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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremsvorrichtung, die beispielsweise als eine Bremsvorrichtung an einem Fahrzeug montiert ist.
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Hintergrund des Standes der Technik
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Herkömmlicherweise ist eine Scheibenbremsvorrichtung im Allgemeinen bekannt, die so aufgebaut ist, dass Rotorflächen eines Scheibenrotors zwischen einem Paar von Bremsbelägen gehalten werden, während ein Bremsdrehmoment, das den Bremsbelägen vom Scheibenrotor zugeführt wird, durch einen Drehmomentaufnahmeteil einer Halterung (Drehmomentelement) an der Seite des Fahrzeugaufbaus aufgenommen wird, um eine Bremskraft zu liefern.
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Im Allgemeinen haben Bremsbeläge bei einer solchen Scheibenbremsvorrichtung eine Struktur, bei der Belagselemente, die mit den Rotorflächen des Scheibenrotors unter Druck in Reibberührung gelangen, mit Trägermetallen verbunden sind. Ein Endteil des Trägermetalls, das die ausgehende Seite des Scheibenrotors werden soll, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt, ist mit einem nach vorn vorstehenden Bremsmomentübertragungsteil ausgebildet, während der andere Endteil des Scheibenrotors, das die ausgehende Seite des Scheibenrotors werden soll, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, mit einem nach hinten vorstehendem Bremsmomentübertragungsteil einstückig ausgebildet ist.
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Dementsprechend ist die Halterung an der Fahrzeugaufbauseite mit einem ausgespartem Vorwärts-Bremsmomentaufnahmeteil, das mit dem vorstehenden Vorwärts-Bremsmomentübertragungsteil in Eingriff steht, das in einem Endteil des Trägermetalls des Bremsbelages ausgebildet ist, um das Bremsdrehmoment aufzunehmen, das vom Scheibenrotor zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens des Fahrzeugs zugeführt wird, und einem ausgespartem Rückwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteil ausgebildet, das mit dem vorstehenden Rückwärts-Bremsdrehmomentübertragungsteil in Eingriff steht, das am anderen Endteil des Trägermetalls des Bremsbelages ausgebildet ist, um das Bremsdrehmoment aufzunehmen, das vom Scheibenrotor zum Zeitpunkt des Rückwärts-Bremsens des Fahrzeugs zugeführt wird.
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Hier sind, um zu ermöglichen, dass der Bremsbelag in der Lage ist, parallel zur Rotationsachse des Scheibenrotors zu gleiten, die ausgesparten Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentübertragungsteile, die in der Halterung ausgebildet sind, durch vorbestimmte Zwischenräume von den vorstehenden Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentübertragungsteilen getrennt, die jeweils im Trägermetall ausgebildet sind (z. B. japanische Patentoffenlegungsschrift
JP 2005-249114 A (Patentdokument 1)).
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Dokument
DE 103 20 605 B3 offenbart eine Bremsbelagsanordnung mit einem Rückstellelement für einen Bremsbelages, der durch eine Spannfeder in eine Tangentialrichtung gedrückt wird. Das Rückstellement kann in einer Ebene senkrecht zur Bremsscheibe geneigt werden. Dokument
DE 101 35 796 C1 bezieht sich auf eine Bremsbackenabestützvorrichtung mit einer Vielzahl an Achsen, um die der Bremsbelag geneigt werden kann. Diese Achsen sind senkrecht zur Rotationsachse des Rotorelements. Dokument
DE 196 23 867 A1 , das den nächstkommenden Stand der Technik beschreibt, offenbart einen Bremsbelaghalter für einen Bremsbelag, an dem ein schwenkbares Bauteil befestigt ist. Es erfolgt die Schwenkbewegung des Bauteils in die Axialrichtung des Rotors, für eine parallel zur Ebene der Bremsscheibe verlaufende Achse verwendet werden kann. Es kann eine Bewegung des Bauteils in Richtung des Rückstellelements mit einem vorbestimmten Abstand bewirkt werden. In Dokument
DE 2 211 013 A sind an den Enden eines einteiligen Bremsbelages zylindrische Walzen angeordnet. Entsprechend Dokument
US 2002/0170788 A1 sind zwei Bremsschuhe über ein Gelenk miteinander verbunden, wobei die zwei Bremsschuhe in Richtung der Achse des Gelenks verschoben werden können. Diese Achse verläuft senkrecht zur Berührungsfläche zwischen den Bremsschuhen und der Bremsscheibe.
