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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/773,343,
eingereicht am 15. Februar 2006, die durch Bezugnahme Teil der vorliegenden
Anmeldung ist.
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Handwerkzeuge. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Drehmoment-Schraubwerkzeughalter.
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Hintergrund der Erfindung
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Halter
werden üblicherweise
für Sechskantschlüssel, Stern-Schraubschlüssel (allgemein
als Torx® bekannt)
und andere Schraubwerkzeuge verwendet. Üblicherweise handelt es sich
bei den Schlüsseln/Werkzeugen
um einen Stahlstab mit Schraubeinrichtungen an einem oder beiden
Enden, die im rechten Winkel zueinander ausgebildet sind, wobei
ein Arm kürzer
als der zweite Arm ist (L-Form). Die Länge der Arme ist derart vorbestimmt,
dass das Werkzeug bei verschiedenen Anwendungen unter unterschiedlichen
Bedingungen des Zugangs zu einer Befestigungseinrichtung verwendbar
ist.
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Halter
sind verfügbar,
jedoch sind sie hauptsächlich
einzig zum Zweck des Aufnehmens/Aufbewahrens der Schlüssel/Werkzeuge
ausgebildet. Sie bestehen im Allgemeinen aus einer Kunststoffmasse mit
Löchern,
die in diesen zum Aufnehmen der Schlüssel/Werkzeuge ausgebildet
sind. Je nach der Menge der Schlüssel/Werkzeuge
in dem Satz, weisen die Halter verschiedene Größen und Formen auf. Darüber hinaus
umfassen einige dieser Halter Hängeeinrich tungen
zum Aufhängung
in Geschäften oder
zur Verwendung durch Kunden in deren Werkstatt.
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Halterprodukte,
die ein zusätzliches
Drehmoment für
die Schlüssel/Werkzeuge
ermöglichen, sind
gegenwärtig
ebenfalls verfügbar. Üblicherweise bieten
diese Halter eine begrenzte Nutzbarkeit für die volle Bandbreite der
von zahlreichen Werkzeugherstellern angebotenen Schlüssel/Werkzeuge.
Beispielsweise verwenden diese Produkte üblicherweise keine Größen unter
1/8''. Oft weisen diese
Produkte komplizierte Einrichtungen auf, um, wenn ein Benutzer dies
wünscht,
die Schlüssel/Werkzeuge
in ihrer Position zu verriegeln.
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Ferner
sind gegenwärtig
auch Produkte erhältlich,
welche den doppelten Zweck erfüllen,
ein zusätzliches
Drehmoment zu ermöglichen
und als Halter für
die Schlüssel
zu dienen. Diese Produkte sind jedoch im Gebrauch nicht sehr effizient.
Beispielsweise bei der Verwendung als herkömmlicher, zwei Zwecke erfüllender
Halter muss der Benutzer den Schlüssel/das Werkzeug entnehmen,
bevor er ihn vor dem Gebrauch wieder im Halter platziert. Darüber hinaus bieten
gegenwärtige
Halter nicht die Festigkeit und die Sicherheitsmaßnahmen,
die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass der Benutzer vor
Verletzungen geschützt
ist, und der Halter die Anforderungen der Anwendung adäquat erfüllt. Vielen
fehlt es ferner an der Fähigkeit,
einen vollständigen
Satz von aufzubewahrenden Werkzeugen aufnehmen zu können sowie
an der Fähigkeit
zur Bereitstellung von mehr Funktionen als nur denen eines Halters
und einer Drehmomenthilfe für
L-förmige
Schlüssel.
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Ferner
sind zahlreiche gegenwärtig
erhältliche
Halter in Materialien verpackt, weggeworfen werden, und sie bieten
keine kompakte Ausbildung, um die zu entsorgende Verpackung entweder
zu verringern oder zu vermeiden.
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Es
ist daher wünschenswert,
einen Drehmoment-Schraubwerkzeughalter und ein Verfahren zur Herstellung
desselben zu schaffen.
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Überblick über die Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mindestens einen Nachteil
der bekannten Schlüssel-/Schraubwerkzeughalter
abzumildern oder zu eliminieren.
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Nach
einem ersten Aspekt ist ein Drehmoment-Werkzeughalter vorgesehen,
der aufweist: einen Rahmen mit einem Griffteil und einem Schraubwerkzeugaufnahmebereich;
mehrere Werkzeuge, welche jeweils ein in dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich
aufgenommenes Ende aufweisen; und in dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich
befindliche Halteeinrichtungen zum Aufnehmen der Enden der mehreren
Werkzeuge; wobei, wenn eines der Werkzeuge aus einer Aufbewahrungsposition
in eine Gebrauchsposition gedreht ist, der Griffteil als ein Griff verwendet
wird, um eine einfachere Möglichkeit
zu schaffen, ein Drehmoment für
das Werkzeug zu bewirken.
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Nach
einem anderen Aspekt ist ein Drehmoment-Werkzeughalter vorgesehen,
welcher aufweist: mehrere Werkzeuge, die einen langen Abschnitt
aufweisen, der L-förmig
mit einem kurzen Abschnitt verbunden ist; einen Rahmen mit einem
Griffteil und einem Schraubwerkzeugaufnahmebereich; wobei der Schraubwerkzeugaufnahmebereich
ein Ende des kurzen Abschnitts der mehreren Werkzeuge aufnimmt;
wobei das Werkzeug, wenn es parallel zu dem Griffteil ist, sich
in der Aufbewahrungsposition befindet, und das Werkzeug, wenn es
im Wesentlichen senkrecht zu dem Griffteil ist, sich in der Gebrauchsposition
befindet.
