-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen mobilen Aufbau wie etwa ein
Brennstoffzellenfahrzeug. Genauer gesagt betrifft sie einen mobilen
Aufbau, der eine Leistungsspeichervorrichtung und eine Brennstoffzelle
als Vorrichtungen zum Zuführen von Leistung zu einer von
einem Fahrmotor typisierten Antriebskrafterzeugungsvorrichtung aufweist.
-
Einschlägiger Stand
der Technik
-
Eine
Brennstoffzelle wird durch Übereinanderschichten einer
großen Anzahl von Einzelzellen ausgebildet, die jeweils
in der Lage sind, Leistung zu erzeugen. Bislang ist als ein Fahrzeug
mit einem darin installierten Brennstoffzellensystem ein Fahrzeug bekannt,
bei dem ein Fahrmotor mittels Leistungszufuhr von einer Sammelbatterie
und einer Brennstoffzelle angetrieben wird (s. z. B. die
JP-Patentoffenlegungsschrift Nr.
9-231991 ). In dieser Veröffentlichung wird beschrieben,
dass der Fahrmotor beim Starten des Fahrzeugs nur durch die Leistungszufuhr von
der Sammelbatterie angetrieben wird, bis die Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle stabilisiert ist. Nachdem die Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle stabilisiert ist, wird der Fahrmotor dann unter Verwendung
der Brennstoffzelle angetrieben.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Beim
Anfahren einer Brennstoffzelle, die im angehaltenen Zustand über
einen langen Zeitraum stehen gelassen wurde, kann es vorkommen,
dass die Leistungserzeugung eines Teils der Einzelzellen fehlerhaft
wird und die Zellenspannung ab nimmt. Wenn das Antreiben des Fahrmotors
beim Starten des Fahrzeugs gemäß der Beschreibung
in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 9-231991 nur mit der Sammelbatterie begonnen wird,
obwohl eine solche Verringerung der Zellenspannung auftreten könnte,
wäre es möglich, dass das Anfahren der Brennstoffzelle
während des Fahrens nur mit der Sammelbatterie fehlschlägt.
Als Leistungszufuhrquelle für den Fahrmotor steht dann
nur die Sammelbatterie zur Verfügung, aber die Menge der
Leistung, die in der Sammelbatterie akkumuliert werden kann, ist
begrenzt. Das Fahrzeug könnte daher unterwegs liegen bleiben.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mobilen Aufbau
zur Verfügung zu stellen, der in der Lage ist, die Zuverlässigkeit
des mobilen Aufbaus beim Starten sicher zu stellen.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe weist ein mobiler Aufbau der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: eine Antriebskrafterzeugungsvorrichtung,
die eine Kraft zum Antreiben des mobilen Aufbaus erzeugt; eine Leistungsspeichervorrichtung,
die in der Lage ist, der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung Leistung zuzuführen;
eine Brennstoffzelle, die in der Lage ist, der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
Leistung zuzuführen; und eine Steuervorrichtung, die das
Antreiben der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung steuert. In einer
Situation, in der beim Starten des mobilen Aufbaus die Möglichkeit
eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle besteht, unterbindet
die Steuervorrichtung den Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
durch die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung.
-
Somit
ist es möglich, mit dem Antreiben der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
zu beginnen, nachdem beispielsweise ein Zustand erhalten wurde, in
dem der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung sowohl von der Brennstoffzelle
als auch von der Leistungsspeichervorrichtung Leistung zugeführt
werden kann. Hierdurch kann verhindert werden, dass bei einem mobilen
Aufbau das Anfahren der Brennstoffzelle nach dem Starten fehlschlägt
und keine Antriebskraft mehr an ihn übertragen werden kann,
und die Zuverlässigkeit des mobilen Aufbaus beim Start
kann sicher gestellt werden.
-
Hierbei
ist die Leistungsspeichervorrichtung beispielsweise eine auf-/entladbare
Sammelbatterie oder ein Kondensator, ist aber nicht auf dieses Beispiel
beschränkt. Die Antriebskrafterzeugungsvorrichtung ist
beispielsweise ein Fahrmotor, ist aber nicht auf dieses Beispiel
beschränkt. Der mobile Aufbau ist beispielsweise ein zwei-
oder vierädriges Fahrzeug, ein Zug, ein Flugzeug, ein Schiff
oder ein Robot und weist einen Selbstantrieb auf, jedoch ist gemäß einem
Aspekt ein Fahrzeug bevorzugt.
-
In
der vorstehend genannten Situation ermöglicht es die Steuervorrichtung
vorzugsweise, nach dem Abschluss des Anfahrens oder gleichzeitig mit
dem Abschluss des Anfahrens der Brennstoffzelle mit dem Antreiben
der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung zu beginnen.
-
Folglich
kann der mobile Aufbau innerhalb kurzer Zeit gestartet werden, während
die Zuverlässigkeit des mobilen Aufbaus beim Starten sicher
gestellt wird. In diesem Fall kann eine Leistungszufuhrquelle, die
mit dem Antreiben der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung beginnt,
entweder die Leistungsspeichervorrichtung oder die Brennstoffzelle
sein.
-
Während
die Steuervorrichtung den Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
durch die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung unterbindet,
kann sie bevorzugt eine Wiederherstellungsoperation durchführen,
um einen Problemfaktor beim Anfahren der Brennstoffzelle zu beseitigen.
-
Es
kann daher beispielsweise eine Abnahme der Zellenspannung der Brennstoffzelle
unterdrückt oder rückgängig gemacht werden,
so dass das Anfahren der Brennstoffzelle auf stabile Weise durchgeführt
werden kann.
-
Vorzugsweise
kann die Steuervorrichtung auf der Grundlage einer Situation vor
dem Anfahren der Brennstoffzelle beurteilen, ob die Möglichkeit
eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle besteht oder nicht.
