-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Montageverfahren und dergleichen,
das bei einer Komponentenmontagevorrichtung verwendet wird, die
Komponenten auf eine Platte montiert, und betrifft insbesondere
ein Montageverfahren, das eine Fehlerbehebungsverarbeitung in dem
Fall umfasst, dass ein Montagefehler, wie etwa eine fehlende Komponente, während
des Montageprozesses an der Platte auftritt.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Montagefehler
treten mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit bei der Arbeitsfolge
Aufnehmen, Befördern und Befestigen von elektronischen
Komponenten auf, die von einer Komponentenmontagevorrichtung durchgeführt
wird. „Fehlende Komponenten", wo eine auf der Platte zu
befestigende elektronische Komponente nicht befestigt wird, wie
etwa wenn die elektronische Komponente nicht aus der Komponentenzuführeinheit
aufgenommen wird oder die aufgenommene elektronische Komponente
während des Transports von der Komponentenzuführeinheit
zu der Position, an der sie befestigt werden soll, fallengelassen
wird, und „stehende Aufnahme", wo die Aufnahmedüse
nicht richtig in Kontakt mit der Oberfläche der Komponente
kommt und sie in einem vertikalen oder schrägen Zustand
aufnimmt, können als Beispiele für solche Montagefehler
genannt werden.
-
Um
beim Auftreten eines solchen Montagefehlers eine Fehlerbehebung
durchzuführen, ohne die Komponentenmontagevorrichtung anzuhalten, wird
herkömmlich der Montagefehler ignoriert und der Montageprozess
fortgesetzt, und die Montage der elektronischen Komponente, bei
der der Montagefehler aufgetreten ist, wird noch einmal durchgeführt,
nachdem die letzte Komponente in dem Montageprogramm montiert worden
ist.
-
Mit
der zunehmenden Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen
werden jedoch auch eine Miniaturisierung und eine hohe Leistungsfähigkeit
für Leiterplatten gefordert. Dadurch werden Komponenten
gelegentlich sehr dicht auf Leiterplatten montiert, oder mit anderen
Worten, der Abstand zwischen elektronischen Komponenten, die auf
die Platte montiert werden, ist extrem klein, und daher kommt es
beim erneuten Montieren einer elektronischen Komponente, bei der
ein Montagefehler aufgetreten ist, nach Beendigung der Serie von
Montage-Operationen gelegentlich dazu, dass die bereits befestigten
elektronischen Komponenten mit der Spitze der Düse kollidieren,
die die elektronische Komponente hält, für die
die erneute Montage durchzuführen ist, und dass die Behebung
des Montagefehlers nicht beendet werden kann.
-
In
Reaktion auf dieses Problem ist ein Verfahren beschrieben worden,
mit dem die zu montierenden elektronischen Komponenten in Gruppen nach
der Höhe eingeteilt werden, die elektronischen Komponenten
in der Reihenfolge von der niedrigsten zur höchsten Komponente
montiert werden und die Montagefehlerbehebung bei der Höhengruppe,
bei der der Fehler aufgetreten ist, nach Beendigung der Montage
dieser Höhengruppe und vor der Montage der elektronischen
Komponenten der nächsten Höhengruppe durchgeführt
wird (siehe zum Beispiel Patentliteraturquelle 1:
Japanisches Patent Nr. 3.043.492 ).
-
Neueste
Komponentenmontagevorrichtungen selbst sind jedoch kompakter geworden,
und Anschlussflächen-Produktivitäts-Verhältnisse
sind gestiegen, und dadurch haben modulare Komponentenmontagevorrichtungen,
die Mehrdüsen-Montageköpfe verwenden, die mehrere
elektronische Komponenten aufnehmen und halten können,
weite Verbreitung gefunden. Bei diesen modularen Komponentenmontagevorrichtungen
werden mehrere elektronische Komponenten von einem Mehrdüsen-Montagekopf
gehalten und werden gemeinsam zu einer Position über der
Platte transportiert, und anschließend werden die elektronischen
Komponenten der Reihenfolge nach befestigt, während sich
der Mehrdüsen-Montagekopf über der Platte bewegt.
Daher mangelt es bei diesen modularen Komponentenmontagevorrichtungen
dem vorstehenden Verfahren des Einteilens der elektronischen Komponenten
in Gruppen nach der Höhe und des Durchführens
der Fehlerbehebung auf Gruppenbasis an Flexibilität.
-
Bei
diesen modularen Komponentenmontagevorrichtungen wird eine einzelne
Iteration der Arbeitsfolge Aufnehmen, Befördern und Befestigen
einer Komponente, die von dem Mehrdüsen-Montagekopf durchgeführt
wird, oder die Gruppe von Komponenten, die in der einzelnen Iteration
der Arbeitsfolge transportiert werden, als „Aufgabe" bezeichnet.
Dann wird eine Aufgabe erzeugt, bei der die Häufigkeit,
mit der sich der Mehrdüsen-Montagekopf bewegt (die Anzahl
der Aufgaben), minimal ist, und die Montagereihenfolge wird festgelegt.
-
Daher
erhöht sich beim Auftreten eines Montagefehlers die Häufigkeit,
mit der sich der Mehrdüsen-Montagekopf bewegen muss, durch
den Fehlerbehebungsprozess, auch wenn die Aufgabe so festgelegt
wird, dass die Häufigkeit, mit der sich der Mehrdüsen-Montagekopf
bewegt, minimal ist, und somit besteht die Gefahr, dass sich der
Zustand der nachfolgenden Aufgaben verschlechtert und die für die
Montage verlorengegangene Zeit zunimmt.
-
Daher
ist es beim Auftreten eines Montagefehlers innerhalb einer Aufgabe
unbedingt erforderlich, dass der Einfluss dieses Fehlers (mit anderen Worten,
der Taktverlust) allein auf diese Aufgabe begrenzt wird und dass
nachfolgende Aufgaben nicht von dem Fehler beeinträchtigt
werden.
-
Unter
Berücksichtigung der vorgenannten Probleme ist es ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein Montageverfahren Verfügung
zu stellen, bei dem eine Montagefehlerbehebung erfolgt, die zur
Verwendung bei einer modularen Komponentenmontagevorrichtung günstig
ist.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Um
das vorgenannte Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße
Komponentenmontageverfahren ein Komponentenmontageverfahren zur
Verwendung bei einer Komponentenmontagevorrichtung mit einem Mehrdüsen-Montagekopf
zum Aufnehmen mehrerer Komponenten, zum gleichzeitigen Halten der
Komponenten und zum Befestigen der aufgenommenen Komponenten der
Reihe nach auf einer Platte, mit den Schritten: Erfassen von Montageoperationsinformationen;
Entscheiden, aufgrund der erfassten Montageoperationsinformationen,
ob eine Komponente richtig montiert worden ist oder nicht; und wenn
entschieden wird, dass die Komponente nicht richtig montiert worden
ist, Durchführen einer Fehlerbehebung durch erneutes Montieren
der nicht richtig montierten Komponente, bevor zu der Aufgabe weitergegangen
wird, die sich an die Aufgabe anschließt, bei der die Komponente
nicht richtig montiert wurde. Eine Aufgabe wird als eine einzelne Iteration
eines Prozesses definiert, der die Folge Aufnahme, Transport und
Befestigung einer Komponente mittels eines Mehrdüsen-Montagekopfes
umfasst.
-
Dieses
Montageverfahren umfasst eine Fehlerbehebungsverarbeitung, die zur
Verwendung bei einer modularen Komponentenmontagevorrichtung mit
einem Mehrdüsen-Montagekopf günstig ist.
-
Man
beachte, dass der Ausdruck „Montageoperationsinformationen",
der in der Patentbeschreibung und den Ansprüchen der vorliegenden
Erfindung auftritt, ein Begriff ist, der den Zustand einer befestigten
Komponente, den Zustand, in dem eine Komponente, die befestigt werden
sollte, fehlt, und den Zustand des Endes einer Düse umfasst.
-
Darüber
hinaus ist der Ausdruck „Befestigungszustand einer Komponente"
oder einfach „Befestigungszustand" ein Begriff, der einen
Zustand, in dem eine Komponente erfolgreich befestigt worden ist,
Zustände, in denen die Komponente falsch positioniert ist
oder in einem von einem vorgegebenen Befestigungszustand abweichenden
Zustand ist [stehende Befestigung, potentialfreie Anschlüsse
(Anschlüsse, die nicht richtig befestigt sind), und dergleichen],
einen Zustand, in dem eine Komponente nicht befestigt worden ist,
und so weiter umfasst.
