphik der Tab, auf den gezeigt wird, verknüpft
ist, das heißt, welche Prozessgraphik angezeigt werden
wird, wenn der Tab aktiviert wird. Daher kann der Benutzer, mittels
eines Minimums an Benutzermaßnahmen und Zeit, sehen, was
die nächste Prozessgraphik anzeigen würde.
-
Das
Miniaturbild selbst kann optional auch als ein eingebauter Link
agieren, der eingerichtet ist, die entsprechende Prozessgraphik
dazu zu veranlassen, geladen zu werden, wenn das Miniaturbild angeklickt
oder ein anderer Aktivierungsmechanismus ausgeführt wird.
Daher kann der Benutzer, der die aktuelle Prozessgraphik 2 ansieht,
schnell eine Vorausschau einer anderen oder zweiten Prozessgraphik durch
das Platzieren des Mauszeigers über oder nahe dem Tab für
eine andere Prozessgraphik sehen, ohne warten zu müssen,
dass eine komplette zweite Prozessgraphik in der üblichen
Art geladen wird, und kann dann zu der ersten Prozessgraphik zurückkehren.
Die Graphik des Miniaturbildes 1 kann ein statisches Bild
der Prozessgraphiken sein, die zum Beispiel zu einem Zeitpunkt (z.
B. in der Planungs-/Konfigurationsphase, beim Laden oder beim Löschen
der Prozessgraphik) gespeichert werden. Solche Graphiken von Miniaturbildern
zeigen daher die Prozessgraphik ohne irgendeine dynamische Information.
Solche Graphiken von Miniaturbildern würden dann dem Bediener
keine Information über die aktuelle Situation in der Prozessgraphik
liefern, sondern würden nur als Erkennungshinweis dienen, ob
das Ziel des Links die Prozessgraphik ist, die der Benutzer sucht.
-
In
einer alternativen Ausführungsform zeigt 1,
wie ein Miniaturbild 12 auftaucht,
wenn erkannt wurde, dass eine Maus über einem der aktiven Links 10 schwebt.
Das Miniaturbild der zweiten Prozessgraphik wird angezeigt, da erkannt
wurde, dass der Mauszeiger P2 auf oder nahe
einem der aktiven Links 10 in der Ansicht platziert wurde.
-
2 zeigt
eine andere Entwicklung der Ausführungsform von 1,
in der die Miniaturbilder ”live” sind, die daher
den aktuellen Status der Prozessgraphik zeigen, einschließlich
einiger Inhalte, die dynamisch sind. 2 zeigt
ein Miniaturbild 1' und eine Anzeige eines Feuer-und-Gas-Alarms 21a,
live-Warnungen 21c, Alarme 21b, und die wichtigsten Erfolgskennzahlen
(KPI) 22. Die Miniaturbilder 1' in dieser Ausführungsform
können verkleinerte Darstellungen der Prozessgraphik, live
Prozessgraphiken sein, können Prozesswerte zeigen, Alarminformation,
Trends, etc., abhängig von der Prozessgraphik, mit der
sie verknüpft sind.
-
In
einer Entwicklung dieser Ausführungsform können
die Miniaturbilder als statische Miniaturbilder erzeugt und angezeigt
werden, die die Prozessgraphik zu einem Zeitpunkt zu Erkennungszwecken
zeigen, aber zusätzlich mit den Live-Anzeigen, wie zum Beispiel
Live-Alarme
21, und den wichtigsten Erfolgskennzahlen (KPI)
22 eingerichtet,
die entlang oder überlagert über der Graphik des
Miniaturbildes präsentiert werden. Diese Information kann
auch gesammelt werden, Alarminformation (z. B. 3 Alarme mit Dringlichkeit
x; HHAlarm, TabXXX, valueYYY), KPI Werte in numerischem Format oder
Miniaturtrendformat, oder andere dynamische Information. Diese Information
kann auch von dem Verlauf oder von anderen verfügbaren
Datenquellen in dem System abgefragt werden, nicht notwendigerweise
den Prozessgraphiken selbst. Wenn dynamische Information in der
Tabvisualisierung eingeschlossen ist, kann die dynamische Information
auf dem Miniaturbild von detaillierterer Art sein, wie auch in der
Patentanmeldung
EP 07103132.2 beschrieben
ist.