-
Somit
ist es möglich, eine Startsteuerung auszuführen,
bei der ein Antreiben der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung nicht
generell unterbunden wird. Beispielhafte Situationen vor dem Anfahren
der Brennstoffzelle umfassen eine Problemsituation während
einer früheren Leistungserzeugung der Brennstoffzelle sowie
eine Zeitspanne, während der die Brennstoffzelle im angehaltenen
Zustand stehen gelassen wurde.
-
Vorzugsweise
weist der mobile Aufbau einen Zeitgeber zum Messen der Zeitspanne
auf, während der die Brennstoffzelle im angehaltenen Zustand
stehen gelassen wird. Außerdem kann die Steuervorrichtung
auf der Grundlage der von dem Zeitgeber gemessenen Ruhezeit bestimmen,
ob der Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
durch die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung beim
Starten des mobilen Aufbaus unterbunden oder zugelassen werden soll.
-
Folglich
kann der Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
durch die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung unterbunden
werden, falls die Brennstoffzelle während einer so langen
Zeitspanne stehen gelassen wurde, dass ein Problem mit der Brennstoffzelle
vergleichsweise leicht entstehen kann. Hierdurch kann die Zuverlässigkeit
des mobilen Aufbaus beim Start sicher gestellt werden. Andererseits
kann der Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung durch
die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung zugelassen
werden, falls die Brennstoffzelle während einer so kurzen
Zeitspanne stehen gelassen wurde, dass ein Problem mit der Brennstoffzelle nicht
vergleichsweise leicht entstehen kann. Hierdurch kann eine Startzeit
des mobilen Aufbaus verkürzt werden.
-
Der
mobile Aufbau weist bevorzugt eine Speichereinrichtung auf, um zu
speichern, ob während einer früheren Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle ein Problem aufgetreten ist. Die Steuervorrichtung
kann dann beim Starten des mobilen Aufbaus auf der Grundlage des
Speicherinhalts der Speichereinrichtung bestimmen, ob der Beginn
des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung durch die
Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung unterbunden oder
zugelassen werden soll.
-
Falls
während der früheren Leistungserzeugung der Brennstoffzelle
ein Problem aufgetreten ist, besteht die Möglichkeit eines
Problems beim nächsten Anfahren der Brennstoffzelle. In
einem solchen Fall kann daher gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
durch die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung unterbunden
werden. Hierdurch kann die Zuverlässigkeit des mobilen
Aufbaus beim Starten sicher gestellt werden. Falls die frühere Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle hingegen normal war, besteht eine starke Möglichkeit,
dass das nächste Anfahren der Brennstoffzelle problemlos durchgeführt
wird. In einem solchen Fall kann daher gemäß der
vorliegenden Erfindung der Beginn des Antreibens der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung durch
die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung zugelassen
werden. Hierdurch kann die Startzeit des mobilen Aufbaus verkürzt
werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
1 ist
eine Konstruktionsskizze zur schematischen Darstellung eines in
einem Fahrzeug installierten Brennstoffzellensystems;
-
2A ist
ein Zeitablaufdiagramm, das eine Steuerung beim Starten des Fahrzeugs
zeigt;
-
2B ist
ein Diagramm ähnlich der 2A, das
eine Beziehung zwischen der Zeit und einer Obergrenze der während
einer Fahrt des Fahrzeugs nutzbaren Leistung zeigt, wenn "normal
einschaltbereit" ausgeführt wird; und
-
3 ist
eine Seitenansicht des Fahrzeugs.
-
Beste Ausführungsweise
der Erfindung
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. Hierbei wird ein Beispiel, bei dem das Brennstoffzellensystem
in einem Fahrzeug installiert ist, als ein typisches Beispiel für
einen mobilen Aufbau mit Selbstantrieb beschrieben.
-
Gemäß der
Darstellung in den 1 und 3 fährt
ein Fahrzeug 100, indem es als Antriebskraftquelle einen
Fahrmotor 7 (Leistungserzeugungsvorrichtung) verwendet,
der mit Rädern 101L, 101R verbunden ist.
Eine Leistungsquelle des Fahrmotors 7 ist ein Brennstoffzellensystem 1 mit
einer Brennstoffzelle 2 und eine Leistungsspeichervorrichtung 3. Ein
Gleichstromausgang vom Brennstoffzellensystem 1 wird von
einem Wechselrichter 8 in einen Dreiphasen-Wechselstrom
umgewandelt und an den Fahrmotor 7 geliefert. Bei einem
Bremsvorgang des Fahrzeugs 100 wird der Fahrmotor 7 von
den Rädern 101L, 101R angetrieben, wobei
der Fahrmotor 7 dann als ein Leistungsgenerator zum Erzeugen
des Dreiphasen-Wechselstroms arbeitet. Dieser Dreiphasen-Wechselstrom
wird vom Wechselrichter 8 in einen Gleichstrom umgewandelt,
um die Leistungsspeichervorrichtung 3 aufzuladen.
-
Der
Fahrmotor 7 ist ein Elektromotor für den Erhalt
einer Antriebskraft für die Fahrt des Fahrzeugs und besteht
beispielsweise aus einem Dreiphasen-Synchronmotor. Ein maximaler
Ausgang des Fahrmotors 7 beträgt beispielsweise
80 kW. Der Fahrmotor 7 kann in Form eines radintegrierten
Motors verwendet werden, und es kann eine Konstruktion mit Zwei-
oder Vierradantrieb angewendet werden. Hierbei sind dann zwei bzw.
vier Wechselrichter 8 parallel mit einem Ausgangsanschluss
der Brennstoffzelle 2 verbunden, und die jeweiligen Wechselrichter 8 können
mit dem Fahrmotor 7 verbunden sein. Es ist anzumerken,
dass der Wechselrichter 8 nicht benötigt wird,
wenn ein Gleichstrommotor als der Fahrmotor 7 verwendet
wird.
-
Das
Brennstoffzellensystem 1 umfasst die Brennstoffzelle 2,
die Leistungsspeichervorrichtung 3, einen Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4, eine
Steuervorrichtung 13 und dergleichen. Die Leistungsspeichervorrichtung 3 ist über
den Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 parallel mit der
Brennstoffzelle 2 geschaltet. Der Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 ist
zwischen die Leistungsspeichervorrichtung 3 und den Wechselrichter 8 geschaltet.