-
Wenn
bei dem Entscheiden entschieden wird, dass mehrere Komponenten nicht
richtig befestigt worden sind, sollten bei der Fehlerbehebung die mehreren
Komponenten, die nicht richtig montiert worden sind, gemeinsam gehalten
und erneut montiert werden, nachdem die Aufgabe beendet worden ist,
bei der sich die fehlerhafte Montage ereignet hat.
-
Dadurch
kann die Häufigkeit, mit der sich der Mehrdüsen-Montagekopf
für die Fehlerbehebung von der Komponentenzuführeinheit
zu der Platte und wieder zurück bewegt, bis auf eins reduziert
werden, und dadurch ist es möglich, die Dauer der verlorengegangenen
Montagezeit niedrigzuhalten und dabei den Zustand der Aufgabe nicht
wesentlich zu beeinträchtigten.
-
Man
beachte, dass das vorgenannte Ziel durch Verwenden eines Programms
erreicht werden kann, das einen Computer veranlasst, die vorgenannten
Schritte auszuführen, und dass die bereits beschriebene
Wirkung mittels einer Komponentenmontagevorrichtung realisiert werden
kann, die die vorgenannten Schritte als ausführbare Einheiten
aufweist.
-
Somit
kann ein Montageverfahren zur Verfügung gestellt werden,
das eine Fehlerbehebung durchführt, die zur Verwendung
bei einer modularen Komponentenmontagevorrichtung günstig
ist.
-
Weitere Informationen zum
technischen Hintergrund dieser Anmeldung
-
Der
Inhalt der Beschreibung der am 27. Februar 2006 eingereichten
Japanischen Patentanmeldung Nr.
2006-51245 mit der Patentbeschreibung, den Zeichnungen
und den Ansprüchen gilt hiermit im Rahmen dieser Anmeldung
vollumfänglich als geoffenbart.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Diese
und weitere Ziele, Vorzüge und Merkmale der Erfindung gehen
aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
hervor, die spezielle Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
In den Zeichnungen sind:
-
1 eine
perspektivische Darstellung, die die Außenansicht einer
Komponentenmontagevorrichtung zeigt, die die vorliegende Erfindung
verkörpert, wobei ein Teil abgeschnitten ist;
-
2 eine
Draufsicht, die die Hauptkonfiguration der Komponentenmontagevorrichtung
zeigt;
-
3 eine
perspektivische Darstellung, die einen Mehrdüsen-Montagekopf
zeigt;
-
4A eine
Seitenansicht eines Mehrdüsen-Montagekopfes; 4B eine
Unteransicht des Mehrdüsen-Montagekopfes; und die 4C und 4D vergrößerte
Draufsichten einer elektronischen Komponente 300;
-
5 ein
Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration einer Montagezustands-Beurteilungsvorrichtung
zeigt;
-
6 ein
Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Kontrollieren des Montagezustands
zeigt;
-
die 7A, 7B und 7C eine
Folge von Seitenansichten, die beim Befestigen einer elektronischen
Komponente auf einer Platte zu finden sind;
-
8 eine
Darstellung, die die Bildsyntheseverarbeitung begrifflich und schematisch
zeigt;
-
9 ein
Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsoperationen zum Feststellen eines
Montagefehlers zeigt;
-
10 ein
Ablaufdiagramm, das die Operationen zeigt, mit denen eine Beurteilungseinheit
den Grad berechnet, in dem eine Komponente falsch positioniert ist,
und mit denen die Qualität eines Montagezustands aufgrund
des Grads der Fehlpositionierung der Komponente beurteilt wird;
-
die 11A, 11B und 11C Darstellungen, die eine Lagebeziehung für
eine elektronische Komponente zeigen;
-
12 ein
Blockdiagramm, das eine Steuereinheit zeigt, die die Fehlerbehebungsverarbeitung steuert;
-
13 ein
Ablaufdiagramm, das die Operationen zeigt, die bei der Fehlerbehebungsverarbeitung
ausgeführt werden;
-
14A eine Darstellung, die einen Zustand schematisch
zeigt, in dem eine Montagestörung aufgetreten ist; und 14B eine Darstellung, die eine Fehlerbehebungs-Aufgabe
zeigt;
-
15 eine
Draufsicht, die die Hauptkonfiguration einer Komponentenmontagevorrichtung zeigt,
die eine wechselweise Montage durchführen kann;
-
die 16A, 16B, 16C und 16D Diagramme,
die die Zeitpunkte angeben, zu denen die Fehlerbehebung bei einer
Komponentenmontagevorrichtung durchgeführt wird, die eine wechselweise
Montage durchführen kann.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Erste Ausführungsform
-
Nachstehend
wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist
eine perspektivische Darstellung, die die Außenansicht
einer Komponentenmontagevorrichtung 100 zeigt, die die
vorliegende Erfindung verkörpert, wobei ein Teil abgeschnitten
ist.
-
Die
in 1 gezeigte Komponentenmontagevorrichtung 100 ist
eine Vorrichtung, die in eine Montagelinie integriert werden kann,
und sie ist eine Vorrichtung, die elektronische Komponenten auf
einer Platte befestigt, die von der Montagelinie weiter oben erhalten
wird, und die Platte, auf der bereits Komponenten befestigt worden
sind, oder die bestückte Platte, die Montagelinie hinab
weiterleitet. Die Komponentenmontagevorrichtung 100 weist
Folgendes auf: einen Mehrdüsen-Montagekopf 110,
der Aufnahmedüsen, die elektronische Komponenten durch
Vakuum-Ansaugung aufnehmen und festhalten, und mehrere Befestigungsköpfe
hat, die die aufgenommenen elektronischen Komponenten befördern
können und sie auf der Platte befestigen können;
einen XY-Roboter 113, der den Mehrdüsen-Montagekopf 110 in
einer horizontalen Ebene bewegt; und eine Komponentenzuführeinheit 115, die
die mehreren festgehaltenen elektronischen Komponenten nacheinander
zuführt.
-
Insbesondere
ist die Komponentenmontagevorrichtung 100 eine mit kleinen
Abständen arbeitende Mehrfunktionsvorrichtung, die verschiedene
Typen von elektronischen Komponenten mit hoher Geschwindigkeit auf
einer Platte befestigen kann. Beispiele für diese elektronischen
Komponenten sind Verbinder von winzigen Komponenten, große
elektronische Komponenten (größer als 10 mm2), unregelmäßig gestaltete
Komponenten, wie etwa Schalter und Verbinder, IC-Komponenten, wie
etwa Quad Flat Packages (QFPs) und Ball Grid Arrays (BGAs; Kugelgitteranordnungen)
und dergleichen. Man beachte, dass die vorliegende Ausführungsform
nur eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist und
dass der hier verwendete Begriff „mit kleinen Abständen
arbeitende Mehrfunktionsvorrichtung" nichts weiter als ein Begriff
ist, der verwendet wird, um ein Beispiel für die in den
Ansprüchen genannte „Komponentenmontagevorrichtung"
zu geben. Mit anderen Worten, der Begriff „Komponentenmontagevorrichtung"
sollte weit ausgelegt werden, und die Definition von „Komponentenmontagevorrichtungen"
umfasst auch Vorrichtungen (Maschinen), die Komponenten auf eine
Platte montieren.
-
2 ist
eine Draufsicht, die die Hauptkonfiguration der Komponentenmontagevorrichtung 100 zeigt.
-
Die
Komponentenmontagevorrichtung 100 weist weiterhin Folgendes
auf: eine Düsenstation 119, die Ersatz Aufnahmedüsen
hält, die an dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 uneingeschränkt
ausgewechselt werden können (siehe 3), um ihn
für verschiedene Arten von Komponentenformen einzurichten;
Schienen 121, die einen Transportweg für eine
Platte 120 bilden; einen Befestigungstisch 122, auf
den die beförderte Platte 120 gelegt wird, während
die elektronischen Komponenten auf ihr befestigt werden; eine Komponentensammelvorrichtung 123,
die fehlerhafte Komponenten sammelt, die von der Aufnahmedüse
aufgenommen worden sind, bevor die Komponenten befestigt werden;
und eine Erkennungsvorrichtung 124, die die von der Aufnahmedüse
gehaltenen elektronischen Komponenten abbildet, bevor sie befestigt
werden, und das dadurch erhaltene Bild zur Verwendung bei der Bildanalyse
bereitstellt.