-
3 zeigt
eine Anzeige eines Beispiels einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Ausführungsform werden etliche
Miniaturbilder 1a–1f zur selben Zeit
auf der Anzeige 15 angezeigt, um dem Bediener mehrere,
in Beziehung stehende Prozessgraphiken zu zeigen, die gleichzeitig
von möglichem Interesse sind. Diese Anzeige kann Miniaturbilder
von allen oder von einigen einer Vielzahl von Tabs umfassen, die
in einer gegebenen, designierten Ansicht V, V' oder in einer anderen
Tabansicht eingerichtet sind, die entlang einer Prozessgraphik angezeigt
wird. 3 zeigt eine Anzeige 15', ein Miniaturbild 1a,
das aktiv oder ausgewählt ist und das auf irgendeine Art
hervorgehoben ist. Zahlreiche andere Miniaturbilder 1b–1f,
die andere Glieder der gleichen logischen Gruppe der Kontext-bezogenen Prozessgraphiken
sind, sind in der gleichen Anzeige 15' gezeigt. Miniaturbilder 1a–1f können
dann Miniaturbilder von allen Tabs in einer gegebenen Tabansicht
einer Prozessgraphik sein. Die Vielzahl der Miniaturbilder, die
mit einer gegebenen Prozessgraphik verknüpft sind, wird
bei Aktivierung oder bei einem Kommando durch den Benutzer, zum
Beispiel durch ein Tastaturkommando, wie zum Beispiel ein vorkonfiguriertes
Kommando ALT + TAB oder ALT + CTRL oder ähnliches, angezeigt.
Die Vielzahl der Miniaturbilder kann über einer bearbeiteten,
z. B. angegrauten Version der Prozessgraphik, die angezeigt wird, zu
der Zeit angezeigt werden, zu der die Vielzahl der Miniaturbilder
aktiviert wurde, was das in 3 gekennzeichnete
Miniaturbild 1a ist.
-
Daher
wird ein Raster von zueinander in Beziehung stehenden Miniaturbildern
angezeigt, wenn zum Beispiel der Bediener ein Tab-switch-Kommando
initiiert (was zum Beispiel durch unten halten von ALT + drücken
von „TAB” oder CTRL + „TAB” Tasten in
Windows getan werden kann). Wenn z. B. ALT + Tab unten gehalten
wird, werden alle Miniaturbilder für alle Prozessgraphiken,
die in der aktuellen Tabansicht auf dem Bildschirm gezeigt werden,
zum Beispiel transparent überlagert auf der aktuell sichtbaren Prozessgraphik
angezeigt. Eines der Miniaturbilder ist immer ausgewählt,
und zusätzlich werden mittels eines anderen Kommandos oder
einer anderen Maßnahme von, zum Beispiel, kontinuierlich
Halten der ALT-Taste und wiederholtes Klicken der TAB-Taste, die
Miniaturbilder ausgewählt, jedes abwechselnd, vorzugsweise
sequenziell. Wenn zum Beispiel die ALT + TAB Tasten losgelassen
werden, wird das aktuell gewählte Miniaturbild ausgewählt
(aktiviert) und seine entsprechende Prozessgraphik, die Prozessgraphik,
die mit dem Tab verknüpft ist, der mit dem Miniaturbild
eingerichtet ist, wird dann in normaler Größe
auf dem Arbeitsplatz angezeigt.
-
Die
obige Ausführungsform ist vorteilhaft für die
Verwendung mit Prozessbereichen, die etliche Prozessgraphiken einschließen. 4 zeigt
eine Anzeige 15'' mit einer Vielzahl von Miniaturbildern 1a, 1b,
die mit einem Raster 23 von Buttons als eine Auswählvorrichtung
eingerichtet ist. Wenn zum Beispiel die Maus über einem
Prozessbereichbutton P in dem Navigationsbereich 23 schwebt,
kann es eingerichtet sein, dass das Raster der Miniaturbilder veranlasst wird,
alle Prozessgraphiken innerhalb dieses Bereiches zu zeigen, die
gezeigt werden sollen. Ein solcher Navigationsbereich kann als ein
Band von Buttons oder Miniaturbildern eingerichtet sein, das heißt, ein
Streifen oder Band von Miniaturbildern oder visuell markierten Buttons,
die in einer Reihe angeordnet sind. Die Buttons sind Links zu Prozessbereichen, die
etliche Prozessgraphiken enthalten, und deshalb zu Gruppen von in
Beziehung zueinander stehenden Prozessgraphiken. Daher kann der
Benutzer zu einem Prozessbereich navigieren und eine Gruppe von in
Beziehung zueinander stehenden Prozessgraphiken dieses Bereiches
mit einer einzelnen graphischen Benutzerinterfaceauswahl mittels
des Buttons aufrufen. Wenn ein Button von der Maus angefahren wird
oder auf andere Weise gewählt wird, wird ein Raster von
Miniaturbildern für alle Prozessgraphiken in dem gewählten
Bereich angezeigt. Der Benutzer kann zu der Prozessgraphik durch
das Klicken darauf navigieren, die durch das Miniaturbild repräsentiert ist.