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Ein
weiterer Aspekt sieht ein Verfahren zum Ermöglichen von Drehmoment für einen
Werkzeughalter vor, welches die folgenden Schritte aufweist: Übertragen
einer anfänglichen
Greif- und Drehkraft eines Griffteils auf einen Schraubwerkzeugaufnahmebereich; Übertragen
der an dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich aufgenommenen Kraft auf
einen Halteeinrichtungsbereich; Übertragen
der an dem Halteeinrichtungsbereich aufgenommenen Kraft auf ein
in der Gebrauchsposition befindliches Werkzeug; und Übertragen der
auf das Werkzeug aufgebrachten Kraft auf den Werkzeughalter um ein
Drehmoment zu bewirken.
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Andere
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann auf
dem Gebiet aus der Lektüre
der nachfolgenden Beschreibung spezifischer Ausführungsbeispiele der Erfindung
in Verbindung mit den zugehörigen
Figuren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung lediglich zu Beispielzwecken unter Bezugnahme
auf die zugehörigen
Figuren beschrieben, welche zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Seite des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters
in der Aufbewahrungsposition;
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2 eine
perspektivische Darstellung der gegenüberliegenden Seite des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters
von 1 in der Aufbewahrungsposition;
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3 eine
teilweise explodierte Ansicht des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters;
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4 eine
perspektivische Darstellung des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters in der Gebrauchsposition;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters
in der Gebrauchsposition;
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5a eine
perspektivische Darstellung des Halters mit dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich in
Explosionsdarstellung;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters;
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7 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Schraubwerkzeughalters;
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8 und 9 weitere
schematische Darstellungen eines Ausführungsbeispiels eines Schraubwerkzeughalters;
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10 eine
Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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11 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels von 10 in
Gebrauchsstellung;
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12 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels von 10 in
der Aufbewahrungsposition;
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13 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
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14 eine
perspektivische Vorderansicht des Ausführungsbeispiels von 13 in
der Gebrauchsposition;
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15 eine
perspektivische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Schraubwerkzeughalters;
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16 eine
Darstellung der entgegengesetzten Seite des Ausführungsbeispiels von 15;
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17 eine
Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels
von Figur 15;
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18 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels von 15 in
der Gebrauchsposition; und
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19 eine
perspektivische Darstellung eines kleineren Werkzeughalters; und
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20 ein
Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines
Drehmoment-Schraubwerkzeughalters.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Erfindung schafft im Allgemeinen einen Drehmoment-Schraubwerkzeughalter
und ein Verfahren zum Herstellen des Halters.
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Die 1 und 2 sind
perspektivische Darstellungen gegenüberliegender Seiten eines Drehmoment-Schraubwerkzeughalters.
Der Halter 10 weist einen vorzugsweise aus einem starren
belastbaren Material hergestellten Rahmen 12 auf, der einen
Griffteil 14 und einen Schraubwerkzeugaufnahmebereich 16 aufweist.
Die Oberfläche
des Griffteils 14 umfasst einen vorzugsweise aus einem
thermoplastischen Elastomer gebildeten Griff 18, an welchem
ein Benutzer den Halter im Gebrauch greifen kann, wie im Folgenden
noch erläutert.
Der Halter 10 nimmt mehrere Schraubwerkzeuge 20 auf,
wobei jedes der Schraubwerkzeuge 20 einen L-förmig mit
einem kürzeren
Abschnitt 24 verbundenen längeren Abschnitt 22 aufweist.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, weisen beide
Seiten des Griffteils 14 einen Ausnehmungsbereich 19 (in 3 dargestellt)
zum Aufnehmen der längeren
Abschnitte 22 der Schraubwerkzeuge 20 auf. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Griffteil 14, wie in den 1 und 3 dargestellt,
auf einer Seite des Halters 10 einen Bereich auf, der einen
zweiten, kleineren Schraubwerkzeughalter 26 aufnimmt. In
der Aufbewahrungsposition unterstützen die längeren Abschnitte 22 der
Schraubwerkzeuge 20 das Rückhalten des kleineren Schraubwerkzeughalters 26 in
dem Ausnehmungsbe reich 19 (wie in 1 dargestellt). Der
kleinere Schraubwerkzeughalter 26 kann auf die gleiche
Weise funktionieren wie der Halter 10, wobei der einzige
Unterschied in der Größe der beiden
Halter liegt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Griffteil 14 ferner
einen Werkzeugbereich 28 auf, der für den Gebrauch weitere Vorteile
und Funktionen bereitstellt. Der Werkzeugbereich 28 ist als
Sechskantschraubeinrichtung mit lediglich einer Größe dargestellt,
kann jedoch auch erweitert werden, um auf Sechskantschrauben verschiedener Größen zu passen.
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Der
kürzere
Abschnitt 24 jedes der Schraubwerkzeuge 20 ist
in einem Haltebereich 30 im Schraubwerkzeugaufnahmebereich 16 des
Halters 10 aufgenommen. Ferner ist eine Kappe 25 unter
diesem Bereich 30 angeordnet. Der Haltebereich 30 weist
eine Reihe von Löchern 32 auf,
die zum Aufnehmen der kürzeren
Abschnitte 24 der verschieden großen Schraubwerkzeuge 20 bemessen
ist. Durch das Vorsehen des Bereichs 30 können sämtliche Schraubwerkzeuge 20 in
einer einzigen Ebene in dem Griffteil 14 aufgenommen werden,
wodurch eine einfacheres Greifen im Gebrauch des Halters ermöglicht ist.