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Offenbarung der Erfindung
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Währenddessen kann, wenn sich das Rotationsmoment, das auf den Bremsbelag wirkt, in Abhängigkeit von der Oberflächendruckverteilung zwischen der Rotorfläche des Scheibenrotors und dem Belagelement des Bremsbelages zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens beispielsweise ändert, der Kontaktzustand (Kontaktwinkel) zwischen dem vorstehenden Vorwärts-Bremsdrehmomentübertragungsteil im Trägermetall des Bremsbelages und dem ausgesparten Vorwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteil in der Halterung instabil schwanken, wodurch es einfacher wird, dass das Trägermetall des Bremsbelages vibriert, wodurch ein sogenanntes Bremsgeräuschphänomen verursacht wird.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheibenbremsvorrichtung vorzusehen, die zuverlässig das Bremsgeräuschphänomen unterdrücken kann, indem ein stabiler Kontaktzustand zwischen einem Drehmomentübertragungsteil eines Bremsbelages und einem Drehmomentaufnahmeteil einer Halterung gehalten wird.
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Die Scheibenbremsvorrichtung ist so aufgebaut ist, dass ein Bremsdrehmoment, das einem Bremsbelag von einem Scheibenrotor zugeführt wird, durch ein Drehmomentaufnahmeteil einer Halterung aufgenommen wird, wobei der Bremsbelag in ein Hauptkörperelement zur Aufnahme des Bremsdrehmoments, während dieses gegen den Scheibenrotor gedrückt wird, und ein Drehmomentübertragungselement zum Übertragen des Bremsdrehmoments, während eine Anlage mit dem Drehmomentaufnahmeteil der Halterung vorliegt, unterteilt ist, und wobei das Hauptkörperelement und das Drehmomentübertragungselement miteinander verbunden sind, um in Bezug zueinander drehbar zu sein.
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Zum Zeitpunkt des Bremsens, wo das Hauptkörperelement des Bremsbelages gegen den Scheibenrotor in der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung gedrückt wird, wird das Bremsdrehmoment, das dem Hauptkörperelement des Bremsbelages vom Scheibenrotor zugeführt wird, durch das Drehmomentaufnahmeteil der Halterung aufgenommen, indem dieses dorthin über das Drehmomentübertragungselement des Bremsbelages übermittelt wird. Hier wird das Rotationsmoment, das auf den Bremsbelag vom Scheibenrotor wirkt, durch das Hauptkörperelement des Bremsbelages absorbiert, das sich in Bezug auf das Drehmomentübertragungselement dreht, damit ein Zurückhalten von der Übertragung zum Drehmomentübertragungselement vorliegt. Im Ergebnis wird der Kontaktzustand zwischen dem Drehmomentübertragungselement des Bremsbelages und Drehmomentaufnahmeteil der Halterung stabil gehalten, um den Bremsbelag von der Vibration abzuhalten, wodurch zuverlässig das Bremsgeräuschphänomen unterdrückt wird.
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Bei der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung können das Hauptkörperelement und das Drehmomentübertragungselement über ein Drehgelenk geschieht miteinander verbunden sein, um in Bezug zueinander drehbar zu sein.
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Hier ist es bei der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung zu bevorzugen, wenn sich das Drehmomentübertragungselement des Bremsbelages mit dem Drehmomentaufnahmeteil der Halterung bei zwei Punkten in Anlage befindet, um dortgegen in einem stabilem Zustand in Anlage zu sein.
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Vorzugsweise hat das Hauptkörperelement eine Struktur für die Anlage gegen das Drehmomentaufnahmeteil der Halterung, so dass ein Rotationsdrehmoment, das auf das Hauptkörperelement wirkt, unterdrückt wird.