-
Der
Benutzer kann eine Prozessgraphik durch Klicken auf die Graphik
auswählen, oder andernfalls wird die Standardgraphik ausgewählt,
wenn der Bediener den Prozessbereichbutton anklickt.
-
In
einer anderen Ausführungsform sind die Miniaturbilder statische
Bilder der Prozessgraphik, aber sie werden in bekannten Intervallen
gespeichert oder aktualisiert, und zeigen daher einen kürzlichen Stand
der Prozessgraphikwerte, Trends und Alarmsituationen.
-
Die
Tabs der designierten Ansicht sind mit anderen Prozessgraphiken
gemäß einer Zugehörigkeit zu einer logischen
oder funktionellen Gruppe verknüpft.
-
5 zeigt
in einem schematischen Diagramm eine Anzeigevorrichtung 15,
die ein Interface 2 auf dem Hauptteil einer graphischen
Anzeige anzeigt. Die Prozessgraphik 2 der 5 schließt
eine Anzahl von visuellen Objekten oder Symbolen 6, 7, 8 ein,
die von Softwareobjekten bereit gestellt werden, wobei jedes eine
Funktion oder einen Aspekt eines realen Objektes darstellt, wobei
das reale Objekt von Softwareeinheiten und Softwareobjekten in dem Kontrollsystem
geregelt und/oder gesteuert wird. Die Figur zeigt Symbole oder Bilder
für z. B. einen Prozessbehälter HP, ein Symbol 7 für
eine Pumpe, ein Symbol 6 für einen Rührer
und ein Symbol 8 für einen Motor des Rührers
in dieser Ansicht eines Prozesses. Diese Ansicht wurde durch das
Wählen des Tabs 5a angezeigt, der, wie auch in
den 1 und 2 gezeigt ist, auch als HP Säule
(HP column) gekennzeichnet ist. Wenn man sich kurz auf die 1 und 2 bezieht,
kann man sagen, dass der Tabname „HP Säule” ein
Objektname für diese Prozessgraphik sein kann, und durch
das Objektnamenaspektobjekt von einem Softwareobjekt gelesen wird,
mit dem es in einer Struktur innerhalb eines Kontrollsystemcomputerprogramms
verknüpft ist.
-
Auf
einem zweiten Teil der graphischen Anzeige wird eine Tabansicht 5 gezeigt,
die vier Tabs beinhaltet, von denen einer, 5a, blank ist,
um zu kennzeichnen, dass er aktuell ausgewählt ist, und drei
Tabs werden mit einem Muster gezeigt (angegraut), um sie als nicht-ausgewählt
oder inaktiv zu kennzeichnen. Zusätzlich ist eine zweite
Reihe von Tabs, Subtabs 4, auf der Anzeige gezeigt. Die
Subtabs stellen einen Zugang zu Prozessgraphiken zur Verfügung,
die in dem Kontrollsystem vorhanden sind und die logisch mit dem
ausgewählten Tab in Beziehung stehen. Beziehung kann mittels
einer hierarchischen Struktur von Softwareobjekten in einem Kontrollsystemprogramm
bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann ein gewählter
Tab eine gegebene Prozessgraphik von einem höheren Level
der Struktur darstellen. Daher resultiert das Wählen von
Tab 5 in 5 im Laden und Anzeigen der
entsprechenden Prozessgraphik in der Ansicht V, und auch im Laden und
Anzeigen der Subtabs 4 in der Ansicht V.