Die Positionierung der Löcher
in dem Bereich 30 ist derart gewählt, dass der Benutzer nicht
in der Lage ist, im Gebrauch ein höheres Drehmoment auf das Schraubwerkzeug
aufzubringen als der Auslegung des Werkzeugs entspricht. Die Positionierung der
Löcher
ist auf die Länge
des langen Abschnitts 22 des Schraubwerkzeugs 20 bezogen.
Dies unterstützt das
Vermeiden von Situationen mit übermäßigem Drehmoment,
in denen die Werkzeuge beschädigt oder
zerstört
werden können.
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Die
Größe und die
Form der Löcher 32 sind derart
gewählt,
dass die Schraubwerkzeuge 20 aus der Ruheposition (wie
in den 1 und 2 dargestellt) in eine Betriebs-
oder Gebrauchsposition (in 4 dargestellt)
und umgekehrt schwenkbar sind. Wie in 5a dargestellt,
weist die Kappe 25 mehrere Halteeinrichtungen 33 auf,
die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Haltebereiche oder Ringe zu erkennen sind, welche die Löcher 32 im
Bereich 30 ergänzen.
Die Haltebereiche bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Material
und sind zum Aufnehmen der Enden der kürzeren Abschnit te 24 der
Schraubwerkzeuge 20 bemessen. Die Halteringe 33 verleihen
dem Schraubwerkzeug Stabilität, wenn
es im Gebrauch ist, und helfen ferner zu verhindern, dass das Schraubwerkzeug
aus dem Loch 32 fällt.
Die elastischen Ringe bestehen vorzugsweise aus einem elastischen
Material, das verschleißreißfest und
verformungsstabil ist. Aufgrund der Größe des kleineren Schraubwerkzeughalters 26 ist
es nicht unbedingt erforderlich, die Rückhalteringe in dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich
vorzusehen, da auf den Halter 26 im Gebrauch weniger Drehmoment aufgebracht
wird. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Halter
ferner Sechskantschlüssel
anstelle von Schraubwerkzeugen 20 aufnehmen.
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Es
ist für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass die Schraubwerkzeuge
zur Einzelverwendung, oder wenn der Benutzer das Ende des kürzeren Abschnitts 24 des
Schraubwerkzeugs 20 wünscht,
aus dem Halter genommen werden.
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4 ist
eine perspektivische Darstellung des Halters in der Gebrauchsposition.
Im Gebrauch wird eines der Schraubwerkzeuge 20 um ungefähr 90 Grad
aus seiner Aufbewahrungsposition gedreht. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann das Schraubwerkzeug oder der Sechskantschlüssel in andere Winkel, wie
beispielsweise 135 Grad oder 180 Grad, aus der Aufbewahrungsposition
gedreht werden. Das Ende des längeren
Abschnitts 22 des Schraubwerkzeugs 20 kann sodann
mit dem beabsichtigen Ziel in Eingriff gebracht werden. Wie in 4 zu
erkennen, unterstützen
die anderen Schraubwerkzeuge 20a das Verriegeln des in
Gebrauch befindlichen Schraubwerkzeugs 20b, so dass dieses
nicht aus dem Halter 10 rutscht.
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Im
Betrieb greift der Benutzer, nachdem ein gewähltes Schraubwerkzeug 20b in
die Gebrauchsposition gedreht wurde, den Griff 18, welcher
den Griffteil 14 des Halters 10 umgibt, und dreht
den Halter 10 um ein Drehmoment auf das Schraubwerkzeug 20 aufzubringen. Üblicherweise
besteht Kontakt zwischen der Hand des Benutzers und den nicht in
Gebrauch befindlichen Schraubwerkzeugen 20a. Die Drehrichtung
ist dadurch bestimmt, ob der Benutzer das beabsichtigte Ziel lösen oder
anziehen will.
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Das
von dem Benutzer auf den Griff 18 aufgebrachte Drehmoment
wird auf den Griffteil 14 übertragen. Die an dem Griffteil 14 erzeugte
Kraft wird sodann auf den Schraubwerkzeugaufnahmebereich 16 übertragen.
Ein Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist,
dass die Schraubwerkzeuge 20a, die in der Aufbewahrungsposition
verbleiben, eine weitere Unterstützung
der Festigkeit des Griffteils bilden. Der Schraubwerkzeugaufnahmebereich 16 überträgt sodann
die Kraft von dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich 14 auf
die Halteringe 33 und die Löcher 32, welche die
Enden der kürzeren
Abschnitte der Schraubwerkzeuge halten, die ihrerseits eine Kraft vermitteln,
die als Drehmoment auf das Schraubwerkzeug wirkt, so dass das beabsichtigte
Ziel gelöst oder
angezogen werden kann. Zwar ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Kraft als durch die Halteeinrichtung und die Löcher übertragen
dargestellt, jedoch ist es für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass Löcher, welche
elastische Einrichtungen für
das Schraubwerkzeug bilden können, ebenfalls
in den Rahmen der Erfindung fallen.
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Wenn
der Halter 10 sich in der Gebrauchsposition befindet, dient
der Rahmen 12 als Griff, um ein einfacheres Verfahren zum
Aufbringen von Drehmoment auf das Schraubwerkzeug zu schaffen. Wenn der
Benutzer versucht, das beabsichtigte Ziel zu lösen, so kann der Benutzer nach
anfänglichem
Lösen des
Ziels das Schraubwerkzeug 20b aus dem Halter 10 entnehmen,
indem er es aus dem Haltering entfernt, um ohne Hilfe durch den
Halter manuell fortzufahren. Um das Schraubwerkzeug aus dem Halter 10 zu
entfernen, wird das Schraubwerkzeug vorzugsweise um 45 Grad von
dem Griffteil 14 weg positioniert und dann herausgezogen.
