DE102009002136B4

DE102009002136B4 - Verfahren zum Darstellen einer aktuellen Taskliste auf der graphischen Benutzeroberfläche eines Steuerungscomputers einer Bearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE102009002136B4
Application number: DE102009002136.1A
Authority: DE
Inventors: Klaus Bauer; Sabine Thomas
Original assignee: Trumpf Werkzeugmaschinen SE and Co KG
Current assignee: Trumpf Werkzeugmaschinen SE and Co KG
Priority date: 2009-04-02
Filing date: 2009-04-02
Publication date: 2014-10-30
Anticipated expiration: 2029-04-03
Also published as: US20120030603A1; US9058187B2; WO2010111989A1; DE102009002136A1

Abstract

Verfahren zum Darstellen einer aktuellen Taskliste (T5) auf der graphischen Benutzeroberfläche (6) eines Steuerungscomputers (4) einer Bearbeitungsmaschine (1), wobei bei Aufruf der Taskliste (T5) nur diejenigen auf dem Steuerungscomputer (4) laufenden Tasks (T1) dargestellt werden, die in einer Freigabeliste (T4) aufgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Freigabeliste (T4) nur solche Tasks aufgeführt werden, die in Abhängigkeit von vorbestimmten, dynamisch überwachten Auswahlkriterien (Kn) freigegeben sind, und dass sich die Auswahlkriterien (Kn) abhängig vom Zustand der Bearbeitungsmaschine, vom Bearbeitungsablauf der Bearbeitungsmaschine und/oder von Maschinenfehlermeldungen und -einstellungen ändern.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen einer aktuellen Taskliste auf der graphischen Benutzeroberfläche eines Steuerungscomputers einer Bearbeitungsmaschine, wobei bei Aufruf der Taskliste nur diejenigen auf dem Steuerungscomputer laufenden Tasks dargestellt werden, die in einer Freigabeliste des Steuerungscomputers aufgeführt sind.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der Dokumentation der Siemens AG „SINUMERIK 840C – Software Version 5 – OEM Version for Windows TM – Operator's Guide – 04.96 Edition, Order No. 6FC5198-5AA60, 1996, S. 1-1 bis 2-12 bekannt geworden.
Verfahren, um aktuelle Tasklisten der auf einem Steuerungscomputer einer Bearbeitungsmaschine laufenden Software auf dessen graphischer Benutzeroberfläche darzustellen, sind beispielsweise aus der Patentschrift US 5 892 511 A bekannt. Dort wird u. a. die Funktion von Task Switchern verschiedener Windows-Betriebssysteme beschrieben. Bei diesen kann sich der Benutzer mit Hilfe der Tastenkombination Alt + Tab eine Liste der geöffneten Fenster auf der graphischen Benutzeroberfläche anzeigen lassen und eines davon auswählen, um die Task in den Vordergrund der graphischen Benutzeroberfläche zu bringen und zu aktivieren.
Durch Veränderung von Windows-Systemeinstellungen oder die Verwendung von Softwaretools ist es möglich, statisch, d. h. permanent, bis zum erneuten Eingreifen in die Systemeinstellungen auszuwählen, welche Tasks in einer Freigabeliste stehen, die angibt, welche Tasks in einer Taskliste auf der graphischen Benutzeroberfläche angezeigt werden können und welche nicht.
Diese statische Einstellung hat bei einem Steuerungscomputer einer Bearbeitungsmaschine die Nachteile, dass in der momentanen Bediensituation auch nicht benötigte Tasks in der Taskliste erscheinen und zu Unübersichtlichkeit führen können, und dass gegebenenfalls Tasks durch einen Task Switcher aufgerufen werden können, die bei einem Bedienfehler zum fehlerhaften Abbruch eines laufenden Programms und damit der Bearbeitungsmaschine führen können.
Aus der eingangs genannten Dokumentation der Siemens AG ist ein Verfahren zum Darstellen einer aktuellen Taskliste mit einem MS-Windows Task Manager auf der MMC (Man Machine Communication) einer Sinumeric 840C Steuerung einer Bearbeitungsmaschine bekannt. Beim Umschalten von MMC-Sektionen mit dem Windows Task Manager werden nur die Windows Tasks zur Auswahl gestellt, die den einzelnen MMC-Sektionen zugeordnet sind, so dass eine Freigabeliste existiert, auf deren Basis aus sämtlichen laufenden Windows Task nur die den MMC-Sektionen zugeordneten Tasks ausgefiltert werden.