-
Die
Brennstoffzelle 2 umfasst einen Stack-Aufbau, in dem eine
große Zahl von Einzelzellen aufeinander geschichtet sind.
Es gibt verschiedene Typen der Brennstoff zelle 2, beispielsweise
einen Phosphorsäuretyp und einen Festoxidtyp. Bei der Brennstoffzelle 2 der
vorliegenden Ausführungsform handelt es sich um einen Feststoffpolymerelektrolyt-Typ,
der bei einer gewöhnlichen Temperatur anfahren kann und
eine vergleichsweise kurze Anfahrdauer aufweist. Die Brennstoffzelle 2 erzeugt
Leistung durch eine elektrochemische Reaktion zwischen einem Oxidationsgas
und einem Brennstoffgas, und der maximale Ausgang der Brennstoffzelle 2 beträgt beispielsweise
90 kW. Durch diese elektrochemische Reaktion wird in der Brennstoffzelle 2 Wasser
erzeugt.
-
Ein
von einem Luftkompressor 5 unter Druck zugeführtes
Oxidationsgas strömt durch einen Zuführpfad 15 und
wird einer Luftelektrode (Kathode) in der Brennstoffzelle 2 zugeführt.
Ein in der Zellenreaktion der Brennstoffzelle 2 verbrauchtes
Oxidationsabgas strömt durch eine Abgaspassage 16 und
wird zur Außenseite hin abgegeben. Die Abgaspassage 16 ist mit
einem Druckregelventil 17, das einen Druck des der Brennstoffzelle 2 zuzuführenden
Oxidationsgases reguliert, und einem Befeuchter 18 zum
Befeuchten des Oxidationsgases mit dem Oxidationsabgas versehen.
-
Wasserstoffgas
als ein Brennstoffgas strömt durch einen Zuführpfad 21 und
wird einer Wasserstoffelektrode (Anode) in der Brennstoffzelle 2 zugeführt.
Das Wasserstoffgas wird der Brennstoffzelle 2 beispielsweise
aus einer Wasserstoffspeicherquelle 22 wie etwa einem Hochdruckwasserstofftank,
der auf einer stromaufwärtigen Seite des Zuführpfades 21 vorgesehen
ist, über eine Regeleinrichtung 23 zugeführt.
Der Zuführpfad 21 ist mit einem Absperrventil 24 versehen,
das ein Zuführen des Wasserstoffgases der Wasserstoffspeicherquelle 22 zum
Zuführpfad 21 zulässt oder die Zufuhr
unterbricht. Es ist anzumerken, dass der Brennstoffzelle 2 auch
Wasserstoffgas zugeführt werden kann, das mittels Modifikation
eines Materials wie etwa Alkohol oder komprimierten Erdgases erzeugt
wurde.
-
Ein
in der Zellenreaktion der Brennstoffzelle 2 verbrauchtes
Wasserstoffabgas wird an einen Abgaspfad 25 abgegeben,
von einer Wasserstoffpumpe 26 an den Zuführpfad 21 rückgeführt
und erneut der Brennstoffzelle 2 zugeführt. Ein
Abgabepfad 27 ist an den Abgaspfad 25 angeschlossen
und zweigt von diesem ab. Ein Auslassventil 28 am Abgabepfad 27 öffnet
auf geeignete Weise während eines Betriebs des Brennstoffzellensystems 1,
wodurch Verunreinigungen im Wasserstoffabgas zusammen mit dem Wasserstoffabgas
an eine stromabwärtige Seite des Abgabepfads 27 abgegeben
werden. Somit nimmt die Konzentration von Verunreinigungen im Wasserstoffabgas
entlang einer Wasserstoffzirkulationsleitung ab, und die Wasserstoffkonzentration
in dem zu zirkulierenden und zuzuführenden Wasserstoffabgas kann
erhöht werden. Es ist anzumerken, dass das von der Brennstoffzelle 2 erzeugte
Wasser zusammen mit dem abzulassenden Wasserstoffabgas zur stromabwärtigen
Seite des Abgabepfades 27 hin abgegeben wird oder über
einen Gas-Flüssigkeit-Separator (nicht gezeigt) aus dem
System abgegeben wird.
-
Die
Leistungsspeichervorrichtung 3 ist eine auf-/entladbare
Sammelbatterie, die als Hochspannungs-Leistungsspeichervorrichtung
dient. Die Leistungsspeichervorrichtung 3 ist beispielsweise
eine Nickel-Wasserstoff-Zelle oder eine Lithiumionenzelle, jedoch
kann anstatt der Sammelbatterie auch ein Kondensator verwendet werden.
Ein Ladungsbetrag der Leistungsspeichervorrichtung 3 wird
von einem SOC (State of Charge)-Sensor 41 erfasst.
-
Die
Leistungsspeichervorrichtung 3 unterstützt die
Leistung in einem Zustand, in dem eine Ausgangsleistung nur der
Brennstoffzelle 2 nicht ausreichend ist, beispielsweise
während eines Beschleunigungsübergangs oder eines
Hochlastbetriebs des Fahrzeugs 100. Außerdem fährt
das Fahrzeug 100 nur mit der Leistung der Leistungsspeichervorrichtung 3,
wenn der Betrieb der Brennstoffzelle 2 angehalten ist oder
wenn es unter dem Gesichtspunkt des Wirkungsgrades bevorzugt ist,
den Betrieb anzuhalten, wie z. B. während das Fahrzeug 100 steht
oder sich in einer Niedriglastfahrt befindet. Die Leistungskapazität
der Leistungsspeichervorrichtung 3 kann gemäß den
Fahrbedingungen des Fahrzeugs 100, einer Fahrfunktion wie
etwa einer Höchstgeschwindigkeit, einem Fahrzeuggewicht
oder dergleichen auf geeignete Weise eingestellt werden. Der maximale
Ausgang der Leistungsspeichervorrichtung 3 ist geringer
als derjenige der Brennstoffzelle 2 und beträgt
beispielsweise 20 kW.