-
Die
Erkennungsvorrichtung 124 ist eine Vorrichtung, die die
von den Aufnahmedüsen gehaltenen elektronischen Komponenten
abbildet, bevor die Komponenten befestigt werden, und die die Abweichung
in der X-, Y- und θ-Richtung der elektronischen Komponenten
in Bezug auf die Aufnahmedüse aufgrund der Position der
Aufnahmedüse und aufgrund des Bilds der elektronischen
Komponenten erfasst. Die erfindungsgemäße Komponentenmontagevorrichtung 100 hat
als Erkennungsvorrichtung 124 eine CCD-Kamera-Erkennungsvorrichtung 124a,
die die elektronischen Komponenten abbildet und eine Aufnahme der
elektronischen Komponenten vor der Befestigung von der Unterseite
her macht, und eine Zeilensensor-Erkennungsvorrichtung 124b,
die die elektronischen Komponenten mit einem Laserstrahl anstrahlt
und eine Stereo-Aufnahme der elektronischen Komponenten vor der
Befestigung aufgrund des reflektierten Lichts von der Unterseite
her macht.
-
Insbesondere
kann die Zeilensensor-Erkennungsvorrichtung 124b die elektronischen
Komponenten von der Unterseite der Komponenten her räumlich
verfolgen, und auf diese Weise kann die Ursache von Montagefehlern
erkannt werden, wie etwa abnorme Krümmungen an den Anschlüssen
von elektronischen Komponenten, Elektrodenfehler und dergleichen.
-
Die
Komponentenzuführeinheit 115 ist vor und hinter
der Komponentenmontagevorrichtung 110 vorgesehen und weist
eine Komponentenzuführeinheit 115a, bei der mehrere
Bandzuführer in einer Linie angeordnet sind, die nacheinander
elektronische Komponenten zuführen, die in einer Kolonne
an einem durchgehenden Band angeordnet sind und gehalten werden;
und eine Komponentenzuführeinheit 115b auf, die
elektronische Komponenten zuführt, die in einer Matrize
in einer Platte aufbewahrt sind.
-
3 ist
eine perspektivische Darstellung, die einen Mehrdüsen-Montagekopf 110 zeigt.
-
Wie
in 3 zu erkennen ist, hat der Mehrdüsen-Montagekopf 110 mehrere
Befestigungsköpfe, und in jedem Befestigungskopf ist eine
Aufnahmedüse 111 vorgesehen. Außerdem
sind auf beiden Seiten des Mehrdüsen-Montagekopfes 110 Montagepunktkameras 101 zum
Abbilden des Befestigungszustands der befestigten elektronischen
Komponenten 300 installiert.
-
Man
beachte, dass bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Begriff „Montagepunktkamera" zum Unterscheiden der
Montagepunktkamera von der Kamera dient, die in der vorgenannten
Erkennungsvorrichtung 124 zu finden ist. Mit anderen Worten,
der Begriff „Montagepunkt" soll nicht den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung begrenzen, sondern wird nur verwendet,
wenn auf eine Kamera zum Abbilden der Umgebung eines Montagepunktes
und des Raums direkt über einem Montagepunkt verwiesen
wird.
-
Die
Aufnahmedüse 111 ist ein Teil, das elektronische
Komponenten durch Vakuum-Ansaugung hält und ungehindert
aus- und einfahren kann. Die Spitze der Aufnahmedüse 111 besteht
aus Metall, und darüber hinaus hat die Oberfläche
der Spitze der Aufnahmedüse 111 eine Diamantschicht
oder dergleichen, die mit dieser mittels eines Carbids verbunden
ist, um einen Verschleiß durch Kontakt mit den elektronischen
Komponenten zu vermeiden.
-
Die
Montagepunktkamera 101 ist eine digitale Kamera, die aus
einem bildgebenden Element, wie etwa einem CCD oder einem CMOS und
einer Linse, besteht und mittels eines Kamera-Halteteils 102 an dem
Mehrdüsen-Montagekopf 110 angebracht ist.
-
Das
Kamera-Halteteil 102 weist in seinem Inneren eine Antriebseinheit
mit einer Antriebsquelle und einem Antriebsmechanismus auf, die
veranlassen kann, dass sich die Montagepunktkamera 101, die
sie hält, durch externe Steuerung neigt, dreht und dergleichen.
-
4A ist
eine Seitenansicht eines Mehrdüsen-Montagekopfes 110; 4B ist
eine Unteransicht des Mehrdüsen-Montagekopfes 110;
und die 4C und 4D sind
vergrößerte Draufsichten einer elektronischen
Komponente 300.
-
Zwei
Montagepunktkameras 101, die auf beiden Seiten des Mehrdüsen-Montagekopfes 110 installiert
sind, werden mittels der in den Kamera-Halteteilen 102 enthaltenen
Antriebseinheit schräggestellt und können jede
der Aufnahmedüsen 111 abbilden, die eine elektronische
Komponente 300 befestigen.
-
Und
wie in 4B gezeigt, werden die beiden
Montagepunktkameras 101 nicht über einer Geraden
L1 positioniert, die der Anordnung der Aufnahmedüsen 111 folgt,
sondern die beiden Montagepunktkameras 101 werden so angeordnet,
dass die Linie L1, die der Anordnung der Aufnahmedüsen 111 folgt,
eine Linie L2 schneidet, die die beiden Montagepunktkameras 101 verbindet.
-
Die
beiden Montagepunktkameras 101 werden außerdem
so angeordnet, dass ein Schnittpunkt P, der der Punkt ist, in dem
sich L1 und L2 schneiden, zwischen den beiden Montagepunktkameras 101 und
zwischen der Aufnahmedüse 111, die sich ein einem
Ende befindet, und der Aufnahmedüse 111 liegt, die
sich an dem anderen Ende befindet.
-
Dadurch
kann die elektronische Komponente 300 aus verschiedenen
Winkeln (in der horizontalen Ebene) abgebildet werden.
-
Mit
anderen Worten, es wird angenommen, dass die elektronische Komponente 300 beispielsweise
quaderförmig ist, und in dem Fall, dass das Quader so befestigt
wird, dass eine Seite parallel zu der Linie L1 ist, auf der die
Aufnahmedüsen 111 angeordnet sind, können,
wie in 4C zu erkennen ist, Bildinformationen
für die erste, dritte und fünfte Fläche
erhalten werden, wenn die beiden Montagepunktkameras 101 entlang
der Linie L1 angeordnet werden, auf der die Aufnahmedüsen 111 angeordnet sind,
aber für die zweite und vierte Fläche können keine
Bildinformationen erhalten werden, oder es ist schwierig, diese
zu erhalten.
-
Wenn
hingegen, wie in 4D zu erkennen ist, die elektronische
Komponente 300 durch die Anordnung der vorliegenden Ausführungsform
aus verschiedenen Winkeln (in der horizontalen Ebene) abgebildet
wird, kann eine der beiden Montagepunktkameras 101 (diejenige
auf der linken Seite in 4D) die
erste, zweite und dritte Fläche der elektronischen Komponente 300 abbilden,
und die andere Montagepunktkamera 101 (diejenige auf der
rechten Seite in 4D) kann die erste, vierte und
fünfte Fläche der elektronischen Komponente 300 abbilden.
Dadurch nimmt die Anzahl der Bildinformationen der elektronischen
Komponente zu, die von den beiden Montagepunktkameras 101 auf
einmal erfasst werden können, und daher kann beim Auftreten
eines Fehlers zum Beispiel an einer einzelnen Fläche der
elektronischen Komponente, wie etwa der zweiten Fläche, dieser
Fehler erkannt werden.
-
Wenn
jedoch die elektronische Komponente 300 quaderförmig
ist und in einem Zustand befestigt wird, in dem eine Seite des Quaders
parallel zu der Linie L2 ist, die die beiden Montagepunktkameras 101 verbindet,
entsteht der in 4C gezeigte Zustand, und es
können nur Bildinformationen der ersten, dritten und fünften
Fläche der elektronischen Komponente 300 erfasst
werden. Im Allgemeinen werden die elektronischen Komponenten 300 in
den meisten Fällen dennoch in einem Zustand befestigt, in
dem ihre Seiten parallel oder senkrecht zu der Linie L1 sind, auf
der die Aufnahmedüsen 111 angeordnet sind, und
daher sollten die beiden Montagepunktkameras 101 auf gegenüberliegenden
Seiten der Linie L1 angeordnet werden, auf der die Aufnahmedüsen 111 angeordnet
sind.
-
Man
beachte, dass die vorstehende Beschreibung nicht die Idee abtun
soll, sowohl die Aufnahmedüsen 111 als auch die
Montagepunktkameras 101 auf einer Geraden anzuordnen. Wenn
die Aufnahmedüsen 111 und die Montagepunktkameras 101 auf
einer Geraden angeordnet werden, brauchen sich die Montagepunktkamera 101 nicht
in der horizontalen Ebene zu drehen, sondern die Montagepunktkameras 101 können
sich einfach auf einer einzigen Achse schrägstellen.