Alternativ kann der Benutzer sich entscheiden, das Schraubwerkzeug
in dem Halter 10 zu belassen, um mehr Drehmoment beim Lösen des
beabsichtigten Ziels aufzubringen. Die Benutzung der Schraubwerkzeuge
in dem kleineren Halter erfolgt auf ähnliche Weise. Die Gebrauchsposition
des kleineren Schraubwerkzeughalters ist in 5 dargestellt.
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6 ist
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist der Halter 10 einen Nussadapterbereich 40 auf,
durch welchen der Halter 10 einem Benutzer weitere Funktionen
bietet. Es ist ersichtlich, dass sich auf der anderen Seite des
Nussadapterbereichs 40 eine Einrichtung zum Einstellen
der Richtung der Nuss befindet.
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7 ist
eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist der Halter 10 einen Innensechskantschlüsselbereich 40 in
selbem Griffteil 14 und einen Nussadapterbereich 42 an
seinem Schraubwerkzeugaufnahmebereich 16 auf, um dem Benutzer weitere
Funktionen zu bieten.
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Die 8 und 9 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters. 8 ist eine
teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung, während 9 eine
Schnittdarstellung ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Halter 10 ferner
einen flachen Metalleinsatz 48 auf, der in den Rahmen 12 eingesetzt ist,
um dem Halter 10 weitere Stützung zu verleihen, wenn der
Halter in Gebrauch ist. Der Metalleinsatz 48 trägt einen
Teil der von dem Benutzer beim Drehen auf den Griffteil 14 aufgebrachten
Last, um eine weitere Abstützung
und verbessertes Drehmoment zu bewirken. Bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel
kann der Metalleinsatz L-förmig
sein und die Form des Halters 10 nachbilden.
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Wie
in 8 zu erkennen, weist der Metalleinsatz 48 ferner
die Halteeinrichtungen 33, welche die Enden der kürzeren Abschnitte 24 der
Schraubwerkzeuge 20 aufnehmen. Auf diese Weise ist der Metalleinsatz 48 bei
der Übertragung
der verschiedenen Kräfte
vom Greifen und Drehen des Griffteils 14 bis zum Aufbringen
des Drehmoments auf das Schraubwerkzeug hinsichtlich der Benutzung
des Halters mit diesem einstückig.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
bietet der Metalleinsatz verschiedene Vorteile. Zunächst kann
der Einsatz die Verwendung von weniger starrem Material, bei spielsweise
Kunstharze, ermöglichen,
die eher ein Massengut sind, wodurch eine kostengünstige,
jedoch feste Alternative für
den Rahmen ermöglicht
wird. Zweitens existieren im Zusammenhang mit den Werkzeugen und
den beabsichtigten Zielen, beispielsweise Befestigungseinrichtungen,
für welche die
Werkzeuge bestimmt sind, oft Anwendungen, die extrem hohe Drehmomentanforderungen
stellen. Im Fall von Sechskantschlüsseln erfordern beispielsweise
Innensechskantschrauben, also die Befestigungseinrichtungen, für welche
die Sechskantschraubenschlüssel
in der Werkzeugmacherei verwendet werden, oft Drehmomente, die bis
zu 75% der Streckgrenze (allgemein als Vor-Drehmoment bekannt) von aus
Legierungen bestehenden Befestigungseinrichtungen betragen, um eine
konstante Spannung auf die Verbindung aufzubringen, in welcher die
Befestigungseinrichtung verwendet wird. Die Spannung wird auf die
Verbindung derart aufgebracht, dass die Verbindung intakt bleibt
und sich nicht löst.
Mehr als jedes andere herkömmliche
Verfahren ermöglicht
es der Metalleinsatz der Erfindung, derartige Drehmomente zu erreichen,
vorausgesetzt, der Halter ist entsprechend ausgebildet.
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Die 10 bis 12 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Schraubwerkzeughalters. 10 ist
eine Vorderansicht des Halters in der Aufbewahrungsposition. Der
Schraubwerkzeugschlüsselhalter 50 weist
einen Rahmen 52 mit einer an diesem angebrachten Basis
oder einem Schraubwerkzeugaufnahmebereich 54 auf, welcher
mehrere Löcher 56 zum
Aufnehmen verschieden großer Schraubwerkzeuge 58 aufweist.
Wie dargestellt, befindet sich ein erster Satz Schraubwerkzeuge 58 auf der
gegenüberliegenden
Seite der Basis 54. Der Halter 50 weist ferner
eine Hängelasche 60 auf,
die das Hängen
des Halters 50 an einen Nagel oder Stift in einem Einzelhandelsgeschäft ermöglicht sowie
einen vorzugsweise angelenkten Verschluss 62, der an einer
Verkaufsstelle Sicherheit bietet. Der angelenkte Verschluss 62 verhindert
das Entnehmen der Schlüssel
aus dem Halter 50 vor dem Verkauf. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist die Basis 54 einstückig,
sie kann jedoch auch zweiteilig sein, so dass der Bereich der Basis 54,
welcher den ersten Satz von Sechskantschlüsseln aufnimmt, gelöst und ähnlich wie
der kleine Sechskantschlüsselhalter 26 verwendet
werden kann.