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Bei der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das Rotationsmoment, das auf den Bremsbelag zum Zeitpunkt des Bremsens wirkt, durch das Hauptkörperelement des Bremsbelages absorbiert, das sich in Bezug auf das Drehmomentübertragungselement dreht, um dieses von der Übertragung zum Drehmomentübertragungselement abzuhalten. Daher kann die vorliegende Erfindung einen stabilen Kontaktzustand zwischen dem Drehmomentübertragungselement des Bremsbelages und dem Drehmomentaufnahmeteil der Halterung aufrechterhalten, wodurch der Bremsbelag von der Vibration abgehalten wird, wodurch das Bremsgeräuschphänomen zuverlässig unterdrückt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Darstellung, die das Äußere der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 ist eine Vorderansicht eines Bremsbelages, der an der in 1 gezeigten Scheibenbremsvorrichtung montiert ist,
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3 ist eine Draufsicht des in 2 gezeigten Bremsbelages,
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4 ist eine 2 entsprechende Vorderansicht, die ein Verhalten des Bremsbelages zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens eines Fahrzeugs zeigt, und
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5 ist eine 2 entsprechende Vorderansicht, die ein Verhalten des Bremsbelages zum Zeitpunkt des Rückwärts-Bremsens des Fahrzeugs zeigt.
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Beste Arten zur Ausführung der Erfindung
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Nachfolgend werden die besten Ausführungsbeispiele der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen ist zur Bezugnahme 1 eine perspektivische Ansicht, die das Äußere der Scheibenbremsvorrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt, ist 2 eine Vorderansicht eines Bremsbelages, der an der in 1 gezeigten Scheibenbremsvorrichtung montiert ist, und ist 3 eine Draufsicht des in 2 gezeigten Bremsbelages.
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Die Scheibenbremsvorrichtung entsprechend diesem Ausführungsbeispiel ist für ein Fahrzeug gestaltet und weist auf: einen Scheibenrotor 2, der in der Nabe 1 einer Achse gesichert ist und der sich zusammen mit dieser dreht, eine Halterung (Drehmomentelement) 3, die durch einen nicht dargestellten Aufhängungsteil oder ähnliches eines Fahrzeugaufbaus gestützt wird und angeordnet ist, um einen Außenumfangsteil des Scheibenrotors 2 zu überbrücken, einen Schwimmsattel 5, der an der Halterung 3 mit einem Paar von Gleitstiften 4, 4 befestigt ist, um parallel zur Rotationsachse des Scheibenrotors 2 gleitfähig zu sein, und ein Paar von Innen- und Außenbremsbelägen 6 (nur der äußere ist gezeigt, während der innere nicht gezeigt ist), die zwischen dem Sattel 5 und dem Scheibenrotor 2, beispielsweise wie es in 1 gezeigt ist, montiert sind.
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Der Scheibenrotor 2 dreht sich in die durch den Pfeil gezeigte Richtung in 1 und in die Richtung entgegengesetzt dazu, wenn das Fahrzeug vorwärts bzw. rückwärts fährt. Zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens und des Rückwärts-Bremsens des Fahrzeugs werden Rotorflächen im Außenumfangsteil des Scheibenrotors 2 zwischen dem Paar von Innen- und Außenbremsbelägen 6 gehalten. Ein Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil und ein Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil sind an den Innen- bzw. Außenendseiten der Halterung 3 befestigt, um Bremsdrehmomente auszunehmen, die dem Paar von Innen- und Außenbremsbelägen 6 vom Scheibenrotor 2 zu diesem Zeitpunkt zugeführt werden.
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Beispielsweise ist, wie es in 2 gezeigt ist, ein Paar von armförmigen Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteilen 3A, 3B zur Aufnahme der Bremsdrehmomente, die einen Bremsbelag 6 von der Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 zugeführt werden, an der Seite des äußeren Endes der Halterung 3 entgegengesetzt zur Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 ausgebildet. Die Flächen, die zu den Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteilen 3A, 3B entgegengesetzt sind, sind mit rechteckigen Nuten 3C, 3D ausgebildet, die sich jeweils parallel zur Rotationsachse des Scheibenrotors 2 erstrecken.