Aus der Veröffentlichung ”eXtended Task Manager, Extended Windows Task Manager and Performance Monitoring tool, for optimizing Developer Environments, Warecase, 28. Juli 2006, URL: http://www.warecase.com/products.asp” ist weiterhin ein eXtended Task Manager XTM zum Optimieren von Entwicklerumgebungen bekannt. Dieser XTM ist ein Taskmanager und ein Leistungsüberwachungswerkzeug und ermöglicht es dem Entwickler, individuell auf bestimmte Informationen zuzugreifen, diese individuell zu überwachen und auch Prozesse nach bestimmten, vom jeweiligen Entwickler zu definierenden Kriterien zu filtern.
Aus der US 5 742 285 A ist ein Virtuellbildschirmverarbeitungsabschnitt bekannt, der einen virtuellen Bildschirm größer einstellt als es von der Anzeigeleistung des Bildschirms eines Anzeigeabschnitts erlaubt ist, der einen Teil des virtuellen Bildschirms als einen realen Bildschirm auf dem Anzeigeabschnitt darstellt und der die Position des realen Bildschirms je nach Bedarf gemäß einer Bedienereingabe steuert. Ein Fensterverarbeitungsabschnitt ordnet Anzeigebildschirme basierend auf der Ausführung einzelner Anwendungen als Anwendungsfenster auf dem virtuellen Bildschirm an. Ein Listenanzeigeanweisungsabschnitt weist der Anzeige eine Liste von Anwendungsfenstern zu. Ein Listenanzeigeverarbeitungsabschnitt sammelt Fensterinformationen, einschließlich Anwendungsinformationen, welche laufende Anwendungen und Positionsinformationen der Anwendungsfenster der laufenden Anwendungen auf dem virtuellen Bildschirm anzeigen, und zeigt eine Fensterinformationsliste basierend auf den Fensterinformationen an.
Aus der US 2006/0 224 963 A1 ist ein Verfahren bekannt, um mittels Sprachkommandos auf Computerdateien zuzugreifen und Anwendungsfenster auf einer grafischen Benutzeroberfläche zu positionieren und zu steuern.
Aus der JP H09-6 457 A ist ein Controller zum automatischen Programmstart bekannt, bei dem ein Routineauftrag automatisch ausgeführt wird, indem ein Programm zu einem bestimmten Datum, Stunde, Tag automatisch gestartet wird.
Aus der US 4 843 538 A ist schließlich noch ein Prozesssteuerungsinterface bekannt, das ein mehrstufiges dynamisches Menü aufweist, um Prozesse aus einem Satz von Prozessen auszuwählen, die in Gruppen und Untergruppen organisiert sind. Ein Einstellungsprogrammm ermöglicht es einem Techniker zu kennzeichnen, welche dieser Gruppen, Untergruppen und Prozesse zur Auswahl durch einen Benutzer zur Verfügung stehen. Nur diese Gruppen, Untergruppen und Prozesse, die zur Auswahl zur Verfügung stehen, werden in dem dynamischen Menü angezeigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu entwickeln, so dass eine aktuelle Taskliste aufgerufen und auf der graphischen Benutzeroberfläche eines Steuerungscomputers einer Bearbeitungsmaschine dargestellt werden kann, wobei in der Taskliste nur Tasks angezeigt werden sollen, die für die Maschinenbedienung in der jeweiligen Situation relevant sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Im Falle der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht die Erfindung eine schnellere Auswahl des zu aktivierenden bzw. in den Vordergrund der graphischen Benutzeroberfläche zu bringenden Tasks.
Die Auswahlkriterien von Anspruch 3 erlauben eine Vielzahl von Vorteilen. Die Abhängigkeit von der Benutzeranmeldung ermöglicht beispielsweise die Unterscheidung

• des Standardbedieners, dem normalerweise nur die Maschinenbedienapplikation und das Programmiersystem in der Taskliste dargestellt und der Taskwechsel zu diesen Applikationen erlaubt werden muss,
• des Inbetriebnehmers, dem zusätzlich Zugriff auf Inbetriebnahme-Applikationen gewährt werden muss,
• des Service-Technikers, der zusätzlichen Zugriff auf Serviceapplikationen und ausgewählte Betriebssystemfunktionalitäten benötigt,
• des Entwicklers, der zusätzlichen Zugriff auf bestimmte Entwicklungsapplikationen benötigt,
• und des Administrators, der für seine Tätigkeit Zugriff auf alle Tasks benötigt.