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11 ist
eine perspektivische Darstellung des Halters 50 in der
Gebrauchsposition, wobei ein Schraubwerkzeug um ungefähr 90 Grad
aus der Aufbewahrungsposition heraus gedreht ist. Es ist ersichtlich,
dass der angelenkte Verschliss 62 geöffnet (oder entfernt) werden
muss, damit der Schlüssel
aus der Aufbewahrungsposition in die Gebrauchsposition gedreht werden
kann. Nachdem das Schraubwerkzeug in Eingriff mit seinem beabsichtigten
Ziel gebracht wurde, kann der Benutzer den Rahmen 52 ergreifen,
der auch als Griffteil dient, um Drehkraft auf den Halter und somit
ein Drehmoment auf den Sechskantschlüssel aufzubringen, wodurch
das beabsichtigte Ziel gelöst
oder angezogen werden kann. Die von der Hand des Benutzers auf den
(als Griffteil dienenden) Rahmen 52 aufgebrachte Kraft
wird sodann auf die (als Schraubwerkzeugaufnahmebereich und Halteringe
dienende) Basis übertragen,
bevor die erforderliche Kraft zum Drehen des Sechskantschlüssels bereitgestellt
wird.
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Wie
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
umfasst der Halter 50 vorzugsweise Sicherungseinrichtungen,
um das Rutschen der Schraubwerkzeuge 58 aus dem Halter 50 zu
verhindern, das auch die anderen Schraubwerkzeuge einschließen kann.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wirken die Sicherungseinrichtungen mehr als eine Blockierung oder
ein Anschlag, so dass der äußerste Schlüssel (nahe
dem Rahmen 52) nicht entnommen kann, ohne sich in einer
Entnahmeposition zu befinden. Es ist ersichtlich, dass die Sicherungseinrichtungen
auch in den anderen Ausführungsbeispielen
verwendet werden können.
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Die 13 und 14 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schraubwerkzeughalters. Der Schraubwerkzeughalter 80 weist
einen Griffteil 82 mit mehreren Werkzeugaufnahmen 84 zum
Aufnehmen einzelner Schraubwerkzeuge 86 auf. Ein Schraubwerkzeugaufnahmebereich 88 ist
mit einem Ende der Basis 82 verbunden. Der Griffteil ist
vorzugsweise ergonomisch geformt, so dass er sich der Hand eines
Benutzers anpasst, wenn der Griff zum Lösen oder Anziehen eines beabsichtigten
Ziels ergriffen wird. Falls erforder lich, wird das Schraubwerkzeug 86 um
ungefähr
90 Grad aus einer Aufbewahrungsposition in eine Gebrauchsposition
gedreht (13 bis 14), so
dass das Schraubwerkzeug 86 in Eingriff mit dem Kopf einer
Schraube gebracht und diese sodann gelöst (oder angezogen) werden kann.
In der Gebrauchsposition greift der Benutzer den Griffteil 82 und
bringt eine Drehkraft auf, welche ein Drehmoment auf den Sechskantschlüssel 86 aufbringt.
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Die
von dem Benutzer auf den Griffteil aufgebrachte Kraft wird sodann
auf den Schraubwerkzeugaufnahmebereich 88 übertragen,
welcher die Kraft auf den Sechskantschlüssel überträgt, so dass der Halter ein
Drehmoment aufbringen kann.
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Sicherungseinrichtungen
in Form von elastischen Ringen, die in den Löchern des Rahmens angeordnet
sind, können
auf ähnliche
Weise wie zuvor beschrieben verwendet werden. Weitere Sicherungseinrichtungen
in der Form von Blockiereinrichtungen oder Lippen befinden sich
ebenfalls in dem Rahmen, um ein unbeabsichtigtes Rutschen oder Fallen
des Sechskantschlüssels
aus dem Halter 80 zu verhindern.
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Die 15 und 16 zeigen
entgegengesetzte Seitenansichten des Drehmoment-Schraubwerkzeughalters.
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Wie
in 15 dargestellt, weist der Drehmoment-Halter 110 einen
vorzugsweise aus einem starren belastbaren Material gebildeten Rahmen 112 mit einem
Griffteil 114 und einem Schraubwerkzeugaufnahmebereich 118 auf.
Die Oberfläche
des Griffteils 114 weist einen Griffbereich 118 auf.
Auf einer Seite des Halters 110 weist der Griffteil 114 (wie
in 15 dargestellt) ferner einen Ausnehmungsbereich 120 zum
Aufnehmen eines ersten Satzes von Schraubwerkzeugen 122 und
einen kleinen Schraubwerkzeughalter 124 auf, der einen
zweiten Satz von nach Größe geordneten
Schraubwerkzeugen 128 enthält, die kleiner als der erste
Satz von Schraubwerkzeugen 122 sind. Der kleine Sechskantschlüsselhalter 124 ist
vorzugsweise in dem Ausnehmungsbereich 120 hinter dem ersten
Satz von Schraubwerkzeugen 122 angeordnet, so dass die
Schraubwerkzeuge 122 helfen, das Herausfallen des kleinen
Schlüsselhalters 124 aus
dem Halter 110 zu verhindern. Um das Herausfallen der Schraubwerkzeuge 122 zu
verhindern, ist ein Ende 127 der Schraubwerkzeuge 122 in einem
(nicht dargestellten) entsprechend geformten Loch in dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich 116 des
Halterrahmens 112 angeordnet. Die Lochgruppen sind derart
ausgebildet, dass sämtliche
Schraubwerkzeuge in einer einzigen Ebene in dem Ausnehmungsbereich 120 des
Halters 110 angeordnet werden können, um bei in der Aufbewahrungsposition befindlichen
Schraubwerkzeugen einen kompakteren Schlüsselhalter zu schaffen. In
jedem Loch befindet sich eine Halteeinrichtung aus einem elastischen Material,
welche die Enden der Schraubwerkzeuge 122 aufnimmt.
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Eine
Aufhängeöffnung 128 ist
in dem Rahmen 112 vorgesehen, so dass der Schlüsselhalter 110 an
einen Nagel oder dergleichen gehängt
werden kann.