-
Der
Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 ist ein Gleichspannungsumrichter.
Der Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 hat die Funktion,
den Gleichstrom-Spannungseingang von der Leistungsspeichervorrichtung 3 einzustellen,
um die Spannung auf den Wechselrichter 8 hin auszugeben,
sowie den Gleichstrom-Spannungseingang von der Brennstoffzelle 2 oder
dem Fahrmotor 7 einzustellen, um die Spannung an die Leistungsspeichervorrichtung 3 auszugeben.
Diese Funktionen des Hochspannungs-Gleichstromumrichters 4 ermöglichen
das Aufladen und Entladen der Leistungsspeichervorrichtung 3.
Die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle 2 wird vom Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 gesteuert.
-
Ein
Relais 51 (erste Abschalteinrichtung), das die Leistungszufuhr
von der Leistungsspeichervorrichtung 3 zum Wechselrichter 8 abschalten
kann, ist zwischen dem Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 und
der Leistungsspeichervorrichtung 3 vorgesehen. Ein Relais 52 (zweite
Abschalteinrichtung), das die Leistungszufuhr von der Brennstoffzelle 2 zum
Wechselrichter 8 abschalten kann, ist zwischen dem Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 und der
Brennstoffzelle 2 vorgesehen.
-
Obgleich
dies nicht gezeigt ist, sind verschiedene Hilfsmaschinen zur Verwendung
im Betrieb der Brennstoffzelle 2 vermittels eines Wechselrichters zwischen
den Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 und die Brennstoffzelle 2 geschaltet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform entsprechen die Hilfsmaschinen
dem Luftkompressor 5, der Wasserstoffpumpe 26 und
dergleichen. Während eines Normalbetriebs der Brennstoffzelle 2 fließt
die Leistung der Brennstoffzelle 2 nicht durch den Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 und
wird den Hilfsmaschinen (5 und 26) zugeführt.
Während einer Betriebsunterbrechung der Brennstoffzelle 2 und
zu Beginn des Startens hingegen wird die Leistung der Leistungsspeichervorrichtung 3 den
Hilfsmaschinen (5 und 26) über den Hochspannungs-Gleichstromumrichter 4 zugeführt.
-
Die
Steuervorrichtung 13 ist als ein Mikrocomputer ausgeführt,
in dem eine CPU (Zentralprozessor) 71, ein ROM (Nurlesespeicher) 72 und
ein RAM (Direktzugriffsspeicher) 73 enthalten sind. Die CPU 71,
der ROM 72 und der RAM 73 sind über eine Sammelschiene
miteinander verbunden, und diese Sammelschiene ist mit einer I/O(Ein-/Ausgabe)-Schnittstelle
(nicht gezeigt) verbunden.
-
Die
CPU 71 führt gewünschte Berechnungen gemäß einem
Steuerprogramm aus, um verschiedene Verarbeitungen und Steuerungen
wie etwa eine Startsteuerung des Fahrzeugs 100 durchzuführen, die
weiter unten beschrieben sind. Der ROM 72 speichert das
Steuerprogramm und von der CPU 71 zu verarbeitende Steuerdaten.
Der RAM 73 wird als verschiedene Betriebsbereiche hauptsächlich
für die Steuerverarbeitung verwendet. Insbesondere dient der
RAM 73 als Speichereinrichtung, um zu speichern, ob während
der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 während
eines Zyklus der Brennstoffzelle 2, d. h. ab dem Anfahren
der Brennstoffzelle 2 bis zu ihrem Anhalten, ein Problem
aufgetreten ist oder nicht. Es ist anzumerken, dass eine solche
Speichereinrichtung anstatt des RAM 73 aus einer externen
Vorrichtung wie etwa einer Festplatte bestehen kann.
-
Die
Steuervorrichtung 13 ist über die I/O-Schnittstelle
mit dem SOC-Sensor 41 und verschiedenen Druck- und Temperatursensoren
zur Verwendung in einem Gassystem für das Oxidationsgas und
das Wasserstoffgas sowie in einem Kühlsystem verbunden.
Außerdem ist die Steuervorrichtung 13 über
die I/O-Schnittstelle mit einem Fahrpedalposition-Sensor 61 verbunden,
der einen Fahrpedal-Betätigungsgrad des Fahrzeugs 100 erfasst,
sowie mit einem Zeitgeber 81, der eine Zeitspanne misst,
während der die Brennstoffzelle 2 im angehaltenen
Zustand stehen gelassen wurde, zusätzlich zu einem Schlingerwinkelsensor
und einem Fahrzeuggeschwindigkeit-Sensor.
-
Die
Steuervorrichtung 13 empfangt Ausgangssignale der vorstehend
genannten Sensoren zum Berechnen einer Systemleistungserfordernis
(z. B. der Summe aus einer Fahrzeugfahrleistung und einer Hilfsmaschinenleistung),
um Operationen verschiedener Vorrichtungen in dem System 1 zu
steuern. Konkret gesprochen ermittelt die Steuervorrichtung 13 die
Systemleistungserfordernis auf der Grundlage des Fahrpedal-Betätigungsgrades,
der Fahrzeuggeschwindigkeit oder dergleichen, und führt eine
Steuerung derart aus, dass die Ausgangsleistung der Brennstoffzelle 2 mit
einer Sollleistung überein stimmt.