-
Ein
Softwareobjekt, das ein reales Objekt darstellt, das von dem Kontrollsystem
kontrolliert wird, kann in etlichen verschiedenen Strukturen innerhalb
der Kontrollsystemsoftware zur gleichen Zeit angeordnet werden,
wobei die verschiedenen Strukturen verschiedene Beziehungen darstellen,
wie z. B. die funktionelle oder physikalische Eingrenzung. Daher
können die Beziehungen wie zum Beispiel eine funktionelle
Struktur von z. B. einem elektrischen System, einem Prozesabschnitt,
einer Rohranordnung sein; und eine Standortstruktur kann ein Gebäudestandort,
ein Bereichstandort, ein Raumstandort, welches Stockwerk oder Level,
und so weiter sein. Ein Ergebnis davon ist, dass die gleiche Pumpe oder
der gleiche Filter von mehr als einem Softwareobjekt dargestellt
werden kann, dargestellt sowohl in einem Prozessdiagramm, einem
Standort in einer Anlage durch Gebäude, Stockwerk, und
Bereich etc. als auch in einem elektrischen Diagramm, einem detaillierten
Prozessdiagramm, ein Prozessrohrdiagramm und so weiter, was auf
eine ähnliche Weise ausgebildet sein kann, wie die Strukturen,
die in
WO01/02953 oder
US-2002-0046290-A1 beschrieben
werden, wovon die letztere hiermit komplett durch Referenz in dieser
Beschreibung mittels dieser Referenz eingebunden ist.
-
Die
Tabkonfiguration, und damit die Miniaturbilder, die mit ihnen angeordnet
sind, können so konfiguriert oder konstruiert sein, dass
sie mit Arbeitsaufgaben, dem Systemstatus, Informationstypen und Benutzervorlieben
in Beziehung stehen. Es gibt zumindest zwei Grundarten, Darstellungsobjekte
in einer Tabansicht in Beziehung zu setzen. Die Tabansicht kann
entweder vordefiniert sein, um ein Set von Objekten einzuschließen
oder konfiguriert sein, basierend auf Eigenschaften der Darstellungsobjekte. Diese
zwei Vorgehensweisen schließen sich nicht aus und ein einzelnes
Objekt kann sowohl zu vordefinierten Tabs als auch zu lokalen Tabs
für eine Gruppe von Darstellungsobjekten, die in einer
einzelnen Darstellung verwendet werden, in Beziehung stehen. Vordefinierte
Tabs können sich auf Arbeitsaufgaben, Systemzustände,
Benutzervorlieben oder Informationstypen beziehen. Lokale Tabs können
sich zum Beispiel auf Systemzustände, Benutzervorlieben
und Informationstypen beziehen.
-
Die
Gruppierung dieser Informationsobjekte kann gemäß vielen,
verschiedenen Kriterien erfolgen. Beispiele könnten sein,
Objekte gemäß dem Präsentationsmodus
(z. B. textlich, graphisch, auditiv, visuell), dem Datentyp (aktuell/Verlauf,
analog/digital), den funktionellen Aspekten (elektrisch, Verfahren,
Kühlsysteme, Feuer & Gas,
etc.) oder anderen logischen Beziehungen zu gruppieren. Beim Ausführen
von verschiedenen Aufgaben und in der Überwachung von verschiedenen
Prozesszuständen, wird der Bediener verschiedene Anforderungen
für Information haben. Das heißt, dass die präsentierte
Information kontextsensitiv sein muss. Ein Beispiel eines Prozesszustandes,
der spezifische Informationsbedürfnisse und eine gesteigerte
Arbeitslast für den Bediener hervorruft, ist die Inbetriebnahme
und das Abschalten der Anlage.
-
Als
ein anderes Beispiel benötigt das Wartungspersonal spezifische
Information, um die Wartung zu planen, wie zum Beispiel Laufzeitmessungen,
Schwingungsmessungen, Wartungsalarme und -warnungen, aktive oder
bisherige Arbeitsanweisungen, die mit der Ausstattung verknüpft
sind etc. Spezifische Tabs und Miniaturbilder, die für
die Abfrage und die Anzeige von Wartungsinformation vorkonfiguriert
sind, können für das Wartungspersonal zugänglich
gemacht werden, wobei ihm oder ihr ermöglicht wird, in
dem gleichen System zu arbeiten, wie der Kontrollraumbediener, aber
mit unterschiedlichen, präsentierten Informationen oder
mit dem gleichen Typ von präsentierten Informationen, allerdings auf
unterschiedliche Arten gruppiert, abhängig von einer Funktion
oder Aufgabe der Wartung etc.