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Die 16 zeigt
eine zweite Seite des Schlüsselhalters 110.
Die zweite Seite weist ebenfalls einen Ausnehmungsbereich 132 zum
Aufnehmen eines weiteren Satzes von Sechskantschlüsseln 134 auf.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
die Größe jedes
Schlüssels
des weiteres Satzes von Sechskantschlüsseln 134 größer als
die Größe jedes
Schlüssels
des ersten Satzes von Sechskantschlüsseln 122. Wie bei
dem ersten Satz von Sechskantschlüsseln 122 ist ein
Ende jedes Schlüssels
des weiteren Satzes von Sechskantschlüsseln 134 in einem
entsprechend ausgebildeten Loch im Schraubwerkzeugaufnahmebereich 116 des
Schlüsselhalterrahmens 112 angeordnet,
um das unbeabsichtigte Herausfallen des Sechskantschlüsselsatzes 134 aus dem
Schlüsselhalter 110 zu
verhindern. Es ist ersichtlich, dass jeder der Schlüssel zum
Gebrauch manuell aus dem Halter entfernt werden kann.
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Wie
im Folgenden näher
erläutert,
sind die Löcher
derart geformt, dass die Sechskantschlüsselsätze 122, 126 und/oder 134 um
ungefähr
90 Grad aus der Aufbewahrungsposition (15 und 16) in
eine Gebrauchsposition (18) und
umgekehrt gedreht werden können
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17 ist
eine Explosionsdarstellung des Schlüsselhalters 110 und
des kleinen Sechskantschlüsselhalters 124,
in welcher jedes der vorbeschriebenen Teile deutlicher gezeigt ist.
Wie in der Figur zu erkennen, umfasst der Ausnehmungsbereich 120 ferner
ein Gehäuse 140 in
diesem, welches der Aufnahme des kleinen Sechskantschlüsselhalters 124 dient.
Die Gruppe von Löchern 142 ist
ebenfalls in dieser Figur zu erkennen.
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18 zeigt
den Halter in der Gebrauchsposition, wobei einer der Sechskantschlüssel aus
dem weiteren Sechskantschlüsselsatz 134 von
dem Halter 110 weg gedreht ist. Um ein Überdrehen des Sechskantschlüssels 134 zu
verhindern, sind am Rahmen 112 des Halters 110 Anschläge 130 vorgesehen,
um den Sechskantschlüssel
an einer Drehung über
einen vorbestimmten Punkt hinaus zu hindern. Die bevorzugte Position
des Sechskantschlüssels
ist senkrecht zur Ebene des Griffteils 114.
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Der
Benutzer kann sodann das Ende des Schlüssels 134 mit dem
Kopf einer (nicht dargestellten) zu lösenden oder anzuziehenden Schraube
verbinden. Sobald der Eingriff hergestellt ist, greift der Benutzer
den Griffbereich 118 und bringt eine Drehkraft auf (wodurch
ein Drehmoment erzeugt wird), um die Schraube zu lösen (oder
anzuziehen).
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Die
von dem Benutzer auf den Griffbereich 118 aufgebrachte
Kraft wird auf den Griffteil 114 übertragen. Die an dem Griffteil 114 erzeugte
Kraft wird sodann an den Schraubwerkzeugaufnahmebereich 116 übertragen.
Der Schraubwerkzeugaufnahmebereich 116 überträgt diese Kraft sodann an die
Halteeinrichtungen, welch die Sechskantschlüssel 122, 126 oder 134 in
Position halten. Die auf die Halteeinrichtungen übertragene Kraft wird sodann
als Drehmoment an den Sechskantschlüssel 122, 126 oder 134 übertragen,
so dass die Schraube ähnlich
wie zuvor erläutert
angezogen oder gelöst
werden kann.
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Befindet
sich der Halter in der Gebrauchsposition, dient der Rahmen 112 als
Griff, um eine einfachere Weise des Aufbringens von Drehmoment auf den
gewählten
Sechskantschlüssel
bereitzustellen. Versucht der Benutzer die Schraube zu lösen, so kann
der Benutzer nach dem anfänglichen
Lösen der Schraube
den Sechskantschlüssel
aus dem Halter 110 nehmen, indem er diesen aus dem Haltering/-loch
nimmt, um das Lösen
der Schraube fortzusetzen. Alternativ kann der Benutzer entscheiden, den
Sechskantschlüssel
in dem Halter 110 zu belassen, um eine größere Grifffläche beim
Lösen der Schraube
bereitzustellen. Die Benutzung der kleinen Sechskantschlüssel 124 in
dem kleinen Halter 126 erfolgt auf ähnliche Weise.
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Wie
in 18 weiter dargestellt, ist der Sechskantschlüssel 134,
wenn sich der Schlüssel 134 in
der Gebrauchsposition befindet, durch die Halteeinrichtungen in
den Löchern 142 festgehalten.