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Obwohl es nicht dargestellt ist, ist ein Paar von armförmigen Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteilen ähnlich den Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteilen 3A, 3B an der inneren Endseite der Halterung 3 ausgebildet. Die Flächen, die zu diesen Vorwärts- und Rückwärts-Bremsdrehmomentaufnahmeteilen entgegengesetzt liegen, sind mit rechteckigen Nuten ähnlich den rechteckigen Nuten 3C, 3D ausgebildet.
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Wie es in 1 gezeigt ist, ist der Sattel 5 angeordnet, um den Außenumfangsteil des Scheibenrotors 2 zu überbrücken, während ein äußerer Endteil des Sattels 5 entgegengesetzt zur äußeren Rotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 mit einem Paar von Klauen 5A, 5A versehen ist, die einen Bremsbelag 6 auf die Außenseite der Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors drücken. Ein innerer Endteil, der zur Innenrotorfläche des Scheibenrotors 2 entgegengesetzt liegt, ist mit einem Zylinderteil 5B versehen, in den ein Kolben zum Pressen des nicht dargestellten, anderen Bremsbelags auf die inneren Seite gegen die Innenrotorfläche des Scheibenrotors 2 eingeführt ist.
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Der in den Zylinderteil 5B des Sattels 5 eingeführte Kolben ist in einer solchen Weise ausgeführt, dass dieser im Ansprechen auf einen Bremshydraulikdruck, der dem Zylinderteil 5B über ein nicht dargestelltes Bremsrohr des Fahrzeugs zugeführt wird, parallel zur Rotationsachse des Scheibenrotors 2 vorbewegt wird und zurückgezogen wird.
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Da das Paar von Bremsbelägen 6 ähnlich zueinander aufgebaut ist, wird ein Bremsbelag 6 als charakteristisch erläutert. Wie es in 2 gezeigt ist, wird der Bremsbelag 6 gebildet durch ein Hauptkörperelement 6A, das gegen die Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 durch das Paar von Klauen 2 durch das Paar von Klauen 5A des Sattels 5 gedrückt wird, durch ein Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6C, das mit einem Endteil des Hauptkörperelements 6A verbunden ist, um in Bezug darauf drehbar zu sein, wobei dieses über ein Drehgelenk 6B erfolgt, und ein Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6E, das mit dem anderen Endteil des Hauptkörperelements 6A verbunden ist, um in Bezug dazu drehbar zu sein, wobei dieses über das andere Drehmoment 6D erfolgt.
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Hier hat, wie es in 3 gezeigt ist, das Hauptkörperelement 6A, das den Bremsbelag 6 bildet, eine Struktur, bei der ein Belagselement 6A2, das der Außenrotorfläche des Scheibenrotors 2 gegenüberliegt, mit einem Trägermetall 6A1, das dem Paar von Klauen 5A, 5A des Sattels 5 gegenüberliegt, verbunden ist. Andererseits sind das Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6C und das Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6E, die den Bremsbelag 6 bilden, in einer solchen Weise nur durch ein Blech bzw. ein Metall-Flachmaterial ähnlich dem Trägermetall 6A1 des Hauptkörperelements 6A aufgebaut.
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Wie es in 2 gezeigt ist, ist ein Endteil des Trägermetalls 6A1, dass das Hauptkörperelement 6A des Bremsbelages 6 bildet, mit einem rechteckigen Vorsprung 6A3 ausgebildet, der in die rechteckige Nut 3C eingeführt ist, die in dem Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A der Halterung 3 ausgebildet ist, während der anderen Endteil des Trägermetalls 6A1 mit einem rechteckigen Vorsprung 6A4 versehen ist, der in die rechteckige Nut 3D eingeführt ist, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 ausgebildet ist.