-
Hierbei
bedeutet die Fahrzeugfahrleistung eine Leistungserfordernis des
Fahrmotors 7, und die Hilfsmaschinenleistung bedeutet die
Leistung insgesamt, die jeweils für den Betrieb der verschiedenen Hilfsmaschinen
in dem Brennstoffzellensystem 1 erforderlich ist. Die Leistungserfordernis
des Fahrmotors 7 wird von der Steuervorrichtung 13 auf
der Grundlage des Fahrpedal-Betätigungsgrades, der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dergleichen berechnet. Diese Leistungserfordernis wird berechnet,
indem eine vom Fahrmotor 7 auszugebende Leistung aus dem
Produkt einer Solldrehzahl und eines Solldrehmoments des Fahrmotors 7 ermittelt
und diese Leistung durch einen Betriebswirkungsgrad des Fahrmotors 7 dividiert
wird, d. h. das Verhältnis der auszugebenden Leistung zum
Leistungsverbrauch. Es ist anzumerken, dass ein Solldrehmoment einen negativen
Wert annimmt und die Leistungserfordernis daher einen negativen
Wert annimmt, wenn der Fahrmotor 7 als Leistungsgenerator
betrieben wird, um regeneratives Bremsen durchzuführen.
-
Nach
dem Berechnen der Leistungserfordernis des Fahrmotors 7 berechnet
die Steuervorrichtung 13 die Hilfsmaschinenleistung in
Entsprechung zur Leistungserfordernis des Fahrmotors 7.
Daraufhin steuert die Steuervorrichtung 13 den Betrieb
des Hochspannungs-Gleichstromumrichters 4 so, dass die
erforderliche Systemleistung zugeführt wird, und stellt
einen Betriebspunkt (eine Ausgangsspannung, einen Ausgangsstrom)
der Brennstoffzelle 2 ein. Hierbei steuert die Steuervorrichtung 13 das
Umschalten des Wechselrichters 8, um den der Fahrzeugfahrleistung
entsprechenden Dreiphasen-Wechselstrom an den Fahrmotor 7 auszugeben.
Außerdem stellt die Steuervorrichtung 13 Drehzahlen
von Motoren (nicht gezeigt) des Luftkompressors 5 und der
Wasserstoffpumpe 26 ein, wodurch die Brennstoffzelle 2 die
Zufuhr des Oxidationsgases und des Wasserstoffgases gemäß der
Sollleistung steuert, und das Kühlsystem (nicht gezeigt)
steuert die Temperatur der Brennstoffzelle 2.
-
Hierbei
kann ein Steuersystem des Brennstoffzellensystems 1 gemäß der
Darstellung in 1 in Funktionen eines die Brennstoffzelle 2 umfassenden
BZ-Systems und eines die Leistungsspeichervorrichtung 3 umfassenden
EV (Electric Vehicle; Elektrofahrzeug)-Systems unterteilt werden.
Das BZ-System arbeitet in der Hauptsache als Leistungsquelle für
eine Fahrleistung. Das EV-System arbeitet in der Hauptsache als
Leistungsquelle für eine effiziente Verwendung der Ausgangsleistung
der Brennstoffzelle 2. Im BZ-System ist das Relais 52 geschlossen,
so dass die Leistung der Brennstoffzelle 2 dem Fahrmotor 7 zugeführt
werden kann. Im EV-System ist das Relais 51 geschlossen,
so dass die Leistung der Leistungsspeichervorrichtung 3 dem
Fahrmotor 7 zugeführt werden kann.
-
Bei
der vorstehend genannten Konstruktion ändert die Steuervorrichtung 13 beim
Starten des Fahrzeugs 100 einen Zeitpunkt zum Beginnen
des Antreibens des Fahrmotors 7 je nachdem, ob die Möglichkeit
eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht
oder nicht. Die Startsteuerung dieses Fahrzeugs 100 wird
unter Bezugnahme auf die 2A und
B beschrieben.
-
Es
ist anzumerken, dass 2 ein Zeitablaufdiagramm ist,
das die Steuerung beim Starten des Fahrzeugs 100 zeigt,
und 2B ein Diagramm ist, das eine Beziehung zwischen
der Zeit und der Obergrenze einer beim Fahren des Fahrzeugs nutzbaren
Leistung in einem Fall zeigt, in dem "einschaltbereit" ("ready an")
ausgeführt wird. "Einschaltbereit" bedeutet hierbei, dass
das Antreiben des Fahrmotors 7, d. h. das Losfahren (Start)
des Fahrzeugs 100, zugelassen wird.
-
Das
Brennstoffzellensystem 1 ist angehalten, bis STein durchgeführt
wird (bis zu einem Zeitpunkt t0), wie in 2A gezeigt
ist. Mit anderen Worten, die Relais 51, 52 sind
jeweils geöffnet, und im EV-System und im BZ-System ist
die Leistungszufuhr zum Fahrmotor 7 unterbrochen.
-
STein
ist die Abkürzung für "START EIN" und bedeutet,
dass der Betrieb des Brennstoffzellensystems 1 gestartet
wird. Mit anderen Worten beginnt das Brennstoffzellensystem 1 zum
Zeitpunkt von STein mit seinem Betrieb, so dass die Leistung des Brennstoffzellensystems 1 in
dem Fahrzeug 100 verwendet wird. Die STein-Operation wird
mittels einer Betätigung durchgeführt, die zum
Anfahren des Brennstoffzellensystems 1 erforderlich ist,
um das Fahrzeug 100 zu starten, beispielsweise durch Betätigen
eines Starterschalters durch den Fahrer des Fahrzeugs 100.
-
Wenn
STein durchgeführt wird, um einen vorgegebenen Zeitpunkt
t1 zu erhalten, ist "EV-Systemstart abgeschlossen". "EV-Systemstart
abgeschlossen" bezeichnet einen Zustand, in dem das Relais 51 des
EV-Systems geschlossen ist und der Fahrmotor 7 von der
Leistung der Leistungsspeichervorrichtung 3 angetrieben
werden kann.
-
Vom
Zeitpunkt t1 bis zu einem Zeitpunkt t2 resultiert nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitspanne t1 "BZ-Systemstart abgeschlossen". "BZ-Systemstart
abgeschlossen" bedeutet einen Zustand, in dem das Relais 52 des
BZ-Systems geschlossen ist und der Fahrmotor 7 von der
Leistung der Brennstoffzelle 2 angetrieben werden kann.