Die Halteeinrichtungen können
auch das Halten der Sechskantschlüssel durch benachbarte Schlüssel, Blockiereinrichtungen
oder elastisches Material einschließen, um einen Reibschluss des
Sechskantschlüssels
in dem Loch 142 zu bewirken. Die Halteeinrichtungen bieten
den Vorteil, dass der Sechskantschlüssel 134 festgelegt
ist und nur mit Kraft aus dem Loch 142 entnommen werden
kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass, wenn ein Sechskantschlüssel aus der
Aufbewahrungsposition in die Gebrauchsposition gedreht wird, die
Halteeinrichtungen oder der elastische Materialring eine Stütze bietet,
so dass der Sechskantschlüssel
nicht in das Loch 142 oder aus diesem heraus rutscht. Im
Gebrauch ist der Sechskantschlüssel 134 durch
die anderen benachbarten Sechskantschlüssel an der Bewegung gehindert.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
sind Sicherungs- oder Rasteinrichtungen am Rahmen 112 des
Halters 110 angebracht. Es ist ersichtlich, dass eine Kombination
der zahlreichen verschiedenen Halteeinrichtungen zur Verwendung
mit dem Halter 110 ebenfalls denkbar ist. Im Allgemeinen
werden die Halteeinrichtungen verwendet, um vorzugsweise einen Sechskantschlüssel 134 am
Rutschen aus dem Halter 110 zu hindern, wenn er zum Lösen (oder Anziehen)
einer Schraube verwendet wird, oder wenn er sich einfach in der
Aufbewahrungsposition befindet.
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19 zeigt
den kleinen Sechskantschlüsselhalter 126 in
Gebrauchsposition, wodurch einer der kleinen Sechskantschlüssel 126 in
Eingriff mit einem entsprechend geformten Kopf einer Schraube gebracht
werden kann, so dass die Schraube gelöst oder angezogen werden kann.
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20 zeigt
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Ermöglichen
des Aufbringens eines Drehmoments durch einen Schraubwerkzeughalter.
Wie zuvor beschrieben, ergreift der Benutzer, nachdem der Werkzeughalter
in die Gebrauchsposition gebracht wurde, wobei eines der Schraubwerkzeuge
oder einer der Sechskantschlüssel
aus der Aufbewahrungsposition in die Gebrauchsposition gedreht ist,
den Griffteil des Halters und dies bevorzugt über den Griff. Wie zuvor erörtert, besteht
der Griff vorzugsweise aus einem weichen Reibungsmaterial. Die von
der Hand aufgebrachte Kraft wird sodann von dem Griff auf den Griffteil übertragen
(Schritt 100), der aus einem starren hochfesten Material
besteht. Ist kein Griff vorgesehen, wird die von der Hand aufgebrachte
Kraft direkt auf den Griffteil übertragen.
Darüber
hinaus bieten die Schraubwerkzeuge, die in der Aufbewahrungsposition
bleiben, eine zusätzliche
Abstützung
des Griffteils und unterstützen
diesen bei der Aufnahme der vom Benutzer aufgebrachten Kraft. Nach
dem Aufnehmen der Kraft am Griffteil, wird diese Kraft an den Schraubwerkzeugaufnahmebereich übertragen (Schritt 102).
Nach dem Aufnehmen der Kraft am Schraubwerkzeugaufnahmebereich, überträgt der Schraubwerkzeugaufnahmebereich
diese Kraft an die Halteringe übertragen
(Schritt 104), welche das Schraubwerkzeug oder den Sechskantschlüssel festhalten.
Die Halteringe bestehen vorzugsweise aus einem Material mit relativ
hohen Druckfestigkeits- und Kerbzähigkeitseigenschaften. Die
Elastizität
des verwendeten Materials ermöglicht
das Festhalten des Schraubwerkzeugs im Halter während des Gebrauchs, wobei
die hohe Druckfestigkeit des Materials für eine Übertragung der bei der Verwendung
des Halters auftretenden Last sorgt. Die Halteringe nehmen das Ende
des kurzen Abschnitts des Schraubwerkzeugs oder Sechskantschlüssels auf.
Die Kraft wird sodann von dem Haltering an den kurzen Abschnitt
des Schraubwerkzeugs/Sechskantschlüssels übertragen (Schritt 106),
welcher sodann die Kraft an den längeren Abschnitt des Schraubwerkzeugs
oder Sechskantschlüssels überträgt, so dass
der Halter ein Drehmoment auf das beabsichtigte Ziel aufbringen
kann. Das Greifen und Drehen des Griffteils durch den Benutzer wird
auf diese Weise in eine Drehmomentkraft umgewandelt.
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Im
Allgemeinen weist jedes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dahingehend ähnliche
Merkmale auf, dass der Halter zum Aufnehmen von Schraubwerkzeugen
oder Sechskantschlüsseln
und zur Verwendung als Griff nutzbar ist, der das Aufbringen von Drehmoment
auf das Schraubwerkzeug oder den Sechskantschlüssel vereinfacht. Wenn der
Benutzer einer Verwendung für
den Sechskantschlüssel
oder das Werkzeug gegenübersteht,
welche den längeren Arm
erfordert, hat der Benutzer die Option, das Werkzeug frei zu verwenden
(wobei der Schlüssel
aus dem Halter genommen wird) oder, falls zusätzliches Drehmoment erforderlich
ist, den Griff zum Aufbringen der erforderlichen zusätzlichen
Kraft zu verwenden, wie zuvor in Zusammenhang mit den Gebrauchspositionen
der Ausführungsbeispiele
beschrieben. Darüber
hinaus sind die Sechskantschlüssel
oder die Werkzeuge derart angeordnet, dass die Schlüssel und
deren Festigkeit zur Unterstützung
der allgemeinen Biegefestigkeit des Halters verwendet werden können.