-
Die
Erfindung bezieht sich auf Systeme, die von Bedienern in Kontrollräumen
heute verwendet werden, aber kann auch für neue Typen von
Kontrollrauminterfaces sehr relevant sein. Derzeitige Kontrollrauminterfaces
basieren normalerweise auf Schreibtischcomputern mit einem oder
mehreren Schreibtischmonitoren und/oder einem oder mehreren großen
Bildschirmen. Die Verfahren können in einer solchen Anordnung
verwendet werden, aber sie können auch für mobile
Interaktionsvorrichtungen, wie zum Beispiel Tablet-PCs, Handys,
elektronisches Papier, virtuelle Systeme oder Systeme mit erweiterter
Realität, PDAs, multi-modale Interfaces etc. verwendet
werden.
-
Das
Verfahren kann auf jedem System für Prozessinformationsvisualisierung
verwendet werden, das verwendet wird, um Informationsgruppen zu präsentieren,
die von variierender Relevanz für den Bediener sein können,
abhängig von dem aktuellen Kontext. Das Prozessvisualisierungssystem
kann zum Beispiel eine auf P & ID
basierende Graphik, Abstraktionshierarchien, Model-basierte Darstellungen, 3D
Visualisierungen oder abstrakte Visualisierungen der Prozessinformation
sein. Eine Beschreibung einer 3D Darstellung eines industriellen
Prozesses, der in Verbindung mit einem Kontrollsystem angeordnet ist,
ist in der Anmeldung US 60/6677,080 beschrieben, deren Beschreibung
hiermit komplett mittels dieser Referenz eingebunden ist.
-
6 zeigt
ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Navigieren in einem
komplexen System, um auf eine gewünschte Ansicht von z.
B. einer bestimmten Prozessgraphik zuzugreifen, und zwar durch die
Verwendung der Miniaturbildeigenschaft eines oder mehrerer Tabs,
wie zum Beispiel Tab 5a in den 1, 2,
und 5:
- 40. Benutzer oder Interface
wählt eine Prozessgraphik;
- 42. Interface zeigt Tabs zu den erkannten, anderen Tabansichten
an, die mit der gewählten Prozessgraphik verknüpft
und/oder gruppiert sind;
- 44. Interface oder eine andere Anwendung in dem Kontrollsystem
erkennt, wenn sich der Mauszeiger auf oder nahe an einem gegebenen
Tab oder Link befindet
- 45. Wenn ja, dann 46
- 46. Die Miniaturdarstellung der Prozessgraphik, mit der
der gegebene Tab oder Link verknüpft ist, wird angezeigt Schnelle
und genaue Navigation durch die Tabs zwischen verschiedenen Prozessgraphiken,
zu oder von verschiedenen Prozessanzeigen, und zu oder von verschiedenen
Detailansichten, wird daher durch die Miniaturbilder zur Verfügung
gestellt, die auf Anfrage für jeden Tab zugänglich
sind. Zusätzlich können die visuellen Objekte
oder Graphikelemente oder andere Objekte, die die gewünschte
Prozessgraphik bilden, die durch Wählen eines „neuen” Tabs angezeigt
wird, wenn gewünscht oder voreingestellt, nur bei tatsächlicher
Aktivierung des Tabs geladen werden, so dass die Systemressourcen,
die von diesen Verfahren verbraucht werden, bevor die gewünschte
Anzeige eintrifft, minimal sind.
-
7 zeigt
ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Bereitstellen einer
oder mehreren Miniaturbilddarstellungen auf einer Anzeige für
Tabansichten von Prozessgraphiken, die eine Vielzahl von Tabs aufweisen.
Das Verfahren umfasst die Schritte:
- 40. Benutzer
oder Interface wählt eine Prozessgraphik;
- 42. Interface zeigt Tabs zu den erkannten, anderen Tabansichten
an, die mit der gewählten Prozessgraphik verknüpft
und/oder gruppiert sind;
- 56. Ist ein Kommando aktiviert oder eine Eingabe erkannt,
um ein Miniaturbild von jedem Tab oder Link in der Tabansicht anzuzeigen
- 57. Wenn ja, dann 58
- 58. Anzeigen sowohl der Miniaturbilddarstellung der derzeitig
ausgewählten Prozessgraphik als auch des Miniaturbildes
jeder Prozessgraphik, die durch einen Tab oder einen aktiven Link
auf der derzeitig angezeigten Prozessgraphik verknüpft
ist.