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Zwischen der rechteckigen Nut 3C und dem rechteckigen Vorsprung 6A3 ist ein Federelement 7 vorgesehen, das den Vorsprung 6A3 zur radial äußeren Seite des Scheibenrotors 2 drückt, sodass der Vorsprung 6A3 mit einer Wandfläche 3C1 der rechteckigen Nut 3C in Anlage steht. In ähnlicher Weise ist zwischen der rechteckigen Nut 3D und dem rechteckigen Vorsprung 6A4 ein Federelement 8 vorgesehen, das den Vorsprung 6A4 zur radial äußeren Seite des Scheibenrotors 2 drückt, so dass der Vorsprung 6A4 mit einer Wandfläche 3D1 der rechteckigen Nut 3D in Anlage steht.
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Hier ist das Bremsdrehmomentübertragungselement 6C, das an der Seite von einem Endteil des Bremsbelages 6 ausgebildet ist, um die ausgehende Seite des Scheibenrotors 2 zu werden, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt, mit zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6C1, 6C2 an Orten, die von dem Drehgelenk 6B getrennt sind, an den radial Innen- und Außenseiten des Scheibenrotors 2 ausgebildet. Die zwei Drehmomentübertragungsvorsprünge 6C1, 6C2 stehen mit den Drehmomentaufnahmeflächen 3E, 3F an beiden Seiten der rechteckigen Nut 3C, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A der Halterung 3 ausgebildet ist, in Anlage, wodurch das Bremsdrehmoment zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens zum Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A übertragen wird.
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In ähnlicher Weise ist das Bremsdrehmomentübertragungselement 6E, das an der Seite vom anderen Ende des Bremsbelages 6 angeordnet ist, um die ausgehende Seite des Scheibenrotors 2 zu werden, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, mit zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6E1, 6E2 an Orten, die vom Drehgelenk 6D getrennt sind, an den radial Innen- und Außenseiten des Scheibenrotors 2 ausgebildet. Die zwei Drehmomentübertragungsvorsprünge 6E1, 6E2 stehen mit dem Drehmomentaufnahmeflächen 3G, 3H an beiden Seiten der rechteckigen Nut 3D in Anlage, die im Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 ausgebildet ist, wodurch das Bremsdrehmoment zum Zeitpunkt des Rückwärts-Bremsens zum Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B übertragen wird.
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Wenn ein Bremsvorgang durch ein nicht dargestelltes Bremspedal des Fahrzeugs in der auf diese Weise aufgebauten Scheibenbremsvorrichtung entsprechend diesem Ausführungsbeispiel bewirkt wird, wird ein Bremshydraulikdruck, der der Trittwirkung des Bremspedals entspricht, dem Zylinderteil 5B des in 1 gezeigten Sattels 5 zugeführt, wodurch sich der nicht dargestellte Kolben vorbewegt. Der Kolben drückt das Trägermetall des Hauptkörperelements des nicht dargestellten anderen Bremsbelages, wodurch seine Reaktionskraft bewirkt, dass die Klauen 5A, 5A des Sattels 5 das Trägermetall 6A1 des Hauptkörperelements 6A von einem Bremsbelag 6 drücken. Im Ergebnis gelangt das Belagselement 6A2 von einem Bremsbelag 6 mit der Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 in Reibberührung, während das Belagselement des anderen Bremsbelages mit der Innenrotorfläche des Scheibenrotors 2 in Reibberührung gelangt, wodurch eine Bremskraft geliefert wird.
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Zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens des Fahrzeugs wird, wo sich der Scheibenrotor 2 normal in die in 4 durch den Pfeil gezeigte Richtung dreht, das Bremsdrehmoment, das dem Hauptkörperelement 6A des Bremsbelages 6 vom Scheibenrotor 2 zugeführt ist, von den zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6C1, 6C2 des Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselements 6C zu den Drehmomentaufnahmeflächen 3E, 3F, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A der Halterung 3 ausgebildet sind, übertragen, um einen Vorwärtsbremszustand zu erreichen.