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Während des
Aufbringens von Kraft auf den Halter ist der Halter mehreren Belastungen
ausgesetzt. Dies sind die von der Hand des Benutzers auf den Halter
aufgebrachte Anfangskraft, die Übertragung
der Last von dem Halter (der als Griff dient) auf den Rahmen oder
den Schraubwerkzeugaufnahmebereich des Halters und die Übertragung
der Kräfte von
dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich an das Ende des in Eingriff mit
der Schraube stehenden Sechskantschlüssels. Das Aufbringen der Lasten
ist jeweils verschieden und erfordert unterschiedliche Arten des
Aufnehmens dieser Lasten. Die Anfangskraft von der Hand des Benutzers
auf den Halter erfordert ergonomische Überlegungen, insbesondere hinsichtlich
der Weichheit, der Form und der Lastverteilung auf die Hand. Die Übertragung
der Last von dem (als Griff dienenden) Halter an den kurzen Abschnitt
des Sechskantschlüssels
in der Basis des Rahmens erfordert Biegefestigkeit und eine gewisse Torsionssteifigkeit,
wodurch die Steifigkeit und der Torsionswiderstand bestimmt sind,
und der Schraubwerkzeugaufnahmebereich erfordert Steifigkeit und Belastbarkeit
sowie ein Reibmaterial und ein elastisches Material, um den Sechskantschlüssel oder
das Werkzeug für
den korrekten Gebrauch in Position zu halten. Die verwendeten Materialien
variieren zwischen den Ausführungsbeispielen
und umfassen Material(ien) mit Eignung für ergonomische Zwecke, Material(ein)
für Zwecke
der Steifigkeit und der Belastbarkeit, und Material(ien) für Reibungs-
und Elastizitätszwecke.
In manchen Fällen
können
Materialien für
verschiedene Zwecke verwendbar sein. Je nach Art des Verwendungszwecks
und des Typs des Sechskantschlüssels
oder der Werkzeuge ist eine beliebige Kombination der offenbarten
und einander ähnlichen
Materialien zur Verwendung in dem Halter, der Basis und dem Rahmen
möglich.
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Bei
einigen der Ausführungsbeispiele
bestehen die Halter entsprechend den Lasten, die auf den Halter
in der Aufbewahrungsposition oder der Gebrauchsposition aufgebracht
werden, aus einem oder mehreren Materialien. Zum Beispiel ist der
Griffteil des Halters vorzugsweise aus einem weicheren Material
hergestellt, um dem Benutzer im Gebrauch eine ergonomische Stütze zu bieten.
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Wie
zuvor beschrieben, weist der Halter vorzugsweise Sicherungseinrichtungen
auf, um die Werkzeuge fest an dem Halter zu halten. Bei der Benutzung
zum Schrauben einer Befestigungseinrichtung kann dies bei einem
Ausführungsbeispiel
mittels eines von dem Benutzer aktivierten Mechanismus, beispielsweise
mittels eines (nicht dargestellten) Hebels, einer Verriegelung etc.,
durch Mittel der Ausgestaltung, wie in dem Beispiel der benachbarten
Werkzeuge, welche das in Gebrauch befindliche Werkzeug sichern,
oder durch andere Mittel erreicht werden, wie die Verwendung von
Reibmaterialien an Grenzflächen
zwischen einem Sechskantschlüssel/Werkzeug
und dem (als Griff dienenden) Halter. Sämtliche Mittel dienen vorzugsweise
dazu, die Werkzeuge an dem Griff zu befestigen oder lösbar anzubringen.
Darüber
hinaus werden die nicht gebrauchten Werkzeuge sowohl während der
Aufbewahrung, als auch während
des Gebrauchs des Halters vorzugsweise in ihrer Position gehalten.
Wiederum können
verschiedene Mittel verwendet werden und Riegeleinrichtungen oder
Reibeinrichtungen umfassen.
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Alternativ
ist der Halter derart ausgebildet, dass der Nutzen des einfacheren
Aufbringens eines Drehmoments auf einen Schlüssel für sämtliche Schlüssel der
verschiedenen Größen einsetzbar
ist. Zwar sind kleine Werkzeuge üblicherweise
nicht in der Lage, so hohen Drehmomenten standzuhalten wie größere Werkzeuge,
jedoch bleibt die Notwendigkeit eines höheren Drehmoments bei einigen
Anwendungen bestehen. Darüber
hinaus sieht die Ausbildung kleinerformatige Ausbildungen vor, um übermäßig hohe
Drehmomente oder einen fehlerhaften Gebrauch seitens des Benutzers
zu vermeiden. Wie in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, ist der kleine Halter vorzugsweise in dem Sechskantschlüsselhalter
angeordnet.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung können
anstelle von Sechskantschlüsseln
andere Arten von Schlüsseln,
beispielsweise Torx-Schraubwerkzeuge oder andere Schraubwerkzeuge
verwendet werden.
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Alternativ
können
die Halter Rasteinrichtungen aufweisen, um die Sechskantschlüssel gegen eine
unbeabsichtigte Verschiebung zu sichern, wenn sich diese in der
Aufbewahrungsposition befinden.
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Alternativ
können
die Halter Einrichtungen zum Verbinden mit einem anderen Halter
aufweisen.
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Die
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind lediglich als Beispiele zu verstehen. Änderungen,
Modifizierungen und Variationen können an den jeweiligen Ausführungsbeispielen
von einem Fachmann vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, der ausschließlich
durch die beigefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft einen Drehmoment-Werkzeughalter mit einem Rahmen
mit einem Griffteil und einem Schraubwerkzeugaufnahmebereich; mehreren
Werkzeugen, die jeweils ein in dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich
aufgenommenes Ende aufweisen; und in dem Schraubwerkzeugaufnahmebereich
vorgesehene Halteeinrichtungen zum Aufnehmen des Endbereichs der
mehreren Werkzeuge, wobei, wenn eines der Werkzeuge aus einer Aufbewahrungsposition
in eine Gebrauchsposition gedreht ist, der Griffteil als Griff verwendet
wird, um ein einfacheres Aufbringen von Drehmoment für das Werkzeug
zu ermöglichen.