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration einer Montagezustands-Beurteilungsvorrichtung 200 zeigt,
die Montageoperationsinformationen beurteilt.
-
Wie
in 5 gezeigt, ist die Montagezustands-Beurteilungsvorrichtung 200 ein
Computer, der beurteilt, ob der Montagezustand akzeptabel ist oder
nicht, wobei er Informationen mit einer mechanischen Einheit 103 der
Komponentenmontagevorrichtung 100 austauscht, und sie weist
Folgendes auf: eine Kamera-Steuereinheit 201, die als Abbildungssteuermittel
dient; eine Positionsinformationen-Erfassungseinheit 202;
eine Bildverarbeitungseinheit 203 und eine Beurteilungseinheit 204.
-
Die
Kamera-Steuereinheit 201 ist eine Verarbeitungseinheit,
die ein Signal erfasst, das angibt, dass die Aufnahmedüse 111 eingefahren
ist, nachdem die elektronische Komponente 300 auf der Platte 120 befestigt
worden ist, und die die Montagepunktkameras 101 mit dem
Signal synchronisiert oder die Montagepunktkameras 101 so
steuert, dass sie das Abbilden unmittelbar nach dem Erfassen des Signals
durchführen. Außerdem können die Montagepunktkameras 101 das
Abbilden zu so vielen Zeitpunkten und aus so vielen Winkeln wie
nötig durchführen, bis ein Signal erfasst wird,
das angibt, dass die Aufnahmedüse 111 eine bestimmte
obere Grenze erreicht hat, oder mit anderen Worten, dass die Aufnahmedüse 111 vollständig
in dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 aufgenommen worden
ist.
-
Die
Kamera-Steuereinheit 203 kann die einzelnen Antriebseinheiten
in den beiden Kamerahalteteilen 102, die auf beiden Seiten
des Mehrdüsen-Montagekopfes 110 installiert sind,
einzeln steuern, kann veranlassen, dass sich die Montagepunktkameras 101 schrägstellen
oder drehen, und kann die beiden Montagepunktkameras 101 so
steuern, dass sie den Bereich, der den Montagepunkt umgibt, ständig
beobachten. Die Kamera-Steuereinheit 201 hat auch eine
Funktion zum Erfassen von Informationen zu den Neigungs- und Drehwinkeln
der Montagepunktkameras 101 beim Abbilden des Montagezustands,
und diese Informationen sind ein Teil der Montageoperationsinformationen.
-
Die
Positionsinformationen-Erfassungseinheit 202 ist eine Verarbeitungseinheit,
die Positionsinformationen, in der horizontalen Ebene, der Aufnahmedüse 111 erfasst,
die aus dem Befestigungskopf heruntergefahren ist und gerade Operationen zum
Befestigen der elektronischen Komponenten 300 auf der Platte 120 ausführt.
Die Positionsinformationen werden aufgrund von Informationen aus
einem Codierer, der in dem XY-Roboter 113 vorgesehen ist,
und der Position der Aufnahmedüse 111 in dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 gespeichert.
Man beachte, dass die Informationen Informationen zu dem Montagepunkt
sein können, die vorher von der Komponentenmontagevorrichtung 100 erfasst
werden.
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 203 ist eine Verarbeitungseinheit,
die die Bildinformationen, die von den Montagepunktkameras 101 erhalten
werden, und die Neigung zwischen den Bildern der elektronischen
Komponenten 300 verarbeitet, die aufgrund der Neigungs-
und Drehwinkel der Montagepunktkameras 101 aufgenommen
werden, und ein Bild synthetisiert.
-
Die
Beurteilungseinheit 204 ist eine Verarbeitungseinheit,
die aufgrund des von der Bildverarbeitungseinheit 203 verarbeiteten
Bilds beurteilt, ob der Montagezustand akzeptabel ist oder nicht.
Außerdem hat die Beurteilungseinheit 204 auch
eine Funktion zum Analysieren des Bilds und zum Berechnen des Grads
der Fehlpositionierung der elektronischen Komponente 300.
Man beachte, dass das Beurteilungsverfahren und das Verfahren zum
Berechnen des Grads der Fehlpositionierung der Komponente später
beschrieben werden.
-
Nachstehend
wird ein allgemeiner Überblick über die Operationen
zum Montieren einer Komponente gegeben, die von der vorgenannten
Komponentenmontagevorrichtung 100 ausgeführt werden.
-
(1)
Zunächst bewegt sich der Mehrdüsen-Montagekopf 110 zu
einer Position über der Komponentenzuführeinheit 115,
und jede Aufnahmedüse 111 nimmt die gewünschte
elektronische Komponente 300 auf und hält sie
fest. (2) Dann wird die elektronische Komponente 300 über
die Erkennungsvorrichtung 124 befördert, und der
Zustand, in dem die elektronische Komponente 300 gehalten wird,
wird geprüft. (3) Anschließend bewegt sich der Mehrdüsen-Montagekopf 110 nacheinander
so, dass jede Aufnahmedüse 111 über dem
jeweiligen Montagepunkt positioniert wird, die von den einzelnen
Aufnahmedüsen 111 gehaltenen elektronischen Komponenten 300 werden
dann der Reihe nach beginnend mit der Aufnahmedüse 111,
die sich über dem Montagepunkt befindet, abwärts
bewegt, und auf diese Weise werden die elektronischen Komponenten 300 auf
der Platte 120 befestigt. (4) Schließlich kehrt
der Mehrdüsen-Montagekopf 110 zu der Komponentenzuführeinheit 115 zurück,
um neue elektronische Komponenten 300 aufzunehmen, wenn
die Befestigung der von dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 gehaltenen
elektronischen Komponenten 300 (bei der vorliegenden Ausführungsform
maximal vier Komponenten) beendet ist.
-
Die
elektronischen Komponenten 300 werden durch Wiederholen
der Operationen (1) bis (4) auf die Platte 120 montiert.
Man beachte, dass in der vorliegenden Patentbeschreibung die vorstehenden Operationen
(1) bis (4) oder die Komponenten, die durch eine Iteration dieser
Operationen befördert werden, gelegentlich als „Aufgabe"
bezeichnet werden.
-
Nachstehend
wird ein Verfahren zum Prüfen des Montagezustands beschrieben,
der ein Teil der Montageoperationsinformationen ist.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Kontrollieren des Montagezustands zeigt.
-
7 ist eine Folge von Seitenansichten,
die beim Befestigen einer elektronischen Komponente 300 auf
einer Platte 120 zu finden sind.
-
Zunächst
mindert der Mehrdüsen-Montagekopf 110, der eine
vorgegebene Anzahl von elektronischen Komponenten 300 aus
der Komponentenzuführeinheit 115 aufgenommen hat,
seine Geschwindigkeit und hält über dem Montagepunkt
auf der Platte 120 an (S501, 7A).
-
Dann
beginnt die Aufnahmedüse 111 auszufahren, um die
elektronische Komponente 300, die sie hält, auf
der Platte 120 zu befestigen (S502, 7B).
-
Während
die Aufnahmedüse 111 ausfährt, stellen
die Montagepunktkameras 101 auf jeder Seite des Mehrdüsen-Montagekopfes 110 ihre
entsprechenden Sehfelder ein (S503). Insbesondere in dem in 7B gezeigten
Zustand fährt die Aufnahmedüse 111 ganz
links an dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 aus und
befestigt die elektronische Komponente 300, die sie hält,
auf der Platte 120. Daher steuert die Kamera-Steuereinheit 201 die
Neigungs- und Drehwinkel der Montagepunktkameras 201 so,
dass sie die Befestigungsposition (den Montagepunkt) der elektronischen
Komponente 300 erfassen, die gerade montiert wird.
-
Nachdem
die elektronische Komponente 300 die Platte 120 berührt
hat, wird die Aufnahmedüse 111 eingefahren, wobei
ein Überdruck in der Aufnahmedüse 111 aufgebracht
wird (es wird „geblasen") (S505, 7C).
-
Die
beiden Montagepunktkameras 101 führen das Abbilden
synchron mit dem Zeitpunkt durch, zu dem die Aufnahmedüse 111 eingefahren
wird (S506, 7C). Die durch dieses Abbilden
erhaltenen Bilder werden synchron mit dem Zeitpunkt des Einfahrens
der Aufnahmedüse 111 erhalten, und somit werden
Bilder der elektronischen Komponente 300 und der Spitze
der Aufnahmedüse 111 zeitgleich aufgenommen. Man
beachte, dass es Fälle gibt, in denen kein Bild der elektronischen
Komponente 300 erhalten werden kann, wie etwa in dem Fall,
dass der Mehrdüsen-Montagekopf 110 die elektronische
Komponente 300 während des Transports fallen lässt (S501).