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In diesem Vorwärtsbremszustand bewirkt das vom Scheibenrotor 2 zugeführte Bremsdrehmoment ein Rotationsmoment in die durch den Pfeil gezeigte Richtung um ein Drehgelenk 6B, um auf das Hauptkörperelement 6A des Bremsbelages 6 zu wirken, damit der Vorsprung 6A3 in einem Endteil des Hauptkörperelements 6A das Federelement 7 ablenkt, wodurch der Vorsprung 6A4 im anderen Endteil des Hauptkörperelements 6A gegen eine Wandfläche 3D1 der rechteckigen Nut 3D in Anlage gebracht wird, die im Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 ausgebildet ist.
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Zu diesem Zeitpunkt wird das Rotationsmoment in die durch den Pfeil gezeigte Richtung, das auf das Hauptkörperelement 6A wirkt, durch das Hauptkörperelement 6A, das sich in Bezug auf das Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6C um ein Drehgelenk 6B dreht, absorbiert, um dieses von der Übertragung zum Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6C abzuhalten. Als ein Ergebnis können die jeweiligen Kontaktzustände zwischen den zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6C1, 6C2, die im Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6C des Bremsbelages 6 ausgebildet sind, und den Drehmomentaufnahmeflächen 3E, 3F, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A der Halterung 3 ausgebildet sind, stabil gehalten werden.
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Genauer gesagt können, selbst wenn sich das Rotationsmoment, das auf das Hauptkörperelement 6A wirkt, in Abhängigkeit von der Flächen-Druckverteilung zwischen der Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 und dem Belagselement 6A2 des Hauptkörperelements 6A des Bremsbelages 6 ändert, stabile Kontaktzustände zwischen den zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 601, 602, die im Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselementl 6C des Bremsbelages 6 ausgebildet sind, und den Drehmomentaufnahmeflächen 3E, 3F, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3 der Halterung 3 ausgebildet sind, gehalten werden. Daher wird der Bremsbelag 6 von der Vibration zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens des Fahrzeugs abgehalten, wodurch das Bremsgeräuschphänomen zuverlässig unterdrückt wird.
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Zum Zeitpunkt des Rückwärts-Bremsens des Fahrzeugs, wo sich der Scheibenrotor 2 umgekehrt in die in 5 gezeigte, durch den Pfeil angezeigte Richtung dreht, wird andererseits das Bremsdrehmoment, das dem Hauptkörperelement 6A des Bremsbelages 6 vom Scheibenrotor 2 zugeführt wird, von den zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6E1, 6E2 des Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 6E zu den Drehmomentaufnahmeflächen 3G, 3H, die im Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 ausgebildet sind, übertragen, um einen Rückwärtsbremszustand zu erreichen.
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In diesem Rückwärtsbremszustand bewirkt das Bremsdrehmoment, das vom Scheibenrotor 2 zugeführt wird, dass ein Rotationsmoment in der durch den Pfeil gezeigten Richtung um das andere Drehgelenk 6D auf das Hauptkörperelement 6A des Bremsbelages 6 wirkt, sodass der Vorsprung 6A4 im anderen Endteil des Hauptkörperelements 6A das Federelement 8 ablenkt, wodurch der Vorsprung 6A3 im anderen Endteil des Hauptskörperelements 6A mit einer Wandfläche 3C1 der rechteckigen Nut 3C in Anlage gelangt, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A der Halterung 3 ausgebildet ist.
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Zu diesem Zeitpunkt wird das Rotationsmoment in der durch den Pfeil gezeigten Richtung, das auf das Hauptkörperelement 6A wirkt, durch das Hauptkörperelement 6A absorbiert, das in Bezug auf das Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeelement 6E um das andere Drehgelenk 6D rotiert, um dieses abzuhalten, zum Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6E übertragen zu werden. Im Ergebnis können die jeweiligen Kontaktzustände zwischen den zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6E1, 6E2, die in Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6E des Bremsbelags 6 ausgebildet sind, und den Drehmomentaufnahmeflächen 3G, 3H, die im Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 ausgebildet sind, stabil gehaltert werden.