Genauer gesagt ist "BZ-Systemstart abgeschlossen" ein Zustand, in dem
eine Systemüberprüfung des Brennstoffzellensystems 1 abgeschlossen
ist, die Brennstoffzelle 2 problemlos gestartet werden
kann (anders ausgedrückt, ein Zustand, in dem Leistung
auf stabile Weise erzeugt werden kann), und der Fahrmotor 7 von der
erzeugten Leistung angetrieben werden kann. Es ist anzumerken, dass
die Systemüberprüfung den Zweck hat zu überprüfen,
ob in den Einzelteilen (verschiedenen Sensoren, Ventilen, Pumpen
usw.) des Brennstoffzellensystems 1 Störungen
vorliegen oder nicht.
-
Wenn
STein durchgeführt wird, wird die Leistungsspeichervorrichtung 3 daher
in einen Zustand gebracht, in dem die Vorrichtung dem Fahrmotor 7 noch
vor der Brennstoffzelle 2 Leistung zuführen kann.
-
2B zeigt
den Übergang der beim Fahren des Fahrzeugs nutzbaren Leistung
(d. h. der Leistungsobergrenze) in einem Fall, in dem "einschaltbereit"
zum Zeitpunkt t1 von "EV-Systemstart abgeschlossen" ausgeführt
wird. Gemäß der Darstellung in 2B entspricht
die Leistungsobergrenze vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 dem
maximalen Ausgang der Leistungsspeichervorrichtung 3 und
beträgt gemäß dem vorstehenden Beispiel
25 kW. Die Leistungsobergrenze nach dem Zeitpunkt t2 entspricht
einem Wert, der durch Hinzuaddieren des Ausgangs der Brennstoffzelle 2 zum
maximalen Ausgang der Leistungsspeichervorrichtung 3 erhalten wird,
und nimmt mit der Zeit allmählich zu.
-
Der
Zeitpunkt, auf den "einschaltbereit" eingestellt wird, wird gemäß dem
Vorliegen der Möglichkeit eines Problems beim Anfahren
der Brennstoffzelle 2 bestimmt. Konkret gesprochen wird
auf der Grundlage der Situation vor dem Anfahren der Brennstoffzelle 2 beurteilt,
ob das Anfahren der Brennstoffzelle 2 fehlschlägt,
und der Zeitpunkt für "einschaltbereit" wird auf der Grundlage
des Beurteilungsergebnisses eingestellt.
-
Wenn
beispielsweise die von dem Zeitgeber 81 gemessene Zeitspanne,
während der die Brennstoffzelle 2 im angehaltenen
Zustand stehen gelassen wurde, eine kurze Zeitspanne oder ein vorgegebener
Schwellwert oder weniger ist, wird beurteilt, dass keine Möglichkeit
oder nur eine geringe Möglichkeit eines Problems beim Anfahren
der Brennstoffzelle 2 besteht. Hierbei ist die Zeitspanne,
während der die Brennstoffzelle 2 im angehaltenen
Zustand stehen gelassen wurde, eine Zeit vom Anhalten der Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle 2 bis zum Anfahren für die
nächste Leistungserzeugung bzw. eine Zeitspanne vom Anhalten
des Betriebs des Brennstoffzellensystems 1 bis zum Beginn
des nächsten Betriebs.
-
Außerdem
stellt die Steuervorrichtung 13 "einschaltbereit" auf den
Zeitpunkt t1 ein, falls beurteilt wird, dass keine Möglichkeit
oder nur eine geringe Möglichkeit eines Problems beim Anfahren
der Brennstoffzelle 2 besteht. Bei dieser Einstellung wird zugelassen,
dass das Antreiben des Fahrmotors 7 nur durch die Leistungszufuhr
von der Leistungsspeichervorrichtung 3 begonnen wird und
das Beginnen zum Losfahren des Fahrzeugs 100 ausgeführt
wird. Danach (nach dem Zeitpunkt t2) schaltet die Leistungszufuhr
zum Fahrmotor 7 vom Ausgang der Leistungsspeichervorrichtung 3 auf
den Ausgang der Brennstoffzelle 2 um. Es ist anzumerken,
dass die Leistung der Leistungsspeichervorrichtung 3 beim Einleiten
einer vorübergehenden Beschleunigung aus einem stationären
Zustand erneut dem Fahrmotor 7 zugeführt wird,
um die Brennstoffzelle 2 zu unterstützen.
-
Falls
hingegen die vom Zeitgeber 81 gemessene Zeitspanne, während
der die Brennstoffzelle 2 im angehaltenen Zustand stehen
gelassen wurde, eine lange Zeit spanne ist bzw. über dem
vorgegebenen Schwellwert liegt, beurteilt die Steuervorrichtung 13,
dass die Möglichkeit eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht.
Eine solche Beurteilung wird vorgenommen, weil die Möglichkeit
besteht, dass ein bestimmtes Problem oder ein nachteiliger Zustand
in der Brennstoffzelle 2 entsteht, wenn die Brennstoffzelle 2 über
einen langen Zeitraum keine Leistung erzeugt. Ein bestimmtes Problem
oder ein nachteiliger Zustand in der Brennstoffzelle 2 ist beispielsweise
ein teilweise hoher oder niedriger Wasserstand in der Brennstoffzelle 2 im
Vergleich mit einem Normalzustand. In beiden Fällen kann
sich leicht das Phänomen einer Spannungsabnahme in zumindest
einem Teil der Einzelzellen der Brennstoffzelle 2 ereignen,
wobei dann die Möglichkeit eines Problems beim Anfahren
der Brennstoffzelle 2 besteht.
-
Zur
Lösung des Problems in einem Fall, in dem beurteilt wird,
dass die Möglichkeit eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht, stellt
die Steuervorrichtung 13 "einschaltbereit" auf den Zeitpunkt
t2 ein. Bei dieser Einstellung wird das Antreiben des Fahrmotors 7 erstmals
zum Zeitpunkt t2 durch die Leistungszufuhr der Brennstoffzelle 2 oder
der Leistungsspeichervorrichtung 3 begonnen, und das Fahrzeug 100 führt
los. Mit anderen Worten wird der Beginn des Antreibens des Fahrmotors 7 durch
die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung 3 beim
Starten des Fahrzeugs 100 unterbunden.