Des Weiteren ist es oft von Vorteil, wenn von untereinander abhängigen Tasks nur einige bestimmte angzeigt, bzw. aktiviert werden können. Beispielsweise startet die Bediensoftware der Bearbeitungsmaschine nur, wenn verschiedene Kommunikationstreiber zuvor bereits ordnungsgemäß gestartet wurden, so dass nach dem Start der Bediensoftware davon ausgegangen werden kann, dass keine weiteren Eingaben und daher kein Wechsel zu den Kommunikationstreibern notwendig ist. Von Vorteil kann auch die Überwachung von Länder- und Spracheinstellungen sein. Dadurch können von mehreren äquivalenten Applikationen beispielsweise lediglich diejenigen mit passenden Sprachen oder Einheiten (metrisch/inch, Kilogramm/pound) freigegeben werden. Des Weiteren können Zustand der Bearbeitungsmaschine oder Fehlermeldungen der Tasks des Steuerungscomputers ein relevantes Auswahlkriterium sein.
Das Erkennen und die Auswahl einer Task können ebenfalls stark vereinfacht werden, indem den einzelnen Tasks vorteilhaft nach Anspruch 4 jeweils ein eigenes Icon oder eine eigene Bezeichnung zugewiesen werden.
Weiterhin kann beispielsweise die Freigabe bestimmter, für die Behebung eines Fehlers notwendiger Serviceapplikationen, wie auch der Aufruf der Taskliste oder die direkte Aktivierung einer Applikation vorteilhaft nach Anspruch 5 automatisiert erfolgen.
Vorteilhafterweise kann die Umsetzung des Verfahrens mit Hilfe eines Computerprogramms nach Anspruch 6 erfolgen.
Des Weiteren kann die Anwahl der Taskliste oder die Auswahl des Tasks direkt am Display durchgeführt werden, indem das Display vorteilhaft als Touchscreen ausgebildet ist.
Vorteilhafterweise kann der Aufruf der Taskliste durch Drücken eines einzelnen Schaltelements erfolgen, z. B. eines Hardwareknopfes auf der Eingabeeinheit oder eines Knopfes auf dem vorteilhaft als Touchscreen ausgebildeten Display.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigen:
1 eine Übersicht über die Bearbeitungsmaschine, in die eine erfindungsgemäße Vorrichtung integriert ist, zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Darstellen einer aktuellen Taskliste auf der graphischen Benutzeroberfläche eines Steuerungscomputers;
2 eine statische Freigabeliste nach dem Stand der Technik zum Erzeugen einer aktuellen Taskliste;
3 eine erfindungsgemäße dynamische Freigabeliste, in der nur solche Tasks aufgeführt werden, die durch Überwachung vorbestimmter Auswahlkriterien freigegeben sind; und
4 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Task Switcher-Verfahrens.
1 zeigt eine Bearbeitungsmaschine 1, die mit Hilfe einer numerischen Steuerungsvorrichtung 2 gesteuert wird. Die Steuerungsvorrichtung 2 umfasst hardwareseitig ein HMI-Bediensystem 3 (Human Machine Interface) mit einem als Industrie-PC ausgebildeten Steuerungscomputer 4 und einer Bedieneinrichtung 5 mit einem Bildschirm 6 als Anzeigeeinheit, der die graphische Benutzeroberfläche darstellt, und einer Eingabeeinheit 7, die beispielsweise als Tastatur, Maus oder Touchpanel ausgebildet ist. Weiterhin umfasst die Steuerungsvorrichtung 2 eine Maschinensteuertafel 8 zur manuellen Bedienung der Bearbeitungsmaschine 1, wobei vor allem sicherheitsrelevante Bedienungen ausgeführt werden, und eine NCU-Baugruppe 9 (Numerical Control Unit) mit integrierter NC-Steuereinheit 10 und SPS-Steuereinheit (speicherprogrammierbare Steuerung) 11. Die NC- und SPS-Steuereinheiten 10, 11 können auch als separate Baugruppen ausgebildet sein.
Die Steuerungsvorrichtung 2 umfasst softwareseitig eine Bediensoftware 12 zur Steuerung der Bearbeitungsmaschine 1, Softwaremodule 13 zur Auftragsverwaltung, Werkzeugverwaltung und Palettenverwaltung, eine Programmverwaltung 14 zur Verwaltung von Steuerprogrammen und einen Datenspeicher 15, in dem standardmäßig Bearbeitungsparameter für die Steuerprogramme gespeichert sind. Der Begriff „Steuerprogramm” umfasst neben dem NC-Programm sämtliche Technologiedaten, die aus dem NC-Programm in externe Datenspeicher ausgelagert sind. Außerdem können weitere Anwendungen, wie beispielsweise ein Konstruktionssystem, ein Programmiersystem oder ein kombiniertes Konstruktions- und Programmiersystem 16, auf dem Steuerungscomputer 4 installiert sein.