-
Während
der Zeit, die die Aufnahmedüse 111 zum Erreichen
der oberen Grenze benötigt, synthetisiert die Bildverarbeitungseinheit 203 die
beiden Bilder, die von den Montagepunktkameras 101 erhalten werden
(S507), und entscheidet aufgrund des verarbeiteten Bilds, ob der
Montagezustand akzeptabel ist oder nicht (S508). Man beachte, dass
Einzelheiten der Synthese-Verarbeitung und der Beurteilungsverarbeitung
später beschrieben werden.
-
Wenn
das Beurteilungsergebnis zeigt, dass der Montagezustand akzeptabel
ist (OK in S508), bewegt sich der Mehrdüsen-Montagekopf 110,
um die nächste Montage durchzuführen oder eine
neue elektronische Komponente 300 aufzunehmen.
-
Wenn
das Beurteilungsergebnis zeigt, dass der Montagezustand inakzeptabel
ist (Nicht OK in S508), wird eine Fehlerbehebungsverarbeitung durchgeführt.
Einzelheiten der Fehlerbehebungsverarbeitung werden später
beschrieben.
-
Nun
wird die Bildsyntheseverarbeitung beschrieben, die von der Bildverarbeitungseinheit 203 durchgeführt
wird.
-
8 ist
eine Darstellung, die die Bildsyntheseverarbeitung begrifflich und
schematisch zeigt.
-
Wenn
beispielsweise die elektronische Komponente 300, die quaderförmig
ist, von den Montagepunktkameras 101 abgebildet wird, werden
zwei unterschiedliche Bilder in verzerrten Zuständen erhalten,
was durch den Abstand und die Winkel zwischen den Montagepunktkameras 101 und
der elektronischen Komponente 300 verursacht wird; Beispiele für
diese verzerrten Bilder sind in (a) und (b) von 8 zu
sehen.
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 203 erfasst unter anderem folgende
Informationen: den Abstand zwischen den Montagepunktkameras 101 und
der elektronischen Komponente 300 und die Neigungs-/Drehwinkel
der Montagepunktkameras 101 beim Abbilden der elektronischen
Komponente 300, die Informationen sind, die von der Kamera-Steuereinheit 201 erfasst
werden; und die Lagebeziehung zwischen den beiden Montagepunktkameras 101, die
die aufgrund des Zustands, in dem der Mehrdüsen-Montagekopf 110 installiert
wird, vorher festgelegt wird. Aufgrund dieser Informationen synthetisiert die
Bildverarbeitungseinheit 203 das Bild, das von einer der
Montagepunktkameras 101 aufgenommen wird (siehe 8(a)), mit dem Bild, das von der anderen
Montagepunktkamera 101 aufgenommen wird (sehe 8(b)). Und bei dieser Synthese können
exakte Stereobilddaten der elektronischen Komponente 300 (siehe 8(c)) dadurch erhalten werden, dass die
beiden Bilder analysiert werden, in denen der verzerrte Zustand
bei den gleichen Teilen der elektronischen Komponente 300 unterschiedlich
ist.
-
Man
beachte, dass 8(c) ein Bild der elektronischen
Komponente 300, aus nur einer Richtung gesehen, nach der
Synthese zeigt, während die synthetisierten Bilddaten Informationen
jeder Oberfläche der elektronischen Komponente 300 außer
der Rückseite enthalten, und somit können Bilder
der Komponente, von verschiedenen Winkeln aus gesehen, erhalten
werden.
-
Auf
diese Weise können Bereiche der elektronischen Komponente 300,
die an dem Befestigungspunkt (außer von der Rückseite
der Komponente) nicht zu sehen sind, dadurch eliminiert werden,
dass Bilder, die aus mehreren Richtungen erhalten werden, synthetisiert
werden. Außerdem kann ein genaues Bild der elektronischen
Komponente 300 erhalten werden, bei dem die Verzerrung
korrigiert worden ist, was zu einer genauen Beurteilung einer fehlpositionierten
Komponente beiträgt.
-
Mit
anderen Worten, durch gleichzeitiges Aufnehmen von Bildern des Montagezustands
aus mehreren Winkeln durch die beiden Montagepunktkameras 101 kann
die Position der elektronischen Komponente 300 mit hoher
Genauigkeit beurteilt werden. Außerdem ist es möglich,
Fehler zu erkennen, die nur auf einer einzigen Fläche der
elektronischen Komponente 300 vorhanden sind. Darüber
hinaus kann ein Stereobild erhalten werden, und dadurch können
Fehler, wie etwa stehende Befestigung, mit hoher Genauigkeit erkannt
werden.
-
Man
beachte, dass die vorliegende Ausführungsform nur eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist und dass
die Verwendung von zwei Montagepunktkameras 101, die hier
angegeben ist, sowie die vorstehenden Wirkungen, die auf der Verwendung
der beiden Montagepunktkameras 101 basieren, den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränken
sollen.
-
Beispielsweise
ist es möglich, die Entscheidung, ob der Montagezustand
akzeptabel ist, auch dann aufgrund dessen, ob die elektronische
Komponente 300 befestigt worden ist oder nicht (ob eine Komponente
fehlt oder nicht), zu treffen, wenn nur eine einzige Montagepunktkamera 101 in
der Komponentenmontagevorrichtung 100 vorgesehen ist. Außerdem
ist es auch möglich, bis zu einem gewissen Grad eine stehende
Aufnahme oder dergleichen durch Vergleichen des aufgenommenen Bilds
der betreffenden elektronischen Komponente mit einem vorher hergestellten
Bild einer elektronischen Komponente in einem normalen Befestigungszustand
zu erkennen. Darüber hinaus ist es möglich, Fehler
in dem Sehfeld der Montagepunktkamera 101 zu erkennen (zum
Beispiel wenn es ein Bild gibt, bei dem der Grad der Genauigkeit über
einem bestimmten Schwellenwert liegt), wenn solche Fehler vorhanden sind.
-
Nachstehend
wird die Entscheidung beschrieben, ob ein Montagefehler aufgetreten
ist oder nicht, wobei der Montagefehler ein Beispiel für
eine Montagestörung ist, wie etwa der Zustand, in dem eine
elektronische Komponente 300 nicht auf der Platte 120 befestigt
worden ist (nachstehend als „fehlende Komponente" bezeichnet).
-
9 ist
ein Ablaufdiagramm, das Verarbeitungsoperationen zum Feststellen
eines Montagefehlers zeigt.
-
Zunächst
erfasst die Beurteilungseinheit 204 verarbeitete Bildinformationen
von der Bildverarbeitungseinheit 203 (S901) und beurteilt,
ob ein Bild der Komponente in den Bildinformationen vorhanden ist oder
nicht (S902).
-
Wenn
von der Beurteilungseinheit 204 entschieden wird, dass
die elektronische Komponente 300 nicht in dem Bild vorhanden
ist, oder mit anderen Worten, wenn entschieden wird, dass sie eine
fehlende Komponente ist (Nein bei S902), wird eine Fehlerbehebungsverarbeitung,
wie etwa eine erneute Befestigung, versucht.
-
Wenn
jedoch entschieden wird, dass die elektronische Komponente 300 vorhanden
ist (Ja bei S902), wird anschließend der Zustand der Aufnahmedüse 111 geprüft
(S903).
-
Wenn
ein heller Teil in dem Bild der Spitze der Aufnahmedüse 111 (d.
h., Lötmittel hat sich an der Spitze der Aufnahmedüse 111 angesammelt), eine
abnorme Form der Spitze der Aufnahmedüse 111 (d.
h., die Spitze der Aufnahmedüse 111 hat einen
Fehler) oder dergleichen erkannt wird, wird entschieden, dass es
einen Fehler gibt (Nein bei S903), und Informationen darüber
werden gesendet (S905). Die Aufnahmedüse 111,
bei der der Fehler aufgetreten ist, wird eine fehlerhafte Befestigung
im nächsten Takt verursachen, und daher wird mit den hier
genannten Informationen eine fehlerhafte Montage vermieden.