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Genauer gesagt können, selbst wenn sich das Rotationsmoment, das auf das Hauptkörperelement 6A wirkt, in Abhängigkeit von der Oberflächendruckverteilung zwischen der Außenrotorfläche 2A des Scheibenrotors 2 und dem Belagselement 6A2 des Hauptkörperelements 6A des Bremsbelages 6 ändert, stabile Kontaktzustände zwischen den zwei Drehmomentübertragungsvorsprüngen 6E1, 6E2, die im Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6E des Bremsbelages 6 ausgebildet sind, und den Drehmomentaufnahmeflächen 3G, 3H, die im Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 ausgebildet sind, gehalten werden. Daher wird der Bremsbelag 6 von der Vibration zum Zeitpunkt des Rückwärts-Bremsens des Fahrzeugs abgehalten, wodurch das Bremsgeräuschphänomen zuverlässig unterdrückt wird.
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Somit kann die Scheibenbremsvorrichtung entsprechend diesem Ausführungsbeispiel einen stabilen Kontaktzustand zwischen dem Drehmomentübertragungselement 6C des Bremsbelages 6 und dem Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A der Halterung 3 zum Zeitpunkt des Vorwärts-Bremsens des Fahrzeugs und einen stabilen Kontaktzustand zwischen dem Drehmomentübertragungselement 6E des Bremsbelages 6 und dem Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B der Halterung 3 zum Zeitpunkt des Rückwärts-Bremsens des Fahrzeugs halten. Als Ergebnis kann der Bremsbelag 6 von der Vibration abgehalten werden, wodurch das Bremsgeräuschphänomen zuverlässig unterdrückt werden kann.
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Die Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung ist nicht auf das vorstehend genannte eine Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können die Vorsprünge 6A3, 6A4, die in einem Endteil und dem anderen Endteil des Hauptkörperelements 6A des in 2 gezeigten Bremsbelages 6 ausgebildet sind, an der Seite des Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6C bzw. an der Seite des Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselements 6E ausgebildet sein.
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Der Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A kann mit einer geeigneten Sperre zum Abhalten der Bewegung des Drehmomentübertragungsvorsprungs 6C2 des Vorwärtsbremsdrehmomentübertragungselements 6C zur radial äußeren Seite des Scheibenrotors 2 ausgebildet sein. In diesem Fall können der Vorsprung 6A3 in einem Endteil des Hauptkörperelements 6A und die rechteckige Nut 3C und das Federelement 7 des Vorwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3A weggelassen werden.
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In ähnlicher Weise kann der Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B mit einer geeigneten Sperre zum Abhalten des Drehmomentübertragungsvorsprungs 6E2 des Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselements 6E von der Bewegung zur radial äußeren Seite des Scheibenrotors 2 ausgebildet sein. In diesem Fall können der Vorsprung 6A4 im anderen Endteil des Hauptkörperelements 6A und die rechteckige Nut 3D und das Federelement 8 des Rückwärtsbremsdrehmomentaufnahmeteil 3B weggelassen werden.
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Ein Drehgelenk 6B und das andere Drehgelenk 6D, die in 3 gezeigt sind, können eine Struktur haben, die mit einer Gummibuchse für das Dämpfen der Vibration überzogen ist. Dieses kann den Bremsbelag 6 effektiver von der Vibration abhalten, um das Bremsgeräuschphänomen zuverlässiger zu unterdrücken.
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Im Hinblick auf die Tatsache, dass das Rückwärts-Bremsen des Fahrzeugs wesentlich weniger häufig als das Vorwärts-Bremsen auftritt, kann das Rückwärtsbremsdrehmomentübertragungselement 6E, das mit dem Hauptkörperelement 6A des Bremsbelages 6 über das andere Drehgelenk 6D verbunden ist, weggelassen werden.
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Die Scheibenbremsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann für das Bremsen von Rotationsteilen von zahlreichen mechanischen Vorrichtungen verwendet werden, ohne das eine Begrenzung auf Fahrzeuge vorliegt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die Scheibenbremsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung kann einen stabilen Kontaktzustand zwischen dem Drehmomentübertragungselement des Bremsbelages und dem Drehmomentaufnahmeteil der Halterung zum Zeitpunkt des Bremsens halten, wodurch der Bremsbelag von der Vibration abgehalten wird, sodass das Bremsgeräuschphänomen zuverlässig unterdrückt wird.