Zur erfindungsgemäßen Umsetzung des Verfahrens zum Erstellen einer aktuellen Taskliste T5 mit Hilfe von dynamisch überwachten Auswahlkriterien K_n auf dem Steuerungscomputer 4 einer Bearbeitungsmaschine 1 kann ein Computerprogrammprodukt 17 auf dem Steuerungscomputer 4 der Bearbeitungsmaschine 1 verwendet werden, das eine Überwachungsvorrichtung 17a zum Überwachen der Auswahlkriterien K_n und eine Freigabevorrichtung 17b zum Erstellen einer dynamischen Freigabeliste T4 enthält.
2 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Umsetzung zum Erstellen einer aktuellen Taskliste T5 (Spalte 1 in Tabelle 22) aus einer statischen Freigabeliste T2. Tabelle 21 zeigt in der ersten Spalte eine Liste T1 der aktuell in einem Steuerungscomputer laufenden Tasks A, C–H, L, M. Den einzelnen Tasks sind die in den Spalten 2 und 3 dargestellten Symbole (Icons) und Namen vom Betriebssystem zugeordnet. Dabei ist es auch möglich, dass den Tasks keine bzw. gleiche oder ähnliche Symbole oder Namen zugeordnet werden. Von den Tasks aus T1 werden in der auszugebenden Taskliste T5 (Spalte 1 von Tabelle 22) nur diejenigen dargestellt, die in der statischen Freigabeliste T2 hinterlegt sind, also nur die Tasks A, C–H. Zur Darstellung auf der graphischen Benutzeroberfläche 6 des Steuerungscomputers einer Bearbeitungsanlage werden die vom Betriebssystem zugewiesenen, in Tabelle 22, Spalte 2 und 3 dargestellten Symbole (Icons) und Namen verwendet.
3 zeigt demgegenüber ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Umsetzung zum Erstellen einer aktuellen Taskliste T5 mit Hilfe von dynamisch überwachten Auswahlkriterien K_n auf dem Steuerungscomputer 4 der Bearbeitungsmaschine 1. Hierfür wird jedem Task A–H aus einer statischen Liste T3 darstellbarer Tasks (Spalte 1 in Tabelle 33) eine beliebige Anzahl von Auswahlkriterien K_n, die die logischen Ergebnisse WAHR und FALSCH liefern können, zugeordnet. In 3 sind jedem Task jeweils drei Kriterien K₁ bis K₃ zugeordnet. Dabei können die Auswahlkriterien, die darüber entscheiden, ob der Task in die dynamische Freigabeliste T4 (Spalte 5 in Tabelle 33) aufgenommen wird, für jeden Task verschieden sein und durch beliebige logische Operatoren, sogenannte Boole'sche Operatoren, verknüpft sein. In der Darstellung resultiert die Freigabeliste T4 aus einer ODER-Verknüpfung der dargestellten WAHR(
)- und FALSCH(
)-Werte der jeweils drei Auswahlkriterien. In die aktuelle Taskliste T5 (Spalte 1 von Tabellen 32 und 34) werden von den auf dem Steuerungscomputer 4 laufenden Tasks T1 (Spalte 1 in Tabelle 31) nur diejenigen aufgenommen, die in der dynamischen Freigabeliste T4 freigegeben wurden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung bezieht der Steuerungscomputer 4 die auf der graphischen Benutzeroberfläche 6 darzustellenden Symbole (Icons) und Namen der aktuellen Taskliste T5 nicht aus den Spalten 2 und 3 von Tabelle 32, in der den laufenden Tasks die vom Betriebssystem vordefinierten, womöglich leicht zu verwechselnden oder unverständlichen Symbole (Icons) und Namen zugeordnet werden. Stattdessen ersetzen die in den letzten beiden Spalten von Tabelle 33 dargestellten Symbole (Icons) und Namen die vom Betriebssystem zugeordneten und werden der aktuellen Taskliste T5 in Tabelle 34 zugeordnet. Die aktuelle Taskliste, die auf der graphischen Benutzeroberfläche 6 dargestellt wird, bezieht ihre Symbole und Bezeichnungen in diesem Fall aus der resultierenden Tabelle 34.