-
Wieder
wird eine schnelle und genaue Navigation durch Tabs zwischen verschiedenen
Prozessgraphiken, zu oder von verschiedenen Prozessanzeigen durch
die Miniaturbilder ermöglicht, die für jeden Tab
verfügbar sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform kann ein Tab einer designierten
Ansicht eingerichtet sein, ein reduziertes Ausmaß oder
ein Miniaturbild der Prozessgraphik anzuzeigen, zu der der Tab bei
Auswahl führt. Dies gibt dem Benutzer eine Vorschau oder eine
Richtschnur, zum Beispiel aktiviert durch ein Maus-Rollover, das
heißt, dadurch dass der Benutzer einen Cursor oder Mauszeiger über
dem Tab positioniert. Das Miniaturbild kann ein kleines statisches Bild
sein, zum Beispiel eine Bitmap, die die Prozessgraphik zeigt, zu
der der Tab führt. Das Miniaturbild kann alternativ eine
Version mit reduziertem Ausmaß der aktuellen Prozessgraphik
von dem Ziel sein, wenn die Systemressourcen das erlauben. Andernfalls,
aufgrund von Problemen, wie zum Beispiel die Verwendung von Ressourcen,
Verzögerung für das Aktualisieren und so weiter,
kann das Miniaturbild ein Bibliothekselement, oder ein Bibliothekselement sein,
das nur zu limitierten Intervallen aktualisiert wird, wie zum Beispiel
jedes Mal aktualisiert wird, wenn die designierte Ansicht geschlossen
ist.
-
Alternativ
kann das Miniaturbild live sein, wird allerdings auf einer niedrigen
Prioritätsbasis aktualisiert, zum Beispiel innerhalb von
10 Sekunden. Wenn ein Miniaturbild oder ein statisches Miniaturbild verwendet
wird, kann zusätzliche Information zu dem Bild hinzugefügt
werden. Zum Beispiel können ein oder mehrere einfache Indikatoren,
die eine blinkende Lampe oder ähnliches darstellen, auf
der Prozessgraphik eingeblendet werden, um einen Alarm zu zeigen,
oder einen Alarm, der noch ungeklärt ist, oder eine bestimmte
Klasse von Ereignissen.
-
In
einer Entwicklung können die kleinen Bilder oder Miniaturbilder
eingerichtet sein, auf Kommando relativ zu einer designierten Tabansicht
zu erscheinen, und ein Tastaturkommando, wie zum Beispiel „Alt
+ Tab” oder ein anderes Kommando kann verwendet werden,
um zwischen den in der designierten Ansicht angeordneten Tabs zu
wechseln.
-
In
einer internationalen Anmeldung
WO2006103541 A1 mit dem Titel Method and
system for providing a user interface, welche hiermit komplett in
dieser Beschreibung mittels dieser Referenz eingebunden ist, wird
beschrieben, dass Information zumindest teilweise in Schichten oder
Filtern auf einem oder mehreren Anzeigebildschirmen eines Kontrollsystems
angezeigt präsentiert wird; und dass der Inhalt der Schichten,
die auch ein Interface zu einem Prozessstatus oder -funktion zur
Verfügung stellen, basierend auf Information, die von dem
Kontrollsystem verfügbar ist, bestimmt wird, abhängig
davon, welche der verfügbaren Elemente der Information
visuell angezeigt oder anderweitig hervortretend präsentiert
oder weniger hervortretend präsentiert oder versteckt werden
sollen.
-
In
einer Entwicklung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird das Merkmal des Anzeigens von Prozessinformation,
die zwischen Schichten verteilt ist, mit dem Merkmal der designierten
Ansichten, die mit einem Tab eingerichtet sind, kombiniert, wobei
der Tab weiterhin mit einer Miniaturbilddarstellung eingerichtet
ist. Daher kann die Schichtfunktion zum Beispiel während
eines besonderen Betriebes, zum Beispiel einer Optimierungsaufgabe,
verwendet werden, um zu wählen, dass eine Schicht der Prozessgraphik
sichtbar oder nicht sichtbar sein soll. Daher kann eine Schicht,
die eine Prozessflussfunktion oder eine Prozesskontrollfunktion
oder ein Standortschema umfasst, bei Auswahl zwischen Anzeige sichtbar
und Anzeige nicht sichtbar mittels der Schichten gewechselt werden. Dies
kann für verschiedene Funktionen, Konfigurationen, Wartung,
Optimierung oder für verschiedene Arbeitsvorgänge,
zum Beispiel die Inbetriebnahme, die Fehlersuche, Ändern
des Arbeitsstatus und so weiter eingerichtet sein.