-
Dann
wird der Befestigungszustand der elektronischen Komponente 300 beurteilt
(S904). Die Montagezustands-Beurteilungsvorrichtung 200 hat vorher
ein Bild einer elektronischen Komponente 300 in einem normalen
Befestigungszustand aufgenommen. Dieses Bild wird mit dem aufgenommenen
Bild der elektronischen Komponente 300 verglichen, und wenn
ein heller Teil in dem Bild (in dem Bild ist der Anschlussbereich
aufgenommen worden, und es werden nichtbefestigte Anschlüsse
beurteilt), eine abnorme Form (die stehende Befestigung wird beurteilt)
oder dergleichen erkannt wird (Nein bei S904), wird eine Fehlerverarbeitung
durchgeführt.
-
Wenn
hingegen entschieden wird, dass der Befestigungszustand normal ist
(Ja bei S904), wird der Grad der Fehlpositionierung der Komponente
berechnet.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird die vorstehende Beurteilung
aufgrund eines Stereobilds der elektronischen Komponente 300 durchgeführt.
Aus diesem Grund kann ein Fehler auch dann erkannt werden, wenn
der Fehler (d. h. Koplanarität) beispielsweise an nur einer
Fläche einer kubischen elektronischen Komponente 300 (außer
auf der Rückseite) aufgetreten ist.
-
Nachstehend
werden die Berechnung des Grades der Fehlpositionierung einer Komponente und
die Beurteilung, ob der Montagezustand akzeptabel ist, aufgrund
des berechneten Grades der Fehlpositionierung der Komponente beschrieben,
die von der Beurteilungseinheit 204 durchgeführt
werden.
-
10 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Operationen zeigt, mit denen die Beurteilungseinheit 204 den
Grad der Fehlpositionierung einer Komponente berechnet und mit denen
aufgrund des Grades der Fehlpositionierung der Komponente beurteilt
wird, ob der Montagezustand akzeptabel ist oder nicht.
-
11 ist eine Darstellung, die eine Lagebeziehung
für eine elektronische Komponente 300 zeigt.
-
Zunächst
werden die zentralen Koordinaten (x, y) (der Schwerpunkt) der elektronischen
Komponente 300 (siehe 11C),
die in der horizontalen Ebene der Bildinformationen Q zu finden
sind, aufgrund der von der Beurteilungseinheit 204 erfassten Bildinformationen
ermittelt (S101).
-
Dann
werden die Koordinaten des Montagepunktes (X, Y) in der horizontalen
Ebene in den Bildinformationen Q (siehe 11C)
aufgrund von Neigungswinkeln θ1 und θ2 und von Drehwinkeln φ1 und φ2 der Montagepunktkameras 101 sowie
die Positionskoordinaten (XH, YH)
des Mehrdüsen-Montagekopfes 110 (siehe 11A und 11B)
ermittelt (S102). Man beachte, dass die Koordinaten des Montagepunktes
(X, Y) in der horizontalen Ebene auch die Koordinaten der Mittelstellung
der Spitze der Aufnahmedüse 111 sind.
-
Dann
wird der Grad der Fehlpositionierung der elektronischen Komponente 300 aus
den zentralen Koordinaten (x, y) der elektronischen Komponente 300 und
den Koordinaten (X, Y) des Montagepunktes berechnet (S103).
-
Anschließend
wird der Grad der Fehlpositionierung der Komponente mit einem vorgegebenen Schwellenwert
verglichen, der der höchste zulässige Wert für
den Grad ist, bis zu dem eine Komponente fehlpositioniert sein kann
(S104), und wenn die Komponente in einem Grad fehlpositioniert ist,
der größer als der Schwellenwert ist (Nein bei
S104), werden Warn-Informationen gesendet (S106).
-
Wenn
die Komponente jedoch bis zu einem Grad fehlpositioniert ist, der
innerhalb des Schwellenwertes liegt (Ja bei S104), werden Informationen gesendet,
die den Grad der Fehlpositionierung der Komponente und dass die
nächste Verarbeitung durchgeführt werden kann,
angeben (S105). Der Grad der Fehlpositionierung der Komponente wird statistisch
verarbeitet und dient bei der Rückmeldung zur Positionssteuerung.
-
Mit
dem vorstehenden Verfahren kann in jeder Instanz, in der eine elektronische
Komponente 300 befestigt wird, geprüft werden,
ob ein Montagezustand akzeptabel ist oder nicht, und wenn ein Befestigungsfehler
auftritt, kann eine Fehlerbehebungsverarbeitung für die
Platte 120 durchgeführt werden, die gerade mit
Komponenten bestückt wird. Daher kann das Auftreten von
fehlerhaften Platten 120 niedrig gehalten werden, und die
Ausbeute der Montagevorrichtung kann verbessert werden. Und da der
Zustand der Aufnahmedüse 111, der eine Instanz
des Montagezustands ist, geprüft werden kann, können Probleme,
die durch die Verwendung der gleichen Aufnahmedüse 111 im
nächsten Montagetakt entstehen, vorher festgestellt werden.
Darüber hinaus wird der Prozess des vorstehenden Prüfens
durchgeführt, während die Aufnahmedüse 111 zurück
in den Mehrdüsen-Montagekopf einfährt, und dadurch
können die vorgenannten Wirkungen erzielt werden, ohne Taktzeit
opfern zu müssen.
-
Außerdem
kann der Grad der Fehlpositionierung der elektronischen Komponente 300 in
Bezug auf den Montagepunkt auf der Platte 120 quantitativ dadurch
ermittelt werden, dass der Befestigungszustand mittels mehrerer
Montagepunktkameras 101 abgebildet wird. Daher ist es möglich,
nicht nur die Qualität des Montagezustands zu ermitteln,
sondern auch Informationen bereitzustellen, die bei der Steuerung
mit Rückmeldung verwendet werden.
-
Man
beachte, dass die Anzahl von Bildern, die durch das Abbilden aufgenommen
werden, sogar nur eins sein kann. Mit anderen Worten, es ist auch möglich,
nur eine einzige Montagepunktkamera 101 (eine der beiden
hier beschriebenen Kameras) vorzusehen. Auch wenn nur ein einziges
Bild aufgenommen wird, kann eine fehlende elektronische Komponente 300 (das
heißt, eine Komponente ist beim Transport fallengelassen
worden oder ist zu dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 zurückgebracht
worden) immer noch daran erkannt werden, ob die elektronische Komponente 300 in
dem Bild vorhanden ist oder nicht. Außerdem kann aufgrund
der Helligkeit der Düsenspitze in dem Bild entschieden
werden, ob sich Lötmittel an der Düsenspitze angesammelt
hat oder nicht.
-
Nachstehend
wird die Fehlerbehebungsverarbeitung beschrieben.
-
12 ist
ein Blockdiagramm, das eine Steuereinheit zeigt, die die Fehlerbehebungsverarbeitung
steuert.
-
Wie
in 12 gezeigt, weist eine Steuereinheit 400 eine
Montageoperationsinformationen-Erfassungseinheit 401, eine
Montage-Beurteilungseinheit 402 und eine Fehlerbehebungs-Steuereinheit 403 auf.
-
Die
Montageoperationsinformationen-Erfassungseinheit 401 ist
eine Verarbeitungseinheit, die Montageoperationsinformationen von
den mechanischen Einheiten 103 erfasst, wie etwa der vorgenannten
Kamera-Steuereinheit 201, Positionsinformationen-Erfassungseinheit 202,
Bildverarbeitungseinheit 203 und dergleichen.
-
Die
Montage-Beurteilungseinheit 402 ist eine Verarbeitungseinheit,
die aufgrund der von der Montageoperationsinformationen-Erfassungseinheit 401 erhaltenen
Montageoperationsinformationen entscheidet, ob eine Montageoperation
richtig ausgeführt worden ist oder nicht, wie etwa, ob
es eine fehlende Komponente auf der Platte 120 gibt oder
nicht.
-
Die
Fehlerbehebungs-Steuereinheit 403 ist eine Verarbeitungseinheit,
die in dem Fall, dass von der Montage-Beurteilungseinheit 402 entschieden worden
ist, dass eine Montage fehlerhaft ist, die mechanischen Einheiten 103 so
steuert, dass die Komponente, bei der der Montagefehler aufgetreten
ist, noch einmal montiert wird, bevor zu der Aufgabe weitergegangen
wird, die sich an die Aufgabe anschließt, bei der der Montagefehler
aufgetreten ist.
-
13 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Operationen zeigt, die bei der Fehlerbehebungsverarbeitung
ausgeführt werden.
-
Zunächst
werden Operationen, die Bestandteil einer einzelnen Aufgabe sind,
oder mit anderen Worten, die Komponenten-Aufnahme (S211), die Komponentenprüfung
(S212) und die Komponentenbefestigung (S213), nach dem üblichen
Verfahren ausgeführt.