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aktivieren und vorteilhaften Verfahrens zum Wechseln von Tasks auf der graphischen Benutzeroberfläche 6 des Steuerungscomputers 4 der Bearbeitungsmaschine 1. Nach dem Start des Verfahrens werden in Schritt S1 die Aktivierungsgeräte abgefragt, mit denen der Bediener eine Abfrage der Taskliste startet. Wenn in Schritt S2 das Ergebnis der Prüfung von Schritt 1 negativ (N) bewertet wird, beginnt das Verfahren von vorne, bei Schritt S1. Ist das Ergebnis positiv (J), wird in Schritt S3 eine Liste aller auf dem Steuerungscomputer 4 laufenden Tasks ermittelt. Im optionalen Schritt S4 wird entschieden, z. B. durch eine zusätzliche Bedienereingabe oder eine Voreinstellung, ob die dynamische Freigabeliste T4 verwendet werden soll. Ist das Ergebnis der Prüfung von Schritt S4 positiv (J), wird in Schritt S6 die durch dynamisch überwachte Auswahlkriterien K_n freigegebene Freigabeliste T4 erstellt. Wenn das Ergebnis der Prüfung von Schritt S4 negativ (N) ist, wird die statische Freigabeliste T2 in Schritt S5 ermittelt. In Schritt S7 wird durch Bildung der Schnittmenge der momentan auf der Bearbeitungsanlage ausgeführten Tasks und der zuletzt in Schritt S5 oder S6 ermittelten Tasks der Freigabeliste die aktuelle, auf der graphischen Benutzeroberfläche 6 darzustellende Taskliste erstellt. In Schritt S8 wird geprüft, ob die aktuelle Taskliste mindestens einen Task enthält. Ist das Ergebnis dieser Prüfung negativ (N), beginnt das Verfahren erneut bei Schritt S1. Wenn das Ergebnis der Prüfung in Schritt S8 positiv ist, werden in Schritt S9 die darzustellenden Symbole (Icons) und Namen der Tasks ermittelt. In Schritt S10 werden die Symbole (Icons) und Namen der aktuellen Taskliste T5 auf der graphischen Benutzeroberfläche 6 des Steuerungscomputers 4, z. B. in einem eigenen Fenster, dargestellt. In Schritt S11 kann der Bediener einen Task der aktuellen Taskliste T5, beispielsweise durch Verwendung eines Touchscreens, auswählen. Sollte die Bedienereingabe in Schritt S11 nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit erfolgen (N), folgt direkt Schritt S13. Sollte eine Bedienereingabe rechtzeitig erfolgen (J), so wird der ausgewählte Task in Schritt S12 aktiviert und/oder in den Vordergrund gebracht. Im folgenden Schritt S13 wird das Fenster der aktuellen Taskliste geschlossen und das Verfahren geht zurück zu Schritt S1.

Claims

Verfahren zum Darstellen einer aktuellen Taskliste (T5) auf der graphischen Benutzeroberfläche (6) eines Steuerungscomputers (4) einer Bearbeitungsmaschine (1), wobei bei Aufruf der Taskliste (T5) nur diejenigen auf dem Steuerungscomputer (4) laufenden Tasks (T1) dargestellt werden, die in einer Freigabeliste (T4) aufgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Freigabeliste (T4) nur solche Tasks aufgeführt werden, die in Abhängigkeit von vorbestimmten, dynamisch überwachten Auswahlkriterien (K_n) freigegeben sind, und dass sich die Auswahlkriterien (K_n) abhängig vom Zustand der Bearbeitungsmaschine, vom Bearbeitungsablauf der Bearbeitungsmaschine und/oder von Maschinenfehlermeldungen und -einstellungen ändern.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der aufgeführten Tasks durch Aufruf aus der angezeigten Taskliste (T5) aktiviert und/oder in den Vordergrund der graphischen Benutzeroberfläche (6) gebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahlkriterien (K_n) beliebige Kombinationen von Benutzeranmeldung, Datum/Uhrzeit, Abhängigkeiten von Tasks zueinander, Softwareeinstellungen wie beispielsweise Länder- oder Spracheinstellungen, und Softwarefehlermeldungen umfassen.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den auf der graphischen Benutzeroberfläche (6) dazustellenden Tasks (T5) ein eigenes Icon oder eine eigene Bezeichnung zugewiesen werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der Taskliste (T5) auf der graphischen Benutzeroberfläche (6) beim Auftreten bestimmter Auswahlkriterien (K_n) automatisch aufgerufen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte mittels eines Computerprogramms ausgeführt werden.