DE112008000425B4 - Einrichtung zum Verfahren von Arbeitsplattformen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verfahren von Arbeitsplattformen.
- Derartige Einrichtungen können zum Beispiel für die Inspektion oder Wartung der Innenwände eines Tankraums verwendet werden.
- Ein üblicher Tanker ist in Tankräume mit Abmessungen von 20 m × 20 m × 20 m unterteilt. Diese weisen eine standarisierte obere Einfüllöffnung von 1250 × 750 mm auf, welche abgesehen von einer Einstiegsöffnung für Bedienungspersonal den einzigen Zugang zum Tankraum darstellt. Zur Bearbeitung der Innenwände des Tankraumes sind in drei Richtungen verfahrbare Arbeitsstationen vorgesehen, von denen aus die Innenwände inspiziert, mit Sandstrahlen behandelt, phosphorisiert und lackiert werden können. Schon um die Stillstandszeiten des Schiffes in der Werft zu minimieren, aber auch aus technischen Gründen soll die Bearbeitung des gesamten Innenraumes in möglichst kurzer Zeit abgeschlossen sein. In diesem Sinne empfiehlt es sich, mehr als einen Arbeitskorb am zentralen Mast anzuordnen, wobei der Einsatz von vier Körben in der Praxis wohl die obere Grenze darstellt.
- Ein Zusammenbau der Einrichtung im Inneren des Tankraumes ist wegen der dort herrschenden Arbeitsbedingungen schwierig. Die diesbezüglichen Tätigkeiten sollen daher auf ein Minimum reduziert werden.
- In diesem Sinne ist in
WO 2006/ 119 520 A1 - In der Grundstellung müssen die Ausleger sehr eng aneinander liegen, damit sie durch die normierte Eingangsöffnung des Tankraumes geschoben werden können. Bei der in
WO 2006/ 119 520 A1 - Die
DE 24 50 604 A1 beschreibt eine Vorrichtung, die den Zugang zu den Innenflächen einer Tankabteilung eines sehr großen Öltankschiffes ermöglicht. Die Vorrichtung weist einen Mast auf, der sich vertikal über die Höhe der Abteilung erstreckt und dessen unteres Ende auf dem Boden der Abteilung angeordnet ist. Ferner weist die Vorrichtung mindestens eine Arbeitsplattform auf, die dem Mast zugeordnet ist, wobei ferner Einrichtungen zum Einstellen der Höhe der Plattform in Bezug auf den Mast vorgesehen sind. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den hohen Konstruktionsaufwand beim Stand der Technik zu vermeiden, und eine gattungsgemäße Einrichtung mit einfacher Bauweise zur Verfügung zu stellen.
- Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Ausleger in der Grundstellung relativ zu den zugehörigen vertikalen Schwenkachsen in Richtung einer geschlossenen Kontur, welche den Tragteil samt den Auslegern umgibt, versetzt sind, wobei eine Freistellung für das Öffnen der Ausleger bereits durch deren Verschwenkung um die Schwenkachse ohne ein zusätzliches Versetzen der Schwenkachse bewerkstelligt wird
- Durch diese Anordnung ist es möglich, durch bloßes Verschwenken der Ausleger um die jeweilige vertikale Schwenkachse eine Betriebsstellung bzw. Freistellung zu erreichen, in welcher die Ausleger um ihre horizontale Schwenkachse geschwenkt werden können, ohne sich gegenseitig zu behindern. Diese Freistellung wird ohne ein zusätzliches Versetzen der Schwenkachse bewerkstelligt. Im Detail wird dies anhand der Zeichnung erläutert werden.
- Schutz wird auch begehrt für eine Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Inspektion oder Bearbeitung der Innenwände eines Tankraumes, mit der Maßgabe, dass die Grundstellung das Ein- und Ausführen der Ausleger samt dem Tragteil durch eine obere Öffnung des Tankraumes erlaubt.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch bei Ölplattformen zur Inspektion oder Bearbeitung von einzelnen Bereichen verwendet werden. Eine solche Wartung ist bei Ölplattformen für den Korrosionsschutz notwendig.
- Weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Inspektion oder Bearbeitung von Innen- oder Außenräumen in anderen Bereichen der Technik sind denkbar.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachstehenden Figurenbeschreibung. Beispielhaft ist eine Verwendung der Erfindung zur Inspektion oder Bearbeitung der Innenwände eines Tankraumes gezeigt.