-
Dann
entscheidet die Montage-Beurteilungseinheit 402, ob ein
Montagefehler, wie etwa eine fehlende Komponente, in der einzelnen
Aufgabe, die ausgeführt worden ist, aufgetreten ist oder
nicht (S214).
-
Wenn
hier entschieden wird, dass kein Montagefehler aufgetreten ist (Nein
bei S214), endet die Aufgabe, und der Prozess geht zur nächsten
Aufgabe weiter.
-
Wenn
jedoch entschieden wird, dass ein Montagefehler aufgetreten ist
(Ja bei S214), identifiziert die Fehlerbehebungs-Steuereinheit 403 die Komponente
(oder die Komponenten, wenn es mehr als eine gibt), die wegen des
aufgetretenen Montagefehlers nicht montiert werden konnte(n), und
steuert die mechanische Einheit 103 so, dass sie diesen Komponententyp
aufnimmt (S215), die aufgenommene Komponente prüft (S216)
und die Komponente erneut montiert (S217).
-
Diese
Fehlerbehebungsverarbeitung ist insofern effektiv, als die Fehlerbehebung
durchgeführt werden kann, ohne die Aufgaben zu beeinträchtigten,
die erzeugt worden sind, sodass die Häufigkeit, mit der
sich der Mehrdüsen-Montagekopf 110 zwischen der
Komponentenzuführeinheit 115 und der Platte 120 bewegen
muss, auf einem Minimum gehalten wird. Diese Fehlerbehebungsverarbeitung
ist sogar noch effektiver, wenn mehrere Montagefehler, wie etwa
fehlende Komponenten, in derselben Aufgabe aufgetreten sind. Insbesondere
können die von dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 ausgeführten
Bewegungen, die normalerweise immer dann ausgeführt werden,
wenn ein Montagefehler auftritt, gemeinsam in einer einzigen Bewegung
ausgeführt werden, nachdem die Aufgabe beendet worden ist. Dadurch
kann die Häufigkeit, mit der sich der Mehrdüsen-Montagekopf 110 bei
der Fehlerbehebungsverarbeitung bewegen muss, auf einem Minimum (bei
der vorliegenden Ausführungsform: eins) gehalten werden,
und die Zeit, die für die Fehlerbehebungsverarbeitung benötigt
wird, verringert sich.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird das Abbilden, das
von den Montagepunktkameras 101 durchgeführt wird,
als Verfahren zum Feststellen des Montagezustands beschrieben, aber
man beachte, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese spezielle
Gestaltung beschränkt ist.
-
Außerdem
beziehen sich „Montagefehler" außer auf Befestigungsfehler
auch auf Aufnahmefehler und Prüffehler.
-
Beispielsweise
kann der Montagezustand mittels eines Aufnahmesensors erfasst werden,
der eine Luftstrommenge, einen Grad der Leere und dergleichen in
der Aufnahmedüse 111 erkennt; eine Nichtaufnahme
von aufzunehmenden Komponenten und Montagefehler, wie etwa stehende
Aufnahme, können aufgrund des Luftstroms und dergleichen
erkannt werden, der nicht auftritt, wenn die Aufnahmedüse 111 die
elektronische Komponente 300 in einem normalen Zustand
aufnimmt.
-
Die
Erkennungsvorrichtung 124 kann das Abbilden durchführen
und den Montagezustand der von dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 aufgenommenen
elektronischen Komponente 300 erfassen, anstatt dass das
Abbilden von den Montagepunktkameras 101 durchgeführt
wird, und dadurch können Fälle erkannt werden,
wo die elektronische Komponente 300 nicht von der Aufnahmedüse 111 aufgenommen
worden ist, die elektronische Komponente 300 in einem Zustand
der stehenden Aufnahme ist, ein Erkennungsvorrichtungsfehler auftritt
und die elektronische Komponente nicht befestigt wird, und dergleichen.
-
Außerdem
kann der Montagezustand durch den vorgenannten Aufnahmesensor- oder
Abbildungsprozess erfasst werden, und das „Zurückbringen"
oder die Situation, dass eine elektronische Komponente 300 auch
nach der Durchführung des Befestigungsprozesses immer noch
von der Aufnahmedüse 111 gehalten wird, kann als
Montagefehler erkannt werden.
-
Ziel
der vorliegenden Ausführungsform ist es, die Anforderungen
der Implementierung der vorliegenden Erfindung in einer möglichst
speziellen Form zu erfüllen, aber die vorliegende Erfindung
soll in keiner Weise auf die vorliegende Ausführungsform beschränkt
werden. Beispielsweise sind fehlende Komponenten als spezielles
Beispiel für einen Montagefehler bei der vorliegenden Ausführungsform
genannt worden, aber natürlich soll der Ausdruck „Montagefehler"
nicht nur auf „fehlende Komponenten" beschränkt
werden.
-
Durch
Verwenden der vorstehenden Vorrichtungskonfiguration und des vorstehenden
Verfahrens ist es möglich, durch direktes Abbilden die
Zustände von elektronischen Komponenten 300 (unter
anderem Zustände, in denen keine elektronische Komponente 300 vorhanden
ist) unmittelbar nach ihrer Befestigung auf einer Platte 120 zu überwachen
und zu beurteilen, ohne die Produktionszeit für die Platte 120 zu
beeinträchtigen. Dadurch kann die Fehlerbehebungsverarbeitung
direkt an der Platte 120 durchgeführt werden,
bei der ein Fehler, wie etwa eine fehlende Komponente, aufgetreten
ist, was die Anzahl von Platten 120 verringert, bei denen
Befestigungsfehler auftreten, und die Ausbeute der Montagevorrichtung kann
verbessert werden.
-
Man
beachte, dass bei der vorliegenden Ausführungsform Beispiele
für Montagepunktkameras 101, die an dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 angebracht
sind, und für Montagepunktkameras 101, die an
dem Hauptteil der Komponentenmontagevorrichtung 100 angebracht
sind, genannt werden, aber dass die vorliegende Erfindung nicht
nur darauf beschränkt ist, dass das Abbilden von diesen
Montagepunktkameras 101 durchgeführt wird. Beispielsweise können
die Montagepunktkameras 101 an einer Nebenvorrichtung angebracht werden,
die an dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 installiert
wird, anstatt sie direkt an dem Mehrdüsen-Montagekopf 110 selbst
anzubringen. Mit anderen Worten, die Montagepunktkameras 101 sind
nicht besonders beschränkt. Es ist jede Vorrichtung zulässig,
solange sie den Montagezustand einer Komponente in dem Zeitintervall
von dem Zeitpunkt, zu dem die Düse, die die Komponente
hält, einzufahren beginnt, bis zu dem Zeitpunkt abbilden
kann, zu dem die Düse ihre obere Grenze erreicht, beispielsweise
eine Vorrichtung, die eine Komponente, die an dem Montagepunkt befestigt
wird, abbilden kann, während die Aufnahmedüse 111 hochfährt.
-
Außerdem
umfassen Montagefehler nicht nur fehlende Komponenten, sondern auch
abnorme Krümmungen des Anschlusses der elektronischen Komponente 300,
die von der Erkennungsvorrichtung 124 erkannt werden. Die
Fehlerbehebung bei einem solchen Montagefehler kann das Sammeln,
mittels der Komponentensammelvorrichtung 123, der elektronischen
Komponenten 300, die wegen des Montagefehlers nicht montiert
werden konnten, und das Montieren von Komponenten des gleichen Typs wie
die elektronischen Komponenten 300, bei denen der Montagefehler
aufgetreten ist, nach Beendigung der Aufgabe umfassen.
-
Man
beachte, dass beim Auftreten eines Fehlers bei zwei oder mehr Komponenten
in einer Aufgabe, wie in 14A gezeigt
(Komponenten B und D), die Fehlerbehebungsverarbeitung beim Montieren
der Komponenten B und D durchgeführt wird, wie in 14B gezeigt. Die Reihenfolge des Montierens bei
dieser Fehlerbehebungsverarbeitung kann sich nach einer vorgegebenen
Montagereihenfolge (zum Beispiel A–B–C–D)
richten, und somit werden die Komponenten in der Reihenfolge B–D
montiert.
-
Außerdem
können die Taktzeiten für alle möglichen
Reihenfolgen von Komponenten, bei denen ein Fehler aufgetreten ist,
berechnet werden, und die Reihenfolge, bei der die Taktzeit am kürzesten
ist, kann verwendet werden. Beispielsweise können die Taktzeiten
für die einzelnen Reihenfolgen B–D und D–B
verglichen werden, und die Reihenfolge D–B kann verwendet
werden, wenn die Reihenfolge D–B die kürzere von
beiden ist.