-
Wenn
"einschaltbereit" auf den Zeitpunkt t2 eingestellt ist, führt
die Steuervorrichtung 13 zwischen den Zeitpunkten t1 und
t2 eine Wiederherstellungsoperation zum Beseitigen eines Problemfaktors beim
Anfahren der Brennstoffzelle 2 aus. Folglich kann eine
Abnahme der Zellenspannung der Brennstoffzelle 2 unterdrückt
werden, und das Anfahren der Brennstoffzelle 2 kann auf
stabile Weise durchgeführt werden.
-
Eine
solche Operation zum Wiederherstellen der Brennstoffzelle 2 kann
ausgeführt werden, indem die Leistung der Leistungsspeichervorrichtung 3 zugeführt
wird, um ein vorgegebenes Gas oder dergleichen durch die Brennstoffzelle 2 zu
leiten. Falls beispielsweise durch ein Wechselstromimpedanzverfahren
beurteilt wird, dass ein nasser Zustand (Nasszustand) in der Brennstoffzelle 2 vorliegt,
wird das Absperrventil 24 geöffnet, um der Brennstoffzelle 2 Wasserstoffgas
zuzuführen. Das Wasser in der Brennstoffzelle 2 wird
durch dieses zugeführte Wasserstoffgas abgeführt,
um die Brennstoffzelle 2 wieder auf einen normalbefeuchteten
Zustand zu bringen. Falls hingegen beurteilt wird, dass ein trockener Zustand
(Trockenzustand) in der Brennstoffzelle 2 vorliegt, kann
ein Befeuchtungsgas in die Brennstoffzelle 2 eingeleitet
werden. In diesem Fall kann beispielsweise der Luftkompressor 5 angetrieben
werden, um der Brennstoffzelle 2 ein Oxidationsgas zuzuführen,
das durch den Befeuchter 18 geleitet wurde, oder ein Oxidationsgas,
das durch eine Befeuchtungsvorrichtung geleitet wurde, die auf einem
Pfad (nicht gezeigt) angeordnet ist, der von demjenigen dieses Befeuchters
verschieden ist. Eine Vorrichtung (Absperrventil 24 oder
Luftkompressor 5) wird durch die Leistungszufuhr der Leistungsspeichervorrichtung 3 so
angetrieben, dass sie der Brennstoffzelle 2 das Wasserstoffgas
oder das Oxidationsgas zuführt, wodurch die Wiederherstellungsoperation
ausgeführt wird. Diese Vorrichtung ist nicht auf das Absperrventil 24 oder
den Luftkompressor 5 beschränkt, und es kann eine
beliebige Vorrichtung angetrieben werden, sofern die Zufuhr von
Gas zur Brennstoffzelle 2 und die Unterbrechung der Zufuhr
ausgeführt werden.
-
Es
werden nun der Betrieb und der Effekt der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben.
-
Falls
die Möglichkeit eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht
und "einschaltbereit" im Unterschied zu der vorliegenden Ausführungsform
auf den Zeitpunkt t1 eingestellt wird, fährt das Fahrzeug 100 weiterhin
mit der Leistungsspeichervorrichtung 3. Wenn das Anfahren
der Brennstoffzelle 2 dann tatsächlich fehlschlägt,
ist die in der Leistungsspeichervorrichtung 3 akkumulierte Leistung
nicht ausreichend, und der der Fahrzeugfahrleistung entsprechende
Dreiphasen-Wechselstrom kann nicht an den Fahrmotor 7 ausgegeben werden,
so dass eine Möglichkeit besteht, dass das Fahrzeug 100 unterwegs
angehalten werden muss.
-
Falls
hingegen die Möglichkeit eines Problems beim Anfahren der
Brennstoffzelle 2 besteht und "einschaltbereit" wie bei
der vorliegenden Ausführungsform auf den Zeitpunkt t2 eingestellt
wird, kann das Fahrzeug 100 in einem Zustand gestartet werden,
in dem die Stabilität der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 sicher
gestellt ist. Hierdurch kann unterbunden werden, dass das Fahrzeug 100 weiterhin
nur mit der Leistungsspeichervorrichtung 3 führt,
und ein Liegenbleiben des Fahrzeugs 100 während
der Fahrt kann unterbunden werden. Daher kann gemäß der
vorliegenden Ausführungsform die Zuverlässigkeit
des Fahrzeugs 100 beim Start sicher gestellt werden.
-
Außerdem
kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform
gleichzeitig mit "BZ-Systemstart abgeschlossen", d. h. gleichzeitig
mit einem Zustand, in dem die Brennstoffzelle 2 auf stabile
Weise Leistung erzeugen kann, mit dem Antreiben des Fahrmotors 7 begonnen
werden. Das Fahrzeug 100 kann daher innerhalb kurzer Zeit
gestartet werden, während die Zuverlässigkeit
des Fahrzeugs 100 beim Start sicher gestellt ist. Falls
keine Möglichkeit oder nur eine geringe Möglichkeit
eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht,
kann mit dem Antreiben des Fahrmotors 7 durch die Leistungszufuhr
der Leistungsspeichervorrichtung 3 begonnen werden, so
dass die Startzeit des Fahrzeugs 100 in einem solchen Normalfall
verkürzt werden kann.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform ist es möglich, dass der
Zeitpunkt für den Beginn des Antreibens des Fahrmotors 7 nicht
mit "BZ-Systemstart abgeschlossen" zusammen fällt, muss
jedoch nach "BZ-Systemstart abgeschlossen" liegen.
-
Als
Nächstes wird eine Modifikation der Startsteuerung des
Fahrzeugs 100 beschrieben.