-
Verfahren
der Erfindung können von einem oder mehreren Computerprogrammen überwacht, gesteuert
und/oder geregelt oder ausgeführt werden. Ein oder mehrere
Mikroprozessoren (oder Prozessoren oder Computer) umfassen eine
zentrale Recheneinheit (CPU), die mit einem oder mehreren der obigen
Kranrecheneinheiten verknüpft ist oder darin enthalten
ist, wobei die Prozessoren, PLCs, oder Computer die Schritte der
Verfahren nach einem oder mehreren Aspekten der Erfindung ausführen,
wie zum Beispiel zum Betreiben oder Regeln und/oder Steuern eines
Systems von zwei individuellen Anwendern und zwei Pressen beschrieben,
wie mit Bezug auf die 6–7 beschrieben.
Es sollte verstanden werden, dass die Computerprogramme zum Ausführen
der Verfahren nach der Erfindung auch auf einem oder mehreren industriellen
Allzweckmikroprozessoren oder PLCs oder Computern laufen gelassen
werden können, anstatt auf einem oder mehreren speziell
angepassten Computern oder Prozessoren.
-
Das
Computerprogramm umfasst Computerprogrammcodeelemente oder Softwarecodeteile,
die den Computer oder Prozessor dazu veranlassen, die Verfahren
unter Verwendung von Gleichungen, Algorithmen, Daten, gespeicherten
Werten, Berechnungen, Synchronismen, und dergleichen für
die Verfahren, wie oben beschrieben, und zum Beispiel in Relation
zu den Flussdiagrammen der 6–7, und/oder
zu den graphischen Benutzerinterfaces der 1–4 auszuführen.
Ein Teil des Programms kann in einem Prozessor wie oben, aber auch
in einem ROM, RAM, PROM, EPROM oder EEPROM Chip oder ähnlichen
Speichermitteln gespeichert sein. Die Programme oder einige davon
können auch teilweise oder ganz lokal (oder zentral) auf,
oder in, einer Speicherablagevorrichtung eines Kontrollsystems und/oder
auf einem geeigneten Computer lesbaren Medium, wie zum Beispiel einer
Magnetplatte, CD-ROM oder DVD, einem Festplattenspeicher, magneto-optischen
Speicherablagemitteln, einem flüchtigen Speicher, einem
Flash-Speicher, wie Firmware, oder auf einem Datenserver gespeichert
werden. Andere bekannte und geeignete Media, einschließlich entfernbare
Speichermedia, ein USB Speicherstick und andere entfernbare Flash-Speicher,
Festplatten etc. können auch verwendet werden. Das Programm kann
auch teilweise von einem Datennetzwerk, einschließlich
eines öffentlichen Netzwerks, wie zum Beispiel das Internet
geliefert oder aktualisiert werden.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass während das obige beispielhafte
Ausführungsformen der Erfindung beschreibt, es zahlreiche
Variationen und Modifikationen gibt, die an der offenbarten Lösung durchgeführt
werden können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen
definiert ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
Verfahren zum Bereitstellen eines Benutzerinterfaces 2 für
ein industrielles Kontrollsystem, umfassend einen Computer und eine
Vielzahl von Prozessgraphiken, umfassend Softwareobjekte zum Regeln
und/oder Steuern und/oder Überwachen von realen Objekten
durch das Kontrollsystem. Eine Anzeige von gewählten Prozessgraphiken,
eine designierte Ansicht V, die mit einem Tab 5 oder anderen Auswahlmitteln
eingerichtet ist, werden automatisch erzeugt. Die designierte Ansicht
kann abhängig vom Wählen einer oder mehrerer logischen
Gruppen erzeugt werden, zu denen Kontrollsystemsoftwareobjekte,
die die realen Objekte repräsentieren, gehören. Zumindest
ein Tab in einer designierten Ansicht, oder ein aktiver Link, ist
eingerichtet, eine kleine, visuelle Darstellung 1 einer
zweiten Prozessgraphik anzuzeigen, mit der er verlinkt ist, bei
Erkennen einer Computereingabe auf oder nahe des zumindest einen Tabs
oder Links.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6002398 [0003]
- - WO 01/02953 [0005, 0005, 0063]
- - EP 07103132 [0025, 0054]
- - US 2002-0046290 A1 [0063]
- - WO 2006103541 A1 [0075]