-
Zweite Ausführungsform
-
Nachstehend
wird eine Fehlerbehebungsverarbeitung beschrieben, die von einer
Komponentenmontagevorrichtung 100 durchgeführt
wird, bei der zwei Mehrdüsen-Montageköpfe 110 Komponenten
auf nur eine Platte kooperativ (oder abwechselnd) montieren.
-
15 ist
eine Draufsicht, die die Hauptkonfiguration einer Komponentenmontagevorrichtung zeigt.
-
Die
Komponentenmontagevorrichtung 100 nach der vorliegenden
zweiten Ausführungsform weist je zwei Komponentenzuführeinheiten 115, Mehrdüsen-Montageköpfe 110 und
Erkennungsvorrichtungen 124 an der Vorder- und Rückseite
(in 15 oben und unten) auf. Die Montagevorrichtungen
an der Vorder- und der Rückseite sind voneinander unabhängig,
und die Konfiguration ist so, dass es möglich ist, dass
nur eine Montagevorrichtung elektronische Komponenten auf die Platte
montiert.
-
Bei
einer Komponentenmontagevorrichtung 100, die eine wechselweise
Montage durchführen kann, wie vorstehend erwähnt,
führen normalerweise zwei Mehrdüsen-Montageköpfe 110a und 110b Wechselmontageprozesse
durch, wie in 16A zu erkennen ist. Der Grund
hierfür ist, dass durch einen solchen Wechselmontageprozess
eine Verbesserung des Durchsatzes realisiert werden kann.
-
Es
sei hier beispielsweise angenommen, dass ein Fehler in Aufgabe 2
auftritt, wie in 16B gezeigt.
-
In
diesem Fall muss eine Aufgabe 2' ausgeführt werden, um
eine Fehlerbehebungsverarbeitung durchzuführen. Die Aufgabe
2' ist eine Aufgabe (die in 14B gezeigte
Aufgabe), die nur aus Komponenten besteht, bei denen Montagefehler
in der Aufgabe aufgetreten sind (B und D in 14A;
durch ein „x" angegeben), in der die Montagefehler aufgetreten sind
(Aufgabe 2, in 14A gezeigt).
-
Zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Aufgabe 2' für die Fehlerbehebung
ausgeführt werden soll, wird der Mehrdüsen-Montagekopf 110a in
den Bereitschaftszustand gesetzt, ohne dass eine Aufgabe 3 ausgeführt
wird, und die Aufgabe 2' wird mittels des Mehrdüsen-Montagekopfes 110b nach
der Aufgabe 2 ausgeführt, wie in 16C gezeigt.
Außerdem kann, wie in 16D gezeigt,
die Aufgabe 2' von dem Mehrdüsen-Montagekopf 110b ausgeführt
werden, nachdem die Aufgabe 3 ausgeführt worden ist.
-
Mit
anderen Worten, bei einem ersten Fehlerbehebungsverfahren (dem in 16C gezeigten Verfahren) wird eine Fehlerbehebung
durchgeführt, bevor zu der Aufgabe weitergegangen wird,
die sich an die Aufgabe anschließt, bei der der Montagefehler aufgetreten
ist, ohne dass zwischen den Mehrdüsen-Montageköpfen 110a und 110b unterschieden wird
(oder mit anderen Worten, es wird einer der Mehrdüsen-Montageköpfe
verwendet). In diesem Fall führt der Mehrdüsen-Montagekopf 110a oder 110b,
der die Aufgabe ausgeführt hat, bei der der Montagefehler
aufgetreten ist, die Operationen weiter aus, und der Mehrdüsen-Montagekopf 110a oder 110b,
der dem Mehrdüsen-Montagekopf gegenüberliegt,
der die Operationen fortsetzt, ist in Bereitschaft, bis der Fehlerbehebungsprozess
beendet ist. Obwohl die Gefahr besteht, dass dabei ein Taktverlust auftritt,
geht die Aufgabe nach dem Ende der Fehlerbehebungsverarbeitung zu
dem Zeitpunkt weiter, der am Anfang festgelegt wurde.
-
Bei
einem zweiten Fehlerbehebungsverfahren (dem Verfahren, das in 16D gezeigt ist) wird eine Fehlerbehebungsverarbeitung
nach Beendigung der Aufgabe durchgeführt, die sich an die
Aufgabe anschließt, bei der der Montagefehler aufgetreten
ist (mit anderen Worten, der Mehrdüsen-Montagekopf, der
bei der letzteren Aufgabe verwendet wird, ist von dem Mehrdüsen-Montagekopf
verschieden, der bei der ersteren Aufgabe verwendet wird). In diesem
Fall hält derjenige der Mehrdüsen-Montageköpfe 110a und 110b,
der die Aufgabe ausgeführt hat, bei der der Montagefehler
aufgetreten ist, die Komponenten, die nicht montiert werden konnten,
und ist in Bereitschaft, und sofort nachdem die Montage zu Ende
ist, die von dem Mehrdüsen-Montagekopf 110a oder 110b durchgeführt
wird, der dem Mehrdüsen-Montagekopf gegenüberliegt,
der in Bereitschaft ist, wird die Fehlerbehebungsverarbeitung unter
Verwendung des Mehrdüsen-Montagekopfes durchgeführt,
bei dem der Montagefehler aufgetreten ist. Mit anderen Worten, die
Fehlerbehebungsverarbeitung wird unter Verwendung des Mehrdüsen-Montagekopfes
durchgeführt, bei dem der Montagefehler aufgetreten ist,
bevor der Mehrdüsen-Montagekopf zu der nächsten
Aufgabe weitergeht. Obwohl es also keinen Taktverlust gibt, wenn
ein Montagefehler auftritt, werden die nachfolgenden Aufgaben, die
von dem Mehrdüsen-Montagekopf ausgeführt werden, bei
dem der Montagefehler aufgetreten ist, im Wert von einer Aufgabe
verzögert, und dadurch wird die letzte Aufgabe später
ausgeführt, als ursprünglich festgelegt.
-
Außerdem
kann der Durchsatz für die Situationen, die vorstehend
bei C und D gezeigt sind, berechnet werden, und es kann die Reihenfolge
verwendet werden, die kürzer ist.
-
Vorstehend
sind zwar nur einige beispielhafte Ausführungsformen dieser
Erfindung näher beschrieben worden, aber Fachleute werden
ohne weiteres erkennen, dass zahlreiche Modifikationen an den beispielhaften
Ausführungsformen möglich sind, ohne wesentlich
von den neuen Grundsätzen und Vorzügen dieser
Erfindung abzuweichen. Daher sollen alle diese Modifikationen innerhalb
des Schutzumfangs dieser Erfindung liegen.
-
Anwendungsmöglichkeiten
in der Industrie
-
Die
vorliegende Erfindung kann bei einer Komponentenmontagevorrichtung
und insbesondere bei einer Komponentenmontagevorrichtung verwendet
werden, die elektronische Komponenten auf eine Leiterplatte montiert.
-
Zusammenfassung
-
Ein
Komponentenmontageverfahren mit einer Fehlerbehebungsverarbeitung,
die zur Verwendung bei einer modularen Komponentenmontagevorrichtung
geeignet ist.
-
Das
Komponentenmontageverfahren ist zur Verwendung bei einer Komponentenmontagevorrichtung
mit einem Mehrdüsen-Montagekopf zum Aufnehmen mehrerer
Komponenten, zum gleichzeitigen Halten der Komponenten und zum Befestigen
der aufgenommenen Komponenten nacheinander auf einer Platte bestimmt,
und das Komponentenmontageverfahren weist folgende Schritte auf:
Erfassen von Montageoperationsinformationen; Entscheiden, aufgrund
der erfassten Montageoperationsinformationen, ob eine Komponente
richtig montiert worden ist oder nicht; und wenn entschieden wird,
dass die Komponente nicht richtig montiert worden ist, Durchführen
einer Fehlerbehebung durch erneutes Montieren der nicht richtig
montierten Komponente, bevor zu der Aufgabe weitergegangen wird,
die sich an die Aufgabe anschließt, bei der die Komponente
nicht richtig montiert wurde (S211 bis S213). Die Aufgabe ist als
eine einzelne Iteration eines Prozesses definiert, der eine Serie
aus Aufnahme, Transport und Befestigung einer Komponente mittels
eines Mehrdüsen-Montagekopfes umfasst.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 3043492 [0005]
- - JP 2006-51245 [0019]