-
Bei
der vorliegenden Modifikation wird auf der Grundlage einer Problemsituation
während der früheren Leistungserzeugung einer
Brennstoffzelle 2 beurteilt, ob das Anfahren der Brennstoffzelle 2 fehlschlägt
oder nicht, und der Zeitpunkt für "einschaltbereit" wird
auf der Grundlage des Ergebnisses der Beurteilung eingestellt.
-
Konkret
gesprochen, falls eine Speichereinrichtung wie etwa der RAM 73 speichert,
dass während der früheren Leistungserzeugung der
Brennstoffzelle 2 kein Problem aufgetreten ist, beurteilt eine
Steuervorrichtung 13, dass diesmal keine Möglichkeit
oder nur eine geringe Möglichkeit eines Problems beim Anfahren
der Brennstoffzelle 2 besteht. Im Anschluss an eine solche
Beurteilung wird "einschaltbereit" auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben
auf den Zeitpunkt t1 eingestellt. Es ist anzumerken, dass die frühere
Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 ein so genannter
"Pre-trip" (eine vorausgegangene Fahrt) ist, bei der es sich um
den einen Betriebszyklus der Brennstoffzelle 2 unmittelbar
vor dem gegenwärtigen Anfahren handelt.
-
Falls
das Auftreten eines Problems während der früheren
Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 in einer Speichereinrichtung
wie etwa dem RAM 73 gespeichert ist, beurteilt die Steuervorrichtung 13, dass
die Möglichkeit eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht.
Diese Beurteilung wird vorgenommen, weil das Auftreten eines Problems
in der Brennstoffzelle 2 während der früheren
Leistungserzeugung auf die Möglichkeit eines Problems beim
darauf folgenden Anfahren hindeutet. Eine Ursache für diese
Möglichkeit kann gemäß der vorstehenden
Beschreibung beispielsweise ein im Vergleich mit dem Normalfall
teilweise hoher oder niedriger Wassergehalt in der Brennstoffzelle 2 sein.
-
Um
das Problem zu lösen, wird "einschaltbereit" wie bei der
vorstehenden Beschreibung auf den Zeitpunkt t2 eingestellt, falls
beurteilt wird, dass die Möglichkeit eines Problems beim
Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht, und ein Beginn
des Antreibens des Fahrmotors 7 durch die Leistungszufuhr
der Leistungsspeichervorrichtung 3 wird unterbunden. Daraufhin
wird auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben die Operation
zum Wiederherstellen der Brennstoffzelle 2 ab dem Zeitpunkt
t1 bis t2 ausgeführt.
-
Somit
wird gemäß der vorliegenden Modifikation eine
in der Speichereinrichtung gespeicherte fehlerhafte Situation der
Brennstoffzelle 2 während der früheren
Leistungserzeugung ausgelesen. Falls die Möglichkeit eines
Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht, wird
der Zeitpunkt t2 als der Zeitpunkt für "einschaltbereit"
festgelegt. Folglich kann das Fahrzeug 100 in einem Zustand
gestartet werden, in dem die Stabilität der Leistungserzeugung der
Brennstoffzelle 2 sicher gestellt ist, und es kann unterbunden
werden, dass das Fahrzeug 100 unterwegs liegen bleibt.
-
Daher
kann auch gemäß der vorliegenden Modifikation
die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs 100 beim Start
sicher gestellt werden. Außerdem kann auf die gleiche Weise
wie bei der vorstehenden Ausführungsform gleichzeitig mit
"BZ-Systemstart abgeschlossen" mit dem Antreiben des Fahrmotors 7 begonnen
werden. Falls hingegen keine Möglichkeit oder nur eine
geringe Möglichkeit eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht,
kann mit dem Antreiben des Fahrmotors 7 durch die Leistungszufuhr
der Leistungsspeichervorrichtung 3 begonnen werden, so
dass die Startzeit des Fahrzeugs 100 in einem solchen Normalfall
verkürzt werden kann.
-
Es
ist anzumerken, dass die Startsteuerung der vorliegenden Modifikation
separat von oder zusammen mit der vorstehend erwähnten
Startsteuerung der vorliegenden Ausführungsform durchgeführt werden
kann. Mit anderen Worten kann die Steuervorrichtung 13 beim
Starten des Fahrzeugs 100 beurteilen, ob die Möglichkeit
eines Problems beim Anfahren der Brennstoffzelle 2 besteht
oder nicht, und zwar auf der Grundlage von mindestens einer in der Speichereinrichtung
gespeicherten fehlerhaften Situation der Brennstoffzelle 2 während
der früheren Leistungserzeugung und der vom Zeitgeber 81 gemessenen
Zeitspanne, während der die Brennstoffzelle 2 im
abgeschalteten Zustand stehen gelassen wurde. Somit kann Zeitpunkt
t2 als der Zeitpunkt für "einschaltbereit" als Ergebnis
der Beurteilung festgelegt werden, wenn die Möglichkeit
eines Problems besteht.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Das
im Vorausgegangenen erwähnte Brennstoffzellensystem 1 kann
auch in einem anderen mobilen Aufbau als in einem zwei- oder vierrädrigen Fahrzeug
installiert werden, beispielsweise in einem Zug, einem Flugzeug,
einem Schiff oder einem Robot.
-
Zusammenfassung
-
Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einem mobilen Aufbau, der
in der Lage ist, die Zuverlässigkeit des mobilen Aufbaus
beim Starten sicher zu stellen. Der mobile Aufbau weist auf: eine Antriebskrafterzeugungsvorrichtung,
die eine Kraft zum Antreiben des mobilen Aufbaus erzeugt; eine Leistungsspeichervorrichtung
und eine Brennstoffzelle, die in der Lage sind, der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung
Leistung zuzuführen; und eine Steuervorrichtung, die das
Antreiben der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung steuert. Die Steuervorrichtung
unterbindet beim Starten des mobilen Aufbaus den Beginn des Antreibens
der Antriebskrafterzeugungsvorrichtung durch die Leistungszufuhr
der Leistungsspeichervorrichtung, falls die Möglichkeit besteht,
dass das Anfahren der Brennstoffzelle fehlschlägt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 9-231991 [0002, 0003]