-
1 zeigt schematisch die verschiedenen Phasen des Einbringens und des Aufbaus einer Einrichtung gemäßWO 2006/ 119 520 A1 -
2 bis5 zeigen in vier Phasen jeweils in einem Querschnitt und einem Schaubild den Übergang von der Grundstellung in die Betriebsstellung bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung. - Gemäß dem Stand der Technik nach
WO 2006/ 119 520 A1 2 bis5 ist vorgesehen, die Ausleger2 einer Bearbeitungseinrichtung in zusammengefaltetem Zustand in einem Rohr1 zu verstauen. Dieses Hüllrohr dient zunächst als Schutz gegen Beschädigung der diffizilen Mechanik und der an die Festigkeitsgrenze ausgelegten Stahlbaustruktur im rauen Werftbetrieb. Sie erlaubt eine horizontale Lagerung des Systems auf dem Schiff bis das Rohr1 mit den darin verstauten Auslegern2 vom Schiffskran15 mittels eines Stahlseiles7 an die Einsatzstelle gebracht wird. Dort wird (linkes Bild in1 ) das Rohr1 samt den darin gelagerten Auslegern2 durch die von einem Dom13 gebildete Öffnung eines Tankraums abgesenkt und nach vollständiger Absenkung mittels einer automatischen Verriegelung16 mit dem Dom13 verbunden. Da das Rohr1 nunmehr am Dom13 festliegt, fahren bei weiterem Absenken des Seiles7 an einem Tragteil3 befestigte Ausleger2 nach unten aus (zweites und drittes Bild in1 ). Anschließend erfolgt die Verriegelung des Tragteiles3 mit dem Flansch31 am unteren Ende des Rohres1 und schließlich die Verbindung der Ausleger2 mit vorbereiteten Knickarmen5 und Plattformen6 . - Im eingefahrenen Zustand müssen die Ausleger
2 sehr eng aneinander liegen, damit sie im Rohr1 verpackt werden können. Eine Drehung der Ausleger2 wäre bei der ausWO 2006/ 119 520 A1 2 erfolgt, also durch Übergang von der dritten zur vierten Darstellung in1 . - Die Erfindung ist nicht auf Ausführungen beschränkt, bei denen der Tragteil
3 zusammen mit den Auslegern2 durch die vom Dom13 definierte Einführöffnung zusammen mit einem umhüllenden Rohr1 eingeführt wird. Grundsätzlich könnte der Tragteil auch an einem beispielsweise ins Innere eines Tankraumes ragenden Mast oder an Streben, welche das Deck 11 tragen, befestigt sein. - Wesentlich für die Erfindung ist der Gedanke, die Ausleger
2 in einer Grundstellung, wie sie in2 dargestellt ist, so um den Tragteil3 herum anzuordnen, dass sie durch bloßes Verschwenken um die vertikalen Achsen8 in die Betriebsstellung nach3 bis5 gebracht werden können. Zu diesem Zweck sind die Ausleger2 in der Grundstellung gemäß2 entlang der Umfangskontur1' gleichsinnig ausgerichtet, welche möglichst nahe an der Innenseite des Rohres1 verläuft. - Bereits aus
3 ist ersichtlich, dass das Verschwenken der Ausleger2 um ihre jeweilige vertikale Achse8 ein Betätigen der Ausleger2 durch deren Verschwenken um eine horizontale Achse20 möglich wird. - Wie in
4 dargestellt, können damit sowohl die Ausleger2 wie die daran angelenkten Knickarme5 mittels der zugehörigen Hydraulik in ihrer gesamten Betätigungsebene verschwenkt werden, wobei diese Ebene selbst wieder um die zugehörige vertikale Achse8 drehbar ist. - Besonders vorteilhaft ist, dass in der Grundstellung die Knickarme
5 an die Ausleger2 herangeschwenkt sind. Durch diese Maßnahme ergibt sich ein sehr kleiner Querschnitt, sodass bei der optionalen Verwendung eines Rohrs1 die gesamte Anordnung aus Tragteil3 , Ausleger2 und Knickarme5 leicht durch das Rohr1 geschoben werden kann.
Claims (7)
- Einrichtung zum Verfahren von Arbeitsplattformen (6), wobei zur Verschwenkung der Arbeitsplattformen (6) in vertikalen Ebenen Ausleger (2) vorgesehen sind, welche an einem Tragteil (3) um vertikale Achsen horizontal schwenkbar gelagert sind, und welche in eine Grundstellung einschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (2) in der Grundstellung (
2 ) relativ zu den zugehörigen vertikalen Schwenkachsen (8) in Richtung einer geschlossenen Kontur (1'), welche den Tragteil (3) samt den Auslegern (2) umgibt, versetzt sind, wobei eine Freistellung für das Öffnen der Ausleger (2) bereits durch deren Verschwenkung um die Schwenkachse (8) ohne ein zusätzliches Versetzen der Schwenkachse (8) bewerkstelligt wird. - Einrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (1') innerhalb der Innenwand eines Rohres (1) verläuft, durch das der Tragteil (3) samt den Auslegern (2) verschiebbar ist. - Einrichtung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (3) mit dem unteren Rand des Rohres (1) verriegelbar ist. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundstellung Knickarme (5) an die Anleger (2) herangeschwenkt sind. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Schwenkachsen (8) von zwei Auslegern (2) nahe von zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken der etwa rechteckigen Kontur (1') und die beiden übrigen Ausleger (2) nahe der Längsmitte der Kontur (1') angeordnet sind. - Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Kontur (1') jeweils eine vertikale Schwenkachse (8) und der zugehörige Ausleger (2) aufeinander folgen. - Verwendung einer Einrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 zur Inspektion oder Bearbeitung der Innenwände eines Tankraumes mit der Maßgabe, dass die Grundstellung das Ein- und Ausführen der Ausleger samt dem Tragteil durch eine obere Öffnung des Tankraumes erlaubt.
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